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  • 5 Sterne

    Anna B., 02.01.2020

    aktualisiert am 02.01.2020

    Als Buch bewertet

    Cassardim beginnt in der normalen Zeit, mit (fast) normalen Menschen. Dass die junge Amaia besonders ist, ist ihr bewusst, doch noch nie hat sie genauer nachgeforscht. Es war einfach so. Bis ihre Eltern eines Tages einen Fremden im Keller eingesperrt haben und dieser Gefangene seitdem schlagartig ihr Leben verändert hat..

    Noar, der Gefangene aus dem Keller, ist ein äusserst heisser Typ, der Amaia und ihre Geschwistern in eine Welt voller Übernatürlichen führt. Ich war seit sie die "Unterwelt" betreten haben hin und weg von der Geschichte. Die atemberaubende Kulisse in Cassardim, ihre Reise durchs Land und die zahlreichen Details in der Unterwelt sind einfach nur gewaltig! Niemals hätte ich so eine Welt zwischen den Seiten erwartet!

    Die Charaktere haben so viele Facetten, die unglaublich gut zusammenpassen, somit werden sie authentisch und "echt". Hand aufs Herz, wer kann Noars Charme denn schon wiederstehen und fühlt sich nicht verliebt?

    Die Handlung war von beginn an steigend und bot so viel Spannung - ich konnte das Buch nicht weglegen und las es in 2 Tagen aus! Besonders gelungen sind die überraschenden Wendungen, die zu keiner Zeit den Ausgang vermuten lassen.

    Ich liebe dieses Buch und kann kaum die Fortsetzung erwarten! Nicht nur "Cassardim" konnte mich überzeugen, auch der Stil der Autorin nahm mich voll und ganz ein!

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  • 5 Sterne

    Sabine H., 07.11.2019

    Als eBook bewertet

    Julia Dippel

    Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke

    Was für eine phänomenale Reise!
    Ich bin mega begeistert von diesem kolossalen unterhaltsamen Roman der seinem Leser unvergesslich schöne Lesezeit schenkt.
    Amaia und ihre Familie sind anders, sie altern langsamer und obwohl ihre Eltern anderen ihren Willen aufdrängen können, indem sie deren Gedanken beeinflussen, kann sich Amaia auch im Gegensatz zu ihren Geschwister gegen diese Gabe stellen. Sie ist ein ganz besonderes Mädchen. Nach einem Angriff auf ihre Familie bringt der junge Noár sie nach Cassardim dem Reich der Toten. Dort ist er ihr einziger Vertrauter, doch ist er diesem auch würdig....
    Die Autorin hat mich gleich zu Beginn des Lesen unfassbar an die Zeilen gefesselt und tief in ihren Bann genommen. Immer wieder wurde ich aufs Neue völlig von den perfekten Wendungen überrascht und mitgerissen. Diese erschaffene Welt ist ausgereift, bewundernswert durchdacht und spektakulär. Ebenso die Figuren die sie lebendig hat werden lassen konnten mich vollkommen überzeugen. Dynamisch, ambitioniert und ohne jegliche langweilige Längen präsent sich dieser erstklassige Roman in einem unglaublich angenehmen Schreibstil. Für mich ist dieser facettenreiche Roman dicke leuchtende fünf Sterne und eine absolute Kauf - und Leseempfehlung wert.

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  • 4 Sterne

    Katharina H., 24.12.2019

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung

    Ich beginne erst einmal kurz mit dem Cover des Buches. Die Farben treffen den Inhalt der Geschichte sehr gut und machen auch die richtige Stimmung, was man aber natürlich erst nach dem Lesen sagen kann. Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich mir das Buch aufgrund des Covers nicht gekauft beziehungsweise dem Buch keinen zweiten Blick gewidmet hätte. Das gesamte Bild wirkt auf mich eher wie das Cover eines Kinderbuches und auch die Art, mit der die Person gemalt ist, entspricht einfach nicht meinem Geschmack. Aber ich kann jedem nur auf den Weg legen, sich von dem Cover nicht „abschrecken“ zu lassen, denn einen genaueren Blick auf, oder besser in das Buch zu werfen lohnt sich auf jeden Fall.

    Schon auf den ersten Seiten ist mir der Schreibstil der Autorin aufgefallen und ich war da, wie auch jetzt, hin und her gerissen, ob ich diesen mögen soll oder eben nicht. Der Schreibstil ist zwar im Grunde genommen wirklich flüssig und leicht zu lesen, aber trotzdem konnte er mich über das gesamte Buch hinweg nicht wirklich fesseln. Ich kann noch nicht einmal beschreiben warum, aber ich bin einfach nicht wirklich warm geworden und konnte mich während des Lesens nur schwer konzentrieren, habe mich schnell ablenken lassen, was aber nicht an dem Inhalt lag.

    Die Story selbst war nämlich einfach nur grandios. Nachdem sich der Anfang leider etwas gezogen hat, ging die Geschichte richtig los und man befindet sich als Leser mitten in einer komplett neuen Welt, ohne jede Klischees oder auch ohne nur einmal den Gedanken zu haben „Das habe ich schon mal gelesen“. Es kommen viele Intrigen und Komplotte ins Spiel und man merkt wirklich, dass hinter diesem Buch ein gut durchdachter Plot steckt. Teilweise ist es zwar etwas voraussehbar, aber trotz dessen bleibt es durchgehend interessant. Das Ende ist für eine Reihe meiner Meinung nach zwar etwas zu sehr abgeschlossen, doch darüber kann man leicht hinwegsehen, da man trotz dessen wieder in die Welt abtauchen und den Charakteren erneut begegnen möchte.

    Die Charaktere des Buches haben mich ebenfalls mehr als begeistert. Allesamt waren vielschichtig, nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere, die toll beschrieben waren und dem Buch einen ganz besonderen Touch verleihen. Ich habe alle Personen, die auf der „guten“ Seite stehen wirklich lieb gewonnen, aber auch über die „bösen“ Charaktere möchte ich unbedingt mehr erfahren und werde mir schon alleine deshalb den zweiten Band kaufen. Allerdings hätte man die Namen noch flüssiger und eleganter in die Story einflechten können, weil man gerade am Anfang doch das ein oder andere Mal von den vielen neuen Informationen und Namen überrannt wird. Teilweise hätte ich mir auch noch eine etwas detailliertere Beschreibung der Charaktere, vor Allem über deren Aussehen, gewünscht, aber vielleicht kommt dazu im zweiten Band noch mehr.

    Fazit&Bewertung

    Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen und es hat mir wirklich Spass gemacht die Geschichte zu erleben, aber irgendetwas hat mir gefehlt oder mich gestört, wobei ich selbst nicht genau sagen kann, was. Ich hatte während des Lesens eigentlich nie den Drang, weiterzulesen und insgesamt hat mir einfach der Suchtfaktor gefehlt, den man eigentlich bei einem guten Buch erwartet. Trotzdem erwarte ich jetzt schon sehnsüchtig den zweiten Band und gebe diesem Buch gute und verdiente 4,6 Sterne.

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  • 4 Sterne

    BiblioJess, 27.01.2021

    Als Buch bewertet

    Amaia lebt in Ungewissheit. Langsames Altern, ständige Umzüge, Gedankenkontrolle. Das ist ihr Alltag, doch ihre Eltern wollen ihr und ihren fünf Geschwistern nicht sagen, wieso das Ganze. Amaia hat zahlreiche Fragen – wieso sieht sie niemandem aus ihrer Familie ähnlich? Wer sind sie überhaupt; was sind sie? Erst als ihre Brüder den geheimnisvollen und gefährlichen Noár nach Hause bringen, sieht Amaia den Moment für Antworten gekommen. Doch ehe sie sich versieht, werden sie angegriffen. Noár ist ihre einzige Chance, zu überleben. Und sie nach Cassardim zu bringen, ins Reich der Toten ...


    Für Cassardim wird rundherum viel geschwärmt, und so wurde natürlich auch ich neugierig. Der Plot klingt vielversprechend, eine Romanze wird angedeutet, und das Reich Cassardim birgt viel Potenzial. Und mir hat das Buch auch sehr gut gefallen! Trotzdem habe ich vor allem im Mittelteil ein wenig Kritik.

