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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 27.03.2018

    Als Buch bewertet

    Wer die Weite sucht, ist in Colorado genau richtig. Wer gegen Konventionen verstösst, eher nicht. Das bekommt die 17 - jährige Victoria Roubideaux zu spüren, als sie schwanger wird. Ihre Mutter setzt sie vor die Tür. Lehrerin Maggie gelingt es, die Brüder McPheron, zwei alte Viehzüchter, zu überreden, Victoria bei sich aufzunehmen. Ein erst widerwilliger Akt der Güte, der das Leben von sieben Menschen in der Kleinstadt Holt in Colorado umkrempelt und verwandelt. Es dauert bis die drei miteinander können. Dann taucht der Vater des Babys auf.... Ein Fehltritt mit Folgen. Was für eine schöne, warme, grossartige Geschichte, es geht in der liebevollen Erzählung um mehr: um Geborgenheit, Einsamkeit, Spiessigkeit, Familienbande, Mut, Anpassung, Freiheit, Schicksalsschläge und vor allem um die altersunabhängige Liebe und Zuneigung. Über die heuchlerische Moral ihrer Umgebung sind sie erhaben. Eben diese Botschaft bringt Kent Haruf treffend zum Ausdruck. Die Geschichte entwickelt sich allmählich und zeichnet sich durch die besondere Erzählkunst sowie schöne Dialoge aus. Niemals ist sie kitschig oder sentimental. Vor allem ist sie eines nicht: Nicht zu Ende, wenn die letzte Seite gelesen ist. Sie werden sicher darüber nachdenken oder gar über diesen 'Fehltritt mit Folgen' diskutieren wollen. Kent Haruf zeichnet detailreich und unterhaltsam sein Bild der fiktiven Kleinstadt Holt und ihrer Bewohner, vergisst aber nie die erzählerische Empathie. Ein Roman zum schmökern aber vorallem zum nachdenken. Klar, ohne grossen Schnickschnack, aber dennoch mit so viel Gefühl zwischen den Zeilen. Diese Geschichte klingt lange nach. Eine kleine feine Lektüre bewegend und einfühlsam erzählt ...

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  • 5 Sterne

    bblubber, 02.03.2018

    Als Buch bewertet

    „Das Lied der Weite“ heisst das neue Buch von Kent Haruf.

    Was mir daran gefallen hat?
    Das Cover passt gut zum Setting. Irgendwo in der Mitte der Vereinigten Staaten. Pferde und Rinder sind Bestandteil des Lebens dieser Menschen. Und die Weite der Felder.
    Die Protagonisten der Geschichte sind sympathisch. Mit grossem Interesse verfolgt man die Geschehnisse. Dabei ist für jede Generation etwas dabei. Es gibt das junge Mädchen, welches ungewollt schwanger wird und – nachdem sie keine Unterstützung von der eigenen Mutter bekommt – bei einer Lehrerin Hilfe sucht. Es gibt den Vater, der sich alleine um seine Söhne kümmern muss, da die Mutter die Familie wegen psychischer Probleme verlässt. Es gibt zwei Farmer, die schon gut über 70 noch immer ihre Ranch alleine bewirtschaften und eigentlich ganz zufrieden mit ihrem einsamen unspektakulären Leben sind, bis sie einwilligen, dem Mädchen und dem Baby Unterkunft in ihrem Haus zu geben. Nach und nach werden all diese Geschichten miteinander verwoben. Dies geschieht ganz leise und unauffällig. Ohne viel Worte.
    Erfrischend sind die Dialoge. Hier zeigt sich, wie gut Haruf seine Charaktere beschreiben kann. Das bringt zum Lachen, aber berührt auch.
    Am Ende bleibt manches ungesagt und dennoch ist man zufrieden und hofft, dass sich alles weiter zum Positiven entwickelt.

