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    Martina E., 30.07.2017

    Als Buch bewertet

    „In tiefen Schluchten“ ist Band 1 der Tori Gordon-Reihe von Anne Chaplet. Hinter dem Pseudonym „Anne Chaplet“ verbirgt sich die deutsche Journalistin und Schriftstellerin Cora Stephan.

    Das Verschwinden eines holländischen Touristen lässt die ehemalige Anwältin Tori Gordon nicht mehr los. Sie beginnt, eigene Recherchen anzustellen. Es bleibt nicht das einzige Rätsel in Belleville. Ein Unfall löst nicht nur bei Tori Misstrauen aus.

    Autorin Anne Chapelt legt bei diesem Krimi den Fokus auf viel Südfrankreich-Atmosphäre, Geschichtliches und örtliche Begebenheiten. Tatsächlich fühlt man sich als Leser fast wie nach Belleville versetzt. Leider bleibt der Krimi dabei auf der Strecke. Bis zur Hälfte des Buches kommt er nicht in Gang. Es gibt weder spannende noch packende Szenen. Einziges Highlight July. Ein Hund sticht die Hauptfiguren aus. Völlig unverständlich ist die Tatenlosigkeit im Vermisstenfall und auch anfangs bei July. Es müssen Wochen vergehen bis sich endlich etwas tut. Besonders bei Commandant de Police Serge Masson lässt der fehlende Einsatzwillen Fragen aufkommen. Alle Beteiligten bekleckern sich nicht gerade mit Lorbeeren. Was ist da los? Zu viele Zufälle kommen ins Spiel. So manches lässt sich vorausahnen. Ein Kirchenrestaurator kommt wie gerufen und ein ehemaliger Polizist ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Dialog zwischen zwei Leidensgenossen wirkt hölzern. Nur das Rätsel und die Hoffnung auf eine überraschende Auflösung halten neben dem Südfrankreich-Feeling bei der Stange. Abschweifungen verlangsamen von Anfang an das Tempo. Am Auffälligsten von den Protagonisten sind eine Ferienwohnung-Besitzerin und ein Metzger mit ihren Eigenarten. Makaber ist Toris Bezeichnung „Ehe zu dritt“ für eine besondere schicksalhafte Lebenssituation. Die 42jährige bleibt trotz ihrer Aktionen für eine zentrale Hauptfigur zu blass und zögerlich. Ihr fehlen Konturen, Eigenarten und Persönlichkeit. Auch die zweite Hälfte des Buches und das Ende enttäuschen. Das Tempo zieht nicht wie erhofft an. Die Auflösung erscheint fast nebensächlich und schert nicht aus dem Stil des Bedächtigen aus. Kein Spannungsbogen, keine Würze, eher Reiseführerflair. Potential, dass das Historische und der Handlungsort bieten, wurde verschenkt.

    Cover, Titel und Untertitel versprechen einen Krimi. Wenn man den Inhalt kennt, eine zu hochgegriffene Aussage und falsche Wahl. „In tiefen Schluchten“ eignet sich für Südfrankreichreisende, die keine packende Lektüre, dafür die typische Atmosphäre erwarten. „Belleville ist ein Ort der Imagination.“ Gerne hätte die Autorin in der Danksagung am Ende des Buches noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern können. Ein schönes Plus ist die Karte als Inneneinband des Buches.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 08.08.2017

