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  • 4 Sterne

    Inge h., 16.10.2021

    Als Buch bewertet

    *Ein unterhaltsamer Krimi*

    *COVER*
    Die Männergestalt auf dem Cover ähnelt sehr dem Autor und wenn man sich den Text zum Autor durchliest, dann merkt man schnell, dass es viele Parallelen zum Protagonisten gibt.

    *SCHREIBSTIL*
    Sprachlich ist der Roman sehr aktuell gehalten, vielleicht sogar etwas zu modern. Das ist nicht jedermanns Sache, macht aber deutlich, dass die Geschichte im Hier und Jetzt spielt.

    Den Aufbau der Story empfinde ich gelungen, trotz der Zeitsprünge, die ich jedoch gut nachvollziehen kann, was auch für Spannung sorgt.

    Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass der Autor sehr selbstreflektiert ist und sich bzw. sein Leben und Wirken mit einer Portion Ironie versteht.

    *FAZIT*
    Mir hat der Roman ganz gut gefallen und empfehle ihn daher gerne weiter. Ich vergebe vier von fünf Sternen, da mir der Humor zwar gefällt, aber nicht immer ganz knackig ist. Amüsant zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Mareike, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Clan-Justizkrimi

    Das erste Buch des Strafverteidigers Pirlo und der Anwältin Sophie ist ein gelungener Auftakt der Serie. Der Autor baut einen schönen Spannungsbogen auf und lässt bis zum Ende offen wie der Fall ausgeht.
    Die Kapitel springen zwischen der Verhandlung und der Zeit davor in der versucht wird die Unschuld von der Mandantin Marlene zu belegen. Zwischendurch bekommt der Leser immer wieder neue Einblicke in die Vergangenheit und die Familien von Prilo und Sophie.
    Die Sprünge machen das Buch kurzweilig, wobei ich mir gewünscht hätte, dass die Zeit vor der Verhandlung auch im Buch davor beschrieben wird, da so bereits einige Infos vorweggenommen werden.
    Mir hat sowohl die Story an sich aber auch die Mischung aus Ermittlungen und den Privatleben sehr gut und ich freue mich bereits auf den nächsten Fall der beiden auch wenn dieser erst Mitte 2022 erscheint

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  • 4 Sterne

    Andre K., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ingo Bott beschreibt mit seinem Anwalt Pirlo einen südländischen Charakter der alle Klischees eines erfolgreichen Anwalts erfüllt. Charismatisch, eloquent, smart und die Frauen umgarnend.
    Dies ist dennoch kein Negativkriterium. Schnell sympathisiert man mit ihm und ist mittendrin im Geschehen.
    Kurz zusammengefasst: gefeuert, Neustart, junge Kollegin, neuer Fall, Brüder im Bandenmilieu, jede Menge Ärger.
    Gekonnt verknüpft Bott die Handlungsstränge und führt sie gegen Ende geschickt zusammen. Auch das Einbinden des Brückeneinsturzes in Genua in die Machenschaften der Mordbeteiligten gelingt ihm schlüssig.
    Toll geschrieben finde ich persönlich die immerwiederkehrende Floskel „Gut ist das nicht“ in verschiedenen Varianten sehr passend.
    Macht Spass zu lesen, und durchaus eine Leseempfehlung. Ein Stern Abzug, da es nicht wirklich etwas Neues ist.

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  • 4 Sterne

    Lucienne M., 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das aussergewöhnliche Cover hat mich sofort angesprochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbeigehen können. Der Klappentext hat auch genau meinen Geschmack getroffen. Ein Justizkrimi ist ja nicht so häufig zu finden. Der Schreibstil ist absolut spannend, fehlerfrei und die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Hauptfigur ist gut beschrieben und war mir sofort sympathisch. Beim Lesen musste ich aber über alle Details und Nebenrollen Notizen machen da es irgendwann etwas unübersichtlich wurde (deswegen leider einen Stern Abzug). Das Buch war zu keiner Zeit langweilig oder ähnliches. Ausführliche Beschreibungen, vor allem der Gerichtsverhandlung, waren immer spannend und ausführlich, was genau meinen Geschmack trifft. Eine Leseempfehlung an alle Fans von Suits oder Krimis.