    Was mir nicht so gefällt?
    Das Buch ist vom Diogenesverlag und gewohnt hochwertig aber auch ziemlich dünn. Dafür ist es wirklich sehr teuer. Dafür gibt es natürlich keinen Stern Abzug aber ich denke, so manchen könnte der Preis abschrecken, was schade ist, denn es ist ein echtes Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    LadyIceTea, 11.02.2018

    Als Buch bewertet

    Wunderbar zeitlos und real

    In der kleinen Stadt Holt in Colorado wird die 17jährige Victoria schwanger und prompt von Zuhause verstossen. Sie wendet sich in ihrer Not an ihre Lehrerin Maggie. Maggie überredet die alten Brüder McPheron, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Zunächst ein wenig befremdet, finden die drei doch zueinander und sind bald wichtiger füreinander, als sie es erwartet hätten.

    Ich habe zuvor "Unsere Seelen bei Nacht" von Kent Haruf gelesen und war erfreut, seinen Schreibstil in "Lied der Weite" wiederzufinden.
    Kent Haruf versteht sich darin, Geschichten zu erzählen, die durch die fast schon knappen Gespräche und absolut normalen Ereignisse, einfach real wirken. So als wären sie im Dorf um die Ecke vor kurzem erst passiert. Und auch das zeichnet sein Buch aus. Denn auch wenn man an einigen Punkten eine ungefähre Jahreszahl ausmachen kann, könnte die Geschichte genauso gut auch letzte Woche passiert sein. Das Verhalten der Menschen und die Gespräche sind einfach wunderbar zeitlos.
    Jede seiner Figuren ist einzigartig gezeichnet und in diesem Buch habe ich besonders die beiden McPheron Brüder ins Herz geschlossen. Seine Figuren sind unglaublich greifbar und wirken überhaupt nicht beschönigt.
    Kent Haruf versucht keine überdramatisierte oder extra schöne Geschichte, mit perfekten Charakteren zu schreiben. Er erzählt lieber Geschichten, wie das Leben sie schreiben könnte.
    Ich bin nach diesem Buch wirklich zu einem Fan seiner Werke geworden und hoffe, dass bald noch seine anderen Bücher übersetzt werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef L., 20.01.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman weckt Emotionen!
    Auch dieser grossartige Roman von Kent Haruf weckt Emotionen!
    In „Lied der Weite“ geht es um die siebzehnjährige Victoria. Sie ist schwanger und wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt. Da überredet ihre Lehrerin Maggie die Brüder McPheron zwei alte Viehzüchter dazu das Mädchen bei sich aufzunehmen. Ein erst widerwilliger Akt der Güte, der das Leben von sieben Menschen in der Kleinstadt Holt in Colorado umkrempelt und verwandelt.
    Diese Geschichte spielt ebenfalls in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado ab (wie alle sechs Romane von Kent Haruf) und wenn man zum Beispiel das Buch „Unsere Seelen bei Nacht“ gelesen hat dann kommt einem diese Kleinstadt schon so langsam vertraut vor.
    Kent Haruf hat einen faszinierend ruhigen Schreibstil welcher sich auch in diesem Roman widerspiegelt. Als Leser ist man sehr schnell mittendrin in der Geschichte. Man macht sich Gedanken über das Verhalten der Beteiligten und denkt auch darüber nach wie man selber sich in solchen Situationen verhalten würde.
    Dem Zitat zu dem Buch „Geradlinig, menschlich, bewegend – ein Roman, der mitten ins Herz trifft“ kann man wirklich nichts hinzufügen. Es trifft den Nagel auf dem Kopf!!!
    Das Cover erinnerte mich anfangs ein wenig an das Cover von dem Buch unsere Seelen bei Nacht doch es passt sehr gut zu dieser Geschichte!

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  • 5 Sterne

    Nela, 09.04.2018

    Als Buch bewertet

    Die 17-jährige Victoria wird ungewollt schwanger. Nachdem sie von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt wird, kommt sie vorübergehend bei ihrer Lehrerin Maggie Jones unter. Diese kann die schon älteren und alleine lebenden McPheron Brüder überzeugen, Victoria bei sich aufzunehmen.

    Tom Guthrie ist ebenfalls Lehrer an der Schule und muss sich zudem alleine um seine beiden Söhne Bobby und Ike kümmern, da deren Mutter depressiv ist und die Familie vernachlässigt bzw. verlässt.

