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  • 4 Sterne

    Rabentochter, 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Späte Charakterentwicklung

    Wir lernen die Protagonistin Dora Twardy am Vorabend des Krieges kennen, als sie jung, unbedarft und lebenshungrig ist. Doch mit Beginn und Fortschreiten des II. Weltkriegs verdunkelt sich auch der Himmel über Dora und sie muss aus ihrer heilen Welt aufwachen, wenn sie den Gutshof und ihre Familie retten will.
    Dora ist die Protagonistin für diese Familiengeschichte: Sie ist jung, schön, mutig und unerschrocken. Die Welt liegt ihr zu Füssen und dementsprechend sorglos geht sie durch diese. Die Charakterentwicklung setzt bei Dora allerdings recht spät ein. Zunächst hat mich das gestört, weil sie sehr unbedarft und teilweise völlig naiv in Bezug auf den Krieg und seine Geschehnisse reagiert. Allerdings passt diese Verhalten zu den geschichtlichen Umständen recht gut, denn es wurde durch das Reichspropagandaministerium alles unternommen, um eine Panik zu verhindern und die Bürger schön bei der Stange zu halten. Auch wollten damals viele die miserable Situation gerade in Ostpreussen nicht wahr haben und verhielten sich ähnlich wie Dora. Ihre Naivität in manchen Situationen war für mich teilweise schwer zu ertragen, aber auch das liegt sicherlich an dem Wissen, mit dem ich heute auf diese Zeit blicke.
    Der Schreibstil war schlicht und gut zu lesen. Die Ausdrucksweise war angenehm und emotional nicht zu aufgeladen. Dennoch haben mich gerade die Schilderungen des letzten Kriegsjahres sehr bewegt.
    Die Handlung war durchweg interessant und spannend und man merkte die gut 600 Seiten gar nicht, weil man so gefesselt war. Zumal der erste Teil auch sehr von Doras Liebesleben geprägt ist und dem hin und her zwischen zwei Männern. "Ernst" in Bezug auf die Kriegsschilderungen wird es erst im dritten Abschnitt des Romans. Da war es dann aus mit der Unbeschwertheit, wobei ich das nicht weniger gern gelesen habe. Bei manchen Szene (z. B. der in der Scheune mit den Russen) hätte ich mir eine genauere Schilderung des Grauens gewünscht, um nichts zu beschönigen oder der Fantasie zu überlassen. Die Autorin war hier gnädiger mit uns als ich es gewesen wäre.
    Alles in allem hat das Buch für mich die Entwicklungen gut wiedergegeben. Ich konnte die lange Unbeschwertheit und den plötzlichen Wandel ins komplette Gegenteil letztendlich gut nachvollziehen und war beim Lesen nie gelangweilt.
    Fazit: ein sehr kurzweiliger Roman mit starker Protagonistin!

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  • 4 Sterne

    Leser44, 13.08.2020

    Als Buch bewertet

    Eine sehr bewegende Geschichte!

    Der historische Roman „So weit die Störche ziehen“ lädt uns ein, die Zeit des Zweiten Weltkrieges an Seite der ostpreussischen Gutstochter Dora mitzuerleben.

    Das schön gestaltete Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Passend zum Inhalt des Romans, schaut eine junge Frau sehnsüchtig in die Ferne, in eine ungewisse Zukunft. Was mag wohl alles noch vor ihr liegen?

    Die Hauptfigur des Romans ist Dora: ein heiteres, liebenswürdiges, allerdings auch sehr naives Mädchen. Sie ist sehr behütet aufgewachsen und kennt den Ernst des Lebens noch nicht. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg! Wird der Krieg Doras heile Welt zerstören? Zumindest in Sachen Liebe stehen ihr die Türen offen. Denn an Verehrern, scheint es ihr nicht zu mangeln!

    Während der Einstieg noch angenehm, locker und leicht ist. Nimmt im Laufe der Handlung die Spannung deutlich zu. Es wird immer tragischer und dramatischer, sodass man zum Schluss, das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen will. Grund dafür ist sicherlich auch Theresia Graws detailreiche und anschauliche Erzählweise. Durch ihren ansprechender Schreibstil schafft sie es die Atmosphäre des Romans zu übermitteln. Man leidet als Leser mit Dora, als schwere Schicksalsschläge sie treffen. Gleichzeitig ist man fasziniert von ihrer Charakterentwicklung. Mir gefällt es, dass die Handlung nicht vorhersehbar ist. Auch das Ende ist gut gewählt und überzeugt!