    Als Buch bewertet

    Felsen, Höhlen, Hugenotten
    Tori Godon, frisch verwitwete ehemalige Patentanwältin aus Deutschland, lebt am Fusse der Ceyennen im Süden Frankreichs in einem uralten Haus, dessen Geschichte sich mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen lässt. Sie lebt zurückgezogen und traurig mit ihren Erinnerungen, unternimmt viele Wanderungen, Marktbesuche, ist freundlich zu Mensch und Tier. Ein holländischer Tourist verschwindet. Ein alter Mann aus dem Dorf wird tot aufgefunden. Tori befasst sich mit dem Verschwinden des Holländers, gerät dabei selbst in grosse Gefahr…
    Einerseits haben Regionalkrimis einen besonderen Reiz, insbesondere wenn man die entsprechende Gegend mag. Andererseits - was macht man mit einem Krimi, wenn man die Gegend so gar nicht leiden kann? Ich mag keine steilen Strassen, ich mag keine Höhlen, keinen kalten Regen, keine undichten Steinhäuser, auch wenn sie sich noch so malerisch an den Felsen schmiegen. Google zeigt viele wunderschöne Bilder zum Stichwort Ceyennen, und das Buch schildert entsprechend ausführlich und durchaus gekonnt und farbig die Besonderheiten der Gegend. Auch geschichtliches Wissen fliesst reichlich in das Buch ein: so z. B. der Widerstandskampf der Hugenotten oder der Widerstand gegen die deutsche Besatzung im 2. Weltkrieg, die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit. Viel Wissen wird also hineingepresst in das Buch ebenso wie viele Landschaftsschilderungen, zwar jeweils geschickt verpackt und in die Handlung integriert, aber dennoch das Lesen streckenweise mühsam machend. Etwas mehr Spannung kommt erst im letzten Drittel des Buches auf.
    Fazit: Das Buch ist kein Krimi im herkömmlichen Sinne. Es benötigt geduldige Leser mit der Liebe zur Bergwelt im Süden Frankreichs, Leser, für die die Kriminalgeschichte an zweiter Stelle stehen darf zugunsten der ausschweifenden Schilderungen einer pittoresken Landschaft und einer Bevölkerung, deren geschichtlicher Hintergrund das Schweigen und Vertuschen verständlich macht.

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  • 4 Sterne

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    anyways, 07.11.2017

    Als Buch bewertet

    Nach dem frühen jedoch absehbaren Tod ihres Ehemannes, zieht sich die 42jährige Tori Godon in ihr Sommerhaus in Belleville, Südfrankreich zurück. Sie gilt unter den Einheimischen als Aussenseiterin, denn sie ist Deutsche und hat auch noch das schönste und älteste Haus im Ort in ihrem Besitz. Der einzige Pluspunkt in der abgeschiedenen Dorfgemeinschaft ist die Tatsache, dass die Vorfahren ihres Mannes aus dieser Gegend stammen. Auf ihre Vergangenheit als letzter Zufluchtsort der Hugenotten ist Belleville stolz. Es ist sogar eine Ausstellung über diese Zeit in dem kleinen Ort geplant. Nun sind alle aufgerufen die Ausstellung mit Devotionalien die sich in Familienbesitz befinden, zu bereichern. Zeitgleich geschehen mehrere Unglücke. Ein junger holländischer Hobby-Höhlenforscher verschwindet von einem Tag auf den anderen. Einer der ältesten Dorfbewohner verunglückt auf seiner Kellertreppe tödlich und auch sein Neffe kommt unter fragwürdigen Umständen ums Leben. Alles Ereignisse, die Tori veranlassen ein wenig tiefer in der Vergangenheit des Dorfes nachzuforschen.

    Man könnte sich dieses Buch durchaus als Inspiration für eine geplante Reise nach Südfrankreich vorstellen, denn die Autorin versteht es meisterhaft, die Vulkan – und Karstlandschaft der Cevennes mit einer sehr bildhaften Sprache zu beschreiben. Auch als Auffrischung des Geschichtswissens bezüglich der Vertreibung der Hugenotten aus Frankreich ist dieses Buch durchaus empfehlenswert. Als der angepriesene Kriminalroman jedoch nicht, denn dazu gibt es zu wenig Spannungsbögen und auch die Aufklärung der „Unglücksfälle“ lässt den Leser etwas unbefriedigt zurück. Sieht man davon ab, ist Anne Chaplet ein durch ihren schönen Sprachstil gekennzeichneter Roman mit Liebe zu historischen Details und einer sehr dezenten Spannung gelungen.

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  • 4 Sterne

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    Sabine M., 28.08.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Godon ist vor einigen Jahren mit ihrem Mann Carl ins Viverais, der Heimat seiner Vorfahren, gezogen. Einer rauen, zerklüfteten Landschaft im Süden Frankreichs, die von Höhlen und Geheimnissen durchzogen ist. Carl, ein Nachkömmling der Hugenotten, war auf der Suche nach seiner Vergangenheit und da er inzwischen verstorben ist, nimmt Tori sich dieser Aufgabe an. Als ein holländischer Tourist, der sich bei einer Freundin einquartiert hat, verschwindet, entdeckt sie in seinen Sachen ein altes Frauenbild, das sie neugierig macht. Ihre Nachforschungen verbreiten eine ungute Unruhe im Dorf, die Schlimmes nach sich zieht.

