20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 129660293

Printausgabe Fr. 12.90
eBook (ePub) Fr. 11.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.07.2020

    Als Buch bewertet

    Frauen, die Prosecco saufen...
    … und sich dabei die Haare raufen. Zu der Kategorie gehört die arme Fee Branding, mit 57 Jahren Jungwitwe, denn Ehemann Teddy hat nach 35 Jahren ins Gras gebissen. So tröstet sie sich auf ihrem Ledersofa mit allerlei Knabberkram, musikalischer Dauerbeschallung und Endlosserien im Fernsehen. Doch als an Silvester in Köln die Raketen knallen, gibt sich Fees Nachbarin Claudine ein Stelldichein und geht ihr mit ihrer Fröhlichkeit und Direktheit auf den Geist. Allerdings hat sie wohl bei Fee einen Nerv getroffen, denn die rafft sich am nächsten Tag auf, ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bringen. Bald schon wird gemeinsam mit Claudine und der 72-jährigen Mary eine Senioren-Damen-WG ins Leben gerufen. Ein neuer Job muss auch her, denn man will sich schliesslich auch was gönnen können. Ein Fahrradsturz weht ihr sogar Winnetou ins Leben, aber auch Taxi spielt eine Rolle. Das ganze Leben ist ein Spiel….

    Carla Berling hat mit „Klammerblues um zwölf“ wieder einen Kracher vorgelegt und die Lachmuskeln ihrer Leserschaft zum Ziel genommen. Mit flüssig-leichtem Erzählstil und einer gehörigen Portion charmantem Witz lässt sie den Leser an Fees Seite gleiten, um ihr schon einmal Beistand zu leisten, bis die zwei zusätzlichen Teile des Kleeblattes, Claudine und Mary, auf der Bildfläche erscheinen. Das Dreierpack hat schon allerlei Höhen und Tiefen erlebt, die man als Leser so nach und nach auf dem Tablett serviert bekommt. Wer kennt sie nicht, die absoluten Tiefphasen, wo nichts mehr hilft ausser Taschentüchern, Jogginghose, tonnenweise Schokolade und die Abschottung von der Aussenwelt, da man deren wohlmeinende Ratschläge nicht hören will, weil sie gerade eben nicht helfen? Aber die Konstellation des Trio Infernale ist perfekt in Szene gesetzt und bringt im Leser nicht nur eine Seite zum Klingen, sondern beschert dessen Gesichts- und Bauchmuskeln auch ein zusätzliches Lachtraining. Berling stösst mit ihrer Schilderung den Finger in die Wunde, trifft aber auch den Nerv des Lesers, da sie so authentisch und ohne grosse Schleifen frech von der Leber weg sagt, wie es ist. Die immer enger werdende Freundschaft der drei Damen ist sehr schön zu beobachten, aber auch deren Bekanntschaften sind eine Welt für sich und unbezahlbar. Als Leser durchstreift man mit ihnen Köln, erlebt bei Fee das Erwachen der Lebensfreude und lauscht den unbezahlbaren Dialogen, die Berling ihren Protagonisten in den Mund legt, während man bei den Liedern lauthals mitgrölen möchte.

    Die Charaktere sind liebenswert gestrickt und überzeugen vom ersten Moment an mit ehrlicher Schnauze und echten Gefühlen, mit Lebendigkeit und Lebensweisheit. Der Leser kann gar nicht anders als sich zu wünschen, in diese Damen-WG ebenfalls einziehen zu dürfen, so sehr wachsen einem Fee, Claudine und Mary ans Herz. Für einen einschneidenden Schicksalsschlag verhält sich Fee völlig normal, der Kummer muss schliesslich gehegt und gepflegt werden. Sie lässt sich gehen, hat die Waage aus dem Blick verloren. Doch ein Stups bringt sie wieder in die Horizontale, um die Ärmel hochzukrempeln, ihr Leben anzupacken und nach vorne zu sehen. Wie gut, dass es Menschen wie Claudine mit ihrer offenen und direkten Art gibt oder auch Mary, die so einiges vom Stapel lässt, bei dem man Durchzug im Mund bekommt. Die Frauen eint die Ehrlichkeit und das Selbst-erlebt-haben, um der jeweils anderen Mut zu machen. Gestalten wie Taxi, Harry, Derrick, Frank-Christian oder Gerd bringen viele Eimer Farbe in die Damenrunde, während sie vor dem inneren Auge des Lesers durch die Szenerie huschen.

