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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, den Job gekündigt und braucht eine Auszeit. Sie tingelt mit ihrem VW-Bus gerade durch Südeuropa als sie von ihrer Ziehmama und Tante Anna erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist. Ihr sehnlichster Wunsch: Frederike möge einen Brief für sie abliefern. In Lappland! Die macht sich auf den langen Weg in den kargen Norden.

    Eigentlich passt das Buch nicht so recht in mein Beuteschema, ich habe es aber doch sehr gerne gelesen. Die Geschichte wird mal aus Frederikes, mal aus Annas Perspektive erzählt, ich mag beide Figuren wirklich gerne. Sie haben viel durchgemacht, das Herz aber trotzdem am rechten Fleck. Ihre samische Abstammung wird immer wieder thematisiert, zusammen mit Rikes Ausflug nach Lappland erfährt man quasi nebenbei sehr viel über Land, Leute und deren Traditionen. Auch die Natur und die Landschaft dort nehmen grossen Raum in der Geschichte ein, ohne eintönig oder lückenfüllend zu wirken. Im Gegenteil, die Ruhe, die man dort finden kann, kommt auch beim Leser an. Die Handlung selbst ist jetzt nicht sehr überraschend, auch Annas Geheimnis ist für den Leser schnell keines mehr. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, denn die Stimmung hat für mich vieles gerettet. Die Autorin schreibt sehr angenehm und so ist „Helle Tage, helle Nächte“ ein eher ruhiges und doch interessantes Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 29.07.2018

    Als Buch bewertet

    Frühling auf der schwäbischen Alb. Für Anna wird es wohl der letzte sein, den sie erlebt. Denn die Diagnose lautet: Lungenkrebs im Endstadium. Sie möchte mit den Lügen in ihrem Leben abschliessen und bittet ihre Nichte Frederike einen Brief nach Lappland zu bringen. Dort gibt es einen gewissen Petter, der eine grosse Rolle in ihrem Leben gespielt hat und auch für Frederike nicht unwichtig ist. 

    Man hat das Gefühl, dass Hiltrud Baier weiss, wovon sie schreibt. Präzise und genau wird uns Lesern die Landschaft der schwäischen Alb beschrieben. Aber auch die herrliche Natur Lapplands wird so authentisch dargestellt, dass man sich sofort dort heimisch fühlt. 

    Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt, einmal von Anna und einmal von Frederike. Es geht um Schuld, die aufgearbeitet werden will und um Wahrheit, die über Jahrzehnte hinweg verschwiegen wurde. Auch wenn man als erfahrener Leser ziemlich schnell sieht, wohin die Geschichte führt, möchte man doch gerne weiterlesen, denn das Buch lebt vor allem durch seine poetische Sprache. Es ist ein sehr ruhiges, gefühlvolles Buch, das viel zum Nachdenken anregt. Die Stille Lapplands spürt man zwischen den Zeilen ganz genau, sie sorgt dafür, dass man innehält und Ruhe findet.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 09.07.2018

    Als eBook bewertet

    Fesselnd
    Die Autorin Hiltrud Baier entführt uns mit ihrem Familienroman „Helle Tage, helle Nächte“ in die beeindruckende Bergwelt Lapplands und das Leben der Samen.
    Anna Albinger erkrankt an Krebs und will mit ihrem Leben aufräumen, da gibt es einige Heimlichkeiten und Lügen. Sie schickt ihre 40jährige Nichte Frederike mit einem Brief zu einem Petter Svakko, der in Jokkmokk Lappland lebt. Frederike macht sich widerwillig auf die Reise. Die Suche entwickelt sich schwierig und dann wird sie von Petter auch noch für Wochen in der einsamen Bergwelt allein gelassen. Der Roman wird einmal aus Annas Perspektive und dann aus Frederikes Sicht geschildert.

    Hiltrud Baier ist von Süddeutschland nach Lappland ausgewandert, dadurch bringt sie dem Leser die Stimmung, das Klima, die Kultur und die Einsamkeit des Landes besonders authentisch nahe.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 10.07.2018

    Als Buch bewertet

    Leider passiert zu wenig

    Erzählt wird in diesem Roman die deutsch-schwedische Familiengeschichte rund um Friederike und Anna. Friederike ist Annas Nichte, allerdings ist Anna für sie eher wie eine Mutter als wie eine Tante. Als Anna die Diagnose Lungenkrebs bekommt, möchte sie ein lang gehütetes Geheimnis loswerden. Dazu schickt sie Friederike nach Lappland – in das Land von Annas Vorfahren. Im Gepäck hat Friederike einen Brief für Petter. Doch wer ist dieser Petter und wieso muss sie diesen Brief unbedingt selbst vorbeibringen?

