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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisa, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    - Toller Sommerroman -
    Eigentlich mag ich Bücher, in denen es um Beziehungs- oder Liebesgeschichten geht, gar nicht so besonders.
    Aber hier fand ich das Cover und den Titel sehr ansprechend und die im Klappentext kurz angerissene Handlung auch. Und ich stellte mir vor, das wäre der perfekte Sommerroman, den ich entspannt auf dem Liegestuhl lesen könnte.
    Darum geht's: Lale ist mit ihrem gegenwärtigen Leben mit dem Ehemann sehr unzufrieden und steigt in den nächstbesten Zug und landet zufällig auf einem Campingplatz. Christophes Mutter ist gestorben, und er entdeckt beim Ordnen ihrer Dinge einen Brief, in dem steht, wer sein biologischer Vater ist. Deshalb reist er nach Deutschland und lernt dort Lale, den Campingplatzbesitzer Gustav, den Nachbarsjungen Flo und noch einige andere Leute kennen.
    So langsam entwickeln sich Beziehungen zwischen ihnen und man erfährt auch einiges über die Vergangenheit der einzelnen Personen.
    Ich fand das Buch tatsächlich so interessant und kurzweilig wie erwartet. Der Schreibstil ist unaufdringlich und flüssig. Die Charaktere haben mich schnell überzeugt, und die Handlung hat mich mitgerissen. Die Atmosphäre eines heissen Sommers auf einem Campingplatz kommt sehr gut rüber.
    Manchmal war es mir zu bunt, zu sehr "heile Welt" und zu viel "Küchenpsychologie". Immer noch nicht so ganz mein Genre, aber insgesamt ein toller Sommerroman, der mir eine sehr lange Zugfahrt verkürzt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 19.05.2022

    Als Buch bewertet

    Lale verlässt ohne Ziel und Richtung ihr Zuhause und landet am Ende auf einem Campingplatz, der von einem mürrischen älteren Herrn geführt wird, der offenbar wenig Wert auf Touristen legt. Der Campingplatz am See in einem kleinen Dorf ist verwahrlost und Lale ist der einzige Gast. Gegen Kost und Logis macht sie sich nützlich, jätet Unkraut, repariert das Notwendigste, füttert die Kaninchen des Nachbarsjungen und kann sich damit von den eigenen Problemen ablenken. Lale muss niemandem erzählen, warum sie hier ist, denn auch Gustav gibt nichts von sich Preis.
    Die Ruhe endet abrupt, als ein weiterer Gast zu ihnen stösst und zeitgleich ein vorgeblich steinzeitliches Hexengrab mit Beigaben an der Grenze zum Campingplatz entdeckt wird, so dass weitere Touristen regelrecht in den Ort pilgern. Im Gegensatz zu Lale ist Christophe nicht zufällig auf Gustavs Campingplatz gelandet. Nach dem Tod seiner Mutter hat er einen Brief von ihr gefunden, der ihn von La Réunion in das provinzielle Dorf nach Deutschland geführt hat.

    Gustav, Lale und Christophe - alle drei haben ihre Geheimnisse, die sie zunächst vor den andern verbergen. Gustav möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden, für Lale ist der Aufenthalt auf dem Campingplatz eine Zuflucht, wohingegen Christophe dort nach Antworten sucht. Während sich Lale und Chris immer stärker zueinander hingezogen fühlen, werden Freundschaften mit Nachbarn und Bekannten von Gustav geschlossen. Die drei Eigenbrötler schliessen Vertrauen und öffnen sich allmählich und niemand möchte, dass dieser Sommer je endet.

    "Ein unendlich kurzer Sommer" ist ein Roman über drei ganz unterschiedliche Personen, die vor lebensverändernden Entscheidungen stehen und auf der Suche nach einem Halt sind. Chris trauert um seine kürzlich verstorbene Mutter und möchte mehr über seine Herkunft wissen. Gustav ist nicht nur alt, sondern schwer krank. Lale hat den Verlust ihres Bruders nicht verwunden und weiss weder beruflich noch privat, wie es weitergehen soll.

    Die Geschichte mutet grundsätzlich traurig und melancholisch an, ist aber voller Leichtigkeit und Empathie für die Charaktere geschrieben. Durch die wechselnden Perspektiven fällt es nicht schwer, sich in jede Hauptfigur hineinzuversetzen und mehr über ihre Geschichten und Beweggründe zu erfahren.