    Theresia Graw schafft es die Figuren anschaulich zu beschreiben und die unterschiedlichen Charaktereigenschaften glaubwürdig darzustellen. Die Handlungsweisen der Figuren sind passend zu den Charakteren, sodass die Geschichte authentisch wirkt. Da der Roman aus Doras Sicht geschrieben ist, kann man als Leser ihre Gefühlswelt und auch ihre gespaltenen Liebesgefühle gut nachvollziehen.

    Mein einziger Kritikpunkt gilt nur dem Klappentext: Der Klappentext hat bei mir den Eindruck erweckt, dass es sich um eine grosse Lovestory handelt. Doch für mich persönlich, hätte sich dafür die Handlung mehr auf die Liebesbeziehungen fokussieren müssen und mehr Romantik vertragen können. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte sehr gefallen!

    Fazit: Eine sehr bewegende Geschichte! Man hat wirklich das Gefühl alles „hautnah“ an Doras Seite miterleben zu können. Ich kann diesen Roman empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Kristall, 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns in Ostpreussen, im Jahr 1939. Die Weltordnung scheint sich nicht mehr halten zu können, Krieg liegt in der Luft und man ist sich sicher, es wird dazu kommen. Das Pferdegestüt der Familie Twardy wird davon nicht ausgenommen, auch wenn der erste Anschein komplette Idylle vermittelt. Die junge Dora darf ein Leben in vollen Zügen geniessen und sie weiss dies auch auszunutzen. Als der Krieg auch plötzlich auf dem Pferdegestüt anklopft, muss Dora schnell und ohne ihre Privilegien im Leben klarkommen und dann kommt die Liebe in schnellen Schritten...

    Theresia Graw hat sich mit ihrem Roman „So weit die Störche ziehen“ mal auf historisches Terran begeben und was soll ich dazu sagen?! Es ist ihr hervorragend gelungen! Wir erleben am Anfang der Geschichte eine naive und junge Dora, die aber von Kapitel zu Kapitel erwachsener wird und man nimmt ihr das auch ab. Durch die schrecklichen Ereignisse des Krieges blieb ihr nichts anderes übrig, als in das kalte Wasser „Leben und Erwachsensein“ zu springen. Als Leser folgt man diesem Wandel sehr gespannt und wird immer wieder von Doras Verhalten aufs Neue überrascht.
    Graw beschreibt die Zeit des Krieges sehr emotional und bewegend. Ihre Wortwahl und ihre Anreihung der Geschehnisse wirken sehr gut gewählt und fügen sich alle harmonisch in das Gesamtbild der Geschichte. Ebenso ein Pluspunkt sind die weiteren Figuren, die sie mit einbringt. Egal ob Knecht oder Hausmädchen, wir dürfen überall dabei sein und erfahren wie jeder über die Situation denkt. Auch der Titel findet immer wieder im Buch seinen Platz und gerade diese Stellen, lassen einen, einen Kloss im Hals bekommen. Die Störche symbolisieren hier das Bild der Freiheit nur wird diese stark vom Krieg getrübt.
    Es war ein wahres Fest, diese Geschichte zu lesen, aber einen Minuspunkt muss ich vergeben: der Klappentext des Buches nimmt Vergleiche auf, die einfach nicht stimmen und geben eine Entwicklung der Geschichte vor, die gar nicht stimmt. Solche groben Fehler sollten in der heutigen Zeit nicht mehr vorkommen. Dem Leser wird etwas suggeriert was nicht stimmt und das kann und will ich nicht für gut heissen.
    Für diese tolle Geschichte gibt es 4 von 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Ellen K., 07.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Neuanfang nach Verzweiflung und Flucht
    Das Cover zeigt eine Frau in einer malerischen Idylle, doch diese soll im Buch auf dem Spiel stehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und entführt den Leser durch seine bildgewaltige Beschreibung in die Zeit von 1939. Man kann sich die Menschen auf dem Gutshof und die malerische Umgebung vor/während dem Krieg bildlich sehr gut vorstellen und das zieht den Leser noch mehr in den Bann.
    In „So weit die Störche ziehen“ findet sich der Leser in Ostpreussen im Jahre 1939 wieder. Der zweite Weltkrieg beginnt, doch noch bleibt das Leben der 16-jährigen Dora idyllisch und friedlich. Erst als ihr Vater und Bruder einberufen werden merkt auch Dora die Veränderungen. Auf einmal muss sie die Verantwortung auf dem elterlichen Gutshof übernehmen und die Gefühle für gleich 2 Männer in geordnete Bahnen lenken.
    Dora ist die Hauptfigur und zu Beginn des Werkes legt sie eine kindliche Naivität an den Tage, wo man sie als Leser/in das ein oder andere Mal gerne wachrütteln mag. Sie ist warmherzig und liebt ihr Land, ihr Zuhause und die Pferde. Wilhelm (Freund aus der Kindheit) und Curt (Kriegsfotograf) stellen die Gefühlswelt von Dora auf die Probe und zeigen auch das Thema Liebeswirrwarr zu Kriegszeiten auf. Für wen wird sie sich am Ende entscheiden.
    Auch die Zerrissenheit für ihre Heimat und das nackte Überleben durch die Flucht sind ein zentrales Thema. Für Dora ist es eigentlich undenkbar ihre Heimat zu verlassen, doch der Krieg lässt nur die Flucht über den „Frische Haff“ zu. Während der Flucht verlieren viele Leute ihr Leben und auch für Dora und ihr Umfeld wird es ein Kampf um Leben und Tod.
    Ein wunderschönen fesselnden historischen Roman, der den Leser auf eine Zeitreise schickt und durch einen flüssigleichten, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil den Eindruck erweckt, dass man direkt im Geschehen ist.