    Kent Haruf überzeugt bei diesem Buch wie auch schon bei „Unsere Seelen bei Nacht“ wieder mit seinem unaufgeregten und warmherzigen Erzählstil. Er nimmt sich Zeit, die Charaktere zu beschreiben, wodurch man den Figuren als Leser sehr nahe kommt. So erlebt man zum Beispiel unmittelbar die Wandlung der eigentbrötlerischen Viehzüchter, die ihre fürsorgliche und nahbare Seite entdecken. Die Handlung ist unspektakulär, was jedoch den Charme des Buches ausmacht. Es macht Spass, einen Einblick in das Leben einzelner Personen in der amerikanischen Kleinstadt Holt zu bekommen. Ich werde noch weitere Bücher des Autors lesen.

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 10.12.2017

    Als Buch bewertet

    Holt in Colorado ist das Zentrum dieses kleinen und feinen Romanes von Kent Haruf. „Wie unsere Seelen bei Nacht“ ist es ein dünnes Buch, welches so voll von intensiven Beschreibungen ist, so lebendig mit seinen Charakterzeichnungen, so dramatisch in seinen kleinen Alltäglichkeiten, dass es dem aufmerksamen Leser ganz warm ums Herz wird.
    Haruf schreibt mit dem Blick eines klugen Beobachters, der Gefühle und Situationen durch Kleinigkeiten und durch Genauigkeit tiefer beschreiben kann, als manch anderer Autor in vielen hundert Seiten. Die Menschen in der Kleinstadt haben all die Schwächen und Stärken, die man kennt, aber sie haben noch etwas anderes, etwas, was sie alle miteinander zu verbinden beginnt. Sie werden zu einer Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und stützt. Der Kummer und die Ängste des Einzelnen werden durch die anderen gelindert oder verdrängt. Die unterschiedlichsten Charaktere finden hier zueinander.
    Die Sprache und die intensiven Dialoge haben mir wahnsinnig gut gefallen. Ein kleines Meisterwerk.

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  • 4 Sterne

    Biest, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Achterbahn der Gefühle

    Inhalt:

    Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Die siebzehnjährige Victoria Roubideaux ist schwanger. Den Vater des Kindes, eine Sommerliebe, kennt sie kaum. Aber sie will das Kind unbedingt zur Welt bringen, auch wenn ihre Mutter sie deswegen aus dem Haus geworfen hat.

    Durch die Vermittlung ihrer Lehrerin Maggie Jones kommt Victoria auf der Farm von Raymond und Harold McPheron unter, zwei rauhbeinigen, unverheirateten alten Viehzüchtern, die mehr Ahnung von Kühen als von Menschen haben. Doch je grösser Victorias Bauch wird, desto weniger klar wird gleichzeitig, wem mit diesem Arrangement mehr geholfen ist: dem Mädchen oder den alten Herren.

    Es ist möglich, die Einsamkeit zu durchbrechen – auch für Maggie, die ihren betagten Vater pflegt, auch für ihren Lehrerkollegen Tom Guthrie und seine beiden Söhne, die von ihrer Mutter verlassen wurden. Davon erzählt auf ergreifende Weise Kent Harufs bekanntester Roman.


    Meine Meinung:

    Kent Haruf entführt seine Leser in die fiktive Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado.

    Die Umgebung ist total klasse beschrieben, mit vielen liebevollen Details, so fühlt man sich als Leser sofort mittendrin.

    Die Charaktere waren sehr abwechslungsreich und interessant dargestellt. Besonders gut haben mir die McPheron-Brüder gefallen. Man kann sich in sie hineinversetzen und ihre unglaubliche Entwicklung hautnah miterleben. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Aber auch die anderen Figuren waren zum grössten Teil toll gezeichnet. Vicky wächst einem mit jeder gelesenen Seite auch immer mehr ans Herz, genauso wie Ike und Bobby. Weniger gut gefallen hat mir dagegen Tom Guthrie, der Vater von Ike und Bobby. Er blieb mir zu blass und zu fremd.

    Die vielen unterschiedlichen Themen, wie Schwangerschaft, Depressionen, Demenz und viele andere, hat der Autor grandios in eine unterhaltsame, teils auch sehr amüsante Geschichte gepackt.

