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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    seiten.schwaermer, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    H A N D L U N G
    Das Buch beginnt in Brooklyns Kindheit, an dem Tag, an dem sie zusehen musste, wie ihre Mutter ermordet wird. Dieses Erlebnis lässt Brooklyn auch Jahre später keine Ruhe und es fällt ihr sehr schwer Menschen an sich heranzulassen. Eine Ausnahme stellt dabei jedoch ihre beste Freundin Lexie dar, die es mit ihrer aufgeweckten Art schafft, dass Brooklyn dem wahren Leben nicht völlig entgeht. Als sie aus Versehen dem Schulschwarm Finn quasi vor die Füsse fällt beginnt für Brooklyn eine emotionale Achterbahnfahrt, die sie dazu veranlasst sich mit ihren aufkeimenden Gefühlen für Finn und ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.

    M E I N U N G
    Ich bin ehrlich wahnsinnig begeistert von diesem Buch. Meiner Meinung nach Handeln die Charaktere nicht überstürzt, sondern lassen sich bei ihrer Entwicklung Zeit. Daher konnte mich auch der Schreibstil überzeugen, da sich das Buch sehr flüssig lesen lässt und glücklicherweise keine Hektik aufkommt.

    Zu Brooklyn:
    Sie macht auf mich einen sehr starken Eindruck. Ja sie ist etwas unsicher, eher in sich gekehrt und versucht Menschen auf Abstand zu halten, aber mal ganz ehrlich, nach allem was sie erlebt hat, ist das nur all zu verständlich und gerade das macht sie mir sympathisch.
    Ihre Entwicklung finde ich wahnsinnig gut, einfach weil sie lernt, dass sie nicht völlig auf sich allein gestellt ist, sondern es Menschen gibt, denen sie etwas bedeutet. Zum anderen setzt sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander, auch wenn da noch die ein oder andere Überraschung auf sie und den Leser zukommt.

    Zu Finn:
    Haach Finn! Ich habe mich gleich zu Beginn in ihn verliebt und dieses Gefühl wurde auch im Laufe der Handlung durch nichts getrübt.
    Seinen Charakter würde ich als sehr freundlich, hilfsbereit, charmant und humorvoll beschreiben. Von Anfang an ist er für Brooklyn da und unterstützt sie, man merkt sofort, dass sie ihm viel bedeutet.
    UND er ist Sänger einer Band! (Als würde nicht allein das reichen, um ihm zu verfallen.)

    Verlauf:
    Immer wieder erhält man Einblicke in Brooklyn Erinnerungen an ihre Kindheit und so lösen sich nach und nach ihre eigenen und die Fragen des Lesers, was teilweise wirklich sehr emotional ist und ich die ein oder andere Träne verdrücken musste.
    Das Aufeinandertreffen von Brooklyn und Finn ist wahnsinnig klasse und lässt die Luft zwischen ihnen nur so vor Spannung erzittern.
    Zwischen den beiden gibt es einige wunderschöne Momente. Momente voller Romantik, Momente in denen sie sich hitzige Wortgefechte bieten, Momente die von Freude und Humor begleitet werden, aber auch Momente in denen der Schmerz zum Greifen nahe ist und schwer auf einem lastet.
    Einige Handlungen von Brooklyn könnte man als naiv bezeichnen, doch wenn ich mir vorstelle an ihrer Stelle zu sein, dann hätte ich vermutlich ähnlich gehandelt/nicht gehandelt wie sie. Was genau ich damit meine müsst ihr selbst herausfinden ;)

    F A Z I T
    Das Buch würde ich all jenen empfehlen, die eh schon New Adult Junkies sind und die auf eine grossartige Charakterentwicklung bestehen. In diesem Buch gibt es einige Momente, in denen man vor allem mit Brooklyn leidet, man lacht und quietscht oder aber das Buch anschreit, weil es einfach nur frustrierend ist. Doch ich habe jeden Moment geliebt und war immer hibbelig, da ich endlich erfahren wollte, wie es ausgeht und welches Rätsel möglicherweise als Nächstes bevorsteht.
    Ich kann ehrlich eine klare Buchempfehlung abgeben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    Stark angefangen und leider ebenso stark nachgelassen!

    Wie neugierig war ich auf diesen im Juli 2021 bei LYX erschienenen Roman von Julie Johnson gewesen! Seit der Verlagsvorschau hatte das Werk auf meiner Wunschliste gestanden und nach der Leseprobe, die mich sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf Emotionalität und Schreibstil komplett abgeholt hatte, war ich überzeugt davon, dass dieses Buch eines meiner Jahreshighlights werden würde. Leider lag ich mit dieser Einschätzung komplett falsch. Warum ich von der Geschichte eher enttäuscht als begeistert war, werde ich gleich erläutern – vorab aber der Hinweis: hierbei kann es zu ein, zwei SPOILERN kommen. Für die spoilerfreie Kurzversion verweise ich auf mein Fazit am Ende der Rezension.

    Zunächst möchte ich mit einem kleinen Lobgesang das wunderschöne Cover feiern. Vom LYX-Verlag bin ich diesbezüglich bereits enorm verwöhnt und dennoch ist diese Covergestaltung in meinen Augen eine der gelungensten, die ich je gesehen habe. Die hübsche Farbkombination, die glitzernden Elemente, der elegante, geschwungene Schriftzug – all das lässt das Cover enorm hochwertig und edel wirken.

    Einst musste Brooke als kleines Mädchen den Mord an ihrer Mutter miterleben – ein traumatisches Erlebnis, das ihr auch als junge Collegestudentin noch Albträume beschert und das sie nie wirklich aufarbeiten konnte, weshalb sie (bis auf ihre beste Freundin Lexi) andere Menschen gekonnt auf Abstand hält. Was romantische Beziehungen angeht: daran glaubt die toughe und oftmals zynisch wirkende Brooklyn nicht; ihr reichen gelegentliche, unverbindliche One-Night-Stands. Ihr vermeintlich gut organisiertes Leben gerät allerdings ziemlich durcheinander, als sie dem lokalen Frauenschwarm Finn vor die Füsse stolpert und dieser fortan zunehmend ihre Nähe zu suchen scheint. Und dann sind da auch noch eine Vielzahl unheimlicher Ereignisse, die darauf hindeuten, dass ein Stalker es auf Brooke abgesehen hat…

    Während des Einstiegs in die Handlung erleben wir eine Rückblende zu jenem tragischen Ereignis, das Brooklyns Leben nachhaltig prägen wird. Die Beschreibung der Ermordung ihrer Mutter habe ich aufgrund der kindlichen Perspektive als besonders intensiv empfunden. Diese Intensität, das Gefühl, mittendrin in der Handlung zu sein, erlebte ich im Laufe des Romans anschliessend nur noch zweimal. Ironischerweise waren es stets actionreiche, von Gewalt und angstvollen Emotionen geprägte Szenen, welche die Autorin meiner Meinung nach am besten umsetzen konnte. Allen anderen Elementen, vorrangig hinsichtlich der Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen, fehlte diese Tiefgründigkeit.

    Zu Beginn waren mir sowohl die verschlossene Brooklyn als auch die extrovertierte Lexi sympathisch, aber bald zeigten sich bei beiden Mädchen Verhaltensweisen, die ich nicht gutheissen konnte. Insbesondere von Lexi war ich sehr enttäuscht – nachdem Brooke sich eine Verletzung zugezogen hat, hat ihre beste Freundin nichts Besseres zu tun, als sie – trotz der Einnahme von Schmerztabletten – zu einem alkoholgeschwängerten Club-Abend zu überreden und sie stehenzulassen, kaum das der erstbeste Typ Interesse an ihr zeigt. Ihre anschliessende Erklärung, nicht nur für diesen Abend, sondern generell für ihren häufig gleichgültigen Umgang mit Brooke – nach dem Motto: 'ansonsten hätte ihre Freundschaft erst gar keine Chance gehabt' – überzeugte mich nicht.
    Brooke selbst wird einerseits als übervorsichtig und als eine auf ihr Umfeld bedachte Person dargestellt und stört sich andererseits keineswegs an sämtlichen Sicherheitslücken in ihrem Leben, sei es ihre Wohnsituation oder unheimliche Anrufe und Verfolgungsmomente. Wie ignorant kann man sein, fragte ich mich nur – vor allem, da ein simpler Anruf, zu dem sie sich wohl nicht aufraffen konnte, sämtliche Zweifel aus der Welt geräumt hätte. Im Umgang mit Finn verhält sie sich ebenso widersprüchlich – macht ein grosses Drama daraus, ihm aus dem Weg zu gehen, kaum dass sie feststellt, dass er nicht ausschliesslich arrogant ist, und ist dann verletzt bzw. beleidigt, wenn er es ihr gleichtut, etc. - Kindergarten. Als sie sich dann in einer bestimmten Szene auch anderen Frauen, die ihr nichts getan haben, grundlos gehässig gegenüber verhält, war für mich sympathiemässig der Ofen aus. Sowohl sie als auch Lexi sind ziemlich klischeehaft gezeichnet worden – zwei Starbucks-Liebhaberinnen, die sich gegenseitig "Kleine" und "Süsse" nennen.

