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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 20.04.2020

    Als Buch bewertet

    Vier Königinnen und eine Diebin
    Die 17jährige Keralie hat sich für ein Leben als Diebin auf den Strassen Torias entschieden. Der Diebstahl der Comm Chips im Auftrag ihres Chefs, welche sie einem jungen Boten geschickt entwendet, wird jedoch unerwartet zum Wendepunkt ihres bisherigen Lebens. Scheinbar sind diese Erinnerungschips so wichtig, dass der Bote sogar versucht, diese Chips notfalls bei der anschliessenden Versteigerung von Diebesgut wieder zu erlangen. Doch Keralies Boss stellt die Chips gar nicht zum Verkauf, obwohl sie eine Unsumme eingebracht hätten – merkwürdig. Als sie sich, mit dem jungen Boten Varin im Nacken, auf die Suche nach den Chips macht, kommt sie hinter ein böses Geheimnis: Auf den Chips sind die Morde an den vier Königinnen Quadaras gespeichert. Wer hat diese Erinnerungschips geladen? Fortan wird Keralie zur Gejagten, denn ihr neues Wissen ist – tödlich!
    Der Roman spielt in Quadara, einst ein komplettes Königreich, welches nun in vier Abschnitte unterteilt regiert wird. Dabei steht jedes Viertel für eine komplett andere Lebensweise. In Archia z. B. besteht das Leben aus Landwirtschaft und harter Arbeit, technische Errungenschaften sind tabu. Eonia ist der Bereich der Wissenschaft und des technologischen Fortschritts, kann sich jedoch die Lebensmittel nicht selbst herstellen. Ludia bietet ein unbeschwertes Leben, durch welches Kreativität und Kunst gefördert werden, harter Arbeit ist dort niemand ausgesetzt. Und Toria schliesslich ist für Handel und Schiffahrt zuständig. Regiert werden die Bezirke von den vier Königinnen, welche nach einem alten Regelwerk gemeinsam unter einer goldenen Kuppel im Palast leben. Durch diese strikte Teilung ist natürlich schnell klar, dass Neid und Vorurteile ebenso unter der Bevölkerung vorherrschen wie ein Schwarzmarkt für all die Produkte, welche in den anderen Quadranten verboten sind. Ein geniales Geschäftsfeld für Keralie und ihren Hehlerboss.
    Die Idee mit den Comm Chips ist interessant: Einmal auf die Zunge gelegt, wird das darauf gespeicherte Wissen umgehend in die eigenen Synapsen überspielt. Dass Keralie dadurch die Morde an den Königinnen miterlebt ist natürlich erstmal ein Schock, zumal offiziell die Königinnen noch am Leben sind. Mit Varin, dem Boten aus dem Technologiebezirk Eonia, versucht Keralie, in den Palast zu kommen. Und von da an wurd mir die Handlung etwas schwammig. Statt ihr Wissen vorzutragen, um den Mörder zu entlarven, besteht sie darauf, selbst irgendwas heraus zu finden und zeigt wiederholt, wie wenig vertrauenswürdig sie ist. Ihr hin und her, ihr ewiger Alleingang, gingen mir da doch mehrfach auf den Keks. Mir waren die beiden nicht konsequent genug darin, die Morde aufzuklären, Keralie macht lieber zu oft ihr eigenes Ding und der auf Logik getrimmte Varin hätte ihr öfter mal vernünftig Konter geben sollen, der war mir viel zu antriebslos. Interessant ist, dass im Wechsel zu Keralies Erzählung die Königinnen eigene Kapitel erhalten, welche mal mehr, mal weniger interessant sind. Wer einen Vorteil davon haben könnte, die Königinnen umzubringen, wird im Laufe des Romans deutlich, ebenso die lange Planung der Morde, wobei mir die Idee dahinter wiederum ganz gut gefiel.
    Das Buch hat definitiv seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Die Grundidee ist auf jeden Fall recht gut. Viele Charaktere blieben mir jedoch zu flach, Varin zu passiv, Keralie nervte mit ihrer Sprunghaftigkeit und Unzuverlässigkeit und von Quadara selbst bekommt man ebenfalls kaum etwas mit. Spannend waren auf jeden Fall die technologischen Errungenschaften, die meist leider nur kurz angerissen wurden. Und die vielen Perspektivenwechsel zu den vier Königinnen waren zwar abwechslungsreich, aber brachten die Handlung nicht immer voran.
    Ein unterhaltsames Buch mit hervorragenden Ideen, das an einigen Ecken ein wenig schwächelt.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claire_silver, 14.04.2020