    Man geht beim Lesen durch Höhen und Tiefen, spürt die Verzweiflung und die Hoffnung der Menschen. An manchen Stellen muss man sich ein Tränchen verkneifen, an anderen könnte man sich vor lauter Unverständnis und Wut die Haare raufen.

    Sprachlich hat mich dieses Buch total begeistert. Es liest sich super flüssig. Anfangs hat mir die Wörtliche Rede ein bisschen gefehlt, aber daran gewöhnt man sich schnell. Jeder Protagonist hat seine eigenen Kapitel, die meist relativ kurz sind. Dies ist ein Grund, warum man nur so durchs Buch fliegt. Man kanns kaum abwarten bis es bei der gewünschten Figur weitergeht, ein wahrer Pageturner.


    Fazit:

    Hier kann ich euch nur ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Mir hats bis auf ein paar Seiten, die ich einfach überflüssig für die Geschichte fand, sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Veronika D., 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte, in die man herein finden muss. Aber wenn man erstmal alle Charaktere kennengelernt und sich auch mit der Erzählweise angefreundet hat, ist es ein wunderbares Buch. Sehr unaufgeregt lässt der Erzähler in die Schicksale einzelner Bewohner eines Orts in Colorado blicken. Gerade die fast schon nüchterne Erzählweise macht die Feinheit dieses Romanes aus. Es gibt hier nicht den einen Helden, es hat vielmehr alle Facetten des echten Lebens. Der Handlungsstrang, in dem sich alle Protagonisten treffen, ist die 17-jährige Victoria, die von ihrer Mutter wegen ihrer Schwangerschaft vor die Tür gesetzt wird. Von dort aus bekommt der Leser Einblicke in die Schule dort, Ihre Lehrer, dem Farmerleben und anderen Familienschicksale - während im Hintergrund immer das "Lied der Weite" stimmungsmässig seinem Namen alle Ehre macht. Ein wirklich toller Roman, der Lust auf mehr von diesem Autor macht.

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  • 5 Sterne

    S.L., 07.12.2017

    Als Buch bewertet

    Amerika, kleinstädtisch-ländliche Gegend. Verschiedenste Charaktere, durchschnittliche Menschen, Einzelschicksale. Zum Beispiel Victoria: sie ist 17, Schülerin und schwanger. Die Mutter wirft sie aus der Wohnung, der Freund verschwindet. Bobby, Ike, ihr Vater. Die Mutter dazu ist schwer depressiv und lässt die Familie im Stich. Die Jungs kämpfen sich ziemlich allein gelassen durch. Ihr Vater ist überfordert, müht sich mit Erziehung und Job.
    Die McPherons: sympathisches altes Bruderpaar. Bewirtschaften eine Rinderfarm, arbeiten hart, sind sich eigentlich selbst genug. Beweisen viel Herz.
    Sie und andere werden unaufgeregt beschrieben. So gut, dass man sie förmlich vor sich sieht. Man könnte sie kennen. Ihr Leben beinhaltet so schmerzhafte Erlebnisse, dass das Lesen schwerfällt. Ein wunderbarer Roman, zutiefst menschlich, zutiefst anrührend, trotz allen Widrigkeiten optimistisch.

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  • 5 Sterne

    Michel P., 09.12.2017

    Als Buch bewertet

    Für mich war das „Lied der Weite“ das erste Werk von Kent Haruf, welches ich gelesen habe. Und im Nachhinein bin ich sehr froh darüber. Kent Haruf´s sechs Bücher spielen alle in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado. Diesen Umstand fand ich zu Beginn ziemlich interessant. So also auch das „Lied der Weite“, ein Buch das vor Emotionen und Gefühlen nur so überquillt. Es ist voller Melancholie und Traurigkeit. Aber auch Liebe und Freude haben ihren Platz in diesem Buch gefunden. Hier findet der Leser die gesamte Bandbreite des menschlichen Seins, mit all seinen positiven und negativen Aspekten.
    Die Charaktere sind detailliert beschrieben und gehen dem Leser aufgrund des unaufgeregten und klaren Schreibstils unter die Haut.
    Von mir daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    inya, 29.12.2017