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  • 4 Sterne

    Monika T., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dora ist 16 Jahre alt und lebt auf dem Gestüt ihrer Eltern in Ostpreussen. Sie ist schon seit längerem in Wilhelm, den Freund ihres Bruders verliebt. Sie sind beide auf der Hochzeit ihrer Kusine eingeladen und Dora hofft, dass er sich an diesem Abend mit ihr verloben wird. Doch alles kommt ganz anders. Deutschland erklärt Polen den Krieg und so müssen sowohl Doras Bruder als auch Wilhelm an die Front. Ein paar Wochen später wird Dora von ihren Eltern dazu verdonnert, dem Bruder ihres Vaters in Königsberg zu helfen. Seine Frau ist gestorben und Dora muss sich nun um seinen Haushalt und die Kinder kümmern, bis er eine neue Frau gefunden hat. In Königsberg lernt Dora den Fotografen Curt von Thorau kennen und schliesst ihn schon bald in ihr Herz, obwohl das ja eigentlich Wilhelm gehört. Bald wird auch Doras Vater in den Krieg eingezogen und so muss Dora zurück und sich um den Gutshof ihrer Eltern kümmern. Doch der Krieg macht auch vor ihrem Dorf nicht Halt und so muss die übrige Familie schon bald die Flucht antreten.

    Ich habe bisher noch kein Buch von dieser Autorin gelesen und war gleich von Anfang an sehr fasziniert von ihrem Schreibstil. Die einzelnen Charaktere, aber auch die schwierige Zeit während des Krieges wurden sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Sehr oft habe ich historische Romane gelesen, in denen seitenlang vom Kriegsgeschehen erzählt wurde und die sich dadurch ziemlich zäh lesen liesen. Doch bei diesem Buch ist das überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, das Buch ist durchweg spannend und fesselnd zu lesen und hat mir richtig gut gefallen. Der Roman ist wunderschön geschrieben und hat mir einige kurzweilige und angenehme Stunden beim Lesen bereitet. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Bände der Reihe und werde sie mir auf jeden Fall zulegen.

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  • 4 Sterne

    Zansarah, 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    In Ostpreussen um 1939 gerät die Welt aus den Fugen. Davon bekommt die junge Dora Twardy nicht viel mit. Sie wächst behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf und ihr mangelt es an nichts. Dann greift die deutsche Wehrmacht Polen an und Dora muss schlagartig erwachsen werden. Sie übernahm die Verantwortung für den Hof und kämpft verbissen um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges steht Dora zwischen zwei Männern. Für wenn wird sie sich entscheiden? Zum einen ist da der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff und zum anderen der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau.