    Als Buch bewertet

    Grandiose Fantasy-Geschichte

    Keralie Corrington ist eine Taschendiebin aus Quadara, die für ihren Freund Mackiel arbeitet. Im Regierungsbezirk von Quadara stiehlt sie für Mackiel Erinnerungschips von dem Boten Varin. Als sie die Chips dann selbst an sich ausprobiert, muss sie feststellen, dass es sich keinesfalls um leere Chips handelt. Denn sie wird unfreiwillig Zeugin der Morde an Quadaras vier regierenden Königinnen. Diese Geschehnisse teilt sie mit Varin, wobei sie gemeinsam versuchen die Pläne der Mörder zu durchkreuzen und die Königinnen zu retten.

    Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, dabei wird sie aus den Sichten der vier Königinnen und Keralie erzählt. Hierbei erfährt man nicht nur den genauen Ablauf der Morde an den Königinnen, sondern auch die Ermittlungen und das Mitwirken von Keralie und Varin zur Aufklärung der Morde. Neben der Handlung haben mir auch die starken Charaktere gefallen, die sehr authentisch wirkten. Besonders hat mir die Art von Keralie gefallen. Innerlich ist sie verletzlich, traurig und stets auf der Suche nach ihrem wahren Ich. Doch äusserlich ist sie sehr selbstbewusst, loyal, stark und ehrlich. Zudem kommen ihre diebischen Fähigkeiten und Lektionen zum Vorschein, die sie von Mackiel gelernt hat. Diese setzt sie jederzeit ein, um sich aus gefährlichen Situationen zu befreien und um die Morde zu verhindern. Auch Varin ist ein toller Charakter. Obwohl er Eonist ist und aufgrund seiner Herkunft seine Gefühle unterdrücken muss und sich eher wie ein Roboter verhält, entwickelt er sich im Verlauf zu einem emotionalen und frei denkenden Menschen. Ebenfalls konnten mich die Königinnen mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten und ihren Absichten für ihre Reiche überzeugen. Der Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt fand ich sehr interessant. Denn obwohl sie die königlichen Gesetze kennen, halten sie sich nicht immer daran. Das führt zu Geheimnissen, die niemand erfahren darf und wofür man töten könnte.

    Eine Geschichte aus einer Kombination aus Fantasy und Krimi, die mich mit ihren spannenden und überraschenden Momenten, dem fliessenden und mitreissenden Schreibstil und den starken und wandelbaren Charakteren beeindrucken konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 13.03.2020

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung



    "Sei schnell und noch schneller wieder weg", das ist das Motto von Keralie Corrington, Taschendiebin aus Quadara. Im Regierungsbezirk von Quadara stiehlt sie dem Boten Varin Erinnerungschips – ein begehrtes Gut auf dem Schwarzmarkt. Allerdings muss sie feststellen, dass es sich keinesfalls um leere Chips handelt: Unfreiwillig wird sie Zeugin, wie Quadaras vier regierende Königinnen ermordet werden. Keralie und Varin werden unfreiwillig zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln.