    Als Buch bewertet

    Wundervoll

    Die Kleinstadt Holt hat nicht viel zu bieten. Sie ist eine ganz normale Stadt mit ganz normalen Bürgern. Doch obwohl die Leben und Probleme nicht herausragend sind, packen die Geschichten der einzelnen Personen sofort und treffen mitten ins Herz. Die 17 jährige schwangere Viktoria wird von ihrer Mutter aus der Wohnung geworfen und weiss nicht wohin. Dann wird sie unverhofft von den zwei alten Brüdern den McPherons aufgenommen, die gar keine Ahnung von Mädchen haben, aber ihr Herz an dem richtigen Fleck. Die Geschichten der Bewohner von Holt sind nicht aufregend aber ergreifend und ich wollte unbedingt wissen wie es bei Viktoria, Ike und Bobby weitergeht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin sehr froh dass ich diesen Schriftsteller gefunden habe!

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 09.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ein wenig Menschlichkeit
    Der wieder aufgelegte Roman “Lied der Weite“ (Originaltitel: Plainsong, 1999) von Kent Haruf spielt in der fiktiven Kleinstadt Holt in Colorado. Er erzählt die Geschichte von acht Personen, die auf die eine oder andere Weise an einem Scheideweg angekommen sind. Da ist der Lehrer Tom Guthrie mit seinen beiden 9 und 10 Jahre alten Söhnen Bobby und Ike. Seine Frau leidet unter Depressionen, wendet sich von der Familie ab und verlässt sie schliesslich. Die 17jährige Schülerin Victoria wird schwanger, ihre Mutter setzt sie vor die Tür. Hilfe findet Victoria bei ihrer Lehrerin Maggie Jones, die sie für einige Tage bei sich aufnimmt und dann bei den Brüdern Harold und Raymond McPheron auf der abgelegenen Rinderfarm unterbringt. Die unverheirateten McPherons haben ihr Leben lang allein gelebt und müssen die Kunst der Konversation erst wieder erlernen. Sie zeigen jedoch Menschlichkeit und Mitgefühl, als es darum geht, spontan zu helfen. Mit der Zeit entwickelt sich von beiden Seiten Zuneigung genauso wie bei Tom Guthrie und seiner Kollegin Maggie Jones.
    In dem ruhig erzählten Roman geht es nicht um spektakuläre Ereignisse. Der Autor will vor allem zeigen, dass zwischenmenschliche Beziehungen und Familie wichtig sind. Gemeint sind dabei nicht nur biologisch zusammengehörige Familien. Familien können auch neu zusammengesetzt werden und hervorragend funktionieren: zwei alte Männer geben einer jungen Frau und einem Baby Sicherheit und ein Heim. Die Mitglieder mehrerer zerbrochener Familien machen einen neuen Anfang, übernehmen Verantwortung, verändern sich. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Buch auch die Landschaft der Great Plains, das Wetter, der Wechsel der Jahreszeiten, die Beleuchtung. Die überaus warmherzige Geschichte vermittelt eine optimistische Grundhaltung und ist für den Leser auch aufgrund der sprachlichen Qualität eine positive Erfahrung.

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  • 4 Sterne

    Mandy E., 04.01.2018

    Als Buch bewertet

    Die Wiederauflage des Romans spielt -wie alle Werke Harufs- in der filtiven Kleinstadt Holt in Colorado.
    Die Idylle der Kleinstadt trügt. Victoria, eine 17-jährige Highschool-Schülerin, ist schwanger und wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt. Sie wendet sich hilfesuchend an ihre Lehrerin Maggie, die die McPheron-Brüder, zwei alte Viehzüchter, überredet, das Mädchen aufzunehmen. Langsam aber sicher gewöhnt sich die ungewöhnliche Lebensgemeinschaft aneinander. Doch die Vergangenheit lässt Victoria nicht los...
    Guthrie und seine 2 Söhne Ike und Bobby leben seit Kurzem ohne die Mutter der Jungen in ihrem Haus. Sie leidet an Depressionen und hat sich von der Familie abgewendet.
    Alle Beteiligten ahnen nicht, dass die Schicksale sich miteinander verknüpfen...

