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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 22.02.2023

    Gelungener Auftakt einer Cold Case - Krimireihe mit interessanten und ungewöhnlichen Ermittlern

    In diesem Kriminalroman schickt die Autorin Eva-Maria Silber ein neues Ermittler-Duo ins Rennen, dass gleich einen gelungenen ersten Auftritt absolviert, der mich nicht nur gut und spannend unterhalten konnte, sondern zugleich auch Lust auf mehr macht.

    Als im Toten Moor am Steinhuder Meer die Leiche des jungen Lukas Bauer gefunden wird, entdeckt man dort zugleich auch zwei versunkene Autos mit insgesamt 5 Leichen an Bord, die dort schon seit vielen Jahren liegen. Daraufhin wird KHK Torben Montag, der gerade einige private Probleme mit sich herumschleppt und dadurch in seiner Dienststelle in Osnabrück so ein wenig in Ungnade gefallen ist, nach Hannover beordert, um dort eine Cold Case Unit aufzubauen, die den Fall bearbeiten soll. Als Mitarbeiterin muss er sich dabei allerdings mit der jungen Polizistin Effi Lu begnügen, die sich schon beim Fund der Leichen besonders hervorgetan hat. Und dass die Ermittlungen im Fall Lukas Bauer von seiner alten Bekannten Karen Austerlitz geleitet werden, die nichts unversucht lässt, um Montag Knüppel zwischen die Beine zu werfen, macht die Sache auch nicht unbedingt einfacher, zumal sich schnell ein Zusammenhang zwischen den Fällen ergibt.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden ungleichen Ermittler erzählt, die sich erst einmal zusammenraufen müssen, bis sie endlich erkennen, dass sie sich eigentlich doch gut ergänzen. Gerade Montag macht es einem zu Beginn allerdings mit seiner ruppigen Art nicht gerade leicht, ihn zu mögen. Wenn man aber erst einmal so ein wenig hinter seine harte Schale geblickt hat, erkennt man schnell, dass dort doch ein guter Kern zu finden ist.

    Wer auf atmosphärisch dichte Kriminalromane mit eher ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier gut bedient und spannend unterhalten, auch wenn für weitere Fälle des Teams durchaus noch ein wenig Luft nach oben bleibt.

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  • 5 Sterne

    claudi-1963, 24.02.2023

    "Die neue Ermittlungsgruppe, die er schon vor ihrer Gründung Cold Case Unit getauft hatte, würde er bei seiner Kriminalfachinspektion andocken." (Buchauszug)
    Im Toten-Moor am Steinhuder Meer wird die Leiche des jungen Lukas Bauer gefunden. Auffällig dabei ist sein Sonar, das als Einziges noch in seiner Hand aus dem Moor herausgeragt hat. Bei seinen Aufnahmen entdecken sie dann das unglaubliche, nämlich fünf weitere Leichen, die allerdings deutlich länger schon Moor liegen. Das neu gegründete Cold Case Unit, das momentan nur aus Kommissar Montag und Effi Lu besteht, sollen die Identität der Toten und deren Hintergründe herausfinden. Allerdings müssen sie schnell feststellen, dass sie von ihren Kollegen keine Hilfe erwarten können und der Täter alles daransetzt, unerkannt zu bleiben.

    Meine Meinung:
    Der erste Band der neuen niedersächsischen Cold Case Gruppe befasst sich mit zwei verschiedenen Morden. In einem Moor am Steinhuder Meer werden nach der Bergung der Leiche zwei Autos mit weiteren insgesamt fünf Leichen entdeckt. Während die drei Tote erschossen wurden, hat man die zwei anderen wohl gefesselt und lebendig ertränkt. Darauf kann man deshalb schliessen, da man im Kofferraum Steine zum Beschweren entdeckt hat. Kommissar Montag, angeschlagen durch seine Ehekrise, muss mit Anfängerin Effi Lu zusammen diesen Fall bearbeiten. Schwierig ist vor allem erst einmal die Identität der Toten herauszufinden, ehe man darüber spekuliert, warum man sie getötet hat. Zwar sind die Leichen durch das Moor recht gut erhalten, jedoch können sie schon jahrelang dort im Tümpel liegen und niemand kennt sie mehr. Ärgerlich sind ausserdem die unkollegialen Kollegen, die den Fall Lukas Bauer bearbeiten und die sie kaum unterstützen. Was vor allem an ihrer nachtragenden Chefin Karen Austerlitz liegt, die Montag gut kennt und die er vor Jahren mal verärgert hat. Doch die beiden erkennen auch ohne ihre Hilfe recht schnell, dass alle Fälle irgendwie zusammenhängen. Der interessante, teils humorvolle Plot mit seinen vielen Wendungen und eigenwilligen Charaktere konnte mich wahrlich überzeugen. Auch wenn man mitunter etwas zu viel aus dem Privatleben der Ermittler erfährt und dadurch der Fall ein wenig zur Seite rückt, habe ich mich köstlich amüsiert. Die lockere, humorvolle Schreibweise hatte vor allem für Kommissar Montag immer wieder ein paar besondere Herausforderungen parat. Sei es, dass die Kollegen, "I Don`t Like Mondays" von den Boomtown Rats singen oder er sich über seine Frau Svetlana ärgert. Effi Lu und er sind schon recht spezielle Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein können. Die beiden ergeben wirklich ein gutes Team, das mit der Zeit tatsächlich zusammenwächst. Vielleicht liegt es ja daran, weil Gegensätze sich bekanntlich anziehen und Montag energisch, ruppig und stur ist, während Effi eher reserviert, zurückhaltend und schüchtern daher kommt? Überraschend für mich war dann eher der Ausgang dieser Geschichte. Im Nachhinein betrachtet macht das Ganze allerdings wirklich Sinn. Ich freue mich schon auf weitere Fälle der beiden und gebe 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 28.12.2022