    Über die anschliessende Triggerwarnung musste ich trotz der durchaus ernsten Thematik beinahe schmunzeln – so wird erwähnt, dass man u.A. "übergriffiges […] Verhalten gegen Frauen" zu erwarten habe. – Dass auch eine der Hauptfiguren sich so verhält, darüber aufgrund seines guten Aussehens und allgemeinen Hottie-Status komplett hinweggesehen wird, scheint hingegen völlig okay zu sein. Ob Schönling oder nicht, solch ein Verhalten finde ich in jeder Situation fragwürdig und grenzwertig.

    Was den Schreibstil betrifft, schwanke ich. Gewisse Situationen wurden herrlich ausdrucksstark hervorgehoben, aber die Nähe zu den Figuren und die allgemeine Glaubwürdigkeit gingen im Laufe der Handlung für mich komplett verloren. Ausserdem erschienen mir manche Formulierungen und Dialoge absolut unrealistisch, Stichwort: Lumpenpuppe, Sittenstrolch und smaragdgrüne Augen.

    Leider waren die Hinweise auf den restlichen Story-Verlauf bereits im ersten Drittel dermassen deutlich und unübersehbar eingestreut, dass der Rest der Geschichte komplett vorhersehbar war – und zwar auf einem Level, bei dem ich mir dachte: Das kann unmöglich ihr Ernst sein, da MUSS noch ein Twist kommen. Besagte Überraschung trat allerdings nicht ein und so liess mich die Lektüre ob der gänzlich lieblosen, fantasielosen Auflösung komplett ernüchtert zurück.

    Fazit: Unheimlich starker Start einer Geschichte, die aufgrund der kreativen Story-Idee so viel Potential gehabt hätte, deren Umsetzung jedoch maximal mittelmässig war. Leider plätscherte der Grossteil der Handlung schon bald nach dem Einstieg nur noch vor sich hin; insgesamt sorgten lediglich 3 Actionszenen zwischenzeitlich kurz für Spannung. Die Charaktere, die mir anfangs sympathisch waren, wirkten aufgrund ihres nicht nachvollziehbaren Verhaltens und der zum Teil hölzernen, unauthentischen Dialoge zunehmend befremdlich auf mich, sodass ich kaum mehr mit ihnen mitfiebern konnte. Der grösste Störfaktor für mich war die komplette Vorhersehbarkeit sämtlicher bedeutender Entwicklungen – das fand ich enorm unkreativ und langweilig gelöst. Dies war eine der wenigen Ausnahmen, bei denen ein LYX-Roman mich echt enttäuscht hat. Meine 2 ½, auf 3 aufgerundeten Sterne vergebe ich für das traumhaft schöne Cover, die Grundidee und die gut umgesetzten Actionszenen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela S., 13.09.2021

    Als eBook bewertet

    Ich bedanke mich recht herzlich bei Netgalley und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

    Bisher kannte ich nur die "Forbidden Royals"-Reihe der Autorin und war von dieser bereits so begeistert, sodass es für mich klar war, dass ich die nachfolgenden Bücher der Autorin auch unbedingt lesen möchte.

    "Like Gravity" ist jedoch ganz anders als die "Forbidden Royals"-Reihe, sowohl vom Thema wie auch vom Schreibstil. Bei diesem Buch hier, hatte ich mehrere Schwierigkeiten am Ball zu bleiben. Zu Beginn des Buches war ich Feuer und Flamme da mir die Story, der Stil und die vielen Emotionen so wahnsinnig gut gefallen haben. Aber dann kam es immer wieder zu vielen Längen, diese haben für mich die Spannung und das Drama leider in die Länge gezogen und ich habe öfters den Faden und die Lust am weiterlesen verloren.
    Doch dann kamen wieder die Passagen die für mich dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Die Spannung und die Emotionen waren plötzlich wieder da und somit auch der Drang zum weiterlesen. Je weiter die Geschichte ging desto mehr hat sie mir gefallen. Die Autorin hat ungefähr nach der erste Hälfte die Kurve bekommen und konnte mich noch vollends überzeugen.

    Das Buch wird aus der Sicht von Brooklyn erzählt, die bereits in frühen Kindheitsjahren ein schreckliches Erlebnis mit ansehen musste. Ausserdem gibt es immer wieder Rückblicke in ihre Vergangenheit. Unter anderem auch zurück an den Tag der Tat. Diese Rückblenden wurden von der Autorin wahnsinnig gut umgesetzt und es hat alles einen Sinn ergeben. Auch die anderen Charaktere, wie zum Beispiel Finn und Lexi, konnten mich überzeugen und ich habe die beiden direkt in mein Herz geschlossen.

    Fazit: Ein Buch mit Höhen und Tiefen, welches mit einigen harten Themen die Herzen der Leser berührt. Bevor ihr das Buch lest, lest euch unbedingt die Triggerwarnung durch!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LustamLesen, 11.08.2021

    Als eBook bewertet

    LIKE GRAVITY ist mein erstes Buch von JULIE JOHNSON. Die Kritiken zu ihrer Forbidden Royals – Reihe habe ich aufmerksam verfolgt, die Bücher aber bisher nicht gelesen. Da LIKE GRAVITY eine STANDALONE GESCHICHTE ist, war es für mich die perfekte Möglichkeit zuzugreifen, um in die Geschichten der Autorin einzusteigen.
    HAUPTPROTAGONISTEN dieser Geschichte sind BROOKLYN „BEE“ TURNER und FINN CHAMBERS.
    BROOKLYN hat ein HERZZERREIssENDES SCHICKSAL hinter sich. Ihre Kindheit und Jugend war nicht wirklich schön. Sie ist STARK, kann aber ihrer besten Freundin in bestimmten Situationen nicht mal ein paar sehr deutliche Worte sagen. An der einen oder anderen Stelle hat mich BROOKLYNS VERHALTEN wirklich gestört. Bei FINN war ich mir zu Beginn nicht ganz sicher, was ich von ihm halten sollte, eigentlich ein CHARAKTER, den ich nicht besonders mag. Im Laufe der Geschichte wurde er mir aber durchaus sympathischer.
    LEXI mag ich ÜBERHAUPT NICHT. Mit einer so EGOISTISCHEN besten Freundin ist man tatsächlich nicht besonders gut bedient. Mir fehlen da für die eine oder andere Situation wirklich die Worte. Insgesamt sind die Charaktere leider nicht so richtig meins.
    Das BROOKLYN Schreckliches erlebt hat, erfährt man bereits im Klappentext, den Stellenwert dieses Aspektes der Geschichte hätte ich aber ehrlich gesagt nicht erwartet.
    Der SCHREIBSTIL von JULIE JOHNSON an sich gefällt mir. Mit ihrer Art zu schreiben hat mich die Autorin SEHR BERÜHRT. Die Geschichte ist komplett aus BROOKLYNS SICHT geschrieben. Normalerweise bin ich eher ein Fan von Geschichten, die sich den PERSPEKTIVEN beider HAUPTPROTAGONISTEN bedienen, ich verstehe aber, warum sich die Autorin hier nur der weiblichen PERSPEKTIVE bedient hat.
    Das COVER des Buches ist WUNDERSCHÖN! Es gefällt mir SEHR, SEHR GUT.
    Mir fällt es wirklich schwer, LIKE GRAVITY von JULIE JOHNSON eine klare Bewertung zu geben. Diese Geschichte ist für mich keine, die mich sofort zum absoluten Fan der Autorin macht. Insgesamt gebe ich der Geschichte 3,5 von 5 STERNEN.

