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    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Ich muss gestehen, der Krimi hat trotz des anspruchsvollen und nicht ganz leicht zu verdauenden Themas, Suchtpotenzial. Durch die relativ kurzen und abwechslungsreichen Kapitel verleitet er zum ständigen weiterlesen. Nachdem dies der erste Teil mit den beiden Ermittlern Hanna Seiler und Milo Novic ist, habe ich am Anfang ein oder zwei Abschnitte lang benötigt um mit ihnen auf emotionaler Ebene warm zu werden, aber im Laufe des Buches wurden immer mehr Eigenheiten und persönliche Seiten von ihnen gezeigt, sodass sie mir dann doch ans Herz gewachsen sind. Daher freue ich mich auch schon auf einen Folgekrimi mit dem gleichen Ermittlungsduo, da hier die Charaktere noch detaillierter ausgearbeitet werden können und das Potenzial besteht, dass sie sich weiterentwickeln. Was genau mit Hannas Ehemann passiert ist, wird auch nur angedeutet, aber die Hintergründe sind für mich noch völlig unklar, das würde auch in den zweiten Band passen.
    Das Thema „Kinderpornografie“ und „Kinderhandel“ hat mich sofort angesprochen (aufgrund der Aussicht, dass es ein Top-Thema für einen Krimi darstellt) und auf der persönlichen Ebene abgeschreckt zugleich und ich finde, dass es sehr gelungen ist, die unterschiedlichen Facetten aufzuzeigen, Gründe wie es dazu kommen kann und leider auch wie aussichtslos die Suche nach den vermissten Mädchen, die ins Ausland verkauft werden, meistens verläuft. Auf brutale Weise veranschaulicht wird auch, was passiert, wenn man sich innerhalb der Gruppe auflehnt oder sogar innerhalb der engeren Familie, wenn man sich wie Aljoscha und Sergej nicht an die Regeln hält. Sehr gelungen finde ich auch, dass am Ende alle Handlungsstränge zusammengeführt werden und somit ein runder Abschluss für den ersten Teil gefunden wird.

    Mein Fazit:
    Ich freue mich sehr, dass schon am nächsten Teil geschrieben wird und bin auf alle Fälle wieder dabei! Den Krimi kann ich uneingeschränkt und mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

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    Dana P., 18.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der eisige Winter hat Leipzig vollkommen im Griff. Der Schnee fällt und bedeckt alles mit einer weissen Schicht, die fast friedlich und idyllisch wirken könnte, würden sich nicht so grausame Dinge in der Stadt ereignen. Ein Mädchen verschwindet spurlos und niemand will etwas davon mitbekommen haben. Und dann taucht auch noch ein toter Anwalt auf, der alles andere als normal ums Leben gekommen ist. Der Fall wird immer komplexer und bald stecken Hanna Seiler und Milo Novic in einem Konstrukt aus Intrigen, Kriminalität, Brutalität und Geheimnissen, das es ihnen schwer macht, den Überblick zu behalten.

    Dieses Buch hat es absolut in sich! Spannung von Beginn bis zum Schluss, zahlreiche Verstrickungen, Verknüpfungen und Zusammenhänge, die sich erst nach und nach lösen, eine Vielzahl an Charakteren, die alle etwas zu verbergen haben und in irgendeiner Weise mit dem aktuellen Fall der Ermittler zu tun haben -langweilig wird es da wirklich nie!
    Einige Passagen sind aber wahrlich nichts für schwache Nerven. Die behandelten Themen gehen unter die Haut und zeigen einige der Abartigkeiten zu denen Menschen fähig sind. Dabei spielt nicht nur Skrupellosigkeit und Folter eine Rolle, sondern auch das minderjährige Mädchen, das in Leipzig verschwunden ist. Der Autor spart nicht mit Details und so werden viele Abschnitte recht anschaulich vorstellbar, wenn jetzt auch nicht seitenweise und pausenlos die Knochen knacken und das Blut fliesst.