    Meinung



    "Four Dead Queens" ist eine Geschichte von Astrid Scholte. Das Buch ist am 2. März 2020 im Piper Verlag erschienen, umfasst 448 Seiten und ist als ebook oder als Paperback erhältlich. Hierbei handelt es sich um den ersten Roman der Autorin. Zum einen hat mich das Cover auf den ersten Blick angesprochen. Zum anderen fand ich den Klappentext neugierig machend. Er klang nach einer fantastischen Story mit Kriminalarbeit und vielleicht ein paar romantischen Gefühlen. "Eine Verschwörung. Zwei Gejagte. Drei Tage, um den Mörder zu finden." Als Keralie den Auftrag erhält, die Erinnerungschips eines Fremden zu stehlen, hätte sie nie gedacht, dass dies ihr Leben nachhaltig verändern würde. Grausame Szenen sind darauf festgehalten. Die vier Königinnen sind Tod. Die Bevölkerung weiss nichts davon. Der Mörder wurde noch nicht gefasst. Der Auftrag schleudert sie in ungeahnte Situationen und der Bote, dem sie die Chips entwendet hat, wird mit in den Strudel gezogen.



    Archia Leitspruch: Traue nur dem, was mit Herz und Hand betrieben wird. KÖNIGIN: Iris



    Keralie Corrington ist eine geschickte Taschendiebin. Sie macht diesen Job gerne und findet Erfüllung darin. Sie ist ihren Eltern entflohen und hat sich einer Diebesbande angeschlossen. Einen anderen Lebenswandel kann sie sich nicht vorstellen. Ihre Aufträge erhält sie von ihrem Anführer. Ohne aufregende Schuldgefühle führt sie sie aus. Generell wirkt sie ein wenig skrupellos, was sie vielleicht nicht jedem sofort sympathisch macht. Ich habe ein Weichen gebraucht, aber letztlich mochte ich sie sehr gerne. Sie hat ihre Ecken und Kanten und hadert mit sich selbst. Der ihr zur Seite gestellte Varin Bollt kommt aus einem anderen Quadranten, dessen Bevölkerung vollkommen anders lebt und denkt. Das macht die Zwei zu einem genialen Gespann. Ebenfalls kommt jede der vier Königinnen aus einem der vier Quadranten. Gemeinsam, und doch getrennt, regieren sie ihren Sektor. Es ist interessant sie in verschiedenen Abschnitten des Buches kennen zu lernen. Sie unterliegen den Gesetzen der Königinnen und halten sich konsequent daran. Oder etwa nicht?



    Eonia Leitspruch: Ein turbulenter Geist bringt turbulente Zeiten hervor. Ein friedvoller Geist verkündet den Frieden. KÖNIGIN: Corra



    Der Leser bekommt einige Informationen bevor die eigentliche Geschichte beginnt. Erst werden die Quadranten von Quadara kurz vorgestellt. Danach folgt eine Auflistung der Gesetze der Königinnen. Diese Gesetze finden auch später Erwähnung, denn sie stellen für die Königinnen einen elementaren Teil ihres Lebens dar. Anschliessend folgt das erste Kapitel. Der Bücherliebhaber begleitet Keralie auf ihrem Diebeszug und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Die Welt die Frau Scholte erdachte, hat mir gut gefallen. Quadara ist in vier Königreiche aufgeteilt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Rückständig. Zukunftsorientiert. Wissbegierig. Genusssüchtig. Dabei hat sie interessante Ideen einfliessen lassen. Astrid Scholte hat die Erzählung nach einem Schema aufgebaut, welches sehr neugierig macht, Fragen aufwirft und den Leser an das Buch fesselt. Geheimnisse. Verschwörung. Mordaufklärung. Und eine kleine Brise Romantik. Ein gelungener Mix? Auf jeden Fall. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt.



    Toria Leitspruch: Wer alles weiss, ist allwissend. KÖNIGIN: Marguerite



    Als Haupterzählerin kann Keralie genannt werden. Dazwischen findet der Leser Kapitel aus der Sicht der vier Königinnen. Diese werden mit einem Gesetz der Königinnen eingeleitet. Im letzten Viertel gesellt sich eine weitere Perspektive hinzu. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Zu Anfang des Buches findet der Leser eine Karte von Quadara. Dies erleichtert die Orientierung und rundet den positiven Gesamteindruck ab.