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  • 5 Sterne

    tkmla, 01.08.2021

    Als eBook bewertet

    „Like Gravity“ von Julie Johnson ist eine emotionale und herzzerreissende Lovestory, die alle Loopings der Gefühlsachterbahn mitnimmt.
    Brooklyn Turner hat seit ihrem sechsten Lebensjahr dicke Mauern um ihr Herz errichtet, die bisher niemand überwinden konnte. Selbst ihre beste und einzige Freundin Lexi kennt ihre tragische Vergangenheit nicht. Brooklyn musste damals mit ansehen, wie ihre Mutter brutal ermordet wurde. Seitdem bleibt sie lieber für sich und lässt sich emotional auf niemanden ein. Als der attraktive Finn Chambers in ihr Leben tritt und sich mit seiner direkten und unverschämten Art, die keinen Widerspruch duldet, einen Platz darin erobert, kommt Brooklyns Entschluss zum ersten Mal ins Wanken.

    Ich habe schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und muss sagen, dass dieses mein absolutes Lieblingsbuch von ihr wird. Im Gegensatz zu anderen Büchern von ihr, in denen die Charaktere manchmal ein wenig blass und oberflächlich blieben, geht sie diesmal voll in die Tiefe, auch wenn es schmerzhaft wird.
    Schon beim Prolog stockte mir der Atem und ich konnte Brooklyns Abwehrmechanismen vollkommen nachempfinden. Obwohl sie innerlich gebrochen ist, ist sie unglaublich stark. Doch dass sie auch Hilfe von anderen annehmen darf, erkennt sie nur langsam und erst, als Finn ihr quasi keine andere Wahl lässt.
    Finn erscheint am Anfang wie der typische Bad Boy und oberflächliche Player. Dies ist jedoch nur der erste Eindruck, der sich schnell ändert. Zwischen ihm und Brooklyn gibt es eine ganz besondere Verbindung, die sogar ohne Worte funktioniert. Mich hat er richtig überrascht und es hat mich sehr berührt, wie weit er für Brooklyn tatsächlich gegangen ist. Finn hat es in meiner Hitliste der perfekten Bookboyfriends ziemlich weit nach oben geschafft.
    Neben der emotionalen Lovestory hat die Autorin zusätzliche Spannungsfaktoren eingebaut, die beim Lesen für einige Gänsehautmomente sorgen. Mich konnte dieser gelungene Mix über die gesamte Länge des Buches mitreissen, zumal die Twists wirklich mitten ins Herz treffen.

    Mein Fazit:
    Eine wunderschöne und tiefgründige Lovestory, die mich nicht mehr losgelassen hat. Von mir gibt es dafür eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    woerteraufpapier, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Anziehungskraft, die auch grössere Kritikpunkte überwindet.

    Ich muss gestehen, dass mich sehr lange keine Geschichte so zwiegespalten zurückgelassen hat wie Like Gravity von Julie Johnson. Einerseits haben die geschriebenen Wörter einen so grossen Suchtfaktor bei mir ausgelöst, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte und am liebsten in einem Tag durchgesuchtet hätte. Zudem weist kaum ein Buch mehr markierte Zitate auf, was für den wunderschönen und berührenden Schreibstil spricht. Andererseits haben einige Aussagen und Handlungen von den Protagonisten des häufigeren dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten gegen eine naheliegende Wand werfen wollte.
    Ich hatte unglaublich hohe Erwartungen an dieses Buch, da mich die bisherigen Geschichten der Autorin immer überzeugen konnten. Aber in diesem Fall wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn ich diese nicht gehabt hätte. Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass Like Gravity und die darin erzählte Geschichte schlecht ist, aber für mich persönlich leider auch nicht ausserordentlich gut. Mich konnte die Liebesgeschichte um Brooklyn und Finn nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir gewünscht und erhofft hatte. Dennoch mochte ich das Buch auf eine bestimmte Art und Weise ♥

    Bei Like Gravity handelt es sich um einen New Adult-Roman aus dem lyx-Verlag aus der Feder der amerikanischen Autorin Julie Johnson, welcher eine Geschichte über Trauer, Schmerz, Angst und tiefe Verletzungen, sowie aber auch über Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Vergebung und Neuanfänge erzählt. Es geht darum, sich aus den Klauen der Vergangenheit zu befreien, sich selbst und das eigene Glück zu finden und endlich wirklich zu LEBEN, anstatt nur zu überleben. Das Buch ist als Einzelband erschienen und die Geschichte um Brooklyn und Finn somit in sich abgeschlossen.
    Das Cover ist wunderschön gestaltet – irgendwie schlicht, aber dennoch eindrucksvoll. Es fällt trotz seiner Schlichtheit sofort ins Auge und setzt sich positiv von anderen Covern ab. Es überzeugt mit vielen kleinen Details und die sanft geschwungene Schrift lädt zum Träumen ein. Für mich persönlich stellt Like Gravity ein optisches Highlight in meinem Bücherregal dar.
    Ich wünschte ich könnte mit Worten so wunderbar umgehen, wie es Julie Johnson in Like Gravity tut, denn dann könnte ich all die Gefühle, die ich beim Lesen fühlen durfte, hier in Worte fassen und verbalisieren, wie unendlich gut mir der Erzählstil gefallen hat. Schon das Vorwort hat mein Herz emotional berührt, gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich war gefangen in der Geschichte, habe mit der jungen Brooklyn gelitten und gelitten und gelitten. Habe mit der Gegenwarts-Brooklyn gelitten und gelitten und gelitten. Wie erwartet konnte mich der einzigartige Schreibstil von sich überzeugen. Er lässt sich unglaublich flüssig und leicht lesen, überzeugt in allen Punkten: wortgewandt, authentisch und mitreissend sowie schmerzvoll und ergreifend. Und dann noch dieser brillante, leicht sarkastische Humor.
    Der Schreibstil sorgt hinzukommend dafür, dass ich vom ersten Wort an eine besondere Bindung zur weiblichen Protagonistin Brooklyn gespürt habe. Für mich ist sie ein unglaublich greifbarer, authentischer und echter Charakter, dessen Gedanken und Gefühle ich zunächst zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen, ja sogar nachempfinden konnte. Eine Person, die eine innere Stärke aufweist, die mich einfach tief beeindruckt hat. Im Verlauf der Geschichte nahm diese Bindung leider ab, häufig konnte ich Brooklyns Gedanken und Gefühle absolut nicht mehr nachvollziehen, war von ihrem unfassbar naiven Verhalten genervt.
    Dennoch hat mich die Geschichte um Brooklyn und Finn in seinen ganz eigenen Bann gezogen. Die Gefühle, die die beiden füreinander entwickelt haben, waren für den Leser greifbar und die besondere Atmosphäre ihrer Beziehung in jedem geschriebenen Wort fühlbar. Dennoch gab es einige Momente und Szenen in der Beziehung in denen ich das Verhalten der Protagonisten weder nachvollziehbar noch akzeptabel fand. Aufgrund möglicher Spoiler möchte ich nicht expliziter darauf eingehen.
    Die Geschichte hätte – besonders aufgrund der angedeuteten thrillerartigen Elemente – in meinen Augen noch so viel mehr Potential gehabt, welches leider durch absolute Offensichtlichkeit und ein überdramatisiertes, teilweise unschlüssiges und unrealistisches Ende nicht wirklich ausgenutzt wurde. Hinzukommend hätte ich persönlich es wesentlich passender gefunden, wenn der Lesende mit den Protagonisten zusammen die verschiedenen Geheimnisse gelüftet hätte und nicht schon relativ schnell von der Autorin so eindeutige Hinweise bekommen hätte, dass nur darauf gewartet wurde, dass die Protagonisten endlich auch die Puzzleteile zusammensetzen.

    Abschliessendes Fazit:
    Mit Like Gravity hat Julie Johnson ein Buch geschrieben, dass mich mit unfassbar gemischten Gefühlen zurücklässt, so dass ich allgemein keine klare Leseempfehlung aussprechen kann und möchte. Es gab wirklich unendlich viele Aspekte, die ich geliebt habe und durch die dieses Buch ein Jahreshighlight hätte werden können, aber auf der anderen Seite gab es eben auch immens viele Momente, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch nicht mehr mögen wollte. Dennoch hat mir die Geschichte um Brooklyn und Finn auf ihre ganz eigene Art und Weise gefallen und mein Herz berührt.

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  • 4 Sterne

    Akantha, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Like Gravity“ ist Julie Johnsons neuer Stand Alone Liebesroman aus dem LYX Verlag. Darin geht es um Brooklyn Turner, die mit sechs Jahren Zeugin wird, wie ein Mann ihre Mutter erschiesst. Fortan lässt sie niemanden mehr an sich heran und geht keine Freundschaften oder Beziehungen ein. Finn Chambers lässt sich davon allerdings nicht aufhalten und die Anziehungskraft zwischen ihnen wächst stetig.