    Rache kann tödlich sein

    Dieses Buch erschien 2022 in der Digital Publisher GmbH.
    „Sechs Moorleichen und ein über Jahrzehnte gehütetes Geheimnis“
    Im „Toten Moor“ am Steinhuder Meer findet Lukas Bauer zwei vor Jahrzehnten versenkte Autos mit fünf Leichen darin. Er muss kurz darauf selbst mit seinem Leben bezahlen. Und es steht eins fest: Es waren keine Unfälle, denn die Kofferräume sind voller Steine und die Fahrersitze leer. Montag, mit Spitznamen Monday, ist Kriminalhauptkommissar, und Effi Lu, die einzigen Mitglieder der Cold Case Unit Niedersachsen, nehmen sich dem Fall an. Doch schnell müssen sie feststellen, dass der Mörder noch heute über Leichen geht, um sein Geheimnis zu schützen. Dies ist der erste spannende Fall für das Cold Case Ermittlerduo Montag und Effi Lu.
    Was für ein düsteres Cover! Und auch der Titel lässt Geheimnisvolles erahnen. Ich habe bereits das Buch „Der Teufel auf dem Brocken“ der Autorin Eva-Maria Silber gelesen, das mich echt begeistert hat. Und nun gibt es ein neues Ermittlerduo. Ich muss schon sagen, dass mich der Krimi von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Zunächst ist Kriminalhauptkommissar Montag nicht gerade erfreut, dass Effi Lu mit ihm gemeinsam ermitteln soll. Im Moor wird eine Leiche gefunden und anschliessend werden zwei versenkte Autos in diesem Moor gefunden mit insgesamt fünf Leichen. Was ist hier passiert? Die Autos müssen schon einige Jahre hier gewesen sein. Montag und Effi Lu haben jede Menge zu tun, um diese Fälle aufzuklären? Oder gehören sie sogar irgendwie zusammen? Das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch selbst lest. Ich musste oft ganz schön schlucken, denn Moorleichen zu identifizieren, ist kein leichtes Unterfangen. Und die Zusammenarbeit mit Effi Lu macht Montag nicht viel Spass. Zudem er privat einige Probleme hat, sodass er mächtig zu kämpfen hat. Seine langjährige Partnerin Svetlana hat ihn von einem Tag zum anderen einfach verlassen. Und nicht nur da, auch finanzielle Probleme machen ihm zu schaffen. Doch als Montag plötzlich seine Kollegin vermisst, ist ihm das doch nicht so egal. Aber mehr verrate ich jetzt wirklich nicht. Ich verspreche euch spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesemomente mit einer Handlung, die euch nicht mehr loslassen wird. Oftmals musste ich den Kopf schütteln, so ungeheuerlich erschien mir alles. Die Autorin Eva-Maria Silber hat einen tollen Schreibstil. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Geschickt hat die Autorin falsche Fährten ausgelegt und es kam ein Ende, mit dem ich keinesfalls gerechnet habe. Mich hat das Duo Montag und Effi Lu überzeugt und ich freue mich schon auf den nächsten Fall. Einfach erschreckend, wozu Menschen fähig sind! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Mich hat die Autorin Eva-Maria Silber mit diesem Krimi stundenlang in Atem gehalten, mir eine tolle Lesezeit beschert, mich begeistert, fasziniert und komplett überzeugt!

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 15.12.2022

    Wenn die Vergangenheit wieder auftaucht

    Beim Spaziergang am Steinhuder Meer in der Nähe von Hannover entdeckt ein Ehepaar im „Toten Moor“ eine Hand, die sich aus dem Morast streckt. Effi Lu vom Polizeistützpunkt Neustadt-Marsdorf ist mit einem Kollegen in der Nähe und entdeckt in dieser Hand ein Sonargerät. Damit hatte der Tote wohl die beiden PKW´s entdeckt, die im Moor anschliessend gefunden werden und hier wohl schon einige Jahrzehnte gelegen haben.
    Ein Fall für die neu gegründete Cold Case Gruppe, bestehend aus dem dauermiesepetrigen Kriminalhauptkommissar Montag genannt Monday und der Neuen, Effi Lu. Ob es den beiden gelingt, die Spur der Toten aufzunehmen und diese Verbrechen zu klären?
    Das lest ihr am besten selbst in dem überaus spannenden und interessanten Krimi von Eva-Maria Silber „Moorgrab“.

    Die bildhafte Erzählweise von Eva-Maria Silber, bei der ich mich wie die Dritte im Bunde zwischen Montag und Effi Lu fühle, war genau nach meinem Geschmack. Ich bin überall dabei und schaue ihnen über die Schulter. Für mich war es irre spannend die Gedankengänge gerade von Effi Lu nachzuvollziehen. Kurze knackige Sätze machen die Handlung sehr schnell und ich hatte keine Mühe, die Geschichte in einem Rutsch durchzulesen.

    Ich finde es immer gut, wenn ich die Menschen mit denen ich es hier zu tun habe, von Anfang an kennenlernen kann. Mit KHK Montag, der den Auftrag bei der Kriminalfachinspektion 1 Hannover eine Cold Case Gruppe zu gründen aus persönlichen Gründen sehr gerne annimmt, hatte ich zuerst ein paar Probleme mit ihm warm zu werden. Er ist so gar nicht mein Typ, stellt sich aber im Laufe der Zeit als zuverlässig und vor allem teamfähig heraus.
    Effi Lu dagegen mochte ich ab unserer ersten Begegnung. Die Chinesin mit deutscher Staatsbürgerschaft hat, wie ich finde, einen besonderen Blick auf das Geschehen und ist sich für nichts zu schade, geht auch mal Risiken ein.
    Die Leiterin des KFI 1 Karen Austerlitz, mit der Montag und Effi Lu zusammen arbeiten müssen und mit der Montag vor einiger Zeit mal ein Techtelmechtel hatte, ist mir sofort abgrundtief unsympathisch. Und das hat sich bis zur Auflösung des Falles nicht geändert.
    Auch die Einblicke ins Privatleben der Protagonisten haben mir gut gefallen und haben für mich genau die richtige Dosis.

    Die Spannung steigt hier sehr schnell auf ein hohes Level und hält sich bis zum Schluss. Ich hatte zwischendrin schon mal einen Verdacht, wurde dann vom Ausgang aber doch ziemlich überrascht. Auch wenn ich hier einiges etwas zu viel und für mich nicht ganz nachvollziehbar finde, hat mich der Fall bzw. die Fälle sehr gut unterhalten.