    Erzählt wird dieser Roman abwechselnd, je Kapitel, aus der Sicht von Anna und Friederike und aus der Perspektive eines Erzählers. Bei beiden wird viel auf ihre Gedanken eingegangen. Durch die fortlaufende Handlung erhält man kleine Einblicke in ihre Vergangenheit. Für meinen Geschmack hätten das mehr sein können. Denn in der gegenwärtigen Handlung passiert nicht allzu viel. Friederike reist nach Lappland. Dort ist sie die meiste Zeit für sich. Und Anna hat mit ihrer Krankheit zu tun und denkt über ihre Fehler nach.
    Was mich sehr gestört hast, dass ich häufig die Personen durcheinander gebracht habe. Schwierig wurde es, wenn Anna oder Friederike jeweils von ihrer Mutter erzählten. Die beiden Frauen waren sich einfach zu ähnlich. Meist habe ich aus Annas Friederikes Mutter gemacht. Das führte zu einen Verwirrungen und falschen Vermutungen bezüglich der weiteren Handlung.
    Die Handlung war recht vorhersehbar. Eigentlich war nach 30 Seiten klar, wie es weiter beziehungsweise ausgehen wird. Dennoch war es unterhaltend und schön mitzuerleben, wie sich alles fügt. Allerdings hat mich das sehr abrupte Ende sehr gestört. Davor zieht sich alles über Wochen und dann ist innerhalb von fünf Minuten alles vorbei. Schade.
    Der Schreibstil war sehr angenehm und hat mir gut gefallen. Vor allem die Naturbeschreibungen waren klasse. Beim Lesen hatte ich richtig das Gefühl selbst in Lappland zu sein! Man merkt hier, dass die Autorin diese Landschaft selbst jeden Tag vor sich hat. Leider waren mir die Charaktere aber nicht ausgeprägt genug. So richtig warm wurde ich mit keinem von ihnen.

    Dieser Roman enthielt keine Überraschungen und auch keine überragenden Charaktere. Allerdings sind die Beschreibungen der schwedischen Natur der Autorin wunderbar gelungen. Und es war eine schöne Reise nach Lappland. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen. Für Schwedenfans sich eine Leseempfehlung. Wer einen spannenden Familienroman sucht, wird hier wohl etwas enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 11.07.2018

    Als Buch bewertet

    Starke Frauen auf Sinnsuche

    Hiltrud Baier hat in ihrem ersten Roman eine berührende Geschichte zweier Frauen geschrieben, die sich nach Auflösung eines lang gehüteten Geheimnisses neu finden müssen. Als ihre Tante Anna sie bittet nach Lappland zu reisen, um dort einem Mann einen Brief zu übergeben ist Frederike dazu bereit. Obwohl ihr dies doch unnötig aufwendig für einen einfachen Brief an einen Unbekannten erscheint. In den Vierzigern, nach der Trennung von ihrem Mann und deshalb in der Sinnfindung macht sie sich auf die Reise, um der krebskranken Anna diesen Wunsch zu erfüllen. Das diese Reise ihre Ansichten auf ihr Leben ändern wird, ahnt sie zu dem Zeitpunkt noch nicht.

    Die Autorin hat eine berührende Geschichte zweier sympathischer Frauen geschrieben, die sich und ihre Familie neu finden. Anna und Frederike sind zwei interessante und vielschichtige Charaktere, die mit ihren Zweifeln, Hoffnungen und Realitäten umfassend beschrieben werden. Abwechselnd werden die Kapitel aus Sicht der beiden Frauen geschildert. Dies lockert die eher nachdenklich – schwere Erzählung auf und vermittelt zwischen den Frauen.

    Zusätzlich entsteht durch die Beschreibungen der Landschaften und Umgebungen eine schöne Atmosphäre. Die Autorin schafft es durch diese Beschreibungen eine Verbindung zwischen den beiden Frauen in Süddeutschland und Nordschweden herzustellen. Der Roman hat seine Stärken eindeutig in der Charakterisierung, der Frage nach dem Sinn und der Atmosphäre.

    Sprachlich ist der Roman dagegen eher schlicht und unaufgeregt. Die Erzählung lässt sich fliessend lesen und ist gut nachvollziehbar. Dies sorgt dafür, dass sich die Lesenden voll auf den Inhalt konzentrieren können. Für ungeduldigere und spannungsliebende Lesende ist dies jedoch nichts. Es entsteht wenig Spannung und zusammen mit dem schwermütigen Geschehen wird die Erzählung lang. Ähnlich wie für die Charaktere geht es für die Lesenden darum das gemächliche Tempo und die belastenden Gefühle auszuhalten. Zudem wirkt das Buch schon bald durchschaubar, das Geheimnis schnell aufgedeckt.