    Das Cover hat mich direkt verzaubert. Im Gegensatz zur Forbidden-Royals Reihe, wurde hier wieder eine abstraktere Präsentation gewählt, die aber nicht weniger durch ihre Schönheit besticht. Das tiefe Blau im Hintergrund ist eine beruhigende, friedliche Farbe und eine Abwechslung zu dem vielen Rosa und Pastell, welches dem Genre sonst nachgesagt wird. Es zerfasert nach aussen hin und die hellen Sprenkel im rechten Bereich erinnern an einen Sternenhimmel – nicht zuletzt auch durch das Nachtblau. Das weckt direkt passende Assoziationen zu „Gravity“. Dass Titel und Cover zusammenpassen gefällt mir sehr und hat, neben der Autorin und dem Klappentext, das Buch unmittelbar auf meine Wunschliste befördert.

    Julie Johnson überzeugt von Beginn an durch ihren hervorragenden Schreibstil. Der Prolog ähnelt einem Thriller. Die Spannung, die glasklare Beschreibung – sie hat mich direkt mitten hineingesogen, als würde ich während dieser schrecklichen Minuten auf Brooklyns Schulter sitzen. Die Autorin findet im Anschluss passende und traurig-schöne Worte. Je weiter ich las, desto länger wurde der Teil, den ich markieren wollte, denn die Formulierungen waren einfach nur perfekt gewählt.

    Der packende Einstieg bildet zusammen mit dem grossen Knall am Ende einen Rahmen, der eines Thrillers würdig ist. Hier habe ich echt den Atem angehalten und mein Puls stieg in die Höhe! Das hat für mich dem Buch nochmal einen ganz starken Schub verliehen, denn leider gibt es auch einige Schwächen.
    Natürlich fiebert man als Leser*in direkt mit Brooklyn mit. Ihr ist Schreckliches widerfahren und man wünscht ihr, dass jetzt nur noch Gutes passiert. Dass sie sich nicht direkt von Finn die Gedanken vernebeln lässt, sondern ihm deutlich Paroli bietet, fand ich sympathisch. Viele ihrer Handlungen konnte ich allerdings nicht nachvollziehen. Beim klassischen Konflikt reagiert sie meines Erachtens nach viel zu heftig, während sie andere, bedrohliche oder besorgniserregende Dinge fast kalt zu lassen scheinen und sie nichts tut, was für manche Leser*innen eine logische Konsequenz wäre.

    Mit Finn bin ich mit zunehmender Leserzeit ebenfalls immer schlechter klargekommen. Von Beginn an bedenkt er Brooklyn mit klischeehaften Kosewörtern und im Verlauf der Geschichte wird er sehr besitzergreifend, überschreitet regelmässig Grenzen und tut Dinge, die auf mich sehr übergriffig wirkten.

    Grundsätzlich gibt es zwei Handlungsstränge: die Liebesgeschichte einerseits und einen kleinen Thriller andererseits. Die Liebesgeschichte wurde für mich am Ende viel zu schnell abgehandelt. Nach einem übertriebenen Drama war zügig alles wieder beigelegt. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber vermutlich musste man sich entscheiden, was detaillierter ausgeführt wird: Beziehungsdrama oder Thriller-Finale und da finde ich, dass die Entscheidung für Letzteres absolut gelungen ist. Auch wenn dieses Finale emotional richtig unter die Haut ging, war die inhaltliche Auflösung leider von Beginn an sehr offensichtlich. Es ist wirklich schade, dass die Autorin ihrer Leserschaft hier nicht ein bisschen mehr Kombinationsgabe zugetraut hat. Stattdessen wird man bereits im ersten Drittel mit der Nase darauf gestossen.

    Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, weil ich einiges zu bemängeln habe. Da ich den eingebundenen Thriller aber absolut aussergewöhnlich in diesem Genre finde, komme ich zusammenfassend doch noch zu 4 von 5 Sternen. Julie Johnsons Schreibstil ist und bleibt hervorragend und ich eine treue Leserin.

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Like Gravity“ von Julie Johnson



    Meinung

    Nach Julie Johnson’s „Forbidden Royal“ Trilogie, welche ein absolutes Highlight war, konnte ich es kaum erwarten, ihre neue Geschichte zu lesen. Ein Einzelband mit einem atemberaubend schönen Cover und zudem natürlich aus meinem Herzens Verlag LYX. Doch Julie ist auch bekannt für holprige Stolpersteine, warum ein kleines Gefühl von Unruhe in mir aufkam. Ob „Like Gravity“ mich begeistern konnte, oder sollte es eine Auf - Ab Spirale werden?

    Like Gravity erzählt die Geschichte von Brooklyn und Finn. Brooklyn hat bereits in jüngsten Jahren ein schweres Trauma erlitten, durch den brutalen Mord an ihrer Mutter, was sie nicht nur ihr Herz hat verschliessen lassen. Finn ist ein Frauenschwarm wie er im Buche steht. Während er Brooklyn besser kennenlernen will, hält sie ihn auf Abstand….

    Julie Johnson’s Geschichten leben von einer enormen Intensität, welche ich kaum bei anderen Autoren sehe. Wie man bei dem Titel schon erahnen kann, ziehen sich Finn und Brooklyn im wahrsten Sinne des Wortes wie die Gravitation an. Ob es Schicksal, oder Vorherbestimmung ist, egal was, es scheint unausweichlich. Und genau hier kommen wir auch zu meiner lobenden Kritik. Versteht man das? Ihre intensive Intensität ist zweifellos Julie Johnson’s Steckenpferd, aber speziell in dieser Geschichte auch ein Minuspunkt. Denn während ich einerseits mitfieberte und es super spannend fand, war es ab und an einfach too much.

    Die Handlung wurde hier bewusst aus Brooklyns Sicht gewählt, wodurch der Leser all ihre Gedanken und Gefühle noch intensiver nahe gebracht bekommt. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit lassen uns Brooklyn auf einer viel tieferen Ebene als Finn erleben und spüren. Finn hingegen blieb gelegentlich etwas blass oder unbedeutend, so schien es mir. Denn der Fokus liegt auf Brooklyn. Von der Geschichte gesehen erzählt Julie Johnson eine spannende und mitreissende Handlung. Besonders im letzten Drittel gab es sogar einen unglaublichen Twist.

    Die Anziehungskraft der beiden ist der Mittelpunkt und genau sie macht diese Erzählung so lebendig. Ich fand die beiden zusammen wirklich unglaublich hinreissend. Wer Brooke und Finn miteinander erlebt, kann gewiss auch über den ein oder anderen kleinen Mängel hinwegsehen, so ergeht es mir zumindest. Julie Johnson sorgt nicht nur für Unterhaltung, sondern auch Humor und Leidenschaft.

    Zitat aus Like Gravity

    "Irgendwann wirst du das Leben, das du hättest haben sollen loslassen müssen, damit du anfangen kannst das Leben zu leben, das du hast."

    Wer die Atmosphäre des Buches erahnen will, braucht nur diesen Satz zu lesen, denn er fängt alles perfekt ein.

    Neben der intensiven Emotionalität und Intensität gibt es aber auch eine harmonische Leichtigkeit, die mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Julie Johnson schreibt sehr speziell, aber meiner Meinung nach, muss man sie gelesen haben. Freundschaft, Liebe, Bestimmung und Schicksal - all das findet sich hinter diesen Zeilen und es war wunderbar, wie sehr diese Geschichte meine Zeit erfüllt hat.


    Fazit

    Es ist kein perfektes literarisches Highlight, aber Julie Johnson sollte man schon gelesen haben und insbesondere „Like Gravity“. Denn auch wenn diese Geschichte äusserst intensiv und emotional war, was gelegentlich einfach zu viel des guten war, so bringt sie doch auch wundervolle Momente, Unterhaltung und Werte wie Freundschaft, Liebe und Schicksal mit sich. Die Anziehungskraft war körperlich spürbar und mit Finn und Brooklyn sind zwei Charaktere da, die zusammen einfach hinreissend sind.



    📚📚📚📚 4/5 Bücher

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  • 4 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    3,5 Sterne

    Zum Inhalt:
    Brooklyn hält sich von allen Beziehungsgeschichten fern und scheut emotionale Nähe. Doch dann trifft sie auf Finn und ihre strategisch abgesteckten Grenzen drohen sich zu verschieben, was Brooklyn eine Heidenangst macht.