    Mir hat der erste Fall für Kommissar Montag und Effi Lu trotz eines minimalen Kritikpunktes sehr gut gefallen und ich bin schon heute gespannt auf den nächsten Fall, der sich hier schon ankündigt.

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  • 5 Sterne

    Angela B., 14.12.2022

    Inspiriert durch eine wahre Begebenheit hat sich Eva-Maria Silber hier wieder einmal einen tollen Krimi ausgedacht: in einem Moortümpel werden zwei alte Autos entdeckt, in denen mehrere Leichen liegen. Was hat es damit auf sich?

    Dieses Rätsel muss die neu gegründete Cold Case - Truppe lösen, die letztendlich erst mal nur aus zwei Personen besteht: dem oft etwas miesepetrigen Kommissar Torben Montag und seiner jungen, asiatischen Kollegin Effi Lu. Im Laufe der Ermittlungen werden die beiden ein richtig gutes Team, das mir auch durchaus sympathisch war. Ich könnte mir auf jeden Fall noch mehr Fälle mit den beiden vorstellen, was ja am Ende auch angedeutet wird und auf Fortsetzung hoffen lässt ...

    Der Schreibstil ist schnörkellos, sehr gut und flüssig lesbar mit oft knappen Sätzen und der gewissen Prise Humor, die oft im Detail steckt. Die Schriftgrösse der Printausgabe ist angenehm und man kann das Buch eigentlich gut in einem Rutsch durchlesen.
    Dafür sorgt auch die konstante Spannung, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Als geübter Krimileser kann man zwar durchaus bald ahnen, in welche Richtung es geht, aber das Ende war dann trotzdem überraschend. Leider für mich persönlich nicht ganz schlüssig und glaubwürdig, aber die letzten Seiten gewichte ich mal nicht mehr als den Rest, so dass ich hier insgesamt nur einen halben Stern abziehen würde.

    Die Figuren haben Ecken und Kanten, wie im richtigen Leben. Genauso mag man manche Leute, während einem andere mächtig auf die Nerven gehen ... das ist auch in diesem Buch eindrucksvoll der Fall. So eine Nerv-Figur war für mich die Ex-Freundin von Kommissar Montag, die einfach Beruf und Privatleben nicht trennen kann und leider für ordentlich Mobbing sorgt.
    Montag selbst ist mal so, mal so: einerseits wirklich ein lieber Kerl mit lichten Momenten, andererseits oft auch ein launischer Kotzbrocken. Effi Lu dagegen erscheint oft reichlich naiv, hat aber eigentlich sehr viel Grips und noch ein kleines Durchsetzungsproblem. Ihre Versuche, nicht anzuecken und alles möglichst richtig zu machen, sorgen für manch lustige Szene.

    Insgesamt empfand ich den Krimi als interessant, sehr gut lesbar, fesselnd und auch informativ, was die Ermittlungsmethoden (Gerichtsmedizin etc.) angeht. Ein rundum gelungenes Buch mit der richtigen Mischung aus Spannung, Emotionen, Privatleben und Ermittlungsarbeit, für mich lediglich etwas getrübt durch das Ende.

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  • 5 Sterne

    MissSophi, 11.12.2022

    Ein Hundebesitzer stolpert eines Tages über die aus einem Moor herausragende Hand und informiert die Polizei. Die Hand gehört zu einem jungen Manne, der wohl einer grösseren Sache auf der Spur war, denn neben seiner Leiche birgt die Feuerwehr noch zwei Autos mit fünf Leichen darin – und eins steht schnell fest: ein Unfall war das nicht.
    Kriminalkommissar Montag, der gerade von seiner Ehefrau Hörner aufgesetzt bekommen hatte und das ausgerechnet mit einem seiner Kollegen, muss aus der Schusslinie gebracht werden und so kommt es, dass er zu der Cold Case Einheit abberufen wird. Denn die Leichen aus dem Auto sind schon lange im Moor versunken und die Ermittlungen behindern die aktuellen Fälle.
    Im zugeteilt ist die junge Polizeimeisterin Effi Lu, die so unscheinbar wirkt und die es doch faustdick hinter den Ohren hat. Schnell können die beiden erste Erfolge bei der Identifizierung der Leichen verzeichnen. Eigentlich sollen sie mit einem Ermittlerteam zusammenarbeiten, die den Fall des toten Jungen aufklären soll, denn schnell wird klar, dass diese Fälle zusammenhängen. Allerdings spielen alte Verstrickungen der Ermittler eine nicht unerhebliche Rolle, sodass die Zusammenarbeit mehr als gehemmt wird.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und schafft es, den Leser gleich von Anfang an in den Bann zu ziehen. Dabei bedient sie sich sympathischer Charaktere, die durch ihre Menschlichkeit überzeugen. Sie schafft es, Fall und Privatsphäre der Ermittler ausgewogen nebeneinanderher anzusiedeln, ohne, dass es den Lesefluss stört.
    Dieser Krimi besticht durch seinen gut gehaltenen Spannungsbogen, der mich hat durch die Seiten fliegen lassen. Eine Story, die am Ende schlüssig aufgeht und keine offenen Fragen zurücklässt. Die beiden Ermittler harmonieren trotz ihrer Unterschiedlichkeit perfekt zusammen und sind auch nach Auflösung des Falls bei den übrigen Kollegen nicht wohlgesonnen. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, in der die beiden wieder in Können unter Beweis stellen dürfen, zu einem neuen Fall sind sie auf jeden Fall berufen.
    Ich wurde bei der Lektüre sehr gut unterhalten und habe natürlich mitgefiebert, wie alles zusammenhängen könnte, wäre aber nie auf die Lösung gekommen. Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit rund um das Steinhuder Meer. Unterhaltsam, schlüssig und spannend, was will man mehr?