    Eine schwermütige Geschichte mit leisen Töne, die sich in den starken Frauencharakteren verliert. Atmosphärisch, aber ohne Spannung.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr vorhersehbar

    Inhalt:
    Anna Albinger quält sich mit einer fast lebenslangen Lüge. Nun ist die 72-Jährige an Krebs erkrankt und will endlich reinen Tisch machen. Sie bittet ihre Nichte Frederike, nach Lappland zu reisen, um einen Brief persönlich zu überbringen.

    Die 51-jährige Frederike hat selbst gerade etliche Baustellen in ihrem Leben offen, tut der Tante aber den Gefallen und begibt sich auf eine lange Reise mit Hindernissen …

    Meine Meinung:
    Was recht interessant beginnt, wird leider sehr schnell vorhersehbar. In Grundzügen habe ich die Geschichte schon nach wenigen Seiten bis zum Ende weitergesponnen und lag damit fast komplett richtig. Das war natürlich schon etwas enttäuschend.

    Als Leser ist man einmal bei Anna im schwäbischen Beuren und dann wieder bei Frederike auf dem Weg nach bzw. später dann in Lappland. In Annas Kapiteln erfährt man viel über ihr vergangenes Leben, angefangen bei der Kindheit. Nach und nach kristallisiert sich heraus, was diese Frau so plagt und ihr Schuldgefühle verursacht. Ich konnte ihre Gefühle zwar gut verstehen, fand es aber nicht so schön zu lesen. Mir war das einfach zu negativ. Anna suhlt sich über weite Strecken in Selbstmitleid, was mich auf Dauer doch ein wenig runterzog. Kurz vor Schluss denkt sie dann selbst genau das, was mir durch den Kopf ging:

    „Was jammerte sie hier eigentlich die ganze Zeit herum?“ (bei 97 % im E-Book)

    Auch Frederike findet fast alles negativ. Klar, so wie ihr Leben verlaufen ist, ist es nicht wirklich toll, aber als Lektüre mag ich das einfach nicht. Ein bisschen mehr Hoffnung und Lebensfreude hätte dem Roman gutgetan.

    Was mich aber hundertprozentig begeistern konnte, sind die Beschreibungen von Lappland. Die Menschen und die Landschaft wirken richtig plastisch, und die Erzählung entfachte in dieser Hinsicht ein starkes Fernweh in mir. Die Weite und die Stille würde ich selbst gerne erleben.

    Fazit:
    Hiltrud Baier wartet mit tollen Beschreibungen von Lappland auf, die Handlung konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Dafür war sie einfach zu vorhersehbar und zu negativ.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 25.07.2018

    Als eBook bewertet

    Anna ist zweiundsiebzig und eigentlich richtig fit - doch dann kommt eine niederschmetternde Diagnose: Krebs. Jetzt erst kommt ihr in den Sinn, dass sie etwas wiedergutmachen will und sie schreibt einen langen Brief.
    Den soll Friederike, ihre Nichte, an einen Mann übergeben, von dem sie noch nie was gehört hat und sie auch nichts weiss. Und nebenbei wohnt der auch noch in Lappland, und weiss auch nichts von ihr. Eigentlich hat sie keine Lust, andererseits ist ihr Leben gerade eh nicht so richtig im Lot, also macht sie sich mit ihrem alten VW auf die Reise. Natürlich trifft sie den Mann nicht sofort und so hat sie viel Zeit, nicht nur über Anna und sich und ihre komplizierte Beziehung nachzudenken, sondern auch darüber, was sie eigentlich vom Leben erwartet.

    Eigentlich gehört das Buch nicht in mein Beuteschema, also sollte ich mich nicht wundern, dass es mich nicht gepackt hat. Andererseits habe ich mit Lektüre ausserhalb meines Beuteschemas schon absolute Highlights erwischt, also war ich guten Mutes. Nach einigen Seiten schwand dieser, denn obwohl wir hier einen ernsthaften Hintergrund haben - die Krebserkrankung Annas - war ich nur selten gefesselt. Anna selbst geht dabei noch, auch wenn ich bei den Rückblicken mehr Interessantes erwartet habe, doch Friederike ... Mit der bin ich so gar nicht warm geworden. Ihre Art konnte ich nicht ab, und sie tat selten etwas, das ich nachvollziehen konnte. Davon abgesehen war das grosse, böse Geheimnis von Anna so auffällig und verhältnismässig banal, dass ich nur die Augen verdrehen konnte. Geschrieben war das Buch routiniert, nur packen konnte es zumindest mich nicht.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 14.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Helle Tage, helle Nächte" umfasst ca. 351 Seiten auf 53. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Die 72- jährige Anna leidet an Lungenkrebs. Anna ruft ihre Nichte Friederike an, um sie um einen Gefallen zu bitten.

    Frederike macht derzeit mit ihren VW - Bus eine Europareise, und ist von der Nachricht, dass ihre Tante an Krebs erkrankt ist sehr traurig.

