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  • 5 Sterne

    smartie11, 14.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine faszinierende Reise in die erstaunliche Fauna der Nacht

    „Kommen Sie mit auf eine Reise in diese Dunkelwelt, lernen Sie ihre Bewohner kennen und öffnen Sie Ihre Augen für die Wunder der Nacht.“ (S. 15)

    Meine Meinung:
    Trotz allem technischen Fortschritt und dem schier unendlich grossen kollektiven Wissen der Menschheit gibt es doch noch immer Bereiche, über die unser Wissen begrenzt ist. Die Tiefsee zum Beispiel, oder eben auch das vielfältige und oft sehr erstaunliche Leben in der Nacht.
    Mit ihrem Buch „Lebendige Nacht“ bringt uns die promovierte Wildbiologin Sophia Kimmig die quirlige und faszinierende „Parallelwelt“ der Nacht und ihre manchmal skurril anmutenden Bewohner näher, denn allein bei den Säugetieren sind etwas mehr als zwei Drittel aller Arten überwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv! Dabei widmet sie sich insbesondere den Bilchen („Schlafmäuse“), Eulen, Fledermäusen, Waschbären und Nachtfaltern. Aber auch eine Reihe anderer Tierarten stellt sie in diesem Buch vor, so dass es hier sehr viel zu Lernen und mindestens genauso viel zum Staunen gibt.
    Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass sich Federschwanz-Spitzhörnchen an einem natürlich hergestellten „Palmwein“ berauschen? Oder dass Ratten darauf trainiert werden können, Landminen zu erschnüffeln? Warum Robben und Delfine manchmal beim Schwimmen durch dunkles Wasser Lichtspuren hinter sich herziehen? Warum der Mond Borstenwürmer zum Platzen bringt? Oder dass Siebenschläfer selbstproduzierten Klebstoff an ihren Füssen haben?
    All diese erstaunlichen Fakten präsentiert die Autorin sehr fundiert wie gleichsam unterhaltsam. Dabei beschäftigt sie sich aber auch mit den Urängsten der Menschen vor Dunkelheit (Nyktophobie / Nachtangst), spannt einen weiten Bogen von Vincent van Goghs „Sternennacht“ bis zu Rainer Maria Rilke und setzt sich kritisch mit der „dunklen Seite des Lichts“ auseinander, wenn sie über moderne Lichtverschmutzung und deren Folgen für die Umwelt – und damit auch für uns – berichtet.
    Beendet wird dieses wirklich lesenswerte Sachbuch von einem sehr persönlichen und offenen Nachwort der Autorin.

    FAZIT:
    Ein tolles und unterhaltsames Buch für aufgeschlossene, neugierige Menschen, die die dunkle Parallelwelt um uns herum näher kennenlernen wollen.

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  • 5 Sterne

    Helena H., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    „Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein Lebensraum, eine Nische im grossen komplexen Haus des Lebens.“

    Gehören Sie vielleicht zu den Lesern von Sophia Kimmigs Sachbuch und Bestseller „Von Füchsen und Menschen“ und haben sich schon auf ihr neuestes Buch „Lebendige Nacht“ gefreut? Oder kennen Sie noch keins der beiden Bücher? In beiden Fällen sollten Sie so schnell wie möglich in die Buchhandlung rennen und sich das Sachbuch „Lebendige Nacht. Vom verborgenen Leben der Tiere“ holen, denn es ist alles, was man sich von einem Sachbuch wünscht: Es ist interessant, informativ, spannend sowie sehr humorvoll und empathisch geschrieben! Ich liebe es von ganzem Herzen. Vielleicht muss man sich für Biologie und insbesondere die Tierwelt interessieren, um dieses Buch so sehr zu lieben wie ich es tue, aber ich glaube nicht. Ich denke jeder und jede wird sich von dem Sachbuch angesprochen fühlen – vom Inhalt, dem Schreibstil und der Autorin selbst.

    Wer möchte nicht mehr über solche süssen und faszinierenden Tiere wie Schlafmäuse, Eulen, Fledermäuse, Waschbären und Nachtfalter erfahren – umso mehr, da wir diese nachtaktiven Tiere als tagaktive Spezies so selten zu Gesicht bekommen? Denn über genau diese Tiere schreibt Sophia Kimmig in ihrem neuesten Sachbuch auf ihre so einnehmende Art und Weise, die jeden unweigerlich in ihren Bann zieht. Aber sie schreibt auch über allgemeine, wichtige Themen wie die Lichtverschmutzung und erklärt uns, wie wir als Menschen grossen Einfluss auf die uns umgebende Tierwelt nehmen. Sie hat die besondere Gabe, schwierige Sachverhalte verständlich und einleuchtend zu erklären. Sophia Kimmig berichtet aber auch von Menschen, Dichtern und Künstlern, die bewusst die Nacht für ihre Kreativität nutzen und Werke dank der nächtlichen Magie erschaffen. Abgerundet wird das grosse Werk „Lebendige Nacht“ – anders kann man es nicht nennen – mit vielen persönlichen Akzenten aus dem Leben von Sophia Kimmig, so dass der Leser auch die Autorin kennen und lieben lernt. „Lebendige Nacht“ ist ein Herzensbuch und das kann man von einem Sachbuch nicht so oft behaupten. Glaubt mir aufs Wort und holt euch das Buch!