    „Klammerblues um zwölf“ ist ein tolles Schwoferlebnis, das man kaum aus der Hand legen mag, während man sich die Lachtränen vom Gesicht wischt, mit vom Mitsingen heiserer Stimme leise sagt „So isses!“ und nach der Lektüre den Muskelkater im Bauchraum durchstehen muss. Absolut empfehlenswert, da mitten aus dem Leben gegriffen! Wunderbar!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 14.07.2020

    Als Buch bewertet

    Klammerblues um zwölf, von Carla Berling

    Cover:
    Das Cover ist witzig, aber ich finde es passt nicht so gut, denn Fee stelle ich mir ganz anders vor.

    Inhalt:
    Fee, 57, ist gerade Witwe geworden.
    So ganz kann sie sich noch nicht mit diesem Status abfinden, und nach dem ersten „Trauern“, kommt so nach und nach der Alltag und der bringt einige Überraschungen mit sich.
    Ihre Nachbarin Claudine wirbelt dann Fees Leben (und Selbstmitleid) so richtig durcheinander.
    Und dann bringt die AltersWG , u.a. mit der 72jährigen Mary noch mal so richtig Schwung in ihr Leben.

    Meine Meinung:
    Ein tolles Buch, wie auch schon von: Der Alte muss weg, ich bin absolut begeistert.
    Total mein Humor, total meine Musik, und total mein Schreibstil.

    Hier wird genau hingeschaut, und der ganz normale Alltag, 30 Jahre Ehe, werden sehr genau seziert und pointiert wiedergegeben.
    Ich konnte mich und meine Umfeld in vielem wieder entdecken und herzhaft darüber lachen.

    Solche Freund, wie Fee sie hat und findet wünscht sich wohl jeder gerne. Und wenn ich mir die AltersWG auch so nicht vorstellen kann, finde ich es doch eine tolle Sache und man sollte sich solche Modelle auf jedenfalls im Hinterkopf behalten.

    Autorin:
    Carla Berling, unverbesserliche Ostwestfälin mit rheinländischem Temperament, lebt in Köln, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Bevor sie Bücher schrieb, arbeitete Carla Berling jahrelang als Lokalreporterin und Pressefotografin.

    Mein Fazit:
    Herrlich schräg, witzig, skurril und irre komisch.
    Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 17.07.2020

    Als Buch bewertet

    „Leben ist das, was dir passiert, während du Pläne machst“

    Schon mit „Der Alte muss weg“ hat mir Carla Berling witzig, spritzige und trotzdem nicht zu flache Unterhaltung geboten und deshalb habe ich mich sehr auf ihren neuen Roman gefreut. Auch mit Klammerblues hat sie mich nicht enttäuscht.

    Dass das Leben manchmal andere Pläne hat, muss die siebenundfünfzigjährige Fee bitter erfahren. Hat sie den Job an den Nagel gehängt, als ihrer geliebter Ehemann Teddy in Rente ging, damit sie endlich auf Reisen gehen können, die Winter im Süden verbringen, ist der Traum schnell ausgeträumt. Denn noch bevor die beiden mit dem Lebengeniessen beginnen können, wird bei Teddy Lungenkrebs diagnostiziert und wenig später ist er auch schon tot. Für Fee bricht eine Welt ein und ihr fehlt plötzlich jeglicher Plan. „Ich futterte, schlief, döste, dachte. Las, sah fern, daddelte oder hörte Musik immer auf dem Sofa.“ Sie verfällt in völlige Lethargie, kommt vom Sofa nur noch runter, um sich Nachschub an Essbarem zu holen, zappt sich durch die Serienwelt und sogar Weihnachten und Silvester redet sie sich ein, dass es ihr alleine auf dem Sofa am besten gefällt. Deshalb nimmt sie auch der neuen Nachbarin Claudine, der es nachdem sich ihre letzten Partygäste schon kurz nach Mitternacht verabschiedet haben, eindeutig noch nach Gesellschaft ist und die deshalb mit einer Flasche Pommery bei ihr klingelt, nur schnell den Champagner ab und knallt ihr die Tür wieder vor der Nase zu.