    Anna lebt in Beuren, einem kleinen Ort mit 2500 Einwohnern. Frederike lebt in Köln, ihre Tochter Paula, ist derzeit in Australien. Frederike hat die Europareise angetreten um die Scheidung von ihren Mann zu verarbeiten.

    Anna hat Frederike, die Tochter ihrer Schwester Marie, als Kind bei sich aufgenommen, als sie Waise wurde. Frederike möchte ihrer Tante den Wunsch erfüllen, einen Brief an einen Petter Svakko persönlich nach Lappland / Jakkmokk zu bringen.

    Frederike macht sich mit ihren VW - Bus auf eine 3000 km lange Reise... Eine Antwort warum sie den Brief unbedingt persönlich an Petter aushändigen soll, erhält sie erst bei ihrer Begegnung mit ihm.


    Mein Fazit:

    Die Geschichte des Romans hat eine sehr ruhige Atmosphäre. Die Erzählung wechselt zwischen Anna und Frederike, und es gibt immer wieder Rückblicke in die Kindheit.

    Die Autoren beschreibt die Landschaften und die Umgebungen auf der Reise nach Schweden sehr schön.

    Leider wird dem Leser sehr schnell klar, in welche Richtung die Geschichte des Romans geht. Es gibt somit keine Überraschungen.

    3. Sterne!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 27.07.2018

    Als eBook bewertet

    Nette Unterhaltung

    Die Kapitel sind abwechselnd aus Annas und Frederikes Perspektive erzählt. Es dauert einige Zeit, bis Frederike in Lappland ankommt und die Geschichte so richtig beginnt. Denn am Anfang und ab und zu auch später schweifen die beiden Charaktere oft in die Vergangenheit ab. Auch ein paar Wiederholungen sind in dem Buch zu finden. Dadurch bleibt, vor allem zu Beginn, die Handlung in der gegenwärtigen Zeit stehen. Allerdings erfährt man auf diese Weise viel über Annas Leben und die Autorin hat es so geschafft, Annas Person tiefgründig darzustellen, was mir gefallen hat. Baiers Schreibstil ist einfach gehalten und dadurch leicht und schnell zu lesen.

    Ich hätte mir ein tieferes Eintauchen in das Leben der Samen in Lappland gewünscht. Leider kam darüber nur wenig und auch erst gegen Ende des Buches.

    Teilweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch auf ein Ereignis am Ende hinarbeitet, dass dann aber nicht kommt. Denn das Ende war sehr abrupt und nicht zufriedenstellend. Ein Kapitel mehr hätte dem Buch gut getan.

    Fazit:
    Das Buch war schnell zu lesen und hat mich unterhalten, allerdings hatte ich erwartet, tiefer in die Lebensweise der Samen einzutauchen und das Ende war mir zu abrupt.

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  • 5 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 18.07.2018

    Als Buch bewertet

    Zwei ungleiche Frauen,

    eine alles für immer verändernde Entscheidung

    und die grosse Weite der Natur.
    Hiltrud Baier hat mit ihrem 352 Seitenbuch, erschienen im Fischer Krüger Verlag einen Roman der Extraklasse geschrieben.

    Schon allein das Cover mit den Farben und dem Druck des Umschlages hat mich fasziniert. Immer wieder schlugich das Buch zu und streichelte einfach den Umschlag. ein Fühlbuch quasi im doppelten Sinn.


    Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die in einer Kleinstadt am Fuss der Schwäbischen Alb lebt, wird schwer krank. Plötzlich wird sie von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn es gibt diese grosse Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.

    Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, ist wenig begeistert. Nur widerwillig lässt sie die kranke Tante zurück und bricht in den menschenleeren Norden auf, sucht den Mann, an den Annas Brief adressiert ist. Doch Petter Svakko scheint verschwunden. Allein auf sich gestellt in der Bergwelt Lapplands, merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort sein kann und trotzdem das Richtige findet.

    Hiltrud Baier schaffte es von der 1. Seite an mich in das Buch zu ziehen. Die Charaktere der Protagonisten, das beschreiben der Landschaft und da ist es egal ob Beuren oder Lappland. Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft mir Lappland näher zu bringen, sodass ich sogar schaute wo es Lappenhunde gibt. Ich hörte mir sogar samische Musik anE

    Es ist eine herzerwärmende Geschichte über jahrelange Lügen und den zeitpunkt der Wahrheit. Über Liebe im allgemeinen, Familie und Freundschaft. Nicht eine Sekunde wollte ich dieses Buch missen. Alles ist so toll be- und geschrieben. Ich hatte die Landschaft von Lappland vor meinem Auge und roch sogar das Wetter. Ich tauchte so tief in das Buch dass ich drüber nachdenke, meinen nächsten Urlaub in Lappland zu verbringen.