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  • 5 Sterne

    C W., 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich war es nicht das erste Buch aus dem Genre Nature Writing, mit Sicherheit aber eines der informativsten. Allein an den 20 Seiten Anmerkung mit den Referenzen am Ende des Buches kann man erkennen, was alles in drin steckt. Natürlich kann die Autorin nicht auf alle Tiere eingehen, die nachts so kreuchen und fleuchen, denn das würde jeden Rahmen sprengen. Sie konzentriert sich hier auf die Gruppe der Bliche (Siebenschläfer), Eulen, Fledermäuse, Waschbären und Nachtfalter. Alles Tiere, die man auch bei uns nachts antreffen kann. Immer wieder zwischen drin gibt sie allgemeine Informationen wie: was heisst eigentlich Nacht? warum ist es überhaupt sinnvoll nachts aktiv zu sein? was macht den Bann der Dunkelheit für uns aus? und und und. Der Leser erhält somit nicht nur tierische Fakten, sondern jede Menge Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen zum Thema Nacht und das in einer wirklich geballten Form. Dabei wir das Buch nicht langweilig, sondern ist dank des Schreibstils der Autorin unheimlich unterhaltsam. Mehrmals musste ich über ihre Vergleiche oder Anekdoten schmunzeln.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Vom Leben in der Dunkelheit
    Das Sachbuch "Lebendige Nacht" von Sophia Kimmig erscheint im Hanser Verlag.

    Die Nacht verbirgt einiges Leben, das wir nur erahnen, nach Sonnenuntergang fängt bei vielen Wildtieren das Leben erst richtig an. In den Städten tummeln sich Wildschweine, Waschbären und Füchse auf der Suche nach Essbarem. In der Dunkelheit der Nacht fangen Eulen und Fledermäuse ihre Nahrung. Die Wildbiologin Sophia Kimmig bringt Licht in die Geheimnisse der Nacht und erklärt, auf welche Weise sich nachtaktive Tiere auf ein Leben in dieser Dunkelwelt angepasst haben.

    In kleinen Episoden bringt die Wildbiologin Sophia Kimmig Licht in die Geheimnisse der Nacht. Sie erklärt mit Fachwissen die Erkenntnisse, die sie auf Versuche, Erlebnisse oder Beobachtungen bezieht.

    Der Prolog startet etwas mystisch, die folgenden Kapitel sind dann doch weniger märchenhaft angehaucht und gefallen mir deshalb viel besser. Dort wird das Wissen über verschiedene Tiere profund erklärt und mit wissenschaftlichen Hintergründen näher beleuchtet.

    Sophia Kimmigs Doktorarbeit dreht sich um Füchse und entsprechende Forschungsprojekte, in denen sie nachtaktive Tiere erlebt und erforscht hat. Diese Kenntnisse bringt sie im Buch ein und streift alle möglichen Themen, die zum Beispiel mit nächtlichem Sehen zusammenhängen, was sie sehr verständlich und fundiert erklärt.

    Vorgestellt werden die typischen bekannten nachtaktiven Tiere, wie etwa die Nachtfalter, Eulen, Fledermäuse, Waschbären, Haselmäuse und Siebenschläfer. Doch auch etwas unbekanntere Tiere werden hier mit ihren Lebensgewohnheiten gezeigt, dazu gehören die Kakapos in Neuseeland, der Tüpfelkuskus und die Blattschwanzgeckos, von ihnen hätte ich mir ein paar Fotos gewünscht, um die Tiere genauer vor Augen zu haben. Es gibt einige Illustrationen, die wie Federzeichnungen wirken, Fotos wären noch ausdrucksvoller gewesen.

    Bei diesem interessanten Buch wurde mir mal wieder sehr bewusst, wieviel Leben in der Nacht abläuft, was wir nur in geringem Masse wahrnehmen. Dazu müssen sich die Tiere der Nacht in ihren Fähigkeiten spezialisieren, um in ihren Sinnen den tagaktiven Tieren (und Menschen) überlegen zu sein. Man denke nur an die Fledermäuse oder die Nachtfalter, deren Flügel teilweise für Fledermäuse unsichtbar wirken.

    Dieses Buch hält unglaublich viele Themen bereit, es geht um flatternde Vielfalt, Unterwasserwelten, Nachtlichter und die Macht des Mondes. Besonders lesenswert sind die eingebauten Fun Facts, die von "klebrigen" Füssen der Siebenschläfer berichten und viele weitere spezielle Fakten aus dem Reich der Tiere bereit halten.

