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  • 5 Sterne

    Martina W., 19.03.2024

    Als eBook bewertet

    Eigentlich dachte ich ja, dass mich lesetechnisch nicht mehr so viel überraschen könnte... aber dann kam "Lichtungen" von Iris Wolff.
    Eine intensive unkitschige Geschichte über Freundschaft, Familie und Heimat.

    Wir befinden uns in Rumänien und lesen von der Freundschaft zwischen Lev und Kato von Kindheit an... aber hoppla, eigentlich erfahren wir die Geschichte angefangen beim Ende.
    Das Buch beginnt bei Kapitel neun und beim Lesen wandern wir mit den Protagonisten, die sich nach Jahren endlich wieder sehen immer tiefer in die Vergangenheit bis zu ihrem Kennenlernen. Dabei erleben wir Levs Familie und erfahren ein wenig von Rumäniens Geschichte. Und all das in wunderschönen Beschreibungen, bunt und intensiv wie Gemälde. Das war ein literarischer Hochgenuss, ein Buch zum tief Hineintauchen und die Welt um sich herum zu vergessen.
    Iris Wolffs Schreibstil ist unglaublich schön und detailverliebt, ihre Figuren lebendig und dreidimensional. Mit Wörtern malen zu können ist in der Tat eine tolle Gabe.
    Bitte lesen - unbedingt!

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  • 5 Sterne

    Billbo, 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich kannte die Autorin bislang noch nicht, aber mit diesem Roman hat sie mich gepackt. Ich fand ihn einfach wunderbar. Wunderbar traurig. Das Cover gefällt mir gut und passt zur Handlung. Die Erzählweise konnte mich gefangen nehmen. Handlung und Charaktere wurden schlüssig und authentisch dargelegt. Auch wenn dieses Buch eine etwas sonderbare Erzählweise aufzeigt. Das Buch beginnt nämlich mit dem Ende und endet mit dem Anfang. Ungewöhnlich aber äusserst gelungen. Der Schreibstil ist fliessend gehalten und für mich gab es keine Ungereimtheiten. Es ergab alles ein grosses Ganzes. Das karge Leben in Rumänien, die Sehnsucht nach einem besseren Leben, Komfort und die Gedanken an Flucht, rein in die vermeintlich heile, bessere Welt wurde überzeugend dargestellt. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich für fremde, andere Kulturen interessieren. Das Leben der Protagonisten ist karg. Wenn man aber das Buch liest, weiss man möglicherweise seine eigene Existenz mehr zu schätzen.

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  • 5 Sterne

    abookatnight, 03.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich komplett überrascht. Ich habe nicht damit gerechnet wie sehr mich dieses Buch bewegt.
    Zum einen weil die Handlung und die Themen sehr emotional und schwer wiegen.
    Vorallem aber wegen der Art WIE die Autorin die Geschichte erzählt.
    Ihr Schreibstil geht unter die Haut, man ist gefesselt und spürt jeden beschriebenen Windhauch und jedes Gefühl. Zu keiner Sekunde war mir ihre Art zu Schreiben zu viel, zu aufdringlich oder zu kitschig.
    Ganz im Gegenteil, sie schreibt sehr stimmungsvoll, einfühlsam und in der genau richtigen Lautstärke.
    Ausserdem setzt die Handlung "am Ende" ein, auch die Kapitel werden rückwärts erzählt. Dadurch ist das "Ende" noch bewegeder, denn man kennt bei der ersten Begegnung die Figuren schon. Da führt der Klappentext vielleicht etwas in die Irre, man kommt aber schnell rein und versteht auch alles ohne die "richtige" Chronologie.
    Für mich ein ganz klares Highlight, allein schon wegen der ganzen schönen Zitate.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Iris Wolff hat in diesem leisen, unaufgeregten und sehr tiefsinnigen Roman gleich mehrere Themen wunderbar miteinander verknüpft.

    Vergangenheitsbeweltigung, die Suche nach sich selbst und nach der Zukunft sowie das Streben nach Individualismus und Freiheit. Kato und Lev haben eine Art Verbindung die immer wieder auf die Probe gestellt wird. Nichts vermag jedoch ihre Verbindung jemals ganz zu lösen. Die freigeistige Kato und der eher Stille Lev ergänzen sich in meinen Augen wirklich hervorragend und ihre Verbindung ist wirklich sehr besonders. Immer wieder scheint sie vermeintlich zu zerreissen doch nie endet sie ganz. Dieses Gefühl der Verlässlichkeit trägt sie durch die Jahre und hat mich wirklich sehr beeindruckt. Diese Kontinuität der sich immer wieder annähernden und sich wieder voneinander entfernenden Protagonisten war wirklich sehr gut, komplex und toll geschildert.