    Für mich ist dieser Roman total gelungen und auf jeden Fall eines meines Lieblingsbücher 2018

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 14.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein minimalistischer Einband – klar und sehr ansprechend – ein schöner Titel, der alle Möglichkeiten offen lässt, und ein Klappentext, der neugierig macht!
    Hiltrud Baiers Buch „Helle Tage – helle Nächte“ erzählt über einen langen Lebensabschnitt hin die Geschichte zweier Schwestern, den Zwillingen Anna und Marie, die – äusserlich so ähnlich und innerlich doch so verschieden – beide ihr Herz jede auf ihre Weise an einen starken Mann verlieren, einen Lappländer, der mit den Rentieren und seiner Heimat mehr verbunden ist, als mit den Frauen in seinem Leben. Marie stirbt jung bei einem Autounfall, ihr Mann kann ihren Tod nicht verwinden und scheidet aus dem Leben. Anna kümmert sich rührend um deren Tochter Frederike – trägt aber eine schwere Schuld und ein Versprechen mit sich, um dessen Klärung sie sich nach einer Krebsdiagnose umgehend und schweren Herzens bemühen muss.
    Hiltrud Baier schreibt sehr liebevoll (aber nicht kitschig), kann sehr gut, locker und detailreich erzählen und beschreibt ihre Protagonisten so lebendig, das man sie vor sich sieht. Mit Hingabe schildert sie Menschen, Situationen und Landschaften – sehr bildreich und sehr einfühlsam. Dass man aus Liebe auch falsche Entscheidungen treffen kann, man Freunde vor den Kopf stösst und das es manchmal Jahre dauert, bis man zur Wahrheit findet, dass müssen die Frauen in der Familie erst erkennen und akzeptieren. Am Ende ist es die Liebe, die alles verzeiht… Ein wunderschöner Frauenroman, einfühlsam und malerisch, verwoben mit der einsamen, kargen Landschaft Lapplands, stets spannend, erfüllt mit Lebensweisheit und zarter Romantik, einfach herrlich zum Schmökern für lange Sommerabende! Ein Buch, das man nicht gerne aus der Hand legt und das am Ende auch ein bisschen zu Tränen rührt!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.07.2018

    Als eBook bewertet

    Das Flair von Lappland

    Helle Tage, Helle Nächte ist ein gut lesbarer Roman um ein Familiengeheimnis und eine lang andauernde Liebesgeschichte. Okay, das gibt es oft, aber hier ist das besondere das Flair in Lappland. Jokkmokk bietet reizvolle Landschaftsbeschreibung der Berge, hinzu kommt die Kultur der Samen.
    Ausgehend ist die Geschichte aber zunächst in Deutschland. Die 72jährige Anna hat die Diagnose Krebs. Aus diesem Anlass möchte sie eine alte Schuld auflösen und schickt ihre Nichte Frederike nach Jokkmokk, um da Petter zu treffen, der damals ihre grosse Liebe war. Sie soll ihm einen Brief übergeben.
    Für Frederike ist das Land fremd, es fasziniert sie aber auch.
    Einen Anteil an der Familiengeschichte haben auch die schon verstorbenen, zum Beispiel Annas Schwester oder ihre Eltern.

    Die Handlungsstränge um Anna, die sich doch noch zu einer Therapie entscheidet und Friederike auf ihrer Reise wechseln ab. Das ist gut gemacht, als Leser bleibt man kontinuierlich im Lesefluss. Die Beschreibungen sind eindringlich, man fühlt sich als Leser dabei.
    Mir gefällt auch gut, dass es der Autorin Hilde Baier gelungen ist, ihren Figuren Profil und Eigenständigkeit zu verleihen. Dabei sind die Protagonisten alle nicht perfekt, ihre Schwächen machen sie menschlich und realistisch.
    Das Buch taugt dazu, lange Zeit am Stück in der Geschichte zu versinken.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 11.07.2018

    Als Buch bewertet

    Hiltrud Baiers Buch "Helle Tage, helle Nächte" hat mir sehr gefallen. Es erzählt die Lebensgeschichte von Anna Albinger, die viele Menschen in ihrem Umfeld belogen hat. Nur langsam lernt sie mit diesen Fehlern zu leben.
    Der Roman ist toll geschrieben. Besonders hat mir gefallen, dass man die Liebe der Autorin zum schwedischen Lappland und auch der schwäbischen Alb spürt. Die Landschaft und die Menschen sind toll beschrieben.
    Einziger Wermutstropfen war für mich der etwas zähe Anfang. Das erste Drittel zieht sich doch sehr. Hat man diesen Teil aber überwunden, wird man mit einer gefühlvollen und leise erzählten Geschichte belohnt, die ohne reisserische Ereignisse zu unterhalten weiss.
    Besonders loben möchte ich noch das tolle Cover des Buches.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 22.07.2018