    Der Erzählstil ist fachbezogen, aber auch unterhaltsam zu lesen und inhaltlich bringt Sophia Kimmig die Zusammenhänge gut auf den Punkt, sodass man dem Text gut folgen kann. Man merkt ihrem Buch ihre Begeisterung für die nächtlichen Lebewesen deutlich an, wird über Probleme und Folgen von Umweltverschmutzung aufgeklärt und ganz besonders liegt ihr die Lichtverschmutzung am Herzen.


    In "Lebendige Nacht" erlebt man nicht nur faszinierende Tiere, sondern kann die Nacht regelrecht erleben. Meine Leseempfehlung für alle Naturfreunde!

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  • 5 Sterne

    Christian K., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Lesevergnügen für Naturinteressierte

    Die Autorin beschreibt in ihrem Buch mit viel Begeisterung und feinfühligem Humor die Tiere der Nacht sowie Gründe und Einflüsse auf ihre Verhaltensweisen. Ihr gelingt es hierbei, zahlreiche interessante Fakten in eine spannende und sehr lesenswerte Geschichte zu verpacken.

    Mit Hilfe von Zeichnungen und Abbildungen der Tiere sowie Fun Facts und persönlichen Erfahrungen nimmt Sophia Kimmig den Leser mit in ihre ganz eigene, interessante Welt als Wildbiologin. Hierbei wird von der ersten bis zur letzten Seite deutlich, wie sehr die Autorin für ihren Themenbereich brennt. Die Autorin geht in ihrem Buch durchaus kritisch auf die direkten und indirekten Einflüsse von Menschen auf die Verhaltensweisen die Tiere ein, ohne jedoch anklagend zu wirken.

    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für die (heimische) Natur begeistert und mehr über die Tiere bei Nacht erfahren möchte.

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  • 5 Sterne

    Kathrin M., 28.03.2023

    Als Buch bewertet

    "Lebendige Nacht" hat mich absolut positiv überraschen können.
    Vor der Lektüre dieses Buches habe ich mich kaum Gedanken über das gemacht, was draussen passiert, wenn nahezu alle Lebewesen schlafen oder es zumindest versuchen.
    Umso packender und faszinierender sind die Ausführungen von Sophia Kimmig, die den Tieren, die in einem so anderen Kosmos leben, eine Bühne bietet.
    Realitätsgetreu, faktenbasiert und mit Fun Facts gespickt berichtet die Autorin über das Dasein verschiedenster Tiere und geht hierbei auf so manchen tierischen Zeitgenossen auch etwas genauer ein.
    Die wissenschaftlichen Aspekte und fundierten Recherchen stehen hierbei in keinerlei Kontrast zur ansteckenden, emotionalen und nahezu kindlich-begeisterten Faszination, die die Autorin ganz glaubhaft vermittelt. Ganz im Gegenteil: diese Begeisterung ist immens ansteckend und wir mich künftig mit wacheren Augen durch die Dunkelheit streifen lassen.

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  • 5 Sterne

    Christina D., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover hat mich sofort angesprochen und auch der Inhalt hat mich nicht enttäuscht. Ein spannendes Sachbuch über eine verborgene Welt. Das Buch gibt zunächst eine allgemeine Einleitung und geht später auf verschiedene Tierarten wie Wildschweine, Füchse, Glühwürmchen, Siebenschläfer und viele andere Tiere genauer ein. Man erfährt viel Spannendes über diese Tiere und das Buch enthielt viele neue Informationen für mich.

    Das Buch enthält viele Details und Informationen, dadurch habe ich aber auch etwas länger gebraucht bis ich es fertig gelesen habe. Statt wie sonst ein Buch in ein paar Tagen durchzulesen, habe ich hier immer wieder nur ein paar Seiten gelesen. Die Illustrationen im Buch sind klasse und machen es sehr anschaulich.

    Dieses Buch ist ein Highlight für jeden Naturfreund bzw. Naturliebhaber. Man lernt so vieles auf eine faszinierende Art und Weise.

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  • 5 Sterne

    David D., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Beeindruckend und faszinierend beleuchtet die Autorin und Wildtierbiologin Sophia Kimmig einen Raum, der uns Menschen zumeist nicht ganz geheuer ist - die Nacht. Man muss kein Biologe sein, um ihren Worten folgen zu können und zu verstehen, was die Nacht so lebendig macht und weshalb sie für uns so wichtig ist. Mit beeindruckenden Zahlen und Fakten bekommt der Leser einen sehr guten Eindruck, was in der Nacht so alles los ist, von dem wir nicht einmal einen Bruchteil kennen. Sowohl aussergewöhnliche und nahezu unbekannte als auch bestens bekannte Tierarten bekommen in "Lebendige Nacht" eine Plattform und der Leser wird sensibilisiert, wie wichtig diese Lebewesen auch für uns sind. Ich finde es einfach bewundernswert, wie Sophia Kimmig sich für die Tierwelt, aber auch gleichzeitig für die ganze Natur einsetzt und den Leser dazu einlädt ebenso Verantwortung zu tragen.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Während wir Menschen schlafen, geht für die meisten Wildtiere der Tag erst richtig los. Dass sich einige davon auch in Städten aufhalten, ist uns vielleicht noch bewusst. Wie der Lebensraum Nacht aber konkret aussieht, dürfte kein besonders verbreitetes Wissen sein – und genau das beleuchtet Sophia Kimmig in diesem Buch.


