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  • 4 Sterne

    Wilhelma, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    „In tiefen Schluchten" ist ein Frankreichkrimi von Anne Chaplet. Die Autorin beschreibt hier sehr gut den Ort der Handlung. Ein kleines Dorf in mitten der Cevennen, die Dorfbewohner, die Landschaft an sich, der " Viäng " , alles ist gut dargestellt, so dass man sich ein bisschen dorthin versetzt fühlt. Die Handlung als Krimi steht nicht so sehr im Mittelpunkt, eher die geschichtliche Vergangenheit. Der Leser erfährt auf diese Art und Weise einiges über Hugenotten, Verfolgungen und religiöse Auseinandersetzungen. Tori lebt in diesem Dorf. Ihr verstorbener Mann Carl, abstammend einer alten Hugenottenfamilie, begann dort über die Zeit der Verfolgung zu recherchieren. Tori beginnt nun allmählich das Erbe anzutreten und stellt Nachforschungen über die Geschichte des Dorfes an. Sie gerät in einen Strudel der Ereignisse, die ihr Leben in Gefahr bringen. Das Buch ist gut aufgebaut, lässt sich flüssig lesen und nimmt den Leser mit in die raue Landschaft rund um die Ardeche.

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  • 3 Sterne

    Anne H., 09.08.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Godon ist Patentanwältin. Zusammen mit ihrem Mann Carl hat sie ein uraltes Häuschen in den Cevennen gekauft, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen, sage ich „aus persönlichen Gründen“ und da seine Familie aus dieser Gegend stammte, Anfang des 18. Jahrhunderts jedoch fliehen musste, da sie den Hugenotten angehörten. Mittlerweile ist Tori allein, und ist irgendwie ein bisschen haltlos geworden: soll sie nach Deutschland zurückkehren, soll sie in Frankreich bleiben, in dieser schroffen Gegend, die in den letzten Jahrzehnten zahlreiche alternative deutsche Auswanderer angelockt hat, aber ansonsten weniger das „typische“ Südfrankreich repräsentiert – hier gibt es vor allem Höhlen, die Geologen und Archäologen faszinieren wegen der bekannten Höhlenmalereien, Wanderer und Radfahrer. Als ein niederländischer Tourist plötzlich verschwindet, interessiert sich niemand so wirklich dafür (…merkwürdig…). Erst als es zu weiteren Vorfällen kommt, gerät der Vermisste in den Fokus der Polizei – aber auch ohne wirkliche Ermittlungs- oder Suchaktionen. Tori findet zeitgleich einiges über die bewegte Geschichte ihres altes „Maison Sarassine“ heraus und ein Zufallsfund stellt dann plötzlich eine Verbindung zu dem Verschwundenen her.
    Leider konnte mich „In tiefen Schluchten“ nicht vollends überzeugen. Für einen guten Krimi fehlte mir einfach an allen Ecken und Enden etwas, nicht zuletzt ein wirklicher „Fall“. Zu verworren die historischen Hintergründe von Hugenotten bis Résistance-Kämpfer, zu unerklärlich das Verhalten der Bewohner Bellevilles, insgesamt zu blass die Haupt- und Nebenfiguren und dazu dann auch noch ein in meinen Augen merkwürdiges Ende: viele offene Fragen, weiter ermittelt wird nicht, da man ja wieder jemandem auf die Füsse treten könnte, aber Tori hat ihren Weg in die Herzen der Bürger gefunden, da sie ihnen ihren Stolz zurückgegeben hat. Irgendwie sass ich nach der letzten Seite kopfschüttelnd da und habe mich gefragt, warum?
    !!!!Spoilerwarnung: Viele Schilderungen oder Handlungen fand ich nicht wirklich nachvollziehbar, zum Beispiel die erste Begegnung zwischen Tori und Adriaan, ich weiss nicht wie wahrscheinlich diese „coole“ Reaktion ist? „Ach, da ist ja schon wer?“ Ich vermute mal, so ein bisschen erschrocken hätte man sein dürfen. Der Brand in Toris Keller: Sinn und Zweck erschliessen sich mir nach wie vor nicht. Was wollte die Brandstifterin damit zeigen?
    Nicht zuletzt hat mich tatsächlich auch eine Sache jenseits der Handlung gestört: ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es ganz und gar nicht normal ist, in einer Selbstverständlichkeit immer und zu jeder Tageszeit, und in der ersten Hälfte des Buches ist es gefühlt alle 5 Seiten vorgekommen, zu viel Alkohol zu trinken und sich hinters Steuer zu setzen, auch in den Cevennen nicht. Die Polizei kommt in diesem „Krimi“ ja ohnehin nicht als Ermittlungsbehörde vor, aber das Buch suggeriert, dass dies ein normaler Umstand ist, die Bewohner dieses Landstrichs das nun mal so machen, es keinen interessiert, stört und auch keine Unfälle passieren. Irgendwie nicht gut.
    Fazit: viel Landschaft, wenig roter Faden, zu wenig Krimi, keine schlüssige Auflösung. Sehr bedingte Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    Silvia K., 01.09.2017