    Als Leser darf man nach einem witzigen Prolog, bei dem ein hustender Mops an einer JoJo Leine sie vom Radl holt, in einen Traum vom letzten Silvester verfallen. Man erfährt von ihren zerplatzen Plänen, vom Dahinvegetieren und wird Zeuge davon, wie sie reichlich betrunken Claudine die Tür vor der Nase zuknallt. Doch die lässt sich nicht so schnell abwimmeln, und nüchtern betrachtet, ist sie auch ganz nett, weshalb man sich mit ihr gleich zu Beginn des neuen Jahres dann fast gerne trifft. Dass Claudine immer helfen will, wird klar als Fee den Rentenbescheid bekommt. „Okay, wenn ich ab sofort nicht mehr heizte, oder nichts mehr ass, konnte ich die Wohnung halten.“, und kurzerhand bietet sie Fee an bei ihr einzuziehen. Damit sich das Ganze WG nennen kann, kommt dann wenig später auch noch Mary dazu. Ob und wie die beiden Damen, beide älter als Fee, ihr helfen können, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, wieder glücklich werden zu können, wird nicht verraten. Ebenso wenig, wie ob am Ende des Jahres, in dem man sie als Leser mehr oder weniger begleiten darf, bei einer Silvesterfeier Abbas besungener Wunsch, „Gimme Gimme Gimme A Man After Midnight.“, erhört werden wird.

    >>Du hast die Gabe, durch die Wahl deiner Lieder zu erzählen, wie es dir geht.>Das sieht man dir nicht anLiebelein, sag mal, du kommst aus der Branche und weisst genau: Leggins sind keine Hosen, und Steppjacken sind was für Michelinmännchen.>>, >>Mir passt nichts mehr.Sag nicht, das sind gar keine Daunen? Das ist echter Speck?Der hat en schönes Läscheln, und guck die die Schenkel an, der kannet!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 17.07.2020

    Als Buch bewertet

    Auf die Freundschaft

    Wer kennt die Filmszene nicht, in der Bridget Jones heulend und ungepflegt auf ihrem Sofa hockt, Unmengen Eis in sich hineinlöffelt, Wodka trinkt und dabei traurige Lieder mitgrölt? Genau so geht es Fee nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Teddy. Sie wollten ihren Lebensabend gemeinsam geniessen, die Winter in Zukunft im warmen Süden verbringen. Fee hat sogar ihren Job gekündigt, denn wenn sie sich ein bisschen einschränkten, würde seine Rente reichen. Nach Teddys Tod bricht ihre Welt zusammen, sie verbringt die Tage mit Alkohol, ungesundem Essen, Serienmarathons und ihrer Musiksammlung auf der Couch. Ausgerechnet in der Silvesternacht stellt sich ihre neue Nachbarin Claudine vor, ihr gefällt Fees Musikgeschmack, doch die will nur in Ruhe in Selbstmitleid baden. Am nächsten Tag zieht Fee endlich ehrlich Bilanz. Sie ist 57, hat in 3 Monaten 15 kg zugenommen, keinen Job, kaum noch Geld und ihre Töchter wohnen weit weg. „Reicht es nicht, dass ich alt werde, musste ich auch noch fett werden?“ (S. 35)
    Zum Glück gibt Claudine nicht auf, sondern wird ihre Freundin und macht ihr einen ungewöhnlichen Vorschlag. Sie will mit ihrer Freundin Mary und Fee eine WG gründen. Drei Singlefrauen in den besten Jahren, die ab sofort füreinander da sind und ihr Leben gemeinsam statt einsam verbringen – neue Liebe(n) natürlich nicht ausgeschlossen, schliesslich sind sie noch nicht tot!

    Schon bei „Der Alte muss weg“ hat mich Carla Berling durch ihrem Schreibstil und ihre schrägen Figuren begeistert und auch „Klammerblus um zwölf“ hat mich wieder restlos überzeugt. Mit viel Herz und Kölscher Schnauze schreibt sie über drei Frauen, die sich trotz 60+ neu erfinden.