    Ludia Leitspruch: Das Leben gehört den Geniessern, deren Augen und Herzen offen sind. KÖNIGIN Stessa



    Fazit: "Four Dead Queens" ist eine Geschichte von Astrid Scholte. Die Welt die Frau Scholte erdachte, hat mir gut gefallen. Rückständig. Zukunftsorientiert. Wissbegierig. Genusssüchtig. So unterschiedlich sind die Bevölkerungsgruppen der vier Quadranten. Geheimnisse. Verschwörung. Mordaufklärung. Und eine kleine Brise Romantik. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt. Von mir gibt es ***** Sterne.



    Zitat



    "... das schmale Messer in der Hand des Mörders, das Gefühl, wie die Klinge durch die Haut schnitt wie durch Butter, der Blutschwall, der ihr über den Hals floss, und Königin Iris' Hände, die sie an die blutige Kehle hob, dann nach dem Mörder ausstreckte. Das Blut, das auf die Blätter spritzte."

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  • 5 Sterne

    Chaoskenda meets Magnolia, 03.09.2020

    Als eBook bewertet

    Oooooh, interessant. Das ist ein Gedanke der mir beim lesen kam. Der Einstieg in „Four Dead Queens“ ist mir sehr leicht gefallen und der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen.

    Schnell hat mich die Geschichte der Königinnen und Keralie gefangen und sie hat mich unglaublich gut unterhalten. „Ooooooh, interessant“ ist nur einer der Gedanken die mir zwischendurch kamen denn diese Geschichte baut sich etwas anders auf. Wie genau, behalte ich aber für mich denn das macht wirklich viel von der Geschichte und dem Lesespass aus.
    Gelungen sind auf jeden Fall die Einblicke in die unterschiedlichen Protagonisten, sowie die Atmosphäre die ich sehr stimmig und angenehm empfand.
    Auch die Geschehnisse sind sehr passend erdacht und beschrieben. Mich konnten einige Gegebenheiten sehr überraschen und bei einem Teil meiner Vermutungen lag ich sogar ganz schon daneben.
    Für mich war „Four Dead Queens“ eine sehr tolle Unterhaltung und die Spannung ist klasse.

    Die Protagonisten, seien es die Königinnen oder auch Keralie konnten mich überzeugen. Den Zusammenhang zwischen den einzelnen Protagonisten sah ich erst nicht so deutlich aber der ergibt sich sehr gut. Keralie und ebenfalls Varin haben mir sehr gefallen und auch die Strippenzieher sind sehr gelungen.

    Das Cover, für die eBook-Version fast ein wenig zu dunkel, aber es passt und hält sich sehr bedeckt. Mich konnte es ansprechen, ebenso wie der Klappentext.



    Fazit:

    Mich konnte „Four Dead Queens“ schnell packen und sehr gut unterhalten. Ich finde den Aufbau der Geschichte sehr gelungen denn er ist anders. Die Protagonisten und auch die Atmosphäre sind stimmig und insgesamt fühle ich mich sehr gut unterhalten. Ich kann „Four Dead Queens“ absolut empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Fairys Wonderland, 03.05.2020

    Als eBook bewertet

    Rezension „Four Dead Queens: Roman“ von Astrid Scholte



    Meinung

    Schon in der Vorschau stach mir „Four Dead Queens“ von Astrid Scholte ins Auge und ich wollte es unbedingt lesen. Der Klappentext sprach mich direkt an und das atemberaubend schöne geniale Cover tat seinen Rest dazu. Zweifelsohne ist es eine phänomenale Story, die mich nur leider nicht in allen Punkten erreichen konnte.

    Zunächst einmal muss man sagen das die Geschichte vor Ideenreichtum und Vielfältigkeit strotzt. Der Plot ist absolut genial und hat es faustdick hinter den Ohren. Verrat, Geheimnisse, Mord, und vieles vieles mehr. Bis hierhin also soweit so gut. Der Ansatz verdient allein dafür schon meinen Respekt und definitiv ein Sternchen. Doch ist dies nicht alles in dieser facettenreichen Geschichte.

    Ziemlich leicht und schnell und ohne grosse Verständigungsprobleme gelang ich in die Story und wurde auch sogleich von ihr in den Bann gezogen. Ein durch und durch mitreissender Start der vor Spannung schon beinahe überzuquellen schien, mir gefiel es wahnsinnig. Je weiter die Handlung aber voran schritt schien es, als verlöre sie an Stärke, als Falle sie in sich zusammen wie ein Kartenhaus und wurde immer schwächer, blasser.