    Protagonisten:
    Dora ist eine naive junge Frau, die im Verlauf des Romanes erwachsen wird. Sie wird früh Mutter und muss zusehen, wie ihr Zuhause unter dem Krieg verkommt. Am Ende bleibt nicht mehr viel übrig, dennoch bleibt sie hoffnungsvoll. Sie ist sympathisch, jedoch bleibt sie kindlich trotz harter Arbeit und Willensstärke. Sie scheint mental nicht immer der Situation gewachsen.
    Curt von Thorau ist ein leidenschaftlicher junger Photograph. Dies macht in jedoch auch ein wenig sonderbar.

    Fazit:
    Der Schreibstil und die Sprache sind sehr angenehm und bildreich, besonders das Leben auf dem Gestüt ist sehr lebhaft. Die Protagonisten und Charaktere sind mir sehr unnahbar vorgekommen. Die historische Situation ist sehr berührend. Leider konnte ich mit Dora nicht so viel anfangen, da sie mir bis zum Ende des Romans unnahbar vorkam. Ihr Hoffnungsgedanke am Ende des Buchs war jedoch sehr berührend. Eine atmosphärische Geschichte, jedoch nicht mit den gewünschten Emotionen beinhaltend.

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 06.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover, das wunderbar zur Geschichte passt und der Buchrückentext haben mich sofort angesprochen. Familien-Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund mag ich sehr. Das Buch mit seinen über 600 Seiten ist in 3 Teilen unterteilt. Es spielt in der Zeit von 1939-45 in Ostpreussen. Der Anfang begann etwas langatmig, nimmt dann aber an Fahrt auf, und ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Die damals 16. jährige Dora wächst mit ihren Eltern, Geschwistern und Bediensteten auf einem Pferdegestüt in Ostpreussen auf. Drei Männer spielen in ihrem Leben eine Rolle. Fast zu spät erkennt sie, wenn sie wirklich liebt.
    Der Autorin ist es wunderbar gelungen die Entwicklung Doras, von der verwöhnten jungen Frau, zu einer starken, mutigen Persönlichkeit einzufangen. Landschaft sowie Personenbeschreibungen waren sehr detailgetreu beschrieben, ich kam mir vor, als wäre ich dabei gewesen. Im letzten Drittel kamen doch einige Emotionen hoch.
    Durch den gut zu lesenden Schreibstiel flog man nur so über die Seiten. Jetzt am Ende kann ich allerdings sagen, dass der Klappentext nicht unbedingt passt. Als der Vater eingezogen wird, kümmert nicht Dora sich um das Gut, sondern ein Verwalter. Es sind nicht nur zwei, sondern drei Männer die in ihrem Leben eine Rolle spielen, der eine war ja schliesslich ihr Ehemann. Und den Vermerkt "Die grösste Liebesgeschichte seit vom Winde verweht", fand ich auch arg übertrieben. Allerdings wurde das Zeitgeschehen sehr gut rübergebracht. Aus Erzählungen weiss man, so war es damals wirklich.
    Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Die Leser würden sich über eine Fortsetzung freuen.

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  • 4 Sterne

    Elke F., 25.08.2020

    Als Buch bewertet

    Normalerweise mag ich es nicht, wenn Bücher mit anderen Büchern oder auch Filmen verglichen werden, ich möchte mir gerne meinen Eindruck machen. In diesem Fall aber fand ich den Vergleich mit 'Von Winde verweht' gar nicht so verkehrt.

    Die Geschichte begleitet die junge Dora Twardy durch die Zeit des zweiten Weltkrieges. Dabei entwickelt sich Dora vom naiven und verwöhnten Töchterchen zu einer starken Frau, die letztendlich für die Familie sorgt. Diese Entwicklung wird natürlich durch den heranziehenden und dann über alles hereinbrechenden Krieg stark forciert, denn es bleibt Dora gar keine andere Möglichkeit, als schnellstmöglich erwachsen zu werden und sich der grausamen Realität des Krieges zu stellen. Dabei kommt auch die - zumeist unglückliche - Liebe nicht zu kurz, nimmt aber glücklicherweise nicht den Hauptanteil des Buches ein. Anfangs haben mich die naive Einstellung Doras zum weit entfernten Krieg und diverse reichskonforme Äusserungen gestört, andererseits war diese Darstellung realistisch. So ging es eben damals in vielen deutschen Familien zu, auch wenn ich das extrem verstörend fand und bei heutigem Wissensstand nur widerwillig nachvollziehen konnte. Neu für mich war das hautnahe Miterleben der Flucht aus Ostpreussen, von der ich natürlich wusste, aber nicht in derart anschaulichen und drastischen Details. So liefert das Buch mit seinen historischen Schilderungen weit mehr als nur eine dramatische Familiensaga.

