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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesehummel, 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt steht die 12 jährige Henriette, die von allen Henry genannt wird. Als sie auf der Rückbank des Familienautos einschläft, wird dieses von Sven zu einer Probefahrt "ausgeliehen". Er düst unter den verzweifelten Blicken der Mutter davon. Er bemerkt die schlafende Jugendliche auf den Rücksitzen nicht. Als ihm auffällt, dass sich im Auto noch eine Person befindet, ahnt er, was er sich da eingebrockt hat. Doch Henry überredet ihn den Roadtrip fortzusetzen, da die Entführung für sie wie ein grosses Abenteuer erscheint. Sven willigt ein und entschliesst sich auch noch seine Ex-Freundin Nadja mitzunehmen.

    Zur selben Zeit befinden sich Henrys Eltern bei der Polizei, um alle Möglichkeiten bei der Suche nach ihrer Tochter auszuschöpfen.

    Nach und nach erfahren wir mehr über die Familiendynamik, die das Handeln der Hauptfigur erklärt. Jedoch bleiben zum Schluss sehr viele Fragen zu den Charakteren und der Handlung offen. Das Ende habe ich persönlich nicht als Happy-End wahrgenommen, sondern nur als Fortsetzung der bereits vorhandenen Muster, die die Personen antreiben. Für zwischendurch ist es ganz ok, da es sich locker liest. Fast wie ein Jugendbuch, jedoch wird das Thema Sex für meinen Geschmack zu häufig und unpassend aufgegriffen. Es wird als Suche nach sich selbst beschrieben, aber leider scheinen sich die Figuren dabei immer mehr zu verrennen. Es lässt mich traurig zurück.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin K., 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Henriette ist der 12-jährige Unfall von Marion und ihrem Mann. So ganz kann Marion es nicht abwerfen, dass durch Henriette ihr Leben anders verlaufen ist als geplant.
    Als Henriette samt Marions Auto geklaut/entführt wird, wird Marion schlagartig klar, wie kompliziert das Verhältnis zwischen beiden ist.
    Das Auto wird von Sven geklaut. Einem jungen Mann, der aus der Laune heraus in das offene Auto gestiegen ist und dann auf frische Tat erwischt wird und irgendwie aus Reflex los gefahren ist. Mitten auf dem Weg bemerkt er dann Henriette bzw. Henry. Und so skurril die Situation auch ist, Freunden sich beide an. Henry wird schlagartig erwachsener und erlebt einen Sprung zwischen die Eltern vermissen und das erste Mal verliebt sein. Wir dürfen Marion und Henry in ihrem persönlich grössten Gefühlschaos begleiten.
    Sehr bildlich vermittelt Florian Gottschick das bisherige und das zukünftige Verhältnis zwischen Marion und ihrer Tochter Henry.