    Als Buch bewertet

    Landschaftlich und geschichtlich interessant

    Das Buch „In tiefen Schluchten“ von Anne Chaplet war mein erster Ausflug in die französische Kriminalgeschichte bzw. nach Frankreich allgemein, von dem ich mir sehr viel erwartet habe, zumal mich auch momentan Bücher, in denen geschichtliche Hintergründe eine Rolle spielen, sehr interessieren. Leider kann ich das Buch am Ende jedoch nur durchschnittlich bewerten.

    Aufmerksam geworden bin ich auf den Kriminalroman definitiv durch das wunderschöne Cover – ich würde am liebsten sofort selbst an diesen schönen Ort, in die wilde Landschaft des Vivarais reisen! Dass man im Inneren des Umschlages auch noch Karten vorfindet, finde ich ebenfalls super und die landschaftlichen Beschreibungen in der Geschichte, die jedoch keinesfalls über Hand nehmen, habe ich sehr genossen.

    Die Geschichte dieser Region finde ich sehr interessant, wenn es auch etwas schwierig war, sie sich ohne grosses Vorwissen im Laufe des Buches zusammen zu suchen und es sicher ratsam ist, sich über andere Medien noch intensiver damit zu beschäftigen, um noch mehr darüber zu erfahren. Interessant war ebenso das Dorf Belleville, in dem die Geschichte spielt, auch wenn es ein Ort der Imagination ist. Die Verschwiegenheit und Distanz Fremden gegenüber, das Geheimnis der Vergangenheit und welchen Bezug die Menschen zueinander haben.

    Die Personen, allen voran Tori, eine 42jährige Witwe, die eigentlich mit ihrem Mann dorthin gezogen ist, um die Geschichte der Vorfahren ihres Mannes zu erforschen, und Nico, ein guter Freund von ihr, waren mir nicht unsympathisch, sind mir aber durchwegs auch nicht so recht ans Herz gewachsen. Tori finde ich gut ausgearbeitet und man kann ihre Situation, Handlungen und Gefühle gut nachvollziehen.

    Etwas enttäuscht war ich von dem Teil, den der Krimi in der Geschichte einnimmt. Grosse Spannung darf man nicht erwarten und die Polizei interessiert sich in diesem Ort für sehr wenig. Dass ein Höhlenforscher von seinem Ausflug nicht zurückkehrt, interessiert lange niemanden und auch als sich die doch mysteriösen Todesfälle häufen, wird nicht nach dem Hintergrund gesucht, sondern logische Begründungen an den Tag gelegt, durch die man ja keine genaueren Nachforschungen anstellen muss, Hauptsache der Frieden der Gemeinschaft wird bewahrt. Eine solche Herangehensweise habe ich nicht erwartet und ist mir in noch keiner Geschichte begegnet. Ich hätte mir einfach bessere Polizeiarbeit gewünscht, wenn auch diese Herangehensweise irgendwo nachvollziehbar ist und ich mir durchaus vorstellen kann, dass diese Realität sein könnte.

    Den Schreibstil fand ich als angenehm und die Geschichte als gut flüssig und kurzweilig zu lesen und konnte mir mit den Beschreibungen gut vorstellen, wie die Landschaft und Personen aussehen könnten und war somit auch bildlich mit dabei, was ich oft als sehr wichtig erachte. Alles in allem hätte ich mir jedoch einfach mehr Krimi und Sympathie erwartet.

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  • 4 Sterne

    RES, 04.08.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist sehr informativ - man erfährt viel über die französische Gegend, über die Lebensart der Menschen usw. Der Krimi selber kommt erst nach ca. 100 Seiten hervor. Auch der Schreibstil ist nicht typisch Krimi - sondern der Stil ist sehr harmonisch und bildhaft.

    Ich vermute, das Leute die unbedingt einen Krimi lesen wollen, enttäuscht von dem Buch sein werden. Mir persönlich hat diese Mischung in diesem Buch gut gefallen - es war einmal etwas anderes - aber man erhält eindeutig nicht das was das Cover verspricht - einen typischen Krimi.

    Die Autorin hätte im Grossen und Ganzen das Buch auch anders angehen können und einen richtigen Krimi daraus machen können - die Ansätze sind gut.
    So ist es eigentlich "nur" eine nette Geschichte, die in einer interessanten Gegend spielt.