    Näheres zu den Figuren:
    Brooklyn Turner ist ein spannender Charakter, der etwas aus der Rolle fällt. Ihre Unfähigkeit, sich an Menschen zu binden, weckt eindeutig meine Neugier. Sie ist durch ein Ereignis in ihrer Kindheit geprägt, das sie ewig begleiten wird. Sie studiert im 2. Jahr Jura an der staatlichen Uni in Virginia und hat so ihre eigenen Methoden, mit der Vergangenheit fertig zu werden. Leider agiert sie nicht immer logisch im Verlauf der Handlung.

    Finn Chambers ist ein dunkler und geheimnisvoller Charakter, der sich bedeckt hält und es versteht, meine Neugier zu wecken. Er studiert an der gleichen Uni wie Brooklyn und ist nebenbei der Sänger einer Band. Ihm liegt die Frauenwelt zu Füssen, was natürlich ein gewisses Klischee erfüllt, mich aber nicht stört.

    Und dann ist da Lexi. Dieser sprühendrote Funkenflug an Brooklyns Seite. Sie ist eine überdrehte Freundin, mit der man viel Spass haben kann, und rundet die Story gelungen ab. Ich freue mich total, Zeit mit ihr zu verbringen, was mir leider mit den Bandmitgliedern von Finn nicht vergönnt ist. Speziell Ty hätte ich gerne besser kennengelernt.

    Die Annäherung der Figuren unterliegt ihren eigenen Gesetzten. Da steckt Feuer drin, jede Menge widerstreitende Gefühle und ein Geheimnis.

    Die Umsetzung:
    Die Geschichte beginnt mit einem packenden Prolog 14 Jahre vor dem Heute und mich überläuft die erste Gänsehaut, so realistisch ist die Szene darin geschildert. Der Schreibstil von Johnson ist flüssig zu lesen und sprüht dabei vor Esprit, Lebendigkeit und Emotionen. Für mich ist er jedes Mal ein Highlight. Ich geniesse schlagfertige Streitgespräche und erlebe alles aus der Ich-Perspektive von Brooklyn in der Vergangenheit. Überraschend für mich sind die Crime-Anteile im Buch, die mir am Ende ein Herzschlagfinale bescheren. Immer wieder mischen sich Rückblenden in die Geschichte, die die vergangenen Geschehnisse lebendig werden lassen und für mich erlebbarer gestalten. Es ist einiges vorhersehbar, was den Lesegenuss etwas schmälert.

    Was mir nicht gefällt:
    Die fehlende Verhütung ist leider wieder ein Thema.
    Dass die Rückblenden in kursiver Schrift geschrieben sind, liegt mir überhaupt nicht.
    Der Hintergrund von Finn ist mir zu wenig ausgearbeitet.
    Die Vorhersehbarkeit gewisser Handlungsstränge.
    Das Ende ist für meinen Geschmack recht kurz gehalten. Ich vermisse mindestens ein intensives Gespräch zwischen Finn und Brooklyn zu einem Thema im Buch.

    Mein Fazit:
    Mit der Reihe „Forbidden Royals“, hat sich Julie Johnson fest in mein Herz geschrieben und mit „Like Gravity“ hat sie mir einige schöne Lesestunden geschenkt. Dieses Buch vereint die perfekte Mischung aus Love, etwas S*x und Crime, wie ich es liebe, auch wenn mich die Umsetzung nicht immer komplett aus den Schuhen gehoben hat.

    Aufgrund meiner oben genannten Kritikpunkte vergebe ich 3,5 gelungene Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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  • 4 Sterne

    Büchermäuschen, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bewegender New Adult Roman mit starken Gefühlen und kleinen Schwächen


    "Like Gravity" ist der erste Roman, den ich von der amerikanischen Autorin Julie Johnson gelesen habe und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht mein letzter sein wird.

    In dem Roman geht es um die Studentin Brooklyn, die in ihrer Kindheit einen traumatischen Schicksalsschlag verkraften musste. Im Alter von sechs Jahren musste sie zusehen, wie ihre Mutter getötet wurde. Daraufhin schottet sie sich jahrelang emotional von allen ab, bis sie Finn begegnet. Er ist charmant, gutaussehend und frech und er bringt Brooklyns Leben gehörig durcheinander.

    Das Cover ist ein Traum. Es ist so schön gestaltet und besonders gut gefällt mir die zarte Schrift des Titels. Ich finde das Cover ist eine Mischung aus dezent und auffällig. Ein echter Eyecatcher.

    Der Schreibstil von Julie Johnson ist total schön zu lesen und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Sie schreibt sehr flüssig und mitreissed, lockert die Geschichte aber an den richtigen Stellen mit ihrem charmanten Humor wieder etwas auf. Mit ihrem Schreibstil konnte die Autorin die Gefühle der Protagonistin realitätsnah beschreiben und mich damit in den Bann ziehen.

    Das Buch wurde aus der Sicht von Brooklyn in der Ich-Form geschrieben und man lernt sie dadurch sehr gut kennen. Dennoch hat sie mich auch ab und zu überrascht. Nicht immer war es positiv, denn es gab auch Momente, in denen ich sie schwierig fand. Mit Brooklyn wurde es eben nicht langweilig. Sie hat ihr Herz am rechten fleck und ist eine mutige und starke Frau, die sich aufgrund ihrer Vergangenheit emotional zurückgezogen hat.

    Julie Johnson hat ihre Charaktere sehr individuell gestaltet. Jeder hat seine Ecken und Kanten und das wirkte auf mich authentisch. Besonders der anfangs unnahbare Finn, der mit seiner frechen Art sofort mein Herz gestohlen hat, gefiel mir, oder auch Brooklyns beste Freundin Lexi, die zuerst ein wenig egoistisch wirkte, aber je mehr ich von ihr gelesen habe, desto mehr mochte ich sie.

    Die Thematik des Buches fand ich spannend, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Bei der Umsetzung gibt es aber leider ein paar Kritikpunkte, die die Geschichte ein wenig unglaubwürdig erschienen liessen, die ich aber aufgrund von Spoiler hier nicht nennen möchte. Einige Momente waren vorhersehbar, aber es gab auch Überraschungen, wie zum Beispiel die Thriller-Elemente, die Julie Johnson der Geschichte hinzugefügt hat. Dadurch gab es an manchen Stellen sogar ein wenig Nervenkitzel.

    "Like Gravity" habe ich sehr gerne gelesen. Zwar gab es hier und da ein paar Schwächen, aber das hat meiner Lesefreude nicht geschadet. Mit ihrem flüssigen und gefühlvollen Schreibstil hat Julie Johnson eine romantische New Adult Geschichte gezaubert, die mich in seinen Bann ziehen konnte. Darum bekommt das Buch von mir auch 4/5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    ninas.zeilen, 24.08.2021

    Als eBook bewertet

    Mit "Like Gravity" hat Julie Johnson mein Herz höher schlagen und meinen Puls schneller schlagen lassen
    Finn Chambers hat mich vom ersten Augenblick mit seiner frechen Art um den Finger gewickelt

    Like Gravity ist optisch absolut schön, es spiegelt den Buchtitel wider, ich mag das Farbenspiel sehr!
    Der Klappentext ist informativ, gibt aber absolut nicht zu viel Preis, was mir im Laufe der Geschichte mehr und mehr klar wurde, denn die Geschichte nahm einige überraschende Wendungen, auch wenn sie, das ist das einzige Manko an dieses Buch, stellenweise doch vorhersehbar war

    Schon mit dem Prolog bricht mir Julie das Herz und es darf erwähnt werden, das dies nicht der einzige Moment ist, an dem ich mein Herz festhalten muss!

    Brooklyn´s und Finn´s Entwicklung ist ein schleichender Prozess.
    Alles beginnt mit einem Hydranten, frechen Sprüchen (von Finn), schlagfertige Neckereien und ehe man sich versieht, stecken die beiden in etwas drin, was man nur mit dem Herzen fühlen kann, denn diese Geschichte geht so so viel tiefer, man macht sich keine Vorstellung davon beim ersten Blick auf dieses Buch, wirklich nicht!

    Ebenfalls ein wichtiger Aspekt: MUSIK! Musik spielt hier eine sehr grosse Rolle und sorgte an den richtigen Stellen dafür, das ich das richtige fühle! Auch jetzt, Tage nach diesem Buch höre ich bestimmte Songs und muss gleich an Brooklyn und Finn denken, denn Julie schreibt Geschichten, die man niemals so einfach vergessen wird
    (An dieser Stelle ein dickes dankeschön liebe Julie für die ausgewählte Playlist, sie hätte nicht besser zum Buch passen können!)