    Es war mir eine Freude das Buch lesen zu dürfen. Der Schreibstil ist so klasse, dass die Seiten nur so verflogen sind.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Aufgrund der Inhaltsangabe hatte ich einen Roadtrip erwartet, eine Fahrt nach irgendwohin, wo man anhalten und Zeit verbringen möchte....Zunächst bekommt der Leser in regelmässigen Abständen Zahlen, Ziffern, Statistiken aufgelistet, die so umfangreich sind, dass man sie am besten nur überfliegt (mir waren es einfach zu viele Zahlen, um jedes Detail zu behalten). Dann wird plötzlich Marions BMW mitsamt Tochter Henry, die darin schläft, von Sven geklaut - erst flippt Marion aus, dann merkt sie wohl, dass es doch auch ganz schön ohne die stressige Teenie-Tochter ist. Stattdessen besorgt sie sich Drogen - unheimlich erwachsen! Svens Ex-Freundin Nadja glaubt seine Geschichte nicht, spielt aber eifrig mit, der deutlich älter als 12 wirkenden Henry das Gefühl zu geben, sie sei unter Erwachsenen gut aufgehoben und alle drei stünden auf einer Stufe. Bei manchen Gelegenheiten mag das zutreffen, beim Essen zum Beispiel, beim Chillen im Wohnzimmer des "kurzfristig übernommenen Häuschens", allerdings kam mir in diesem Buch das Thema Sex viel zu oft zur Sprache und das auch noch mit einem vorpubertären Mädchen. Dort habe ich dann ebenfalls nur noch quergelesen.
    Henrys Eltern machen auf mich nicht den Eindruck, als sie vermissten ihre Tochter sehr und auch Henry selbst lässt öfters durchblicken, dass sie nicht zu ihren Eltern zurück möchte und es ihr auf dem Land gut geht (dorthin geht nämlich die relativ kurze und unspektakuläre Reise). Ein Abstecher ins Einkaufszentrum mitsamt Nagelstudio- und Frisörbesuchen und Kürbisalarm mögen spassig klingen, irgendwie aber auch nach verzweifeltem Hilferuf, endlich etwas zu erleben.
    Ein Ausflug zum Stadtfest mit Discoabend ist ganz witzig zu lesen, ebenso die Koch-Session von Nadja, aber sonst kam für mich weder Fahrt noch Spannung auf. Eine Hypnosesitzung, die Marions Erinnerung zurückkehren lassen soll, scheint andere Dinge zu offenbaren, als geplant oder gehofft. Für Hypnose kann ich mich nicht begeistern.
    Das Buch liest sich flüssig und schnell, hat mich jedoch nicht gepackt; die Sprache ist mir zu überdreht, zu "jung und hip". Unter einem Roadtrip stelle ich mir mehr Action vor, keinen Familienurlaub auf dem Land, bei dem ein Mädchen Schiessunterricht bekommt und bis ins kleinste Detail aufgeklärt wird. Von mir bekommt "Henry" 2,5 bis 3 Sterne, das Titelbild ist ganz schön gehalten, mit den Charakteren wurde ich nicht warm. Der Epilog ist schön geschrieben, reisst es aber nicht raus. Vielleicht hätten alle mehr ernsthaft miteinander reden sollen, angefangen bei Thomas und Marion und natürlich beide mit Henry.

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  • 3 Sterne

    Daggy, 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Henriette, genannt Henry, schläft auf dem Rücksitz des dicken BMW, als Sven, einem plötzlichen Impuls nachgebend und weil die Situation so günstig ist, mit dem Wagen wegfährt.

    Erstaunlich schnell ergreift Henry ihre Chance und verbündet sich mit dem jungen Mann. Der nimmt sie mit zu seiner ehemaligen Freundin Nadja, die er gerne zurückerobern möchte. Ihr erzählen die beiden Lügen um sie für sich einzunehmen. So unternehmen die Drei einige verrückte Sachen.

    Marion, Henrys Mutter, gibt sich die Schuld an der Entführung und wird in der Presse schnell zur Rabenmutter. Sie ist eine sehr kontrollierte Karrierefrau. Die Familie wohnt exklusiv im einem der besseren Berliner Stadtteilen und renoviert zudem einen alten Bauernhof auf dem Land.

    In dem Buch wird viel über Sex gesprochen, ein junges Mädchen, dass bisher der starken Kontrolle der Mutter unterlag zu unmöglichen Dingen angestiftet.

    Mir waren die Protagonisten unsympathisch und auch sehr auf ihre Rolle fixiert. Trotz alledem las sich das Buch hervorragend, besonders die Art wie am Anfang Statistiken in den Text einflossen, einfach toll.

    So fällt es mir schwer mich auf die Sternewertung einzulassen, sicher ist es etwas mehr als 3 aber für eine 4 fehlt mir eine Prise Glaubwürdigkeit.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fee04, 11.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die 12-jährige Henriette hat ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter. Henry ist ein ungewöhnliches Kind und Mutter Marion ist froh, wenn diese mal kurz still ist. Deshalb weckt sie Henry nicht, als diese im Auto schläft und Marion in zweiter Reihe parkend ihre Einkäufe in die Wohnung bringt.
    Sven sieht das tolle Auto und bewundert dies, als eine Frau wild gestikulierend auf ihn zu rennt. Er springt in das unverschlossene Auto und verriegelt es von innen. Das Schicksal will, dass der Schlüssel innen liegt und so nimmt das Abenteuer seinen Lauf.
    Der hübsche,charismatischen Sven klaut das Auto und Henry, welche das Abenteuer schnell geniesst und kein Interesse hat, nach Hause zu gehen. Svens Ex-Freundin Nadja wird zur grossen Freundin und die Drei lassen sich auf einen verrückten Ausflug ein.
    Henry geniesst dies sehr und mit dieser Erfahrung legt sie das Kindliche ab.