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  • 4 Sterne

    Ina R., 27.07.2017

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte hat sich sehr gut gelesen. Die Spannung zwischen Kriminalfall, Geschichte des 2. Weltkrieges: Deutsche und Franzosen / Widerstand und einem Bergdorf mit verstockten Bewohnern hält während der gesamten Lesezeit an. Sehr gut gelingt die Darstellung der wohl traumhaften Kulissen. Man kann die Berge und Grotten förmlich spüren. Die Protagonistin Tori ist sympathisch und man gönnt ihr auch mal Glück. Wie realistisch ist es, mit 42 Jahren aus einer gut situierten Umgebung in ein karges Bergdorf auszuwandern? Aber ihr Spürsinn hilft bei der Aufklärung mehrerer mysteriöser Todesfälle . Auch ihre Freunde sind sympathisch und stehen im Leben. Ich kann für dieses Buch eine positive Einschätzung geben.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 12.08.2017

    Als Buch bewertet

    In tiefen Schluchten, von Anne Caplet

    Cover:
    Ein Bild von genau dieser bizarren, rauen und doch wunderschönen Gegend in der die Geschichte3 des Buches spielt.

    Inhalt:
    Tori lebt als „Aussteiger“ in der wilden Landschaft des Vivarais, einer wilden und doch tief romantischen Landschaft.
    Als ein Holländischer Höhlenforscher verschwindet, schenkt dem niemand besondere Aufmerksamkeit. Hat er zu viel herumgefragt, nach der Vergangenheit?
    Als der alte Didier plötzlich tot aufgefunden wird, schrillen bei Tori alle Alarmglocken und sie beginnt mit der Suche. Dabei gerät ihr eigenes Leben auch noch in Gefahr.

    Es geht weit in die Vergangenheit, über die Weltkriege bis hin zu den Hugenotten.

    Meine Meinung:
    Eine Hommage an die wildromantische Landschaft am Fusse der Cevennen.
    Eine regelrechte Liebeserklärung. Auf jeder Seite isst dies zu spüren.

    Die Geschichte selber braucht (für meinen Geschmack) zu lange bis sie in die Gänge kommt. Mir ist zu viel Beschreibung, wenn auch die Natur dort gewaltig und unglaublich ist.
    Irgendwie habe ich immer auf die Spannung gewartet, dass es mal jetzt losgeht, aber irgendwie schlängelt sich das Ganze so dahin. Es wird vieles vermutet und in Frage gestellt, viele Blicke gehen in die Vergangenheit, bis zu den Hugenotten, aber es fehlt so der richtige rote Faden der mich in die Geschichte hineinzieht.

    Das Ende, die Auflösung, bzw., Erklärung ist mir dann zu dürftig, zu dubios, irgendwie unbefriedigend. Alle wissen Bescheid? Nur Nico hier nicht? Auch die Polizei (Masson) und er greift nicht früher ein?

    Meine Begeisterung ist immer mehr in sich zusammengeschrumpft.

    Autorin:
    Anne Chaplet ist das Pseudonym von Cora Stephan, unter dem sie mittlerweile mehrere Kriminalromane veröffentlicht hat.
    Cora Stephan ist seit mehr als dreissig Jahren freie Autorin. 2016 erschien der Roman „Ab heute3 heisse ich Margo“.

    Mein Fazit:
    Ein Kriminalroman bei dem ich die Betonung sehr stark auf „Roman“ für die herrliche Natur, legen würde.
    War ich noch am Anfang von der tollen Landschaftsbeschreibung begeistert, ist diese Begeisterung immer mehr in sich zusammengeschrumpft.
    Ganz am Anfang hätte ich noch 4 Sterne vergeben, dann lange Zeit nur noch 3, am Ende sogar nur 2.
    Somit jetzt das Mittelmass 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Siglinde H., 06.08.2017