    Der Schreibstil von Alex Pohl ist von Anfang an fesselnd und spannend gestaltet. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil ich einfach wissen musste, wie es weiter geht, welche meiner Vermutungen stimmen, wie alles zusammenhängt, worauf was hindeutet und an welcher Stelle man in die Irre geführt wurde.
    Die Handlung ist sehr komplex und wird von unterschiedlichen Seiten beleuchtet. Zahlreiche Perspektiv- und Schauplatzwechsel ermöglichen es dem Leser, die Handlungsstränge, die parallel zueinander laufen und sich alle irgendwie bedingen, zu begleiten und so einen umfassenden Blick auf das grosse Ganze zu bekommen, ohne zunächst jedoch zu wissen, wie es nun wirklich miteinander verknüpft ist und wer hinter welchem Ereignis steckt. Geschickt lenkt der Autor einen von einem Geschehen weg und präsentiert die nächste Szene, die genauso interessant und wichtig ist, jedoch nicht unbedingt sofort zur Auflösung der vorherigen Passage nutzt. Eingebaute Zeitsprünge zeigen zusätzlich die Vergangenheit der Protagonisten, so dass man auch von ihnen ein genaueres Bild bekommt und sich erklären kann, wieso sie so agieren, wie sie es tun. Hier bleibt noch einiges offen, was sicherlich in den nächsten Büchern eine Rolle spielen könnte.
    Doch auch in den aktuellen Handlungssträngen gibt es immer mal Rückblenden zu den vorangegangenen Tagen, die weitere Intrigen, Zusammenhänge und Entwicklungen aufzeigen. Schnell wird deutlich wie verzwickt und verstrickt das alles ist. Immer wieder verbinden sich Stränge, es kommen weitere hinzu, es lösen sich wieder welche, bevor im grossen Finale dann die Erklärungen geliefert werden, auf die man die gesamte Zeit hinfiebert. Im Verlauf des Buches fallen die Puzzleteile so nach und nach an ihren Platz, einiges dröselt sich schon auf, anderes bleibt bis kurz vor Ende unklar.

    Besonders gut gefallen hat mir das Durcheinander das beim Lesen im eigenen Kopf entsteht. Immer wieder dreht und wendet man verschiedene Punkt der Handlung, überlegt, wie sie miteinander in Verbindung stehen könnten, welche Geheimnisse noch nicht gelüftet wurden, wer ehrlich ist, wer einfach nur geschickt lügt und wohin die Reise am Ende wirklich führt. Man kann richtig mit rätseln, sich in die Irre führen und erneut überraschen lassen. Richtig genial aufgebaut und durch die Vielzahl an Wechseln in der Geschichte, braucht alles seine Zeit, um aufgedeckt zu werden, ohne langatmig zu wirken. Das Buch ist voll von unterschiedlichen Facetten, Grausamkeiten, Brutalität, Kriminalität und Geheimnisse, die erzählt und entdeckt werden wollen. Auch das Tempo wird dauerhaft hoch gehalten und durch das „Wegblenden“ an den zahlreichen ereignisreichen Szenen, wird die Dynamik noch zusätzlich gesteigert, man muss einfach weiter lesen.

    Das Ermittlerduo ist interessant zusammengestellt und auch wenn man schon ein wenig über die beiden erfährt, wird auch hier schnell klar, dass ihre Geschichte noch viel mehr zu bieten hat, als sie im aktuellen Fall auf den Tisch legen müssen. Seiler und Novic ergänzen sich und treiben sich zu Höchstleistungen. Im ersten Moment könnte man vielleicht den Eindruck haben, sie passen nicht so recht zusammen, aber das hat sich bei mir schnell gelegt, denn sie interagieren sehr geschickt zusammen.

    Fazit
    Ein toller Kriminalroman, den man an vielen Stellen wohl auch gut unter der Kategorie Thriller verbuchen kann. Eine spannungsgeladene, ereignisreiche, teilweise blutige und brutale Handlung mit Gänsehauteffekt, Ekelfaktor und zahlreichen Kombinationen, Verknüpfungen und Geheimnissen, die für Tempo, Dynamik tolle Enthüllungen sorgt. Mir war keine Sekunde langweilig beim Lesen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall des Ermittlerduos und den packenden Schreibstil von Alex Pohl.

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  • 5 Sterne

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    Gelöschter Benutzer, 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Eisige Tage durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen und ich bin so sehr begeistert, weil mich dieser Krimi gefesselt hat.

    Der Schreibstil von Alex Pohl ist angenehm, leicht, flott, fliessend und mit Spannung zu lesen, aber auch der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende sehr gut ausgearbeitet, wobei am Ende, die Spannung immer mehr zunimmt.

    Die Perspektivenwechsel sind zwar nicht ganz leicht, aber es handelt sich hier um einen anspruchsvollen Krimi, bei dem auch nachdenken soll und muss. Ich persönlich hatte mir den Perspektivenwechsel keine Schwierigkeiten.
    Man liest und liest, stellt sich Fragen, die im Laufe des Geschichte alle beantwortet werden und auch immer überraschend sind, denn es kommt immer anders, als wie man selbst denkt.

    Die Protagonisten sind sehr ausdrucksstarke Charaktere, aber sehr sympathisch. Besonders lieb gewonnen habe ich Hanna Seiler und Milo Novic, aber auch Iwanow ist mir mittlerweile "sympathisch" geworden. Jeder einzelne Charakter, der hier in diesem Krimi mitwirkt, ist eine Persönlichkeit für sich und ich hoffe sehr, dass man den ein oder anderen in der Reihe noch lesen wird. Sehr interessant ist auch Milos Schwester Romana, aber auch Elise.