    Der Weltenentwurf ist zweifelsohne einer der genialsten, Bildgewaltigsten die ich je gesehen habe, aber mir fehlte es an mehr Hintergrundwissen zu den vier Königinnen. Das was dem Leser über sie erzählt wird war mir definitiv zu wenig, ich hätte gern mehr erfahren. Des Weiteren schritt die Handlung an manchen Punkten so schnell voran, dass mir gar keine Zeit blieb, den Weltenentwurf zu bestaunen und vollkommen in ihm abzutauchen. Auch hier hätte es mehr bedarft um dem Leser die nötige Zeit zu geben, alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

    Und das ist für mich einer der grössten Punkte warum ich hier kein Highlight fand. Es gibt so viel Potenzial das meiner Meinung nach aber noch nicht voll ausgeschöpft wurde, denn zwischenzeitlich mangelt es immer wieder an Informationen, die einfach dazu führen, dass es hiervon und davon zu wenig ist. Ich bin mir sicher das die Story dadurch nicht langweilig oder gar langatmig geworden wäre, denn es hätte bloss ein wenig mehr wissen sein sollen.

    Auch empfand ich dies bei den Figuren und mir fehlte die tiefere, emotionale Verbindung, wodurch man als Leser jenen Protagonisten bedingungslos überall hin folgen will, mit ihnen fühlt, leidet, mitfiebert. Zwar waren sie durchaus lebendig und lebhaft dargestellt und ich konnte zum grössten Teil auch ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen, aber eben erreichte es mich nicht auf ganzer Linie. Ein Punkt der mich leider sehr enttäuschte, denn gerade die Figuren sind das Grundgerüst jeder Geschichte, wodurch ein Buch erst zu einem Buch wird.

    Die Handlung hat definitiv interessante Ansätze und auch von manchen Wendungen wurde ich überrascht, nur hat sie eben auch mehrere Ecken und Kanten, weshalb das Gesamtbild mich nicht rundum zufriedenstellen konnte. Abwechslungsreich ja, Weltenentwurf faszinierend, Potenzial immens, aber in der Umsetzung einfach zu schwach an mehreren stellen.


    Fazit

    „Four Dead Queens“ wartet zweifelsohne mit einer phänomenalen Grundidee, einem Bildgewaltigen Weltenentwurf und vielen interessanten Ansätzen auf. Leider schwächelt die Geschichte an manchen Punkten, die Figuren blieben teils blass und eine tiefere emotionale Verbindung war mir nicht möglich. Der Handlungsverlauf verliert des Öfteren an Spannung und insgesamt fehlten mir die Emotionen, welche ein Buch erst so richtig aufblühen lassen.

    Gute Unterhaltung aber überzeugt nicht auf ganzer Linie. Eine absolute Lese Empfehlung kann ich nicht aussprechen, nur bedingt.



    Bewertung 🌟🌟🌟 (3,5/5)

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  • 3 Sterne

    Wuschel, 06.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurück gelassen hat. Auf der einen Seite fand ich es richtig genial. Die Idee war einfach klasse. Der Aufbau mega - wobei ich hier gar nicht so viel dazu sagen kann, denn blöderweise würde ich dann fies spoilern, da dieser eine gewisse Überraschung ausmacht. Die Idee der vier Länder in einem Reich war einfach bombastisch. Jede mit besonderen bzw. eigenen Eigenschaften. Dieses Buch konnte mich in gewisser Weise sehr begeistern. Was aus dem Klappentext nicht hervorgeht ist, dass Keralie und Varin so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, was das ganze nochmal zu einem besonderen Erlebnis machte.