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  • 5 Sterne

    Anett H., 07.02.2023

    „Moorgrab“ von Eva-Maria Silber, dp Verlag, habe ich als ebook mit 259 Seiten gelesen. Diese sind in 39 Kapitel eingeteilt. Am Ende findet sich eine Leseprobe von „Kaltes Vergessen“ und einige Buchvorstellungen.
    Im ‚Toten Moor‘ bei Hannover wird eine Leiche gefunden, ebenso wie vor langer Zeit versenkte Autos mit weiteren fünf Toten. Nun bekommt Kriminaloberrat Lehn endlich seine Cold-Cases-Gruppe genehmigt, von der er schon lange träumt. Allerdings ist sie momentan nur mit zwei Personen besetzt. Mit Effi Lu, einer noch neuen, aber sehr engagierten, Polizistin und Kriminalhauptkommissar Montag, der vorübergehend von Osnabrück nach Hannover versetzt wurde. Notgedrungen muss der mit Karen Austerlitz zusammenarbeiten, die er vor Jahren verlassen hatte und die es ihm nie verzeihen konnte. Sie ermittelt im Fall der neuen Moorleiche und Montag mit Effi wollen den alten Fall aufklären. Es werden bald erste Zusammenhänge gefunden, was die Arbeit der beiden Teams nicht einfacher macht.
    Das Ermittlerduo Montag und Effi Lu ist sehr speziell. Er wurde gerade verlassen, wird von seinen Kollegen gemobbt, trinkt zu viel und ist eigentlich froh, aus dieser Dienststelle vorübergehend wegzukommen. Effi Lu ist eine kleine Chinesin ohne jedes Selbstbewusstsein, sehr schüchtern, will sich den Gewohnheiten der Kollegen anpassen, um akzeptiert zu werden. Sie ist aber auch sehr engagiert und interessiert. Zusammen ergeben sie dann doch ein gutes Team.
    Karen Austerlitz ist eine sehr unsympathische Person. Sie hält Montag anscheinend immer noch die alte Geschichte vor und hetzt ihre Kollegen gegen ihn auf. Sie ist komplett unprofessionell, unkollegial und behindert die Ermittlungen. Ich kann nur hoffen, dass es im echten Leben nicht oder nur selten zu solch einem Verhalten kommt.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr spannend, der Fall gut konstruiert und die Lösung schlüssig. Die ungewöhnlichen Ermittler waren durch ihre Macken nicht langweilig, auch wenn die Charaktere etwas überzogen dargestellt waren.
    Da sich am Ende schon der nächste Fall ankündigt, freue ich mich auf den nächsten Teil mit Montag und Effi Lu.
    Das Cover gefällt mir auch sehr, es passt gut zur Handlung, ist düster und geheimnisvoll.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 17.12.2022

    Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich bin mehr als begeistert. Sie versteht es, den Leser auf die Folter zu spannen, der Spannungsbogen erhöht sich bis ins Unendliche, jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und am Schluss, wenn man die Auflösung des Falles bekommt, ist man überrascht, denn mit solch einem Täter hätte man nie und nimmer gerechnet, hatte man doch die ganze Zeit andere Personen im Fokus. Hauptkommissar Montag hat gerade Ärger mit seiner Frau. Da bekommt er den Auftrag, ans Steinhuder Meer zu fahren um dort einen Cold Case zu bearbeiten. Im Moor dort fand meinen einen Toten und bei der näheren Untersuchung kamen noch gleich zwei Autos mit fünf Leichen zum Vorschein. Das Kommissariat ist dünn besetzt und so steht ihm nur die junge Chinesin Effi Lu zur Seite. Hier trifft er auch seine Ex-Liebe Karen wieder, die in dem Kommissariat arbeitet und ihm das Leben der zur Hölle macht und ihn mobbt, zu tief sitzt bei ihr der Schmerz des Verlassenwerdens. Langsam aber sicher arbeiten sich Montag und Effi vor, befragen die Leute und es kommen Dinge zum Vorschein, die in den 70iger und 80iger Jahren geschehen sind. Doch irgendwie werden die ganzen Ermittlungen behindert und dann wird auch noch Effi entführt. Die Ermittler haben in ein Wespennetz gestochen und es gibt einen Zusammenhang zwischen dem jetzigen Toten und die Toten in den Autos. Mir gefällt es unheimlich gut, wie zielsicher Montag und Effi die alten Zeiten aufrollen und den Leuten immer wieder neue Tatsachen aus der Nase ziehen. Es ist auch zu erwähnen, dass hier die Ermittler nicht als Supergestalten dargestellt werden, sondern auch viele menschliche Probleme haben. Ich konnte beim Lesen nur ungern aufhören, denn man meinte, nun etwas z versäumen. Auch das Cover ist sehr düster und dunkel gestaltet. Das schwarZe Moorwasser und tiefhängende dunkle Wolken: Dies war bestimmt nicht das letzte Buch das ich von Eva-Maria Silber gelesen habe; denn sie versteht es wunderbar, herrliche Krimis zu schreiben.

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  • 5 Sterne

    Tabea G., 10.01.2023

    Wieder einmal verlegt Eva-Maria Silber ein mysteriöses Geschehen aus einer anderen Region (in diesem Fall Oklahoma, wo 2013 zufällig zwei Fahrzeuge nebst Insassen entdeckt wurden, die jahrzehntelang im Schlick versteckt waren) nach Deutschland und entwickelt daraus einen spannenden Kriminalroman.
    In einem Moor in der Nähe des Steinhuder Meeres in Niedersachsen wird nicht nur ein getöteter junger Mann gefunden, sondern auch zwei vor langer Zeit im Moor versunkene Autos mit weiteren Mordopfern darin. Aufklären soll diesen Fall die „Cold Case Unit“, die aus Kriminalhauptkommissar Torben Montag und seiner jungen Kollegin Effi Lu besteht. Montag, von seinen Kollegen Monday genannt, ist ein Polizist mit Ecken und Kanten, mit Gesundheits- und Beziehungsproblemen, der unter Druck auch schon mal zuviel Alkohol konsumiert, und der trotzdem sympathisch wirkt. Auch Effi Lu, seine tüchtige kleine Kollegin chinesischer Nationalität, ist keine Durchschnittspolizistin und kämpft noch um den Respekt der Kollegen.
    Die Suche des Ermittlerduos nach der Wahrheit ist spannend beschrieben. Zeitweise fragte ich mich, ob Montags persönliche Probleme verhindern, dass er sich professionell verhält und welchen Einfluss Montags Altlasten auf die Ermittlungen haben, denn es gibt Rivalitäten zwischen ihm und Karen Austerlitz, der Leiterin der Mordkommission, die den Tod des jungen Mannes untersucht und mit der Montag Jahre vorher liiert war.
    Fakten aus dem Bereich der Gerichtsmedizin sind geschickt in die Handlung eingewoben, und am Ende wird gezeigt, dass auch die neueste Technik nicht unfehlbar ist.
    Die von Anfang an vorhandene Spannung steigert sich zum Ende des Buches noch, die anschaulich beschriebenen Szenen haben mir gut gefallen und liessen mich mitfiebern. Über einen zweiten Fall für das Team Montag/ Effi Lu würde ich mich freuen, denn dieses Buch hat mir spannende Unterhaltung beschert.