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  • 3 Sterne

    Lea O., 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    „Pirlo – Gegenalle Regeln“ hat mir besser gefallen, als ich erwartet hätte. Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, weil mir der Charakter der Hauptfigur schon sehr abgenutzt vorkam: gefeuert, Sorgen in Alkohol ertränken, aber dann natürlich mit einem neuen Fall zurück an die Spitze… Tatsächlich hat mir das Buch aber von Seite zu Seite besser gefallen, weil der Fall wirklich gut war, im Stil von How to get away with murder aufgearbeitet wurde und so ordentlich Spannung mit dabei war. Trotzdem gibt es noch ein paar Kritikpunkte, deswegen bleibt es bei guten drei Sternen.
    Pirlo wird gefeuert, bekommt aber eine neue Mandantin, die ihren Mann ermordet haben soll. Nun muss Pirlo das Gegenteil beweisen, wofür er auch gerne mal eine Regel bricht. Mit dabei ist die junge Anwältin Sophie, die ihm hilft. Dazu kommt noch Familienärger, den Pirlo für seine Brüder begleichen soll, wofür er unbedingt den Fall gewinnen sollte.
    Mit Pirlo selbst bin ich nicht ganz warm geworden, dafür ist er mir zu sehr von sich selbst überzeugt. Deswegen war ich froh, als Sophie auf der Bildfläche erschienen ist, mit der ich mich voll identifizieren konnte (bis auf ein zwei waghalsige Aktionen), ohne sie hätte ich das Buch sicher nicht so sehr gemocht.
    Der Schreibstil war gut, allerdings war ich etwas geschockt, dass sich doch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler finden, manchmal Buchstaben oder ganze Wörter vergessen wurde. Mal darf das ja vorkommen, aber hier fand ich es für ein Buch doch ziemlich viel, gerade bei so einem renommierten Verlag.
    Das Buch ist gut strukturiert, arbeitet mit ein paar Zeitsprüngen, aber das hat man schnell raus. Den Strang mit Pirlos Familie hätte ich eher nicht gebraucht, aber sei’s drum, so erfährt man immerhin mehr über Pirlos Hintergründe.
    Fazit: Wenn man drin ist, ist das Buch auf jeden Fall sehr spannend und so verzeiht man auch kleinere Schwächen, für Krimifans ist solch ein Fall aus Sicht eines Strafverteidigers sicher mal ein anderer und von daher würde ich das Buch auch weiter empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Katrin R., 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover vom Buch finde ich gut gewählt, es hebt sich unter anderen hervor und wirkt aufregend.

    Der junge und recht unkonventionelle Anwalt Dr. Anton Pirlo verliert sehr unfair seinen Job bei einer renommierten Kanzlei. Bevor er restlos abstürzt verschafft ihm sein alter Mentor einen neuen Fall und stellt ihm die junge Anwältin Sophie Mahler zur Seite. Die neue Anwaltskanzlei eröffnet Pirlo kurzerhand in seinem Wohnzimmer.
    Bei dem Fall wird eine Ehefrau beschuldigt ihren Mann ermordet zu haben. Der Fall scheint zunächst aussichtslos, doch Pirlo und Sophie klemmen sich gut dahinter.

    Die beiden Charaktere haben mir gut gefallen, besonders der kantige Pirlo.
    Die Geschichte hat für meinen Geschmack zu viele Zeitsprünge, liest sich aber sonst sehr leicht und zügig.

    Der Krimi weicht von den typischen 0815 Geschichten ab. Gerade die unkonventionellen Ermittlungsmethoden lassen einen schmunzeln.
    Spannung wurde meiner Meinung nach nicht so gut aufgebaut, wie bei anderen Krimis, dennoch liest sich die Story flüssig.