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  • 5 Sterne

    begine, 13.01.2024

    Als Buch bewertet

    Bildstark erzählt

    Iris Wolffs Roman Unschärfe der Welt hat mir schon sehr gut gefallen, da war es klar, das ich den neuen Roman „Lichtungen“ auch lesen wollte.
    Der Roman spielt wider in Siebenbürgen.
    Es geht um eine lange Freundschaft zwischen Lev und Kato.
    Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und erzählt Levs Erinnerungen bis in seine Kindheit. Zu der Zeit lernt er Kata kennen. Sie wird Malerin.
    Mt dribbelstarker Stimme führt uns die Autorin durch die Zeit.
    Die Zeit im Banat ist nicht so einfach.
    Die meisten Einwohner zieht es in den Westen. Da die Autorin aus der Gegend stammt, versteht sie es gut die Stimmung herüber zu bringen. Ihr Erzählstil ist einfach brillant. Sie kann mich mit ihrer Kunst wieder begeistern.
    Der Roman ist ein Stück Zeitgeschichte, die erwähnenswert ist.

    Ich kann den Roman wärmstens empfehlen und ich warte auf das nächste Buch von Iris Wolff.

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  • 5 Sterne

    Barbara N., 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Iris Wolff hat mit ihrem vorherigen Roman Die Unschärfe der Welt ja schon einige Auszeichnungen bekommen. Nun liegt mit Lichtungen ihr neuer Roman vor und besticht wiederum durch Anmut und Tiefe.
    Die Autorin nimmt den Leser zu Beginn mit in die Vergangenheit der beiden Protagonisten Lev und Kato, ihre Kindheit in Rumänien. Zwei ungleiche Personen, die dennoch etwas verbindet und ihnen so hilft im Grau des Alltags etwas Sonnenschein zu finden.
    Dabei beginnt ihre Erzählung mit Kapitel neun und endet mit Kapitel eins. Eine für mich ganz neue und spannende Idee.
    Vor dem Leser spannt sich so die Geschichte zweier Leben und ihrer Beziehung zueinander auf, verwoben und doch jede für sich.
    Wolff überzeugt dabei mit einem einnehmenden Schreibstil, der tief bewegt und berührt.
    Lichtungen ist ein besonderer Roman auf den man sich einlassen und berühren lassen muss.

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  • 5 Sterne

    inya, 10.01.2024

    Als Buch bewertet

    sehr poetisch

    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist in dezenten Farben gehalten und der Vogel sieht schon sehr poetisch aus. Und genau dies ist auch die Geschichte des Buches. Sie handelt von zwei Freunden, Lev und Kato. Diese wachsen in einer sehr kleinen Ortschaft in Rumänien auf und beginnen sich anzufreunden. Daraus wird eine tiefe Freundschaft. Doch als Erwachsene haben sich ihre Wege getrennt. Der eine ist im Ort geblieben und lebt dort weiter und der andere zieht in den Westen und bleibt nicht nur an einem Ort, sondern zieht von Stadt zu Stadt, von Land zu Land. Doch nach dieser langen Zeit der Trennung soll es zu einem neuen Wiedersehen, einer Vereinigung der Freunde kommen. Das Buch ist nicht voller spannungsvoller Effekte und eher still, aber genau dies brauch man manchmal auch. Ich kann dieses Buch sehr allen Literaturfans empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Peggy S., 07.02.2024

    Als Buch bewertet

    sich finden
    In einem episodenhaften rückwärtigen Schreibstil, berichtet, die Autorin, in einer sehr intensiven Art und Weise, nicht nur über Lev´s Leben, sondern auch über das Leben im Vielvölkerstaat Rumänien.

    Wenn man sich erst einmal an das Rückwärts erzählen gewöhnt hat, vielmehr sich auch darauf einlässt, kann das für ein wahrer Gewinn für einen Leser sein. Nicht nur das man die Geschichte sehr intensiv wahrnimmt.

    Lev und Kato sind die beiden Hauptfiguren in dieser Geschichte. Und in gewisserweise auch die beiden Extrempunkte eines Lebens im ländlichen Rumänien. Kato, die so gerne noch weiter zur Schule gegangen wäre, wo der Vater sie jedoch vorzeitig von der Schule nimmt. Die so gerne mahlt und zeichnet. Ihre künstlerische Ader aber erst im erwachsenen Leben ausleben kann. Lev, der nicht wirklich weis, wer er eigentlich ist, Deutscher, Rumäne, Österreicher. Der erst begreift wie viel Wert sein eigenen Schulbesuch für Kato wert ist, als dieser die Schule abbrechen will. Wie hart das Leben als Forstarbeiter ist.

