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  • 3 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Frei sein

    Jarvis Jay Masters wurde wegen bewaffnetem Raubüberfall inhaftiert. In der Haft wird er wegen des Mordes an einem Gefängniswärter zum Tode verurteilt – unschuldig, wie er selbst sagt. Als er mit Meditation beginnt, findet er inneren Frieden im Buddhismus und zeigt so, dass man sich frei fühlen kann, egal wo man ist.

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Unabhängig von den Taten, für die Masters verurteilt wurde, wollte ich lesen, wie es jemandem gelingen kann, in einer solchen Lebenslage seine innere Freiheit zu finden. Das vermittelt mir das Buch aber leider nur zum Teil.

    Zum einen fand ich den Aufbau des Buches etwas schwierig. Natürlich glauben Sheff und die anderen Unterstützer Masters an dessen Unschuld. Fakt bleibt aber, dass der Mann verurteilt im Gefängnis sitzt – und zumindest die erste Tat begangen hat. Da ich die Todesstrafe generell für unmenschlich und unnütz halte, bin ich da natürlich auf ihrer Seite, aber Masters generell als unschuldig hinzustellen, hat mir nicht gefallen. Was das Buch zeigt, ist, dass ein Mensch sich im Laufe des Lebens verändert, was natürlich wieder gegen die Todesstrafe spricht.

    Faszinierend fand ich, dass Masters sich diese innere Haltung im Gefängnis zu eigen gemacht hat. Das stelle ich mir schwierig vor. Ich bewundere, dass ein Mensch, der unter solchen Bedingungen leben muss wie Masters, sich diese innere Ruhe zu eigen gemacht hat. Doch das Buch konnte mich nicht komplett überzeugen.

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  • 4 Sterne

    27 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Blaue Mond, 30.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist äusserst inspirierend. Es handelt von Jarvis Jay Masters, der seit über drei Jahrzehnten (!) in Amerika inhaftiert ist. Genauer gesagt sitzt er im Todestrakt. Viele Jahre davon verbrachte er in Isolationshaft, schlimmer geht es nicht.

    Man fiebert mit Jarvis, der Schreibstil ist eingängig und mitfühlend. Man versteht, wie alternativlos für manche das Leben doch sein kann. Von Geburt an scheint das Leben einem Gleis zu folgen, ohne Weichen oder Umkehrmöglichkeit.

    Durch Zufall fängt Jarvis an zu meditieren. Eine neue Welt eröffnet sich ihm. Nach und nach taucht er ein im Buddhismus. Das wird sein Ventil und er wird dadurch zu einem besseren Menschen. Extrem faszinierend wie er das schafft. Absolut Hut ab. Jarvis hilft seiner Umgebung, soweit ihm das möglich ist. Es freut mich für ihn, dass er seinen Weg gefunden hat und ich drücke sehr die Daumen, dass er bald Sand unter seinen Füssen spüren darf.

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  • 5 Sterne

    26 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin :-), 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich bei „Gefangen und frei“ um die wahre Lebensgeschichte von Jarvis Masters - einem Insassen im Todestrakt des San Quentin State Prison. Er hatte eine furchtbare Kindheit: der Vater hat die Familie früh verlassen, die Mutter hält sich und die Kinder mit Prostitution über Wasser und ist drogenabhängig. Recht jung wird Jarvis dann aber aus seinem Elend rausgeholt, landet bei einer guten Pflegefamilie und muss diese leider dann irgendwann wieder verlassen und so beginnt seine „Karriere“ als Straftäter. 1990 wird ihm ein Mord an einem Gefängniswärter angehängt und er wird zum Tode verurteilt. Er ist weiter voller Wut aber auch voller Angst, Verzweiflung und Panik. Eines Tages bekommt er den Rat zu meditieren. Dies sieht er sehr skeptisch, irgendwann jedoch überwindet er seine Zweifel und beginnt zu meditieren. Ein wahrer Gewinn für sein weiteres Leben, aber nicht nur Seins.

    David Sheff hat die Lebensgeschichte von Jarvis Masters und seine Wandlung wunderbar beschrieben; ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch hat mich gefesselt, berührt und mir Einblicke in den Alltag in einem amerikanischen Gefängnis, die Gefühlswelt eines zum Tode verurteilten Gefangenen und den Buddhismus nebst Mediation gegeben.