    Alles in allem fand ich das Buch ok, aber leider nicht mehr.

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  • 3 Sterne

    Angela H., 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der einst angesehene Anwalt Pirlo wurde gefeuert. Doch er hat Glück, denn er darf einen Fall klären, in dem eine Frau ihren Ehemann ermordet haben soll. Sophie Mahler, die junge Anwältin, hilft ihm dabei. Gleichzeitig hat Pirlo grosse Probleme, denn die Geschichte seiner Familie holt ihn wieder ein.
    Ich fand die Geschichte mittelmässig spannend. Pirlo ist eher ein Machotyp, Sophie die Bodenständige. Von ihr erhoffe ich mir zukünftig mehr Präsenz. Obwohl einiges nicht gut läuft im Leben von Pirlo hat er mehr Glück als Verstand, was mir nicht sehr realistisch hinüberkommt. Das Buch liest sich zwar gut, aber man muss immer auf die Zeitsprünge achten. Beispielsweise kommt am Anfang etwas zu den Verhandlungen, an denen Pirlo fern bleibt, und erst später erfährt man, wie Pirlo und Sophie den Weg zueinander finden.
    Insgesamt war das für mich ein mittelwertiges Buch mit einigen glücklichen Zufällen, dass Pirlo sich über Wasser halten kann. Ganz ok, aber nichts Besonderes.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Dr. Anton Pirlo war auf dem Weg nach oben, die Partnerschaft bei Ohmsen und Partner stand kurz bevor. Doch nun wurde er abserviert. Die Art und Weise, wie er seinen Job verloren hat, wirft ihn erst einmal aus der Bahn. Aber dann sorgt sein Mentor dafür, dass er einen Fall erhält und vermittelt ihm gleichzeitig die junge Anwältin Sophie Mahler. Die Kanzlei „Recht.Schaffen“ in Pirlos Wohnzimmer wird eröffnet. Um seinen Ruf wiederherzustellen, muss Pirlo den fast aussichtslosen Fall unbedingt gewinnen. Er ahnt nicht, welche Dimensionen dieser Fall wirklich hat und dass es Verbindungen zu seiner Familie gibt, von der er sich losgesagt hat.
    Ich mag Justiz-Krimis und dieser erste Fall für Anton Pirlo ist wirklich sehr spannend. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und Ingo Bott ist selbst Anwalt, weiss also, wovon er schreibt.
    Die Charaktere sind gut und individuell gezeichnet. Pirlo ist ein charmanter und smarter Typ, allerdings auch ziemlich chaotisch. Er war erfolgreich in seinem Beruf bis der Absturz kam, den er aber nicht zu verantworten hat. Doch nicht nur sein neuer Fall fordert ihm alles ab, auch seine Familie macht es ihm schwer. In Sophie Mahler findet er eine engagierte Partnerin und ihr familiärer Hintergrund hat für Pirlo keine Bedeutung. Gemeinsam beschreiten Pirlo und Mahler unkonventionelle Wege, um ihre Mandantin Marlene von Späth zu verteidigen.
    Diese Geschichte verläuft von Anfang an rasant und spannend. Mir hat das Lesen Spass gemacht und ich bin gespannt, auf den nächsten Fall mit den Anwälten Pirlo und Mahler der Kanzlei „Recht.Schaffen“.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 27.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein abwechslungsreicher, authentischer und interessanter Justiz-Krimi!