    Fee ertrinkt in Selbstmitleid (und angefressenem Kummerspeck), als Claudine, Mary und ihr bester schwuler Freund Gerd-Karsten (ein Highlight!) ihr klarmachen, dass sie endlich die Kurve kriegen muss: „Sorry, Liebelein, du darfst dich nicht so gehen lassen, das Leben geht doch weiter, meine Güte, du musst dich aber wirklich zusammenreissen.“ (S. 60) Statt immer neuer Ausreden, braucht sie wieder eine Aufgabe und Pläne, statt Essen Freude und Erfolgserlebnisse. „Du schaust anderen beim Leben zu und vergisst dabei dein eigenes.“ (S. 99) Und dann gibt es da ja auch noch Winnetou und Taxi, die ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen …
    Doch auch Claudine und Mary haben ihre Päckchen zu tragen und schwere Schicksale hinter sich haben.

    Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch trotz des traurigen Grundthemas locker und unterhaltsam geblieben ist. Carla Berling schreibt lustig, spannend, warmherzig und gefühlvoll. Sie erzählt von Trauer und Verlust, Depressionen und schlimmen Schicksalen, aber auch von hoffnungsvollen Neuanfängen, alter junger Liebe, Freundschaften und der Freiheit, Ballast loszuwerden. „Mir wurde immer klarer, dass ich eine horrende Miete für Räume zahlte, in denen ich lauter Zeug aufbewahrte, das ich nie brauchte.“ (S. 91)
    Ein echtes Highlight, ich bin schon sehr gespannt auf ihr nächstes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 23.07.2020

    Als Buch bewertet

    Nein, sorg' dich nicht um mich
    Du weisst ich liebe das Leben
    Und weine ich manchmal noch um dich
    Das geht vorüber sicherlich.

    (Auszug aus " Ich liebe das Leben" von Vicky Leandros)



    Fee hat allen Lebensmut verloren, denn Gatte Teddy hat die Frechheit besessen, einfach so zu sterben und sie ganz alleine zurückzulassen. Statt Lebenslust nur Lebensfrust mit Prosecco, Jogginganzug und einer Endlosschleife an Fernsehserien. Einzig ihre geliebte Playlist mit allen erdenklichen Liedern für jede Situation, für jede Gemütslage scheint ihr Trost zu spenden. Bis, ja bis Nachbarin Claudine vor der Tür steht und Fee's Leben neuen Schwung verpasst. Denn in Fee steckt so viel mehr, als sie sich eingestehen will. Sie braucht nur einen ordentlichen Tritt in den Hintern...



    Carla Berling hat mit "Klammerblues um zwölf" den nächsten krachenden humoristischen Schlager auf den Markt gebracht und die Geschichte um Witwe Fee sorgt für ordentlich Lachmuskelkater, Ohrwürmern am laufenden Band und absolut kurzweilige Unterhaltung.

    Von Abba bis ZZ Top, von "Amarillo" über "Du fängst den Wind niemals ein" bis hin zu Walzerklängen von André Rieu spielt Fee die Playlist für alle Lebenslagen rauf und runter. Sie hat ein Händchen für die passende musikalische Untermalung ihrer jeweiligen Stimmung und sorgt so abwechselnd für wohlige Schauer, tränenreiche Momente und gute Laune pur.

    Der obligatorische Prosecco darf natürlich nicht fehlen und dieser lockert gewaltig die Zungen. Da werden Sprüche rausgehauen, die einen Hören und Sehen vergehen lassen, es werden Tipps und Ratschläge für ein besseres (Sex-)Leben gegeben, amouröse Abenteuer kommen aufs Tablett und sorgen so für ein Feuerwerk der guten Laune.

    Aus Fee, die sich anfänglich als Trauerkloss unheimlich gehen lässt, wird nach und nach eine lebenslustige, neugierige Frau, die mit Hilfe ihrer Freundinnen noch einmal so richtig durchstartet und die Sau rauslässt.