    Als Buch bewertet

    Hilturd Baier beschäftigt sich in ihrem Debütroman "Helle Tage, helle Nächte" genau mit dieser Frage: Wie beendet man eine Lebenslüge? Protagonistin Anna, durch schwere Krankheit gezeichnet, steht genau vor dieser Entscheidung und wählt einen Brief, in dem sie alles aufklären möchte. Als Botin fungiert ihre Nichte Frederike, die selber von der Lüge ihrer Tante betroffen ist, ohne dies jedoch zu wissen. Also macht sich die junge Frau nichts ahnend mit ihrem roten Bully auf den Weg nach Lappland, um Annas Wunsch zu entsprechen und muss dort dann erfahren, um wie viel verwobener die Angelegenheit ist und in wieweit sie selber involviert ist.
    Der Gegenwartsroman erzählt eindrücklich die Gefühlwelt der beiden Frauen, bezieht aber auch immer die Familiengeschichte mit ein. Will heissen, neben Anna und Frederike lernen wir noch Annas Zwillingsschwester Marie und deren Mutter kennen, sowie Petter, ebenfalls Betroffener von Annas Lügen.
    Hilturd Baier ist es sehr gut gelungen, den Leser mit auf die Reise in den hohen Norden zu nehmen. Wortwörtlich lässt sie die Landschaft Lapplands vor unserem inneren Auge entstehen und uns die Protagonisten kennenlernen. Es gelingt ihr, die Spannungskurve durch den gesamten Text hindurch aufrecht zu erhalten und auch wenn das Ende vorhersehbar ist, so ist die Hinführung doch sehr einfallsreich und unterhaltsam.
    Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, denn es ist genau die richtige Lektüre für lange Sommerabende!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 06.07.2018

    Als Buch bewertet

    Am falschen Ort das Richtige finden
    Wie so oft bei älteren Menschen, richten sich auch Annas Gedanken in die Vergangenheit, speziell auf eine zerbrochene Liebe in jungen Jahren. Eine grosse Lüge wurde jahrzehntelang aufrechterhalten, doch nun will Anna Klarheit schaffen, auch aus notariellen Gründen.
    Zu diesem Zweck schickt sie ihre süddeutsche Nichte Frederike mit einem Brief nach Lappland, damit sie ihn dem alten Petter Svakko überbringt. Doch warum ausgerechnet Frederike, die doch genug mit sich selbst zu tun hat, da sie frisch geschieden ist?
    Mit ihrem VW-Bus macht sie sich auf in die Weite und Einsamkeit eines stillen Landes und stellt sich der schwierigen Aufgabe, den Mann, der ihr Vater sein soll, aufzustöbern. Nicht zuletzt muss sie sich dem eigenen Scheitern stellen und ihr Selbstvertrauen wiederfinden.
    Durch die Augen von Anna und Frederike gesehen, betritt der Leser Schritt für Schritt nicht nur ein faszinierendes Land, sondern auch eine längst vergangene, doch unvergessene Liebesgeschichte. Weitere Personen, teils schon verstorben, mischen das Geschehen zusätzlich auf. In den Fehlern der Protagonisten wird sich so mancher selbst erkennen und mit Empathie dem Verlauf der Geschichte folgen.
    Hiltrud Baier weiss, worüber sie schreibt, kennt sie doch ihre Wahlheimat Schweden fast ebenso gut wie ihr Deutschland. Und indem eine Immigrantin das Land ein wenig anders sieht und schildert, als dies die Einheimischen tun würden, ergibt sich für den Leser ein ganz feiner, aber interessanter Unterschied.
    Die lebendige Sprache, der lockere Stil, eine farbige Erzählweise und zwei ineinander verwobene Handlungsstränge mit viel Drive machen das Lesen zum Vergnügen. Der Roman ist so richtig das, was man sommerliches Lesefutter nennt, wozu wesentlich die grosse Schrift beiträgt.
    Ich empfehle "Helle Tage, helle Nächte" vor allem jenen Menschen, die Skandinavien mögen und sich nicht nur gedanklich gern in Schweden aufhalten.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 21.07.2018

    Als Buch bewertet

    Auf Wunsch ihrer Tante reist Frederike nach Lappland, um einem ihr unbekannten Mann einen Brief zu übergeben. Was sie nicht weiss, ist, dass ein altes Familiengeheimnis gelüftet werden wird. Und ihre Tante macht sich Sorgen, dass Frederike ihr nach der Reise nicht verzeihen kann. Doch Anna ist schwer krank und konnte die Geheimnisse nicht mehr für sich behalten. Wird die kleine Familie wieder zusammenfinden?