    Der Campingplatz mit den sympathischen Nachbarn, die Gustav unterstützen, und den Touristen, darunter yogierende Hippies und Esoteriker, die zunehmend Einzug halten, sorgen für Abwechslung und Lebendigkeit und nehmen dem Roman seine Melancholie und Schwermut. Er ist ein wundervoller Ort für eine Auszeit im Sommer und auch Gustav fühlt sich plötzlich an einen glücklichen Sommer vor knapp vierzig Jahren erinnert, an dem er einen Fehler begangen hat, den er zutiefst bereut.

    Es wird ein Sommer, in dem Lale, Chris und Gustav ihre Leben reflektieren, in dem sie bei sich ankommen, Vergangenes hinter sich lassen, versöhnen und Freundschaft und Liebe neu entdecken und gestärkt für einen Neuanfang hervorgehen.

    Die Geschichte berührt mit den Schicksalsschlägen der Protagonisten und fesselt zudem durch die kleineren und grösseren Geheimnisse, die sie bergen und die es zu entdecken gilt. Trotz Krankheiten, Trauer und Verlust ist der Roman durch die einnehmenden Charaktere, die quirlige Atmosphäre auf dem Campingplatz und den einfühlsamen Schreibstil Mut machend und hoffnungsvoll geschrieben und lässt die/ den Leser*in mit einem positiven Gefühl und einer "Herzumarmung" zurück, dass das Leben zwar voller Hürden ist, diese jedoch gemeinschaftlich gemeistert werden können.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 27.05.2022

    Als eBook bewertet

    Emotional, ein bisschen kitschig aber wunderschön

    Worum geht’s?
    Lale ist auf der Flucht. Vor sich selbst und ihrer Vergangenheit. Sie setzt sich in den nächstbesten Zug und fährt bis zur Endhaltestelle. Dort landet sie auf einem Campingplatz. Bei Gustav, der lebt wie ein Einsiedler. Bis altertümliche Scherben gefunden werden und Menschen von überall herkommen und alles verändern.

    Meine Meinung:
    „Ein unendlich kurzer Sommer“ (Fischer Taschenbuch, Mai 2022) von Kristina Pfister ist ein Roman über Krankheit, Verlust und Neubeginn. Das Buch ist leicht zu lesen, hat aber dennoch auch Tiefgang. Ein Buch, das einen eintauchen lässt in eine andere Welt und eine kurze Auszeit vom hier und jetzt bietet.

    Lale, die Hauptprotagonistin, hat vor Kurzem ihren Bruder bei einem Unfall verloren. Sie kommt damit nicht zurecht und läuft einfach davon. Auf ihrer Flucht vor sich selbst, ihren Gefühlen und ihren Leben trifft sie wunderbare Menschen. Gustav, den grantigen alten Mann, der aber herzensgut ist. Flo und Monika, Gustavs Nachbarn, die sich um ihn kümmern. Chris, der nach dem Tod seiner Mutter von seinem wahren Vater erfährt und sich auf die Suche nach ihm begibt. Und James, ein alter Freund von Gustav, der alle mit einer dicken Herzumarmung in die Arme schliesst.

    Es ist eine lustige und unterhaltsame Truppe, die sich auf Gustavs Campingplatz zusammenfindet. Eigentlich möchten sowohl Lale als auch Gustav nur ihre Ruhe, eine Auszeit, weg von den Menschen und der Welt sein. Aber nach und nach bauen sich in dem Buch Freundschaften auf, eine ganze kleine Community aus Menschen, die füreinander da sind, sich unterstützen. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen gemeinsam durch Krankheit und Verlust zueinander finden. Die zwischenmenschliche Dynamik zu spüren. Wir erleben, wie Lale sich ein neues Leben aufbaut und erkennt, dass sie alles Alte komplett hinter sich lassen muss. Wie Flo erwachsen wird. Und auch die Geschichte Lale und Chris ist schön, wenn auch ein wenig kitschig. Aber das Buch macht Freude zu lesen, ist eine perfekte Auszeit, man schmunzelt und manchmal wird man beim Lesen auch ein bisschen emotional. Ein Buch, das ein Stück Leben von anderen Menschen in das eigene Leben bringt, mit denen man Lachen und weinen kann. Vielleicht dürfen wir Lale und den anderen ja in einem weiteren Buch wieder begegnen?

    Fazit:
    „Ein unendlich kurzer Sommer“ von Kristina Pfister ist ein Buch über Krankheit und Verlust, aber auch ein Buch über Neuanfänge und Mut. Den Mut loszulassen, den Mut, neue Wege zu gehen. Und über eine Entwicklung hin zu sich selbst. Gemeinsam mit Lale lernen wir eine gemütliche Community kennen. Den grantigen Gustav, den sympathischen Chris, Flo, der erwachsen wird. Alles ganz eigene und liebevoll ausgedachte Charaktere, die dem Leben selbst entsprungen sein könnten. Und auch wenn der Schluss ein bisschen kitschig war, war es doch ein Buch, das einem eine kleine Auszeit gegeben hat. Ein Buch zum Lachen und mit Emotionen.