    Anne Chaplets Roman ist weniger ein Krimi, als eine sehr interessante Milieustudie eines Landstriches in Frankreich. Diese Gegend hat eine bewegte Vergangenheit. Die Hugenotten waren hier ziemlich aktiv und auch die Widerstandsbewegung im zweiten Weltkrieg hatte hier ideale Bedingungen. Denn die Region ist von Höhlen und unterirdischen Gangsystemen durchzogen, die perfekt als Verstecke taugten. Die detaillierte und bildhafte Beschreibung von Land und Leuten sorgt aber dafür, dass die Spannung trotzdem nicht zu kurz kommt. Man hat das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Ich kenne die Gegend sehr gut und konnte mich sogleich wieder dahin zurückversetzen. Die ständigen Regenfälle, die undichten Dächer der alten Häuser, die steilen Strassen, all das wird wunderschön und authentisch beschrieben. Man taucht tief ein in die Geschichte der Cevennen und erfährt auch viel über die Bewohner dieser Berggegend, die verschlossen und misstrauisch sind. Es wird einiges vertuscht und nur langsam kommt die Wahrheit ans Licht. Die Schuld der Vorfahren wollte man auf immer verbergen, damit kein schlechtes Licht auf sie fällt. Die Protagonisten sind sympathisch gezeichnet und sehr realistisch dargestellt. Für Liebhaber Frankreichs ist dieses Buch eine schöne Lektüre, die Lust auf Urlaub macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 27.07.2017

    Als Buch bewertet

    (0)


    Meinung: 
    Das Buch beginnt mit einer bestechenden und ausserordentlich gut konstruierten Story, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. 
    Von Anfang an wurde mir klar , welches Potential in dieser Geschichte steckt , wenn man sich auf sie einlässt ...! 
    Denn die mysteriöse und gezielt eingesetzte Spannung, wickelt sich langsam um die gut konstruierte und vor allem fundierte Story und gewinnt dadurch nach und nach an Substanz . 
    Gerade diese vielschichtig eingesetzten und geheimnisvoll angewendeten Spannungselemente waren es, die mich an dieses Buch fesseln konnten . 
    Die Autorin Anne chaplet schafft es auf eindringliche und detaillierte Weise , ihr Augenmerk auf die einzigartigen und intensiv gezeichneten Charaktere zu legen . Und genau hier geschehen die zwischenmenschlichen und psychologisch hochinteressanten Dinge, für die es die volle Aufmerksamkeit des Lesers benötigt . 
    Denn dieser Spannungsroman ist kein gewöhnliches Buch eines Genres , sondern ein eher ungewöhnliches und gerade dadurch so gutes Buch , welches nicht von blutigen Szenen lebt ,sondern von den Entscheidungen und von der psychologischen Emotionalität und der charakterbezogenen Spannung . 
    Doch ein wahres Highlight , welches ich so noch nie in einem Spannungsroman lesen durfte , war die gewählte, detaillierte und sprachgewaltige Erzählform dieses Buches . 
    Der Erzählstil der Autorin enthält zum Teil sehr internationales Feeling und vor allem sehr intime , geheimnisvolle und fast ins poetische abschweifende Passagen , die jeden Leser, der etwas gehobeneren Spannungsliteratur zum Schwärmen bringen werden. 
    Denn für mich erfüllt dieses Buch viele Aspekte, die in anderen Spannungsromanen häufig fehlen, wie zum Beispiel ,die durch gewählte und atmosphärische Sprache entstehende Spannung , aber eben auch die perfekt ausgearbeitete Rahmenhandlung . Denn für mich funktionieren Spannungsromane häufig nur, in den actiongeladenen und blutigen Szenen , ein guter Roman dieses Genres muss allerdings (für mich ) vor allem ausserhalb dieser Szenen Substanz enthalten .Und diese Eigenschaft hat dieser Roman definitiv ! 
    Gerade diese Individualität zeigt die Schriftstellerische Klasse , der Autorin hier Platz verschafft hat, denn diese ist nicht nur in der Schreibqualität zu erkennen , sondern auch in ihrer ausgefeilten 
    Darbietung der Charaktere ! 
    Ich habe selten so authentische und facettenreiche Charaktere erlebt , denen auf so präzise Art, glaubhaftes Leben eingehaucht wurde . 
    Dieses Buch lässt uns Leser in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele blicken und gerade hier kommt die Stärke dieses Romans zum Vorscheinen. 
    Denn die Spannung befindet sich nicht in blutigen oder grausamen Szenen , sondern in den psychologischen Facetten der einzelnen Charaktere und diese geheimnisvollen Szenen ziehen sich bis in die Vergangenheit , in der es auch einen mehr als geheimnisvollen Todesfall gab . 
    Wer dieser spannenden Geschichte auf den Grund gehen möchte und für eine andere Art des Spannungsgenres offen ist , welches nicht weniger an Spannung zu bieten hat , der sollte sich definitiv diesen Kriminalroman näher ansehen . 