    Als Buch bewertet

    Die Vergangenheit ist allgegenwärtig.
    Tori Godon ist vor ein paar Jahren mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann von Berlin nach Belleville an der Ardeche gezogen. Der Grund war, dass ihr Mann hugenottische Wurzeln hatte und mehr über seine Familiengeschichte herausfinden wollte. Das Vivarais war und ist eine Hochburg der Hugenotten und des Widerstands. Tori scheint gut in das Dorfleben integriert . Sie wohnt in einem der ältesten und geschichtsträchtigsten Haus im Dorf und liebt ihre neue Heimat. Um sich von der Trauer um ihren Mann abzulenken, beginnt sie, sich mit der Geschichte ihres Hauses näher zu befassen. Sie stösst auf Überreste sowohl aus der Zeit der Hugenottenverfolgung als auch der Resistance im 2. Weltkrieg. Doch je mehr Fragen sie stellt, desto mehr Türen scheinen sich zu schliessen. Dann stirbt ein Dorfbewohner unter ungeklärten Umständen, von dem sie sich Hilfe bei ihren Nachforschungen erhofft hat. Jemand scheint verhindern zu wollen, dass sie Geheimnisse aus der nahen Vergangenheit aufdeckt. Aber warum ?
    Das Buch besticht durch seine wunderbaren Beschreibungen der Landschaft des Vivarais. Man möchte am liebsten seinen Koffer packen und hinfahren. Ebenfalls interessant sind die geschichtlichen Ausführungen zur Hugenottenverfolgung, der Resistance und die möglichen Zusammenhänge.
    Tori ist eine sympathische Frau, verletzlich in ihrer Trauer um ihren Mann, die versucht ihren Platz im Leben neu zu finden. Ohne es gewollt zu haben, wird sie in eine Tragödie aus der Vergangenheit verwickelt.
    Ob ich das Buch als Krimi bezeichnen würde, bin ich mir nicht sicher. Allzu gemächlich entwickelt sich die Geschichte und bei dem Todesfall ist es nicht sicher, ob es Mord war. Dennoch ist das Buch unterhaltsam, lebt von den bildhaften Landschaftsbeschreibungen und den geschichtlichen Hintergründen.
    Ein Thriller ist es nicht.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 01.08.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Godon lebt seit einiger Zeit im Vivarais. Ihr verstorbener Mann, Nachfahre der dort verfolgten Hugenotten, wollte seine Familiengeschichte erforschen. Aber nun bleibt sie Witwe allein zurück. Als sie erfährt, dass ein junger holländischer Höhlenforscher verschwunden ist, reagiert sie beunruhigt, auch etwas verständnislos, da die Vermieterin keine Anstalten macht, den Vermissten zu melden. Dann stirbt der alte Didier, der ihr am Vorabend noch mit vielen geheimnisvollen Andeutungen von den alten Höhlen in der Umgebung erzählte, unter ungeklärten Umständen. Aber niemand scheint ein Interesse daran zu haben, die Vorfälle zu untersuchen. Das macht Tori skeptisch und sie beginnt auf eigene Faust ein bisschen zu „schnüffeln“.

    Wunderschöne, sehr ausführliche Landschaftsbeschreibungen dominieren das Buch. Da ich die Gegend kenne, hat mich das nicht mal gestört, denn es erweckte lebhafte Erinnerungen und Bilder bei mir. Aber allmählich vermisste ich doch die Krimihandlung. Bis weit über die Hälfte des Krimis passierte nichts. Dann kommt allmählich doch etwas Tempo ins Buch, aber die Entwicklung stellte sich mir nicht immer logisch dar.

    Die Figuren sind nett entwickelt, Tori ist eine sympathische Frau, die als Hauptfigur den Roman trägt. Die Idee, die Hugenottenverfolgung mit der Resistance zu verbinden finde ich gelungen, aber das allein reicht halt nicht, einen Krimi über Mittelmass hinaus zu heben. Ich finde, die Autorin hat schon öfters den Beweis erbracht, dass sie spannende und subtile Krimis schreiben kann, bei ihrem neuen Buch habe ich davon nicht so viel gespürt. Es bleibt eine unterhaltsame, ein bisschen abenteuerliche Urlaubsgeschichte, ganz besonders geeignet für LeserInnen, die Frankreich lieben und in diese schöne Landschaft eintauchen möchten.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Tori lebt nach dem Tod ihres Mannes weiterhin im Süden Frankreichs. Die Gegend ist rau und so richtig gehört sie zum Dorf noch nicht dazu. Eigentlich wurden sie nur über die Vorfahren ihres Mannes, die Hugenotten waren, akzeptiert. Dann verschwindet ein junger Holländer, ein alter Mann aus dem Dorf stirbt und auch sie selbst hat so einige Probleme...

    Ich bin von dem Buch doch etwas enttäuscht. Ich lese gern Bücher der Autorin und ich mag auch solche regionalen Krimis, in denen man viel von der Gegend erfährt. Nur hier war es mir dann doch zu viel und quasi alles ausgewälzt in vielen Einzelheiten bis ins allerkleinste Detail. Hugenotten, Widerstand gegen die Nazis, heutige Vorbehalte der Franzosen gegen Deutsche, alles wurde. ineinander vermischt und war teilweise mit Klischees behaftet. So hiess der Hund der Nachbarin von Tori „natürlich“ Hitler, so wurde sie kaum von den Leuten gegrüsst ... Ich habe Frankreich anders kennengelernt. Gefühlt jedes Mal, wenn Deutsche im Buch Wein tranken, wurde erklärt, dass Franzosen nicht mit den Gläsern aneinander stossen. Der Krimi kam jedenfalls für mich viel zu kurz und war gänzlich ohne Spannung, das Ende nicht realistisch für die heutige Zeit.
    Wer etwas über die Gegend erfahren will, ist mit dem Buch gut bedient, für Krimiliebhaber würde ich keine Empfehlung aussprechen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette H., 18.08.2017