    Leider birgt die Geschichte auch echte Gefahren, denn Brooklyn wird auf ganze unschöne Art und Weise mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert, was zu einem echten Drama führt, welches meinen Herzschlag kurzzeitig aussetzen liess...


    Like Gravity ist für mich ein Highlight in diesem Jahr, denn auch wenn ich keine Tränen vergossen habe, so hat mich dieses Buch ganz ganz tief berührt, auf so viele verschiedene Art und Weisen, die kaum in Worte zu fassen sind

    Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

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  • 3 Sterne

    Emily W., 13.08.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Brooklyns Leben besteht aus Mauern. Mauern, die sie über Jahre hinweg um sich und ihr Herz aufgebaut hat, um bloss nicht verletzt zu werden. Denn seitdem sie als kleines Mädchen angesehen hat wie ihre Mutter erschossen wurde und sie eine gefährliche Verfolgungsjagd mit dem Mörder und der Polizei hinter sich hat, vertraut sie keinem mehr. Gefühle will sie schon gar nicht zulassen, denn dafür müsste sie sich öffnen und jemanden ihr komplettes Inneres zeigen. Umso überraschter ist sie, nachdem sie den unausstehlichen Frauenschwarm und Campus Liebling Finn kennenlernt. Bei ihm beginnt sich Finn wie eine andere Person zu fühlen und beginnt unweigerlich ihn in ihr Herz zu lassen. Denn anders als gewünscht verschwindet der charmante Kerl nicht sofort, sondern versucht alles Mögliche ihr Vertrauen zu gewinnen. Finn weckt in Bee ungewohnte Gefühle, aber wird sie mutig genug sein diese zuzulassen?

    Meine Meinung:
    Like Gravity ist mein erstes Buch von Julie Johnson gewesen. Und auch wenn ich von der Handlung nicht ganz begeistert war, war doch der Schreibstil angenehm und schön zu lesen. Manchmal gab es ein paar seltsame Wörter, die eher komisch im Kontext waren und auch nicht ganz reingepasst haben, aber im Grossen und Ganzen konnte man das Buch ohne viele Stolperer lesen.
    Das Cover finde ich aber wahnsinnig traumhaft. Ich liebe die Farbgebung und das Design und auch die Schrift, die so filigran und irgendwie passend zum Titel ist.

    Brooklyns Charakter hat mich von Anfang an neugierig auf ihre Geschichte gemacht. Sie ist sehr verschlossen, fast schon gefühlskalt und lässt keinen Menschen an sich heran. Alles wegen ihrer Vergangenheit, die wirklich schrecklich ist. Sie lässt sich kaum von Gefühlen leiten, sondern ist ein richtiger Kopfmensch. Anfangs war sie mir ganz sympathisch. Ich war gespannt wie sie sich entwickelt und was sie alles durchmachen muss. Im Laufe der Geschichte war ich aber eher enttäuscht von ihrer Wandlung und genervt von ihren Handlungen, Gedanken und Gefühlen. Sie reagiert bei vielen Dingen, die im Buch passieren einfach nur seltsam. Entweder sind sie total übertrieben und damit gleichzeitig nervig oder völlig unbeteiligt und entspannt, was aber überhaupt nicht zum Erlebten passt. Das ist nur meine Meinung, aber für mich war es echt schwer in Bee nicht nur eine nervige und unemotionale Protagonistin zu sehen.
    Von Finn dagegen war ich ein Fan. Er war süss und hat sich um Brooklyn gesorgt und war immer für sie da. Er war das genaue Gegenteil von Bee. Emotional, kümmernd und ich hatte das Gefühl, das ich ihn besser kenne als sie. Er war manchmal vielleicht etwas klammernd und geheimniskrämerisch und ich hätte mir mehr Gespräche gewünscht, aber trotzdem mag ich ihn gerne.
    Ihre Freundin Lexie fand ich anfangs sehr nervig. Sie war ziemlich egoistisch und hat sich als besserer und toller Mensch dargestellt, aber kaum auf die Gefühle und Wünsche von Bee geachtet. Allerdings macht sie eine gute Wandlung durch und am Ende ist sie nicht mehr ganz so schlimm.


    Von der Handlung bin ich begeistert. Es gibt zwar einige Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, aber das Buch an sich und die Idee fand ich toll. Dass die Autorin ein paar Krimi Elemente mit rein genommen hat, hat mir gut gefallen und ich habe mitgefiebert und mich gleichzeitig ein wenig gegruselt. Auch passiert in dem Buch auch ein bisschen und ich mag es besonders gerne, dass Bees Geschichte in Form von Träumen erzählt wird. Das hat mich nämlich am meisten interessiert.
    Wovon ich überhaupt nicht begeistert war ist die Beziehung von Bee und Finn. Für mich kamen nämlich keine Gefühle zwischen den beiden rüber. Ich habe auch keine Chemie gespürt, sondern es war fast schon gewollt. Die beiden haben nie miteinander geredet und ich fand es deswegen echt seltsam, dass sie auf einmal zusammen waren und ineinander verliebt waren. Ich habe mich gefühlt, als hätte ich etwas Wichtiges verpasst. Vor allem stören mich die fehlenden Gespräche, die sich im ganzen Buch durchziehen. Enttäuscht war ich auch, dass Bee nie ihre Vergangenheit offenbart und alles in sich hineingefressen hat.
    Etwas Klischee darf natürlich nicht fehlen und so war Finns Geheimnis nach einer gewissen Zeit fast schon klar zu sehen. Trotzdem fand ich es ganz schön.
    Die letzten Seiten vor dem Epilog waren enttäuschend. Es ging schnell, es ist mehr passiert als im gesamten Buch davor und das was passiert ist, was irgendwie unrund und nicht gut erklärt. Es gab keinerlei Erklärungen von Motiven. Gänsehaut hatte ich aber trotzdem, denn es war echt gruselig. Der Epilog war schon besser, allerdings bin ich mit dem Ende nicht wirklich zufrieden. Es war unrund und es hat einfach etwas gefehlt.

    Fazit
    Ein interessantes Buch mit ein paar Ungereimtheiten und Mängeln. Aber eine gute Grundidee. Bee hat es mir leider gar nicht angetan, aber Finn hat vieles wiedergutgemacht.

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  • 5 Sterne

    Sandra F.- magic mouse, 02.08.2021

    Als eBook bewertet

    Brooklyn hat eine traumatische Erfahrung und sieht zu, wie ihre Mutter ermordet wird.Aus diesem Grund will sie ihr Herz nicht einfach verschenken und lässt niemanden so nah an sich ran.Bis sie Finn kennenlernt und so langsam alle schützenden Mauern fallen lässt.Doch von himmelhochjauchzend zu zu Tode betrübt- sie trennen sich und Brooklyn ist ein Häufchen Elend.Doch beide können nicht anders, sie ziehen sich einfach magisch an und es gibt doch noch ein HappyEnd!

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  • 3 Sterne

    Feliz, 30.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ich liebe das Cover des Buches. Es ist einfach eine wunderbare Kombination des dunklen Blaus und der goldenen Schrift, die das Buch unglaublich edel wirken lassen und zugleich auf eine gewisse Art und Weise perfekt zu der Geschichte von Brooklyn und Finn passen.

    Die Geschichte gefiel mir auf den ersten Blick ausgesprochen gut: Seit Brooklyn Turner als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, kann sie sich emotional nicht mehr auf andere Menschen einlassen, die einzige Ausnahme stellt ihre beste Freundin Lexi dar, mit der sie sich auch eine Wohnung teilt. Doch dann trifft sie auf den charmanten Finn Chambers, der sie mit seinem Verhalten regelmässig in den Wahnsinn treibt, zu dem sie sich aber auch unglaublich hingezogen fühlt. Brooklyn muss sich entscheiden, ob sie es riskieren kann, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ihr Herz erneut einem Menschen zu öffnen oder ob sie den einzigen Menschen verliert, der es schafft, dass sie wieder glücklich ist.

