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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea-Sophie H., 11.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich und spannend ab der ersten Seite!

    Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, es wirkt so wunderbar düster und deswegen auch so einladend, besonders zu Halloween hat es sehr gut gepasst und deswegen wollte ich es unbedingt lesen. Aber nicht nur das Cover hat mich zu dieser Entscheidung gebracht sondern auch die Idee hinter diesem Buch, auf jeden Fall mal etwas ganz besonderes und eben so anders. Bisher hatte ich von diesem Autor noch nichts gehört und auch der Verlag waren ganz neu für mich, desto gespannter war ich dadurch.

    Der Schreibstil ist fliessend und sehr detailliert, dadurch kann man sich die Story viel besser vorstellen und ich kam auch super schnell in die Geschichte. Leider wirkt es etwas undurchsichtig da viele einzelnen Sachen passieren bzw. erläutert werden aber man weiss nicht genau wie das alles zusammen passen soll. Dadurch wirkt es etwas "unordentlich" allerdings hatte ich das Gefühl, dass der Autor es genau so auch rüberbringen wollte. Durch die Rätsel zwischendurch wird die Spannung immer wieder aufrecht erhalten und meine Neugierde wurde beim kleinsten abflauen sofort wieder geweckt.

    Auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, dass die Geschichte etwas zäh wird, hat sich das immer schnell wieder in Luft aufgelöst. Die einzelnen Dokumente, die hier zusammengeführt werden sind für sich interessant aber der grosse Zusammenhang hat mir irgendwie gefehlt. Allerdings kann ich das nur als kleine Minuspunkte verbuchen weil ich das Buch in sich einfach so toll fand. Ich finde die Idee des Autors super und die Umsetzung hat auch sehr gut geklappt.

    Man findet hier eine interessante Mischung aus Humor, Grusel, Spannung und eben so viel mehr. man merkt, der Autor hat jede Menge Herzblut in die Geschichte gesteckt und den Leser bzw. mich, in seinen Bann gezogen.

    Ich schätze das Buch ist einfach so ungewöhnlich, dass es einfach unterhaltsam ist, selten habe ich so eine "merkwürdige" Mischung erlebt und das war einfach total interessant. Die Seiten verfliegen nur so und der Phantasie wird genug Raum gelassen.

    Fazit:

    Ein tolles Buch, dass mich sehr gut unterhalten hat und von dem ich gerne jederzeit mehr lesen wollen würde. Auch wenn ich ein paar kleinere Minuspunkte verteilt habe, hat es sich wirklich gelohnt jede Seite aufmerksam zu lesen. Alleine die tolle Aufmachung ist schon Belohnung genug! Jeder der gerne besondere Lektüre liest und sich zwischendurch gerne mal gruselt und dazu ein paar Rätsel lösen möchte ist hier genau richtig!

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  • 3 Sterne

    16 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 21.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein riesiges Auge scheint mitten in den Leser hineinzublicken, ihn gar in das Buch hineinzuziehen.Absolut fantastisch wirkt das Cover von "Mörderische Renovierung " auf mich. Auch der Gruselfaktor kommt durch das anmutig aussehende Anwesen, mit dem riesigen schmiedeeisernen Tor im Vordergrund nicht zu kurz.Wirklich sehr gelungen.

    Nun mit diesem Buch hat Edgar Cantero jedenfalls etwas ganz besonderes geschaffen.Es ist keine klassische Gruselgeschichte, die sich in irgendeine Schublade stecken lässt, sondern es ist viel mehr.Als Leser wird man durch den ständigen Wechsel von Perspektiven oder auch knacken von Codierungen, die bis ins kleinste Detail augeklüwelt werden, absolut zum Nach und Mitdenken herrausgefordert.Was die Perspektiven betrifft, wird die Geschichte durch Tagebucheinträge, Video- und Tonaufzeichnungen, Zeitungsartikel und Wissenschaftsberichte sehr zur Achtsamkeit angehalten, da man ansonsten nicht weiss in welcher Zeit und an welchem Ort man sich befindet.

    Was die Personen der Geschichte betrifft, sind diese äusserst interessant und authentisch.Der 23 Jahre junge A. ist der plötzliche Erbe von Axton House und das viele Geld, was damit verbunden ist. Seine Begleitung Niamh ist eine total verrückte und etwas überdrehte , stumme Jugendliche, deren eigen auferlegte Aufgabe es ist auf A. aufzupassen. Was in diesem Gruselhaus auch wirklich nötig ist. Ein wirklich lustiges Gespann die zwei, die sehr sympathisch rüberkommen. Immer wieder gibt es Briefe, an eine Tante Liza, deren Wirken in der Geschichte für mich nicht sonderlich gut gelungen ist.
    Später erscheinen noch etliche Nebenfiguren, deren Auftreten die Geschichte für mich nur noch verworrener gemacht haben.

    Das Schwierigste beim Lesen dieser Geschichte war das Lesen an sich.Durch die prägnante Schreibweise, die man sicherlich einfach liebt oder hasst, habe ich durchgehend nicht wirklich in einen Lesefluss gefunden.Ständig stockte es und ich musste Nachdenken, was mir der Autor mit manchen Sätzen vermitteln will. Es gab Momente, bei denen ich kurz davor war, das Buch abzubrechen, weil mir der Genussfaktor schlichtweg durch Unverständnis oder langatmige Ausführungen von Rätseln fehlte.

    Der Abschluss der Geschichte war einleuchtend, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen.
    Für mich war dieses Buch leider nicht das, was ich mir davon versprochen habe.

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  • 4 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 09.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein unheimliches Haus in Virginia wird mit samt dem Butler vererbt, doch dieser ist verschwunden. Es handelt sich um das Axton House der Familie Wells. Der letzte Eigentümer ist aus dem Fenster gesprungen. Der 23-jährige Erbe A. zieht dort mit seiner stummen Freundin Niamh ein. In dem Anwesen soll es spuken. Das junge Pärchen ist ganz neugierig auf das Axton House.