    Meine Meinung:
    Die Einleitung trifft meiner Meinung nach den Nagel genau auf den Kopf – denn während wir Menschen schlafen, verpassen wir tatsächlich eine ganze Menge von dem, was sich draussen so abspielt.

    Mir selber war vor dem Lesen dieses Buches gar nicht so wirklich bewusst, was eigentlich so alles um mich herum passiert, während ich schlafe. Dementsprechend war ich auch ein wenig ratlos, was meine Erwartungen an dieses Buch angeht, denn aussergewöhnlich ist die Thematik ganz offensichtlich.

    Was mir sehr gut an der Umsetzung gefallen hat, war zum einen der Schreibstil und zum anderen der breit gefächerte Inhalt. Ein Grossteil der Fakten war tatsächlich Neuland für mich, was die Lektüre sehr interessant und lehrreich für mich gestaltet hat. Die verschiedenen Tierarten und ihr jeweiliges Nachtleben wurden dabei anschaulich präsentiert, weshalb man glücklicherweise kein Zoologe oder dergleichen sein muss, um das Thema greifen zu können.

    Ein kleines bisschen schade fand ich, wie viel Raum der Mensch und sein Verhalten in diesem Buch eingenommen hat. Die thematische Verknüpfung war zwar gegeben, in meinen Augen hätte es aber vielleicht auch gereicht, ein eigenes Kapitel zum Thema Mensch aufzumachen und sich in den übrigen Kapiteln etwas stärker auf die tierischen Protagonisten zu fokussieren.


    Fazit:
    Auch ohne grossartige zoologische Kenntnisse kann man aus diesem Buch jede Menge mitnehmen. Der Lebensraum Nacht, die dort lebenden Tiere und ihr Verhalten wurde greifbar und sehr informativ aufbereitet, was das Lesen in meinen Augen zu einem sehr interessanten und lehrreichen Erlebnis gemacht hat.

    Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 24.03.2023

    Als eBook bewertet

    Faszinierendes Paralleluniversum: Sophia Kimmig entführt in die Dunkelwelt und öffnet die Augen für die Wunder der Nacht direkt vor unserer Tür. Wenn die Sonne untergegangen ist, wird es bei den Wildtieren erst richtig interessant: Wo tagsüber Menschen auf Busse warten, durchwühlt eine Wildschweinfamilie den Mülleimer an der Haltestelle. Füchse suchen nach Futter, Glühwürmchen senden Blinksignale an potenzielle Partner, Waschbären durchstöbern das Gebüsch. Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein vielfältiger Lebensraum, über den wir immer noch zu wenig wissen. Die Wildbiologin Sophia Kimmig ist den Geheimnissen der Nacht auf der Spur. Sie stellt dabei nicht nur ihre wilden Bewohner vor, sondern zeigt auch, wie es ist, in dieser Parallelwelt zu leben: Wie sie entstand, wie es dort aussieht, sich anfühlt oder riecht. Eine faszinierende Reise zu den Wundern der Nacht. (Klappentext)

    Wer weiss schon, was oder wer aus der Tierwelt in der Nacht unterwegs ist. Noch dazu in Ortschaften und Städten? Dieses gut lesbare Buch vermittelt einen kurzen Überblick darüber, wie interessant das nächtliche Tierleben sein kann. Auch ein Ausflug in die Pflanzenwelt ist vorhanden, z.B. von einem Kaktus, der in der Nacht seine Blüten öffnen. Alles ist verständlich be- und geschrieben und ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen. Manche Geräusche, die ich in der Nacht unter meinem Fenster höre, haben jetzt eine vorstellbare Erklärung. Es gibt ein paar wenige Fotos oder Illustrationen. Von denen hätte ich mir gerne viel mehr gewünscht, um noch alles besser verstehen oder vorstellen zu können. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Buch, welches sich zu lesen gelohnt hat. Ich werde es sicherlich noch öfters zur Hand nehmen, um das eine oder andere Kapitel nochmals nachzulesen