    Erstmal war es mein erstes Buch von Julia Dippel und ich verstehe jetzt, wieso ihre Bücher so gemocht werden, denn ihr Schreibstil ist grandios. Sie hat so eine locker-flockige und trotzdem eindringliche Art zu schreiben. Unterschwelliger Humor, abwechslungsreiche Formulierungen und knackige, authentische Dialoge. Da bin ich durchweg begeistert.

    Der Anfang hat mich direkt gepackt, eine Mischung aus Einführung und bereits Action, und ich bin gebannt und voller Vorfreude auf das, was noch kommt, durch die Seiten geflogen. Allerdings hab ich dann doch irgendwann gemerkt, dass ich die Hälfte des Buches schon durchhatte, und immer noch so ein „Einführungsgefühl“ hatte.
    Schwächer wurde das Buch dann, weil ich für meinen Geschmack zu wenig von Cassardim selbst kennenlernen durfte. Ja, als sie gerade dort hingekommen sind, hat man einiges gesehen. Aber dann fand fast das komplette Buch nur noch in dem einen Palast statt. Die Geschichte hätte genauso gut auch in der Menschenwelt stattfinden können, mir kam die Tatsache, dass Cassardim ein ganz eigenes Reich, das Reich der Toten!, ist, lange Zeit unbedeutend für die Geschichte vor. Das fand ich schade. Ich hätte gern noch so viel mehr über alle Bereiche dort erfahren. Zum Ende hin war ich aber wieder glücklicher mit dem, was dann kam!

    Amaia ist eine wirklich sympathische Protagonistin, die ich sehr gern auf ihrem Weg begleitet hab, auch wenn sie grösstenteils sehr passiv durch die Geschichte gestolpert ist. Das ist aber nicht ihr, sondern dem Plot geschuldet, da sie einfach vieles nicht weiss. Sie, Moe und Egon (die, die das Buch kennen, wissen, wen ich meine) sind meine Lieblingscharaktere!
    Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass die meisten Figuren ziemlich farblos geblieben sind. Dadurch, dass es so viele waren, konnte die Autorin bei den meisten nur an der Oberfläche kratzen.
    Bis auf Noár, auf den viel Fokus gelegt wurde, der aber leider den Grossteil des Buches unausstehlich war, was ich etwas schade fand. Trotzdem hat mich hier die Interaktion zwischen Amaia und Noár definitiv überzeugt, wenn auch der Wandel am Ende etwas plötzlich kam.


    Insgesamt hatte das Buch für mich also ein paar Schwächen, es bekommt von mir aber dennoch eine definitive Leseempfehlung, denn der Plot und Cassardim sind spannend, die Charaktere auch interessant bzw. mit Potenzial für die nächsten Bände, und der Schreibstil ist wunderbar. Ich hatte auf jeden Fall Spass beim Lesen! Gute 4 Sterne, mit Tendenz zu 4,5.

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  • 4 Sterne

    Artemis_25, 29.10.2019

    Als Buch bewertet

    Zurückgekehrt aus dem Reich der Toten in das der Lebenden, in welchem die Geschichte begann. Da war noch gar nicht abzusehen, was so alles in diesem einzelnen Büchlein stecken würde.
    Der Schreibstil hat mich genauso beeindruckt wie auch schon in den Izara-Büchern. Er bildet die gesamte Gefühlspalette in einem Mass ab, das enorm intensiv rüberkommt. Dabei wird die Stimmung immer wieder durch freche, sarkastische Gedankengänge oder Dialoge aufgelockert. Die Beschreibungen führen einem zudem die Umgebung, Figuren sowie die Handlung sehr bildhaft vor Augen.
    Mit Amaia konnte ich mich sofort anfreunden. Es fühlte sich wirklich an, als wäre ich mitten im Geschehen gewesen und nicht nur ein stiller Beobachter. Die Arme muss ganz schön viel aushalten und weiss dabei oft selbst nicht, wie ihr geschieht. Die Welt Cassardim, in die sie so plötzlich hineingezogen wird, ist gespickt mit gefährlichen Fettnäpfchen und Stolperfallen sowie einem Kaiserreich, in dem fast jeder sein eigenes Machtspielchen zu spielen scheint, das in irgendeiner Weise an ihr zerrt oder ihr Leben in Gefahr bringt. Die Kraft der Willensmanipulation, die jedem der Bewohner innewohnt, macht es da auch nicht leichter, die Geschichte aber umso spannender.
    Die restlichen Figuren sind ebenso gut gelungen. Ich habe mich allerdings sofort in Amaias kleinen Bruder Moe verliebt, der eher mit seinen Bildern kommuniziert, sehr schüchtern ist, aber eine Menge Details wahrnimmt. Am Ende legt er einen echt mutigen Auftritt hin. Da wäre ich vor Stolz und Rührung fast geplatzt. Amaias beste Freundin Zoey präsentiert sich sehr lebensfroh und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und das obwohl ihr Schicksal eher nicht so rosig zu nennen ist. Noar ist von der geheimnisvollen Bad-Boy-Sorte. Sehr schwer einzuschätzen, der Gute. Er macht es einem unfassbar schwer, ihn zu mögen. Auf der anderen Seite, habe ich eine ziemliche Schwäche für solche Charaktere.
    Das führt mich auch schon zu der enthaltenen Liebesgeschichte. Da bin ich etwas zwiegespalten. Noar benimmt sich einfach die meiste Zeit unmöglich gegenüber Amaia und geht dabei ziemlich weit, bis hin zu einer Beinahe-Vergewaltigung. Natürlich gibt es für sein Verhalten gute Gründe. Heiligt der Zweck aber alle Mittel? Wie man das alles einfach so schnell vergeben kann, ist mir nicht so ganz klar. Ausserdem kam mir der erste Kuss etwas zu aus heiterem Himmel heraus und in einer sehr unpassenden Situation. Dennoch mochte ich die Szenen zwischen ihnen zum Ende hin sehr gern und Amaias Gefühlswelt reisst einen sowieso extrem mit.
    Cassardim fand ich als Welt sehr faszinierend zu erkunden. Wer möchte nicht wissen, wo die Reise nach dem Tod hingeht? Vielleicht sieht sie ja tatsächlich so aus? Eine Welt aus Ordnung umschlossen von Chaos, das nur ein starker Wille in Schach zu halten vermag? Wer weiss, wer weiss.