    Als eBook bewertet

    Die Hugenotten-Verfolgung und der Widerstand gegen die Deutschen im zweiten Weltkrieg sowie die Geschichte des fiktiven Dörfchen Bellevilles nehmen in diesem Buch sehr viel Raum ein. Dadurch war es mir oft zu langatmig. Besonders zu Beginn dauert es fast 100 Seiten, bis die Geschichte allmählich Fahrt aufnimmt. Meiner Meinung nach ist es der Autorin nicht gelungen, die durchaus interessanten Informationen in einen spannenden Kriminalfall zu verpacken. Stattdessen wirkt das Buch überladen, wozu auch die detaillierten Informationen über die Umgebung beitragen, die an einen Reiseführer erinnern.
    Der "Kriminalfall" nimmt nur einen geringen Teil der Geschichte ein und wird meiner Ansicht nach nicht wirklich befriedigend aufgelöst. Hinzu kommen einige unerklärliche Elemente, die ich in einem Krimi recht unpassend finde.
    Die trauernde Witwe Tori und die anderen Hauptfiguren waren mir durchaus sympathisch. Sie könnten interessante Reihencharaktere werden. Aufgrund meiner aufgeführten Kritikpunkte werde ich weitere Bände der Reihe jedoch nicht lesen.

    Mein Fazit: Ein langatmiges Buch, das mit geschichtlichen und regionalen Informationen überfrachtet ist. Der mysteriöse Kriminalfall nimmt nur einen kleinen Teil ein und wird nicht befriedigend aufgelöst. Ich vergebe drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 19.10.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Gordon ist mit 42 Jahren frisch verwitwet und lebt in einem alten Haus in Belleville,am Fusse der Cevennen in Südfrankreich.
    Als eines Tages der niederländische Höhlenforscher Adriaan, der sich in der Pension ihrer Freundin Eva einquartiert hatte, spurlos verschwindet, ist Toris Neugierde geweckt. Als sie erfährt ,dass der Verschwundene mit Didier ,einem alten Eigenbrötler ,ein längeres Gespräch geführt hat und dieser kurz darauf einen tödlichen Unfall erleidet, vermutet sie einen Zusammenhang.
    Sie macht sich auf den Weg, um eine Spur von Adriaan zu finden und stürzt zufällig in die gleiche Höhle,in welcher sich auch Adriaan befindet.
    Ihre Rettung haben die Beiden nur Toris treuem Hund zu verdanken.

    Meine Meinung:
    Zu Beginn der Geschichte erfuhr man einiges über die kurze Ehe von Tori, den Hauserwerb in Frankreich und die einigermassen skurillen Bewohner des kleinen Ortes Belleville.
    Der schönen Landschaft und den geschichtlichen Hintergründen wurde ein grosser Rahmen eingeräumt.
    Auch wenn es einige Todesfälle gab, entsprach das Buch in keiner Weise den Anforderungen, welche man an einen Krimi stellt.
    Für Liebhaber Frankreichs, die ausserdem Interesse an der Geschichte des Landes haben, eine Leseempfehlung, für Krimileser eher ungeeignet.

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  • 3 Sterne

    Lilofee, 07.09.2017

    Als Buch bewertet

    In tiefen Schluchten
    von Anne Chaplet
    erschienen am 17. August 2017
    im KiWi Verlag

    Tori Godon ist frisch verwitwet und lebt in
    der wilden und schönen Landschaft des Vivarais in
    Südfrankreich. Als nach und nach zwei Menschen
    verschwinden wird Tori unruhig. Sie fängt an nachzuforschen
    und gerät dabei selber in grosse Gefahr.

    Anne Chaplet hat eine wunderbare Art zu schreiben.
    Sie nimmt uns mit in das wunderschöne Südfrankreich.
    Ihre Beschreibungen sind atmosphärisch dicht.
    Das Französiche Lebensgefühl und das Flair wird wunderbar
    lebendig.
    Die Landschaft wird wunderschön und sehr ausführlich
    beschrieben und die südfranzösischen Dorfbevölkerung wird
    sehr authentisch dargestellt.
    Die Handlung ist sehr interessant aber leider nur mässig spannend.
    Eine sehr schöne Geschichte über das Leben in Südfrankreich
    aber kein wirklich spannender Kriminalroman.