    Ich habe die Forbidden-Royals-Reihe von Julie Johnson wirklich genossen und bin nur so durch die einzelnen Bücher geflogen, dementsprechend habe ich mich auch dieses Buch gefreut, so richtig begeistern konnte es mich aber leider nicht. Das liegt auch am Schreibstil. Dieser ist nicht schlecht, überhaupt nicht, aber er erzeugt auch nicht so eine Sog-Wirkung wie ich das aus ihrer Reihe gewohnt war. So habe ich wirklich einige Zeit gebraucht, um richtig in die Geschichte zu finden und sie hat mich erst zum Ende hin so wirklich gepackt.
    Die Charaktere haben es mir auch nicht so richtig leicht gemacht. Brooklyn versucht nach dem Mord an ihrer Mutter alle Menschen mindestens eine Armlänge von sich entfernt zu halten, um bloss nicht wieder verletzt zu werden. Dadurch hatte ich auch so meine Schwierigkeiten mit ihr warm zu werden, weil sie das zwar ziemlich klar reflektiert und genau weiss, dass das kein normales, gesundes Verhalten ist, es aber auch nicht ändern will. Dadurch wirkte sie auf mich in bestimmten Situationen einfach ein wenig kalt, abweisend, ja fast schon berechnend und das hat es mir manchmal etwas schwer gemacht, so richtig mit ihr mitzufühlen, auch wenn ich sie theoretisch verstehen könnte. Bei Finn ging es mir ähnlich, wenn auch aus vollkommen anderen Gründen. Ich mochte, dass er so leidenschaftlich ist und als er erst einmal weiss, was er will, dies auch nicht aufgibt und immer für Brooklyn da ist, selbst wenn sie ihn zurückstösst. Dabei ist er mir aber manchmal zu sehr auf sich bezogen und ignoriert einfach die Grenzen, die ihm andere und vor allem Brooklyn setzten. Zudem ist sein Wechsel von einem Mann, der eine bestimmte Frau einfach nur ins Bett bekommen will zu einem, der jemanden mehr liebt als alles andere, viel zu schnell und fast schon unglaubwürdig. Man kann ihn vor allem zum Ende hin durchaus verstehen, aber er hat für mich da einfach zu extreme Tendenzen, die mich sehr stören würden. So ähnlich ist das auch bei Brooklyns bester Freundin Lexi, auf die sie sich die Hälfte der Zeit nicht verlassen kann, weil ihr irgendwelche Typen wichtiger sind. Im Gegensatz zu Finn wird ihr Verhalten aber mit Verlauf des Buches besser und nachvollziehbarer, ich mag sie dennoch auch zum Schluss nicht so richtig.

    Die Story als solche hat eine gute Grundidee und spannende Voraussetzungen, so richtig gut umsetzten kann sie sie aber leider nicht. Dafür passiert vor allem zum Ende viel zu viel. Da hätte mir ein Erzählstrang absolut ausgereicht und ich hätte nicht zwei haben müssen. Dadurch passierte in super kurzer Zeit extrem viel und die ganze Geschichte, die durchaus sinnvoll und langsam aufgebaut wurde, gerät ein bisschen in die absurde Richtung.

    Alles in allem klingt das negativer als ich das Buch während des Lesens wahrgenommen habe. Ich habe die Geschichte durchaus genossen und Brooklyn fast schon wider Willen in mein Herz geschlossen, aber es kann leider so gar nicht an die Forbidden-Royals-Reihe heranreichen, wo der Schreibstil mich direkt in seinen Bann gezogen hat.

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  • 3 Sterne

    Cookie02, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Brooklyn, auch Brooke oder Bee genannt, erzählt und ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.

    Bee hatte in ihrer Kindheit ein schreckliches Erlebnis, dass sie nicht nur traumatisiert, sondern ihr auch die Mutter genommen hat. Seither bleibt sie für sich und lässt nur eine einzige Person näher an sich heran: ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Lexi. Als diese jedoch einen neuen Typen datet, stolpert Bee immer wieder über dessen besten Freund. Finn ist nicht nur sehr penetrant und nervig, sondern geht ihr bereits nach kurzer Zeit unter die Haut...

    Ich muss leider sagen, dass ich mir von dieser Geschichte mehr erhofft hatte. Der Beginn des Buches hat mich sofort gepackt, es war spannend und emotional und ich mochte den Schlagabtausch zwischen den Figuren sehr. Allerdings entwickelte sich die Geschichte anschliessend leider nicht so, wie ich es erwartet und mir erhofft hatte.
    Bee tritt am Anfang als eine sehr selbstbewusste weibliche Figur auf, die entgegen vieler Stereotypen kein Problem damit hat, regelmässige One-Night-Stands mit Männern zu haben. Dadurch war sie mir sehr sympathisch. Finn wirkte zu Beginn zwar sehr herablassend und egozentrisch, aber ich mochte trotzdem die Dynamik zwischen den beiden und das unterschwellige Knistern. Dies hielt allerdings nicht lange an. Schon nach kurzer Zeit kamen sich die beiden näher, ohne dass ich nachvollziehen konnte, wie es zu dieser Veränderung kam. Finn wechselte in rasantem Tempo von "ich habe sexuelles Interesse an dir und nerve dich" zu "ich kann nicht mehr ohne dich sein, wir sind füreinander bestimmt", was dem Buch eine völlig neue Dynamik gab. Auch zeigte Finn über die gesamte Geschichte immer wieder extrem übergriffiges Verhalten, was ich nicht gut heissen konnte und ihn teilweise unsympathisch machte. Bee hält gedanklich an ihren Grundsätzen fest, niemandem emotional näher zu kommen, ihr Handeln widerspricht diesen Gedanken jedoch ständig. Auch hatte ich das Gefühl, dass sich ihre Gedanken immer und immer wieder wiederholten. Irgendwann ging sie mir sehr auf die Nerven. Und auch Lexi, Bees beste Freundin, sammelte direkt zu Beginn des Buches ein paar starke Minuspunkte mit ihrem egozentrischen Verhalten, die sie bis zum Schluss nicht wieder aufholen konnte.

    Das Spannungselement der Geschichte konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Zwar gab es einige sehr spannende Szenen und ich war bis zum Schluss sehr daran interessiert zu erfahren, was wohl dahinter steckt, aber Bees Verhalten war in vielen Szenen naiv und leichtsinnig. Man hat als Leser sehr schnell eine Vermutung, wer dahinter steckt und warum, und leider gab es in dieser Hinsicht auch keinerlei Überraschungen. Das fand ich sehr schade, da man definitiv mehr aus dieser Geschichte hätte holen können. Einige Male kam es auch vor, dass Bees Gedanken mir zu melodramatisch waren, einige dieser Gedanken hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.
    Und schlussendlich fand ich auch die Auflösung von Finns "Geheimnis" sehr übertrieben, das war mal wieder ein typischer Fall von "wenn die Figuren mal miteinander reden würden...".

    Insgesamt war es eine Geschichte, die durchaus schöne Stellen hatte; beispielsweise mochte ich einige Rückblenden sehr sowie einige Momente zwischen Bee und Finn. Aber es gab auch ständig etwas, das mir negativ auffiel, und die negativen Punkte überwogen für mich. Vielleicht war ich nach den anderen Büchern der Autorin auch mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte gegangen... aber auch mit niedrigeren Erwartungen hätte mich das Buch vermutlich nicht überzeugen können.

    Fazit:
    Dieses Buch war zwar ganz nett, konnte mich jedoch nicht begeistern. Die Figuren waren mir über weite Teile nicht sympathisch und die Spannung war zu vorhersehbar. Leider nur 3 Sterne von mir.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen.
    Fazit: Das Cover ist sehr gut gewählt. Die Geschichte und das Cover bilden für mich eine Einheit. Das gefällt den Lesern sicher gut. Man ist als Leser von Beginn an mitten in der Handlung involviert. Man leidet mit Brooklyn mit. Finn gibt jedoch nicht auf. Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. Da ist die Liebesgeschichte und auf der anderen Seite der Thriller Faktor. Das Ende der Liebesgeschichte ist leider viel zu offensichtlich gestaltet. Das habe ich schade gefunden. Der Leser muss sich am Schluss entscheiden, ist es eine Liebesgeschichte mit Dramen, oder ein Thriller. Für mich ging das Ende sehr unter die Haut. Empfehlen kann ich das Buch.

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  • 4 Sterne

    alles.aber.ich, 22.08.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte von Bee und Finn ist eine sehr spezielle aber auch eine besonders schicksalbehaftete, die erst ziemlich zum Schluss wirklich aufgeklärt wird.

    Der Erzählstil ist flüssig und das Buch ist mehr als viele andere eine Gefühlsachterbahn.

    Ich konnte verstehen warum Bee so war sie wie sie ist und auch Finn war authentisch.
    Auch die Nebencharaktere fand ich grossartig und warum ihre beste Freundin so "komisch" ist, wird im Laufe der Geschichte auch erklärt und ja in Anbetracht der Situation fand ich die Distanz die Bee gewahrt hat sehr verständlich.

    Mich hat die Geschichte sehr berührt und auch wenn alles zusammengehört waren es irgendwie doch zwei Handlungsstränge für mich.