    Das Setting und die Handlungen sind hier sehr toll rübergekommen und ich konnte mir immer wieder selbst ein Bild vor Augen führen.
    Man erfährt von der Vergangenheit der beiden Ermittlern, von Iwanow, die Morde, die begangen worden sind, sind interessant und der Täter hat mich sehr überrascht. Aber vor allem das Thema 12 bis 14-jährige Mädchen werden verführt und entführt und nach Russland gemacht, hat es in sich.

    Das Cover und der Titel haben meine Aufmerksamkeit sofort geweckt und beides passt sehr gut zum Inhalt der Handlungen.

    Mein Fazit: Ein sehr genialer, spannender, interessanter Krimi mit tollen, ausdrucksstarken Charakteren, überraschenden Wendungen, anspruchsvoll und man muss auch nachdenken. Ermitteln ist hier angesagt und rätseln wär der Täter ist, welche Zusammenhänge die einzelnen Charaktere haben. Vielversprechender Auftakt der Reihe von Seiler und Novic. Ich hoffe sehr, dass man nicht all zu lange auf den nächsten Band warten muss. Band 1 ist jedoch in sich abgeschlossen, bedeutet, der Fall ist gelöst. Absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

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    angeliques.leseecke, 11.03.2020

    Als Buch bewertet

    Guter Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, spannend und erschreckend

    *Klappentext (übernommen)*
    Die Welt des Verbrechens beginnt vor deiner Haustür ...

    Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …

    *Meine Meinung*
    "Eisige Tage" von Alex Pohl ist ein richtig guter Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, die in Leipzig spielt. Der Schreibstil des Autors ist spannend und rasant. Mit wenigen aber klaren Worten beschreibt er anschaulich die Geschichte. An manchen Stellen ist der Krimi ziemlich brutal, es ist definitiv nichts für schwache Nerven. Manchmal hatte ich richtig das Gefühl, dass der Autor auch mit uns seinen Lesern spielt. Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven geschrieben. Und immer wenn es richtig spannend wird, wechselt er die Sicht. Diese kleinen Cliffhanger sind richtig genial eingebaut. Sie hindern nicht meinen Lesefluss, nein sie haben ihn nur angestachelt, schnell weiterzulesen.

    Die Charaktere sind gut beschrieben und sie passen richtig gut zur Geschichte. In Hanna Seiler konnte ich mich gut reinfinden, eine alleinerziehende Mutter, zu wenig Zeit fürs Kind und meint Erfolg im Beruf haben zu müssen. Keine leichte Situation. Ausserdem hat sie ein paar Geheimnisse, genau wie auch Milo Novic. Im Laufe des Buches lernen wir die beiden näher kennen und man kann nun verstehen, warum Milo sich so unbequem verhält. Mir sind sie auf jeden Fall sympathisch und ich wünsche mir, dass sie auch als Team gut zusammenwachsen.