    Ein echter Schmöker, der mir trotz seiner stattlichen Seitenzahl überhaupt nicht lang(weilig) wurde und den ich dann auch ruckzuck durchgelesen hatte.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 19.10.2020

    Als eBook bewertet

    Dora Twardy lebt mit ihren Eltern und Geschwistern auf einem Pferdegestüt in Ostpreussen. An Verehrern mangelt es Dora nicht, denn sie sieht gut aus und ist gerade 16 Jahre alt. Obwohl Dora die Bewunderung geniesst, ist ihr Herz bereits vergeben an den Nachbarssohn Wilhelm von Lengendorff. Doch als Polen von der deutschen Wehrmacht angegriffen wird, verändert sich alles. Ihr Vater wird eingezogen und sie muss die Verantwortung für das Gut übernehmen.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt.
    Auch die Charaktere sind gut und lebendig dargestellt. Nur mit Dora hatte ich so meine Schwierigkeiten. Sie erschien mir sehr oberflächlich und alles lief sehr einfach für sie. Aber dann zwingen die Umstände sie, sich weiter zu entwickeln. Sie packt ihre Aufgaben an und übernimmt Verantwortung für ihre Familie. Das ist nicht einfach, denn sie wurde Hals über Kopf in diese Verantwortung hineingeworfen. Sie erhält Unterstützung von Wilhelm und von dem Kriegsfotografen Curt von Thorau. Doch wen liebt sie wirklich?
    Lange geht alles auf dem Gut seinen Weg, auch wenn die Männer fort sind. Es scheint so, als wäre der Krieg weit weg. Doch kann kommen die Russen näher und es bleibt nur die Flucht. Aber die Flucht über die vereiste Ostsee ist nicht mehr möglich. Sie müssen zurück und finden das Gut zerstört vor.
    Es ist eine emotionale und packende, aber auch erschreckende Familiengeschichte, die mir gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Lea-Sophie H., 09.08.2020

    Als Buch bewertet

    Interessante Familiengeschichte

    Dieses schöne Cover hat mich sofort magisch angezogen, die Farben und die Frau die in die Ferne schaut passen auch so wunderbar zu der Geschichte. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, hatte ich sofort Lust gleich reinzulesen. Ich mag zwischendurch sehr gerne historische Romane und habe mich wahnsinnig gefreut als ich das Buch dann endlich beginnen konnte.

    Ich hatte anfangs so meine Probleme mit der Protagonistin warm zu werden, sie war zu dem Zeitpunkt natürlich noch jung und unbedarft. Sie hat aber eine grosse Verwandlung durchgemacht und dadurch habe ich sie schlussendlich doch noch ins Herz geschlossen habe. Generell fand ich die Charaktere sehr gut gelungen, alle hatten Persönlichkeit manche waren interessant gestaltet und andere blieben relativ flach, das Gleichgewicht wurde da gut gehalten.

    Emotionen gab es genügend, von Freude über Leid war alles dabei und es wirkte keinen Moment überzogen oder unrealistisch. Die Landschaft wurde angenehm beschrieben und auch der Umgang mit den Pferden fand ich gelungen.

    Die Seiten sind so schnell vergangen, ich war richtig im Fluss sodass ich die Geschichte relativ schnell ausgelesen.

    FAZIT
    Eine wirklich schöne Geschichte, realistisch und mit dem nötigen Tiefgang. Ich mochte die Charaktere, auch wenn der Einstieg mit der Protagonistin nicht der beste war, hat die Autorin sie eine grosse Verwandlung durchmachen lassen.

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  • 4 Sterne

    Ameland, 25.08.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr starkes Ende nach seichtem Beginn


    Profilbild von Ameland
    Ameland
    Veröffentlicht am 25.08.2020
    Sehr starkes Ende nach seichtem Beginn
    0

    Ich habe in diesem Roman so meine Probleme mit der jungen Hauptfigur Dora Twardy gehabt. Sie wächst in Ostpreussen auf dem Gutshof der Familie auf. Sie ist es gewohnt, fast immer ihren Willen zu bekommen und hofiert zu werden, denn sie ist auch von der Natur mit gutem Aussehen gesegnet. Sie ist auf ihren Vorteil bedacht, oberflächlich, gedankenlos und es fehlt ihr meistens an Empathie für ihre Mitmenschen.