    In der Zwischenzeit macht sich Mutter Marion die schlimmsten Vorwürfe.
    Die Eltern erleben eine tiefe Zuneigung durch den Verlust und Marion verändert sich tief im Inneren und somit ändern sich auch ihre Gefühle für Henry.
    Ihre Sicht auf die Situation und Emotionen werden schmerzhaft nach oben gekehrt.

    Dieser locker, leicht geschriebene Road-trip wird für alle Beteiligten das Leben verändern. Gottschick hat mit diesem unterhaltsamen Roman ein Buch geschrieben, dass uns zeigt, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich gut in die Emotionen der Protagonisten einfühlen. Die Beschreibung der Orte war sehr anschaulich und man fühlte sich mitten im Abenteuer.

    Ein wunderschönes Buch mit unerwarteten Szenen, Tiefgang und viel Spass. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle trifft es perfekt (Danke Mathieu Carriere)!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Zusammenhänge und Zufälle – eben das Leben!

    Marion Angermeier räumt gerade den Einkauf aus dem Auto ins Haus, als ein Fremder die Gelegenheit nutzt, ihr Auto zu stehlen. Das wäre längst nicht ein so grosses Drama, doch auf der Rückbank schläft ihre 12-jährige Tochter Henriette, die von allen Henry genannt wird. Während die Polizei mit Marion und Thomas nichts unversucht lässt, den Entführer zu finden, erlebt Henry den grossartigsten Ausflug ihres Lebens …

    Die ist ein so wunderbares Buch, das mit einer erstaunlichen Leichtigkeit sehr viele und ganz grosse, schwere Themen aufgreift und dem Leser nahelegt. So schwer es ist, wenn man selbst in die Pubertät kommt, so schwer ist es auch und gerade für die Eltern. Schaut man als Erwachsener zurück, gibt es ganz sicher immer Dinge, die nicht so prickelnd waren, vielleicht auch eine Aufarbeitung benötigen, ob mit oder ohne fachmännische Hilfe. Dieses Buch zeigt, dass es weder schlimm ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen, noch irgendjemand das Recht hat, über die Grösse der zu bewältigenden Probleme zu urteilen. Nicht alle angeschnittenen Themen werden tiefer ausgearbeitet, aber das ist in meinen Augen auch nicht nötig. Das Anschneiden allein löst schon Gedankengänge aus, die der Leser selbständig allein für sich weiterdenken kann.

    Man schwankt immer wieder zwischen Mitgefühl für Marion und Wut auf sie. Doch bleibt immer ein Rest Verständnis und Wissen, dass man es niemals schafft, alles richtig zu machen. Gleiches gilt auch für Thomas und Henry, aber ebenso für Sven und Nadja. Das ist wunderbar, denn es gilt eben einfach für jeden einzelnen Menschen!

    Sehr schön ist auch, dass hier tatsächlich jeder Fehler macht. Wie im echten Leben! Und vielleicht machen alle genau deshalb irgendwie am Ende doch alles richtig? So lustig und erfrischend weite Strecken des Buches sind, kommen doch auch sehr ergreifende und bewegende Stellen vor. Das macht es in meinen Augen noch besser! Auf so wenigen Seiten im Grunde das ganze Leben zu erfassen, so viele Probleme im zwischenmenschlichen Bereich aufzuzeigen, so wunderbar das seelische Chaos einer Pubertierenden darzulegen, so sehr das Leben zu feiern und zu lieben – das ist Florian Gottschick unsagbar gut gelungen!