    Doch birgt auch diese königliche Geschichte gewisse Schattenseiten. Leider fehlte mir gelegentlich etwas Tiefe und mit dem Ende war ich auch nicht richtig glücklich. Irgendwann war es dann zu viel Ringel-Reih, die zufälligen Glücksfälle zu auffällig - es fühlte sich für mich einfach nicht gut an, wenig authentisch. Zudem nervten mich stellenweise die häufigen Erwähnungen des Zwists den Keralie gegenüber ihres Auftraggebers verspürte. Hier hätte man doch lieber mehr die Geschichte der Charakteren einflechten oder ihnen mehr Gesicht geben können . Beispielsweise gibt es Bösewichte, genannt Schergen, welche ich mir einfach als besonders böse Bösewichte vorgestellt habe, was nicht verkehrt ist, aber dennoch sind sie anders und das erfährt man so ganz beiläufig, nachdem gefühlt schon x-mal über sie geschrieben wurde. War okay, aber hätte man eben aus meiner Sicht besser machen können.

    Die Welt fand ich recht gut gezeichnet. Wohl hätte auch diese etwas mehr ausgebaut werden können, aber an sich konnte ich mich gut zurecht finden. Auch die Strukturen als solches gefielen mir. Meist hatte ich keine Fragen oder fühlte mich verloren. Der Stil der Autorin ist schön zu lesen. Das Geschichte fand ich gut, so ist es nicht, nur das sehr unglaubwürdige Ende hat mir einen massiven Dämpfer verpasst sowie die benannten Punkte. Alles in allem finde ich es sehr schade, dass mich das Buch "nur" gut unterhalten hat, da ich darin wirklich viel Potential sehe. Vielleicht schafft Astrid Scholte ja mit dem nächsten Buch mich vollends vom Hocker zu hauen.

    Achso, ich würde das Buch jetzt auch nicht unbedingt in das Genre Fantasy packen, denn ausser der fiktiven Welt ist daran eigentlich nichts Fantasy. Die meisten beschriebenen Dinge, gehen für mich sogar eher Richtung Si-Fi. Wobei es eigentlich nur eine der vier Gesellschaftsformen ist, denn die anderen sind doch eher normal, wenngleich ein bisschen verrückt, aber das sind wir ja auch manchmal.

    Fazit:

    Eine richtig geniale Idee, über eine Welt in der Frauen regieren und was passieren kann, wenn man sich als Oberhaupt in falscher Sicherheit wiegt.

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  • 1 Sterne

    Julia K., 13.03.2020

    Als eBook bewertet

    Es ist lange her, dass ich von einem Buch so genervt war. Aber fangen wir von vorn an, mit den Dingen, die mir gut gefallen haben:
    - jedes Kapitel findet ein Perspektivwechsel statt, was mich beim Lesen auf Trab gehalten hat
    - es ist recht interessant herauszufinden, wer die Morde an den Königinnen begangen hat, zumal die Reaktion von Königin Stessa bei ihrer Ermordung darauf hindeutet, dass sie ihren Mörder kennt
    Und … nun, ja das war es eigentlich auch schon an Dingen, die mir an diesem Buch gut gefallen haben. Ich würde gerne mehr auflisten, aber weitere positive Dinge zu suchen wäre, als würde man eine Stecknadel in einem Heuhaufen suchen. Daher jetzt zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben und die mich mitunter oft zum Augenrollen gebracht haben:
    - Geheimnisse, die die Handlung spannend hätten machen können, werden nicht lange geheim gehalten
    - allgemein kommt nicht sehr viel Spannung auf
    - dieser verdammt dramatische Schreibstil – einfach ALLES ist dramatisch, sodass es einfach keine Wirkung mehr hat, wenn einmal etwas wirklich Dramatisches passiert
    - Instalove – dieses Buch ist ein ganz schlimmer Fall von Instalove (bestes Beispiel: sie kennen sich drei verdammte Tage und Keralie fragt sich ernsthaft, wie andere Menschen Fremde küssen können. Nach DREI TAGEN!)
    - das Timing für Enthüllungen von Geheimnissen sowie für romantische Szenen war fast durchgehend schlecht
    - das Thema Liebe wurde in meinen Augen viel zu schwulstig behandelt
    Ich war einfach nur froh, als diese Tortur vorbei war, zum Glück lässt sich dieses Buch sehr schnell lesen. Die Idee und der Plot waren vielversprechend, aber die Umsetzung war einfach grauenhaft.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps.de, 02.05.2020