    Sympathischer wird sie mir gegen Ende der Geschichte. Denn spätestens als der Krieg auch Ostpreussen mit aller Gewalt erreicht, verändert sich ihr Verhalten. Sie lernt was Not, Elend und Angst bedeuten und beweist in diesen Situationen Mut und Stärke, wird zur Stütze ihrer Familie. Gerade diese Ausgestaltung und Wandlung des Charakters lässt Dora aber sehr realistisch erscheinen.

    Die Geschichte plätschert zu Beginn mehr oder minder so dahin, ohne mich wirklich zu packen. Aber ab dem Zeitpunkt als Königsberg bombardiert wurde, hat sie mich gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Theresia Graw hat hier ein sehr persönliches Buch geschrieben, denn sie hat die Flucht ihrer Familie aus Ostpreussen in eine fiktive Geschichte einfliessen lassen. Aufgrund des starken Endes gibt’s von mir vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ostpreussen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, auch nicht an Verehrern. Doch als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen und übergibt ihr die Verantwortung für den Hof. Mit aller Kraft kämpft Dora um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges stehen ihr zwei Männer bei: der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff, und der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau. Zu spät erkennt Dora, wen sie wirklich liebt … (Klappentext)

    Hier handelt es sich um die Geschichte einer eigenwilligen jungen Frau, die erst ein sorgloses Leben führt. Doch mit Ausbruch des Krieges muss sie sehr schnell zur starken Frau werden. Der Roman ist sehr bildgewaltig geschrieben, die Handlung ist nachvollziehbar und der Schreibstil ist klar und deutlich und gut lesbar. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und der Leser kann sie sich sehr gut vorstellen und vor allem sich gut in sie hineinversetzen. Die Bilder laufen sehr schnell vor dem geistigen Auge ab. Die Liebe kommt auch nicht zu kurz sowie die Emotionen. Unvorhersehbare Wandlungen und Irrungen machen den Roman sehr spannend.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, das mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist. Am Anfang war mir Dora sehr unsympathisch und es ging mit etwas auf die Nerven, das sie gefühlt Seitenweise als wunderschön und unwiderstehlich beschrieben wurde. Aber bei diesem Buch muss man am Ball bleiben. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr versteht man die Herangehensweise der Autorin. Denn aus einem unbedarften Mädchen, das sich am Anfang des Buches darüber aufregt, nicht mehr tanzen zu dürfen, wird eine junge Frau die alles daran setzt, das Gut ihrer Familie und die Menschen in ihrer Umgebung zu retten. Eine junge Frau, die die schrecken des zweiten Weltkrieges immer mehr zu spüren bekommt, und mit jedem Schicksalsschlag stärker zu werden scheint. Dora hat im Laufe des Buches unglaublich gewonnen.

    Die Ortsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen, die Landschaft Ostpreussens und die Stadt Königsberg erstrahlen im alten Glanz. Die Geschichte geht einem in ihrem Verlauf immer mehr unter die Haut und man hofft und hängt mit Dora und ihrer Familie.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 08.08.2021

    Als eBook bewertet

    Schwere Zeiten

    Gemeinsam mit ihren Freunden Elli und Wilhelm verbringt Dora Twardy eine glückliche Kindheit in einem ostpreussischen Dorf. Doch als mitten unter der Hochzeit ihrer Grosscousine Grete der Krieg ausgerufen wird, ändert sich alles. In der Schule gibt es nur noch ein Notabitur, der Bruder meldet sich freiwillig als Kampfpilot und schliesslich wird auch der Vater eingezogen, der anfangs noch aufgrund der landwirtschaftlichen Versorgung freigestellt war. Dora übernimmt Verantwortung für den Gutshof und versucht, die schwere Zeit zu überstehen, indem sie auf ein baldiges Kriegsende und die Rückkehr von Wilhelm hofft.