    *Fazit*
    Dies ist ein guter Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, spannend und erschreckend kommen einige Grausamkeiten zu tage. Mich hat das Buch ungemein gefesselt, deshalb kann ich es nur empfehlen. Ich gebe dem Krimi 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    EvelynM, 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    In Leipzig fällt der erste Schnee und überzieht die Stadt mit Kälte. Während das Mädchen Elise mit dem zwielichtigen jungen Aljoscha auf Raubzug geht, wird am Elster-Saale-Kanal ein Toter in einem Auto gefunden. Für die beiden Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic scheint dies zunächst ein leichter Fall zu sein. Doch als sie in der heruntergekommenen Anwaltskanzlei des tot aufgefundenen Malinowski Fotos und Videos mit jungen Mädchen finden, ahnen sie, dass sie hier schnell handeln müssen. Zudem ist ein Mädchen verschwunden, dessen Bild sich ebenfalls in Malinowskis Fotosammlung befindet. Ehe sich Hanna und Milo versehen, müssen sie in der Unterwelt ermitteln und auch zweifelhafte Beziehungen spielen lassen.
    Die kurzen Kapitel mit den passenden, immer kälter werdenden Überschriften sind vom Autor gut gewählt und verleiten zu einer erhöhten Lesegeschwindigkeit. Ich erwischte mich immer wieder dabei, dass ich dachte: ach, nur noch schnell diesen Abschnitt – Dann lege ich das Buch weg! Von wegen! Auch wenn es hoch herging im Buch, wurde mir immer kälter. Der klare, manchmal nüchterne Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und hat die Spannung ganz klar erhöht. Dazu kam noch der Perspektivenwechsel, der ebenfalls dafür sorgte, dass mich die Neugier im richtigen Moment gepackt und zum weiter lesen animiert hat. Die beiden Ermittler Hanna Seiler und Milo Novic waren mir sofort sympathisch und ihre Eigenheiten und Charakterzüge waren von Anfang an so klar umrissen, dass ich sie mir jederzeit vorstellen konnte. Auch die Jugendlichen Elise und Aljoscha haben in der Handlung einen grossen Anteil und ich hätte sie manchmal schütteln mögen, um sie zur Besinnung zu bringen. Vor allem Elises Familie fand ich unglaublich authentisch – solche Konstellationen gibt es in ganz Deutschland zuhauf. Wie bereits im Klappentext angekündigt gehen hier Jugendliche sehr leichtfertig mit ihrem Leben um und sind sich der Folgen nicht bewusst bzw. denken nicht darüber nach. Auch dieses Thema hat Alex Pohl gekonnt aufgegriffen und vor allem den innerlichen Zwiespalt von Elise gut herausgearbeitet. Der Spannungsbogen zog sich durch das ganze Buch und ich war mit den vielen Wendungen und Verwicklungen so beschäftigt, dass ich mich von einem Verdachtsmoment zum nächsten gehangelt habe. Lange Zeit blieben die Zusammenhänge im Dunkeln und es hat richtig Spass gemacht, den Ermittlern über die Schulter zu schauen. Auch den Einblick in das Leben von Hanna und Milo hat mir gut gefallen. Es wäre schön, wieder von den beiden zu lesen.
    Gegen Ende des Buches wird klar, um wen es sich im Prolog handelt. Das macht die Sache allerdings nicht weniger grausam, erklärt aber doch die Entwicklung des Jungen.
    Dieser Krimi ist eine kluge Mischung aus authentischen und gut herausgearbeiteten Charakteren, hoher Spannung, vielen Verwicklungen und perfekt gewählten Perspektivenwechseln. Zum Cover muss ich auch noch anmerken, dass es haptisch wirklich bemerkenswert ist. Es fühlt sich an – und sieht auch so aus – als wäre es stellenweise von Reif oder Eis überzogen.

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  • 5 Sterne

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    Vivian N., 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Bei ihrer Ermittlung des Mordes an einen Anwalt stossen Milo Novic und Hannah Seiler auf Anzeichen, die sie in den Leipziger Untergrund treiben. Bald schon führt die Spur zu den merkwürdigen Fällen verschwundener, minderjähriger Mädchen. Milo vermutet die Beteiligung der russischen Mafia. Hannah dagegen stellt sich vor Iwanow, dem Anführer dieser. Welche Beweggründe sie dafür hat, leuchten Milo nicht recht ein. Dabei sprechen doch die Tätowierungen des Anwaltes für sich.

    Wertung. Alex Pohl, bekannt auch unter dem Pseudonym L.C. Frey, hat hier einen grandiosen Auftakt zu seiner neuen Krimireihe hingelegt. Er führt den Leser tief in die Abgründe der Leipziger Unterwelt und jagt ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Schon allein, dass minderjährige Mädchen beteiligt sind, lässt die Story an Gruselmomenten nicht mangeln. Und die Beschreibungen der Abläufe im Hintergrund der Ermittlungen unterstreichen den Effekt nur noch.
    Die beiden Hauptprotagonisten haben auch eine geheimnisvolle Aura um sich. Stellenweise lässt der Autor den Leser in deren Vergangenheit reisen und einiges an Rätseln aufklären. Milo hat eine Art alles in Farben zu deuten und Hannah hegt eine rätselhafte Angst um ihren Sohn. Doch die beiden bleiben auch am Ende dieses Buches noch in mehreren Punkten geheimnisvoll. Somit hat sich der Autor einiges für die fortführenden Teile der Reihe zurückbehalten und hält somit die Spannung auch nach geklärtem Fall aufrecht.
    Begonnen wird das Buch mit einem Einblick in das Jahr 1952. Hier erlebt ein noch kleiner Junge grausige Dinge. Es werden keine Namen genannt, sodass der Leser über den Verlauf des gesamten Buches den Bezug versucht herzustellen. Immer, wenn man denkt - ah, der könnte es sein.- Pustekuchen...
    Auch im weiteren Verlauf des Buches gibt es immer mal wieder Zeitsprünge. Somit wirde der Leser aktiv gehalten. Dieses Buch ist definitiv keine Berieselung der Sinne. Hier muss aktiv mitgedacht werden, um nicht in totaler Verwirrung zu enden. Allerdings durch den ständigen Wechsel von Handlungsorten und Protagonisten, und den recht kurzen Kapiteln, für eine enorme Spannung und ein rasantes Tempo gesorgt. Somit kommt man nicht dazu, das Buch beiseite zulegen und über andere Dinge nachzusinnen. Die Verstrickungen lassen einen nicht los.
    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, ... öhm, das ist gemein.