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  • 3 Sterne

    alekto, 20.03.2023

    Als eBook bewertet

    Grosse Bandbreite abgedeckter Themen rund um das Leben in der Dunkelheit

    Dass das einleitende Zitat aus dem Kinderbuch "Licht aus, sagte der Fuchs" von Marsha Diane Arnold stammt, ist symptomatisch für die Passagen, von denen das an sich fundierte Sachbuch zur lebendigen Nacht über weite Strecken dominiert wird. Denn mit einem Schreibstil, der von poetischen Beschreibungen, Anleihen beim Märchen sowie aus der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur geprägt ist, hat Sophia Kimmig meinen Geschmack leider nicht getroffen. Beispiele dafür sind ihre Ausführungen zu parallelen Welten und ihre Vergleiche aus der Comic-Welt.
    Auch im Prolog schildert die Autorin auf fast schon mythisch zu nennende Weise das Leben an einer Bushaltestelle in der Nacht, das sie Dunkelwelt nennt. Prinzipiell finde ich die ungewöhnliche Kombination aus lyrischen Elementen mit wissenschaftlichen Fakten interessant. Das zeigen gelungene Umsetzungen etwa in den Tropen von Raoul Schrott, für die ich mich begeistern kann. Doch Sophia Kimmig fehlt dafür das literarische Talent. Ihre Stärke ist als promovierte Biologin ihr wissenschaftlicher Hintergrund. So hätte ich den Prolog als gelungen empfunden, wenn die Autorin auf poetische Anwandlungen verzichtet hätte, um stattdessen von ihrer Doktorarbeit über Füchse oder dem Forschungsprojekt, in dessen Rahmen sie sich mit nachtaktiven Tieren auseinandersetzt, zu berichten. Zudem hätte ich als einleitendes Zitat das einer berühmten Biologin, die damit von der Autorin vorgestellt worden wäre, als passender angesehen.

    Auch im weiteren Verlauf des Buchs hätte ich mir gewünscht, dass die Stärken von Sophia Kimmig mehr zum Tragen gekommen wären. Denn die Abschnitte, in denen die Autorin ihr fundiertes Wissen zeigt, habe ich als weit überzeugender empfunden. So habe ich mir etwa im ersten Kapitel gern von ihr die lateinische Artbezeichnung, die sich aus Gattung und Art zusammensetzt, sowie die auf das Farbsehen spezialisierten Zapfen in der Netzhaut des Auges, die in zwei verschiedene Arten von Sehzellen zu unterscheiden sind, erklären lassen. Dabei sind ihre Erläuterungen, die durch exakte Quellenangaben belegt sind, verständlich formuliert.
    Auf das oft recht umfangreiche Füllmaterial, das mit der Vermittlung dieses Wissens einhergeht, hätte ich aber verzichten können. Die Überleitung von einem zum nächsten Thema besteht meist aus einer Reihe von Fragen, die mich dazu anregen sollten, mir bestimmte Szenarien vorzustellen oder mich in entsprechende Situationen hineinzuversetzen. Das ist aber bei der anschaulichen Art und Weise, auf die das darauf folgende Wissen dargelegt wird, gar nicht nötig. Dem hätte ich auch ohne die einleitenden Fragen gut folgen können. Ebenso wenig hätte ich die wiederholt auftretenden Sätze gebraucht, in denen die Autorin betont, wie spannend das Fachgebiet der Biologie ist. Das sollte doch durch den Inhalt deutlich werden.
    Statt die Themen mit solchen Sätzen zu beenden, die wohl verdeutlichen sollen, dass nun ein Exkurs abgeschlossen ist, wäre der Aufbau strukturierter ausgefallen, wenn die Autorin zur Gliederung des Fliesstextes Infokästen oder Übersichten in tabellarischer Form eingebunden hätte. Ein Beispiel für eine solche Übersicht wäre die prozentuale Unterscheidung in tag- und nachtaktive Tierarten u.a. für Säugetiere, Vogelarten und Insekten. Infokästen hätten den zusätzlichen Vorteil mit sich gebracht, dass darin vermitteltes Wissen so übersichtlich aufbereitet worden wäre, dass diese sich zum späteren Nachlesen anbieten sowie zum Nachschlagen eignen würden.