    Denkt man am Beginn noch warum holt Lev Kato zurück, versteht man doch im Laufe der Geschichte, welche intensive Beziehung, die beiden schon seit Kindheitstagen sie doch verbindet. Zwei, die es nie leicht hatten. Keiner hatte es leicht. Ein Leben unter Entbehrungen, einer Diktatur, sozialer Härte. An vielen Stellen ist die Geschichte der beiden so intensiv, dass man wirklich ausruhen muss, erst sacken lassen muss, was man gelesen hat, um fort zu fahren. Lev´s Mutter muss man wirklich bewundern, wie sie es schafft, nicht nur die Familie zusammenzuhalten, sondern auch durch zubringen.

    Die Frauen sind von einem besonderen Schlag, wenn ich da an Lev´s Mutter und Grossmutter denke und auch an Kato. Auf der anderen Seite, sind Frauen, deutlich weniger privilegiert, das sie vorzeitige, die Schule verlassen müssen. Verheiratet werden, sobald was kleines unterwegs ist, vollkommen egal ob die Partner sich nun lieben oder nicht. Ihre Rolle ist klar, Kinder und Haus. Nur wenige können einen Beruf ausüben.

    Und dann noch die Diktatur, die Überwachung der Menschen. Und das sachte leise revoltieren gegenüber dieser Macht. Dieser feine Humor, der einen schmunzeln lässt.

    Fazit: Ein anspruchsvoller Roman, der seinem Leser einiges abverlangt, eindringlich und feinsinnig geschrieben. Zärtlich und gleichzeitig eine Brutalität zeigt, die einen den Atem raubt. Wer sich den Rückwärtigen Erzählstil öffnet, wird diese Geschichte lieben. Ja sie hat es in sich, teilweise auch wirklich schwere Kost, aber es lohnt sich.

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  • 5 Sterne

    Keelah, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    In Iris Wolff Roman Lichtungen begleiten wir Lev durch einen Teil seines Lebens.

    Kato und Lev haben seit ihrer Kindheit eine ganz besondere Verbindung zueinander. Doch Kato zieht es hinaus in die westliche Welt, nachdem die Grenzen endlich geöffnet werden, während Lev in Rumänien bleibt.

    Dieser Roman erzählt über Freundschaft und die Bedeutung dahinter. Jedoch genauso darüber was unsere Herkunft bestimmt. Vor allem wenn überhaupt nicht ganz klar ist wo man eigentlich dazu gehört. Die Herkunft der Eltern oder das Land das mehrfach die Staatszugehörigkeit gewechselt hat, oder kann man es sich aussuchen wie sein Opa ihm rät.

    "In dieser Dunkelheit liess sich die Distanz besser überwinden zwischen Zugehörigkeit und Fremdsein, Erinnern und Vergessen."

    Ein feinfühliger Roman.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    Über die Freundschaft und mehr…

    Er ist angekommen, um was? Sie zu besuchen? Um zu bleiben? Eintausendfünfhundert Kilometer weiter östlich war er aufgebrochen. Vor vier Wochen kam von ihr eine Karte. „Wann kommst du?“ Nur diese drei Worte. Und nun ist er hier, in der noch ungenannten Stadt, in dem nicht genannten Land. Mit Franken zahlen sie hier anstatt mit der ihm bekannten Währung.

    Iris Wolff erzählt von Lev und Kato, beginnt mit dem Ende, erzählt rückwärts. In einer sehr poetischen Sprache nimmt sie ihre Leser mit, lässt sie ein Stück weit teilhaben am Leben ihrer beiden Protagonisten. Berichtet etwa davon, wie Kato mit Tom weggeht. Sehr viel später dann reist Lev zu ihr nach Zürich. Macht in Wien Zwischenstation, besucht Ferry, seinen Grossvater, der sich hier geborgen fühlt und trotzdem in einem gefühlten Dazwischen lebt: „Man ist, einmal gegangen, immer ein Gehender.“

    In neun Kapiteln erfahren wir mehr. Strassenkunst – damit verdient sie ihr Geld, damit reist sie durch Europa, damit hat sie ihr Auskommen, ist frei, lässt sich treiben, ihren Land Rover nennt sie ihr Zuhause. Auch Levs Geschichte von seiner Kindheit bis hin zum Erwachsensein wird sichtbarer. Der Unfall, der ihn ans Bett fesselt, bringt Kato in sein Leben.