    Ihre Entwicklung ist unglaublich schön zu beobachten und man merkt richtig, wie sie loslässt und sich vom sprichwörtlichen alten Zopf trennt, um noch einmal neu anzufangen. Wer sagt denn, dass mit Ende fünfzig das Leben vorbei ist ? Fee entdeckt ganz neue Seiten an sich, die auch mit herben Rückschlägen fertig wird und so an den Ereignissen reift und endlich wieder aufblüht.

    Ihre neuen Freundinnen sind wirklich gut getroffen - Carla Berling schneidert ihren Figuren loses Mundwerk, Kölsche Schnauze und fetzige Dialoge auf den Leib und sorgt so für Abwechslung, gelungene Schlagabtausche und kurzweilige Unterhaltung. Die Liebe kommt auch nicht zu kurz und so macht das Älterwerden richtig Spass - ich werde mir auf jeden Fall ein Beispiel an Fee und Co nehmen, denn die Botschaft der Autorin ist angekommen: Bleibt neugierig auf das Leben und habt Spass !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 10.08.2020

    Als eBook bewertet

    In jedem Alter ist das Leben schön wenn man es nur lässt

    Zum Inhalt:
    Unverhofft steht die 57-jährige Fee als Witwe da. Alle Pläne die sie mit ihrem Mann Teddy geschmiedet hat sind futsch und Fee fällt in ein tiefes Loch. Hinzu kommt noch die finanzielle Ungewissheit. Nur gut das an Silvester die Nachbarin Claudine zufällig bei Fee an der Tür klingelt. Selbst vom Leben mit einigen unangenehmen Überraschungen gezeichnet, aber dennoch voller Lebensmut versucht sie Fee ins Leben zurück zu bringen. Dabei lässt sie Fees Sätze die mit: „Ja,aber.. etca. nicht gelten.

    Meine Meinung:
    Carla Berlings Buch „Der Alte muss weg“ hat mir gut gefallen, deshalb wollte ich unbedingt auch „Klammerblues um zwölf“ von der Autorin lesen. Zunächst machen wir Bekanntschaft mit der Hauptprotagonistin Fee, die in ein tiefes Loch nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes fällt. Verständlich, denn der Verlust eines Menschen muss erst mal überwunden werden. Doch hier scheint Fee ohne die Hilfe der Nachbarin Claudine ihren Hintern nicht vom Sofa zu bekommen. Die Autorin zeichnet eine Protagonistin die Veränderungen scheut und lieber einen bequemen Weg sucht, anstatt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. So war anscheinend auch Fees Ehe. Claudine, selbst etwas einsam, mit mehreren Schicksalsschlägen geschlagen aber dennoch strotzend voller Lebensfreude zeigt Fee wie man sein Leben anpackt und meistern kann, dazu kommt noch die 72-jährige Mary die sich nicht aufgegeben hat und sich durch ihre Tatkraft zurück ins Leben gekämpft hat. Diese drei bilden eine Frauen-WG und lassen uns an ihrem Leben teilhaben. Dabei spart die Autorin nicht mit Wortwitz und harte Worte. Fees Musikalische Leidenschaft für Hits kommt in dem Buch auch nicht zu kurz, viele Songs werden erwähnt und mitgesungen, was mir allerdings schon etwas zu viel des Guten war. Mit der Geschichte in diesem Buch zeigt die Autorin auf, dass selbst im Alter das Leben noch schön, aufregend und abwechslungsreich ist wenn man es nur zulässt. Wobei mir hier die Nebenprotagonisten Claudine und Mary wesentlich besser gefallen haben als Fee.

    Fazit:
    Lockere Lektüre für gemütliche Lesestunden in der für mich die Nebenprotagonisten mehr Punkten als die Hauptprotagonistin

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 08.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die 57jährige Fee steht vor den Trümmern ihres Lebens. Eben noch hat sie ihren Job gekündigt, um mit ihrem Mann Teddy auf Reisen gehen zu können. Doch knapp ein halbes Jahr später ist Teddy tot und Fee allein. In Selbstmitleid und Trauer versunken, vergräbt sich Fee in ihrer gemeinsamen Wohnung, feiert allein Weihnachten und isst dabei ungesund viel. Als sie dann auch allein Sylvester feiert, stolpert plötzlich Claudine bei Fee rein. Beide sind schon kräftig angeschickert und Fee möchte eigentlich keinen Kontrakt zu Menschen haben, dennoch wird sie so von Claudine überrumpelt, dass sie schliesslich gemeinsam die eine oder andere alkoholische Flasche leeren.