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  • 4 Sterne

    Schreiberling, 28.11.2022

    Hass, Morde, Mobbing und schwierige Charaktere
    Die Story:
    Der junge Lukas Bauer untersucht mithilfe eines Angler Sonars das Tote Moor des Steinhuder Meers. Er hofft darauf, ein Rätsel zu lösen, das ihn schon länger beschäftigt. Doch bevor er das gewünschte Ergebnis bekommt, wird er mit einem Kopfschuss getötet.
    Kriminalhauptkommissar Torben Montag und die junge Beamtin Effi Lu, die gemeinsam die Cold Case Unit Hannover bilden und alte nie aufgeklärte Fälle lösen sollen, kommen als erste an die Fundstelle. Bald darauf trifft auch Karen Austerlitz vom LKA ein, die den Tod des jungen Mannes aufklären soll. Effi Lu, die niemand ernst nimmt, entdeckt das Angler Sonar und löst damit eine weitere Suche im Moor auf. Gefunden werden zwei Fahrzeuge, beide sind im Kofferraum mit Steinen vollgepackt, in den Autos sitzen einmal zwei und einmal drei Leichen. Die Fahrersitze sind allerdings leer, die Leichen wurden vor ihrem Tod gefesselt. Alles deutet auf Jahrzehnte alte Morde hin.
    Somit ergibt das Szenario einen Ermittlungsansatz für das LKA im Fall Lukas Bauer und einen im Fall der Moorleichen für die Cold Case Unit. Dass beides zusammenhängen muss, wird schnell klar. Dennoch gestaltet sich die Zusammenarbeit der beiden Einheiten mehr als schwierig. Denn Karen Austerlitz ist eine verflossene Liebschaft des Weiberhelden Montag, der die Beziehung vor Jahren einfach durch einen Abgang beendet hat. Doch Montag hat nicht nur mit der LKA-Beamtin zu kämpfen. Seine früheren Kollegen, seine Frau, die sich von ihm getrennt und sein Konto geplündert hat und sogar der frühere Dienststellenleiter machen ihm das Leben schwer. Das Ermittlerteam des LKA mobbt ihn, indem er nur als Monday angesprochen und bei jedem Zusammentreffen mit der gepfiffenen Melodie von „I don’t like Mondays“ der Gruppe The Boomtown Rats begrüsst wird.
    Effi Lu wird erst gar nicht ernst genommen. Mit gerade mal 1,63 Metern Körpergrösse hat sie die Mindestgrösse für den Polizeidienst gerade so erreicht, sie ist schüchtern und unscheinbar. Ihr werden sämtliche Kompetenzen abgesprochen.
    Die beiden sind Aussenseiter, mit denen niemand zusammenarbeiten will. Selbst Montag lehnt seine neue Partnerin anfangs ab. Doch sie hat einen sehr wachen Verstand und eine gute Kombinationsgabe. Die beiden wachsen zu einem Team zusammen und kommen bei der Lösung des Falles dem Täter auf die Spur.
    Meine Meinung:
    Der Schreibstil von Eva-Maria Silber hat mir ganz gut gefallen. Die nicht gerade einfachen Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet, lassen den Leser zwischen Abneigung, Mitleid und Anerkennung schwanken. Das Thema Mobbing hat die Autorin meiner Meinung nach sehr gut eingearbeitet. Einige Rezensenten finden das beschriebene Verhalten der Kriminalbeamten zu dick aufgetragen. Doch leider ist Mobbing in allen Bereichen und auch bei der Polizei mittlerweile Alltag. Warum also dieses Verhalten nicht aufgreifen und die Leser dazu bringen, eigenes Benehmen oder das von Kollegen zu reflektieren?
    Mich hat etwas ganz anderes gestört. Torben Montag bekommt den Spitznamen „Monday“ verpasst. Die Autorin wechselt ständig zwischen den beiden Namen. Das irritiert. Besser wäre: Im Verlauf der Erzählung bei Montag zu bleiben und immer, wenn er angesprochen wird Monday zu verwenden. So ist der Gebrauch unkoordiniert und besonders anfangs verwirrend.
    Dem Täter war ich schon recht früh auf der Spur. Allerdings wollte ich die Hintergründe wissen, die jemanden dazu bringen, Menschen umzubringen. Die, zusammen mit dem Showdown, war mir dann aber doch zu konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Das hätte sich vielleicht auch anders lösen lassen.
    Fazit:
    Im Grossen und Ganzen hat mir der Plot gut gefallen. Eva-Maria Silber erzählt unterhaltend, den Spannungsbogen zieht sie schon früh hoch und hält ihn auch bis zum Schluss. Das Verhalten der einzelnen Figuren ist nicht immer nachvollziehbar. Sei es die Alkoholsucht des Kommissars, Effi Lu’s Alleingänge oder der übertriebene Hass, mit dem Karen Austerlitz ihrem ehemaligen Liebhaber begegnet. Aber es sind eben schwierige Charaktere, die hier aufeinandertreffen.
    Meine Leseempfehlung:
    Von mir gibt es vier Sterne. Der Plot ist spannend, der Leser bekommt einen guten Einblick in das Privatleben der Protagonisten, was so manchen Hintergrund aufdeckt und Verhaltensweisen erklärt. Das Thema Mobbing ist meines Erachtens gut und deutlich ausgearbeitet und regt zum Nachdenken an. Den einen Stern ziehe ich für die konstruierte Mordursache und den etwas an den Haaren herbeigezogenen Showdown, sowie für die ständigen Wechsel zwischen Nachnamen und Spitznamen des Hauptkommissars, also zwischen Montag und Monday ab.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 02.11.2022