    Von Heimatverbundenheit, vom Gehen und Ankommen erzählt Iris Wolff. Und vor allem erzählt sie von einer Freundschaft, die seit Kindertagen anhält. Lev bleibt seiner Heimat treu, ihm ist Rumänien genug. Kato jedoch zieht es in den Westen, ihre Postkarten sind ihrer beiden Verbindung, die nie abreisst.

    Vom Heute bis hin zu den Erinnerungen aus Kindertagen im Kommunismus, vor dem Hintergrund der Ceaușescu-Ära hin zur Grenzöffnung ist es eine Geschichte über eine Freundschaft, die alles überdauert, die sich auch ohne Worte versteht. Es ist eine Geschichte über das Loslassen und sich immer wieder annähern, sich nie aus den Augen verlieren. Dies alles und noch viel mehr steckt in „Lichtungen“ - einem Roman, in den ich mich erst einfühlen musste, dann aber angetan war von der präzisen Sprache und der poetischen Erzählweise.

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  • 4 Sterne

    Marion D., 02.01.2024

    Als Buch bewertet

    Lev lernte Kato auf eigentümliche Weise kennen, auf eine Art, die er sich nicht gewünscht hat, denn eigentlich wollte er mit dem eigenbrötlerischen Mädchen, aus seiner Klasse nichts zu tun haben. Doch dann lernen sie sich kennen und schätzen. Viel später, nach dem Fall der Grenzen, fahren sie gemeinsam von Zurich, nach Paris, Nantes, Montpellier, Richtung Osten, an der Küste entlang.

    Dann erscheint Tom, der göttlich aussehende Hamburger, mit langem blondem Haar und goldbraunen Augen, der auf anziehende Weise keine Manieren hat und sich nicht um Konventionen schert, der Sprachbarrieren einfach weglächelt. Katos Interesse für den unabhängigen Tom wächst, ihr fiebriger Blick verrät es. Er ist ihr Freifahrtschein in die Welt, um ihrem Unglücklichsein zu entkommen.

    Sie schreibt Lev regelmässig Postkarten und auf einer davon, stehen nach fünf Jahren die Worte: Wann kommst du? Nicht mehr, nur diese drei Worte.

    Fazit: Zuerst tat ich mich schwer, hatte Schwierigkeiten der Erzählung zu folgen, wenn mitten in einer interaktiven Szene, Levs eigene Gedanken auftauchten, konnte ich das nicht gleich ihm zuordnen. Im weiteren Verlauf klarte meine anfängliche Verwirrung auf. Die Autorin begann die Geschichte in der Gegenwart und widmete jedes Kapitel Levs Vergangenheit, schrieb immer weiter zurück und verdichtete ihr Konstrukt zu einem stimmigen Gesamtbild. Lichtungen, so der Titel, sind die Flächen in einem Wald, die heller, weil frei von Bäumen sind. So habe ich die Geschichte empfunden. Jedes Kapitel bringt mehr Licht ins Dunkel, Levs Geschichte, seine Freunde, Familie, sein Land und seine Werte, ans Tageslicht. Ich verstehe, was er erlebt hat und wer er dadurch ist. Verstehe, wer Kato ist. Die Sprache ist poetisch, zart und besonders, jedes Wort sitzt und gehört an die Stelle, für die es steht. Kein unnötiger Balast stört die Wahrnehmung. Lichtungen ist kein bequemes Buch, das man mit einem Haps wegliest, es mag erarbeitet werden. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer aussergewöhnichen Geschichte belohnt, die einen tiefen Eindruck hinterlässt.