    In diesem Buch steckt jedenfalls eine geballte Ladung an Handlung, Gefühlen, Intrigen, interessanten Figuren und einer komplexen Welt. Man möchte gar nicht meinen, dass das alles in so vergleichsweise wenige Seiten passt und zu so einem runden Abschluss kommt, ohne dass man sich vollkommen erschlagen vorkommt. Es ist aber genau so. Kann ich nur jedem empfehlen, der genau danach sucht.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 08.01.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne Idee mit zuviel Bad Boy- und Rollenklischees
    Amaia und ihre fünf Geschwister sind anders: Sie altern deutlich langsamer und auch sonst spürt Amaia Kräfte in sich, die das Chaos anzulocken scheinen. Als ihre Familie angegriffen wird, führt ein geheimnisvoller Fremder sie nach Cassardim, das Reich, in welches auch die Geister der Toten geleitet werden. Und Amaia sowie ihre Geschwister eine bedeutsame Rolle spielen.
    Ich bin ein wenig zwiegespalten. Zum Einen gefällt mir die Idee ganz gut und zur Mitte hin gab es auch eine überraschende Wende, wodurch die Erzählung an Spannung gewann. In meinen Augen haperte es jedoch an mehreren Details, die meine Begeisterung wieder minderten. Da ist zum Beispiel das Alter der Protagonistin, welches statt 16 Jahren irgendwo bei 140-150 Jahren liegen muss nach deren Alterungsregeln, und dennoch zeigt sie Verhaltensmuster eines normalen Teenagers. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, als der Bad Boy des Romans sie wiederholt völlig asozial behandelt, ihre Hormone aber trotzdem Samba tanzen und sie ihm regelrecht hinterherschmachtet. Neben diesem absurden Bad Boy Klischee nahm sie sich zwar öfter vor, Stärke zu zeigen, aber viel passierte da leider nicht. Weder reizte sie ihr bisheriges Kampftraining noch ihre tänzerischen Talente aus. Da hätt ich mir von der Autorin mehr Initiative von Amaia erhofft, statt sie in das typisch passive Rollenklischee eines Mädchens zu stecken.
    Zudem blieb der Roman ziemlich oberflächlich. Über ihre Geschwister erfährt man kaum etwas, obwohl diese doch wie Pech und Schwefel zusammenhalten wollten. Bis auf einen Bruder blieben diese sehr blass und unscheinbar. Und Cassardim selbst wurde auch nur wie Eindrücke auf der Durchreise beschrieben, statt dass die Geschwister ihre Retter oder spätere Personen mal mit Fragen gelöchert hätten. Wo blieb da die Neugier über das fremde Reich mit seinen Gefahren und Kreaturen? Ansätze gab es genug wie schwebende Berge oder einen wandernden Wald.
    Solcherlei Kritikpunkte fand ich doch ziemlich schade, zumal der Schreibstil ansonsten sehr angenehm zu lesen ist. Gefallen hat mir zum Beispiel auch das surreale Eintauchen ins Chaos, welches eine gelungene Abwechslung darstellte.
    Mein Fazit: Eine spannende Idee mit Wendungen und Intrigen, welche inhaltlich zuwenig ausgereizt wurde. Die faszinierende Welt wurde nur oberflächlich angekratzt und statt die Protagonistin Stärke zeigen zu lassen, machte diese sich lieber Gedanken um ihre Kleiderwahl und verfiel ganz Mädchen dem gängigen Bad Boy Klischee. Mehr magische Welt und eine willensstarke Protagonistin statt hormonelle Gefühlsduselei und Passivität hätten den Roman deutlich interessanter gemacht.

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  • 4 Sterne

    Wuschel, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ich äussere mich ja selten zum Cover, aber hier möchte ich doch mal was dazu sagen. Menschen auf dem Cover finde ich im Allgemeinen doof, aber davon abgesehen finde ich dieses Cover einfach nur katastrophal. Sorry, falls ich jetzt die Gefühle von jemandem verletzte, sowas ist ja bekanntlich immer Geschmackssache, also bitte nicht persönlich nehmen. Aber ganz ehrlich, hätte ich "Izara" von Julia Dippel nicht gehört und so viele von "Cassardim" geschwärmt, dann hätte ich es nicht mit dem Hintern angeschaut.

    Wie schon erwähnt, ist mir die Autorin nicht gänzlich unbekannt und was soll ich sagen... Ich denke, dass Kristen Storm und Julia Dippel sich eventuell gut verstehen könnten. Es gibt so einige Parallelen. Da ich von Kirsten gerne schwärme, kann ich das ja auch von Julia tun. Sogar der Klappentext verrät schon, dass es in der Geschichte - mitunter - um Liebe geht. Normal kein Buch zu dem ich greife. Doch die Autorin schafft es so viel Witz, Sarkasmus und lebensbedrohliche Situationen einzubauen, dass es einfach Spass macht der Geschichte zu folgen.

    Was mir sogar noch besser gefiel, im Vergleich zu Izara, dass sie auf unnötiges Geplänkel verzichtet hat. Okay, ja, doch, es gab welches, aber anders eben. Die Situationen waren schlüssiger, runder, haben sich einfach besser angefühlt. Zudem passt alles zum Gesamtbild, denn schnell stellt Amaia fest, dass sie sich irgendwie bei niemandem wirklich sicher sein kann ob er oder sie vertrauenswürdig ist. Obwohl das Buch jetzt nicht sonderlich dick ist (wobei mich sich darüber bei 528 Seiten vermutlich streiten könnte), schafft die Autorin es mit wenigen Worten, der Welt von Cassardim Farbe und Kontur zu verleihen.

    Selbstverständlich merkt man, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn auch die Erwachsenen lesen doch gern mal eine etwas leichtere Lektüre. Auch wenn oft viele Charaktere genannt werden, so muss man sich nicht unbedingt viele merken, da diese oftmals mehr eine kleinere Rolle spielen. Dafür sind die wichtigeren umso schöner gezeichnet. Die Idee, welche hinter dem Land Cassardim steckt, hat mich besonders beeindruckt, denn das Reich der Toten ist ja ein spektakuläres Thema, welches etliche Möglichkeiten bietet.

    Fazit:

    Ein sehr schön geschriebenes Jugendbuch über eine fantastische Welt mit viel Herz, Intrigen und Witz.

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  • 4 Sterne

    Lerchie, 02.12.2019

    Als eBook bewertet

    Eine spannende Geschichte

    Gerade mal sechzehn Jahre ist Amaia – allerdings bereits zum achten Mal. Warum sie und ihre Familie so langsam altern und weshalb sie sich nicht ähnlich sehen, das möchte sie doch gerne herausfinden. Doch es wird alles für die Geheimhaltung dieser Tatsache getan: Umzüge, Stenge Regeln, incl. Gedankenkontrolle. Doch als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen nach Hause bringen, sieht sie eine Chance. Es ist der geheimnisvolle und gefährliche Noâr, der genausowenig menschlisch ist wie sie. Doch dann gibt es einen Angriff und nur Noâr kann sie retten und flieht mit ihnen nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia endlich ihre Antworten findet, während Intrigen, Armeen, lebendig gewordene Landschaften, unwirkliche Kreaturen ihr das Leben schwer machen. Und dabei verliert sie auch noch ihr Herz.

    Meine Meinung
    Ich kenne die Izara-Bände von Julia Dippel – noch – nicht, denn sie liegen noch auf meinem SUB. Oder sagt man bei E-Books LUB? (Liste ungelesener Bücher). Auf jeden Fall noch ungelesen, wobei ich hoffe, dass ich demnächst mal dazu komme. Das vorliegende Buch liess sich – auch bedingt durch den angenehmen Schreibstil und null Unklarheiten im Text - sehr gut, leicht und flüssig lesen. Die Autorin hat es verstanden, von Anfang an Spannung aufzubauen, die auch nie absank. Sie hielt sich bis zum Ende. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonistin sehr gut hineinversetzen. In der Hauptsache in Amaia, die sich als etwas entpuppte, an das ich nicht gedacht hatte. Gegenüber Noâr war ich genauso unsicher, wie Amaia selbst. Mal sah es so aus, als wolle er sie, dann wieder das Gegenteil. Man konnte sich auf nichts verlassen, ausser dass er ihr immer half, wenn sie Hilfe brauchte. Wie bereits gesagt, war das Buch spannend vom Anfangan und fesselte mich am Ende so sehr, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
    Ich gehe davon aus, dass es mindestens eine Trilogie geben wird und freue mich auf die weiteren Bände.

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  • 4 Sterne

    larissa t., 17.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe Cassardim in einem Buddyread gelesen und es ist cool zu sehen wie unterschiedlicher Meinungen, wir teilweise sind.
    Julia Dippel finde ich eine fantastische Autorin. Ich finde sie sehr sympathisch und ich liebe die Izara-Reihe von Ihr.

    Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Ich habe aber bemerkt, dass ich wohl nicht sehr «heikel» bin. Denn meinem Buddyread gefällt der Schreibstil gar nicht.
    Es wird alles sehr schön ins Detail beschrieben. Ich hoffe wir werden in den folge Bänden, noch mehr vom Reich Cassardim zu sehen bekommen.
    Noch kurz zum Cover… das gefällt mir überhaupt nicht (Band 2 ist schon besser).
    Die Handlung gefällt mir bis auf ein paar Schwachstellen sehr gut. Der Schluss ist der Hauptgrund dafür, er kam so plötzlich und schnell. Ich habe nicht ganz alles Verstanden, was passiert ist.
    Die Liebesgeschichte von Amaia und Noar ist mir «zu plump», es geht mir zu schnell aber anschliessend passiert wiederum nichts zwischen Ihnen. Er am Schluss kann ich die Gefühle, die Sie verbinden «mitfühlen».
    Zu den Charakteren:
    Bei Amaia wird immer wieder betont, sie habe einen unglaublich starken Willen, dies zeigt sich aber in diesem Band nicht. Sie kann sich dem König nicht widersetzen und gegen Noar kann sie sich auch nicht auflehnen. Ich habe sie mir stärker vorgestellt und auch gewünscht. Sie wird wie eine Schachfigur behandelt.
    Um Noar wird lange ein grosses Geheimnis gemacht, dadurch steigert sich dich Spannung noch mehr. Ausser dem Mittelteil mochte ich Ihn sehr, obwohl ich nicht ganz verstehen wie Noar teilweise so grausam sein kann.
    Zu den Geschwistern von Amaia kann nicht viel sagen, wir haben sie ja leider nicht viel zu lesen bekommen… Wobei ich Moe ein richtig süsser kleiner Junge finde.
    Fazit: Ich finde es ein gelungener Auftakt der Trilogie und kann es jedem Fantasy-Fan empfehlen. Ich bin gespannt was alles in Band zwei passiert.

    P.S. Wie immer ist dies meine Persönliche Meinung!
    Meine Bewertung: 4/5 ★

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 13.12.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Buch:
    Amaia wurde zum achten Mal sechzehn. Das und warum sie keinem ihrer Geschwister ähnlich sieht, beschäftigt sie sehr. Doch Amaias Eltern machen aus allem ein Riesengeheimnis und sie ziehen ständig um. Als ihr ältere9 Bruder einen Gefangenen mit nach Hause bringt, den geheimnisvollen Noár, hofft Amaia von ihm was zu erfahren. Aber da gerät ihre Familie in Gefahr und Noár ist vielleicht ihr einzige Rettung.

    Meine Meinung:
    Obwohl ich Izara schon ewig auf meinen Wunschzettel habe, las ich noch kein Buch von Julia Dippel. Dieses sollte mein erstes sein.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Figuren werden gut beschrieben, der Spannungsbogen steigt stetig an. All das sind wichtige Kriterien für ein Jugendbuch, da Jugendliche kaum noch lesen.
    Hier ist es gegeben. Das Buch ist durch seine Protagonisten sehr gut zu lesen, Amaia ist toll, sie ist mutig, sie ist liebenswert.
    Mir gefiel die Geschichte sehr gut, die Spannung auf Teil zwei ist jedenfalls vorhanden, ich möchte unbedingt weiterlesen.
    Sehr empfehlenswert für alle Leser von Jugendromanen, die es gerne spannend und romantisch mögen. Ohne Liebe geht nichts (;

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  • 5 Sterne

    Katrin N., 26.01.2021

    Als eBook bewertet

    .

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps.de, 08.02.2020

    Als Buch bewertet

    In den vergangenen Wochen ist dieser Fantasy-Roman mir immer wieder „über den Weg gelaufen“ und obwohl mein Bücherstapel immer weiterwächst, weckte „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel doch immer mehr meine Neugier, sodass ich es doch unbedingt lesen musste (wollte). Vor allem auch, da es so viele positive Bewertungen davon gibt. Und das zu Recht, finde ich, denn die besondere Story konnte mich richtig gut unterhalten und sorgt neben einer recht actionreichen Handlung, einer abwechslungsreichen Fantasywelt und facettenreichen Charakteren auch für viele humorvolle Erlebnisse, bei denen ich herrlich lachen konnte! Ich hatte erst gedacht, dass es ein Einzelband ist, aber anscheinend wird es noch weitere Bände geben – zum Glück! Diese Welt und die Charaktere möchte ich zu gerne wiedersehen.

    Das Reich der Toten

    „Leider fiel mir nur einer ein, der kaltblütig genug war, ohne mit der Wimper zu zucken eine Leiche verschwinden zu lassen. Und dieser jemand hatte auch noch ein persönliches diabolisches Interesse daran, mir gefällig zu sein und dafür eine Gegenleistung zu fordern.“

    (S. 311 des eBooks „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel, Thienemann-Esslinger Verlag)

    „Cassardim“ wird aus der Sicht von Amaia erzählt, die bereits zum achten Mal sechzehn Jahre alt ist. Amaia kennt den Grund nicht, warum sie, ihre Geschwister und ihre Eltern viel langsamer als gewöhnlich altern oder auch warum sie alle sich nicht ähnlich sehen. Ihre Eltern hüten das Geheimnis, indem sie dies als Schutz ihrer Kinder vorgeben, oft die Wohnorte wechseln, strenge Regeln auferlegen und anscheinend eine Fähigkeit haben, Gedanken zu kontrollieren. Alles ändert sich jedoch, als Amaias Brüder eines Tages einen mysteriösen Gefangenen namens Noár mit nach Hause bringen. Und wenig später werden sie angegriffen, ihre Eltern werden ermordet und Noár ist ihre einzige Rettung. Doch ganz zufällig ist das alles nicht, denn Noár hat den Auftrag Amaia und ihre Geschwister zu beschützen und zum Kaiserhof ins Reich der Toten zu bringen. Und damit gelangen sie in weitere Schwierigkeiten, denn am Kaiserhof gibt es eine Menge Intrigen, Machtspiele und zwielichtige Personen.

    Julia Dippel hat mit Cassardim, dem Reich der Toten, eine sehr abwechslungsreiche, ungewöhnliche und „farbenfrohe“ Fantasywelt geschaffen, die viel zum Entdecken bietet. So gibt es den goldenen Berg, der sich selber verändern bzw. seine Gänge und Tunnel verschieben kann. Aber auch ein Meer aus Sand, wandernde Wälder, schwebende Berge (hier scheint irgendwie alles in Bewegung zu sein ^^), einen Fluss aus Chaos, Nebelpferde und fliegende katzenartige Wesen, die Shendai genannt werden. Ebenso haben die Cassarden eine eigene Kultur, Sitten und Verhaltensweisen, die ziemlich….bizarr sind und Leute, die sich damit nicht auskennen, schnell in prekäre Situationen bringen kann. Zum Beispiel, dass Geschenke hier eine Gegenleistung verlangen, man sich nicht für etwas bedanken und am besten seine wahren Gefühle nicht zeigen sollte. Hinzu kommt noch, dass die Cassarden andere mit ihrem Willen lenken können.

    Humorvolle Fantasy

    „Seine Bewegungen waren lässig, fast schon abgeklärt, als könnte ihm nichts in diesem Haus Angst einjagen. Entweder er war eine Art übermächtiger Superheld oder er hatte gehörig einen an der Waffel.“

    (S. 59 des eBooks „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel, Thienemann-Esslinger Verlag)

    In „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ gibt es haufenweise erfrischend humorvolle Ereignisse und Dialoge, die mich nicht selten zum Staunen und Lachen bringen konnten. Da man die Geschichte aus der Sicht von Amaia in der Ich-Erzählform erfährt, bekommt man Amaias Gedanken- und Gefühlswelt direkt mit – und die Autorin hat das hervorragend nachvollziehbar dargestellt, denn ich konnte problemlos mit Amaia mitfühlen. Amaia ist, weil sie in „unserer“ Welt (Menschenwelt) gelebt hat, genauso wie der Leser nicht mit den Gepflogenheiten in Cassardim vertraut und bringt sich immer wieder nichts ahnend und unbedacht durch ihr Verhalten in ein Problem nach dem anderen. Wodurch allerdings nicht nur einige amüsante Begebenheiten entstehen. Denn am Kaiserhof gibt es ein dunkles Geheimnis – und Amaia ist sich immer unsicherer, wem sie noch trauen kann, weshalb sie ständig von Angst und Zweifeln geplagt wird. Somit kommen nervenaufreibende und rasante Szenen absolut nicht zu kurz, denn es gibt genügend atemberaubende Wendungen, Geheimnisse zu lüften und recht spektakuläre Kämpfe, die keine Langeweile aufkommen lassen.