    5 Sterne für diese wunderschöne Geschichte über aussergewöhnliche Menschen.

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  • 5 Sterne

    Anne H., 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Positiv überrascht – keine leichte Sommer-Lektüre
    Lale ist auf der Flucht – wovor bleibt lange unklar, und Christophe auf der Suche – wonach wird sehr schnell klar. Beide stehen an Scheidewegen im Leben und treffen sich auf einem Campingplatz in der Provinz. Gustav ist der Eigentümer und ein etwas kauziger, verschlossener Eigenbrötler, hinter dem aber viel mehr steckt, als nur der Platzwart. Nebenan wohnt Flo, der Kaninchen züchtet und gerade versucht sich abzunabeln von mütterlicher Fürsorge und seinen Weg trotz einer körperlichen Beeinträchtigung alleine zu meistern. Als dann noch James eintrifft und Spiritualität und Marihuana mitbringt, ein frühzeitliches Grab einer Hexe auf dem Campingplatz Archäologen und Hippies anlockt, ist ein Szenario komplett, dass einen kurzweiligen skurrilen Roman versprechen könnte. Könnte – zum Glück beschränkt sich die Autorin aber darauf nicht und so entsteht ein Roman voller Tragik und Trauer, natürlich auch mit Liebe und positiven Emotionen, aber eben deutlich mehr als ein sommerlicher Liebesroman in einem speziellen Setting. „Ein unendlich kurzer Sommer“ begleitet diese Menschen ein Stück auf ihrem Weg miteinander und zu sich selbst. Und das ist kein bisschen esoterisch gemeint und gemacht, sondern sehr lebensnah.
    Mein einziger winziger Kritikpunkt, ich habe mich des Öfteren gefragt, wann denn so genau „Sommer“ ist, in diesem Roman, in den Augen der Autorin, auf diesem Campingplatz? Alles spielt nämlich ausdrücklich vor den Sommerferien des noch zur Schule gehenden Flo. Aber gehen wir mal von einem sehr sehr warmen Frühjahr aus, in dem auch das Seewasser schon annehmbare Temperaturen hat. Aber im Grunde ist das wirklich das Einzige, was ich anzumerken hätte, einfach weil ich es ein wenig unlogisch fand.
    Fazit: ich war wirklich absolut positiv überrascht, dass ich nicht das bekommen habe, was ich eigentlich erwartet habe, nämlich einen locker-flockigen Sommer-Liebes-bisschen Verwicklungen-happy Roman, sondern etwas viel Tiefgründigeres. Mit Menschen auf der Flucht, vor sich selbst, ihren Gefühlen, ihrer eigenen Sterblichkeit und auf der Suche, nach ihrem Weg, ihrer Zukunft, ihrer Eigenständigkeit. Und all das geht natürlich weit über einen Sommer hinaus, der nur ein mini Ausschnitt ist, aber für die Protagonisten eben dieser eine Moment, wo ihre Lebenslinien sich treffen und alles einmal durchgeschüttelt und neu sortiert wird. Dieser Sommer ist deshalb viel häufiger melancholisch und traurig, als sonnig und glücklich, aber er stellt vielleicht die Weichen für ein verändertes und glücklicheres Leben in allen folgenden Jahreszeiten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Mitten aus dem Leben
    Die junge Lale nimmt sich eine Auszeit, läuft eigentlich vor sich selbst davon und strandet im „Nirgendwo“ auf dem Campingplatz des alten, ansonsten ziemlich abweisenden, granteligen Gustav. Bei ihr macht er eine Ausnahme, zeigt sich von seiner freundlichen Seite und überlässt ihr einen Wohnwagen. Im Gegenzug soll sie ihm zur Hand gehen bei verschiedenen Tätigkeiten.
    Christopher ordnet den Nachlass seiner verstorbenen Mutter und findet einen aussagekräftigen Brief, versteckt und vergessen in einem Buch. Daraufhin beschliesst er die Insel La Réunion zu verlassen und nach Deutschland zu reisen. Sein Ziel ist der Campingplatz und Gustav.