    Als eBook bewertet

    „Four dead Queens“ von Astrid Scholte ist ein Fantasy-Thriller, an dem ich einfach nicht vorbeikommen konnte. Erstmal ist das mysteriöse Cover schon ein wahrer Blickfang, doch der Klappentext und ganz besonders die Sätze auf dem Cover („Eine Verschwörung – Zwei Gejagte – Drei Tage, um den Mörder zu finden“) haben meine Neugierde wecken können. Ich dachte, dass es ausschliesslich ein Fantasy-Roman wäre, die Story entwickelt sich aber letztendlich auch zu einem Science-Fiction mit Thriller-Elementen, der mich in vielerlei Hinsicht überraschen konnte. Hier geht es um Intrigen, Schwarzmärkte, grausame und merkwürdige Regeln, der Aufklärung eines Mordes – und auch um Gefühle. Da es ein Debütroman und noch dazu ein Einzelband ist, in dem eine so komplex ausgebaute Welt dargestellt wird, finde ich die Geschichte absolut erstaunlich. Allerdings haben einige Kleinigkeiten gefehlt, um zu einem Buchhighlight zu werden.

    Eine Verschwörung, vier Morde, ein unterdrückendes System, eine Diebin und ein Bote

    Die Handlung von „Four dead Queens“ erfährt man zum einen aus der Sicht der Diebin Keralie in Form des Ich-Erzählers, zum anderen aus der Sicht der vier Königinnen der einzelnen Quadranten von Quadara in Form des personalen Erzählers. Dadurch unterteilt sich die Handlung in verschiedene und zusammenhängende Handlungsstränge, durch welche man bereits auf den ersten Seiten viel über diese Welt erfährt und gleichzeitig in der Geschichte vorangebracht wird. Die Story beginnt in Concord, der Hauptstadt von Quadara. Keralie ist eine der besten Diebinnen vom Quadranten Toria und arbeitet sozusagen für Mackiel, der die gestohlenen Dinge in seinem Auktionshaus verkauft. Eines Tages soll sie für ihn Erinnerungschips von dem Boten Varin stehlen. Doch als sie herausfinden muss, dass auf den Chips die Ermordung der vier Königinnen von Quadara aufgezeichnet worden ist, werden sie und Varin in eine blutige Verschwörung gezogen. Und viel Zeit bleibt ihnen nicht, um den Täter aufzudecken, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint, und dessen Pläne zu verhindern, bevor etwas Schlimmes passiert. Oder ist es vielleicht schon passiert? Und auch jede der vier Königinnen hat ein Geheimnis, welches vielleicht für alles entscheidend sein könnte…

    Die Welt von „Four dead Queens“

    Astrid Scholte hat hier eine sehr bizarre und komplexe Welt erschaffen, die recht gewöhnungsbedürftig ist und ich so bisher noch nie gesehen habe. Quadara ist ein riesiges Gebiet, das in vier Quadranten (Toria, Eonia, Archia und Ludia) unterteilt ist, wobei jeder Quadrant eine ganz bestimmte Aufgabe hat und durch eine Mauer, welche den Frieden zwischen den Quadranten sicherstellen soll, von den anderen getrennt ist. Toria ist für die Importe und Exporte zwischen den Quadranten zuständig. Ludia steht für Mode, Kunst und Unterhaltung. Die ländliche Insel Archia sorgt für die Landwirtschaft und natürliche Ressourcen. Das verschneite und im Norden liegende Eonia kümmert sich um die Entwicklung von Technologien und Medizin. Ich fand Eonia definitiv am faszinierendsten und am grausamsten, wodurch in der Story von der Autorin so einige Ereignisse eingebaut werden, die mir nicht nur einen kalten Schauer verursachten, sondern auch das Herz schwer machten. Jeder Quadrant hat eine eigene Lebensart und strenge Regeln, die eingehalten werden müssen, wie z. B. dass Archia keine Maschinen für die Landwirtschaft einsetzen darf. Die Hauptstadt Concord ist der Mittelpunkt von Quadara, Treffpunkt aller Völker und Regierungssitz der vier Königinnen, die dort im Palast gemeinsam leben, aber jede getrennt für sich ihren Quadranten regiert. Das sind interessante Ideen, die auch unterhaltsam und gut anschaulich dargestellt werden – ungewöhnlich ist jedoch, dass die Königinnen ziemlich merkwürdige Regeln haben. Eine davon ist, dass sie den Palast niemals verlassen dürfen.