    Was die Charaktere betrifft, so fokussiert sich die Geschichte grösstenteils auf Amaia und Noár, die mir auch wirklich gut gefallen haben. Noár ist tatsächlich ein sehr sonderbarer und faszinierender Charakter, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob ich ihn hasse oder liebe. Denn er ist meistens arrogant, selbstherrlich, dreist, brutal und skrupellos…und sorgt am meisten für richtig amüsante Szenen, denn die Wortgefechte zwischen ihm und Amaia sind einfach wunderbar. Dabei ist undurchsichtig, was er überhaupt erreichen möchte. Aber es wird auch immer wieder deutlich, dass sich hinter Noárs kühler Fassade noch Gefühle verbergen könnten. Die anderen Charaktere sind auch sehr gut gezeichnet und tragen ihren Teil zu einer spannenden Handlung bei.

    Julia Dippels Schreibstil ist leicht, mühelos und humorvoll, sodass ich die Geschichte unglaublich schnell lesen konnte. Am Ende von „Cassardim“ gibt es zwar eine Auflösung, dennoch bleiben einige Kleinigkeiten erhalten, welche die Neugier auf die Fortsetzung wecken. Alles in allem eine tolle Fantasygeschichte!

    Fazit:

    „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von Julia Dippel bietet eine tolle Kombination aus einem rasantem Abenteuer, eine grosse Portion Humor, facettenreichen Charakteren und einer ungewöhnlichen und abwechslungsreichen Welt. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 06.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Julia Dippel hat mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ den Auftakt einer neuen Reihe veröffentlicht. Da ich bisher schon ihre Izara – Bücher verschlungen habe, war ich sehr auf dieses Werk gespannt. Und meine Erwartungen und Hoffnungen in dieses Fantasy- Buch wurden nicht enttäuscht.

    Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover leider überhaupt nicht gelungen finde. Als ich es das erste Mal gesehen hatte, war der Schock gross. Ich fand es leider eher abstossend. Hätte der Name der Autorin nicht Julia Dippel gelautet, ich hätte mich wohl nicht weiter mit diesem Buch beschäftigt, was schade wäre. Sonst hätte ich einen wahrlich gelungenen Reihenauftakt verpasst.
    Auch dieses Mal konnte mich Dippel wieder von ihrem Talent fürs Schreiben überzeugen. Ihr Schreibstil ist angenehm, sehr bildhaft und sie schafft es wieder gekonnt, dass der Leser gebannt an den Seiten hängt. Man wird in eine andere Welt gesaugt und möchte einfach nur noch wissen, wie die Geschichte weitergeht. Dabei ist die Story fesseln und spannend. Neue Wendungen werden gekonnt eingebaut, ohne dass sie zu überladen wirken oder unrealistisch. Ständig wird man überrascht, sodass die Handlung unvorhersehbar ist und man gebannt die Geschichte von Amaia und Noar verfolgt.
    Ebenfalls überzeugen konnten mich Setting und Worldbuilding. Die geschaffene Welt ist wirklich komplex und farbenprächtig. Viele tolle und einzigartige Ideen werden eingebaut und beweisen wieder das Talent dieser Autorin. Überzeugende Ansätze werden gemacht, sodass man nur zu gerne mehr von dieser prächtigen Welt erfahren möchte. Zusammen mit der Protagonistin Maia wird man in diese andersartige Welt eingeführt und lernt dabei immer wieder neue Facetten kennen, die so vielschichtig sind. Stück für Stück wird man in diese fremdartige Welt eingeführt, lernt immer neue Eigenarten davon kennen. Immer mehr Einblicke bekommt man in diese Welt der Toten und Geister und lernt diese dabei immer mehr lieben. Man kommt dabei als Leser aus dem Staunen nicht mehr heraus und erkennt immer mehr die Richtlinien, aber auch die Vielschichtigkeit dieser Welt.
    Der Autorin Julia Dippel sind auch die Protagonisten dieses Werkes gelungen. Im Mittelpunkt steht Amaia, welche Maia genannt wird. Sie lebt mit ihrer Familie in unserer Welt, bemerkt aber, dass dies keine einfache, normale Familie ist. Ihre Eltern nehmen einen Gefangenen und seit diesem Zeitpunkt gerät ihr ganzes Leben aus dem Ruder, wird komplett auf den Kopf gestellt. Von dem Gefangenen, dessen Name Noar ist, wird sie in eine andere Welt geführt, er behauptet, dass sie und ihre Geschwister ursprünglich aus dieser stammen. Dabei lernt sie immer mehr über diese Kennen, aber auch ihre eigene Geschichte. Hierbei tritt sie immer mal in ein Fettnäpfchen, muss sich erst einmal orientieren und ihren Platz in dieser finden. Manchmal ist sie etwas naiv, weiss nicht, wem sie vertrauen kann oder kommt mit den neuen Regeln noch nicht ganz zurecht. Dennoch versucht sie ihren Weg zu finden und zeigt auf ihre eigene Art Widerstand. Dennoch hätte ich sie manchmal schütteln können. Ich hätte mir gewünscht, dass sie gewisse Situationen oder auch Personen mehr hinterfragt oder durchdenkt. Ich hätte mir besonders im Mittelteil gewünscht, dass sie aktiver in den Verlauf der Handlung eingreift und sich nicht nur führen lässt. Andere handeln für sie und formen dabei die Geschichte. Maia selber versucht dabei manchmal mitzumischen, was aber oft gründlich in die Hose geht. Im Verlauf des Buches macht Maia eine stetige Entwicklung durch, wird stärker und mutiger, geht auch mal Risiken ein und nimmt aktiv an den Wendungen dieser Geschichte teil. Dies hat mir gefallen. Positiv empfand ich auch ihren Humor. Dass sie den Geist des Goldenen Berges Egon nennt, sagt einiges über ihren Charakter und Witz aus.
    Der männliche Gegenpart zu Maia ist Noar. Auch er ist mehr, als man zunächst vermuten lässt. Er gibt sich geheimnisvoll und mystisch. Zu Beginn ist er charmant, entwickelt sich immer mehr zum Bad Ass. Als Leser durchlebt man zusammen mit Maia ein Wechselbad der Gefühle, weiss nicht, ob man ihm trauen oder misstrauen soll. Man lernt ihn zu hassen, verwünscht ihn viele Male. Ich persönlich bin an seiner Art verzweifelt, er hat mich quasi wahnsinnig gemacht, dennoch hat er mich gefesselt und ich wollte unbedingt mehr über ihn lesen. Im Verlauf des Buches lernt man ihn und seine treuen Freunde immer besser kennen und bekommt langsam einen anderen Eindruck von ihm.
    Etwas schade fand ich, dass die Geschwister von Maia, vielleicht mit Ausnahme von ihrem kleinsten Bruder Moe, eher blass wirken. Immer wieder werden sie mit eingebunden, sind aber eher stummes Beiwerk, die der Macht von anderen ausgesetzt sind, ohne sich gegen diese Manipulation zu wehren. Hier hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können, Potential wurde in meinen Augen verschenkt. Aber dies ist eigentlich Kritik auf hohem Niveau. Und vielleicht hat ja die Fortsetzung noch die ein oder andere Überraschung parat.

    Julia Dippel konnte mich auch dieses Mal wieder mit ihrem Fantasy- Werk „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ von ihrem Erzähltalent überzeugen. Die Handlung ist spannend, der Schreibstil bildhaft und fesselnd und die Charaktere sind authentisch und haben ihre ganz eigenen Charaktereigenzüge samt Ecken und Kanten. Hierfür möchte ich 5 Sterne vergeben und bin schon sehr auf weitere Werke von ihr gespannt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi S., 04.08.2022

    Als Buch bewertet

    Grossartiger Auftakt!