    Der Erzählstill ist einfach, gut zu lesen und zugleich aber sehr detailreich und authentisch, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen; auch die Atmosphäre hinter den Gefängnismauern und die vielfältigen Gefühle: Wut und unbändiger Hass, Verzweiflung, Hoffnung, Angst, Panik und dann aber auch die Gelassenheit.

    Fazit: Mich hat das Buch sehr berührt und ich bin beeindruckt von der Wandlung die Jarvis Masters durchlaufen hat. Ich kann das Buch sehr empfehlen, es zeigt auf, dass man immer eine Wahl hat, sein Leben zu gestalten und in andere Bahnen zu lenken und mag es einem noch so aussichtslos vorkommen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    24 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselupe84, 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    Atmen, sitzen, Freiheit finden
    „Gefangen und frei“ ist eine äusserst berührende Geschichte über Jarvis Jay Masters, der seine innere Freiheit innerhalb der Mauern des Todestraktes findet. Unterstützt wird er dabei von bekannten buddhistischen Gelehrten und einem Sangha, der für ihn im Laufe der Jahrzehnte eine grosse Kraftquelle ist. David Sheff beschreibt Masters Entwicklung und auch seine persönlichen Krisen treffend detailliert und eindringlich. Dadurch gelingt es ihm, dass man als Leser Masters aussergewöhnlich schwere Situation sowie die Umstände, die ihn in diese kaum aushaltbare Lage getrieben haben, sehr gut nachvollziehen kann. Als besonders gelungen empfinde ich die Gliederung des Buches, die sich an den „Vier Edlen Wahrheiten“ orientiert. Menschen, die sich für buddhistische Themen interessieren, können so die Grundlage der buddhistischen Lehre anhand der verschiedenen Entwicklungsstationen Masters besser verstehen. Für mich persönlich hat das Buch sogar eine motivierende und inspirierende Wirkung entfaltet, da ich in meiner Praxis auch oft auf Hindernisse gestossen bin, die ich zukünftig als notwendige Wegstationen erkennen möchte. Insbesondere die Situationen, die unerträglich erscheinen, sind Schwierigkeiten mit denen man „sitzen und sein sollte“. Für mich war das Lesen des Buches enorm bereichernd und ich habe mir nun auch die englische Ausgabe des ersten Buches von Jarvis Jay Masters bestellt, um noch mehr über diesen besonderen Menschen und seine Entwicklung zu erfahren. „Gefangen und frei“ ist sicherlich keine leichte Lektüre, da sie Abgründe und Schicksalsverläufe von Menschen mit schweren Lebensstartvoraussetzungen aufzeigt, doch insbesondere aus diesem Grund ist es ein wichtiges Buch, das Mitgefühl zu wecken vermag und dem ich deshalb viele Leser wünsche.

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  • 5 Sterne

    24 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Von der ersten bis zur letzten Seite berührend und inspirierend

    Wer darf entscheiden, wer leben und wer sterben darf / muss? Die Person selbst, die Angehörigen, die Mehrheit des Volkes, die Justiz, der Staat?
    In den USA wird die Todesstrafe immer noch verhängt und vollzogen und oft werden Menschen -vor allem PoC - auf diese Art und Weise umgebracht, obwohl sie doch eigentlich unschuldig sind.
    Wie geht es nun den Verurteilten, die auf ihre Hinrichtung warten? Geraten sie von einer Krise in die nächste, werden sie abgestumpft oder entwickeln sie neue noch nie gesehene Seiten an sich?
    Um all diese Fragen und noch vieles mehr geht es in diesem berührenden Buch von David Sheff, das die Geschichte von Jarvis Jay Masters, der im Todestrakt eine Veränderung um 180 Grad vollführte und zum Buddhisten wurde, behandelt.
    Für mich waren Teile des Buddhismus bisher oft recht abstrakt geblieben und wirkten eher wie ein Konzept, als wie eine veränderte Lebens. und Umgangsweise mit der Um- und Mitwelt. In diesem Buch wird es für mich praktisch erlebbar und das ist für mich einer der grossen Pluspunkte dieses Buches.
    Beim Lesen kann mensch sich auch selbst fragen, wie mensch selbst zu den verschiedenen behandelten Themen steht und welche Veränderungen konkret im eigenen Leben anstehen.
    So erreicht das Buch eine Vielschichtigkeit, die nicht oft anzutreffen ist.
    Lest es, es lohnt sich.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    David Sheff erzählt in "Gefangen und frei" die Lebensgeschichte von Jarvis Jay Masters, der aufgrund unzähliger Straftaten mit 19 Jahren ins Gefängnis kommt und 1990 wegen der verdächtigten Beihilfe zum Mord eines Gefängniswärters zum Tode verurteilt. Gezeichnet von Wut und Ärger wird ihm das Meditieren empfohlen, worin er Ruhe und Zuversicht findet, neue Kontakte zu buddhistisch lebenden Menschen findet und so immer tiefer in die Lehre des Buddhismus eintaucht und den Gefängnisalltag aktiv verändert.