    ,,Pirlo – Gegen alle Regeln" ist der Auftakt einer Serie mit Anton Pirlo und seiner Partnerin Sophie Mahler vom Autor und Strafverteidiger Ingo Bott, der am 25. August 2021 im ‎FISCHER Scherz-Verlag erschienen ist. Dieser 400 Seiten lange Justiz-Krimi hat mich super unterhalten, da ich detaillierte Einblicke in die selbstständigen und nicht immer ganz legalen Ermittlungsarbeiten des Strafverteidigers Pirlo und seiner Partnerin erhielt, bei denen ich auch gelegentlich schmunzeln musste. Sie versuchen mit Hochdruck, die Unschuld ihrer schweigenden Mandantin Marlene von Späth, die ihnen die ganze Verhandlung über wichtige Informationen vorenthält, ans Licht zu bringen. Obwohl die frisch zueinander gefundenen Anwälte zwischendurch immer wieder an ihrem komplexen Fall verzweifeln, wird in Pirlos Wohnzimmerkanzlei weiterhin fleissig gegrübelt. Denn Aufgeben ist für das taffe Strafverteidiger-Duo nicht drin, denn beide sind fest von der Unschuld ihrer Mandantin überzeugt, sodass sie dem Gericht mit allen Mitteln die Wahrheit über den heimtückischen Mord an Florian von Späth, dem recht prominenten Cowboy von Düsseldorf, liefern und ihre rätselhafte Mandantin freisprechen wollen. Der Fall nimmt eine ungeahnte Wendung, doch bis dahin geht Pirlo einen Weg, dem er eigentlich immer aus dem Weg gehen wollte. Nach dem Rauswurf aus einer renommierten Anwaltskanzlei will er beweisen, was in ihm steckt. Pirlos Doktorvater bringt ihn und Sophie Mahler zusammen, weshalb es für das Duo der erste gemeinsame Fall in der neuen und spontan gegründeten Wohnzimmerkanzlei wird.


    Obwohl Pirlo zwar chaotisch, unzuverlässig und ziemlich arrogant sein kann und oftmals verpeilt wirkt, arbeiten die beiden Anwälte von Anfang an recht offen und harmonisch miteinander. Das liegt zwar zum grössten Teil an Sophie, die ein dickes Fell hat und Pirlos Macken nicht zu ernst nimmt. Da es der erste Fall für die frisch gebackene Anwältin ist, behandelt Pirlo sie trotzdem von Anfang an respektvoll und integriert sie komplett in seine komplexe Arbeit mit ein. Sie ergänzen sich super, sodass sie sich für mich zum Traumpaar der Strafverteidigung entwickelt haben. Sie gehen offen miteinander um, doch wenn es um Pirlos Familie geht, schweigt er. Denn mit den Aktivitäten seiner Clan-Familie will er nichts zu tun haben, sodass er einen anderen Namen angenommen hat, um nicht mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden. Seine Brüder Mahmed und Ahmid Khatib kommen hier regelmässig zu Wort und ich konnte deutlich merken, dass für sie Blut dicker als Wasser ist.


    Der Inhalt besteht so gesehen aus zwei Handlungsstränge, die am Ende super miteinander verschmilzen. Während Pirlo und Sophie fleissig entlastende Beweise sammeln und sich in schräge Situationen begeben, treten Pirlos Gangster-Brüder in ein Fettnäpfchen nach dem anderen und machen ihrem Anwalt-Bruder deutlich, woher er abstammt und was er ihnen schuldig ist. Lange kann er seine Identität vertuschen, doch ein dummer Zufall macht alle Mühe zunichte.


    Dass Pirlo nichts mit seiner Familie zu tun haben will und kann, konnte ich vollkommen verstehen. Doch dass er sich nicht ganz von ihr lösen kann und es ihm schwerfällt, konnte ich ebenfalls erkennen. Eine spektakuläre und gemeinsame Aktion der drei Brüder bricht schliesslich das Eis, doch diese hat nicht nur ihnen, sondern auch mir einige Nerven gekostet. Denn wie der Titel schon vorab verrät, handelt Pirlo nicht selten gegen alle Regeln. Und da er kurz vor dem Urteil seiner Mandantin immer noch keine handfesten Beweise für dessen Unschuld in der Hand hält, wagt er eine Aktion, die selbst ihm zu schaffen macht, sodass er Gefahr läuft, dass seine Angst ihn verrät.