    Das Buchcover sieht wunderschön aus. Die Gold- und Brauntöne verdeutlichen das Reich der Toten - Cassardim. Amaia, das Mädchen in der Mitte sieht auch sehr adlig und edel aus, doch das Gesicht sieht mir persönlich ein bisschen zu unrealistisch aus, was wiederum mir ein Dorn im Auge ist.
    Ich vergöttere den Schreibstil von Julia Dippel, denn sie kann den Mix aus jugendlichen Elementen und den erwachsenen Stil der Geschichte zu vermischen. Cassardim und überhaupt ihre Bücher sind nicht typisch Jugendbücher, was deswegen definitiv ein Must-Read ist. Spannung ist immer vorhanden, aber nicht immer auf derselben Höhe. Trotzdem hat es mir sehr viel Spass gemacht. Die Geschichte ist aus der Sicht von Amaia geschrieben und zeigt uns dabei, wie sich diese neue Welt für sie anfühlt.
    Es war sehr ausführlich, da man direkt erfahren hat, wer Amaia ist und wer ihr wichtig ist. Was sind ihre Fragen. Man erfährt auch am Anfang, dass sie die Widerstandsfähige ist und ihr ihre Geschwister sehr wichtig sind.
    Die Welt von Cassardim bzw. das Reich der Toten ist so vielfältig und mysteriös und spannend. Einfach alles! Einfach nur Wow! Es gibt eine Karte von Cassardim im Buch und es gibt verschiedene Völker, die für unterschiedliches da sind bzw. haben unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Eine Welt mit ihren eigenen Regeln. Die Welt kam mir nicht einfallslos vor und ich fühlte mich so als würde ich selber dort sein wollen.
    Man lernt in diesem Buch Amaia und ihre Geschwister näher kennen. Mein liebstes Geschwisterkind ist Moe, denn dieser kleine Junge verkörpert die Güte und die Unschuld eines Kindes. Er ist der süsse Bruder, den man selber gern haben möchte. Ihn lernt man näher kennen als die anderen Geschwister.

    Amaia ist eine widerstandsfähige Person, die immer darauf verharrt die Wahrheit zu erfahren. Sie ist die Person, die sich nicht unterwerfen lässt und dies wird in vielen Situationen deutlich.

    Noár ist sehr geheimnisvoll, was seine Herkunft betrifft. Denn er lässt sich nicht in die Karten schauen, was allgemein ihn betrifft. Doch durch die Anwesenheit von Amaia ist er hin und wieder amüsiert, aber man weiss nie, welches Gesicht ist das echte?

    Die Charaktere haben Tiefe und sind nicht oberflächlich geschrieben, denn es wird beleuchtet, warum derjenige oder diejenige so ist wie sie eben ist.

    Es lohnt sich das Buch zu lesen, denn allein schon wegen ihrem Schreibstil und der Welt von Cassardim. Die Liebesgeschichte zwischen Noár und Amaia ist es wert dieses Buch zu lesen. Cassardim kann es mit Izara aufnehmen, obwohl man die beiden nicht vergleichen kann. Diese beiden Buchreihen sind auf demselben Niveau und dieses Niveau ist hoch. Ein äusserst gelungener Start!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 23.10.2019

    Als Buch bewertet

    Mit Izara hat Julia Dippel eine absolute Highlight-Reihe geschaffen, da waren natürlich von Anfang an recht grosse Erwartungen da, wobei ich ja gestehen muss, dass ich schon meine Zweifel hatte, ob sie mich mit ihrer neuen Reihe auch genauso begeistern kann. Und ja, kann sie!

    Was für ein Buch! Eigentlich wollte ich dieses ja erst im November lesen, aber es ist nun mal Julia, und dann hatte ich es in der Hand und dachte, man kann ja mal reinlesen. Von wegen! Einmal angefangen, war es absolut unmöglich, wieder aufzuhören. Wäre nicht die Messe dazwischen gekommen, hätte ich es in Nullkommanichts weggesuchtet. Schon der Einstieg fiel mir unsagbar leicht. Sie ist einfach eine Schreibgöttin. Sie schafft eine einnehmende Atmosphäre, die einen in Sekundenbruchteilen in die Geschichte katapultiert und erst am Ende wieder ausspuckt. Man ist gefangen und kann sich nicht entziehen. Dabei durchlebt man sämtliche Emotionen mit den Figuren. Alles ist perfekt durchdacht, alles kommt zu hundert Prozent an. Die Autorin zerstört den Leser und baut ihn langsam wieder auf, immer und immer wieder.

    Amaia ist eine sympathische starke Protagonistin, die mich zwar im Mittelteil kurzzeitig genervt hat, aber eigentlich nicht schlimm, ich mochte sie trotzdem, hätte sie manchmal nur gern geschüttelt, gleichzeitig hab ich aber mit ihr mitgefühlt und sie für ihren Kampfgeist bewundert.
    Jetzt kommen wir aber zum Sahnehäubchen der Geschichte: NOÁR. OMGGGG, was für ein perfekter, düsterer, herrlich sarkastischer, gefährlicher Charakter. Man kann ihn nur anschmachten, ich bin ihm total verfallen.
    Wenn man denkt, das war es schon, dann täuscht man sich gewaltig. Julia schafft eine Menge Figuren, die sich dem Leser ins Herz schleichen. Dazu gehören auch Moe, ihr kleiner Bruder, der einfach nur zuckersüss ist. Ausserdem fand ich auch Rhome und Pash aus dem Team Noár total genial, wobei einer der beiden doch leicht crazy ist, aber auf positive Art, was hat er mich zum Schmunzeln gebracht. Nicht zu vergessen auch Zoey, wer das ist und was es mit ihr auf sich hat, müsst ihr selbst herausfinden.

    Ich könnte über diese Geschichte wirklich ewig schwärmen und Vorzüge aufzählen, aber ihr müsst diese aussergewöhnliche grossartige Reise ins Reich der Totenwelt selbst erleben. Auch dieses Setting ist einfach nur der Hammer, dazu kamen jede Menge unvorhersehbare Wendungen und ausnahmsweise auch mal kein fieser Cliffhanger am Ende.

    Fazit
    Cassardim hat mich einfach umgehauen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich diese Geschichte begeistert hat. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass Julia Dippel dies nach Izara nochmals schafft. Aber das hat sie! Diese Welt ist so schön düster, teils brutal, perfekt durchdacht mit einem Schreibstil, der diese Autorin für mich einfach zur deutschen Fantasy-Queen macht. Sie schafft so eine starke Bindung zu den einzelnen Figuren, die ich echt nur selten erlebe, und das sogar schon zum zweiten Mal. Cassardim ist einfach umwerfend, es ist wunderschön und doch auch düster, magisch und auch gefährlich, es ist die Totenwelt, in der das Herz stets über den Willen siegt!

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-lena B., 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Diese Rezension enthält sowohl Spoiler für Cassardim, als auch für A Court of Thorne and Roses (Das Reich der sieben Höfe) von Sarah J. Maas.
    Mich hat die Welt eine Zeit lang echt verzaubere.
    Irgendwann ab Seite 350 circa wurde mir bewusst, dass mir immer wieder Rhyand in den Sinn kam. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass es nicht Rhysand ist. Musste mich daran erinnern, dass er zum Beispiel keine Flügel hat, wo ich in einer Szene doch dachte, wieso er denn nicht fliegt.
    Und ja ich habe es bereits gelesen, denn so viele Szenen stammen eins zu eins aus Das Reich der sieben Höfe.
    Noár hat erstmal die selben Kräfte, wie Rhysand. Bei Noir wird es "Der Wille" genannt und Rhysand kann einfach die Gedanken kontrollieren und manipulieren und vor allem auch lesen.
    Dann hat Noir zwei Begleiter. Als erstes Rhome (ironisch und witzig und passt somit eins zu eins zu Cassardim) und der andere, der still ist und eher der Beschützer der Gruppe (eindeutig Azriel aus ACOTAR)
    Auch hat Noár ebenfalls eine Beziehung zu einer Frau, die quasi mit dem Finger schnippen muss und er erledigt "sexuelle Dienste" für sie. Genau wie bei Amarantha bei ACOTAR.
    Auch die Protagonistin ist Feyre super ähnlich. Sie besitzt die selben Kräfte wie alle anderen, also die Macht, kommt super klar mit ihrer Zofe, die zu einer echten Freundin wird (genau wie ACOTAR) und ist die Auserwählte.
    Ganz besonders auffällig war natürlich, dass sowohl Noár aus Cassardim, als auch Rhysand aus ACOTAR "Der Schattenprinz" sind und beide unnahbare Arschlöcher (zumindest zuerst), vor dem alle angst haben.
    Auch Tamlin aus ACOTAR taucht hier als Ifar auf. Dieser ist wie Tomlin ein Herrscher und besessen von der Protagonistin und geht dabei über Leichen.
    Es gibt sogar das selbe "Bild" oder die selbe Szene, wo eine unschuldige junge Frau an die Wand genagelt wurde, um zu büssen, was es genauso in ACOTAR gibt.
    Die Welt ist ebenfalls "unbeschreiblich schön", so wie es Velaris ist.
    Allgemein gibt es kaum etwas, das wirklich anders ist.
    Der Schreibstil von Julia Doppel war super angenehm, aber dadurch, dass Cassardim knapp 4 Jahre nach Das Reich der sieben Höfe erschienen ist, wirkt es auf mich, wie eine Kopie. Ich will nichts unterstellen, denn ich denke es gibt viel viele Parallelen zwischen so vielen Büchern, doch hier wurde es mir so bewusst.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 14.03.2020