    Es gibt insgesamt nicht sehr viele Figuren und das macht das Buch sehr leicht und flott lesbar. Man kann sich dadurch gut auf die jeweilige Figur fokussieren und behält immer den Überblick. Vielleicht ist das Zitat aus einem anderen Buch, das hier eingewoben wurde, die beste Beschreibung überhaupt. Es ist aus „Die juristische Unschärfe einer Ehe“ von Olga Grasova: „Man braucht nicht auf die Midlife-Crisis zu warten, man kann sein Leben auch schon mit Mitte 20 wunderbar gegen die Wand fahren.“ Auch „Aber bei Thomas überschlägt sich nichts, sondern verirrt sich in unbewohnten Hirnwindungen.“ ist so ein Moment, der bei mir in Herz und Seele kleine Glöckchen hat klingen lassen. Ganz grosses Kino ist dann die Beschreibung der Szene im Kürbisfeld. Da glaubt man fast nicht mehr, dass es Fiktion ist! Sätze wie „Er schaut zu den Kürbissen, von denen der eine seine interzellulare Struktur schlagartig umdisponiert hat.“ müssen einem erst einmal einfallen! Mich machen sie beim Lesen einfach nur glücklich!

    Das ist die Art Bücher, von denen ich nicht genug bekomme, die man aber sehr selten findet. Ich liebe es und gebe fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 02.02.2022

    Als Buch bewertet

    Spannendes Buch mit potential zu Verfilmung.

    Eine ungewöhnliche Story, wobei der nächste Schritt nie vorhersehbar wirkt. Eine ungewöhnliche Reise mit Roadtrip- Charakter, dass mit authentischen Charakteren glänzt. Der Schreibstil und die Ausarbeitung der Dialoge und Schauplätze gefallen mir sehr.

    Das Buch mit Einband wirkt hochwertig. Der kurze Titel und das Bild sind für mich sehr aussagekräftig. Der Autor baut somit Spannung auf.

    Das Lesen des Buchs habe ich genossen, denn es geht um das 'ganz normale' Miteinander - also die manchmal nicht so ganz einfachen Beziehungsgeflechte und das Erwachsenwerden, besonders bei dem jungen Mädchen Henry , die sich während dem Roadtrip/bzw. ihrer Entführung intensiv über die Beziehung zu ihrer Mutter Marion Gedanken macht.

    Zum einen ist da die Mutter, die sich in einer Therapie-Hypnose-Sitzung ihrer Vergangenheit stellt, zum anderen ist das Henry, die sich in einem Abnabelungs-Prozess befindet.

    Sehr gut beschrieben wird die Szene, als sich die drei Henry, Nadja und Sven in einer Dorfkneipe befinden und die verschiedenen Tanzpaare beobachten. Dabei kommen sich auch Henry und Sven im Gespräch näher - auf die persönliche Frage, ob sie ihre Mutter vermisst, zögert sie leicht.

    Die Dialoge besitzen teilweise grosse Sprengkraft, so werden Themen wie Drogen, Mord und Sex angeschnitten. Psychologisch finde ich sie gut durchdacht - zumindest habe ich mich in die Charaktere und das was sie durchlebten, einfühlen können.

    Es mag ein ungewöhnliches Ende gewählt worden sein, dennoch ist es eine Art Happy End, das sich hier auftut.