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  • 3 Sterne

    josefine r., 25.09.2017

    Als Buch bewertet

    In tiefen Schluchten befasst sich mit Tori, die Aufgrund der Herrkunft ihres Mannes mit ihm ausgewandert ist, und nun im Süden Frankreichs lebt. In Deutschland war sie als Anwältin tätig, doch nun versucht sie das Leben wieder zu geniessen und den Tod ihres Mannes zu verarbeiten. Es speilt in einer verschworenen Dorfgemeinschaft, die einige Geheimnisse haben, die schon seit Jahrzehnten bewahrt werden. Die Dorfgeschichte spielt eine tragende Rolle und wird später mit einem Kriminalfall untermauert. Ich persönlich fand den Einstieg sehr langatmig, doch komischer Weise wird man irgendwann von den Geschehnissen eingelullt und als dann die Situationen eskalieren steigt die Spannung exponentiell. Die Protagonistin ist sehr sympathisch und man fühlt mit ihr mit. Generell ist dies ein gutes Buch, dass einfach einen Moment braucht um warm mit dem Leser zu werden.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dominik S., 19.10.2017

    Als Buch bewertet

    "In tiefen Schluchten" von Anne Chaplet (die eigentlich Cora Stephan heisst), erscheint am 17.08.2017 bei Kiepenheuer & Witsch. Das Buch umfasst 320 Seiten und kostet als Taschenbuch 9,99€.

    Das Cover ist sehr gut gewählt und passt schön zum Thema und dem Handlungsort. Ein Krimiroman aus dem Süden Frankreichs ist natürlich mal etwas Neues und noch nicht so oft da gewesen. Der Band soll der Start in eine neue Reihe sein - wieviele Teile die Reihe umfassen soll ist noch nicht bekannt. Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel verraten, da man das wirklich selbst lesen muss. Der Schreibstil ist schön flüssig, die Charaktere sind lebhaft und gut beschrieben. Frau Chaplet versteht ihr Handwerk und ganz nebenbei eignet man sich noch historisches Wissen an. Ein solides Buch, dass sich gut auf dem Nachttisch macht.

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  • 2 Sterne

    Buchliese, 06.09.2017

    Als Buch bewertet

    Tori Codon, 42 Jahre alt, Patentanwältin im Ruhestand und verwitwet, lebt im Süden Frankreichs. Am Fusse der Cevennen haben ihr Mann Carl, der an einem Hirntumor erkrankt war, und sie ein Haus gefunden. In direkter Nachbarschaft zur Kirche scheint es das älteste Haus im kleinen Dorf Belleville zu sein. Nach dem Tod Carls versucht Tori nun, sich in die Dorfgemeinschaft einzufügen. Als ein holländischer Urlauber verschwindet und sich scheinbar niemand für seinen Verbleib interessiert, wird Tori stutzig. Bald darauf stürzt einer der ältesten Einwohner unglücklich die Kellertreppe hinab und stirbt, nachdem er Andeutungen über ein lange gehütetes Geheimnis rund um die Einwohner von Belleville gemacht hat. Zufall?
    Anne Chaplet ist es mit ganz besonders detaillierten Beschreibungen über die Landschaft, die reiche Pflanzenvielfalt und die rauen Charaktere der Menschen gelungen, mich in die Geschichte zu ziehen. Man spürt förmlich die Liebe zur Gegend, ein persönlicher Bezug wird auch im Dankeswort erwähnt. Ebenfalls eine Besonderheit des Buches sind die vielen geschichtlichen Informationen. Die Hugenotten waren ein Thema ebenso wie der Zweite Weltkrieg und die Besetzung Frankreichs. Aber genau diese geschichtlichen Hintergründe haben „In tiefen Schluchten“ weit weg vom Genre Krimi gedrängt. Es gab Geheimnisse, die um jeden Preis gehütet werden sollten, es gab Tote, die im Zusammenhang mit der Vergangenheit standen und es gab sicher auch spannende Momente, aber ein Kriminalroman ist dieses Buch nicht. Hier hat man sowohl mit dem Untertitel als auch mit dem Klappentext wohl weder der Autorin noch den künftigen Lesern einen Gefallen getan. In die Irre geleitet, wird es mit Sicherheit für die ein oder andere Enttäuschung sorgen. Für Liebhaber Frankreichs und geschichtlicher Hintergrundinformationen ist dieses Buch sicher zu empfehlen. Freunde der Kriminalliteratur sollten ein anderes Buch wählen.