    Gleich zu Anfang des Buches findet man als erstes eine wirklich schöne Karte Quadaras, danach die Regeln der Königinnen, erst dann geht es mit der Geschichte los. Ich muss sagen, ich habe die ersten Regeln gründlich gelesen, dann jedoch nur noch überflogen und konnte mich später nicht mehr richtig daran erinnern. Das macht jedoch nichts, denn jedes Kapitel, das aus der Sicht von einer der Königinnen erzählt wird, hat eine der Regeln zu Anfang jedes Kapitels. Und im Buch gibt es auch nochmal ein Verzeichnis zum Nachschlagen.

    Was mir gefallen hat – und was weniger gut gewesen ist

    „Als er von seiner Kunst gesprochen hatte, hatte ich kurz den Jungen gesehen, der mehr als dieses Leben wollte. Aber ohne Hoffnung war er zermürbt worden, alles Kämpferische in ihm ausgelöscht. Erzogen zur Gleichgültigkeit, erzogen dazu, nichts zu wollen. Auch wenn ich das Gefühl kannte, erschöpft zu sein und wütend über das eigene Schicksal, hatte es mich angetrieben, während sich Varin davon zu Asche hatte verbrennen lassen.“

    (S. 149 des eBooks „Four dead Queens“ von Astrid Scholte, Piper Verlag)

    Was mir nicht gefallen hat, beschränkt sich tatsächlich darauf, dass die Geschichte vom Anfang bis zur Mitte des Buches zwar unterhaltsam und interessant gewesen ist (denn diese Welt mit ihren Regeln ist schon ziemlich extrem und einzigartig), aber es wollte sich zuerst keine Spannung aufbauen. Die Szenen haben sich zum Teil gezogen, den Charakteren fehlte an Leben und ich fand zu ihnen einfach keinen Draht. Ab Mitte des Buches wurde es jedoch immer besser – und auch die Charaktere entwickelten sich in eine spannende Richtung. Und ab der Mitte habe ich das Buch dann auch regelrecht verschlungen! Keralie kam mir anfangs nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht vor, doch im Laufe der Zeit erfährt man ihr Geheimnis und auch, dass sich hinter ihrer selbstsüchtigen Fassade eine wirklich tolle Protagonistin verbirgt. Der selbstlose, verständnisvolle und loyale Varin wirkte auf mich ziemlich oberflächlich, doch auch er erhält immer mehr Tiefe, hat ein grausames und ergreifendes Geheimnis, das einem das Herz brechen kann.

    Ich mag Astrid Scholtes flüssigen und bewegenden Schreibstil, der mich problemlos der Geschichte folgen liess. Die Ideen mit den Erinnerungschips fand ich auch wirklich gut. Doch was mich absolut packen konnte: Die Autorin schafft es immer wieder in die Irre zu führen, mit einem Puzzlestück etwas zu beweisen, um dies mit einem weiteren wieder zu widerlegen. Es hat mir Spass gemacht, mitzurätseln, hatte einige Charaktere als Mörder in Verdacht…. – Doch diese geniale und vollkommen unerwartete Auflösung ist einfach phänomenal gewesen! Und am Ende bleibt kein Konflikt ungelöst, keine Frage unbeantwortet.

    Fazit:

    Ein Fantasy-Thriller mit Science-Fiction-Elementen und einer unglaublich komplexen und bizarren Welt. Anfangs hat sich alles bezüglich der Story und der Charaktere stark gezogen, jedoch ab Mitte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen!

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