    Fazit: Hier bleibt nicht viel zu sagen. Ob Männlein oder Weiblein..., das Buch ist für jeden Spannungsliebhaber ein MUSS!!!

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  • 5 Sterne

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    Ute H., 23.04.2019

    aktualisiert am 23.04.2019

    Als Buch bewertet

    In Leipzig beginnt es kurz vor Weihnachten an zu schneien, als die Hauptkommissare Hanna Seiler und Milo(van) Novic, gebürtiger Serbe, zu einem Mordfall gerufen werden. Der Rechtsanwalt Malinowski wurde mit einer Makarov erschossen; er sitzt auf dem Beifahrersitz seines Autos. Bei der Suche nach Anhaltspunkten werden in der heruntergekommenen Wohnung des Rechtsanwaltes Fotos von minderjährigen Mädchen gefunden - in eindeutigen Situationen. Hauptkommissarin Seiler, die aus unbekannten Gründen, Verbindungen zum Chef der leipziger Russenmafia hat, bittet diesen um ein Gespräch. Er beteuert, seit Jahren nichts mehr mit dem Rechtsanwalt zu tun zu haben und ausserdem, dass die Makarov nicht zu Ihnen gehören würde und auch zu niemand anderem in seinem weiteren Umfeld. Für Hauptkommissarin Seiler ist damit klar sie müssen einen anderen Täter finden. Ihr Kollege Novic, der ebensowenig die Hintergründe kennt wie der Leser, ist noch nicht überzeugt davon. Eines der Mädchen, welches sie auf den Fotos bei dem Rechtsanwalt entdeckt haben, wurde als vermisst gemeldet. Nun versuchen sie die letzten Schritte dieses Mädchens zu verfolgen und finden neue Hinweise, die zu dem Rechtsanwalt führen; allerdings auch zu einem Jungen russischer Abstammung.

    Alex Pohl hat bisher seine Thriller unter dem Pseudonym L.C.Frey veröffentlicht. Ich hatte bisher noch nichts von ihm gelesen, bin aber von dem flotten Schreibstil begeistert. Der Thriller wird aus mehreren Sichtweisen erzählt und spielt in mehrere Zeitebenen - es ist also wichtig die Zeitangaben in den Überschriften zu beachten, damit der Lesefluss nicht gestört wird. Die Hauptkommissarin Seiler und der Hauptkommissar Novic kommen sympathisch rüber, haben aber beide ihr Päckchen zu tragen. Ihre private Vergangenheit und Gegenwart wird immer nur kurz angerissen, macht aber neugierig darauf, mehr zu erfahren. Das Buch lässt keine Langeweile aufkommen, ist nichts für Zartbesaitete und ich persönlich freue mich schon auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerteam.
    4,5*

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  • 5 Sterne

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    Arne K., 23.02.2019

    Als Buch bewertet

    Gut durchdacht, mehr davon !
    Kaum war das Buch da, da war es auch schon gelesen !
    Zugegebenermassen: sonst ist es eher meine Frau (die liest es jetzt gerade, grins), die die Bücher „inhaliert“ und nicht ich, aber dieses fand ich irgendwie so spannend, dass ich das nicht mehr weglegen wollte...
    Den Autor kannte ich nicht (schreibt ja auch sehr erfolgreich als L.C. Frey), aber die früheren Werke werde ich mir auch noch holen, denn mir gefällt seine „Schreibe“ sehr: auf den Punkt, spannend, gut durchdacht und immer nah am Geschehen.
    Der Autor beobachtet seine Umgebung sehr präzise und man folgt ihm gerne und gespannt durch seine Geschichte:
    Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …
    Dieser Auftakt einer Reihe um Tatort Leipzig schreit geradezu nach weiteren Bänden und ich freue mich sehr, die dann auch hoffentlich bald (zumindestens den nächsten Band, den bis zum übernächsten dauert es dann wohl eine Weile, grins) aufschlagen zu können. Ich werde Alex Pohl auf jeden Fall weiterempfehlen und so wie es aussieht, kann meine Frau das Buch auch nicht mehr weglegen...