    Fazit: 
    Ein Buch welches mich durch seine sprachliche Intelligenz und Wortgewalt überzeugen konnte und die Individualität innerhalb der Spannung einfach so präzise und geheimnisvoll war , kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen !

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 21.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als Südfrankreichfan musste ich natürlich diesen Krimi unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist ungekünstelt, toll zu lesen und sehr atmosphärisch.
    Besonderen Wert legt die Autorin auf sehr ausführliche Beschreibungen der Landschaft, was ein bisschen wie Urlaub wirkt beim Lesen. Man kann den Mistral förmlich spüren, man ist live dabei, wenn die Hauptperson Tori Godon Wanderungen durch die wunderschöne Gegend des Vivarais unternimmt, man riecht die wilden Kräuter und die Blumen, man schmeckt das köstliche regionale Essen.
    Manchmal vergisst man direkt, dass man eigentlich einen Kriminalroman liest, denn die Spannung ist meist nur sehr unterschwellig spürbar, aber durchaus vorhanden. Ein verschwundener Urlauber und ein altes Geheimnis sind die Eckpunkte der Handlung, um die die Autorin eine sehr stimmige Geschichte gewoben hat, in der wir tief in die Vergangenheit der wundervollen Gegend eintauchen dürfen.
    Viele Jahrhunderte zurück führt uns Toris Suche nach der Wahrheit, wir erfahren sehr viele Details über die Entstehung mysteriöser Höhlenmalereien, über die Hugenotten und ihre Verfolgung und sogar der Zweite Weltkrieg spielt noch eine Rolle. Eine sehr vielschichtige, interessante Story, die mich sehr gefesselt hat.
    Auch die Charaktere fand ich sehr gelungen, allen voran Tori mit ihrer etwas ungewöhnlichen Lebensgeschichte. Sehr viele französische „Originale“, die verschroben und recht speziell wirken, aber einfach perfekt in die Story passen. Und für mich als Hundefreund auch ganz wichtig: July, die treue Begleiterin von Tori, die ich sofort ganz tief ins Herz geschlossen habe.

    Diesen sehr unblutigen und fesselnden Krimi mit viel geschichtlichem Hintergrund und wunderschönen Beschreibungen von Land und Leuten kann ich nur weiterempfehlen. Ein kleiner Urlaub, der den Alltag für einige Stunden vergessen macht.

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  • 4 Sterne

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    leseratte1310, 01.08.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Godon wohnt seit einigen Jahren in Vivarais am Fusse der Cevennen. Sie ist 42 Jahre alt und war früher einmal Anwältin. Nun ist sie seit kurzem Witwe und sucht eine Aufgabe, die ihrem Leben Sinn gibt. Dann verschwindet ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin einquartiert hat. Kurz darauf ist der alte Didier Thibon, der wilde Geschichten übver diese Höhlen erzählte, tot. Tori will wissen, was hinter dem allen steckt und macht sich an die Ermittlungen. Das aber bringt sie selbst in Gefahr.
    Der detailreiche Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig zu lesen. Die wilde Landschaft ist sehr schön beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
    Toris verstorbener Mann hat hugenottische Vorfahren. Um mit ihrer Trauer fertig zu werden, will Tori mehr über das Haus und die Historie erfahren. Allerdings scheint das einigen Bewohnern des Ortes nicht sehr zu gefallen. Als sie dann auch noch das Verschwinden des Holländers, sowie den Tod von Thibon klären will, will jemand mit aller Gewalt verhindern, dass Geheimnisse aufgedeckt werden.
    Die Dorfbewohner sind eine eingeschworene Gemeinschaft und stolz auf die historische Vergangenheit. Für Fremde ist es nicht ganz einfach, Zugang zu bekommen. Die Charaktere sind der individuell und authentisch dargestellt. Allerdings wirkt Tori auf mich recht farblos.
    Es dauert lange, bis ein wenig Spannung aufkommt und am Ende ist doch einiges noch offen. So kann man nur hoffen, dass sich das in Folgebänden aufklären wird.
    Auch wenn sich die Spannung in Grenzen hält und der Krimi gar nicht so im Vordergrund steht, hat mir diese Geschichte aus Historie, viel Lokalkolorit und Krimi gut gefallen.