    Wie Pirlo zu seiner Familie steht, besonders zu seinen Khatib-Brüdern, wurde mit der Zeit immer deutlicher. Aber auch Sophie hat einiges über ihre Familie zu berichten. Sie ist zwar nicht so spektakulär wie Pirlos Familie, trotzdem scheint dort ebenfalls nicht immer die Sonne. Wie sie es geschafft hat, sich gegen ihren Vater durchsetzen, hat mir gut gefallen. Obwohl ihre Familie keine allzu grosse Rolle in der gesamten Handlung gespielt hat, wurde sie trotzdem klasse dargestellt. Insgesamt werden alle Charaktere sehr verständlich dargestellt, besonders Pirlo und Sophie. Da abwechselnd aus deren Perspektive geschildert wurde, konnte ich mich in die meisten Handlungen und in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Die Clan-Brüder entsprechen ganz klar ihrem Klischee, weshalb die Geschichte grösstenteils sehr authentisch rüberkam. Dazu haben detaillierte Beschreibungen für unheimlich klare Bilder gesorgt, ohne dass der Autor mit Details übertrieben hat. Sophie wird von Pirlos dominanteren Wesen gerne mal in den Hintergrund gerückt, sodass ich mir für den nächsten Teil mehr Gleichberechtigung wünsche.


    Der Perspektivenwechsel, die beiden Handlungsstränge, Zeitsprünge und Einblicke in das komplizierte Strafverfahren, besonders die aus dem Gerichtssaal, haben für tolle Abwechslung gesorgt. Der Schreibstil von Ingo Bott ist locker, bildlich, durch die kurzen Sätze rasant und vor allem authentisch, der bei mir für einen schnellen Lesefluss gesorgt hat. Dieser Justiz-Krimi ist gut durchdacht und bis zum Schluss kommen regelmässig neue, überraschende Erkenntnisse ans Licht. Eine optimale Portion Humor rundet die gelungene Geschichte mit gutem Tempo wunderbar ab, sodass der Krimi von mir fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung bekommt. Ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt!

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  • 5 Sterne

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    Buchkathi, 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Anwalt, der sich einen grossen Namen in einer grossen Kanzlei gemacht hat, und der nun durch widrige Umstände auch mit den mickrigsten Mitteln einen schweren Fall lösen muss – das ist das Setting von Ingo Botts Krimi „Pirlo – Gegen alle Regeln“.
    Pirlo fliegt aus seiner Grosskanzlei, in der er der aufstrebende Star war, und hat anfangs ganz schön damit zu kämpfen, sich in seinem neuen Leben ohne Grosskanzlei und Traumjob zurecht zu finden. Doch dann schlittert er mehr zufällig als geplant in das nächste Mandat, denn auf einmal steht die Mutter einer Mordverdächtigen vor seiner Tür, die ihn um Hilfe für seine Tochter bittet.
    Ganz von dem Fall gereizt und mit dem Hintergedanken, seinen Ruf wieder aufzupolieren, nimmt Pirlo den Fall an und stellt jedoch bald fest, dass er Unterstützung brauchen wird. Denn so ganz alleine wird sich dieser herausfordernde Fall wohl nicht lösen lassen. Zum Glück weiss sein väterlicher Freund und Uni-Professor Rat und vermittelt ihm die junge Doktorandin Sophie Mahler. Sie steigt tatkräftig ein und so bearbeiten die beiden den Fall von Pirlos Wohnzimmer aus. Mehr als einmal sieht es ziemlich duster und ausweglos aus, doch nichts erschüttert die beiden: Sie finden Mittel und Wege, wenn auch nicht immer ganz legal, aber durchaus kreativ in der Problemlösung. Dabei ist Pirlo der abgebrühte Anwalt und Sophie die charmante, durchdachte Junganwältin, die sich bewährt und ohne die Pirlo ganz schön aufgeschmissen wäre.
    Anders als in anderen Krimis ermittelt hier nicht die Polizei, sondern der Strafverteidiger, gegen dessen Mandantin alles zu sprechen scheint und doch gibt er nicht auf, um sowohl sie als auch sich zu rehabilitieren. Doch dann kommt auch noch Pirlos Familie ins Spiel, die so gar nicht in sein Leben passt und die es noch komplizierter macht, als es ohnehin schon ist. Doch Hilfe naht auch manchmal da, wo man sie nicht erwartet. Und als Leser findet man sich in einer bunten Mischung an Beteiligten wieder, die man wie im echten Leben nur schwer in Gut und Böse einsortieren kann. Denn wie das echte Leben hat auch dieser Krimi an jeder Person so viele Facetten zu bieten, dass man für sich selbst erstmal herausfinden muss, wo die Wahrheit liegt. Dabei lernt man auch verstehen, dass unsympathisch nicht gleichbedeutend mit schuldig ist.
    Mit diesen sympathischen Personen und einem verbissenen Anwalt, der seine widerspenstige Mandantin nicht abschreibt, habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt! Wer es nicht allzu blutrünstig, aber nicht minder spannend mag, sollte mal bei Pirlo vorbeischauen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Gerichtsprozess, ein starkes Team – und viel trockener Humor