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  • 2 Sterne

    Simone L., 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als Kriminalroman beworben, erwartete ich eine spannende Handlung und einen aufzuklärenden Fall. Bei mir muss es keine spektakuläre Action oder Blutspritzen geben, ich stehe lieber auf Krimis, in deren die Ermittlung im Vordergrund steht. Jedoch passiert hier bis zur Mitte des Buches leider überhaupt nichts. Bei einem Krimi ist es nebensächlich, ob die Protagonistin zum Metzger fährt oder zum Bäcker. Warum muss man das ganz normale Leben so intensiv beleuchten? Ich dachte, der verschwundene Holländer wäre einer Straftat zum Opfer gefallen und die Protagonistin gerät bei der Suche an den Straftäter und bringt sich selbst in Gefahr! Aber es gibt gar keinen Straftäter, weil ja auch gar nichts passiert ist! Ich verstehe auch nicht, warum da überhaupt so lange gewartet wurde, bis mal jemand anfing nach dem armen Mann zu suchen. Aber die Protagonistin ist eh sehr zögerlich in ihren Handlungen, das sah man daran, dass sie so lange gewartet hat, bis sie der armen Hündin mal endlich half. Sie war das einzige Highlight in dem Buch, um sie habe ich mir die meisten Sorgen gemacht. Die Landschaftsbeschreibungen fand ich schön, auch wenn ich kein Frankreich-Fan bin. Aber dazu lese ich dann lieber einen Reiseführer. Für mich hat es sich mal wieder bestätigt, dass ich keine Krimis lesen sollte, die in Frankreich spielen, denn bis jetzt wurde ich jedes Mal enttäuscht. Es kommt da einfach überhaupt keine Spannung auf und so macht das Lesen dann leider keinen Spass!

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  • 1 Sterne

    Tanja B., 24.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als Krimi angepriesen und mit guten Bewertungen versehen machte ich mich ans Lesen ... schon nach kurzer Zeit stellte ich mir die Frage ob es sich hier wirklich um einen Krimi handelt!? Auch nach der Hälfte des Buches kann ich keinen Krimi entdecken!?

    Nach der Hälfte des Buches habe ich dann ehrlich gesagt auch aufgehört zu lesen, da ich von einem Krimi etwas anderes erwarte und nicht lesen will wer zum Metzger fährt.
    Es gibt keinen Täter und keine Straftat? Wo bitte ist dann der Krimi???

    Tut mir leid, aber das Genre ist total verfehlt, die Spannung liegt bei Null und das Buch hat mich nur gelangweilt.
    Selten fällt es mir leicht ein Buch wegzugeben oder wegzuschmeissen... in dem Fall musste ich jedoch nicht lange überlegen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ein ansprechendes Cover für ein Buch, das eine wirklich interessante Geschichte erzählt.
    Der historische Hintergrund ist es letztendlich, der die Sache recht spannend macht.
    Eigentlich alltägliche Handlungen und Zustände werden zu einer sehr gut lesbaren und logisch aufgebauten Handlung verwoben. Man merkt , dass die Autorin Erfahrung mit spannenden Stoffen hat.
    Auch, dass die Protagonisten des Romanes sich tierlieb zeigt und einen Hund aus einer misslichen Lage befreit, wofür sich das Tier postwendend revanchiert, spricht dafür, diesen Roman geniessen zu können.
    Es kommen eine ganze Reihe Personen am Rande vor, die ebenfalls gut in die Handlung eingebunden sind und dem Roman eine Dichte verleihen, die man schon selten findet.
    Ein absolutes 5* - Lesevergnügen mit lokalem Flair und wie schon erwähnt, historischem Hintergrundwissen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 22.07.2017