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  • 4 Sterne

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    vöglein, 10.09.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Godon, Anfang 40, ehemalige Anwältin für Patentrecht, lebt frisch verwitwet in einem der ältesten Häuser im Vivarais/Frankreich. Ein Höhlenforscher verschwindet spurlos und einer der Dorfbewohner wird tot aufgefunden. Ausgerechnet Tori stürzt auf der Suche nach dem Höhlenforscher in die selbe Höhle und stösst dort auf den verletzten Adriaan........ Anne Chaplet versteht sich auf die Kunst des Erzählens und erzählt und beschreibt alles sehr detailliert und umfangreich. Man spürt ihre Begeisterung für diese Region (ob sie wohl selbst ein Haus dort hat oder dort gerne Urlaub macht?) Durch das Hugenottenthema habe ich viel gegoogelt und doch einiges darüber erfahren......interessant, lebe ich doch nicht weit weg vom Elsass und habe direkt einige Hugenotten Orte vor meiner Nase. Bin aber erst durch dieses Buch wirklich zum Thema gekommen und habe das zum Anlass genommen um mich ausführlicher damit zu beschäftigen. Insgesamt ein wirklich schönes Buch, das grosse Lust auf einen Urlaub in dieser Region macht......ein Krimi war's für mich leider nicht.. Trotzdem 4*, da ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt habe.

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  • 4 Sterne

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    mannomania, 16.10.2017

    Als Buch bewertet

    In tiefen Schluchten von Anne Chaplet
    Ein Kriminalroman aus dem Süden Frankreichs mit 306 Seiten und VI Kapiteln

    Zum Inhalt:
    Das Ehepaar Godon war in das Dorf namens Belleville am Fusse der Cevennen gezogen.
    Ihr Mann Carl stammte aus dieser Gegend. Seine Ahnen waren vor vielen Jahren geflohen, es handelte sich um die Hugenottenvertreibung. Leider verstarb sehr bald ihr Mann an Krebs. Die 42jährige Anwältin hört von ihrer Freundin, dass deren Gast, ein holländischer Höhlenforscher, verschwunden ist.
    Die Höhlen dienen angeblich den Schmugglern und ihre Schätze als Versteck, das erfuhr Tori vom alten Tichter Thibon.
    Kurze Zeit danach wurde er tot aufgefunden. Dann nimmt Tori die Suche nach dem Holländer auf und stürzt in eine Felsspalte.
    Nun ist auch ihr Leben in Gefahr...

    Fazit:
    Wie verknüpft sind diese ganzen Ereignisse, das Alles und noch viel mehr beantwortet der Kriminalroman Seite um Seite.
    Es entwickelt sich alles recht langsam, so dass sich der Leser gut in die Protagonisten versetzen kann.
    Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen und sorgt für geschichtliche Zusammenhänge.
    Deshalb spreche ich hierfür eine Leseempfehlung aus.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 22.09.2017

    Als Buch bewertet

    "In Tiefen Schluchten", ist der Start einer neuen Krimireihe aus dem Süden Frankreichs, in dem die Ex Anwältin Tori Godon, längst vergessene Geheimnisse eines Dorfes und der Hugenotten aufwühlt und ans Tageslicht bringt, geschrieben von Anne Chaplet.

    In der wilden und eigenen Landschaft Frankreichs, fernab einer elemantaren Landschaft des Vivarais am Fusse der Cevennen, wohnt neben Rebellen, Eigenbrötler und Propheten auch seit einigen Jahren Tori Godon. Die frisch verwitwete Exanwältin ist 42 Jahre alt und auf der Suche nach einer neuen Aufgabe.