    Das Buch berührt nicht nur durch die ausführlich erzählten Umstände, Konsequenzen und Entscheidungen aus Masters Leben, die in nach San Quentin brachten, sondern inspiriert vor allem durch die nachvollziehbaren Reflexionsprozesse, Erkenntnisse und daraus resultierende Taten. David Sheff schildert das auf den ersten Blick alles recht nüchtern und emotionslos. Allerdings berührte mich der Inhalt dadurch umso mehr, da nicht die gewählten Worte und der Stil des Autors mich ergriffen, sondern Masters Geschichte, seine Entwicklung und vor allem der Weg, den er über jahrelange Arbeit an und mit sich selbst, in Begleitung zuversichtlicher und herzlicher Menschen, ging.
    Eine absolute Empfehlung an alle, die sich näher mit buddhistischen Ansichten und Praktiken eines Einzelnen oder mit einer inspirierenden Lebensgeschichte auseinanderesetzen möchten!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Bewegend und informativ

    Selten hat mich ein Buch so berührt und gleichzeitig zum nachdenken gebracht wie „Gefangen und frei“ vom Autoren David Sheff. Es handelt sich dabei um eine wahre Geschichte, nämlich die von Jarvis Jay Masters, einem Mann welcher mittlerweile schon 30 Jahre in den USA in der Todeszelle sitzt. Der Autor besuchte ihn dort viele Male um sich dessen eindrückliche Lebens- und Glaubensgeschichte erzählen zu lassen. So entstand ein einmaliges Werk, teils biografisch, teils sachlich informativ. Da das Buch chronologisch aufgebaut ist, lässt sich die Geschichte gut verfolgen und langsam aber sicher nahm ich den Protagonisten mit anderen Augen wahr. Während man als Leser erlebt, wie Jarvis Masters zum Buddhismus fand, erfährt man selbst auch viel Wissenswertes über diese Religion. So bekommt man Einblicke in die Geschichte des Buddhismus, lernt ausserdem etwas über theoretische Grundlagen und praktizierte Rituale. Jedes Kapitel war interessant, durch die teils hohe Informationsdichte, erforderte das Lesen aber etwas mehr Konzentration und Zeit als ich Anfangs dachte. Trotzdem ist „Gefangen und frei“ ein Buch das man lesen sollte, da es den eigenen Blick weitet und darüber hinaus äusserst spannende Einblicke in eine eher unbekannte Welt bietet. Darum vergebe ich gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Herzen sieht man mehr
    GEFANGEN UND FREI von DAVID SHEFF macht deutlich, dass man mit der Kraft der Vorstellung an jedem Ort gut leben kann, egal ob frei oder eingesperrt.
    Jarvis ist ein Opfer der Erziehung und seinem Umfeld ľgeworden und hatte nie wirklich eine Chance nicht auf die schiefe Bahn zu geraten. Inhaftiert wird er Opfer einer Intrige und muss um sein Leben fürchten. Doch statt aufzugeben, fängt er an zu meditieren. Die junge Journalistin Melody möchte über Jarvis und sein Leben schreiben und bringt ihm die Meditationstechnik bei. Was anfangs nicht so einfach war, da Jarvis nichts von ihr wissen wollte und die eher links liegen gelassen hat. Aber nach und nach taut er auf.
    Das Buch beginnt zunächst damit, dass erklärt wird, wie das Buch zu stande kam. Das hätte ruhig etwas weniger ausführlich sein können. Da das Buch mit seinen gut 260 Seiten eh relativ kurz ist. Aber nach der Einleitung nimmt es rasch an Fahrt auf und ich fand es interessant und spannend zu lesen, wie aus dem doch harten jungen Menschen ein buddhistischer guter Mann wurde, der nicht nur für sein gutes Seelenleben gesorgt hat, sondern auch für seine Mitgefangenen und Wärter ein guter Ansprechpartner wurde. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie E., 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Gefangen und frei. Was für ein grandioses Buch.