    Als sinnvolle Ergänzung hätte ich angesehen, wenn Sophia Kimmig weiterführende Literatur empfohlen hätte, sofern Themen etwa ausserhalb des Fokus dieses Sachbuchs liegen. Dabei hätten mich beispielsweise Informationen zu den verschiedenen von der Autorin aufgelisteten Tagfaltern (u.a. Kohlweissling, kleiner und grosser Fuchs, Bläuling, Aurorafalter, Schachbrett) interessiert. Auch ein Link, der auf die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der internationalen Weltnaturschutzunion IUCN verweist, wäre hilfreich gewesen.
    Um trotz des vermittelten Wissens die Lesbarkeit in ihrem Buch zu wahren, kann ich nachvollziehen, dass Sophia Kimmig auf zu viel Fachvokabular und dessen Erläuterung verzichtet hat. An manchen Stellen hätte ich mir jedoch gewünscht, dass die Autorin, um diese Balance zu wahren, mehr mit Fussnoten gearbeitet hätte. So hätten etwa die Nachtfalter Eumorpha labruscae oder Citheronia regalis, aber auch Candela und Lumen als Einheiten zur Quantifizierung des Lichts näher erläutert werden können.
    Die Vorstellung mir unbekannter nachtaktiver Tiere wie etwa des auf Neuguinea vorkommenden Tüpfelkuskus, des neuseeländischen Kakapos, des Blattschwanzgeckos oder des Taguans ist interessant gewesen. Dabei haben mir aber Bilder gefehlt. Mit dazu passenden Fotos, die die genannten Tiere abbilden, hätte ich deren Beschreibung als weit gelungener empfunden. Denn ich möchte während der Lektüre des Buchs nicht nebenher die erwähnten Tiere googeln müssen, um ein Bild von diesen vor Augen zu haben.
    Was mir an Lebendige Nacht besonders gut gefallen hat, ist das wirklich spannende, unter Sachbüchern leider sonst so unterrepräsentierte Thema der nachtaktiven Tiere. Dabei wird das Leben in der Dunkelheit von Sophia Kimmig in einem breiten Spektrum behandelt. Die Bandbreite der nachtaktiven Tieren reicht von Tierarten, die ich erwartet habe, wie den Eulen, Fledermäusen und Waschbären, über Tiere, an die ich nicht unbedingt gedacht habe, wie die Haselmaus, den Sieben- und Gartenschläfer bis hin zu solchen, die mir zuvor nur dem Namen nach bekannt gewesen sind, wie den Bilchen und Nachtfaltern. Ergänzt wird das von weiteren Kapiteln, die rund um das Leben bei Nacht kreisen. Diese schliessen etwa die Ursachen für die Nachtaktivität von Tieren, deren Ursprung in der Urzeit liegt, sowie einen faszinierenden Exkurs zu Tieren, die an Land, aber auch Unterwasser Licht ins Dunkel bringen, mit ein.

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Faszinierender Einblick in die Welt bei Nacht

    In "Lebendige Nacht" schafft es die Autorin und Wildtierbiologin Sophia Kimmig kurzweilig, informativ und leidenschaftlich, die Leser*innen in die faszinierende Welt der Nacht zu entführen.

    Auf ca. 240 Seiten stellt die Autorin nicht nur verschiedene nachtaktive Tiere wie z. B. Bilche, Fledermäuse oder Eulen genauer vor, sondern erläutert auch interessante Naturphänomene rund um die Nacht. Sie liefert dabei interessante Fakten und Kenntnisse über Flora und Fauna und geht auch auf die Bedeutung der Nacht für den Menschen ein und dessen ambivalentes Verhältnis zu den dunklen Stunden des Tages. So wird auch auf die evolutionäre Entwicklung des Lebens bei Nacht sowie die Bedrohung dieses durch Lichtverschmutzung eingegangen.

    Dank kurzer Kapitel und des lockeren, für ein Sachbuch leicht zu lesenden und verständlichen Schreibstils fliegt man nur so durch die Seiten.
    Private Erlebnisse der Autorin und Beschreibungen ihrer Forschungstätigkeiten verleihen dem Text zudem noch eine persönliche Note.

    Lediglich hätte ich mir insgesamt mehr Bilder der vorgestellten Tiere und eine ansprechendere Präsentation dieser gewünscht. Passend zum Thema sind die Bilder in Schwarz-Weiss, jedoch hätten Farbbilder für mehr lebendig gesorgt.
    Auch wäre an manchen Stellen Schau- bzw. Infokästen hilfreich gewesen.

    Nichtsdestotrotz ist "Lebendige Nacht" ein lesenswertes Sachbuch über die nächtliche Flora und Fauna, das zum Nachdenken anregt und einen vor Augen führt, wie wichtig Natur- und Umweltschutz ist.

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  • 4 Sterne

    Siggi58, 28.03.2023

    Als Buch bewertet

    Mit grossem Interesse habe ich mich gemeinsam mit der Wildbiologin " Sophia Kimmig " auf den Weg gemacht, um zu erkunden, welche Tiere in der Dunkelheit unterwegs sind. Auf dieser Reise habe ich sehr viele Neuigkeiten erfahren, und vor allen Dingen auch die mir bekannten nachtaktiven Tiere intensiv kennengelernt. Seien es die Bilche, Eulen Fledermäuse, Waschbären oder Nachtfalter, um nur einige zu nennen, sind mir nun in ihrem Territorium vertrauter geworden. Dazu beigetragen haben auch die vielen wissenschaftlichen Aspekte, die durch die sehr verständliche Schreibweise der Autorin spannend und interessant geschildert wurden. Hin und wieder berichtet " Sophia Kimmig " sehr humorvoll, sodass es ein schönes Lesevergnügen ist, in die nachtaktive Tierwelt einzutauchen.