    Frederike und Anna sind anfangs ein bisschen unnahbar und ich konnte mich nicht so recht mit ihnen anfreunden. Doch nach und nach haben sie sich verändert. Anna wird durch ihre Krankheit und die Erlebnisse zuhause nahbarer und auch Frederike verändert sich durch ihre Reise und die Menschen, die sie unterwegs trifft. Frederikes Reise zu begleiten hat viel Spass gemacht. Die Bilder, die die Autorin von Schweden zeichnet, sind sehr schön und lassen die Landschaft vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Die Erzählung aus Annas Erinnerungen und Frederikes heutigen Erlebnissen ist abwechslungsreich und lässt die Geschichte nach und nach entstehen. Frederikes Treffen mit Petter in der kargen Landschaft Lapplands und Annas Kampf zuhause sind spannend und lassen den Leser auf ein Happy End für alle drei hoffen.

    Das Buch und seine Geschichte sind schön geschrieben und haben mich gut unterhalten. Es ist eine schöne Familiengeschichte voller Geheimnisse, Überraschungen und wunderschönen Bildern von Schweden. Nett!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 21.07.2018

    Als Buch bewertet

    Das schlicht gehaltene Cover ist in seiner Farb- und Kontrastgebung wunderschön und spiegelt gelungen die Atmosphäre wider, die sich auch im Buch selbst erleben lässt. Ausserdem wird einem beim Lesen klar, dass es vom Titel und der Abbildung her, nicht passender gewählt hätte werden können.



    Der Schreibstil ist super eingängig und lässt sich flüssig lesen. Gleich zu Beginn und bis zum Ende hin wird man von den Szenerien und den Charakteren eingenommen.

    Die Darstellungen der Vorkommnisse sind authentisch und man hat als Leser das Gefühl, sich an Ort und Stelle zu befinden.

    Ebenso verhält es sich mit den Charakteren. Diese wirken so lebendig und real, dass man sich auf Du-und-Du mittendrin fühlt. Ich hatte immer das Gefühl, ich wäre direkt vor Ort und würde alles miterleben. Die Emotionen, die ein breites Spektrum abdecken, lassen keine Fragen offen und sind ohne Kitsch oder dergleichen. Der Tiefgang, der sich ebenfalls mit den vielfältigsten Themen beschäftigt, lässt einen teilweise innehalten und reflektieren. Es regt zum Nach- und Umdenken an, was denn im Leben wirklich wichtig ist und welche Dinge man getrost beiseitschieben kann.



    Die Erzählweise, dass die Protagonistinnen abwechselnd "zu Wort kommen", ist hervorragend umgesetzt und schafft ein vollkommenes Bild. Die gut gesetzten Cliffhanger bauen Spannung auf und lassen den Leser an den Fragen, die sich die Mitwirkenden stellen, teilhaben und miträtseln. So erlebt man die Spannung und die Emotionen hautnah mit.



    Ausserdem werden die örtlichen Begebenheiten so wundervoll erläutert, dass ich, obwohl ich die vorgestellten Örtlichkeiten nicht kenne, alles genau vor Augen habe und ein Urlaub in die Region geplant wird. Man verliebt sich in die raue Landschaft und man hat das Gefühl, dass es der Autorin mit ihrer Wahlheimat ebenso ergangen ist.



    Mein Fazit: wundervoll atmosphärisches Bild von Land und Leuten, das mit Tiefgang, Emotionen und Spannung aufbereitet ist

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 28.07.2018

    Als Buch bewertet

    eine wunderschöne Familiengeschichte
    Anna, eine Frau Ende sechzig erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Ein Schock für sie, zumal sie eine sehr zurückgezogen lebende , eher introvertierte Frau ist. Sie hat viel in ihrem Leben erlebt, vor allem frühe Verluste. Als sie ihre Nichte Frederike bittet,einen Brief, der ihr sehr wichtig ist ,nach Lappland zu bringen, gesteht sie ihr nach langem Nachfragen, dass sie schwer krank ist und Ihre Nichte, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hat und noch nicht genau weiss, wohin sie die Zukunft führt, willigt nach langem Überlegen ein und macht sich auf den Weg nach Nordschweden, in die Gegend, in der die Samen leben und in der ihre Grossmutter geboren wurde.

    Dieses Buch hat keine spektakuläre Handlung. Es handelt sich um ein ruhig erzähltes Buch, dass zwei Frauenbilder zeichnet, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen über Nordschweden und das Leben der Samen, die früher Nomaden waren und erst in den sechziger Jahren sesshaft wurden und um ihre Kultur kämpfen, komplettieren das Buch, das ich fast einem Rutsch durchgelesen habe. Beim Lesen entwickelte sich bei mir ein Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Die Autorin, die aus Süddeutschland stammt und seit vielen Jahren in Norschweden lebt muss dieses Land sehr lieben , denn anders kann ich mir meine Begeisterung nicht erklären, die mich bei dem Buch erfasst hat. Wunderschöne Beschreibungen des Landes , die schroffe Natur und die einfache Lebensweise der Samen beschreibt die Autorin so intensiv, dass man sich fast in diesem Land wähnt.