    Ihr Interesse ist geweckt, als ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin und Pensionsbesitzerin Eva einquartiert hat, plötzlich unauffindbar und als verschwunden galt. Tori ist beunruhig, doch weder Eva noch die Dorfpolizei schenken dem Verschwinden des Höhlenforschers grosse Aufmerksamkeit.
    Das ändert sich jedoch, als Didier Thibon Tori von sagenhaften Schätzen und Schmugglerverstecken in den umliegenden Höhlen erzählt. Doch schon kurze Zeit später, wird er in seiner Wohnung tot aufgefunden. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, der jedoch ebenfalls schon nach wenigen Tagen Tod aufgefunden wird. Als sich Tori selbst auf die Suche nach dem Schatz begibt wo sie den Höhlenforscher vermutet, gerät ihr Leben plötzlich selbst in Gefahr.

    Zu Beginn der Geschichte, passiert erstmal nichts grossartiges, vielmehr lernt man Tori und die Dorfbewohner etwas näher kennen.
    Schnell stellt man fest, das die Bevölkerung grosse Eigenbrötler sind, bei denen sich klatsch und Tratsch schneller verbreitet als es ausgesprochen ist. Sie leben in ihrer eigenen Welt, wobei die Dorfgemeinschaft zusammen hält. Im weiteren Verlauf der Geschichte, erfährt man, das der verschwundene Holländer auf frühere Aktivitäten die mit den Hugenotten zusammen hängen, gestossen ist. Diese fanden eins Zuflucht in dieser Region, in dem Dorf die eine eigenen Gemeinschaft waren. Dabei vertieft und beschreibt die Autorin sehr detailliert und realitätsnah die Geschichte der Hugenotten die man sich sehr bildhaft und gut vorstellen konnte. Als Leser habe ich sehr aufmerksam den Beschreibungen gefolgt, und empfand es als sehr spannend, was die Hugenotten mit dem Dorf verbindet. Kleine Anhaltspunkte, verspiegelte bunte Fenster eine Bibel und ein Psalmbuch, sorgen jedoch für Unmut bei den Dorfbewohnern, das die Geschichte für mich irgendwie lebendig gemacht hat.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und fliessend, sodass man beim lesen sehr zügig durch die Kapitel gelangt. Doch obgleich es sich um einen Kriminalroman handelt, wurde ich vom Krimifeeling leider nicht gepackt. Denn obwohl die Kurzbeschreibung auf eine Packende und fesselnde Handlung schliessen lässt, wird in dem Roman wenig bis fast gar nicht ermittelt.
    Dadurch das die Ermittlungsarbeiten fehlen, ist unklar, wer schlussendlich für den ein oder anderen Mord verantwortlich ist. Auch Tori, die einer Brandstiftung zum Opfer fällt, legt sich nach löschen des Brandes, lieber wieder schlafen anstatt die Dorfpolizei zu informieren. Interessant ist war ihr altes Haus und dessen Geschichte, das ich mir jedoch einfach zu wenig Bildhaft vorstellen konnte. Eine Wand die eingerissen wird, ein Gemälde das vom Dachboden in ein Büro reicht, sind Beschreibungen die einfach detailreicher ausgeweitet und beschrieben werden müssen, um sie sich vorstellen zu können.
    Manche Handlungsstränge waren mir zu wenig durchdacht und wirkten daher nicht realitätsnah.
    Toll hingegen waren die Beschreibungen der Geschichte über die Hugenotten und das Leben. Hier hat die Autorin viel liebe und Herzblut reingesteckt, das man beim lesen auch gespürt hat.