    Als Buch bewertet

    „Jenseits der Goldenen Brücke (1) (Cassardim, Band 1)“ von Julia Dippel



    Meine Meinung

    Mit Izara machte Julia Dippel mich zum Fangirl, so war es natürlich klar das ihr neues Werk, auch wenn es nun schon etwas auf dem Markt ist, auch bei mir einziehen und gelesen werden muss. Sollte ich auf den nächsten Geniestreich von Julia treffen? Das Cover und der Klappentext waren ja schon mehr als überzeugend, wenn nicht zu sagen atemberaubend schön und genial.

    Cassardim - Jenseits der goldenen Brücke wurde definitiv zum neuen Geniestreich der Autorin denn meiner Meinung nach hat sie hier Izara sogar übertrumpft, wenngleich diese Reihe für sich selbst gesehen ja schon ein Meisterwerk ist das ich immer und immer wieder lesen kann. Von Anfang an hat Julia mich gepackt und nicht mehr losgelassen, als trüge ich eiserne Ketten um meinen Körper.

    Der Einstieg in die Geschichte gelang mir federleicht. Ich war schnell mitten im Geschehen und im Bann dieser genialen phantasievollen Welt, die vor intensiver Bildgewalt und Ideenreichtum nur so strotzte. Julia hat diese Art dem Leser eine Szene, einen Schauplatz oder einen Moment, so lebhaft und lebendig zu schildern, dass man ein Teil davon wird und alles, aber auch wirklich alles, fühlt, riecht, schmeckt, sieht und erlebt, sodass jede Zeit vergessen wird.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Amaia erzählt. Mit ihrem Schreibstil bin ich ja schon bestens vertraut aber um es kurz zu sagen, er ist wortgewandt und ausdrucksstark. Julia bindet den Leser von Anfang an emotional an die Figuren, sodass man mit ihnen fühlt, mitfiebert, leidet, Freude empfindet und jede nur erdenkliche Emotion oder jedes Gefühl erlebt, welches bis zum Ende nicht abreisst. Wie ein undurchdringliches Band schafft sie eine Basis, die jeden Charakter auch nach dem lesen noch in einem weiterleben lässt.

    Amaia war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist eine starke, toughe Buch Heldin die man einfach nur ins Herz schliessen kann und muss. Ich war gespannt auf ihren Weg und ging ihn begeistert mit ihr. Aber Julia wäre nicht sie wenn auch die anderen Figuren nicht wundervoll gestaltet wären. Man erkennt hier die Vielfältigkeit, Facettenreichtum und Vielschichtigkeit welcher sich Julia annimmt und so diese Persönlichkeiten zu einzigartigen Figuren macht.

    Ob man sein Herz an jemanden verliert wie an Noár, oder jemanden zum Teufel jagen will, jeder einzelne gibt dem Buch seinen Charme und macht die Story zu einem unvergesslichen Werk das noch lange nachhallt. Ich war von der Chemie zwischen Noár und Amaia so angetan, denn es knistert gewaltig, ja sogar Funken schlugen über mir ein, dass nicht nur die beiden eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten sondern ich gleich mit.

    Zudem finde ich es unglaublich spannend, anziehend und berauschend das Julia den beiden genug Zeit zum entwickeln gibt und somit keinen unglaubwürdigen, unlogischen und unrealistischen Frühstart hinlegt. Das Tempo ist genau richtig und ich hätte mir diese Romanze nicht anders wünschen können. Sanft wie eine Feder und doch intensiver denn je. Ein Pärchen das seinesgleichen sucht.

    Julia hat mit „Cassardim“ einen regelrechten Page Turner geschaffen, in dem sowohl Dramatik, Action, Nervenkitzel, Hochspannung und ihr altbekannter Humor nicht zu kurz kommen. Bis hin zum Showdown war ich gefangen und wusste nach dem Ende weder um Worte, noch begriff ich was ich da gerade erlebt hatte. Wie ich oben schon sagte begegnete ich dem neuen Geniestreich von Julia Dippel.


    Mein Fazit

    „Cassardim - Jenseits der goldenen Brücke“ überzeugt auf ganzer Linie mit einer Bildgewaltigen, phantasievollen Welt, deren Ideenreichtum und Details nur von Meisterhand erschaffen werden konnten. Fantasy auf hohem Niveau wird begleitet von Originellen Szenen, cleveren Twists, eindrucksvollen Figuren und einer bühnenreifen Romanze zum niederknien. Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat kann nur eins tun: In die nächste Buchhandlung gehen, sich dieses Werk schnappen und sogleich lesen!

    Geniestreich der Extraklasse


    Meine Bewertung 5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 06.12.2019

    Als eBook bewertet

    Für mich ein Highlight des Jahres


    Achtung: Band 1 einer Reihe!


    Amaia ist anders. Sie und ihre Familie altern langsamer als andere Menschen, sie ist sich nicht einmal sicher, ob sie wirklich Menschen sind. Sie ist gerade zum achten Mal 16 geworden, noch weitere 8 Mal wird sie 16 bleiben. Sie hat so viele Fragen, doch ihre Eltern weigern sich standhaft sie ihr zu beantworten. Mehr noch, sie zwingen ihr und ihren fünf Geschwistern regelmässig ihren Willen auf mit der „Macht der Worte“. Maia ist die Einzige, die sich dagegen erfolgreich wehren kann.
    Eines Abends bringen ihre Brüder und ihr Vater einen Gefangenen in ihr Haus. Er weigert sich trotz Folter Informationen herauszugeben. Maia hat Mitleid mit ihm und versorgt seine Wunden. Genau dann wird das Haus angegriffen. Ihre Mutter stirbt in ihren Armen, ihr Vater wurde verschleppt und die letzten Worte ihrer Mutter an sie sind: befreie ihn. Damit ist der Gefangene gemeint.
    Er rettet sie und ihre Geschwister und bringt sie nach Cassardim – ihre Heimat.


    Ich war vom ersten Moment an „drin“ in diesem Buch. Ich fand Maia total faszinierend und sympathisch. Der Gefangene ist sehr mysteriös aber je mehr man ihn kennenlernt, er heisst übrigens Noár, desto mehr mag man ihn, zumindest ging es mir so. Obwohl zwischenzeitlich immer mehr Enthüllungen, Ratschläge und Warnungen Noár immer undurchsichtiger machen. Was hat er wirklich vor? Mag er Maia wirklich oder tut er nur so?
    Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich super gestaltet. Ganz besonders Maias jüngster Bruder Moe ist einfach zum knutschen. Ich finde ihn unglaublich süss und trotzdem sehr, sehr weise. Er sieht viel mehr, als andere.

    Das Konzept mit Cassardim und der Enthüllung, was es mit Maia und ihren Geschwistern auf sich hat, fand ich richtig gut! Auch die Enthüllung über Noár gefiel mir sehr und machte Sinn. Ich bin total begeistert von dieser Welt, vor allem auch, weil ich mich sehr schnell zurechtgefunden habe. Es ist eine komplexe Welt und es gibt auch einige unbekannte Begriffe, doch wird alles in einer ganz besonderen Art und Weise erklärt, die mich an Harry Potter erinnert. Man wird langsam herangeführt und nicht mit Informationen bombardiert. Ich habe zu keinem Zeitpunkt den Überblick verloren und bei einer so vielschichtigen Welt und so vielen Geheimnissen und Enthüllungen ist das echt eine Leistung der Autorin!