    Wunderschöne Bilder aus Ostpreussen beschert uns Autorin Theresia Graw, deren Gutsherrin-Reihe auf wahren Begebenheiten in ihrer Familiengeschichte beruht. In drei höchst interessante Teile gliedert sie diesen ersten Band und garantiert durchgehende Spannung, sei es auf dem Pferdegestüt, auf dem Dora aufwächst, in Königsberg Anfang der 1940er-Jahre oder im öden Urlaubsort Nidden auf der Kurischen Nehrung. Farbenprächtig und stimmungsvoll beschreibt Graw das Leben der jungen Dora, das schnell durch den beginnenden Zweiten Weltkrieg auf den Kopf gestellt wird und ganz anders verläuft, als sie es sich auf der Veranda des elterlichen Gutshauses erträumt hat. Aus glücklichen Jahren voller Zukunftspläne wird ein Kampf ums Überleben. Mit viel Einfühlungsvermögen erweckt die Autorin ihre Figuren zum Leben, zeigt, wie unterschiedlich jede einzelne Person mit den harten Schicksalsschlägen umgeht und welche Hoffnungsschimmer Kraft geben, einen Tag nach dem anderen zu bewältigen.

    Von den mehr als sechshundert Seiten ist keine einzige zu viel, keine Langatmigkeit und kein Absacken von intensiven Emotionen zu spüren. Wie elektrisiert fiebert man mit Dora und ihrer Familie mit, fühlt und bangt mit ihr, insbesondere deshalb, weil in der Realität unzählige Menschen ein ähnliches Schicksal durchleben und erleiden mussten. Mit dieser Geschichte wird vieles wieder aufgewühlt, aber auch lebendig gehalten, sodass die erschütternde Wahrheit niemals vergessen wird. Ein wunderbar schönes und gleichzeitig so trauriges Zeitzeugnis, welches stets vermittelt, wie hoffnungsvoll auch der schlimmste Tag sein kann.

    Theresia Graws Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen, einen solch autobiographisch untermauerten Roman zu schreiben, ist bemerkenswert. Dieser erste Teil ist jedenfalls überaus gut gelungen und kann meinerseits nur weiterempfohlen werden.



    Titel So weit die Störche ziehen

    Autor Theresia Graw

    ISBN 978-3-548-06252-5

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 640 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Reihe Die Gutsherrin, Teil 1

    Erscheinungsdatum 3. August 2020

    Verlag Ullstein Taschenbuch Verlag

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 08.09.2020

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte von Dora Twardy ging mir regelrecht unter die Haut. Ich habe schon viele Bücher gelesen, die die verheerenden Folgen des 2. Weltkrieges schilderten, doch dieses Buch hat mich sehr berührt. Die Autorin lehnt ihre Geschichte an die eigene Familie an, die aus Ostpreussen vertrieben wurde. Trotzdem ist die Handlung fiktiv. Ich glaube aber, dass es sehr, sehr viele Familien gibt, die genau das erlebt haben, was sie Familie Twardy erlebt hat. Die Schilderungen vom Hoffen und Bangen, vom Verlust, der Flucht, dem Hunger, den Grausamkeiten der Soldaten und der fürchterlichen Kälte des eisigen Winters lassen das Buch sehr authentisch werden. Dora als Charakter ist detailliert gezeichnet, er geht in die Tiefe und entwickelt sich weiter. Sie muss viel erleiden, was berührt und traurig stimmt. Viele schreckliche Entscheidungen mussten damals getroffen werden. Es ist sehr aufwühlend, wenn man darüber nachdenkt, wie sehr die Menschen gelitten haben. Dies sollte nie in Vergessenheit geraten und darum gefallen mir solche Bücher auch ausserordentlich gut.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    china2010, 11.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt eine Frau, die nachdenklich in die Ferne schaut. Um so überraschter war ich als ich die ersten Seiten des Buches las. Das sehr behütete Leben einer jungen Frau namens Dora Twardy wird geschildert, ihr Vater besitzt ein grosses Pferdegestüt, sie liebt Pferde über alles, hat sich zum ersten Mal unsterblich in William, einen Freund ihres Bruders verliebt und träumt von einer Verlobung und Hochzeit. Dass die Welt mittlerweile aus den Fugen gerät, beginnt sie erst nach und nach zu begreifen. Und dann kommt für mich die überraschende Wendung, die junge Dora wächst über sich selbst hinaus. Sie kämpft für sich, für die Liebe und vor allen Dingen für die Menschen, die sie liebt. Sie beginnt am Leben zu reifen und wird zu einer Persönlichkeit. Die Personen in den Buch wurden sehr genau beschrieben, man konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Ich habe selten so ein schönes und emotionales Buch gelesen und kann es definitiv weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