    Fernab von modernen Familienmodellen beschreibt Haruf Familien, die auseinanderbrechen und deren Mitglieder, die sich darauf neu finden müssen. Ike und Bobby müssen lernen,ohne Mutter auszukommen, ihr Vater orientiert sich beziehungstechnisch neu.
    Victoria, selbst Scheidungskind, alleine und schwanger muss ein neues Zuhause finden. Dieses findet sie ausgerechnet bei alten Junggesellen.

    Es ist bei allen kein leichter Akt, aber am Ende kann jeder sein Herz öffnen...

    Die Geschichte ist gut und flüssig zu lesen. Sie kommt ohne grossartige Spannungskurven zurecht, denn man möchte so unbedingt wissen, wie es mit den Protagonisten weiter geht.

    Es ist aber kein Feeling-Good-Roman, denn es liegt immer eine Schwere darüber. Das Schicksal schlägt teilweise hart zu im Laufe der Story und manche harte Situationen werden sehr detailliert beschrieben (z.B. die Obduktion eines toten Pferdes).

    Man muss es mal gelesen haben, denn es handelt sich um eine literarische Perle aus Harufs Feder.

    Doch mir persönlich reicht es, es einmal zu lesen. Die Schwere des Romans lässt einen nämlich nicht so leicht los...

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  • 4 Sterne

    Fornika, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Bobby und Ike werden im kleinen Städtchen Holt faktisch von ihrem Vater alleine grossgezogen; die Mutter hat die Familie quasi im Stich gelassen. Allein auf der Welt ist auch die schwangere 17-Jährige Victoria, die, verlassen vom Kindsvater, nun auch noch von der eigenen Mutter vor die Tür gesetzt wird. Über Umwege landet sie bei den McPherons, zwei eigenbrötlerischen Brüdern, die alleine auf ihrer Farm leben. Eine ungewöhnliche WG…

    Kent Haruf hat mich mit seinem leisen, aber ausdrucksstarken Erzählstil gleich für sich und seine Figuren eingenommen. Er schildert das Landleben, gibt Einblicke in die Gemeinschaft von Holt, beschreibt die Beziehungen der Protagonisten, alles in einem ganz ruhigen Stil, der gerade dadurch so eindringlich wird. Oft schwingt ein trauriger Ton mit, manchmal sind die Tatsachen des Landlebens schonungslos beschrieben, trotzdem würde ich das Buch nicht als Trauerspiel ansehen.
    Harufs Figuren haben mir unterm Strich alle gut gefallen, etwas mehr Tiefe hätten sie aber durchaus vertragen können. Die Jungs taten mir oft Leid, auch wenn sie mit ihrem Vater dann doch einen tollen Erziehungsberechtigten abbekommen haben; an manchen Stellen fand ich sie zu sehr als Gutmenschen dargestellt, so brave und artige 10-Jährige halte ich dann doch für unrealistisch. Gemocht habe ich auch die McPherons, die eine selbstlose Art an den Tag legen, wie sie sicherlich nicht selbstverständlich ist. Die Handlung entfaltet sich recht gemächlich, insgesamt passt sie sich dem ruhigen Ton an. Ein oder zwei Szenen sind dann aber doch sehr aufregend, was durch den Kontrast zur restlichen Handlung dann doch sehr ins Auge sticht.
    Insgesamt hat mir Harufs Roman sehr gut gefallen, die wenigen Kritikpunkte sind zu verschmerzen. Jeder, der gerne ruhigere Romane liest, sollte sich ruhig mal hiermit befassen.

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  • 4 Sterne

    Marianne, 15.01.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch beschreibt das Leben in einer Kleinstadt in Amerika. Zwei Brüder, die vor der Schule die Zeitung austragen. Ihr Vater, ein Lehrer, der trotz Druck von oben gerechte Noten vergeben will. Ihre Mutter, gefangen in einer Depression. Ein schwangeres Teenagermädchen, das von ihrer Mutter rausgeschmissen wird. Zwei alleinstehende, ältere Männer, deren ruhiges Leben auf den Kopf gestellt wird. Eine Lehrerin, die versucht zu helfen und zu vermitteln.