    Wir lernen in diesem Buch die Geschichte von Jarvis Jay Masters kennen, die es so wirklich gibt. Wir begleiten ihn auf seiner Reise zum Buddhismus und können für uns selbst wirklich viel aus diesem Buch mitnehmen. In dem Buch erzählt Jarvis zwar nicht selbst aber es liest sich trotzdem so. Er erlebt wirklich viele schlimme aber auch aufschlussreiche Dinge. Er trifft viele Menschen im Lauf seiner "Gefängniskarriere" und hilft Mitinsassen mit dem Leben besser klar zu kommen.



    Es ist ein Buch was einen tief ergreift, einen nachdenklich macht und es auch schafft selbst zu überlegen ob man nicht ein paar der Dinge auf sein eigenes Leben projezieren kann. Jarvis sitzt bis heute in der Todeszelle und es ist nicht absehbar ob er jemals raus kommen wird.



    Das Buch hat einen wirklich tollen Schreibstil, es lässt sich leicht und flüssig lesen, wenn man auch immer wieder inne hält um das Geschriebene zu überdenken.



    Ich werde seine Geschichte weiter verfolgen und hoffen, dass er eines Tages Gerechtigkeit bekommt und nicht nur in seinem Geist frei ist, sondern auch irgendwann auf 2 Beinen das Gefängnis verlassen kann.



    Sehr, sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 22.05.2021

    aktualisiert am 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    Am Anfang konnte man sehr stark spüren, dass dieses Buch eine Biographie ist. Die ersten Kapitel waren eher trocken und unübersichtlich. Viele Charaktere, die es kennenzulernen gab, und ein häufiger Wechsel des Handlungsortes machten das Lesen nicht einfach. Doch nach und nach wird man, eher unauffällig, in die Erzählung hineingezogen, bis man am Ende die Lektüre nicht zur Seite legen kann. Zu spannend sind die finalen Entwicklungen.

    Das Werk zeigt nicht nur, wie vielseitig Meditation und Buddhismus sind, sondern auch, welche lebensändernden Wirkungen sie in egal welcher (schlimmen) Situation haben können. Wenn ein zu Tode verurteilter Gefangener meditieren kann, dann können wir es auch. Die Geschichte inspiriert und verleitet die Leserschaft, sich noch mehr mit den Praktiken des Buddhismus auseinanderzusetzen.

    Die Lektüre berichtet aber auch lebensnah über das Leben und dessen Bedingungen in einem amerikanischen Gefängnis und macht sehr nachdenklich, ob das System nicht um einiges effizienter sein könnte. Doch es zeigt ebenfalls, dass es Hoffnung gibt.

    Zusammengefasst kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Auch wenn es anfangs etwas trocken scheint, das Weiterlesen lohnt sich auf jeden Fall!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Jarvis Jay Masters Leben war geprägt von Hass und Gewalt. 1990 wird ihm ein Mord an einem Gefängniswärter angehängt, und er wird zum Tode verurteilt. Masters ist voller Wut, hat Panik-Attacken und weiss keinen Ausweg mehr. Bis er eines Tages den Rat bekommt, es mit Meditation zu versuchen. Zunächst zweifelt Masters an der Wirksamkeit des buddhistischen Weges und es graut ihm davor, die Augen im Gefängnis zu schliessen. Doch eines Tages beginnt er dennoch zu meditieren und gewinnt eine völlig neue Sicht auf sein Leben.
    Fazit: Als ich den Titel dieses Buches las, konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen. Doch schon nach einigen Seiten lesen, wird man in den Bann gezogen. Die Geschichte wird so realistisch erzählt, dass man es fast nicht glauben kann. Was in einer Abteilung passiert, wo die Todesurteile zur Vollstreckung abgewartet werden, muss. Die Zweifel an der Todesstrafe haben mich nach dem Lesen dieses Buches noch mehr verstärkt. Es ist, und darf nicht sein, dass einzelne Menschen über einen anderen solche Urteile fällen dürfen. Sei die Tat noch so verwerflich. Ich kann das Buch allen empfehlen zu Lesen. Man bekommt eine andere Sicht der Dinge.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana B., 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen und passt perfekt zum Inhalt.
    Das Buch handelt von einem zu Unrecht im Todestrakt sitzenden Mann, der den Weg zum Buddhismus findet und es dadurch schafft etwas Hoffnung zu schöpfen. Trotz des Verlustes seiner Freiheit gelinkt es Jarvis erst im Gefängnis zu sich selbst zu finden und Frieden zu schliessen.
    Letztlich kann er der Todesstrafe nicht entrinnen, er macht aus der Zeit im Gefängnis trotzdem das Beste und schliesst viele Freundschaften - heiratet sogar.