    Ein Roman der zwar auf geschichtlicher Ebene unterhalten hat, jedoch von einem Krimi weite entfernt war.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 06.08.2017

    Als Buch bewertet

    Toller Regiokrimi mit reichlich verschenktem Potenzial:

    Tori Godon, 42, lebt als ehemalige Anwältin und Witwe in einem wunderschönen, alten, geschichtsträchtigen Haus in Bellewille. Die wilde Landschaft am Fuss der Cevennen ist ein geschichtsträchtiger Ort, gilt es doch nicht nur als Herz des französischen Widerstands während des zweiten Weltkrieges, sondern hier verschanzten sich auch die Hugenotten und kämpften gegen die katholische Übermacht des Sonnenkönigs. Belleville ist selbst ein Ort voller Geheimnisse. Tori stösst bei ihren Recherchen auf eine finstere Vergangenheit, die so mancher Dorfbewohner lieber verheimlichen will. Als ein holländischer Höhlenforscher verschwindet und der alte Didier Thibon bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kommt, ahnt Tori, dass es jemanden gibt, der das Geheimnis unbedingt bewahren will.

    Ich bin ein grosser Fan von französischen Krimis, da ich die Ausflüge in die tollen Landschaften liebe und dabei gleich auch ein wenig über die Eigenheiten von Land und Kultur erlebe. Daher war ich sehr gespannt auf diese neue Landschaft im Süden von Frankreich. Ich wurde nicht enttäuscht. Denn der Autorin gelingt es mit ihren sehr bildhaften Beschreibungen von Umgebung und vom Dorf Belleville, dass ich mir den kleinen Ort sehr gut vorstellen und mit Tori durch die wilde Karstlandschaft regelrecht mitwandern konnte. Auch das Haus "Maison Sarasine", in dem Tori lebt, ist ein architektonisch sehr interessantes Gebäude, das mit seinen Gewölben, Fresken und geheimnisvollen Verstecken geradezu zum Eintauchen und Rätsel raten einlädt. Allerdings ist das nicht der klassische Krimi, den ich erwartet hatte. Die Charaktere sind zwar gut angelegt, aber bleiben oft farblos. Tori wirkt auf mich oft zu schwach und zu naiv und ist in ihrer Art nicht wirklich eine überzeugende Protagonistin. Die Geschichte plätschert eine ganze Weile vor sich hin, bevor der erste Tote überhaupt erstmal vorkommt. Wer eine temporeiche Kriminalgeschichte sucht, wird hier nicht fündig. Denn lange wird von Toris Freundschaft zu der Hündin des Nachbarn, Julie, berichtet und von Tori's eigenen Recherche zur langen Geschichte ihres Hauses, bei dem sie den deutschen Restaurator Jan näher kommt. Auch die Suche nach dem verschwundenen Holländer entwickelt sich nur sehr langsam. Zum Ende hin flacht die Geschichte leider sehr stark ab. Es gibt fast keinen Spannungsbogen und auch nicht wirklich einen echten "Gegner", der Tori bei ihren Recherchen herausfordert oder bedroht. Überhaupt bleiben viele Fragen zum Ende hin offen. Das tragische Geheimnis des Dorfes wird zwar gelüftet, aber die Auflösung wirkte auf mich eher schnell und knapp erzählt. Bleibt zu hoffen, dass eine Fortsetzung hier viele Fäden aufgreift oder ein neuer Fall mit mehr Spannung erzählt wird.

    Mein Fazit: Eine schön erzählte Kriminalgeschichte mit einer sehr interessanten kulturell-geschichtlichen Landschaft, aber mit vielen Höhen und Tiefen.

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  • 3 Sterne

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    Renée J., 17.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die verwitwete Anwältin Tori schwebt in dem kleinen französischen Dorf Belleville zwischen der Vergangenheit der Familie ihres Mannes und den aktuellen Ereignisse im Dorf hin und her. Bis diese sich plötzlich zu verbinden scheinen und ein holländischer Höhlenforscher immer länger verschwunden bleibt.


    Ich hatte positiver Erwartung zu diesem Buch aber leider kann ich im Nachhinein nicht sagen das es ein "rundes Ding" war.


    Der erste Teil des Buches war sehr langatmig und die Spannung bleibt bei diesem herabgestuften Tempo leider fast gänzlich auf der Strecke. Die schönen und ausschweifenden Landschaftsbilder waren für mich persönlich da kein angemessener Austausch. Die französische Berg-Atmosphäre mag dadurch gut zur Geltung kommen aber für einen Krimi reicht das leider nicht.

    Im zweiten Teil des Buches beschleunigt sich das Tempo der Handlung dann so schlagartig dass mir ein Übergang gefehlt hat. Erst wird Toris gesamter Tagesablauf detailreich geschildert und dann plötzlich nur noch ein Moment daraus, nur um am Ende wieder ab zur flauen.