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Wege

    Tori Godon war mit ihrem Mann Carl in das kleine Dorf namens Belleville am Fuss der Cevennen gezogen. Denn Carl stammte von einer Seite her aus dieser Gegend. Seine Ahnen waren damals von hier geflohen….
    Doch Carl war seit mehr als einem halben Jahr tot, er war seiner schweren Krankheit erlegen….
    Und nun lebte Tori allein in Ihrer ‚Burg‘. Und gerade hatte ihre Freundin Eva sie angerufen, und sie um Hilfe gebeten. Es stürmte und schüttete wie aus Kübeln, die Strassen drohten zu überfluten und in dem tiefer gelegenen Ort in dem Eva wohnte, war es schon so weit. Und Evas Mieter, ein Mann aus den Niederlanden, war nicht zu Hause…
    Im Nachbarhaus lebte ein Hund, der gar nicht gut behandelt wurde. Und zudem waren die ‚Besitzer‘ tagelang nicht da. So sorgte Tori für den Hund. Sie nannte ihn July… Und die beiden wurden Freunde…
    Commandant Masson meinte er habe Wichtigeres zu tun, als einen Niederländer zu suchen….
    Doch als nicht lange danach ein Mann starb, mit dem der Niederländer angeblich gesprochen hatte, war es nun doch wichtig, ihn zu suchen…
    Bei einer Wanderung durch die Berge hielt auch Tori Ausschau nach Adriaan…
    Stellenweise liest man noch von einem verletzten Mann, der in einer Höhle lag. Zwar gab es da Wasser, aber nichts zu essen….
    Ausserdem fand Tory in ihrem Haus Gegenstände, die sie neugierig werden liessen….
    Warum waren Carls Ahnen aus den Cevennen geflohen? Damals, vor vielen, vielen Jahren? Warum war Carl gestorben? An welcher Krankheit hatte er gelitten? Weshalb sollte Tori Eva helfen? Was war passiert? Wohin war Evas Mieter gegangen? Was war mit dem Hund? Warum behandelte der Besitzer ihn so schlecht? Und was tat Tori dagegen? Wieso suchte Masson nicht gleich nach dem Niederländer? Und warum war es dann doch plötzlich wichtig? Würde Tori Adriaan finden? Begab sie sich dabei selbst in Gefahr? Wer war der Mann, der zwar Wasser, aber nichts zu essen hatte und zudem noch verletzt war? Was machte Tori neugíerig? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Die Leseprobe dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht. Zwar hat es dann meine Erwartungen nicht voll erfüllt, aber mich doch sehr gut unterhalten. Es geht hier unter anderem um die frühere Hugenotten-Vertreibung und auch um die Résistance im zweiten Weltkrieg. Denn in diesem Ort war das ein wichtiges Thema gewesen. In die Geschichte fand ich gut hinein und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Auch liess sich das Buch sehr gut lesen. Durch das Verschwinden des Niederländers wurde es ja auch gleich spannend, was jedoch etwas abflaute, als erstens Eva ihn nicht als vermisst meldete und zweitens der Commandant zunächst keine Veranlassung sah, ihn zu suchen. Dass er es dann trotzdem tat, hatte einen anderen Grund. Als dann Tori noch in Lebensgefahr geriet, wurde der kleine Hund July zum Helden und das Buch auch richtig spannend. Es blieb ja auch nicht bei dem einen Mal Lebensgefahr für Tori. Manches, was Tori im Haus fand, war alt, sehr alt, nämlich aus Hugenottenzeiten. Das Buch ist sehr anschaulich geschrieben, man kann sich die Landschaft dort richtig vorstellen. Auf jeden Fall hat es mir alles in allem gut gefallen, allerdings mit Luft nach oben. Mir war in dem Buch ganz einfach zu wenig ‚Kriminal‘ dabei. Ich hätte mir ein klareres Ende gewünscht, ohne doch noch offene Fragen. Von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

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  • 3 Sterne

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    Igela, 30.07.2017

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Mannes lebt Victoria,Tory,Godon alleine in ihrem Haus in Belleville.Belleville ist ein kleines Dorf im Süden Frankreichs,mitten in der wilden Landschaft des Vivarais.Im Dorf geht das Leben seinen eigenen Gang und so ist diese kleine Welt erschüttert als ein holländischer Tourist verschwindet und ein Einwohner tot aufgefunden wird.

    Obwohl Kriminalroman auf dem Cover steht,hatte ich nicht den Eindruck einen zu lesen.Viele andere Themen spielen sich in den Vordergrund.Krimi ist bis Seite 143 kein Thema und auch ab da nur weichgespült.Stattdessen erfährt man Wissenswertes über Klima,Infos über die Ardenen und die französische Lebensart wird sehr bildlich und authentisch beschrieben....aber eben...wir lesen ja keinen Reisebericht sondern einen Krimi.Gerade die geologischen und geschichtlichen Aspekte waren mir zu ausschweifend erzählt.Leider wird es ab der Mitte wirr,plötzlich wird das Leben von Nebenfiguren beleuchtet statt dem Vermisstenfall Gewicht zu geben.Oder wie es im Buch Seite 161 so schön heisst:" Und was hat das mit Tory zu tun?Nichts...gar nichts! "Ab der Mitte hatte ich zusätzlich das Gefühl die Autorin springt konzeptlos von Szene zu Szene und kann sich nicht entscheiden ob nun der Vermisstenfall,der Mord oder aber der Fund eines kostbaren Gegenstandes die Hauptrolle spielen soll.
    Der Schreibstil hat mir an und für sich gut gefallen.Teilweise verliert sich die Autorin in zu vielen Details.Ich bin enttäuscht weil mir Cover und Klappentext einen Kriminalroman vorgaukeln,die Story aber damit wenig gemeinsam hat.

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