    Die Geschichten dieser Menschen stehen teilweise nebeneinander, teilweise sind sie miteinander verwoben. Der Leser begleitet diese sympathischen Menschen durch ihren Alltag. Dabei kommt dieses Buch mit wenigen dramatischen Wendungen aus, aber weil die Menschen darin dem Leser so ans Herz wachsen, ist das Lesen dieses Buchs ein Genuss.

    In ruhigen, fast melancholischen Tönen werden die ländliche Umgebung und die alltäglichen Geschehnisse geschildert. Die Bewohner dieser Kleinstadt wachsen zusammen, und werden sich gegenseitig zur Familie. Trotz der nüchternen Sprache, erlebt der Leser die Entwicklung der Charaktere dieses Buchs. Mir sind vor allem die älteren Brüder ans Herz gewachsen, die ihr Zuhause öffnen, um ein heimatloses Mädchen aufzunehmen. Sie sind zu allem bereit, damit diese junge Frau sich bei ihnen wohl fühlt. Ihre grosse Liebe und Grosszügigkeit äussern sie recht unbeholfen, was sie nur noch liebenswerter macht.

    Ein wirklich gelungenes Buch. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr von diesem Autor lesen!

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  • 4 Sterne

    Odenwaldwurm, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Victoria, siebzehn und schwanger, wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt. Da überredet ihre Lehrerin Maggie die Brüder McPheron, zwei alte Viehzüchter, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Ein erst widerwilliger Akt der Güte, der das Leben von sieben Menschen in der Kleinstadt Holt in Colorado umkrempelt und verwandelt. Vom Autor des Bestsellers ›Unsere Seelen bei Nacht‹ (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte beschreibt das Leben einer Amerikanischen Kleinstadt bei Denver. Hauptgeschichten sind zwei Geschichten die dort gleichzeitig passieren. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und ich habe mich sofort in die zwei Jungen verliebt. Später kamen noch die beiden McPheron Brüder dazu. Alle wurden nur toll vom Autor beschrieben und ihre Gefühle haben mich überzeug. Dabei erleben wir ihren und der Kleinstadt ihren täglichen Alltag, der sehr unterhaltsam, hilfsbereit und überraschend für mich war. Der Autor hat mir durch seine einfache schreibweise das Buch sehr nahe gebracht. Es gibt zwar keine Spannung wie in einem Krimi, aber trotzdem kann man das Buch nur kaum aus den Händen legen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen, trotz der für mich sehr ungewohnten Schreibweise. Aber vielleicht ist gerade das interessant an der Geschichte.

    Autor: Kent Haruf

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 25.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ruhiger Roman mit wichtigen Themen

    Der Roman Lied der Weite (Originaltitel: Plainsong) spielt ebenso wie Kent Harufs Erfolgsroman "Unsere Seelen bei Nach" in der fiktiven US-amerikanischen Kleinstadt Holt, angesiedelt in Colorado. An "Unsere Seelen bei Nacht" kommt dieser Roman vielleicht nicht ganz ran, hat aber vergleichbare Qualitäten und Themen, wie die Bewältigung des Alltags, das Gesellschaftsleben in einer Kleinstadt und vor allen die Einsamkeit. Als die junge Victoria ungewollt Schwanger und von der Mutter rausgeschmissen wurde, ist sie isoliert. Ihr Freund Dwaynne ist verschwunden. Die engagierte Maggie Holt vermittelt ihr eine Wohnmöglichkeit bei zwei älteren Männern, die McPheron-Brüder, die sich bald rührend um die junge Frau kümmern. Auch andere Bewohner der Stadt werden portraitiert. Auffällig ist, dass das Kleinstadtleben realistisch gezeigt wird, auch vergleichbar mit der deutschen Provinz. Die Menschen hier sind zurückhaltend und bleiben unter sich. Insbesondere mit Tom Guthrie und seinen Söhnen Ike und Bobby konnte ich überraschend wenig anfangen. Für den Leser ist es nicht einfach, den introvertierten Figuren nahe zu kommen.
    Leitsterne sind daher die McPherons und ihr anständiges, gütiges Verhalten.
    Es bleibt zu hoffen, dass Diogenes weitere Bücher des leider schon verstorbenen Schriftsteller Kent Haruf veröffentlichen wird.