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  • 4 Sterne

    _Owlsbookcorner, 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Iris Wollf erzählt in ihrem neusten Roman "Lichtungen" die Geschichte einer einzigartigen und, auf ihre Weise, ganz besonderen Freundschaft.
    Die beiden Protagonisten, Lev und Kato leben in einem kommunistischen Rumänien, mit engen Tradition, Denkweisen, Verpflichtungen und wenig Raum für Freigeist. Als der 11 jährige Lev nach einem schweren Unfall über längere Zeit ans Bett gefesselt ist, schickt man die allseits gemiedene Kato, ihm den versäumten Schulstoff vorbei zu bringen. Anfänglich nicht von Begeisterung geprägt, entwickelt sich zwischen den beiden schon bald eine enge Freundschaft. Diese findet in ihrer gewohnten Nähe ein baldiges Ende, als sich die europäischen Grenzen öffnen und die junge Kato gemeinsam mit dem Hamburger Tom, der mit dem Fahrrad nach Siebenbürgen gekommen ist, in den Westen absetzt. Einige Jahre besteht zwischen den beiden Protagonisten kein Kontakt, bis Kato, die sich als Strassenkünstlerin durchschlägt, beginnt Lev selbst gezeichnete Postkarten von ihren Standorten zu schicken. Die letzte Karte, an den Waldarbeiter Lev, enthält nur einen einzigen Satz "wann kommst du".
    Das Besondere an diesem Werk ist, dass die Geschichte der beiden rückwärts erzählt wird, wie eine Reise in die Vergangenheit - zum Ursprung der Freundschaft zwischen Lev und Kato. Wollfs feiner, zarter Schreibstil fesselt den Leser auf der einen Seite, auf der anderen wirft er, durch Leerstellen, viele Fragen auf. Wenngleich es interessiert erscheint, mit dem alten Rumänien in eine andere Zeit abzutauchen, so wäre der Leser mit einem tieferen Hintergrundwissen, gut bedient. So besonders die Freundschaft der beiden Protagonisten dargestellt wird, so sehr hätte ich mir mehr über Kato zu erfahren gewünscht, denn das Werk begleitet vielmehr Lev auf seinem Lebensweg und reisst die Verbindung und Entwicklung von/ zu Kato nur immer wieder an. Erst am Ende steht die Freundschaft und ihr Beginn im Zentrum des Geschehens. Für mich sind einige Fragen und Platz für eigene Interpretationen offen geblieben, dennoch ist es eine gute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Lev und Kato


    Deutschsein in Rumänien. Dies scheint das grosse Thema von Iris Wolff zu sein. So war es schon bei „Die Unschärfe der Welt“ und so ist es auch wieder bei „Lichtungen“. Kann man ja aber auch verstehen, ist doch die Autorin ebenso in Rumänien geboren und kam dann erst nach Deutschland. Sie kennt also dieses Thema. In „Lichtungen“ geht es um die Freundschaft von Lev und Kato. Eine Freundschaft, die nach mehr klingt, durchaus nach mehr hätte klingen können. Denn zwischen beiden Figuren ist auch mehr, dennoch spielt auch der Freiheitsdrang, insbesondere bei Kato eine grosse Rolle. Sprachlich ist auch dieses neue Buch der Autorin Iris Wolff wieder wunderschön. Erzählt wird es rückwärts und in Abschnitten, die zeitlich auch immer etwas auseinander liegen. So wirkt es etwas zerrissen. Dennoch entfacht Iris Wolff natürlich wieder eine immense Tiefe. Aber sie kommt hier in „Lichtungen“ nicht an die von mir empfundene Tiefe von „Die Unschärfe der Welt“ heran. Aber ich kann gar nicht sagen woran dies genau liegt. Denn auch „Die Unschärfe der Welt“ bestand aus Kapiteln, die nicht unbedingt zeitlich aneinander anknüpften. Und mit Lev und Kato sind auch Underdog-Figuren in „Lichtungen“ zentral stehend. Auch dies müsste mich anzünden. Tut es nur irgendwie nicht. „Lichtungen“ plätschert etwas dahin, ich weiss dies klingt nicht ganz so toll, die sprachliche Gestalt des Buches lässt aber auch dieses von mir empfundene Plätschern etwas sprudelnder ausfallen. Vielleicht hängt dies auch mit meiner Erwartungshaltung zusammen, die hoch war, denn „Die Unschärfe der Welt“ hatte mich lichterloh entfacht. Aber gut, so ist es nun einmal. 4 Sterne sind ja auch eine sehr gute Bewertung von mir. Denn die beiden Underdogs Lev und Kato sind liebenswert und ihre Wege interessant konstruiert. Der Roman „Lichtungen“ bietet ausserdem Einblicke in eine vergangene Zeit, Einblicke in ein anderes Land und ist auch deshalb ein interessantes Buch, dem ich viele Leser wünsche.

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  • 4 Sterne

    Helena H., 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    „Ob es im Westen alles gab? Ob man wirklich überall hinreisen konnte? Ob eine Sprache für ein Land reichte? Für das Sagbare und Unsagbare, Offensichtliche und Verborgene, Wahre und Unwahre?“

    Lev und Kato verbindet eine besondere Freundschaft. Als Lev sich am tiefsten Punkt in seinem Leben befand, war Kato diejenige, die ihn aus dem Zustand grösster Hoffnungslosigkeit herausholte. Seitdem sind die beiden unzertrennlich und vertrauen einander bedingungslos. Als Kato das Heimatdorf und auch die Landesgrenzen hinter sich lässt, fühlt sich Lev verraten und er lässt viel Zeit verstreichen bevor er Kato in Zürich besuchen kommt. Zusammen mit Lev erleben wir das Wiedersehen und lernen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge die Phasen und Ereignisse in Levs Leben kennen, die ihn als Menschen besonders geprägt haben.