    Der Erzählstil ist etwas ungewöhnlich, diese ganze Geschichte besteht grösstenteils aus einer Anreihung verschiedener Dokumente. Niamh macht sich Notizen und kommuniziert so mit A., dadurch protokolliert sie die stattgefundenen Gespräche, auch mit anderen Leuten. A. schreibt Briefe an Tante Eliza und führt ein Traumtagebuch, es gibt Video- und Tonaufzeichnungen, verschlüsselte Schreiben und andere Dokumente. Diese Ansammlung von Dokumenten haben den Lesefluss doch etwas gestört, besonders diese verschlüsselten Dokumente und welche verschiedenen Codes es gibt und wie was entschlüsselt wird. Für manch einen vielleicht sehr interessant, aber ich habe diese Stellen irgendwann nur noch überflogen. Durch die Anreihung der unterschiedlichen Dokumente liess sich dieser Roman nicht so leicht und flüssig lesen. Es war aber mal etwas anderes und ungewöhnlich.
    Die Handlung fand ich jedoch interessant und hat mir gut gefallen. Ein mysteriöses Anwesen, in dem Geister ihr Unwesen treiben, ein verschwundener Butler, eine geheime Gesellschaft. Das hört sich ja alles schon spannend an. A. und Niamh arbeiten sich durch verschiedene Dokumente und versuchen zu verstehen, was es mit dem Axton House, dem Fluch und der Geheimgesellschaft auf sich hat. Niamh installiert überall im Haus Kameras und Tonaufzeichnungsgeräte.
    Das Pärchen hat mir sehr gut gefallen, besonders Niamh fand ich sehr sympathisch und witzig. Ihre Dialoge per Notizen haben mir am besten gefallen von den ganzen Dokumenten. Die anderen Charaktere haben mich nicht so sonderlich begeistert, waren aber ganz okay. Die Handlung war schon spannend, jedoch liess sich das Buch durch die Unterbrechungen durch die verschiedenen Dokumente eben nicht so flüssig lesen. Man hätte da ein paar Schreiben weglassen sollen.
    Von mir dennoch 4 Sterne für die spannende Handlung und vor allem wegen Niamh.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 28.11.2018

    Als Buch bewertet

    CANTERO - EIN NEUER LOVECRAFT?
    Was als allererstes im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge springt ist dieses tolle Cover. Zwar wurde es total in schwarz/weiss in feinen Abstufungen gehalten, aber so gut gestaltet, dass es ein absoluter Hingucker ist. Über dem Rahmen des Covers sind ringsum Titel zu lesen, die ganz sicher dem Autoren viele Inspirationen lieferten für dieses Buch (z. B. The Juggernaut: Das ist eine fiktive Figur, die in amerikanischen Comics von Marvel Comics erscheint).
    Der Roman von dem jungen Katalanen Edgar Cantero setzt ein grosses Spukhaus in den Mittelpunkt des Geschehens. Es befindet sich in Point Bless/Virginia und nennt sich das Axton House nach seinen ersten Bewohnern, die sich Sklaven hielten und äusserst grausam und brutal waren. Die Bewohner der Neuzeit, die beiden Wells, kamen jeweils durch einen nebulösen Fenstersturz um Leben. Sie gehörten einer geheimen Gesellschaft an, deren Mitglieder sich jährlich zur Wintersonnenwende in dem Haus trafen, um sich einem mysteriösen Ritus zu unterwerfen. Sie warten zu einem bestimmten Zeitpunkt auf die Offenbarungen einer kristallenen Speicherkugel. Das jährliche Treffen rückt immer näher und jetzt ist der Erbe der Gastgeber.
    A. (so der Name, der im gesamten Buch nicht konkretisiert wird) lebt seit kurzem in den USA, weil er von dem ihm völlig unbekannten Cousin 4. Grades, Ambrose Wells, dieses grosse Anwesen und dazu eine Menge Geld erbte. Der junge Mann ist 23 Jahre alt und mit ihm gemeinsam bewohnt seine 17jährige irische, stumme Gefährtin Niamh (sprich: Nief) das Haus. Auf Wunsch einer zunächst nicht näher vorgestellten Tante Liza soll sie auf A. aufpassen und ihn beschützen. Was so alles passiert, nachdem die beiden jungen Leute das scheinbar verfluchte Haus in Beschlag nehmen, ist gleichzeitig phantasiebeladen als auch horrormässig erzählt.
    „Mörderische Renovierung“ ist eine Spukgeschichte der besonderen Art. Für mich war dieser Roman ein durch und durch ungewöhnliches Leseformat. Es liess sich auf keinen Fall leicht lesen wegen der ständig wechselnden Arten der Berichterstattung wie u. a. Tagebucheinträge, Protokolle, wissenschaftliche Beiträge, Briefe, Botschaften zum Dechiffrieren, Videos u. v. mehr. Diese wechseln sich fortwährend ab mit der normalen Erzählweise. Ich empfand es als sehr anstrengend, da zudem die Mysterien, die Rätsel kein Ende zu finden scheinen. Erst fast zum Schluss kommt etwas Erhellung in die ganze Geschichte. Trotzdem war die Erzählweise für mich widerspenstig, sehr ungewöhnlich. A. und Niamh sind sehr geduldige, ausdauernde, mit einer grossen Wissbegier ausgestattete Charaktere. Ihre persönliche Beziehung zueinander ist mehr als seltsam. Alles dies zusammen faszinierte mich an diesem Buch und schliesslich blieb ich dran. Das Ende überraschte mich und liess mich etwas ratlos zurück.
    Mein Fazit:
    “Mörderische Renovierung” (Originaltitel: The Supernatural Enhancements) - übrigens ein Titel, den ich nicht sehr passend finde – ist phantastische Horrorliteratur mit übernatürlicher
    Atmosphäre und einigen Ungereimtheiten.
    Wer Lovecraft mag, wird auch dieses Buch mögen!

    Ich bewerte mit vier von fünf Sternen und empfehle den Roman für alle, die Fantasie gepaart mit Horror mögen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 05.12.2018

    Als Buch bewertet

    A. , Student Anfang zwanzig, hat das unverschämte Glück ein riesiges Anwesen in Virginia zu erben. Das Axton House mit einer Vielzahl an Ländereien. Gut den Cousin vierten Grades, Ambrose Wells, hat er nie getroffen, noch nicht einmal von ihm gewusst und das dieser sich dann auch noch als vermögend herausstellt kommt A. doch sehr unwahrscheinlich vor. Aber nun begibt er sich zusammen mit seiner sehr jungen und stummen Freundin Niamh (ausgesprochen Nief) in die Vereinigten Staaten nach Virginia. Kein Studentenleben mehr, er hat ausgesorgt. Na gut etwas anrüchig ist die Geschichte schon, der Cousin hat sich das Leben genommen, genau wie dessen Vater 30 Jahre zuvor. Merkwürdig ist auch, dass der Butler (für A. irrwitzig einen Butler zu haben der mit in der Erbmasse „steckt“) verschwunden ist.