    Am nächsten Morgen hat Fee nicht nur einen gewaltigen Brummschädel, sondern auch Gewissensbisse. Was ist nur in sie gefahren, dass sie eine wildfremde Frau in ihre Wohnung gelassen und sogar mit ihr gefeiert hat? Noch ahnt Fee nicht, wie Claudine ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird…

    Der Roman ist herzerfrischend, komisch, etwas traurig und in Summe ein richtiger Wohlfühlroman. Fee steht dabei im Fokus der Erzählung, aber auch Claudine hat ihr Päckchen zu tragen und erzählt irgendwann Fee ihre Lebensgeschichte. Auch von Mary, die zwar lebenslustig ist, aber einen schweren Schicksalsschlag hinter sich hat, erfährt der Leser nach und nach die Lebensgeschichte. So standen mir am Ende alle drei Frauen, die irgendwann eine WG gründen, sehr nahe. Fee ist zunächst verzweifelt. Ihr Mann Teddy ist gestorben, ihren Job hatte sie wegen ihm gekündigt, dann stellt sie fest, dass sie mit ihrem Geld nicht allein die Wohnung bezahlen kann und eine Jobsuche wird auf Grund ihres angefressenen Gewichts zu einer Tortour. Zum Glück hat Fee Freundinnen gefunden, die ihr auch mal die Wahrheit sagen und Fee regelrecht wachrütteln. Fee fängt im Laufe der Geschichte an zu kämpfen. Um einen Wohnplatz, eine Arbeit, ihr Gewicht und vielleicht auch um ein wenig neue Liebe und Leidenschaft.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Das Cover verspricht einen lustigen Roman, doch steckt mehr dahinter. Die Lebensgeschichten der drei Frauen nahmen mich schon arg mit. Fees Verzweiflung war spürbar und auch ihr Kampf gegen die Kilos und in der Arbeitswelt war mir nicht unbekannt. In so Fällen sind Freundinnen, wie Fee sie gefunden hat, Gold wert.

    Das Buch liest sich sehr schnell, in der Mitte gibt es einen kleinen Durchhänger, der aber schnell überwunden wird, ehe es zu einem besonderen Höhepunkt am Ende der Geschichte kommt.