    Mit „Lichtungen“ legt uns die Autorin Iris Wolff einen sehr atmosphärischen Roman vor, den man am besten als ein Buch der leisen Klänge bezeichnen könnte. Es ist ein unaufgeregtes, aber trotzdem sehr intensives Buch. Mit nur wenigen Worten wird eine ganze (Innen)Welt erschaffen, die da Erzählte hautnah miterleben lässt. Wir tauchen in Levs Innen- und Aussenleben ein und erfahren auf diese Weise wie ein empfindsamer Mensch im kommunistischen Rumänien aufwächst und wie er seine innere Freiheit trotz widriger politischer Umstände bewahrt. Iris Wolff hat sich in ihrem Roman „Lichtung“ für die zeitlich umgekehrte Chronologie der Erzählung entschieden. Mir persönlich hat diese Erzählweise etwas den Zugang zu dem Erzählten, der Hauptfigur und den weiteren in Erscheinung tretenden Figuren erschwert und ich weiss nicht, ob ich den Roman in klassisch chronologisch erzählter Form nicht besser gefunden hätte. Nichtsdestotrotz ist „Lichtungen“ ein wahrer Schatz unter den Neuerscheinungen, da Iris Wolff ohne Zweifel zu den Autorinnen gehört, die das „Sagbare und Unsagbare, Offensichtliche und Verborgene, Wahre und Unwahre“ in Worte zu kleiden weiss.

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  • 4 Sterne

    lilie125, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Der Roman handelt von Lev, der im kommunistischen Rumänien aufwächst. Zu seiner Kindheitsfreundin Kato verbindet ihn eine ganz besondere Freundschaft. Als die europäischen Grenzen sich wieder öffnen, bricht Kato in den Westen auf, während Lev zunächst zurückbleibt.

    Meine Meinung:
    Der Roman behandelt auf nur wenigen Seiten, aber mit sehr dichter Sprache, das Aufwachsen unter der Ceaușescu-Diktatur und den anschliessenden Aufbruch vieler in den Westen.
    Grossartig fand ich dabei die sehr bildhafte Sprache der Autorin, die nur sehr langsam lesbar ist, aber den Roman erst zu etwas richtig Besonderem macht. Dabei werden manche Details übergenau beschrieben, manche Dinge hingegen werden nur oberflächlich erzählt, was das Gefühl erzeugt, es handele sich tatsächlich um Erinnerungen.
    Lev wurde für mich als Protagonist sehr greifbar, Kato hingegen blieb stets etwas verschwommen, was daran lag, dass man als Leser stets nur Levs Perspektive auf Kato bekommt, der sie sein ganzes Leben lang ein wenig anhimmelt. Dennoch fand ich es sehr spannend, den beiden beim Aufwachsen zuzusehen.
    Auch thematisch fand ich den Roman sehr ansprechend. Das Leben unter der kommunistischen Diktatur und die vielen kleineren Auswirkungen auf den Alltag der Charaktere, wurde sehr gut deutlich, auch wenn auf vieles nur angespielt wurde. Das Buch bietet insoweit auf jeden Fall einen spannenden Einblick und Perspektive.
    Aussergewöhnlich an der Erzählweise ist, dass der Roman rückwärts erzählt wird. Als Stilmittel fand ich das durchaus interessant, aber leider hat es mich zu Beginn eines neuen Kapitel stets wieder aus dem Lesefluss gerissen, was ich als nicht so angenehm empfunden habe.
    Dennoch kann ich den Roman auf jeden Fall empfehlen, sofern einen die genannten Themen ansprechen und eine etwas dichtere Sprache kein Problem darstellt.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 30.01.2024

    Als Buch bewertet

    Lev und Kato kennen sich seit ihrer Kindheit,in der sie sich durch besondere Umstände verbunden fühlen.Ihre Lebenswege gehen in verschiedene Richtungen ,um sich doch wieder zu finden.Die Geschichte einer berührenden Freundschaft.

    Meine Meinung:

    Ich habe mit dem Buch am Anfang sehr gehadert, weil ich grosse Probleme mit der rückwärts erzählten Geschichte hatte. Nach einiger Zeit habe ich mich zwar damit arrangiert ,kann aber nicht sagen,dass es der Schreibstil ist,welcher zu meinen Favoriten gehört.Es hat mir sehr geholfen,dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen habe,durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern,haben sich für mich einige neue Erkenntnisse ergeben.