    Ich habe sehr bald eine Theorie über Maia entwickelt und recht behalten, was mich aber nicht gestört, sondern gefreut hat. Ich habe an den Seiten geklebt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Ich konnte viel erraten, aber trotzdem empfand ich die Handlung nicht als vorhersehbar.

    Allerdings wird das Buch immer heftiger und wer – wie ich – ein Problem mit Ungerechtigkeit hat, muss sich wappnen: es wird richtig gemein! Und ab und an sollte man auch Taschentücher bereit halten.

    Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich kein Kritikpunkt, sondern einfach etwas persönliches. Mich haben Maias Geschwister in der Hinsicht aufgeregt, dass sie so extrem leicht beeinflussbar waren. Das hat mich manchmal echt wütend gemacht, ich meine Maia schafft es doch auch, warum geben die sich keine Mühe?! – Aber wie gesagt, kein echter Kritikpunkt, sondern im weitesten Sinne der Wunsch diesen Charakteren die Meinung zu sagen.


    Fazit: Für mich gehört Cassardim zu meinen persönlichen Lieblingen des Jahres. Ich bin so froh es gelesen zu haben und werde Instagram/Bookstagram ewig dankbar dafür sein, mich auf das Buch aufmerksam gemacht zu haben. Zu Weihnachten bekomme ich das Buch als Print-Exemplar und ich weiss schon genau, wo es in meinem Regal seinen Platz finden wird. Ich werde das Buch bestimmt noch mehrmals lesen. Ich bin echt total begeistert!

    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherschicksal, 16.11.2019

    Als Buch bewertet

    Meinung:

    In „Cassardim: Jenseits der Goldenen Brücke (Bd. 1) von Julia Dippel aus dem Planet! Verlag geht es um Amaia die nach Antworten sucht. Gerne möchte sie herausfinden, warum sie anders ist als ihre Mitmenschen ausserhalb ihres Haushaltes. Auf der Suche nach Antworten wird ihr mehr offenbart als sie für möglich gehalten hat. Manche Geheimnisse jedoch haben Ausmasse die ausser Kontrolle geraten könnten. Wer hätte gedacht, dass es sie ins Reich der Toten verschlägt und bittere Machtkämpfe und Intrigen sich schon gierig um sie schlängeln noch bevor sie auch nur den Hauch einer Ahnung hat in welche Gefilde sie sich wagt?
    Die Autorin kreiert aussagekräftige und vielschichtige Charaktere, welche der Geschichte eine bedeutende Tiefe einhauchen. Dies ist gepaart mit der unglaublichen faszinierenden Welt rund um Cassardim. Diese Welt zieht die Aufmerksamkeit des Lesers ebenso an wie die rasanten und teilweise schockierenden Entwicklungsstränge, welche sich gleich von Anfang an immerzu steigerten.

    Amaia hat viele Qualitäten. Sie liebt Musik und hat einen starken Willen. Ihre Neugierde ist ihr Antrieb. Zwar ist sie am Anfang noch schüchtern und naiv doch gewinnt sie im Verlaufe der Geschichte an neuem Selbstvertrauen.

    Noár glänzt mit Dreistigkeit und kühler distanzierter Überlegenheit. Diese Überlegenheit spielt er gerne aus sowie seine zur Schau gestellte Abgeklärtheit. Er wirkt gefährlich wie eine Raubkatze auf Beutezug.

    Aber auch die anderen Charaktere sind Teil der Geschichte und machen sie zu diesem unglaublichen Erlebnis für mich. Die Autorin knüpft zarte Bande aber nicht ohne Hintergedanken. Man beginnt Charaktere liebzugewinnen. Ob das nicht mal ein Fehler ist 😉 ?

    Ihr Schreibstil ist fliessend und lässt eine schaurige, zum Zerreissen gespannte Atmosphäre entstehen. Sie zieht den Leser mit jedem gelesenen Wort tiefer in ihre Welt bis er nicht mehr imstande ist sich aus dieser zu winden.

    Fazit:

    Die Geschichte hielt mich eine ganze Nacht lang wach. Ich war unfähig mich der Handlung und meinem erwachten Interesse zu entziehen. Es ist eine durchdachte und faszinierende Welt in die der Leser getragen wird und welche unwillkürlich ihre Reize ausübt. Während die Handlung den Puls ergreift und beschleunigt, erfassen zwei Charaktere das Herz des Lesers. Die Autorin lässt uns schweben, zerreisst uns im nächsten Moment, nur um uns dann wieder ein Stückchen empor zu tragen und um dann wiederum eine scharfe Klinge zu wetzen. Eine ergreifende Geschichte der Extraklasse, welche mich Seite für Seite eroberte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne, 16.05.2020

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung
    zu
    Cassardim- Jenseits der Goldenen Brücke

    Ein neuer Ort, neue Freunde.
    Das kommt für die gerade erst 16-Jährige Amaia nicht in Frage.
    Zu oft musste sie ihren Wohnort in den letzten Jahren wechseln und zu oft wurden ihre Fragen nicht beantwortet.
    Zum Beispiel die Frage, warum sie zum achten Mal sechszehn wurde.
    Leider gibt es auf diese Frage keine Antwort, aber Amaia weiss, was sie gegen denn Drill daheim tun kann.
    Sie besucht ihre beste Freundin Zoey, als sie einen Anruf erhält.
    Denn ausgerechnet an dem Tag ihres Besuches geht der Alarm daheim los und ihr Vater und ihre Brüder haben einen Fremden geschnappt.
    Wer er ist und weshalb er in Rätseln spricht ist genau dass, was Amaia herausfinden möchte.
    Nur wird ihr die Wahrheit gefallen?
    Mitten auf der Suche nach Antworten kommt es zu einem heftigen Kampf mit unheimlichen Männern und dabei muss Amaia mit ihren Geschwistern und dem geheimnisvollen Fremden um ihr Leben fliehen.
    Der Fremde, der Noár heisst bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten.
    Und Amaia sieht sich viel mehr Geheimnissen und Intrigen gegenüber als sie jemals hätte erahnen können.

    .
    Mein erster Eindruck

    Ich muss gestehen, das mich das Cover neugierig gemacht hat.
    Es ist vom Stil her sehr gut ausgearbeitet und zeigt für mich die Hauptprotagonistin Amaia. Dazu die Türme vor denen sie steht und dem Titel Cassardim. Was steckt wohl hinter diesem Namen ging mir durch den Kopf.

    .
    Meine Meinung
    zu
    Cassardim- Jenseits der Goldenen Brücke

    Ein Familiengeheimnis mit Folgen …
    Dieser erste Band hat mich begeistert, geflasht und ich muss gestehen, dass ich am liebsten sofort weiterlesen würde.
    Aber …
    Ja ihr erratet es … der zweite Band dauert noch.

    Aber … ja .. ich muss sagen, lest es, denn es ist sowas von SUCHTFAKTOR.

    Man lernt hier tolle Protagonisten kennen, die eine sehr gut ausgearbeitete Charakteristika besitzen.
    Vor allem Amaia und Noár, die mir super gefallen.

    Amaia ist sehr viel stärker als es den ersten Anschein hat und hat einen sehr starken Willen und einen klugen Kopf.

    Dazu der geheimnisvolle Noár, der mir sehr viele Rätsel am Anfang aufgegeben hat und der nicht nur sehr gut aussieht, sondern eine Ausstrahlung hat, die ich mir sehr gut vorstellen kann.

    Dann das Setting.
    Ich finde es atemberaubend klasse beschrieben und absoluter WOW Faktor.

    Dazu eine bildhafte Sprache kombiniert mit einer suchtmachenden Story.
    Für mich ein perfekter Einstieg der mich hibbelnd auf die Fortsetzung warten lässt.

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