    „Pirlo – gegen alle Regeln“, der erste Band von Ingo Botts Reihe um den Strafverteidiger Pirlo, ist ein grossartiger Auftakt in eine vielversprechende neue Reihe. Mit Pirlo und seiner Kollegin Sophie hat Ingo Bott ein sympathisches, aber trotzdem kantiges Ermittlerteam geschaffen, das durch Grips, Witz und Durchhaltevermögen besticht.

    Anwalt Pirlo, der mit allen Mitteln seine Familienbande zu einem Düsseldorfer Gangster-Clan zu verstecken versucht, ist gerade aus seiner Kanzlei geflogen. Kurzerhand eröffnet er mit der Jura-Doktorandin Sophie – frisch von der Uni und Spross einer reichen Familie, der ihre Berufswahl so gar nicht behagt – eine eigene Kanzlei in seinem Wohnzimmer und nimmt gleich den ersten High-profile-Fall an … der eigentlich aussichtslos scheint. Mit vereinten Kräften stürzen sich Pirlo und Sophie in die Arbeit auf der Suche nach Hinweisen, die ihre Mandantin entlasten könnten, obwohl alles danach aussieht, dass sie ihren reichen Ehemann unter die Erde gebracht hat. Dass Pirlos eher zwielichtige Familie zwischendurch noch auf seine Hilfe angewiesen ist, macht die Lage nicht einfacher.

    „Pirlo“ ist ein Roman, der ganz tief in die Arbeit eines Strafrechtsanwalts eintaucht, dabei aber nie langweilig wird. Sowohl der Prozess als auch die Vorbereitung darauf werden überaus spannend und brisant erzählt, obwohl sich ein Grossteil der Handlung im Gerichtssaal oder Pirlos Wohnzimmerkanzlei abspielt. Sophie und Pirlo harmonieren als Team wunderbar miteinander, auch wenn einiges unausgesprochen zwischen ihnen steht, was Zündstoff für kommende Bücher bietet. Voll trockenem Humor werfen sie sich die Bälle zu und sind sich einig darüber, dass unkonventionelle Wege sie ans Ziel bringen können. All das erzählt Ingo Bott in einem so charmant-rüpeligen Ton, dass man Pirlo einfach ins Herz schliessen muss. Der als klassischer Krimi aufgebaute Fall, in dem die Suche nach Indizien und das Gespräch mit Zeugen ganz im Vordergrund steht, tut sein Übriges, um dem Buch zu einem dauerhaft hohen, aber nie reisserischen Spannungsniveau zu verhelfen.

    Ein Buch, das Fans von guter Kriminalliteratur definitiv nicht entgehen sollte – man darf gespannt sein auf Teil 2!