    Gleichwohl hat es die Autorin geschafft eine sehr besondere Geschichte über eine langjährige Freundschaft ,sehr geschickt mit der politischen Lage im Vielvölkerstaat Rumänien zu vermischen.Ihr Schreibstil ist ungewöhnlich und wechselt zwischen lapidar erzählten Episoden über den Alltag der Bevölkerung und ganz zarten, beinahe poetischen Teilen.Immer wieder tauchen berührende Zitate auf „Man ist,einmal gegangen ,immer ein Gehender“,ist nur eines davon.

    Da die Geschichte in Rumänien spielt, ist natürlich auch die Reaktor Katastrophe von Tschernobyl thematisiert,ein schlimmes Ereignis,was schon fast wieder aus unseren Köpfen verschwunden ist.Der Umgang der Bevölkerung damit und die Frage, ob man in diesem Land weiter leben kann, nehmen ebenso Raum in diesem Buch ein.Ich fand es noch im Nachhinein, entsetzlich, mit wie wenig Informationen (die zum Teil auch nicht stimmten) man die Bevölkerung damals abgespeist hat.

    Ein Buch ,dessen Lektüre Zeit und hohe Konzentration erforderte,was mir aber trotz der anfangs thematisierten Probleme,gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    Simone F., 22.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman - mein erster von Iris Wolff - lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits mochte ich den Schreibstil sehr, die Sprachbilder, die einfühlsame und behutsame Erzählweise, die mir einen Eindruck von Levs Gefühlswelt und der Stimmung in Rumänien zur Zeit Ceausescus und auch nach dem Zusammenbruch des Regimes gibt. Auch das Hin- und Hergerissensein bzw. die Identitätssuche als Deutsch-Rumäne in Siebenbürgen ist sehr eindrücklich beschrieben. Auf der anderen Seite hatte ich meine Schwierigkeiten mit der besonderen Erzählweise, welche die Geschichte zeitlich rückwärts entwickelt, mit dem Wiedersehen von Lev und Kato nach Jahren beginnt und schrittweise in die Kindheit zurückgeht, wobei selbst innerhalb einzelner Kapitel zusätzliche Zeitsprünge in Rückblenden oder Erinnerungen eingebaut sind. Dies beeinträchtigt den Lesefluss, da ständig Personen vorkommen, deren Verhältnis zu Lev man erst im Laufe der Geschichte einordnen kann und die zunächst "in der Luft hängen". Auch den emotionalen Zugang zu den Figuren erschwerte es mir erheblich und führte dazu, dass ich ständig zurückblättern und Passagen nochmal lesen musste, um mir ein vollständiges Bild machen zu können.

    Ich lese sehr gerne komplexe Romane (etwa von Jonathan Lee) und bin gerne bereit, mich auf neue Erzählweisen einzulassen. Insofern empfand ich "Lichtungen" durchaus als bereichernd. Dennoch blieb das Lesevergnügen etwas auf der Strecke. "Lichtungen" ist für mich ein Roman, den man am besten zweimal lesen sollte, da man dann nach dem ersten Durchgang bereits die Figurenkonstellation und den Handlungsrahmen kennt und beim zweiten Mal sicher einen besseren Blick für die Details haben wird.

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  • 4 Sterne

    Julia M., 01.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Leben kann man nur rückwärts verstehen? Diese Redewendung nahm sich Iris Wolff bei ihrem neuen Roman zu Herzen, denn sie greift zu einer völlig ungewöhnlichen Erzählweise und schreibt diese Geschichte rückwärts.

    Wir starten in der Gegenwart, in der sich Katos und Levs Wege nach längerer Zeit wieder kreuzen. Die beiden sind seit ihrer Jugend Freunde, die viele gemeinsame Erinnerungen miteinander teilen.Was die Freundschaft der beiden so einzigartig macht, versteht man beim Blick in die Vergangenheit.

    Wir erhalten hierbei stückchenweise einen Einblick in die prägenden Ereignisse in Levs Kindheit: Diese war nicht immer einfach und geprägt von einschneidenden und teils traumatisierenden Ereignissen. Es hat mich berührt, einen Blick in Levs Welt zu werfen und so sein Verhalten in der Gegenwart immer besser nachvollziehen zu können.
    Dennoch muss ich zugeben, dass mich das Rückwärts-Erzählen angestrengt und teilweise verwirrt hat. Einige Passagen musste ich mehrmals lesen, um zu verstehen, an welcher Stelle in Levs Leben ich mich gerade befinde. Belohnt wurde ich für meine Anstrengung mit einem bildhaften, metaphorischen Schreibstil. Iris Wolff gelingt es, Gefühle in Worte zu verpacken - das war wirklich beeindruckend!
    Und viele Denkanstösse gab mir diese Geschichte auf jeden Fall auch: Gedanken über die Freundschaft, die Familie und Heimat, so Vieles ging mir beim Lesen durch den Kopf. Viele Themen konnte ich ersten Lesen wohl noch gar nicht richtig greifen, sodass ich das Buch sicherlich in einiger Zeit nochmal lesen werde.