    Kaum sind die beiden Europäer in das riesige, düstere Haus eingezogen beginnen A. schreckliche Alpträume zu quälen und er sieht nachts eine Erscheinung im Bad. Niamh, ganz pragmatisch, stattet das Haus mit diversen Kameras und Aufnahmegeräten aus, sie will elektronische Stimmenphänomene aufzeichnen.

    A.. untersucht in der Zwischenzeit mal die diversen Arbeitsstätten seines verstorbenen Verwandten, denn dieser hat im gesamten Haus diverse Schreibtische platziert, und stolpert über einen rätselhaften Umschlag mit der Aufschrift „AESCHYLUS“. Nachdem sich A. und Niamh mit diversen manuellen Chiffriermethoden vertraut gemacht haben, entdecken sie dass der Brief dem verschwundenen Butler zugestellt werden sollte. Es bleibt jedoch nicht bei diesem einen Rätsel und bei derselben Dechiffrierung. Ebenso geheimnisvoll ist, dass der Verstorbene, der als Eigenbrötler galt und immer zurückgezogen gelebt hat, jedes Jahr kurz vor Weihnachten ausgesuchte Gäste zu einem grossen Bankett eingeladen hat.

    Dieses Buch ist rein inhaltlich einfach genial. Zusammengesetzt aus Ambroses Tagebuchaufzeichnungen, seinen und ihren Briefen an die Tante Liz, Niamh’s Notizen, A.‘s Traumjournal, Video- und Tonbandaufzeichnungen und diversem anderen, kreiert Edgar Cantero einen einzigartigen spannenden und gruseligen Mix aus Horror, Mystery und Thriller. Diese Zusammensetzung ist für mich beispiellos und birgt eigentlich die Gefahr, dass der Autor sich verzettelt. Das geschieht jedoch zu keiner Zeit. Mühelos folgt man dem Geschehen. Dabei ist seine Erzählweise so plastisch, das man mit Gänsehaut beladen durch das Labyrinth hinterherschleicht, die unzähligen versteckten Winkel und Ecken dieses Gemäuers durch die Kameraperspektive erspäht und sich natürlich vor dem „Hausgeist“ fürchtet.
    Die Ausflüge in die Welt der Kryptographie und den damit verbundenen manuellen Entschlüsselungsverfahren waren für mich persönlich etwas zu langatmig, für die Aufklärung allerdings sinnvoll.
    Den ganzen Plot finde ich phantasiereich, kreativ und teilweise auch dezent amüsant, dies äussert sich insbesondere bei den (schriftlichen) Dialogen vom Niamh und A..
    Unvorhersehbar und auch verblüffend jedoch mit Glaubwürdigkeit (sofern man das in diesem Genre erwarten kann) ausgestattet ist, ist das Ende.
    Eigentlich gibt es überhaupt gar keine Beanstandungen, jedoch muss ich den Geruch des Buches stark kritisieren. Ich liebe druckfrische Bücher, dieses jedoch stank entsetzlich. Ich bin in solchen Dingen überhaupt nicht empfindlich, hier viel es mir wirklich schwer den ersten hundert Seiten zu folgen. Also für alle nachfolgenden Leser, die ein eingeschweisstes Buch besitzen, der Hinweis erst ein zwei Tage auslüften, für den ultimativen Lesegenuss.

    Fazit: Ein fabelhafter Ausflug ins Mysteriöse, cool und ideenreich umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Okkulter Mysteryroman, mit viel Humor…
    Einige Monate nach dem tragischen Selbstmord des Axton House Besitzers, Ambrose Wells, beziehen das eigenartige Pärchen, der Erbe A. und seine stumme Begleiterin Niamh das Anwesen. Das eher eigenwillige Gespann lässt sich von den Mythen die rund um Axton House kursieren, nicht abbringen es sich in selbigem gemütlich zu machen. Die Folgen bleiben nicht lange aus, doch sind die Geister wirklich der Grund für Ambrose Wells ableben gewesen oder birgt das Haus gar dunklere Geheimnisse?
    Edgar Cantero, spanischer Schriftsteller und Cartoonist hebt mit seinem Roman -Mörderische Renovierung- die Messlatte der traditionellen Spukhausgeschichten auf ein neues und modernes Niveau. Vom Grunde her ist es eine ganz normale Grusel Geschichte aber das was er daraus macht ist so gar nicht normal. Der Leser begleitet A. und Niamh durch die Erforschung des Hauses, seiner Rätsel, seiner Geschichten und dessen Geheimnisse. Die beiden recht ungewöhnlichen Charaktere harmonieren, wie ein eingespieltes Team mit einander und lassen sich von der ein oder anderen Anekdote über das alte Axton Anwesen keines falls von ihren Nachforschungen abbringen. Die Ansicht wechselt immer wieder zwischen Tagebuch Einträgen, Video Aufzeichnungen, Tonaufnahmen, handschriftlichen Notizen, Briefen, Zeitungsartikeln und Rätseln hin und her. Während die Story an sich jede Menge Spannung mit sich bringt sorgt diese Form der Darstellung für eine ganz spezielle Dynamik und Atmosphäre. Der Autor entführt uns wahrhaftig in ein Spukhaus. Es hat eine aufreibende Vorgeschichte, eine Vielzahl an Räumen, verborgene Gänge und birgt etliche Geheimnisse, die der Leser aufspannende Weise mit entdecken darf.
    Die beiden Charaktere sind einem sofort sympathisch, besonders die stumme Begleiterin Niamh hatte es mir angetan. Trotz ihrer doch recht eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten, fanden ihr Gedanken immer einen Weg gehört zu werden. Die Geschichte bekommt mitten drin einen Okkulten touch und das war genau, dass was mich endgültig in den Bann zog. Auch wenn man meint zwischen drin Dinge zu lesen die überhaupt keinen Sinn ergeben, fügt der Autor zum Schluss alle Informationen zu einem vollständigen und beeindruckenden Bild zusammen. Mit dem Buch hat Cantero genau meinen Gespenster-, Spukhaus-, Rätsel- und konspirativen Nerv getroffen. Ich habe die 400 Seiten nur so verschlungen und fand das Buch, die Story, seine Charaktere aber vor allem seine Umsetzung und die Aufmachung einfach nur grandios.
    Fazit: ein grossartige, postmoderne Mystery- Spuckhaus- Story mit jeder Menge, keckem Humor. Nicht nur für Fans von Gruselgeschichten geeignet, sondern auch für alle, die sich im Thriller-, Krimi-, Spannungsroman Genre wohl fühlen, eine gelungene Abwechslung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 11.11.2018