    Ich empfehle das Buch. Für mich wäre das Buch perfekt als Film denkbar.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 04.04.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Entführung aus Versehen.
    Die 12-jährige Henriette, genannt Henry, wächst in Berlin Wilmersdorf überbehütet auf und sehnt sich nach dem grossen Abenteuer. Als ihre Mutter ihren nagelneuen BMW – samt auf dem Rücksitz schlafender Tochter – kurz unabgeschlossen stehen lässt, kommt ein fremder junger Mann, setzt sich ins Auto, fährt davon. Eigentlich nur, um eine Runde damit zu drehen. Doch als Henry wach wird, überredet sie den Mann, der Sven heisst, die verrückte Idee weiter auszukosten. Zusammen mit Nadja, Svens Freundin, brechen sie zu einem Roadtrip auf. Voller Übermut, mit Spass am Verbotenen und einem ganz besonderen Gefühl der Zusammengehörigkeit beginnt für alle drei eine Reise, die ihnen eine neue Sicht auf das Leben eröffnet.Temporeich, originell, mit eindrücklichen Bildern und feinem Humor erzählt der preisgekrönte Filmemacher Florian Gottschick von einer Entführung aus Versehen, die allen Beteiligten das Wichtigste überhaupt lehrt: Wenn es einen Sinn im Leben gibt, dann ist es das Leben selbst. Und es ist nie zu spät, um den Ort aufzusuchen, an dem man bei sich selbst ankommt. Der erste Roman des preisgekrönten jungen Filmemachers! Florian Gottschick fängt in seinem Roman die Magie des Lebens ein: Eine Entführung aus Versehen und ein ungeplanter Roadtrip führen drei Menschen zusammen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Am Ende lernen alle an dieser unseligen Entführung beteiligten Personen etwas über sich selbst. Florian Gottschick erzählt in seinem Debut von einer Entführung aus Versehen, die alle Beteiligten auf beglückende Weise lehrt, nicht vor dem Leben davonzulaufen, sondern bei sich selbst anzukommen.
    🎤 Mehr als nur ein Roadtrip. Ein Roadtrip durchs Leben auf der Suche nach sich selbst. Auf der Suche nach Geborgenheit. Ein wahnsinniger Trip auf den Weg zum Erwachsenwerden. Das Leben ist schön - immer! Zusammenhänge und Zufälle – eben das Leben! Was nach lustig klingt wird emotionaler Ernst. Psychologisch interessant und gelungen erzählt. Ein toller Roman mit Humor und Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 30.01.2022

    Als Buch bewertet

    Entführung aus Versehen

    3,5 Sterne

    Als ihre Mutter sie im unverschlossenen Wagen mit dem Schlüssel im Auto schlafend zurücklässt, wird Henriette, genannt Henry, von einem Autodieb eher zufällig entführt. Ein Abenteuer beginnt, dessen Ausgang abzuwarten bleibt. Während sich die Eltern um Henry sorgen, erlebt das Mädchen Tage voller neuer Erfahrungen.

    Das Buch liest sich wirklich gut. Die Kapitel sind kurz und geben viel Einblick in eine Familie, in der sich die 12-jährige Henry nicht gewollt und geliebt fühlt. Mit ihrem Entführer und dessen Ex- oder vielleicht immer noch Freundin fühlt sich das Mädchen wohl und geniesst ihre neue Freiheit.

    Gleichzeitig hat mich das Buch etwas enttäuscht, denn der gross angekündigte Roadtrip führt das Trio von Berlin ins Bauernhaus der Familie am Rande der Grossstadt. Hier hatte ich einfach etwas völlig anderes erwartet. Trotzdem sind die Erlebnisse schön zu lesen, auch wenn ich viele Dinge nicht mit einer 12-jährigen in Verbindung bringen konnte und wollte (hier erwähne ich gerne die Gespräche über Sex, die ich einem Kind gegenüber wirklich unpassend fand, und auch die Verabreichung von Alkohol an besagtes Kind ging mir wirklich gegen den Strich).

    Gefallen hat mir, wie Henrys abenteuerliche Tage die Familie wieder näher zusammenbrachte. Ich habe das Buch anfangs gerne gelesen, fand es aber zum Schluss hin etwas zu bemüht und konnte mich nicht mit allem anfreunden.