    Ist es eine Lüge wenn man etwas verschweigt?

    Viel Spass beim Entdecken und Lesen!

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  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 23.09.2021

    Als eBook bewertet

    Brooklyn hat in ihrem Leben schon viel durchmachen müssen. So wurde ihre Mutter vor ihren Augen erschossen und nach schrecklicher Zeit im Pflegeheim zog ihr Vater sie lieblos auf. Nun lebt sie in einer WG mit ihrer besten Freundin Lexi am College und versucht, jegliche Art von Emotionen von sich fernzuhalten. Gar nicht so einfach, als sie über den attraktiven und als Frauenheld bekannten Finn stolpert, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Nach und nach scheint er ihre Mauern einzureissen und geht Brooklyn gefährlich unter die Haut…

    „Like Gravity“ ist der neue Roman von Julie Johnson. Geziert wird der Young Adult Roman von einem wunderhübschen Cover.

    Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die oft mit einem Rückblick in Brooklyns Vergangenheit beginnen, wodurch der Leser zunehmend mehr über die Verhältnisse erfährt, in denen die Protagonistin Brooklyn aufgewachsen ist. Sie hat schon sehr viel erlebt und wird von einem Unbekannten verfolgt.
    Inhaltlich setzt sich der Roman mit den Themen Gewalt an Frauen, Stalking, Tod und Verlust auseinander. Obwohl es viele gruselige Szenen gibt, die mich sehr in Atem gehalten haben, bleibt er dabei jedoch insgesamt eher oberflächlich.
    Die Protagonistin Brooklyn selbst war mir sympathisch, wenn sie auch gegenüber Dritten sehr verschlossen und abweisend ist. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Brooklyn geschrieben wurde, erhält man jedoch einen umfassenden Einblick in ihre Gefühlswelt. Dennoch konnte ich nicht jede Handlung von Brooklyn nachvollziehen. Sie wirkte auf mich noch sehr jung, auch in ihren Reaktionen. Dass sie sich psychologische Unterstützung suchte, empfand ich als sehr wünschenswert, wie es dazu so plötzlich kam, konnte ich aber nicht nachvollziehen.
    Die Liaison zwischen ihr und Finn ist sehr niedlich und herzig. Die grossen Emotionen, insbesondere der Sehnsucht, zum Mitschwelgen und -fühlen kamen bei mir allerdings eher nicht auf. Insgesamt hätten die Figuren für mich deutlich mehr Tiefe vertragen.
    Trotz der sehr interessanten Themen und des spannenden Konzepts war für mich darüber hinaus leider sofort offensichtlich, wer Brooklyn nachstellt und wer der Junge aus ihrer Vergangenheit sein muss. Hierdurch fehlte für mich leider überwiegend der Spannungs- und primär der Überraschungseffekt der Geschichte und ich war nicht in dem Ausmass an das Buch gefesselt wie erhofft. Anhand des angenehmen und lockeren Sprachstils fliegt man dennoch nur so durch die Geschichte.

    Insgesamt handelt es sich hierbei um einen süssen und unterhaltsamen Roman, der sich sehr leicht lesen lässt und auf eher seichte Art mit schwierigen Themen auseinandersetzt.

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  • 3 Sterne

    buchgestapel, 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Seit der gewaltsamen Ermordung ihrer Mutter hält Brooklyn andere Menschen lieber auf Abstand. Tiefer gehende Freundschaften oder gar Beziehungen sind ihr fremd, und wenn es nach ihr ginge, würde sich daran auch niemals etwas ändern. Als sie dann jedoch wortwörtlich in die Arme von Campusschwarm Finn Chambers stolpert, scheint der es sich zum erklärten Ziel gemacht zu haben, ihre Nähe zu suchen – und seine Hartnäckigkeit geht auch an Brooklyns emotionalen Mauern nicht spurlos vorbei.


    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch bin ich tatsächlich ein ganz kleines bisschen unentschlossen bezüglich meiner Bewertung. So im Nachhinein betrachtet fand ich die Geschichte eigentlich nicht schlecht, beim Lesen selbst gab es aber so einige Punkte, über die ich mich doch hin und wieder auch mal aufgeregt habe.

    Was mir als einer der ersten störenden Aspekte ins Auge gesprungen ist, war die unglaublich häufige Verwendung des Präteritums in der wörtlichen Rede. Ich persönlich kenne niemanden, der tatsächlich so spricht, und dementsprechend schnell habe ich mich da beim Lesen irgendwie dran gestossen.

    Auch mit der Charakterisierung von Brooklyn konnte ich über lange Zeit hinweg recht wenig anfangen. Nicht jeden ihrer Wutausbrüche konnte ich mir erklären – und das selbst vor dem Hintergrund ihres erlittenen Traumas nicht. Darüber hinaus ist mir mit zunehmendem Fortschritt der Handlung vermehrt aufgefallen, dass die Rückblenden sprachlich immer weniger versucht haben, den Ton der Gedanken- und Gefühlswelt eines sechsjährigen Mädchens zu treffen.

    Insgesamt habe ich Brooklyn und Finn als ein sehr intensives Paar wahrgenommen. So starke Gefühle wie bei den beiden, kombiniert mit ihrer jeweiligen traumatischen Vergangenheit kommen mir persönlich aber auch so ein bisschen wie eine Gratwanderung zwischen grosser Liebe und toxischer Beziehung vor – und wirklich ideal fand ich das einfach nicht. Im Grossen und Ganzen hatte ich nach dem Lesen der Geschichte aber trotzdem irgendwie nicht das Gefühl, einem literarischen Totalausfall begegnet zu sein, was mich angesichts meiner Kritikpunkte selbst vermutlich am meisten verwirrt.


    Fazit:
    Trotz den nicht immer gut gelungenen Aspekte dieser Geschichte konnten mich Brooklyn und Finn sowohl gut unterhalten, als auch Blut und Wasser schwitzen lassen. Ich habe definitiv schon Bücher gelesen, die schlechter waren, das gilt allerdings auch für deutlich gelungenere Geschichten. Insgesamt würde ich "Like Gravity" als kleines Wechselbad der Gefühle bezeichnen, das sicherlich nicht jedem Leser gefallen wird.

    Dafür verteile ich dreieinhalb Bücherstapel.

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  • 3 Sterne

    jublo, 06.08.2021

    Als eBook bewertet

    Julie Johnson – Like Gravity


    Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


    Meine Meinung / Bewertung:
    Selten habe ich einen so schockierenden Beginn gelesen wie bei diesem Buch. Man wusste direkt worauf man sich einlässt und die Neugier war geweckt: was geschah dann? Wie ging es weiter?
    Auf diese Fragen bekommt man im Laufe der Geschichte auch Antworten, doch zunächst einmal soll man sich von Anfang an der Tatsache bewusst sein, dass Brooklyn („Bee“) als Kind Traumatisches erlebt hat und sich daher vielleicht nicht immer wie das typische Collegegirl verhält.
    Das akzeptiere ich und habe ich auch im Hinterkopf, allerdings hat sie sich oftmals sehr merkwürdig bzw. derart widersprüchig verhalten, dass ich mit ihr bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin. Schade.
    Besser lief es da mit Finn: er tritt als der Schwarm des Campus auf und nach einer ersten Begegnung kreuzen sich sein und Brooklyns Weg immer öfter – bis sie sich bewusst dazu entscheiden. Man merkt schnell, dass Finn etwas antreibt, was er Brooklyn verschweigt. Als Leser erfährt man noch vor Brooklyn durch Rückblenden was dieses Etwas ist. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber auch das akzeptiere ich – für die Geschichte. Doch der Umgang mit der Enthüllung konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir wurde Finns Verhalten damit zu verklärt. In meinen Augen wäre Finn einiges anzukreiden, was kommentarlos akzeptiert wird.
    Das Buch enthält ein paar Elemente, die man eher im Kriminalroman erwartet hätte, aber auch darauf konnte man sich einlassen.
    Das Ende kam mir zu plötzlich und wurde zu schnell erzählt – schade, denn der Schreibstil der Autorin ist durchaus lesenswert.

    Mein Fazit:
    Leider konnte mich die Geschichte nicht völlig überzeugen, was in erster Linie an der Charaktergestaltung der Protagonisten lag.
    Ich werde dem Buch vermutlich wann anders eine erneute Chance geben.

    (Nicht vorenthalten möchte ich, dass mir Julie Johnsons „Forbidden Royals“ Reihe besser gefallen hat, welche ich absolut empfehlen würde.)


    Sterne: 3 von 5!


    Viel Spass beim Lesen!

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