    Kriminalhauptkommissar Montag von der Polizeiinspektion Osnabrück steht sich selbst oft im Weg. Seine Schwäche für Frauen, die er gedankenlos auch mal brüskiert, macht ihm das Leben insbesondere die Arbeit bei der Polizei nicht leichter. Denn Karin Austerlitz, bei der er nach einer heissen Affäre einfach den Abgang gemacht hat, trägt es ihm noch so vielen Jahren nach. Nun, wo sie zusammenarbeiten sollen, lässt sie ihn aussen vor. Man kann es durchaus als Mobbing bezeichnen wie sie sich nun revangiert.
    Da Karen die Leitung für den aktuellen Fund der Leiche von Lucas Bauer im Toten Moor innehat und Montag in der neu gegründeten Cool Case Unit sich mit der Aufklärung der Todesumstände von insgesamt 5 Moorleichen desselben Moores, die bereits mehrere Jahrzehnte im Moor gelegen haben, können beide anfangs unabhängig voneinander ermitteln. Doch schnell stellt Montag fest, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Ermittlung geben muss. Wenn da nur nicht immer Karens Abblocken, ihre Alleingänge und ihre Sticheleien wären…
    Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Die Figuren wirkten so lebendig und Effi Lu, Montags neue und einzige Kollegin in der Unit, fand ich einfach herrlich. So jung, noch sehr unsicher und dabei aber so engagiert und mit logischem Verstand ausgestattet – ich mochte sie. Wie die Autorin die Aufdeckung der seit 4 Jahrzehnten verschollenen Moorleichen entwickelt und in eine spannende Handlung verpackt, hat mir sehr gut gefallen. Darum gibt’s von mir auch eine 100%ige Leseempfehlung und 5 wohlverdiente Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 23.12.2022

    Mordopfer im Moor - doch kein perfektes Verbrechen

    „Moorgrab“ von Eva-Maria Silber ist der Auftakt zu einer neuen Serie, der erste Fall für das Cold Case Ermittlerduo Montag und Effi Lu.

    Worum geht es?
    Ein Fussgänger entdeckt im Moor die Hand eines darin versunkenen Menschen. Offensichtlich hat er im Moor etwas gesucht, wagte sich zu weit hinein und kam um. Wusste er von jenen fünf Moorleichen am Grund des Tümpels, auf die die Polizei nun stösst? Fünf Tote in zwei Autos, die sich bereits seit Jahrzehnten dort befanden? Ein Fall für das neu gegründete Cold Case Team.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, die Kapitel sind kurz, ohne Orts- oder Zeitangaben. Die Ermittlungen erstrecken sich ungefähr über eine Woche; ich hätte es geschätzt, wenigstens eine Wochentagangabe am Kapitelbeginn zu haben, um chronologisch die Übersicht zu behalten.

    Das Buch erschien 2022, die Handlung spielt im Sommer 2020, Corona bleibt unerwähnt. Die Handlung spielt in Mardorf, Region Hannover, Niedersachsen. Bereits das Cover vermittelt sehr anschaulich die düstere, etwas bedrohliche Moorlandschaft, den Fundort der Leichen – es ist ein recht gruseliges Umfeld.

    Die Spannung hält sich über den gesamten Krimi auf gutem Niveau. Sowohl die Szenen- als auch Perspektivenwechsel gestalten die Handlung abwechslungs- und temporeich. Immer wieder enden die Kapitel mit einem Cliffhanger, was faktisch zum Weiterlesen zwingt. Im actionreichen, allerdings für meine Begriffe etwas unrealistischen Finale klären sich sowohl der aktuelle als auch die Jahrzehnte zurückliegenden Morde. Obwohl ich irgendwann zu ahnen begann, wer der Täter war, so barg dennoch die detaillierte Auflösung Überraschendes.

    Die Thematik Moorleichen war aussergewöhnlich und in punkto Beschreibung der Leichen und der Ermittlungsarbeit nicht nur schaurig, sondern sehr beeindruckend und aufschlussreich. Das ist eine der Komponenten, die ich an Cold Case Krimis so interessant finde: was man mit heutigen technischen Möglichkeiten alles – in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes - ans Tageslicht bringen kann.

    Die Charaktere wirken lebendig und sind optisch gut vorstellbar. Meine Sympathie galt vor allem der bescheiden und still im Hintergrund agierenden, sehr gescheiten Effi Lu, einer Deutschen mit chinesischen Wurzeln. Sie achtet auf Kleinigkeiten und treibt im Wesentlichen die Ermittlungen voran, während Montag, ein Womanizer schlechthin, der es nur schwer erträgt, einmal selbst betrogen worden zu sein, mit allerhand privaten Problemen kämpft, nicht wirklich bei der Sache ist, und sein gekränktes Ego im Alkohol ertränkt. Beide entwickeln sich im Laufe der Handlung. Während Effi Lu zusehends selbstsicherer wird, überwindet Montag schliesslich sein Selbstmitleid, und zeigt doch noch seine Ermittlerqualitäten. Obwohl in dem zarten, unscheinbaren Wesen so einiges an Mut, Zähigkeit und Kreativität steckt, so habe ich Effi Lu dennoch ihren Alleingang, diese im Finale beschriebene Superwoman-Action nicht ganz abgenommen, verletzt wie sie war. Karen, Montags Ex-Geliebte und nicht kooperative Leiterin der Mordabteilung, war zwar in ihrer Abneigung ihm gegenüber verständlich, das von ihr inszenierte generelle Mobbing fand ich übertrieben.

    „Moorgrab“ hat mir spannende Lesestunden bereitet, mir hie und da ein Schmunzeln entlockt und ich habe in manch brenzliger Situation mit den Protagonisten mitgefiebert. Dieses Ermittlerduo, so ungleich es ist, verspricht genau deswegen sich hervorragend zu ergänzen. Ich bin neugierig, wie sich die beiden weiter entwickeln und welche interessanten Fälle sie noch zu lösen haben werden. Ich freue mich auf die Fortsetzungen!