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  • 4 Sterne

    Odenwaldwurm, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Victoria, siebzehn und schwanger, wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt. Da überredet ihre Lehrerin Maggie die Brüder McPheron, zwei alte Viehzüchter, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Ein erst widerwilliger Akt der Güte, der das Leben von sieben Menschen in der Kleinstadt Holt in Colorado umkrempelt und verwandelt. Vom Autor des Bestsellers ›Unsere Seelen bei Nacht‹ (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte beschreibt das Leben einer Amerikanischen Kleinstadt bei Denver. Hauptgeschichten sind zwei Geschichten die dort gleichzeitig passieren. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und ich habe mich sofort in die zwei Jungen verliebt. Später kamen noch die beiden McPheron Brüder dazu. Alle wurden nur toll vom Autor beschrieben und ihre Gefühle haben mich überzeug. Dabei erleben wir ihren und der Kleinstadt ihren täglichen Alltag, der sehr unterhaltsam, hilfsbereit und überraschend für mich war. Der Autor hat mir durch seine einfache schreibweise das Buch sehr nahe gebracht. Es gibt zwar keine Spannung wie in einem Krimi, aber trotzdem kann man das Buch nur kaum aus den Händen legen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen, trotz der für mich sehr ungewohnten Schreibweise. Aber vielleicht ist gerade das interessant an der Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 03.02.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Kleinstadt namens Holt in Colorado und ihre Einwohner.
    Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
    Da ist z.b. die 17-jährige Victoria. Sie ist schwanger und wurde von Ihrer Mutter vor die Tür gesetzt oder die beiden Brüder, Ike und Bobby, die von Ihrer Mutter verlassen werden.

    Kent Haruf gelingt es mühelos unsere Gefühle zu wecken. Er lässt den Leser einzelne Stimmungsebenen nachempfinden und bindet ihn als Protagonist in seine Geschichten ein.
    Eine Kleinstadt und Ihre fiktiven Bewohner. Einfühlsam und intensiv werden die grossen oder auch kleinen Probleme der Einwohner geschildert. Es geht um den Zusammenhalt und um die Zukunft jedes einzelnen. Der Autor hat eine wunderbare Art zu schreiben und die Charaktere sind sehr lebensecht gestaltet. Seine Worte haben eine Kraft und entwickeln einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Mit einfachen Worten fängt er eine Bildgewaltige Kulisse ein. Vor dieser Kulisse erleben wir eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, aber auch ein Gleichnis von Unzulänglichkeiten und Verrat. Die Charaktere sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke, die in jedem einzelnen stecken kann.
    Einfache nur grossartig.
    Eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 12.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die 17-jährige Victoria wurde von ihrer Mutter auf die Strasse gesetzt,weil sie schwanger ist .Eine Lehrerin hift ihr und sucht ein neues Zuhase für sie,bei zwei älteren,bisschen verschrobten Brüdern,die fast das ganze Leben nur zur zweit verbracht haben...Der Lehrer Guthrie wurde von seiner Frau verlassen und muss sich alleine um die Kinder kümmern.Sein Söhne versuchen mit den Veränderungen klar zu kommen und finden Zuflucht bei einer einsamen älteren Nachbarin...Kent Haruf erzählt in seinem Buch eine wunderbare ,herzerwärmende Geschichte über das Leben mit seinen Höhen und Tiefen,Schicksalschlägen und Neuanfängen.In Fokus stehen sieben Personen,deren Geschichten auf irgeneineweise mit einander verknüpft sind und zusammen ein schönes ,hoffnungsvolles Bild abgeben-immer wieder passieren uns im Leben schlimme,unerwartete Dinge,aber das Leben geht trotzdem weiter...und auch wenn es uns selbst nicht so gut geht,können wir auch anderen helfen...und manchmal bewirkt die Hilfe auf positive Veränderungen in unserem Leben.Eine kleine,ruhige Geschichte mit eine sehr schönen Botschaft,ich hab sie sehr gerne gelesen und es hat mich auch emotional berührt,kann es nur weiterempfehlen.

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