    Ich bin Vielleserin und aus diesem Grunde kann ich wirklich sagen, dieses Buch ist etwas besonderes und definitiv eines der Bücher, die ich nicht so schnell vergessen werde.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 15.07.2018

    Als Buch bewertet

    DIE SCHÖNHEIT NORDSCHWEDENS
    Anna Albinger zweiundsiebzigjährig und an Lungenkrebs erkrankt möchte im Angesicht des endlichen Lebens reinen Tisch machen, ihr Gewissen erleichtern. Sie bittet ihre Nichte Frederike unbedingt nach Jokkmokk ins schwedische Lappland zu reisen, um einem gewissen Petter Svakko einen Brief von ihr zu überbringen. Frederike fragt sich, was kann so wichtig sein, dass sie ihn persönlich übergeben muss? Die 51jährige hat eigentlich gar keine Musse, da sie ihr Leben nach der Scheidung neu ordnen muss. Ihre Tochter Paula wiederum weilt gerade weit weg in Australien. Schliesslich macht sie sich, nicht gerade enthusiastisch, mit ihrem roten Kleinbus auf die lange Reise nach Nordschweden. Was sie dort erlebt, ist mit viel Herzenswärme, wunderbaren Einblicken in das Land und das Leben der Leute, mit viel Lokalkolorit erzählt.

    Abwechselnd erfährt der Leser aus der Sicht Annas und aus der Sicht Frederikes vom Stand des Gesundheitszustandes bzw. der Reise. Dabei reflektieren Tante und Nichte ihre Vergangenheit. So setzt sich nach und nach Stück für Stück die gesamte Geschichte wie ein Puzzle zusammen. Ich musste mich auf die Person Annas bewusst konzentrieren. Sie ist eine komplizierte, oft schwermütige und melancholische Person, die in ihrem gesamten Leben alles hinterfragte. Sie besitzt einen verschlossenen Charakter, der eine eigene Familie verhinderte. Es fällt mir schwer ihre Entscheidungen und Beweggründe über den riesigen Zeitraum von über 50 Jahren nachzuvollziehen. Aber sicher gibt es solche Menschen, die sich meiner Meinung nach selbst im Weg stehen. Sie spricht ständig von einer Wiedergutmachung ihrer Schuld, von ihrer Lebenslüge. Ich war eigentlich auf einer ganz falschen Fährte, aber egal, die Geschichte las sich recht unterhaltsam. Dazu trugen die herrlichen Landschaftsbeschreibungen sowohl im schwäbischen als auch im samischen Umfeld bei.
    Durch Frederike, die sich bald einsam in völliger Abgeschiedenheit in einer Berghütte befindet, erfährt der Leser die einzigartige Schönheit der Natur Lapplands. Er ist dabei, wie der Frühling erwacht in den Bergen, erhält Einblicke in die Traditionen der Samen, ihre Kultur. Ich nutzte die Gelegenheit und habe mir die wunderschönen Klänge der Musik des samischen Künstlers Nils-Aslak Valkeapää angehört. Diese Musik transportiert einen grossen Teil der einzigartigen Stimmung, die ich glaubte, in der Natur Nordschwedens herausgelesen zu haben. Den Titel des Buches finde ich sehr stimmig. Helle Tage, helle Nächte ist gut gewählt. Dazu passt wiederum das freundliche, klare Cover. Als sehr angenehm empfand ich die Schriftgrösse.

    Fazit:
    Ein optimistischer Ausklang in der Schönheit der nordschwedischen Natur. Am Ende sind alle glücklich und das ist ja die Hauptsache.

    Nicht nur für Schwedenliebhaber eine angenehme Urlaubslektüre. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 23.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Buchgestaltung und das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Insgesamt ist es ein guter Roman der angenehm unterhält. Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Allerdings bringt die Geschichte an sich keine grossen Überraschungen mit - das muss aber auch nicht. Manches fand ich dann doch sehr vorhersehbar. Man ahnt, dass es ein Geheimnis gibt, das seinen Ursprung in der Vergangenheit hat.

    Zum Inhalt:

    Anna ist an Krebs erkrankt. Sie weiss, dass sie daran sterben wird. Frederike ist Annas Nichte. Sie ist quasi bei Anna aufgewachsen, nachdem Frederikes Eltern viel zu früh gestorben sind. Nun bittet Anna Frederike, einen Brief persönlich zu überbringen. Haken an der Sache, der Empfänger wohnt sehr abgeschieden im schwedischen Teil Lapplands. Frederike kann das nicht verstehen, warum sie diesen Brief persönlich überbringen soll.

    Insgesamt ist dieses Buch eine leichte Lektüre für unbeschwerte Lesestunden.

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