    Fazit:
    Eine spritzig-witzige Sommerlektüre, die den Leser mitnimmt, leiden, feiern und hoffen lässt, bei der man schnell ausser Atem gerät und doch nicht von den drei Freundinnen getrennt werden möchte. Meine Empfehlung für eine entspannte und dennoch spannend-leichte Urlaubslektüre.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Mein erstes Buch von Carla Berling und ich bin und war total begeistert. Unserer Protagonistin Fee, 57, geht es überhaupt nicht gut. Da stirbt ihr Gatte Teddy und von heute auf morgen ist sie auf sich allein gestellt. Denn zu allem Unglück hat sie ja auch keine Job mehr, denn sie wollte mit Teddy auf Reisen gehen. Nun sind ihre Träume – waren es überhaupt ihre Träume – wie eine Seifenblase zerplatzt. Sie fristet ihr Dasein mit Chips, ganz viel Schokolade, Prosecco und jeder Menge Serien auf ihrer Couch. Plötzlich klingelt es an einem einsamen Silvesterabend an ihrer Tür, die neue Nachbarin Claudine stellt sich vor. Durch die 60jährige Claudine wird Fee‘s Leben plötzlich heftig durcheinander-gewirbelt. Vorbei mit Selbstmitleide. Und eines Tages hat Claudine eine geniale Idee: Sie gründen eine Frauen-WG. Mit von der Partie, die 72jährige Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt. Fee steht wieder mitten im Leben und stolpert eines Tages über die Leine eines hustenden Mopses und verknallt sich doch tatsächlich in Winnetou…..
    Einfach toll! Ich habe jetzt noch ein Grinsen im Gesicht. Und vor meinem inneren Auge taucht Bridget Jones schokoladeessend auf ihrer Couch auf. Dieses Buch muss man einfach lieben. So viel geballte Frauenpower, die gemeinsam viel erreichen und Mut machen. Eigentlich kann ich mich in Fee hinein versetzen, plötzlich ändert sich dein Leben von heute auf morgen und du bist so ohne Perspektive. Da tritt Claudine als gute Fee auf. Ihre Lebensfreunde und ihr Elan, ist förmlich zu spüren und der Funke sprang sofort auf mich über. Aber wie wir im Laufe der Geschichte erfahren, hat auch sie ein Päckchen zu tragen, wie fast jeder von uns. Und Fees Sprüche: Ja, aber und nein, weil und früher – das war mal gestern. Denn Fee, Claudine und Mary zeigen uns, dass es auch über 50 kein bisschen leise ist. Und dass man an seine Träume glauben soll. Fee hat mich ja zum Ende der Geschichte restlos begeistert. Und Taxi, den Mops hätte ich gerne adoptiert, na ja und sein Herrchen ist ja äusserst sympathisch.
    Eine wunderbare humorvolle Unterhaltungslektüre. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, mit dem ich Traumlesestunden verbracht habe. Noch jetzt habe ich den einen oder anderen Ohrwurm im Ohr und kann einfach mitsummen. Wie heisst es so schön: Für jedes Gefühl gibt es ein Lied und dem kann ich nur zustimmen. Selbstverständlich gibt es für dieses Traumbuch, mit dem tollen Cover, 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    Felicitas Branding 57-die alle nur Fee nennen,hat nach 35 Jahen gemeinsamns Lebens ihren Mann Teddy plötzlich verloren.Er starb nach vielen bequemen Jahren plötzlich,kurz bevor sie im Ausland ihr Vorhaben zu überwintern ,machen konnten.Fee hatte schon ihren Job als Verkäuferin gekündigt. Nun verfällt sie auf ihrer Ledercouch in Schockstarre.Sie verbringt die Tage damit zu lesen,Serien zu sehen und Musik zu hören.Das kann ihre Nachbarin Claudine nicht mehr mit ansehen.Sie schlägt Fee vor  mit ihr und der rüstigen 72 Mary eine WG zu gründen.Das hätte für sie alle Vorteile,zuerst ist Fee noch nicht so begeistert aber Claudines  Überzeugungkraft und  ihre finanzielle Sitouation überzeugen Fee.Auch meinte Fee mit den Männern abgeschlossen zu haben-so meint sie jedenfalls.Bis sie bei einem Fahrradsturz Winnetou und Taxi kennenlernt....


    Die AutorinCarla Berling die Geschichte aus Fees Sicht geschrieben.Fee steckt ihre Mitbewohner mit ihrer Musikleidenschafft an und nicht nur die.Es hat mir unheimlich viel Freude gemacht und rief bei mir auch einige Erinnerungen wach.Es hat Freude gemacht mitzuerleben wie Fee nach und nach wieder ins Leben zurück findet.Die Charaktere waren toll beschrieben so das ich mir alle sehr gut vorstellen konnte.Die Geschichte war am Anfang traurig-endwickelte sich aber immer mehr mit viel Humor.Es hat unheimlich viel Freude gemacht und leider war das Buch viel zu schnell gelesen.Ich gebe der Geschichte um Fee 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 17.09.2020

    Als eBook bewertet

    Köstlich!
    Es ist ein Roman, und da ist vieles überzeichnet – aber ich habe mich wunderbar amüsiert. Ich konnte das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht kriegen.
    Die Geschichte erinnert mich auf sehr angenehme Weise an die GOLDEN GIRLS – und Fees Playlist ist der Soundtrack meiner Kindheit und Jugend. Schon allein das hat mir gut gefallen.
    Menschlich, emotional – und witzig!
    Das Rumhacken von Fees Freunden auf ihrer Figur ist mir aber etwas auf die Nerven gegangen – Grösse 46 ist nicht fett!!! Die Freunde waren mir in ihrem Verhalten zu Fee ein wenig zu oberflächlich. Und es sind auch nicht nur Frauen glücklich, die Grösse 42 (oder kleiner) tragen!
    Kleine Schlamperei am Rande: der 3. Oktober ist ein Feiertag – da wird sicher nicht gearbeitet in einer Firma für Altkleiderverwertung ;-)
    Trotzdem habe ich das Buch sehr gern gelesen, das waren unterhaltsame Lesestunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tigermaus, 05.09.2020