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 08.11.2022

    Toller Auftakt

    Durch einen wunderbaren Zufall hatte ich das Buch „Der Teufel vom Brocken“ von Autorin Eva-Maria Silber gelesen und ich war begeistert. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, mit „Moorgrab“ ein neues Werk der Schriftstellerin kennenlernen zu können. Ich war sehr gespannt und bin begeistert.

    Schon der Auftakt, also die ersten paar Seiten im Buch haben mir so gut gefallen. Ich mag es sehr, wenn die Sprache bildlich ist und beim Lesen vor dem inneren Auge ganze Landschaften und Szenerien entstehen. Und genau das war hier der Fall – wie auch schon bei ihrem anderen Buch. Einfach herrlich atmosphärisch und so real.

    Gut gefallen hat mir auch die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit.

    Was ich mindestens genauso gerne mag wie authentische Schilderungen, ist, wenn die Ermittler Ecken und Kanten haben und wenn zwei zusammen ermitteln, aber sich erst zusammenraufen müssen oder so verschieden sind. Das war hier mit Montag und Lu der Fall und das mochte ich sehr. Zu gerne möchte ich mehr Fälle mit diesem ungewöhnlichen und so unterhaltsamen Duo lesen.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 08.11.2022

    Toller Auftakt

    Durch einen wunderbaren Zufall hatte ich das Buch „Der Teufel vom Brocken“ von Autorin Eva-Maria Silber gelesen und ich war begeistert. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, mit „Moorgrab“ ein neues Werk der Schriftstellerin kennenlernen zu können. Ich war sehr gespannt und bin begeistert.

    Schon der Auftakt, also die ersten paar Seiten im Buch haben mir so gut gefallen. Ich mag es sehr, wenn die Sprache bildlich ist und beim Lesen vor dem inneren Auge ganze Landschaften und Szenerien entstehen. Und genau das war hier der Fall – wie auch schon bei ihrem anderen Buch. Einfach herrlich atmosphärisch und so real.

    Gut gefallen hat mir auch die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit.

    Was ich mindestens genauso gerne mag wie authentische Schilderungen, ist, wenn die Ermittler Ecken und Kanten haben und wenn zwei zusammen ermitteln, aber sich erst zusammenraufen müssen oder so verschieden sind. Das war hier mit Montag und Lu der Fall und das mochte ich sehr. Zu gerne möchte ich mehr Fälle mit diesem ungewöhnlichen und so unterhaltsamen Duo lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 14.12.2022

    Kriminalhauptkommissar Montag hat nichts verlernt
    Moorgrab Ein Fall für Kommissar Montag von Eva-Maria Silber
    Im „Toten Moor“ am Steinhuder Meer findet Lukas Bauer zwei vor Jahrzehnten versenkte Autos. In diesem sind fünf Leichen. Lukas hat den Fund der Autos leider nicht überlebt, wer wollte nicht das sie gefunden werden? Die Ermittler der Cold Case Unit Niedersachsen nehmen sich des Falles an. Die Truppe besteht aus Kriminalhauptkommissar Montag, Spitzname Monday, und Effi Lu. Schnell wird ihnen klar das der Mörder noch heute über Leichen geht. Aber lest selbst, welche Spuren verfolgt werden und wie sie es anstellen das sie den Mörder auf die Spur zu kommen. Flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Unerwartet Wendungen verhinderten das ich das Buch aus der Hand legen wollte, da ich immer wieder zu neugierig war und wissen wollte wie es weiter geht.

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  • 5 Sterne

    Birgit M., 06.12.2022

    "Moorgrab" trifft wieder mal genau meinen Geschmack. Dieser Krimi hat alles was ein guter Krimi haben soll. Er ist spannend von Anfang an und nimmt am Schluss eine unerwartete Wendung. Auch die Protagonisten sind sehr sympathisch. Montag, von den meisten nur Monday genannt, hat es wirklich nicht leicht. Von seiner Frau gerade verlassen trifft er auf seine lange zurückliegende Affäre Karen, diese nimmt ihm auch nach 15 Jahren noch übel, das er Svetlana ihr vorgezogen hat. Dumm nur, dass die beiden zusammen arbeiten müssen. Ihm wird Effi Lu an die Seite gestellt, eine junge Polizistin, bei der man ihren Scharfsinn auf den ersten Blick nicht vermutet. Effi und Monday müssen die Morde an fünf Moorleichen aufklären, während Karen nur mit dem jüngsten Opfer betraut ist. Sie behindert die beiden anderen wo sie nur kann.
    Wie schon gesagt: ein sehr spannender Krimi mit einer Prise Humor. Genau mein Geschmack. Eine Leseempfehlung für alle Krimifans.