    3,5 Sterne für ein gut zu lesendes Buch mit vielen schönen Momenten, das mich am Ende aber nicht komplett überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Roadtrip der besonderen Art
    Protagonistin dieses Buches ist das zwölfjährige Mädchen Henry, das von seiner Mutter Marion kurze Zeit nach dem Einkaufen im Auto gelassen wird, da sie eingeschlafen war. Da das Auto nicht abgeschlossen war, nutzt ein vorbei laufender junger Mann die sich bietende Gelegenheit und entwendet das Auto, ohne Henry auf dem Rücksitz zu bemerken. Als er ihre Anwesenheit feststellt, lässt er sich von dem Mädchen überreden, die Chance zu nutzen und einen Ausflug zu machen. Henry, mit dem überbehüteten Leben bei ihren Eltern offenbar nicht wirklich zufrieden, möchte etwas erleben, und Sven zeigt sich dem gegenüber aufgeschlossen. Hinzu stösst ausserdem seine Freundin Nadja, von der er sich eigentlich gerade trennen wollte. Die drei fahren zuerst ziellos durch die Gegend und finden später Zuflucht im Sommerhaus von Henrys Familie im Brandenburgischen Umland Berlins. Von ihren Eltern wird die Zwölfjährige offenbar zwar vermisst gemeldet, aber so richtig scheint sie ihnen nicht zu fehlen. Dies fand ich insgesamt recht unglaubwürdig, auch wenn Eltern natürlich von einem pubertierenden Teenager ab und an genervt sein mögen, hätte ich doch im Entführungsfall mehr Angst und Aufgeregtheit erwartet. Dies war allerdings nicht der einzige Schwachpunkt am der Geschichte. Die handelnden Personen kamen mir zu keinem Zeitpunkt wirklich nah, und obwohl der Autor durchaus einen flüssigen Schreibstil hat, packte mich das Buch in keinem Moment richtig. Zudem wurde das Thema Sexualität viel zu oft in den Vordergrund gestellt, so dass es stellenweise sogar richtig nervig war. Mit einer Zwölfjährigen als Fremde beispielsweise ausführlich über oralen Sex zu diskutieren, wirkte regelrecht ekelhaft. Insgesamt kann ich deshalb leider keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen. Zwar gibt es eigentlich einen interessanten Plot, doch der Autor weiss die Möglichkeiten nicht wirklich zu nutzen - schade!

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Die 12-jährige Henriette, genannt Henry, wächst in Berlin Wilmersdorf überbehütet auf und sehnt sich nach dem grossen Abenteuer. Als ihre Mutter ihren nagelneuen BMW – samt auf dem Rücksitz schlafender Tochter – kurz unabgeschlossen stehen lässt, kommt ein fremder junger Mann, setzt sich ins Auto, fährt davon. Eigentlich nur, um eine Runde damit zu drehen. Doch als Henry wach wird, überredet sie den Mann, der Sven heisst, die verrückte Idee weiter auszukosten. Zusammen mit Nadja, Svens Freundin, brechen sie zu einem Roadtrip auf. Voller Übermut, mit Spass am Verbotenen und einem ganz besonderen Gefühl der Zusammengehörigkeit beginnt für alle drei eine Reise, die ihnen eine neue Sicht auf das Leben eröffnet.“



    Autor Florian Gottschick hat „Henry“ verfasst. Die Geschichte rund um Henriette, genannt „Henry“, hat schon einen gewissen, nennen wir es „Zauber“ inne. Die Geschichte wirkt zwar völlig an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig, aber dennoch kann man alle drei Charaktere auf gewisse Art und Weise verstehen. Tenor der Story: die Verlockung des Abenteuers. Egal wie gefährlich, turbulent, riskant es doch sein mag, Sven, Henry und Nadja haben Spass dabei. Gottschick zeigt auf, wie es ist, seine Komfortzone zu verlassen, insbesondere aus Sicht von Henry, aber muss dafür so eine Story herhalten? Für meine Begriffe war hier zu viel freie Interpretation oder lassen wir es künstlerische Freiheit nennen, im Spiel und machte für mich vieles unglaubwürdig. Was wiederum gelungen war, war die Darstellung der Charaktere und die Einblicke in ihr Inneres.

    Gottschick benutzt eine altersgerechte und moderne Sprache. Seine Worte sind selbstbewusst und zeitgemäss gewählt. Alles in allem eine gute Geschichte und deshalb gibt es auch 3 Sterne, aber dennoch hätte ich mir noch mehr Tiefgang gewünscht, der Ansatz war schliesslich da…

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