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  • 5 Sterne

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    Winterzauber, 24.11.2021

    Als Buch bewertet

    Anton Pirlo ist charmant, smart, gutaussehend und hat einen guten Instinkt, ausserdem ist er unschlagbar als Anwalt. Nachdem ihm bei seinem Arbeitsgeber übel mitgespielt wurde, ist er seinen Job los und hat er seinen Arbeitsplatz in sein Wohnzimmer verlegt. Als Assistentin steht ihm die junge Anfängerin Sophie Mahler bei einem verbliebenen grossen Fall zur Seite. Eine verzweifelte Mutter bittet Pirlo um Hilfe, ihre Tochter Marlene soll ihren Ehemann, einen bekannten Baulöwen, ermordet haben. Dieser Fall könnte zu einem grossen Comeback führen.

    Ich habe diese witzige intelligente Geschichte sehr genossen. Da ich lange in Düsseldorf gewohnt habe, konnte ich mit jedem der erwähnten Orte etwas anfangen, was mir zusätzlich Freude bereitet hat. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte der Geschichte leicht folgen. Sehr realistisch ist für mich auch der Kriminalfall mit leichten Einblicken in die Arbeit eines Strafverteidigers mit allen dazugehörigen Tücken. Pirlo ist ein grosser Sympathieträger, während seine Mandantin Marlene eher kühl und unsympathisch rüberkommt. Er bildet mit seiner Partnerin Sophie ein super Team.

    Einzig die Sache mit seiner arabischen Familie ist mir nicht so ganz klar, die Brüder sind absolute Asis und an Dummheit kaum zu übertreffen, In der Story kann er seine Brüder geheim halten, was mir nicht sehr glaubwürdig erscheint, da diese regelmässig auftauchen und ihn bedrängen.

    Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und bleibe dem charismatischen Pirlo treu.

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  • 4 Sterne

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    Laura W., 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Checker, die nichts checken!

    “Das, was im Haftbefehl steht, klingt sicher nicht alles rosig. Aber das, was im Haftbefehl steht, ist erfahrungsgemäss selten vollständig und noch seltener komplett richtig. Wir sollten in die Gänge kommen und schauen, was wir herausfinden und wie wir damit argumentieren können.“ (Seite 54)

    Pirlo ist der Geilste! Er hat sein Leben im Griff, selbst wenn er es nicht hat. Zumindest wenn es nach ihm geht. Tatsächlich ist er für mich eine dauerhaft unsympathische Figur gewesen, die ich zwar teilweise ganz gerne verfolgt habe, die mich aber auch manchmal echt aufgeregt und genervt hat. Auch seine neue Unterstützerin Sophie ist mir durchweg unsympathisch. Beide wirken ziemlich kaputt, während sie bei ihrer Arbeit vermeintliche Profis sind, sind sie in ihrer jeweiligen Familie nur dumme Kinder, die nichts richtig machen können und ständig eine Rüge verdienen. Checker, die absolut nichts checken. Immerhin passen sie mit ihrer Art gut zueinander und im weiteren Verlauf konnte ich die unsympathischen Anteile immer mehr tolerieren und ignorieren, so dass dieses Buch auch Spass gemacht hat.

    Der Schreibstil ist ziemlich derb und rotzig. Dazu sind die Kapitel und Szenen sehr kurz und sprunghaft, was mir oft den Eindruck verschafft hat, dass ich eine Serie mit durchaus interessanten Episoden lese. Auch die Kapitelüberschriften vermitteln diesen Eindruck. An sich war das auch gar nicht mal so schlecht und hat den Verlauf rasant voran getrieben.
    Alles was den Fall betroffen hat, hat mich wirklich wahnsinnig interessiert und neugierig gemacht. Das ganze Familienklimbim, vor allem das von Pirlo, war eher nervig und voll von Klischees. Seine Brüder sind absolute Idioten, mit denen ich mich erst gegen Ende anfreunden konnte.
    Trotzdem ist dieses Buch durchaus unterhaltsam und witzig. Es gibt Action und Spannung und obwohl das Ende vorhersehbar war, gab es auch überraschende Wendungen. Der Verlauf ist aufgeteilt in Verhandlungstage und Verhandlungsvorbereitungen und Ermittlungen.
    Ohne Spoiler möchte ich zum Ende nur sagen, dass es totaler Murks ist und sich wie Zeitverschwendung angefühlt hat. Das hat definitiv Minuspunkte gekostet.