    Mir hat besonders gut gefallen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, das finde ich immer sehr besonders an Büchern und lese dann mit noch mehr Freude und Spannung. Auch wenn dieses Buch eigentlich ein trauriges Thema behandelt ist der Schreibstil voller Leichtigkeit und wissenswertem über Buddhismus. Ich habe selbst wenig Bezugspunkte zu diesem Thema, finde es aber sehr interessant und hab gern darüber gelesen.
    Für alle, die sich für echte Lebensgeschichten - insbesondere mal eine ganz andere Geschichte - interessieren, ist dieses Buch eine grosse Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Emotional und spannend mit kleinen Unstimmigkeiten

    David Sheff hat mit dieser wahren Geschichte ein emotionales sowie spannendes Buch verfasst.

    Mich hat der Titel neugierig gemacht, da es im ersten Moment einen Widerspruch zu sein scheint und ich gespannt war, wie dies zusammenpassen kann.

    Der Autor hat ein Werk geschrieben, welches mich mit der Entwicklung der Hauptfigur und der grossen Recherche überrascht hat.

    Auch ist die Handlung spannend verfasst und gleichzeitig immer wieder sehr berührend. Dazu hat das Buch unerwartete Wendungen, die immer wieder zu überraschenden Momenten geführt haben. Teilweise hätte ich mir noch weitere Hintergrundinformation gewünscht.

    Was mir hier gar nicht gefällt ist die Tatsache, dass ich einige Handlungen und Ansichten nicht nachvollziehen konnte oder logisch fand. Und dies hat mich leider im Lesefluss gestört.

    Daher bin ich leider etwas zwigespalten, was das Buch angeht. Dennoch hat mich die Geschichte in gewisser Weise fasziniert und hat mir bis dato unbekannte Aspekte offenbart, ich kann nur 3,5 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa-Maria R., 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine gutes aber sehr distanziert geschriebenes Buch

    Dieses Buch handelt von Jarvis Jay Masters Geschichte. Er kam mit 19 für diverse Straftaten ins Gefängnis, war zwischendurch wieder draussen, das hielt allerdings nicht lange und durch ein einschneidendes Ereignis wurde er ungerecht zum Tode verurteilt. Im Todestrakt kam er dann durch Meditation zum Buddhismus und lernte das er auch ohne Freiheit frei sein kann.

    Die Umsetzung:

    Das Cover trifft absolut nicht meinen Geschmack, aber ich denke mal, das ist Ansichtssache, das Buch ohne Umschlag hat allerdings einen schönen blau-grün Ton. Der Schreibstil war mitunter eine der wenigen Sachen, die mich gestört haben, da er sehr distanziert war und einen gefühlt auf Abstand vom Erzählten gehalten hatte. Die Zeitachse war zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig, da fast jedes Kapitel in einem anderen Lebensjahr von Jarvis spielt. Den Inhalt fand ich hingegen echt toll. Wenn alles wahr ist, was in diesem Buch geschah, dann finde ich es schon ziemlich krass, was alles in so einem amerikanischen Gefängnis passieren kann oder generell in Amerika. Die familiären Hintergründe von Jarvis Jay Masters interessierten mich besonders, da man dadurch meiner Meinung nach schon viel über den Menschen erfährt. Das Thema Benachteiligung von Dunkelhäutigen wird hier teilweise im Bezug auf Jarvis thematisiert und die Sachen, die dazu genannt wurden, fand ich sehr krass. Den Aspekt mit der Meditation mochte ich am meisten, da Jarvis Charakter sich dadurch komplett ins Positive gewandelt hatte und mich das Thema immer schon interessiert hatte. Wie Jarvis dann auch noch durch die Meditation zum Buddhismus kam, fand ich super interessant und vor allem die ganzen Menschen, die ihn auf seinem Weg zum Buddhismus begleitet und geleitet haben. Es tut mir leid, unter was für welchen Bedingungen Jarvis und diese ganzen anderen Menschen in St. Quentin ihr Leben fristen müssen, da ich es absolut nicht gut finde, das Wesen einfach mehrere Jahre darauf warten, im nächsten Monat vielleicht umgebracht zu werden. Ich bin froh, dass es in kaum noch Ländern die Todesstrafe gibt, denn das ist einfach falsch. Jarvis Charakterentwicklung fand ich trotz der erschwerten Bedingungen oder genau deswegen total super. Jarvis hat in seiner Zeit in St. Quentin vielen anderen mit ihren Problemen geholfen, obwohl es ihm selbst auch nicht viel besser als ihnen ergeht, was ich unglaublich inspirierend fand. Er hat ziemlich begrenzte Mittel, die er aber trotzdem so gut es geht nutzt.
    Das Ende fand ich dann leider viel zu kurz. Es wurde auf so wenigen Seiten wie möglich abgehandelt, was ziemlich schade ist, da man bestimmt noch mehr hätte sagen können. An sich ein gutes Buch, auch wenn es zu kurz war und der Schreibstil zu distanziert.