    Als Buch bewertet

    Klammerblues um zwölf ist ein sehr schön geschriebenes Buch. Es hat mich blendend unterhalten und ist genau das Richtige, um dem Alltag ein wenig zu entfliehen. Besonders die Hauptprotagonistin Fee, die mit 57 ungeplant Witwe geworden ist, wuchs mir sehr ans Herz. Aus ihrem ewigen Lamento "Ja, aber..." rappelte sie sich dank ihrer Nachbarin Claudine auf, die ein Lächeln hatte, dass es ihr das Herz wärmte wie ein Sonnenstrahl an einem grauen Tag (Zitat aus dem Buch). Sie gründeten gemeinsam eine WG mit der rüstigen Mary, später kam auch noch Kessy dazu, aber lest es selbst. Ich will an dieser Stelle nicht zuviel verraten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman lässt einen von der ersten bis zur letzten Seite schmunzeln, lachen und singen.
    Fee, eine "Neu-Witwe", lässt sich nach dem Tod ihres Mannes hängen und bemerkt auch bald, dass die Witwen-Rente einfach nicht zum leben reicht. So lässt sie sich zu einer Wohngemeinschaft überreden. Diese Wohngemeinschaft besteht aus drei rüstigen Frauen fortgeschrittenen Alters die es teilweise ganz schön krachen lassen und Spass am Leben haben.
    Dieser Roman macht Lust auf Freunde, auf WG im Alter, er zeigt aber auch wie man es besser nicht macht. Es geht um Musik, um gute Musik quer durch die Jahrzehnte. Ganz oft summt man einfach mit. Man erfreut sich daran, wie Fee immer mehr vom Mauerblümchen zur Dame von Welt wird. Dieser Roman macht einfach nur Freude. Mir als Kölnerin natürlich ganz besonders.
    Er regt auch ganz klar an, sich die Krimi-Reihe der Autorin mal anzulesen.
    Ich gebe hier eine ganz klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 04.10.2020

    Als Buch bewertet

    !1,5 Sterne!



    Klappentext:

    „Fee, 57, befindet sich im Ausnahmezustand: Ihr Gatte Teddy ist ungeplant gestorben! Nun hängt sie auf dem Sofa rum und übersteht die Tage nur mit Chips, Prosecco, Musik und Seriengucken. Am Ende eines einsamen Silvesterabends steht plötzlich Nachbarin Claudine vor der Tür. Die energische Sechzigjährige bringt Fees Dasein mit ihrer Lebenslust durcheinander. Sie macht sogar den absurden Vorschlag, mit ihr und der 72-jährigen Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt, eine WG zu gründen. Fee stürzt sich ins Leben, stolpert über die Leine eines hustenden Mopses, verknallt sich in Winnetou - und schneidet endlich alte Zöpfe ab!“



    Autorin Carla Berling soll bekannt sein für ihren Humor und ihre tollen Bücher...nun gut...ich hatte die Gelegenheit dieses Buch von ihr zu lesen.

    Leider hat es überhaupt nicht meine Lachmuskeln beansprucht und ich fand es einfach nur langweilig, klischeehaft und dümmlich. Allein die Namen der Protagonisten....ach herje....vor 57 Jahren war „Fee‘s“ Vorname noch nicht populär genug wie heute - egal....soll ja alles Humor sein. Als es dann aber immer wieder um das Gewicht ging und gewisse Klischees angesprochen wurden, konnte ich mir ein Augenrollen und Kopfschütteln nicht verkneifen....der Witzfaktor war hier endgültig weg und ich habe mich ernsthaft gefragt, ob ich noch weiter lesen solle. Berling wiederholt ständig Wörter/Begriffe, verzettelt sich in sinnlosem Geschwafel und versucht auf Krampf ihrer Geschichte einen Sinn einzuhauchen. Die 1,5 Sterne gibt es von mir für ihre Idee, aber leider nicht mehr, denn an ihrer Umsetzung hat es gewaltig gehapert. Nö, das war nicht meins...Schade.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein