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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin J., 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Was ist Wirklichkeit, was ist gelogen? Das muss sich eine Schweizer Detektei fragen, als sie von dem abgedrehten ET gebeten wird, gegen einen Saubermann vorzugehen -
    Ein Krimi aus der Schweiz, bei dem ein jugendlicher Punk im Mittelpunkt steht

    Inhalt:
    Der Jugendliche ET lernt Lucy kennen, deren Vater eine Detektei hat. Am nächsten Tag taucht ET in der Detektei auf, um sie mit der Unterstützung gegen einen Stalker zu beauftragen. Seine Mutter ist das Opfer und mittlerweile psychisch am Ende, so dass ET seine Mutter versorgen und den Lebensunterhalt für beide bestreiten muss. Keine Behörde hilft. Nach einer ersten Absage, engagiert sich die Detektei dann widerwillig doch und die Situation eskaliert.

    Bewertung:
    Die Geschichte hat einen spannenden Einstieg. Gleich vorneweg gibt es ein Verbrechen, das ein düsteres Licht auf die Handlung und einen Verdacht auf eine Figur wirft. Doch die Situation ist sehr widersprüchlich und man weiss nicht, wem man glauben soll.
    Die Erzählperspektive wechselt oft und so erfährt der Leser viel über die Gedanken, Gefühle und Lebensumstände aller Handelnden. Teils habe ich dies als uninteressant erlebt. Allerdings mag man das anders sehen, wenn man die Figuren bereits aus den vorausgehenden Bänden der Reihe kennt. Es gibt recht viele Figuren in der Geschichte. Allein die Detektei besteht aus drei Personen, die alle ihren Anhang haben. Man kann sie aber gut im Blick behalten, weil sie sehr verschieden sind. So findet sich immer jemand, mit dem man sich als Leser identifizieren kann und mit dem man besonders mitfiebert. Man kann auch nicht wirklich sagen, wer im Roman die Hauptfigur ist. Es gibt verschiedene Personen, die grosse Anteile an der Handlung haben.
    Ab und an wird es witzig. Die Figur ET tut einiges dafür. Er wird als Charmeur dargestellt, der einen niedlichen Kinderblick manipulativ einzusetzen weiss. Er hat freche Sprüche drauf und weiss sich zu begeistern. Andererseits ist sie eine tragische Figur, die seit einigen Jahren quasi die Elternrolle übernommen hat und sich um sich selbst und die hilflose Mutter kümmert. Kein Amt und keine Behörde hilft ihm, egal, wie sehr er bittet. Obwohl ET viel auf dem Kasten hat, ist in vieler Hinsicht sehr bedürftig.
    Die Beschreibung der Personen fand ich teils nicht so gut gelungen. Das ist ein paar mal wie so eine Liste gewesen, die man abarbeitet: Haare, Hose, oben rum und optional noch Schmuck. Es hat mich auch gestört, dass bei den Jugendlichen gefärbte Haare, Piercings, Kleidungsstil so ein Aufreger und negativ behaftet waren. Ich würde meinen, das Ausprobieren gerade auf diese Weise sei für Jugendliche normal, auch wenn nicht jeder ein Punk wird. Ein paar der Info hätte ich nicht gebraucht, ich finde den Schreibstil aber keineswegs mit Details überladen.
    Spannend fand ich, wie die Detektivin Sara Jung vorgeht, wie sie die Zielperson beobachtet; ihre Strategie, die Leute direkt anzusprechen, ihnen was vorzulügen, oder einen Brocken Info hinzuwerfen, um die Reaktion zu sehen, war gewagt. Andererseits reagierte sie an manchen Stellen auch störend unerwartet, wenn man ihre Erfahrung als Kommissarin voraussetzt. Dann aber fand ich es sehr sympathisch, wie sie für ET da ist, obwohl sie eigentlich nicht der mütterliche Typ ist.
    Positiv fand ich, dass Manches nicht künstlich in die Länge gezogen wurde. Gerade bei Dingen, die mir nicht gefielen, war es dann wie eine Erlösung, wenn kurz danach die Revision erfolgte.
    Am Ende gibt es dann ein spannendes Finale. Da passiert recht viel. Man erhält viele Informationen. Es gibt Rückblenden, die für Spannung sorgen. Und zum Schluss ein Happy End, über das nicht mehr verraten wird.
    Interessant bis witzig fand ich die Unterschiede zum Deutsch, wie man es in Deutschland verwendet. Man versteht alles sehr gut, weil so viele Unterschiede gibt es nicht im Buch. Aber beispielsweise "parkieren" kennt man gar nicht. Und "dufte" sagt in Deutschland keiner mehr. Aber vermutlich ist das entstanden durch die Übersetzung der Schweizer Jugendsprache ins Hochdeutsche, die, wie man aus der Danksagung erfährt, gemacht wurde.
    Insgesamt war der Krimi gut zu lesen und hat mit gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Kriminalroman mit Tiefgang