    “Anwälte im Kampf gegen die Niederlage. Womöglich auch gegen die Realitäten.“ (Seite 313)

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  • 3 Sterne

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    Marie aus E., 31.08.2021

    Als Buch bewertet

    Für Anton Pirlo läuft es nicht gut. Erst verliert er seinen Job als angesehener Anwalt in einer der Kanzleien Düsseldorfs, dann meldet sich seine über die Jahre gekonnt aus seinem Leben ausgeblendete Familie und um seinen einzigen Fall steht es auch nicht gut...

    Pirlo ist der typische Macho - und die junge Anwältin, die den Grossteil der Arbeit in der Wohnzimmerkanzlei wuppt, sehr sympathisch und tüchtig.
    Die Story an sich ist unterhaltsam, aber nicht sonderlich spannend.
    Etwas schwer habe ich mich mit den ständigen Zeitsprüngen getan und mit der doch arg klischeehaften Darstellung von Staranwalt und junger angestellter Anwältin. Aber vielleicht läuft es ja wirklich so in der Szene.
    Genauso ging es mir mit dem Umgang der drei Khatib-Brüder und dem Clan-Slang. Einerseits sehr spassig zu lesen, andererseits war es irgendwann dann auch mal gut.

    Gut gefallen hat mir das - gut und sparsam dosierte - Einstreuen von echten Urteilen in die Handlung, hier kommt des Autors Brotjob durch und das macht es authentisch.
    Gemocht habe ich auch die Wohnzimmer-Kanzlei-Atmosphäre und den Aufbau (von den Sprüngen mal abgesehen), der sich auf die Gerichtsverhandlung fokussiert.
    Das Ende hingegen hat mich unzufrieden zurückgelassen. Holterpolter und das war es dann? Eine Szene war dazu noch merkwürdig und wurde nicht aufgelöst, das fand ich seltsam.

    Fazit: Die Charaktere hatten trotz o.g. Kritik schon etwas, ich bin jetzt zwar nicht hellauf begeistert, aber doch durchaus interessiert, wie es in weiteren Bänden weitergeht mit der neuen Kanzlei und den beiden Anwälten.

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  • 2 Sterne

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    Isa, 10.09.2021

    Als eBook bewertet

    Justizkrimi
    Der Strafverteidiger Pirlo verliert seinen Job. Kurze Zeit später wird er von einer Frau an seiner Wohnungstür angesprochen und gebeten die Verteidigung ihrer Tochter zu übernehmen. Diese steht im Verdacht ihren Mann, einen Bauunternehmer, umgebracht zu haben. Pirlo übernimmt diesen Fall, richtet sein Büro im Wohnzimmer ein und unterhält Unterstützung von Sophie Mahler, einer jungen Kollegin. Eine weitere Rolle in der Geschichte spielt der kriminelle Familien-Clan Pirlos.
    Die Idee, dass der Strafverteidiger ermittelt und man dadurch unter anderem Einblicke in die Verteidigung oder den Prozessverlauf erhält, finde ich gut. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Handlung empfinde ich als zu oberflächlich und der Nebenhandlungsstrang bezüglich des Clans ist für mich unnötig. Der Handlungsverlauf erscheint mir nicht nachvollziehbar und teilweise an den Haaren herbeigezogen. Auch störte mich das Ende bezüglich der Täterin. Die Hauptprotagonisten sind mir zu nervig, selbstverliebt und nicht authentisch. Obwohl der Schreibstil recht einfach gehalten bleibt, liest sich das Buch nicht flüssig. Ebenso fehlte es mir an Spannung und die Zeitsprünge empfinde ich nervend. Ich musste mich mit fortlaufender Dauer zum Lesen quälen.

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