    Fazit: Eine Geschichte über die Macht der Freundschaft, die nachdenklich stimmt.

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  • 4 Sterne

    Michaela E., 14.01.2024

    Als Buch bewertet

    Als Junge musste Lev mehrere Wochen, gar Monate das Bett hüten. Sein bester Freund hat sich schnell nicht mehr blicken lassen, aber eine andere Mitschülerin hat ihn regelmässig besucht, damit er nicht den ganzen Stoff versäumt. So kam es, dass aus dem kranken Jungen Lev und der Aussenseiterin Kato beste Freunde wurden.

    Doch so beginnt das Buch nicht. Erst lesen wir, dass Lev zurück nach Rumänien muss und Kato ihn begleiten wird. Sie ist viele Jahre durch Europa gereist, hat in den verschiedensten Städten gemalt und endlich hat Lev sie in Zürich besucht. Am Anfang schliesst sich der Kreis für Kato. Sie fährt wieder nach Hause und wir folgen ihren Spuren rückwärts und erfahren so, wie Lev's Reise in die Schweiz verlief. Wie ihm sein Zwischenstopp in Wien bei Onkel Ferry gefallen hat, der irgendwie mit dem mysteriösen Unfall zusammenhängt.

    Schritt für Schritt bzw. Kapitel für Kapitel führt uns die Autorin in der Zeit zurück und setzt somit einen Spannungsbogen in einen Roman, der eigentlich keinen braucht. Es ist eine Geschichte über Freundschaft und eine Geschichte über Aufbruch, die mir auch wirklich gut gefallen hat. Die Autorin beherrscht ihr Handwerk und beschreibt in schönen Sätzen das Leben in dem kleinen Dorf in Rumänien in der Zeit des Sozialismus und in der Zeit des Aufbruchs.

    Nur des Stilmittel des Rückwärts-erzählens passt irgendwie nicht so ganz zu der Geschichte. Das baut bei den Leser*innen eine Erwartungshaltung auf, die dann nicht wirklich erfüllt wird. Ausserdem machen die Kapitel zu grosse Sprünge und somit hat die Geschichte immer wieder grosse Lücken. Deshalb vergebe ich hier nur 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Ariettas Bücherwelt, 09.01.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr intensiv und warmherzig
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Es ist mein erster Roman von der Schriftstellerin Iris Wolff , der Wurzeln in Siebenbürgen in Herrmannstadt liegen wo sie geboren wurde. Sie lebt heute im Breisgau. Vielleicht liegt es an ihren Wurzeln und Erfahrungen, das sie so intensiv und Emotional von ihrer alten Heimat erzählt. Es war nicht so einfach sich in diesen Roman einzutauchen, er wird rückwärts quasi erzählt . Vom hier und heute geht es in die Vergangenheit, Jugend und Kindheit. Von der schrecklichen Angst der Menschen dort vor Ceausescu , es waren schlimme Zeiten. Ein wundervoller Roman voller Poesie und zeitloser Freundschaft.

    Wir begegnen Lev und Kato in der Schweiz, Kato die Rumänien längst verlassen hat und ihren Traum lebt, der in ihrer alten Heimat niemals möglich gewesen wäre. Lev spürt die Freiheit die hier im Westen ist, die herrliche Schweiz mit all ihrer Schönheit. Aber Lev´s Wurzeln sind sehr tief verwurzelt mit seiner alten Heimat und der Familie. Wir reisen mit Lev zusammen rückwärts in seine Vergangenheit, was am Anfang sehr verwirrend war, aber auch sehr schön um so tiefer man eintaucht. Seine Jugend, den Einzug ins Militär, keine Schöne Zeit für ihn, es geht weiter in seine Jugend, seine Familie die für einander da ist, in seine Kindheit und Krankheit die ihn ans Bett fesselte und Kato die einzige der ihn mit Hausaufgaben versorgte, eine Einzigartige Freundschaft entwickelt sich bis heute hält. Lasst euch überraschen und überwältigen beim Lesen.
    Kein leichter Roman, den man ebenso weg liest, aber Intensiv, schön und warmherzig.

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