    Elias Tanner genannt ET ist verzweifelt. Seine Mutter leidet an einer schweren Depression und niemand glaubt ihm, dass der ehemalige Arbeitgeber seiner Mutter, der Zahnarzt Dr. Wagner, sie ununterbrochen stalkt. In seiner Not wendet er sich an die Kanzlei Trust Investigations, mit der Bitte, einen Beweis für seine Behauptungen zu finden. Bei ihren Ermittlungen stossen Sara, Natalie und Tom aber nur auf viel Lob für den angesehen Zahnarzt, von einem schweren Fehlverhalten gibt es keine Spur. Als allerdings Elias Mutter einen Suizid begeht, übernimmt das Team von Trust Investigations offiziell, um der Sache auf den Grund zu gehen...

    Ich habe bereits einige Kriminalromane aus der Feder der schweizerischen Autorin Monika Mansour gelesen und sie konnte mich bisher immer in den Bann ziehen und begeistern. Ich bin daher mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in den neuen Fall für das Team der Trust Investgations eingestiegen und nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Der Spannungsbogen wird um das angebliche Stalking gekonnt aufgebaut und über den tragischen Todesfall, sowie den weiteren Entwicklungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine immer verstricktere Geschichte, bei der der Leser nachher nicht mehr weiss, wem er nun noch glauben kann und wem nicht. Eine für mich überraschende Auflösung rundet das Ganze sehr gelungen ab. Gerade die Thematik des Stalkings verleiht der Geschichte einen besonderen Tiefgang, da es der Autorin Monika Mansour gelingt sie einfühlsam in Szene zu setzen und somit durchaus auch gesellschaftskritische Sicht zu erzeugen.

    Insgesamt ist "Lorenztobel" aus meiner Sicht ein mehr als gelungener Regional-Krimi, der mit interessant gezeichneten Protagonisten, einer berührenden aber zugleich auch spannenden Geschichte, sowie dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiss. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Silke K., 05.06.2023

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Elias Tanner (genannt ET) ist 16 Jahre alt und ein ganz normaler Teenager. Er trägt Piercings, spielt in einer Rockband. Soweit alles normal. Doch etwas ist bei ET anders. Denn neben seiner Ausbildung und den Proben bzw. die Auftritte mit seiner Rockband kümmert er sich um seine schwer depressive Mutter. Sie wird von einem angesehenen Zahnarzt gestalkt. So jedenfalls stellt es ET dar. Sämtliche Behörden und auch die Polizei sind machtlos, denn nachzuweisen ist dem Herrn Doktor nichts. So sieht ET keinen anderen Ausweg, als die Detektei Trust Investigation um Hilfe zu bitten. Er will dem Stalker das Handwerk legen. Die Detektive Sara, Tom und Natalie beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird ET Mutter tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Selbstmord hin und so wird auch die Polizei in diesem Fall nicht tätig. Einzig ET glaubt daran, dass seine Mutter ermordet wurde. Und schnell wird der Fall zu einem psychologischen Albtraum.

    Meine Meinung:
    Lorzentobel ist ein psychologisches Verwirrspiel, bei dem der Leser nie wirklich sicher sein kann, wer da die Wahrheit sagt, und wer lügt. Immer wieder, wenn man denkt, derjenige muss doch aber die Wahrheit sagen, ist dem anderen nichts nachzuweisen. Immer wieder werden Hinweise geschickt manipuliert, so dass man beim Lesen mehr als einmal die Seiten wechselt. Man kann sich gut seinen eigenen Gedanken hingeben, nur um ein paar Seiten weiter wieder auf den Turn zu stossen und zu denken: Das kann doch aber jetzt nicht sein. Hier wird perfekt mit der menschlichen Psyche gespielt, bis es dann am Ende des Buches zum grossen Showdown kommt und man das ganze Ausmass der Tragödie durchblickt.