    Apropos Ende, auch hier war ich enttäuscht, das Ende lässt viele Fragen die sich im Laufe des Buches dem Leser stellen einfach offen und war dadurch weder schlüssig noch befreiend.


    Leider ist aufgefallen das zwar viele interessante Themen angerissen wurden, aber keines richtig vertieft werden konnte. Ich als Leser würde mir da eher ein festes Thema wünschen, da sonst viel Ideen-Potenzial der Autorin verloren geht.


    Tori als Charakter mochte ich, da sie eine facettenreiche Persönlichkeit war und den Leser auf eine Reise voller gut recherchierter Fakten über die Geschichte von Religion und Toleranz, speziell die Hugenotten betreffend, mitgenommen hat. Das reicht hier das reicht in meinen Augen aber leider nicht um einen guten Krimi zu ersetzen.


    Mein Fazit ist daher Krimiliebhabern ist von diesem Buch eher abzuraten, wer einfach ein schönes Buch über die Berge Frankreichs und deren Geschichte lesen will sollte es ausprobieren.

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  • 3 Sterne

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    Lea O., 13.11.2017

    Als Buch bewertet

    Der Krimi „In tiefen Schluchten“ konnte mich nur mässig begeistern. Mehr als drei Sterne kann ich dafür nicht geben. Es ist jetzt schon ein bisschen her, dass ich das Buch gelesen habe und ich kann mich kaum noch an den Inhalt erinnern, also ein nachhaltiges Leseereignis hatte ich nicht und es juckt mich auch nicht in den Fingern, das Buch noch einmal zu lesen.
    Es geht um Tori, deren Mann gerade gestorben ist. Sie lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich, in dem die Uhren noch anders gehen. Auf einmal verschwindet ein holländischer Tourist, als er auf Höhlenforschung geht und ausserdem stirbt noch ein alter Mann aus dem Dorf. Aber war das wirklich ein Unfall? Tori spürt, dass etwas nicht stimmt und probiert Hinweise zu finden und diese miteinander zu verknüpfen. Doch die Dorfbewohner wollen ihr nicht wirklich helfen.
    Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist, wie die Geschichte des Dorfes mit den Morden verknüpft wird, das ist wirklich spannend und es gibt viele Geheimnisse zu ergründen. Es gibt auch ein paar spannende bzw. gruselige Szenen, aber Hochspannung kommt nicht auf. Der Schreibstil war gut, aber nichts Aussergewöhnliches. Die Hauptfigur wird ebenfalls gut beschrieben und man kann viel an ihren Emotionen teilnehmen, auch wenn man nicht alle Handlungsschritte nachvollziehen kann.
    Ich glaube, was mich am meisten enttäuscht hat, ist, dass das Buch doch recht klein ist. Irgendwie hätte ich mir ein grosses Buch erwartet. Man braucht nicht viel Zeit, um die Geschichte durchzulesen. Auch der Fall ist nicht so hundertprozentig meins, vor allem da das Buch wirklich lange braucht, bis überhaupt mal etwas Spannendes passiert. Da hat man die ersten 100 Seiten schon überschritten, bis das Geschehen so langsam ins Rollen kommt.

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  • 3 Sterne

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    Simone G., 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tori lebt nach dem Tod ihres Mannes alleine in Belleville. Als eines Tages der Höhlenforscher Adriaan verschwindet steht die Idylle des Dorfes Kopf. Der alte Didier Thibon wird eines Tages von seienm Neffen tod aufgefunden, angeblich ist er die Kellertreppe hinunter gestürzt. Die Polizei nimmt dieses zu den Akten - Fall abgeschlossen. Aber Tori traut dem Fieden nicht. Nachdem nun weitere Wochen vergangen sind und Adriaan immer noch nicht aufgetaucht ist begibt sic sich auf die Suche. Sie findet ihn und nun hat sie in ein weiteres Wespennest gestochen...

    Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Allerdings habe ich erst gedacht ich lese eine Abhandlung über de Hugenotten und ihre Geschichte, bis dann im letzten Drittel der eigentliche Krimi begann. Dieser ist in seiner Handlung recht gut, aber an Ende hin eigentlich ungeklärt. Ich gebe nach meinem Empfinden 3 Sterne.

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