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    kiki51, 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    Dora und ihre Geschwister leben behütet mit ihren Eltern auf einem grossen Gut in Ostpreussen. Sie haben Hauspersonal und Knechte für die Landwirtschaft. Dora geniesst das Leben und hofft bei der Hochzeit ihrer Cousine auf einen Antrag von Wilhelm. Aber genau an dem Hochzeitstag wird Polen von den Deutschen angegriffen. Für Dora ändert sich ihr gesamtes Leben, ihr Vater wird eingezogen, auch Wilhelm muss zum Wehrdienst.
    Als Dora in Königsberg ihrem Onkel bei der Kinderbetreuung und der Haushaltsführung hilft, da dessen Frau verstorben ist, läuft ihr Curt von Thorau über den Weg und umwirbt sie. Die Beiden haben eine schöne Zeit mit vielen Tanzvergnügungen und Spaziergängen. Dora mag ihm nicht sagen, dass sie eigentlich mit Wilhelm verlobt ist.
    Dieser Roman hat mich sehr berührt, er beschreibt eindrucksvoll, dass auch ein gutes Leben durch den Krieg schnell in die andere Richtung gehen kann.

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  • 5 Sterne

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    Leseratte, 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ostpreussen 1939. Eine dramatische Familiengeschichte, inspiriert von wahren Begebenheiten, nimmt ihren Lauf. Hauptprotagonistin Dora ist gerade 16 Jahre alt, als der Krieg beginnt. Verliebtheit, Liebe, Tod, Verantwortung, Schicksalsschläge und ein Leben, dass sich im Verlauf des Romans total verändern wird. Der Leser darf dabei sein und dies in einem mitreissenden Schreibstil miterleben. Diese Geschichte ist sehr eindrucksvoll und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Sie geht unter die Haut und von knapp 640 Seiten ist keine Seite zu viel. Theresia Graw hat es verstanden, den Leser sehr gut und kurzweilig zu unterhalten und in diese grausame, teils entbehrungsreiche vergangene Zeit mitzunehmen. Was ist in diesem Roman fiktiv und was ist wahr? Diese Frage stellt sich des Öfteren während des Lesens. Ganze 5 Sterne von mir und ebenso eine klare Buchweiterempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef G., 21.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Leben ist kein Wunschkonzert
    Dora Twardys Jugend verläuft problemlos auf dem elterlichen Pferdegestüt. Doch das Leben ändert sich. Als der Krieg beginnt wird ihr Vater einberufen und sie muss die Verantwortung für den Hof übernehmen. Auch die Liebe bringt für sie Probleme mit sich. Sie soll sich zwischen zwei Männern entscheiden. Doch das sollen nicht die schwersten Entscheidungen für sie sein. Die Zukunft hat noch viele schwerwiegende Überraschungen für sie bereit. Einfühlsam und lebensnahe beschreibt die Autorin das nicht leichte Schicksal der Dora Twardy in einer nahezu hoffnungslosen Zeit. Dem Leser werden die unmenschlichen Auswüchse in einer hoffnungslosen Zeit vor Augen geführt. Aber Dora gibt nie auf. Sie glaubt immer an eine gute Zukunft. Ob es die für sie geben wird?. Wir werden es erfahren. Ein mehr als lesenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. H., 21.08.2020

    Als Buch bewertet

    Gefühlvoll und spannend

    Der Hauptprotagonistin Dora mangelt es an nichts und sie führt ein unbeschwertes Leben — bis jetzt. Denn nun bricht das Leben, wie sie es kennt, einfach in sich zusammen, denn der Krieg beginnt und mit dem Einzug ihres Vaters lastet eine enorme Verantwortung auf ihr. Der Roman ist wundervoll geschrieben und hat viele sehr emotionale Seiten, die mich berührt haben. Dennoch verkörpert er auch den Ernst des Lebens, der damals über viele einfach so hereinbrach und mit dem sich sowohl Kinder als auch Jugendliche plötzlich auseinandersetzen mussten. Allein geschichtlich ist das Buch schon toll, hinzu kommt die Entwicklung von Dora und der Umgang mit den Themen Liebe, Tod und Verantwortung. Mich hat der Roman sehr gefesselt und die über 600 Seiten haben es definitiv in sich. Dafür vergebe ich sehr gern 5 Sterne :)

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