    Die Charaktere sind bestens gezeichnet. Hier bildet man sich schnell zu jedem ein Bild und entwickelt Sym- oder Antipathien. Die Handlungsorte hingegen sind ein wenig blass. Wäre nicht immer mal wieder erwähnt, dass man in Zug oder Zürich ist, könnte dieses Buch auch irgendwo in der Welt spielen. Auch, dass sämtliche Charaktere hier reinstes Hochdeutsch sprechen, finde ich doch etwas schade. Hier wäre der ein oder andere Satz in schweizer Dialekt sicher hilfreich gewesen, um dem Buch etwas mehr Authentizität zu verleihen. Dafür werden an anderen Stellen Worte genutzt, die im Deutschen eher nicht gebräuchlich sind (z.B. das Auto parkierte – statt das Auto parkte; oder „…“ doppelte XY, statt „…“ wiederholte XY usw.) Das war etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten war der Schreibstil okay. Es liess sich flüssig lesen. Die gut 300 Seiten des Buches sind in 19 Kapitel unterteilt. So kann man auch zwischendurch mal eine Pause machen.

    Mein Fazit:
    Ein spannender und psychologisch anspruchsvoller Krimi mit kleineren Schwächen. Ich würde ihn weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sternchen.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lars B., 13.07.2023

    Als Buch bewertet

    Hochspannung aus der Schweiz

    Monika Mansour hat mit dem Roman „Lorzentobel“ den neusten Teil ihrer Zuger-Krimireihe veröffentlicht.

    Diesmal bekommt es die Zuger Detektei Trust Investigation mit dem sechzehnjährigen Teenager Elias Tanner, genannt ET, zu tun. Dieser möchte die Ermittler engagieren, da seine Mutter von ihrem ehemaligen Chef über einen längeren Zeitraum gestalkt wird und somit in ihrem Leben total eingeschränkt wird.
    Nach einem Schicksalsschlag in den eigenen Reihen gerät ET zunehmend ins Kreuzfeuer der Behörden. Nichts scheint so zu sein wie es ist. Sara, Natalie und Tom von Trust Investigation müssen all ihr Können aufbringen, um Licht ins Dunkel zu bringen.

    Schon das mysteriöse Cover in Zusammenhang mit dem tollen Titel lassen richtig Spannung aufkommen ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben. Und was die Verpackung verspricht, das hält der Inhalt. Die Autorin versteht es sehr gut mit Worten umzugehen und auch der Einzug der Schweizer Sprache in die Geschichte erweist sich als sehr gelungene Idee.

    Die Geschichte ist nachvollziehbar und die Charaktere authentisch. Gesellschaftskritische Themen werden dabei ebenso angesprochen wie zum Beispiel der Umgang mit jugendlichen Erwachsenen. Als Leser/in ergreift man Partei für das Handeln einiger Personen, um dann im weiteren Verlauf festzustellen, dass die Sachlage doch vielleicht eine ganz andere sein könnte.
    Die Autorin versteht es, das Publikum auf die falsche Fährte zu locken.

    Fazit: „Lorzentobel“ ist ein starker Krimi, der durchgehend spannend unterhält. Vergnügliche und fesselnde Lesestunden stehen auf dem Programm. Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Zeichnung des Auges finde ich sehr interessant und die Farbgestaltung gefällt mir gut. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und der Klappentext hat sich sehr interessant gelesen.

    In diesem Fall ist der junge, rebellische Teenager ET die Hauptperson. Bei einem Konzert lernt er Lucy kennen, sie erzählt ihm, dass ihr Vater Tom Engel Privatdetektiv ist und so kommt ET zur Detektei Trust Investigation. ET möchte die Detektei beauftragen, da seine Mutter seit Jahren gestalkt wird, von einem renommierten Zahnarzt. Trust Indikation möchte zuerst den Fall nicht annehmen, da ET noch minderjährig ist. Doch der Detektivin Sara, eine ehemalige Polizisten, geht der Fall des Jungen nicht aus dem Kopf. Sie ermittelt auf eigene Faust und es kommen immer mehr Fakten ans Licht. Hat der Zahnarzt Doktor Roman Wagner wirklich Bianca Tanner, ET`s Mutter gestalk ? Natalie, ebenfalls eine Detektivin, die durch einen Gendefekt sich nicht körperlich anstrengen darf, versucht im Darknet und auch ihre Kontakte an Informationen zu kommen. Als ET´s Mutter durch einen angeblichen Selbstmord stirbt, drängt sie Zeit, wer sagt die Wahrheit und wer lügt?

    Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung war für mich spannend und es gab für mich viele überraschende Wendungen. Die Charaktere waren sehr facettenreich und es blieb für mich bis zum Schluss spannend. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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