    Als Buch bewertet

    A. ist dreiundzwanzig und der Erbe eines grossen Anwesens in den Staaten. Zu dem Anwesen gehören praktischerweise auch ein paar Millionen Dollar, sodass er es sich leisten kann, Müssiggang zu betreiben. Zu ihm gehört ein stummes, irisches, etwa 15jähriges Mädchen und einige Zeit später ein Hund namens Help. Das Erbe ist riesig, nicht nur finanziell gesehen. Im Haus befinden sich so viele Türen und Zimmer, ein Garten zum Verlaufen samt einem Labyrinth und Grund, soweit das Auge reicht. Doch schon nach kurzer Zeit bemerken sie, dass irgendwas in ihrem neuen Zuhause nicht stimmt. A. träumt immer scheusslichere Träume und vielleicht, so die düstere Ahnung, hat es einen Grund, warum der Mann, der ihm das alles vererbt hat, Selbstmord begangen hat ...

    Das ist mal eine originelle Geschichte, wie ich sie in der Art noch nie gelesen habe. Nicht nur, dass der Plot sehr interessant entwickelt wird und auch das ein oder andere Mal Humor nicht fehlt, ist die Art des Buches sehr cool gestaltet. In Tagebucheinträgen, Briefen an eine ominöse Tante Liza, Kameraaufzeichnungen und anderen Dokumenten wird vor dem Leser das Bild einer komplexen Story entworfen, die nur auf den ersten Blick einfach zu durchschauen ist. Ganz, ganz kurz gab es zum Ende des ersten Abschnitts einen kurzen Hänger, doch der endet mit einem solchen: einen Cliffhanger, der dazu zwingt, sofort weiterzulesen und Geheimnis um Geheimnis aufzudecken. Dabei bekommt man en passant Einblicke in Dechiffrierung und Decodierung - nicht immer leicht zu verstehen, aber wenn man sich reinfuchst, richtig faszinierend.

    Zum Abschluss eine Warnung: Das Buch spielt Mitte der 90iger, vielleicht schreckt das den einen oder anderen ab, denn die Technik mutet teilweise antik an. Ausserdem werden viele überhaupt nicht mit den verschiedenen Arten der Erzählung, die ich oben erwähnt habe, klarkommen, das ist nicht jedermanns Sache und ziemlich oft ist Mitdenken erforderlich. Wen das alles nicht stört, bekommt von mir eine dicke Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BookloverLisa, 17.12.2018

    Als Buch bewertet

    Wunderbar einzigartiger Schreibstil

    Inhalt:
    A. erbt, von seinem verstorbenen Cousin vierten Grades, ein grosses altes Anwesen in den Südstaaten der USA. Zusammen mit seiner stummen Gefährtin Niamh macht er sich auf um sein Erbe anzutreten. Schon sehr schnell stellen die beiden fest, dass es mehr ist, als ein altes Anwesen. In dem Haus soll es spuken und schon bald häufen sich mysteriöse Vorkommnisse.
    Bald müssen sich Niamh und A. nicht nur vor den Geistern des Erbes in Acht nehmen.

    Meinung:
    Das Cover ist interessant und passt gut zum Thema. Es ist dunkel und mysteriös, aber es gibt auch viele Details zu entdecken.
    Die Schreibweise des Buches ist sehr ungewöhnlich und kannte ich so vorher nicht. Abwechselnd liest man Tagebucheinträge von A., Dialoge, die Niamh geschrieben hat, Briefe, die A. an seine Tante schreibt oder auch mal Beschreibungen von Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Die Kapitel sind immer recht kurz und deswegen schnell zu lesen. Durch die doch recht minimalistische, aufs wesentliche reduzierte Schreibweise kann man auch alles leicht lesen.
    Spannung kommt durch die verschiedenen Erzählarten schnell auf und man muss einfach weiterlesen. Das Ende überzeugt durch einen spannenden Höhepunkt und unerwarteter Wendung.

    Fazit:
    Ein Buch zum Lesen zwischendurch, mit Spannung und Wendungen. Einzigartiger Schreibstil und verschiedene Erzählarten machen das Buch herrlich abwechslungsreich.
    Nicht super düster und gruselig also auch schon für Jugendliche und zart-besaitete geeignet.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 26.11.2018

    Als Buch bewertet

    Kreativ und absolut kein Mainstream

    Selten hab ich solch ein geniales Buch gelesen! Der 23-jährige Student A. erbt überraschend das Axton House in Virginia , ein waschechtes Spukhaus, welches sein entfernter, reicher Verwandter ihm vermacht hat. Dieser starb, weil er, ebenso wie sein Vater zuvor, im Alter von 50 Jahren aus dem Fenster sprang – allerdings, ohne es vorher zu öffnen. Hört sich bis hierhin schon merkwürdig an, kommt aber noch besser. A. reist in Begleitung der 16-jährigen Niamh (ausgesprochen: Nief) an, welche eine Art Freundin und Beschützerin ist. Und stumm. Kurz nach ihrer Ankunft glaubt A., ebenfalls einen Geist zu sehen und leidet unter fürchterlichen Albträumen. Ein Familienfluch?
    Der gesamte Roman besteht aus einer Sammlung an Tagebucheinträgen, Notizen zwischen Niamh und A., Briefen, Video- und Audioaufnahmen sowie verschlüsselten Nachrichten. Mitte der 1990er angesiedelt, besticht der Roman durch seinen hervorragenden, teils trockenen Humor, gruseligen Momenten, Verschwörungstheorien und vor allem den genialen Ideen von Niamh, welche den Leser immer wieder überraschen. Die verschiedenen Erzählformen sind geschickt miteinander verwoben und erzeugen gekonnt ein komplettes Bild der Geschehnisse, welches sich nach und nach zu einem düsteren Geheimnis offenbart. Der Roman ist auf seine Art einzigartig und verbindet unterhaltsam und kreativ gruselige Mystery mit einem mörderischen Geheimnis. Meine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Einige Monate nach einem mysteriösen Selbstmord bezieht der Erbe, ein 23jähriger Student mit seiner stummen Freundin das Haus, in dem sich der Vorbesitzer ermordet hatte. In ihrem neuen Heim soll es spuken, das macht die beiden sehr neugierig. Die beiden machen sich auf die Suche nach dem dunklen Geheimnis des Hauses.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist sehr ungewöhnlich, etwas vergleichbares habe ich bisher nicht gelesen und ich weiss nicht recht wie ich es beschreiben soll. Es setzt sich aus Briefen, Aufzeichnungen und Erlebnissen zusammen. Der Autor hat es geschafft mich innerhalb kürzester Zeit mit seinem Buch zu fesseln. Sein Schreibstil ist sehr anschaulich, detailliert und sehr gut lesbar. Ich hatte immer wieder Bilder vor Augen, so dass ich die Stimmung des Buches gut spüren konnte und so mit den Protagonisten des Buches mitfieberte.

    Die Charaktere des Buches fand ich spannend, sehr gut gezeichnet und interessant. Für mich ergab sich so ein gutes Ganzes, das mir gut gefallen hat.

    Die Auflösung der Geschichte fand ich schlüssig, sie hat mich aber auch verblüfft, da ich das nicht erwartet habe.
    Alles in Allem ein wirklich ungewöhnliches, gutes und pfiffiges Buch.

    Fazit:
    Ungewöhnliches, sehr gut geschriebenes, spannendes, gruseliges Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 23.01.2019

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover hat einen ganz eigenen Stil und auch wenn es nur in schwarz-weiss gestaltet ist, ist es auffällig.
    Es zeigt ein Haus mit verschnörkeltem Tor und Zaun. Hinter dem Haus ist ein Auge und drumherum ein „Zifferblatt“ mit römischen Ziffern.
    Die ausgewählte Schrift ist ebenfalls passend und hat eine etwas gruselige Wirkung. Das ganze ist umrahmt.
    Insgesamt kreativ umgesetzt und passend zum Inhalt.


    Inhalt und eigene Meinung:
    A. wird ein altes, gruseliges und mysteriöses Haus vererbt. Das Anton Haus hat seine ganz eigene Vergangenheit und hat viele Geister und Spukgeschichten mit überraschenden Wendungen und originellen Inhalten. Der besteht aus Briefen, Protokolle von Video/Tonaufnahmen sowie Tagebucheinträgen.

    Der Schreib-und Erzählstil ist recht ungewöhnlich aber auch geheimnisvoll. Auch die unterschiedlichen Schriftstile/arten finde ich spannend und mal was anderes. Ein gutes Buch mit gelungener Spukgeschichte, das durch seine Art und Weise aussergewöhnlich ist.

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  • 4 Sterne

    dj79, 29.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ein Hingucker für jeden Hobby-Verschwörungstheoretiker. In Schwarz und Weiss gehalten, zeigt es Axton House in einer übertriebenen Tiefe, aus einer ganz unwirklichen Perspektive. Über Allem prangt ein riesiges Auge, das dem Betrachter in die Seele zu schauen scheint. Römische Ziffern von eins bis zwanzig umranden das Auge, geheimnisvolle, englischsprachige Begriffe wie the oracle, the monster, the wizzard und the nobleman rahmen das Buch ein. Für mich hatte schon das Cover so viel Anziehungskraft, dass ich „Mörderische Renovierung“ unbedingt lesen wollte.

    A., dessen vollständiger Name nicht erwähnt wurde, und Niamh, katholische, stumme Punkerin mit immer wieder neuen, abgefahrenen Frisuren, verlassen Europa, um in Point Bless, Virginia, das Axton House zu beziehen. Axton House wurde A. von seinem Cousin vierten Grades, Ambrose Wells, zusammen mit einem ansehnlichen Geldvermögen vermacht. Doch es handelt sich nicht nur um ein Herrenhaus vom Feinsten, im Axton House soll es spuken. Schon nach kurzer Zeit gibt es erste paranormale Erscheinungen. Dazu kommen die Geschichten der Kleinstadtbewohner über geheime jährliche Treffen. Also fangen A. und Niamh an, das Rätsel um Axton House zu lösen. Bewundernswert sind dabei der unermüdliche Ehrgeiz der beiden, ihre Unerschrockenheit und ihre Steh-auf-Männchen-Natur.

    Neu war für mich die Konstruktion des Romans. Nicht ein Prosatext erzählt die ganze Geschichte, nein, sie entsteht aus verschiedensten Puzzleteilen wie Tagebucheinträgen von A., Briefen an eine zunächst ominöse Tante Liza, Gesprächsnotizen, die Niamh zur Verständigung macht. Später kommen noch Ton- und Kameraaufzeichnungen, sowie Traumjournale und scheinbar wissenschaftliche Abhandlungen dazu. Aus alldem entsteht ein fantastischer Roman, der aus meiner Sicht zwar mit Aufmerksamkeit gelesen werden muss, aber trotzdem sehr gut verständlich ist. Ich fühlte mich beim Lesen ein bisschen wie ein Forensiker, der aus Hinweisen einen Tathergang rekonstruiert.

    Besonders gut haben mir die escape-room-ähnlichen, stufenweise zu lösenden Rätsel, sowie der Ausflug in die Kryptographie gefallen. Schön fand ich darüberhinaus den unterschwelligen Witz des Romans, der immer wieder gekonnt platziert wird, z. B. als Niamh beim Besuch der Brodies das Tischgebet „spricht“ (S. 101) oder dass der Menschen kreuzende und züchtende Axton charles hiess (S. 104).
    Zwei Dinge sind allerdings kritikwürdig, der nach meinem Geschmack nicht passende Titel und das Ende, was mir persönlich zu schnell kam. Nach der intensiven Auseinandersetzung mit den Geheimnissen von Axton House hätte ich mir auch mehr Raum für die Wendung und das Ende gewünscht.

    Fazit: Insgesamt hat mir „Mörderische Renovierung“ gut gefallen. Daher kann ich Edgar Canteros Roman ohne Bedenken weiterempfehlen, insbesondere allen experimentierfreudigen Leser, die gern auch mal etwas Neues ausprobieren.

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  • 4 Sterne

    kleine_welle, 25.11.2018

    Als Buch bewertet

    A. Erbt ein Spukhaus in Amerika von seinem Cousin 4. Grades. Diesen hat er noch nie gesehen, geschweige denn überhaupt gewusst das er existiert. Aber er und Niamh reisen trotzdem nach Axton House um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

    Das Cover ist gruselig gut. Ein Blickfang, der mir sofort gefallen hat. 
    Aber auch der Stil ist klasse, denn die Geschichte ist in einer Mischung aus Briefen an seine Tante, Tagebucheinträgen und notierte Dialoge von Niamh (sie ist stumm) geschrieben und diese fand ich ausgesprochen toll. Ich mag es ja, wenn eine Geschichte nicht nur einen Text behandelt, sondern wenn es verschiedene Arten von Stilmitteln gibt.
    Dazu ist die Story auch noch interessant gewesen, obwohl ich mir doch etwas mehr Geister erhofft hatte. Nichtsdestotrotz kam mir das Buch wie eine Art Horrorfilm vor, denn später kommen noch Film- und Tonaufnahmen hinzu.
    Interessant fand ich auch die Variante, dass man bis zum Ende des Buches nicht erfährt, wer A. wirklich ist bzw. wie er heisst. A. bleibt A. Punkt. ;)
    Kleiner Nachteil daran, man kann die Charakter nicht so richtig fassen. Was erhoffen sie sich genau in Axton House? Und warum versuchen sie so verbissen alles über den verstorbenen Cousin herauszufinden?
    Auch die Gespräche zwischen A. und Niamh geben da nicht so viel Ausschluss drüber. Aber wenn man das Buch zu Ende liest, wird einem klar warum das so ist.
    Generell braucht man manchmal eine kleine Weile um die Zusammenhänge ganz nachzuvollziehen. Dann taucht z.B. ein Werbezettel im Buch auf und man fragt sich, warum, aber ein paar Seiten später klärt sich alles. Also ein Buch, bei dem man nicht direkt ungeduldig werden darf.
    Die Suche der beiden ist allerdings sehr interessant und ich habe mitgerätselt und mitgefiebert bei der Jagd nach dem Geheimnis. Eine Geschichte zum Mitdenken und nicht nur lesen. Und das ein oder andere Rätsel in einem Buch mag ich durchaus, dann schweift man nicht ab. Obwohl mir das bei diesem Roman kaum passiert ist, weil er sehr gut geschrieben wurde.
    Allerdings dachte ich, dass es mehr eine Geistergeschichte á la Haunted Hill oder um was Aktuelleres zu nennen Spuk in Hill House ist, aber die Gruselelemente kamen kaum zum Vorschein.
    Trotzdem war das Buch spannend bis zum Ende und an diesem konnte ich mir endlich alles zusammensetzen. Man bleibt also nicht unwissend zurück. Ausserdem hat das Ende Potenzial für eine Fortsetzung und wenn es eine geben sollte, werde ich sie lesen.

    Mein Fazit: Ein sehr gutes, spannendes Buch, das durch eine Mischung von verschiedenen Stilmitteln einen in den Bann zieht. Obwohl man nicht so richtig versteht, was die beiden Charaktere antreibt, mochte ich sie sehr gerne und vor allem Niamh hat mir gefallen. Und am Ende wird alles erklärt und man kann jede einzelne vorangegangene Handlung nachvollziehen. Von mir gibt es eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Jess Ne, 03.12.2018

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsamer Spukhaus-Horror

    A. erbt von einem entfernten Verwandten ein altes, sehr mysteriöses Herrenhaus, genauer das Axton Haus, das eine bewegte und nicht ganz ungefährliche Vergangenheit mit sich bringt (um es nett auszudrücken). Was tut man also, wenn man so ein altes Anwesen erbt, um das sich etliche Geistergeschichten ranken?
    Am besten verscherbelt man es und befindet sich während des Verkaufsprozesses auf einem anderen Kontinent. In Horrorfilmen und auch in literarischem Gruselklamauk müssen die Protagonisten aber natürlich, wie das Dilemma mit der Motte und dem Licht, unweigerlich zueinanderfinden. Freudestrahlend wird da das neue Domizil betreten. Der letzte Bewohner hat Selbstmord begangen? Was soll’s. Macht den Einzug in das alte Spuk’haus‘ nur umso spannender.

    Was erstmal nach dem Beginn eines 08/15 – Teenieslashers klingt, ist aber keineswegs nur mörderischer Geisterklamauk. Edgar Cantero hat hier eine spannende Horrorgeschichte geschaffen, die mich mit ihren Wendungen ständig überraschen und mit dem lustigen Duo A. und Niamh (die ab und an schon fast ein wenig zu überdreht wirkte), begeistern konnte.
    Gestört hat mich nur ein wenig die Erzählweise, die der Autor hier gewählt hat. Originell ist sie allemal, das möchte ich gar nicht bestreiten. Die vielen Briefe, Tagebucheinträge von A., Notizen, Traumtagebücher und verschriftlichten Ton- und Videoaufnahmen waren für mich aber relativ anstrengend. Ich kam nicht wirklich in einen angenehmen Lesefluss, weswegen sich die Geschichte ein wenig gestückelt und fragmenthaft las. Hätte ich nicht bei den ‚Illuminae-Akten‘ des Autorenduos Kaufman und Kristoff gesehen, dass diese Art des Geschichtenerzählens durchaus funktionieren kann und das eine Dokumentensammlung, die auch hier bei ‚Mörderische Renovierung‘ vorliegt, sich auch flüssig lesen und wie eine kontinuierliche Erzählung anfühlen kann, würde ich diesen Kritikpunkt gar nicht anführen, aber für mich hat die Umsetzung der Geschichte hier leider ein wenig geschwächelt.
    Auch wenn ich dadurch ein wenig länger für die Lektüre gebraucht habe und auch den ständig wachsenden Bestand an Nebencharakteren nicht in sonderlich positiver Erinnerung habe, da es doch gegen Ende ein wenig verwirrend wurde, hat mich ‚Mörderische Renovierung‘ doch unterhalten können. Die Geschichte an sich war sehr gut ausgearbeitet und spannend und mir lief ab und an sogar eine Gänsehaut über den Nacken.

    FAZIT

    Die perfekte Lektüre für die dunkle Jahreszeit, wenn man sich für Geschichten erwärmen kann, die durch bunte Textsammlungen aus Briefen, Tagebucheinträgen und Protokollen von Video- und Tonaufnahmen erzählt werden.
    Eine gelungene Horrorgeschichte, die aus der Masse des Klischeehorrors positiv hervorsticht. Vom Feeling her vergleichbar mit der relativ neuen TV-Serie ‚Spuk in Hill House.‘

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  • 4 Sterne

    Marakkaram, 13.11.2018

    Als Buch bewertet

    Es liegt keine dunkle Aura über Axton House, kein permanenter Sturm dräut darüber. (...) Axton House ist einfach ein Haus. Bestenfalls ein schönes Klischee. Es vermag nicht den Eindruck zu erwecken, es wäre der Ursprung alles Bösen.

    Ein geheimisvolles Erbe, das der 23-jährige A. und seine stumme Gefährtin Niamh da antreten: ein altes Gemäuer, vermacht von einem unbekannten Cousin 3. Grades, der letzte Spross der Wells-Familie.
    Doch Axton House hat einen unheilvollen Ruf, der vom Selbstmord seines Vorbesitzers und Geistergeschichten noch verstärkt wird.
    Und irgendwann müssen sich A. und Niamh die Frage stellen; haben sie hier wirklich nur ein Haus geerbt?

    ~ * ~ * ~ *

    Ein modernes Schauerstück mit einem sehr aussergewöhnlichen Erzählstil.
    Das hat Edgar Cantero schon ganz geschickt gemacht,, denn dieser stete Wechsel von Briefen, Kameraaufzeichnungen, Träumen, wissenschaftlichen Abhandlungen usw., geben der Geschichte ein gewisses Tempo, Pfiff und vor allem Atmosphäre. Mir persönlich hat das richtig gut gefallen.
    Es war so abwechslungsreich und kurzweilig, das gar keine Längen aufkommen konnten. Anfangs wusste ich mit den Träumen z.B. wenig anzufangen, aber da es immer nur kurz eingestreute Passagen waren, hat es tatsächlich auch nicht gestört oder sich gezogen. Und wenn man dann die Daseinsberechtigung dieser Abschnitte erkennt, sieht man das Ganze nochmal mit anderen Augen.

    Die Geschichte, die Edgar Cantero erzählt, ist unheimlich clever und offenbart sich erst unmittelbar zum Schluss. Der Schreibstil ist, wie gesagt, recht einfach, flüssig und mega interessant gestaltet - die Charaktere, stark und undurchsichtig bis zum Schluss.

    Ins Krimi Genre würde ich "Mörderische Renovierung" allerdings nicht stecken, wobei ich die Übersetzung des Original Titels "The supernatural Enhancements" auch nicht wirklich gelungen finde.
    Die Story ist spannend, keine Frage, aber in erster Linie einfach unheimlich interessant und mit leichten Schauerelementen durchzogen. Man sollte vielleicht ein wenig aufgeschlossen der Freimaurerei, A. Crowley, E.A. Poe und der Alchemie sein - ich glaube, die Mischung trifft es ganz gut, obwohl es weder was mit Crowley, Poe etc. zu tun hat.

    Fazit: "Mörderische Renovierung" ist eines dieser Bücher, die man entweder liebt oder nichts mit anfangen kann - ein Mittelweg ist da eher schwierig. Wer sich drauf einlässt, den erwartet ein ungewöhnlicher Roman, mit einer cleveren Geschichte. Für jeden, der Spass am aussergewöhnlichen hat.

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  • 4 Sterne

    Debbie V., 07.12.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: A. erfährt, dass ein weit entfernter Verwandter aus den Staaten ihm sein Haus und sein gesamtes Vermögen vermacht hat und zieht zusammen mit seiner jungen und stummen Freundin Niamh kurzerhand ein. Der entferne Cousin Ambrose Wells soll Selbstmord begangen haben und ist wie sein Vater auch aus dem Fenster gesprungen. Zudem kursieren Gerüchte, dass es in dem Haus spuken soll. A. und Niamh installieren Kameras im ganzen Haus und versuchen heraus zu finden, was genau mit Ambrose passiert ist.

    Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich: zwischen normalen Seiten werden immer wieder Auszüge aus A.´s Traumtagebuch eingeschoben, genauso wie Auszüge aus Fachartikeln, Briefe an eine Tante Liza und Beschreibungen von dem, was die Kameras eingefangen haben. Am Anfang lockert das die Story sehr auf. Die schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Stilen lassen die Story schnell und spannend erscheinen. Nach einer Weile jedoch wird das Lesen zunehmend anstrengend. Vor Allem die Beschreibungen der Kamerabilder sind auf Dauer anstrengend, da man sich aller ganz genau vorstellen muss und man das Gefühl hat eher das Skript eines Filmes zu lesen als ein Buch.

    Sehr bald in der Geschichte passieren die ersten aussergewöhnlichen Ereignisse, sodass auch hier wieder rasch Spannung aufgebaut wird. Die Spannung lässt jedoch nach etwa 100 Seiten nach, da die Geschichte anfängt vor sich hin zu plätschern ohne Fortschritte zu machen, sodass vor Allem der Mittelteil zäh wird. Im letzten Teil nimmt die Story wieder fahrt auf, es kommen viele wichtige Einzelheiten ans Licht und die Spannung ist wieder da. Trotzdem kommt es einem so vor, als ob man drei ganz unterschiedliche Geschichten in einem liest. Vor Allem da irgendwann ein deutlicher Themenwechsel stattfindet.

    A.´s echten Namen wird nicht verraten, was sich mir nicht erschliesst. Dieses Unbekannte bringt keinerlei Vorteile, erhöht nicht die Spannung, also wozu? Tante Liza wird ständig um Hilfe gebeten, meldet sich jedoch so gut wie nie. A. und Niamh sind einigermassen sympathisch, obwohl ich an beiden nicht wirklich herangekommen bin beim Lesen.

    Der deutsche Titel ist wenig gelungen, da ist das englische Original um Längen präziser und weniger 08/15. Das Cover ist passend gestaltet.
    Insgesamt ist mein Eindruck recht zweigespalten. Im Nachhinein war die Geschichte gelungen und phantasievoll, beim Lesen selbst hat sie mich nicht überzeugt. Von mir 3,5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 17.01.2019

    Als Buch bewertet

    A. und Niamph ziehen in das Haus, das A. nach dem Tod des letzten Sohnes der Wells geerbt hat. Dieser letzte Sohn sprang, freiwillig oder unfreiwillig?, aus einem geschlossenen Fenster. A. und Niamph durchforsten das Haus, in dem es spuken soll. Und tatsächlich hat S. plötzlich schlechte Träume. 

    Dieses Buch ist interessant geschrieben. Die Handlung ist erzählt durch Tagebucheinträge, Briefe sowie Aufnahmen von Kameras und Tonaufnahmen. Besonders spannend sind die verschlüsselten Nachrichten, die eine ganz eigene Spannung erzeugen. Dies ist zwar gewöhnungsbedürftig, macht aber nach einer Eingewöhnungsphase richtig Spass und ist mal etwas total anderes. Gespannt wartet man auf die Lösung des Falles, für die man bis zum Schluss warten muss.