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  • 4 Sterne

    Klaus B., 19.12.2022

    Kommissar Montag, ein notorischer Frauenheld, hat diesmal Probleme mit seiner Frau, die mit einem Kollegen fremdgegangen ist. Bei einer Auseinandersetzung zieht er den Kürzeren und sein Chef beschliesst ihn aus der Schusslinie zu nehmen und er wird einem Cold Case in Hannover zugeordnet. Es geht um 5 Moorleichen und einen weiteren Toten, der aber in einer anderen Abteilung bearbeitet werden soll. Ausgerechnet hier ist ein Verflossene von Montag Chefin und die ist gar nicht erfreut über eine Zusammenarbeit und lässt ihn das Spüren. Monta steht nur eine Anwärterin zur Verfügung, die über wenig Erfahrung, aber über ein grosses Mass an Interesse verfügt. Also macht sich dieses Team an die Arbeit und lässt sich durch die schlechte Stimmung in der Kripo Hannover nicht beeindrucken und langsam, aber sicher kommen sie auf die Spur der Toten.
    Moorgrab von Eva-Maria Silber ist ein Cold Case Krimi, mit einem ungewöhnliche Ermittlerpaar. Kommissar Montag ist schon in seiner Figur sehr unterschiedlich zu sehen. Seine Frau hat ihn, den notorischen Schürzenjäger verlasen, und das ist nichts für sein Ego. Wenn man aber meint, das hat ihn geheilt, kann man sich im Laufe des Buches eines anderen Eindrucks nicht erwehren. Auch sonst ist diese Figur las Ermittler fraglich, er säuft und ist dann auch noch sehr unzuverlässig. Eigentlich ein Kommissar für das Abstellgleis. Doch weit gefehlt als Ermittler in diesem Fall ist er brillant. Einen Cold Case aufzuklären ist nicht einfach, doch die Herangehensweise, lässt eine gewisse Qualität erahnen. Vielleicht ist dafür aber auch seine Kollegin, Effi Lu, verantwortlich, eine unscheinbare Aussenseiterin im Polizeidienst, aber mit einem klaren Verstand ausgestattet. Ein ziemlich kurioses Paar, das sich im Laufe des Falles, aber zu einem Dream Team zusammenfindet. Der Gegensatz zu der aktuellen Ermittlerin in Hannover, die eine Verflossene von Montag ist und eine ganz schlechte Stimmung im Kommissariat verbreitet. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit. Der Spannungsbogen in diesem Krimi ist sehr gut aufgebaut und auch gut nachvollziehbar, da die Schritte sehr logisch aufeinander aufbauen und der Leser sehr gut in die laufenden Ermittlungen einbezogen wird, bis zum überraschenden, aber vielleicht nicht ganz unerwarteten Ende. Der Weg dahin ist aber manchmal mit den Unarten von Montag gepflastert, die allerdings am Ende erfolgreich sind.
    Ich finde diesen Krimi sehr unterhaltsam und spannend, aber auch mit vielen Stereotypen belastet, die manchmal ein wenig dick aufgetragen sind. Alles in allem ist aber ein spannender Krimi, den man gut lesen kann.

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  • 5 Sterne

    Schlafmurmel, 10.12.2022

    Das ist jetzt mein erstes Buch der Autorin und ich habe es nicht bereut, es wird mit Sicherheit auch nicht das letzte gewesen sein, schade das es schon zu ende ist das Buch. Ich hätte gerne noch mehr Geschichten und Abenteuer von Kommissar Montag und seiner Kollegin Effi Lu lesen können Sie sind echt ein super Team, so unterschiedlich sie auch sind, zusammen als Team sind sie einfach unschlagbar.
    Es gab hier viele Gänsehautmomente, es war sehr spannend und es gab aber auch einige witzige Momente wo ich mich köstlich darüber amüsierte und schmunzeln musste . Ich habe ständig mitgefiebert und mitgerätselt, aber ich lag leider immer daneben. Es bleibt echt bis zum Schluss spannend und so muss es sein. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Raphaela Stock, 02.11.2022

    Das ungleiche Ermittlerduo von Cold Case Unit Niedersachsen

    Lukas Bauer wird tot im "Toten Moor" am Steinhuder Meer aufgefunden. Dieser hat vorher 2 Pkws entdeckt, die schon vor Jahren im Moor versenkt wurden. Drinnen sassen 5 Leichen auf der Rückbank und deren Kofferraum waren mit Steinen gefüllt. Dies war alles andere als ein Unfall, was jeden sehr schnell klar geworden ist. Es wird eine Cold Case ins Leben berufen und das Ermittlerduo ist Kriminalhauptkommissar Montag und seine Kollegin Effi Lu. Schnell stellen sie fest, das der Mörder noch heute über Leichen geht, um die Geheimnisse zu schützen...

    Die Autorin schreibt hier einen sehr spannender Kriminalroman. Die Charakteren des Ermittlerduos sind sehr unterschiedlich. Montag ist wegen seiner cholerischen Art auf einen Rivalen losgegangen, weswegen er auch zu dieser Soko strafversetzt wurde. Effi Lu ist eine intelligente, aber unerfahrene Kollegin die oft sehr naiv wirkt, aber eine schnelle und umfangreiche Beobachtungsgabe besitzt. Sie müssen mit dem LKA zusammen arbeiten, was nicht immer einfach ist. Denn die Leiterin hatte mal ein Verhältnis mit Montag und wurde von ihm einfach abgeschossen. Deswegen legt sie den beiden Steine in de Weg, wo es nur geht. Die Story an sich ist sehr gut aufgebaut und durch den ständigen Wechsel der Perspektiven bekommt man einen gute Sicht auf die Geschichte.
    Mir hat dieser spannende Krimi mit dem Ermittlerduo sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Isa, 02.11.2022

    Niedersächsischer Cold Case
    Im Steinhuder Meer werden mehrere Leichen gefunden, davon fünf in zwei vor Jahrzehnten versenkten Autos. Da die Spuren auf Verbrechen hinweisen, wird eine Cold Case Unit Niedersachsen gebildet, deren einzige Mitglieder Kriminalkommissar Montag und die Polizistin Effi Lu sind. Die Cold Case Unit soll sich um die Lösung des Falles rund um die Leichen in den versenkten Autos kümmern. Um Lukas Bauer, der erst kürzlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, kümmert sich eine Sondereinheit des LKA. Schafft es die Sondereinheit und die Cold Case Unit die Verbrechen aufzuklären?
    Die Protagonisten sind individuell, schlüssig, mit ihren Stärken und Schwächen, sowie detailliert dargestellt. Obwohl Montag schnell einen Zusammenhang zwischen den Fällen feststellt, ist das ungleiche Ermittlerduo gezwungen alleine zu ermitteln, da die Sondereinheit ihnen etliche Steine in den Weg legt. Zwar hatte ich schon frühzeitig einen Verdacht auf den Täter, trotzdem bleibt der Spannungsbogen der gut konstruierten Handlung aufgrund etlicher Wendungen und diverser Perspektivwechsel bis zum Ende erhalten. Allerdings gibt es einige Ungereimtheiten bzw. Situationen, die für mich nicht immer nachvollziehbar sind. Der flüssige und fesselnde Schreibstil liest sich angenehm.
    Der Fall verschaffte mir spannende Lesestunden und ich hoffe auf einen weiteren Fall mit dem Duo in Ostfriesland.

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