    Mein Fazit:

    Bis auf den sehr distanzierten Schreibstil fand ich das Buch echt super. Jarvis Geschichte wurde total gut herübergebracht, auch wenn ein paar Seiten mehr absolut nicht geschadet hätten. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Mann im Todestrakt und die Entwicklung eines freien Geistes

    Jarvis Jay Masters, ein Mann und seine Geschichte im Todestrakt von Sankt Quentin, davon handelt dieses Buch, aber auf eine ganz andere Art und Weise, wie man das so allgemein erwarten würde.
    Jarvis wurde im Alter von 19 Jahren wegen mehrerer Überfalle zu einer Haftstrafe verurteilt. Vier Jahre nach Beginn seiner Gefangenschaft beschuldigte man ihn der Mittäterschaft bei der Ermordung eines Wärters und er wurde zum Tode verurteilt, für einen Mord, an dem er in keinster Weise beteiligt war. Die ersten 20 Jahre der folgenden Zeit im Todestrakt erfolgte in Isolationshaft. Anschliessend wurde Jarvis, nach langer beharrlicher Intervention durch viele Menschen, die sich auf verschiedenste Weise seines Falles angenommen hatten, auf eine 'normale Station' für zum Tode verurteilte Männer verlegt. Ein Anwaltsteam versucht über all die Jahre, ein Wiederaufnahmeverfahren zu erwirken. Die Mängel bei Jarvis erstem Prozezz waren eklatant und neue Erkenntnisse und wiederrufene Zeugenaussagen beflügelten seine Hoffnung auf eine Freilassung oder zumindest ein neues Verfahren, mehr wie einmal auf seinem Weg. Aber dies ist nur der Mantel, die Eckdaten des Lebens eines Mannes, der den überwiegenen Teil seines Lebenszeit hinter Gefängnismauern verbracht hat.
    Dieses Eingesperrtsein, von den eigenen Gefühlen des Leids, der Wut und des Hasses gefangen in seinem tiefen inneren Wesen, dazu das Erleben der Verzweiflung, der Hoffnung und dann wieder der Hoffnungslosigkeit, nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei den anderen Männer im Todestrakt, das hat bei den meisten zum Aufgeben geführt. Aggressivität gegen sich selbst und andere, innere Verrohung, Drogensucht und viele Selbstmorde in all den Jahren, das ist der Weg, den die meisten gehen, aber nicht so Jarvis. Er hat schon sehr früh Zugang zur Meditation gefunden, zur Schulung und Befreiung seines eigenen Geistes, dem Aufheben alter Verhaltensmuster und einer ganz neuen anderen Sicht auf die Menschen, auf alle Menschen. Und das dieses sich Anleiten lassen zu einem ganz neuen anderen Denken schliesslich irgendwann zur Begrifflichkeit des Buddismus führte, das hat sich 'einfach so ergeben'. Jarvis Jay Masters hat dem Autor dieses Buch und damit auch uns Lesern erlaubt, Teil zu haben an diesem beschwerlichen keinesfalls gradlinigen Weg und uns zu zeigen, was unter der Kraft des Geistes zu verstehen ist und was sich daraus entwickeln kann.
    Mich haben Jarvis Weg und all die Menschen, die ihn darin bis heute unterstützen, sehr beeindruckt. Es gab Ansätze, die einem sehr nah waren und jede Menge Aspekte, die einen selbst 'weitergebracht haben und vielleicht noch weiterbringen werden'. Und genau so soll es ja auch sein. Suche das heraus, was dir hilft und einem erlaubt, ein freieres Denken zu erfahren und sich den Menschen unvoreingenommener zuzuwenden, so versucht es Jarvis zu vermitteln und allein das finde ich sehr befreiend.
    Ein sehr besonderes, lesenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Edith S., 07.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wut, Hass, Angst, Verzweiflung, Panik sind nur einige Gefühle mit denen der Häftling Jarvis Jay Masters im Gefängnis zu kämpfen hat. Er ist schon als junger Mann straffällig und wird mit nur 24 Jahren fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt und zum Tode verurteilt. Als eine Kriminologin, die einen Bericht über seine Jugend und Kindheit verfassen soll, ihm rät zu meditieren, kann er zunächst nichts damit anfangen. Ihr zu liebe versucht er es wenigstens und kommt somit sehr langsam und zögerlich zunächst etwas zur Ruhe und dann auch zu einer anderen Sichtweise seines Lebens. Nach und nach lässt er sich sogar von einem Lama immer mehr in den Buddhismus einweisen und findet immer mehr seinen Frieden mit seiner Vergangenheit und sich selbst.