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    cybergirl, 26.02.2019

    Als Buch bewertet

    Krimi mit Suchtpotenzial
    „Eisige Tage“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Alex Pohl, vielen Krimi/Thriller Fans unter dem Pseudonym F. C. Frey bekannt.
    Der Handlungsort ist Leipzig.
    Die Kommissare sind Hanna Seiler und Milo Novic.
    Zwei interessante Charaktere mit bewegter Vergangenheit die sich nur allmählich entblättert.
    Hanna ist verwitwet und hat einen Sohn, ihr Mann war auch Polizist, hatte ein Alkoholproblem und hat sich erschossen.
    Novic ist Serbe und hat im Kosovo-Krieg alles verloren, bis auf seine Schwester.
    Er scheint immer noch unter einem Trauma zu leiden. Seine Sinne sind geschärft und er erlebt sein Umfeld oft in Farben.
    Ich denke und hoffe, dass man über die Vergangenheit der beiden Kommissare in den nächsten Bänden noch mehr erfahren wird.
    Der Fall, ein Mord an dem Anwalt Malinowski. Bei ersten Ermittlungen stossen die Kommissare auf Bilder und Videos von minderjährigen Mädchen.
    Der Weg führt zu dem Russen Iwanow der „Onkel“ genannt wird und der die Stadt sein eigen nennt.
    Iwanow ist ein weiterer interessanter Charakter. Er weiss viel über die Vergangenheit der Ermittler.
    Woher? Vielleicht erfährt man das im nächsten Band, den ich bin sicher, dass man auch von Iwanow noch lesen wird.
    Das Buch umfasst 425 mit Spannung geladene Seiten.
    Durch Rückblenden lernt man die Kommissare langsam kennen aber hier liegt noch einiges im Verborgenen und ich freue mich sie in weiteren Bänden noch besser kennen zulernen.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und nicht mit unnötigem Drumherum in die Länge gezogen.

    „Eisige Tage“ ist ein spannender Krimi der alle Krimifans begeistern wird.

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 17.02.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    In einem Auto wird in Leipzig die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Zunächst sieht alles nach einen RoutineFall aus, doch schon bald müssen die Ermittler sich bei dem Fall mit einem Gewirr aus Straftaten auseinandersetzen, dass auch bei üblen Spielen mit Minderjährigen nicht aufhört. 

    Meine Meinung: 

    Das Buch hat einen super Schreibstil, der nicht nur extrem gut lesbar ist, sondern auch noch sehr spannend einen interessanten Fall schildert. Mir haben besonders die Teile mit Elise und Aljoscha gefallen. Aber auch die übrigen Protagonisten fand ich gut ausgearbeitet und gut dargestellt. Die Geschichte an sich ist total spannend und leider allzu gut vorstellbar. Auch wenn man sich das nicht vorstellen möchte. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. 

    Fazit: 

    Spannend.

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  • 4 Sterne

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    Sommer, 08.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein spannender Auftakt

    Eisige Tage von Alex Pohl

    Zunächst sieht es so aus, als wenn der Anwalt Michail Malinowski bei einem Unfall ums Leben kam, doch die Schusswunde am Kopf sagt etwas anderes.....
    Hanna Seiler und Milo Novic, von der Leipziger Kripo, werden mit diesem Fall beauftragt. Die beiden stossen schnell auf Verbindungen zur russischen Mafia. Sie erfahren, dass in Malinowski Akten Bilder von jungen, nackten Mädchen sind. Sie haben in ein Wespennest gestochen, zumal auch ein Foto der 14 jährigen Paula Lamert darunter ist, die seit einer Woche vermisst wird.
    Als ein weiteres Mädchen verschwindet läuft den Ermittlern die Zeit davon.

    Ein sehr spannender Krimi, der mich von Anfang an gepackt hat. Die Beschreibung der Machenschaften des organisierten Verbrechens wirkten auf mich sehr glaubhaft. Die beiden Ermittler machen einen guten Job, bringen aber beide auch einige brisante private Aspekte in die Geschichte ein, die es zusätzlich interessant werden liess. Sie sind sehr gegensätzlich, kommen aber beruflich zu guten Ergebnissen.
    Viele Bruchstücke aus der Vergangenheit helfen dem Leser allem auf die Spur zu kommen.
    Ebenfalls gefallen hat mir der Schauplatz Deutschland gefallen! Obendrein handelt es sich um einen spannenden Krimi
    Das Ende ist zwar nicht offen, beantwortet aber auch nicht alle Fragen. Diese werden sicher in der Fortsetzung geklärt. Eine Fortsetzung, auf die ich mich freue!

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  • 4 Sterne

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    Manuela B., 22.03.2019

    Als Buch bewertet

    Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige Thriller verfasst. Im eisigen Leipzig ermitteln Seiler und Novic in einem Mordfall, der sich als brisanter herausstellt als vorher gedacht.

    Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, so sind die einzelnen Kapitel oft recht kurz und die Geschichte springt in der Zeit, so das ich als Leserin aufpassen musste, an welchem Datum sich die Geschichte gerade abspielt. Das nahm dem Thriller schon die flüssige Fahrt und liess mich immer mal wieder stocken und zurück blättern. Das ist nicht unbedingt das, was ich beim Lesen gut finde. Die Gedankenwelt der Charaktere ist teilweise etwas verworren, so sieht Novic immer wieder Farben die durch Geräusche entstehen. Es kann durchaus sein, das sich dazu noch einiges in den Folgebänden findet, beim ersten Band kann ich damit noch nicht so viel anfangen. Auch Seiler ist noch nicht so richtig fassbar und durchaus ausbaufähig. Der eigentliche Fall und die Auflösung dagegen ist spannend und stimmig umgesetzt. Ich würde einen Folgeband auf jeden Fall lesen, auch um zu sehen was sich bei den Charakteren noch weiter ergibt.