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  • 4 Sterne

    Anja T., 23.11.2018

    Als Buch bewertet

    Spannender, nicht gerade einfacher Krimi in ungewöhnlichem Schreibstil
    Nach dem (freiwilligen?) Tod des Vorbesitzers Ambrosius Wells ziehen Anfang November der junge A. und seine jugendliche Begleiterin in das grosse victorianische Herrenhaus Axton House ein, in dem es angeblich spukt. Von den Gerüchten scheinbar gänzlich unbeeindruckt, erkunden sie nach und nach das grosse Haus und entdecken dabei seine Geheimnisse, die in einem grossen Geheimnis münden. Dieses scheint mit einer Zusammenkunft seines Vorbesitzers mit neunzehn weiteren Männern jeweils kurz vor Weihnachten verbunden zu sein. Doch welche Rolle spielen sie nun als neue Besitzer selbst in dem Spiel? Die Frage wird umso drängender, je mehr A. von Träumen heimgesucht wird, die bedrohlich und anziehend zu gleich sind.
    Bereits die Aufmachung des Buches – Titelblatt, Trennseiten, unterschiedliche Dokumente – verspricht, dass es sich hier nicht um den üblichen 08-15-Krimi handelt. Auch bei den Hauptcharakteren A. und Niamh (spricht sich Nief) handelt es sich um besondere, etwas mysteriöse Personen, die aufgrund der Stummheit von Niamh eine ganz eigene Art der Kommunikation verwenden. Und wer ist die immer wieder in Briefen von A. adressierte Tante Liza? Existiert sie überhaupt oder dient sie nur als ein Mittel zur Reflexion von A.s Gedanken?
    Die Aufmachung des Buches, die geheimnisvollen Charaktere und die spannende Story des Buches ergänzen sich meiner Meinung nach perfekt. An die Nutzung unterschiedlicher Dokumente (Briefe, Tagebucheinträge, Tonaufnahmen, Videoaufnahmen) muss man sich als Leser klassischer Krimis zunächst gewöhnen, dann üben sie aber einen starken Sog aus, der mich sehr gefesselt hat. Die Geschichte ist komplex, spannend und kreativ und nimmt zunehmend – bis zur letzten Seite an Fahrt auf.
    Empfehlenswert für nicht allzu zart besaitete Fans besonderer Literatur. Ein Mystery-Fan muss man dabei nicht unbedingt sein, aber aufgeschlossen für Ideen des (noch) nicht Erklärbaren.

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  • 4 Sterne

    Lacastra, 26.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Leseerlebnis der ganz besonderen Art!

    Ein Buch bei dem schon das Cover ein wahrer eyecatcher ist und der Inhalt an sich noch verrückter, das bekommt man bei Edgar Canteros "Mörderische Renovierung".
    Dem jungen Autor und Künstler gelingt hier ein wahrhaft aussergewöhnlicher Roman (auch wenn das schon in der eigentlichen Beschreibung steht, trifft es dieser Satz tatsächlich am besten).

    Wer ein einfach wegzulesendes Buch für zwischendurch erwartet, der fühlt sich eventuell nach kurzem Durchblättern zunächst etwas vor den Kopf gestossen, aber sich auf die Geschichte an sich und deren nicht ganz alltäglichen Aufbau einzulassen lohnt sich auf jeden Fall.
    Die einzelnen Kapitel des Buches sind beispielsweise als Tonbandaufzeichnungen, Briefe, oder Tagebucheinträge verfasst, was eine sehr originelle Idee ist, aber beim Lesen auch ein gewisses Mass an Aufmerksamkeit erfordert.
    Mir hat dieser Aufbau und der grundsätzliche Schreibstil Canteros, der munter zwischen gut und böse zu wechseln scheint, im Allgemeinen aber eher gemächlich daher kommt, definitiv zugesagt, da er perfekt zur erzählten Geschichte passt. Trotz dieser Gemächlichkeit kommt im Laufe der Story durchaus Spannung auf, Grusel jedoch bei mir eher weniger, an dieser Stelle hätte ich persönlich noch etwas mehr vertragen können, aber viele Geheimnisse und mystische Begebenheiten trösten über diesen kleinen Kritikpunkt locker hinweg.

    Wer zur dunklen Jahreszeit ein düster geheimnisvolles Buch sucht und gern mal eine etwas andere Erzählweise ausprobieren möchte, dem sei "Mörderische Renovierung" wärmstens ans Herz gelegt.
    Nur einen klassischen Horrorroman im Stile von Lovecraft oder Barker sollte man hier nicht erwarten.

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  • 4 Sterne

    Ingrid V., 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem Ambrose Wells verstorben ist, erbt ein entfernter Cousin sein gesamtes Anwesen. A. zieht mit einer Freundin, Niamh, in das Haus, obwohl es Gerüchte gibt, dass es dort spukt. Und tatsächlich passieren komische Dinge und die beiden müssen Rätsel lösen um einige Funde im Haus zu klären.

    Ich fand den Erzählstil in Form von Briefen, Gesprächen, Tagebucheinträgen zu Beginn gewöhnungsbedürftig, aber schnell habe ich es genossen. Es war für mich ein bisschen wie ein Film, weil alles so bildhaft erklärt wurde. Und ausserdem war die Erzählform sehr kurzweilig.

    Auch die Geschichte konnte mich fesseln, gerade die letzten 100 Seiten fand ich spannend. Vorher war kurz ein längerer Tagebucheintrag, der etwas die Spannung raus nahm, weil doch viel geklärt wurde. Aber danach hatte es die Geschichte noch in sich und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Man erwartet zwar erst, dass es mehr um das Spukhaus geht, aber es geht eher um Rätsel und Geheimnisse. Gruselig ist das Buch eigentlich nicht.

    Ich bin hin und hergerissen, ob ich 4 oder 5 Sterne vergeben soll. Ich fand das Buch wirklich aussergewöhnlich (obwohl überhaupt nicht mein Genre) und ganz anders als ich es erwartet habe hat sich die Geschichte entwickelt. Aber das Ende lies mich dann doch etwas unbefriedigt zurück. Da gab es noch ein paar kleinere Fragen, die ich gerne geklärt gewusst hätte. Zusätzlich fehlte mir in diesem Fall irgendwie das Nachwort, insbesondere darüber was wahr ist und was erfunden. Es werden so viele Buchauszüge zitiert und man fragt sich doch manchmal, ob es das nicht doch gab. Wegen dieser beiden Gründe gebe ich gute 4 Sterne mit Tendenz zu 5 Sternen.

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