    Ein sehr beeindruckendes und bewegendes Buch. Ich habe mich nie mit dem Buddhismus befasst und dies alles war Neuland für mich. Ich litt und empfand mit Jarvis. Der Buddhismus hat tatsächlich sein und das Leben vieler Anderen verändert.

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  • 4 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Der New-York-Times Bestsellerautor David Sheff beschreibt die wahre Geschichte eines zum Tode Verurteilten, der im Gefängnis zum Buddhisten wurde.“

    Das erste Mal treffe ich auf Jarvis Jay Masters im Frühjahr 1986 im Staatsgefängnis San Quentin. Dahin wurde der inzwischen 24jährige Afroamerikaner vor fünf Jahren aus Harbor City, Kalifornien, gebracht. Ursprünglich verurteilt zu 20 Jahren Haft wegen bewaffnetem Überfall in 13 Fällen droht ihm nun die Todesstrafe, wenn er wegen Beihilfe zum Mord an einem Gefängniswärter für schuldig befunden wird. Er findet über die Meditation zum Buddhismus und somit zu einer nie gekannten innerlichen Freiheit.

    Die Geschichte von Jarvis hat mich tief beeindruckt. Was war das doch für ein auf und ab der Gefühle. Er hat die richtigen Leute an seiner Seite wie etwa Melodie Ermachild, die ihrem Klienten verspricht, ihn nicht im Stich zu lassen. Sie bringt ihn dazu, alles aufzuschreiben, führt ihn hin zur Meditation. Damit fängt er an, in sich zu gehen, ganz bei sich zu sein. Um wiederum in einem weiteren Schritt Richtung Buddhismus zu gelangen.

    „Eine wahre Geschichte“ lese ich da, so bin ich möglichst unvoreingenommen an das Buch herangegangen, auch wenn es nicht immer gelingen mochte. Es erzählt von einer sehr starken Persönlichkeit, aus der – wäre er in ein anderes Umfeld hineingeboren – alles hätte werden können. So wurde er einer, der „seine Freiheit verlieren musste, um sie in sich selbst zu finden“.

    David Sheff erzählt eine Geschichte, an der ich beim Lesen aber doch so manches Mal zweifle. Kann es sein, dass ein im Todestrakt Einsitzender die innere Ruhe findet, um zu meditieren? Er ist auf sich selbst gestellt, hat niemanden, der ihn motiviert. Und trotzdem setzt er sich jeden Morgen auf den Boden – atmet ein – atmet aus. Seine Vergangenheit, bestehend aus Hass und Gewalt hat er hinter sich gelassen, er ist ein neuer, ein besserer Mensch. Und doch schleicht sich immer wieder der Gedanke ein, ob das sein kann, dass hier, umgeben von Schwerkriminellen, ein so gar nicht Unbescholtener sich komplett verwandelt? Aber ich lese gebannt weiter, bin tief beeindruckt ob seiner Willensstärke.

    Die letzte Zeile ist gelesen, ich brauche noch eine Weile, ehe ich das Buch zuklappe. Bin sprachlos, bin voller Bewunderung für diesen Mann, der sich selbst in den Zustand völliger Zufriedenheit versetzt hat. Sein Weg war lang, er hatte gegen viele Gefühle angekämpft, um zuletzt doch mit sich selbst im Reinen zu sein.