    Schmerzlich vermisse ich in diesem Buch schöne farbige Fotos. Die wenigen Illustrationen in schwarz/weiss sind nett anzusehen, aber auch Diese sind für dieses Buch in der Anzahl zu wenig. Schade!

    Mir hat das Textliche gut gefallen, es liest sich flüssig und bleibt nachhaltig. Jedem Tierfreund kann ich dieses Buch empfehlen, denn es ist faszinierend zu erfahren, was für ein reges Tierleben in der Nacht zu beobachten ist. Die gezielte Auswahl der vorgestellten Tiere ist treffend gewählt, da Diese zumindest vom Namen nach bei vielen Menschen bekannt sein dürften.

    Ich vergebe 4 Sterne, da ich hinsichtlich der fehlenden Fotos enttäuscht wurde.

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  • 4 Sterne

    verswand, 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Sachbuch eröffnet die Perspektive auf unsere Erde bei Nacht. Sophia Kimmig beleuchtet insbesondere die Tiere in der Nachtwelt. Dabei stellt sie immer wieder Vergleiche zwischen Mensch und Tier heraus, woraus für mich eine noch grössere Faszination für die Tierwelt entstanden ist. Es gibt grosse Unterschiede, wie beispielsweise der Aufbau der Augen. Die kleinen Kapitel sind gut recherchiert, die Fülle an Informationen
    Die Autorin führt mit einer allgemeinen Erklärung in die nächtliche Welt ein, bevor sie auf wichtige Merkmale der Tiere eingeht. Hierbei hat sie zu viel gewollt. Während beispielsweise die Familie der Bilche ausführlich erläutert wird, werden andere, aussergewöhnliche Tiere in wenigen Sätzen abgehandelt. Ich wurde mit mir bisher unbekannten Lebewesen vertraut gemacht, über die ich mich dann eigenständig weiter informieren musste. Immerhin beschränkt die Autorin sich nicht nur auf die viel thematisierten Säugetiere, auch über Vögel und Insekten klärt sie auf. Für mich gab es viele besondere Momente, sodass ich auch bekannte Tiere auf eine neue, wunderbare Weise für mich entdecken konnte. Für die richtige Atmosphäre sorgen Fotografien in Schwarzweiss.
    Insgesamt hat mich das Buch sehr inspiriert und mich dazu angeregt, mich mit einigen Tieren und Phänomenen weiter auseinanderzusetzen.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Während wir in der Nacht schlafen krabbeln, fliegen und laufen so einige Lebewesen um uns herum, viel mehr als gedacht. Sophia Kimmig nimmt uns mit in diese vielseitige unbekannte Welt. Dass Fledermäuse, Käuze und Waschbären nachts unterwegs sind, haben die meisten von uns bereits erfahren, die nächtliche Tierwelt ist jedoch deutlich reichhaltiger. Und auch Pflanzen richten sich darauf ein. Einerseits werden in diesem Sachbuch Tiere der Nacht beschrieben und wie es überhaupt zur Aktivität in der Nacht kam, andererseits wird die Wirkung der Nacht auf den Menschen beleuchtet. Wie gehen wir damit um, wie haben wir durch die zunehmende Beleuchtung das Leben in der Nacht gestört und verändert, wie können wir den nachtaktiven Tieren ihr gewohntes Leben erhalten. Neben wissenschaftlichen Texten wird Sophia Kimmig auch persönlich und lockert so die abwechslungsreichen, leicht lesbaren Texte auf. Ich hätte mir mehr Beschreibungen und Fotos der hiesigen nachtaktiven Tierwelt gewünscht, mehr Informationen des Lebens um uns herum, wie es der Untertitel vermuten lässt und weniger die Wirkung der Nacht auf den Menschen.

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  • 4 Sterne

    xyz, 26.04.2023

    Als Buch bewertet

    Im Schutz der Nacht

    Die Biologin Sophia Kimmig hat mit ihrem angenehm zu lesenden Buch "Lebendige Nacht" die grosse Bedeutung der Nacht nicht nur für die unzähligen nachtaktiven Wildtiere, sondern auch für uns Menschen verdeutlicht.

    Sie beleuchtet das Thema sowohl aus naturwissenschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung evolutionsgeschichtlicher Entwicklungen, als auch aus kultureller Perspektive.
    So finden neben den zahlreichen Tierportraits auch Aspekte wie Lichtverschmutzung, welche die Gefahr des Verlustes der Nacht zur Folge hat, Eingang in ihr Werk.

    Die Autorin kombiniert eigene Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrer Forschungspraxis als Biologin mit erweiterten Erkenntnissen von Kolleginnen und Kollegen, die sie mittels Quellenangaben am Ende des Buches belegt.