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  • 4 Sterne

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    Nele33, 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Für das Ermittlerduo Milo Nivoc und Hanna Seiler ist eisige Tage der erste gemeinsame Fall.

    Als sie an den Tatort des Mordes eines Leipziger Anwalts gerufen werden ahnen sie noch nicht in welche Abgründe der menschlichen Seele sie dieser Fall hineinziehen wird. Was zuerst nach einer Hinrichtung aussieht enwickelt sich zu einem rasantem Thriller aus einem Geflecht um Mädchenhandel, Prostitution, Folter und seelicher Grausamkeiten.

    Welche Rolle spielt der 15 jährige Aljoscha in diesem grausamen Spiel?
    Wie weit ist Hanna mit den kriminellen Machenschaften des Unterwelt-Bosses von Leipzig verbunden? Dem Leser stellen sich unzählige Fragen, die ein hohes Mass an Spannung aufbauen.

    Milo Novic , leidet unter fast kompletter Schlaflosigkeit, deren Ursache sich dem Leser im Lauf der Geschichte nach und nach offenbart. Leider wird der Charakter der Ermittler erst ganz langsam aufgebaut, deshalb wirkten sie für mich Anfangs sehr blass.

    Dieser Thriller ist ein guter Einstieg für das Leipziger Team. Aufgrund des doch sehr heftigen Themas und dessen sehr detaillierten Schilderungen würde ich dieses Buch nicht für empfindliche Szenen empfehlen.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 28.01.2019

    Als eBook bewertet

    Kurz vor Weihnachten ist in Leipzig der Winter ausgebrochen, was dem Fundort einer Leiche nicht gerade zuträglich ist. Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic müssen sich aber vor Ort ein Bild von dem Mann machen. Die Tatwaffe ist ungewöhnlich, eine alte Makarow, handelt es sich etwa um eine Tat aus dem Milieu? Doch ein Besuch des lokalen Unterweltboss Iwanow bleibt ergebnislos. Als sie das Handy des Toten endlich knacken, finden sie ein Video, das sie auf eine ganz andere Spur bringt: offenbar hatte er ein Faible für sehr junge Mädchen. Derweil ist Elise zum ersten Mal im Leben so richtig verliebt, so sehr, dass sie es auf einen finalen Streit mit den Eltern ankommen lässt. Aber wissen die denn schon, Aljoscha liebt sie, hat sich sogar extra wegen ihr tätowieren lassen und will mit ihr gemeinsam nach Moskau gehen. Nur manchmal, da ist er etwas seltsam, aber darüber kann man frisch verliebt locker hinwegsehen...

    Alex Pohl erster Roman unter seinem Klarnamen, nachdem er bereits Erfolge mit dem Pseudonym L.C. Frey hatte, ist zugleich der Auftakt für eine Serie um die beiden ostdeutschen Ermittler Seiler und Novic. Der Plot ist vielversprechend, aber für mich war einiges noch etwas zu holprig in dem Roman. Auch die beiden Protagonisten hat er mit interessanten Facetten ausgestattet, aber so ganz rund erschienen sie mir nicht.

    Vom Ende her gesehen ist der Kriminalfall in sich stimmig und auch glaubwürdig. Allerdings kam mir der Geistesblitz des Polizisten, der letztlich alle Fäden zusammenführt und die Lösung offenlegt, etwas zu unmotiviert aus dem Nichts. Vorher eiert die Polizei in allen Richtungen herum ohne wirklich eine Strategie oder Spur zu verfolgen und unerwartet durchschaut Novic plötzlich alles. Da ist sicher noch Potenzial nach oben.

    Novic ist es auch, der insgesamt schwer greifbar bleibt. Traumatisiert durch seine Kindheitserfahrungen im Balkankrieg hat er ganz offenkundig so einige Schäden davongetragen; er wirkt jedoch eher autistisch, was nicht ganz zu einem posttraumatischen Belastungssyndrom passt. Auch finde ich diese halsbrecherischen Alleingänge von Ermittlern etwas ausgelutscht – hat man zu oft gelesen und ist bei der heutigen Polizeiarbeit nicht mehr angesagt. Sein Pendant dagegen ist leider auch ziemlich klischeehaft überzeichnet. Erst erscheint Hanna Seiler ziemlich dümmlich und ist von den banalsten Ermittlungsschritten ihres Kollegen völlig fasziniert, dann präsentiert sie sich sie als alleinerziehende Mutter, die ihrem Sohn nicht gerecht wird, gleichzeitig aber locker bereit ist, alle Register zu ziehen, wenn erforderlich auch mal Schmiergeld zu zahlen, und mit der Unterwelt entspannt auf Du und Du ist.