    „Nur wir selbst können uns aus unserem eigenen Leiden befreien.“ Ein Buch, das viele Gefühle, ja Zweifel freisetzt und das doch so viel Zuversicht gibt.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    eine ergreifende Geschichte

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Autor erzählt uns die Geschichte von Jarvis. Dieser hat eine unglaubliche aber doch wahre Lebensgeschichte. Denn er sitzt schon sehr lange im amerikanischen Todestrakt und ist dort Buddhist geworden. Die Geschichte wird aber von Anfang erzählt. Es beginnt mit Jarvis Kindheit, den Vernachlässigungen seitens seiner Eltern und wie er dann auf die schiefe Bahn gekommen ist und letztendlich im Gefängnis gelandet ist. Auch sehr interessant und natürlich noch viel trauriger ist dann sein Weg in den Todestrakt, denn der ist alles andere als klar und aufgeklärt. Umso schlimmer für ihn, dass er dort seit Jahrzehnten sitzt. Und umso beachtlicher, dass er mit der Zeit Frieden schliessen konnte und sogar Buddhist geworden ist. Ich finde das Buch inspirierend und ich kann es allen Leuten empfehlen.

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    v_im_wunderland, 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    sehr lehrreich

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Obwohl es sich hier um sehr schwere Themen handelt, hat sich das Buch sehr angenehm gelesen. Es geht um Jarvis, der seit vielen Jahrzehnten in dem Todestrakt sitzt und wahrscheinlich dies sogar unschuldig. Es wird aber am Anfang betont, dass der Autor dies natürlich auch nicht sicher sagen kann, da er verurteilt ist. Es wird auch sehr intensiv auf die Lebensgeschichte von Jarvis eingegangen und gezeigt wie es denn zu diesen Umständen gekommen ist, in denen er jetzt lebt. Natürlich ist ein sehr grosser Teil des Buches auch, der Weg zum Buddhismus und wie er diesen in dem Todestrakt praktiziert. Ich finde das Buch sehr lehrreich, da ich viel über den Buddhismus und das Praktizieren des Buddhismus gelernt habe. Ich kann es jedem empfehlen, der mehr über das amerikanische Rechtssystem und den Buddhismus lernen möchte.

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  • 4 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ich war schon immer fasziniert vom Thema Buddhismus. Deswegen hat mich dieses Buch von Cover und Klappentext besonders angesprochen. Der Leser begleitet Jarvis einen zum Tode verurteilten (unschuldigen) Mörder, der im Buddhismus an Lebensqualität im Gefängnis dazu gewinnt und zahlreiche Menschen inspiriert.
    Man sollte sich im Klaren sein, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt. Dementsprechend nüchtern und auf Fakten gestützt ist dieses Werk geschrieben. Was dem Lesefluss aber keinen Abbruch tut. Man kommt gut durch die Seiten und kann es teilweise nicht aus der Hand legen. Die Geschichte von Jarvis ist unglaublich informativ und spannend. Man bekommt selbst einige Impulse über das Leben und Sein mit und ich bin das ein oder andere Mal doch ins Nachdenken gekommen. Es ist faszinierend wie Religion einem Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen Stütze und Hilfe sein kann. Besonders Jarvis findet im Buddhismus Selbstakzeptanz, den Mut die Vergangenheit, Vergangenheit sein zu lassen und findet zahlreiche Vorbilder, Freunde und Anhänger. Der Autor arbeitet die Geschichte dieses Menschen, faktengestützt und nüchtern auf. Der Leser bekommt Einblicke in das amerikanische Gefängniswesen mit Strafverfahren und alles was dazu gehört. Allerdings auch Informationen zum Buddhismus und der dazugehörigen Meditation. Jarvis ist eine faszinierende Persönlichkeit und vor allem seine persönliche Geschichte hat mich sehr berührt. Trotz des Sachbuchcharakters kommt seine Vergangenheit beim Leser an. Sein Werdegang ist faszinierend und die Wandlung die er in 30 Jahren Gefängnis durchmacht und um seine Freiheit kämpft, eine wirklich Inspirierende.
    „Gefangen und frei“ ist ein sehr informatives, inspirierendes und faszinierendes Werk. Es zeigt die unterschiedlichen Facetten des Buddhismus auf und Jarvis beeindruckende Lebens- und Leidensgeschichte. Ganz für 5 Sterne hat es mir aber leider nicht gereicht. Es war gut zu lesen aber der letzte bahnbrechende Funke hat mir in gewisser Weise gefehlt ohne sagen zu könne warum. Deswegen gibt es trotzdem sehr gute 4 von 5 Sternen von mir.

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