    Ihr zentrales Thema sind allerdings die Tiere, und vor allem jene, die in der Stadt leben. So erfahren wir spannende Fakten und amüsante Geschichten über Bilche, Eulen, Fledermäuse, Waschbären und Nachtfalter, die wir dank ihrer lebendigen Beschreibungen hautnah mitzuerleben glauben.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    tolles Sachbuch über das Leben in der Nacht

    Ein sehr schönes Cover - es ist auch gut passend zum Thema des Sachbuches.

    Während der Mensch ja von der Nacht meistens nicht allzu viel mitbekommt, erzählt dieses Buch sehr viel darüber, was wir alles verpassen. In der Nacht wird gekrabbelt, geflogen, gekrochen und so weiter. Es ist also einiges los.
    Aber das Buch erzählt viel mehr wie, dass nur Fledermäuse fliegen. Es wird auch geschrieben, wie es zur Aktivität in der Nacht kam, auch wird die Wirkung der Nacht auf den Menschen beleuchtet.
    Sehr gefallen mir die wissenschaftlichen Abschnitte, die in diesem Buch enthalten sind. Es sind wirklich sehr viele Informationen enthalten.
    Etwas mehr hätte ich gerne von der europäischen nachtaktiven Tierwelt gelesen, auch etwas mehr Fotos hätten gut in das Buch gepasst und habe ich etwas vermisst.
    Im Grossen und Ganzen ist das Buch aber wirklich sehr interessant und informativ - von mir gibt es eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Anika M., 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Taschenbuch "Lebendige Nacht" ermöglicht völlig neue Perspektiven auf eine Welt, die sich direkt vor unserer Haustür abspielt, und von der wir noch nichts mitbekommen, da sie von tiefer Dunkelheit umhüllt ist. Egal ob Wildschwein oder Insekt, Tiere aller Grössenordnungen leben nachts an den selben Orten, an denen wir uns tagsüber breit machen.

    Zur Aufmachung: Mir hat besonders gut gefallen, dass das Buch illustriert ist, und man somit nicht nur lesen, sondern auch anschauen darf. Das Cover ist ebenfalls sehr ansprechend und passend zur Nacht in dunklen Farben gehalten.

    Zum Inhalt: Nicht nur Tiere, auch Naturphänomene kommen vor. So wird das Thema der Lichtverschmutzung behandelt. Das konnte ich selbst vor einiger Zeit eindrucksvoll erleben, als ich in den Alpen Urlaub gemacht habe, und erst erkannt habe, wie viele Sterne nachts tatsächlich zu sehen sind.

    Alles in allem lohnt es sich sehr, dieses Buch zu lesen. Ich vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 20.03.2023

    Als eBook bewertet

    Das Sachbuch befasst sich mit den Tieren, die aktiv werden, wenn es dunkel wird. Die Biologin Sophia Kimmig erklärt auf leicht verständliche Weise, wie es die Tiere schaffen, in der Dunkelheit zurecht zu kommen und wie sie dafür super ausgestattet wurden. Da geht dann aber meine Meinung mit der der Autorin auseinander, da ich nicht an die Evolutionstheorie glaube, sondern an einen Schöpfer. Dadurch waren einige Kapitel für mich nicht sonderlich interessant. Es wird ein breites Spektrum an Tieren beleuchtet, über die man viele interessante Details erfährt, bei einigen sind auch Bilder hinterlegt. Dazwischen werden die Seiten mit sehr viel Wissen gefüllt, das mich nicht ganz so angesprochen hat und ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass sich so manche Sätze ständig wiederholt haben. Insgesamt ein informatives Werk über tierischen Bewohner der Erde, die selten im Fokus stehen, da man sie kaum sieht.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Vom verborgenen Nachtleben der Tiere, den Menschen eingeschlossen.
    Wie Wildtiere sich an veränderte Lebensraumbedingungen anpassen, können wir hautnah mitverfolgen, die wir direkt an einem Waldgrundstück angrenzend wohnen, ohne Zäune und Gartenbeleuchtung, und wir mittels aufgestellter Nachtkameras versuchen Anteil zu nehmen an der Vielzahl bisher angetroffener Tiere: Füchse, Dachse, Rehe, Katzen, Mäuse, Fledermäuse, Vögel. Auch die Spurensuche, warum so viele Tiere hauptsächlich seit den Dinosauriern nachtaktiv sind, finde ich interessant. Die Nennung so vieler mir bisher unbekannter Tierarten hat mich zum eifrigen Googeln animiert. Das Problem der Lichtverschmutzung, dem Verlust der Nacht, habe ich bisher nicht aus solch negativer Sicht nicht nur für die Tierwelt wahrgenommen. Fun Facts bieten oft einen angenehmen, teils lustigen Schlussakzent mancher Kapitel. Insgesamt ein für mich aufschlussreiches Lesevergnügen.

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