    Die verschiedenen Zeitebenen sollen vermutlich die Spannung steigern, haben bei mir aber eher zu Verwirrung geführt, da sie nur wenige Tage auseinanderliegen, aber immer hin und zurückspringen ohne das genau klar wird, welches Kapitel jetzt zu welchem Tag gehört. Noch dazu hatte ich zunächst nicht beachtet, dass die Handlung gar nicht chronologisch fortschreitet.

    Alles in allem durchaus eine Serie mit Potenzial, die noch einige Luft nach oben hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne R., 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Puh, gar nicht so leicht zu bewerten. Immerhin könnte ich dem Autor jeder Zeit in der Stadt über den Weg laufen und für meine Meinung ein ordentliches Feedback kassieren :D

    Ich kann hier irgendwie nur 3 von 5 Sternen geben.

    Dabei hat die Story eigentlich alles was es für einen guten Krimi braucht. Einer der Kommissare hat wohl eine psychische Erkrankung und seine Partnerin scheint auch schon einiges durchgemacht zu haben. Die Russen-Mafia ist ebenfalls ein wesentlicher Teil, genauso wie Menschenhandeln, Schnee und eben Leipzig.

    Und doch stellte sich bei mir nicht das Gefühl ein, mitten drin zu sein. Auch wenn ich immer sofort wusste, wo sich die Herrschaften gerade in der Stadtt aufhielten. Immerhin wohnen wir selbst in Leipzig.

    Das Lesevergnügen wurde nicht durch ewig lange Kapitel gebremst und auch der Schreibstil ist eigentlich gar nicht so schlecht. Doch viele Sätze waren eben so sehr verschachtelt, dass ich sie mehrfach lesen musste, um den Inhalt zu begreifen. Vielleicht waren aber auch ein paar Kommata ungünstig gesetzt.

    Leider wurde ich auch weder mit Hanna Seiler noch Milo Novic warm.

    Bei beiden fehlte mir irgendwie etwas mehr an Hintergrund-Info. Milo hört die Welt wohl in Farben. Jedenfalls, wird das ziemlich ausschweifend in mehreren Kapiteln dargestellt. Doch, warum? Wieso? Wie nennt man diese psychische Besonderheit?

    Und was ist da mit Hanna los? Was genau fiel in ihrer Ehe vor? Mit wem wollte sie sich in dieser einen Nacht treffen? Warum handelt sie, wie sie handelt?

    Bei beiden hätte Alex Pohl ruhig etwas mehr auf die Hintergründe eingehen können. Auch wenn das eine Kapitel zur Kindheit von Novic schon etwas Licht ins Dunkel brachte.

    Vielleicht fiel es mir auch so schwer hier voll und ganz einzusteigen, weil man sich auch nur schwer vorstellen kann, was in seiner Heimatstadt los sein könnte. Gut möglich, dass es in Leipzig die Mafia gibt. Es ist eine grosse Stadt. Und ganz sicher gibt es auch ab und an mal eine Leiche. Auch wenn ich lieber nicht all zu oft an solche Fälle denken mag. Dennoch ist man zu einem gewissen Grad blauäugig und blendet gerade in seiner Heimatstadt all dieses Negative aus. Vor allem, wenn man ein Kind in dieser Stadt grosszieht.

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    eleisou, 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird mitten im eisigen Winter in Leipzig die Leiche eines Anwalts gefunden. Das Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic übernehmen den Fall. Es handelt sich um den Auftakt der Serie um die beiden Kommisare und ich bin gespannt, ob sie sich in ein eingespieltes Team entwickeln werden. Bis jetzt hatte ich in diesem Fall nicht direkt den Anschein, jeder war meistens mit sich selbst beschäftigt und beide Charaktere galten für mich als etwas schwierig zu durchschauen.
    Die Lösung des Falles führt durch die Unterwelt, den Kontakt mit der Mafia und in ein Milieu, in dem es von Kriminelen nur so wimmelt. Das Buch befast sich ausserdem mit dem Thema Kinderhandel und ist sehr realistsch aufgebaut. Die Auflösung folgt solide und ohne Verwirrungen aber irgendwie fehlte mir die Chemie zwischen den Protagonisten. Vielleicht ist es noch früh, ich will den beiden noch eine Chance geben, aber beeindruckt bin ich von dem ersten Fall nicht.
    Dass Autor Axel Pohl unter einem Pseudonym, L.C. Frey bislang Bestseller veröffentlicht hat, war mir nicht bekannt, dasind die Erwartungen aber meistens hoch und ich weiss nicht ob er diese erfüllt hat.

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