    Ich meide eigentlich Geschichten, die den Anschein haben, inhaltlich mit Herzschmerz oder schmalzigem Gesülze aufzuwarten. Doch ich habe es keine Zeile bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Mit wachsendem Interesse verfolgte ich die Entwicklung der handelnden Charaktere, ihre Beziehungen zueinander, besonders der Hauptpersonen Chris, Lale, Gustav und Flo. Das sind Menschen mit Ecken und Kanten, mit Fehlern. Sie agieren lebendig, sehr authentisch. Ich finde, die Stimmungen der Menschen und ihr Miteinander auf dem Campingplatz wurden nachvollziehbar von der Autorin eingefangen, mal tieftraurig, mal mit Humor. In wenigen Tagen (hier auch der Bezug zum Titel) werden Entscheidungen getroffen, die das weitere Leben wesentlich bestimmen. Wird sich ein Schicksal wiederholen? Gibt es ein Happy End? Die Auflösung gibt es ganz zum Schluss mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
    Lales pragmatischer Erkenntnis auf S. 170 „Es gibt keine Paralleluniversen, es gibt nur Entscheidungen, die man trifft“ schliesse ich mich an. Etwas abgewandelt formuliert sie das gegen Ende der Geschichte auf S. 352 "Wer sagt, dass ein Paralleluniversum nicht genau der richtige Ort für mich ist?"

    Fazit:
    "Ein unendlich kurzer Sommer" ist für mich eine unterhaltsame Geschichte, die realistische Themen so vielfältig wie das Leben beschreibt. Dazu gehören neben Freundschaft, Liebe, Zusammengehörigkeitsgefühl, aber auch entscheidende Weichenstellungen, Kurzschlussreaktionen, verpasste Momente und Abschiede. Und nicht zu vergessen: Krankheit und Tod.
    Ich erlebte eine feinfühlige, kurzweilige Sommerlektüre, die ich sehr gern weiter empfehlen möchte mit fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman ,, Ein unendlich kurzer Sommer " nimmt den Leser einen Sommer lang  mit auf einen nicht zurecht gemachten Campingplatz am See..Dort begegnen sich die  4 Protagonisten ( und noch andere) zum ersten Mal. 

    Gustav,  ein Eigenbrötler, lässt anderr Menschen nicht nah an sich ran. Er hat den Platz von seiner Tante geerbt und dort schon Sommer als junger Mann verbracht. Er hat nicht so recht Lust und Kraft sich zu kümmern, da er krank ist. Auf den Supermarkt-Parkplatz triff er auf Lale , 34 Jahre. Sie ist nach einem Streit ,nur einen Zettel hinterlassen, einfach losgefahren,  bis ans Ende der Welt. Gustav nimmt sie spontan,  aus einer Laune heraus,  mit auf den Campingplatz, überlässt ihr einen Wohnwagen.  Dafür hilft sie ihm , den Platz etwas in Ordnung zu bringen.  Beide wollen einfach ihre Ruhe, arbeiten, essen und schweigen zusammen.  So kommen sie gut miteinander aus und gewöhnen sich aneinander.  

    Christophe ( 38 Jahre ) lebt auf La Reunion, findet nach dem Tod seiner Mutter einen Brief an seinen leiblichen Vater, von dem er nichts wusste. Er macht sich  auf die Reise nach Deutschland,  um ihn zu suchen.  Und findet ihn , Gustav , mit Lale auf dem Campingplatz.  Florian ,der  liebenswerte 17 jährige Nachbarsjunge, körperlich eingeschränkt,  kommt dazu. Auch James , ein alter Freund von Gustav trudelt ein.Sie bilden eine interessante Gemeinschaft, in der jeder sein Päckchen zu tragen hat und mit seinen Problemen  klarkommen muss , sowie Lösungen finden sollte. Durch ihre Art helfen sie sich gegenseitig,  auch ohne es zu merken, erleben dabei Höhen und Tiefen. Gustav wird zum Beispiel teilweisr zugänglicher und Flo selbstbewusster. Lale kann zeitweise die Vergangenheit verdrängen,  dann kommt sie mit aller Wucht zurück. So geht es manchmal ein Schritt vor und zwei wieder zurück.  

    Der Campingplatz füllt sich , der Leser erlebt traurige, fröhliche, laute und leise Momente. 

    Kristina Pfister hat die Umgebung,  den Campingplatz am See und die Charaktere so bildhaft beschrieben,  dass ich mich fühlte, als sei ich mit dabei und würde den Sommer miterleben.  

    Es ist ein wunderbarer atmosphärischer Roman über einen ganz besonderen Sommer , der mich durch die Charaktere und die Handlung sehr berührt,  mich zum Lachen und auch Weinen gebracht hat. Er erzählt vom Ankommen,  Loslassen und Neubeginn.  

    Einen Empfehlung für Leser , die nicht immer nur himmelhoch jauchzend mögen, sondern auch die leisen Töne.

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  • 5 Sterne

    Philo, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch lässt mich sehr nachdenklich zurück, obwohl die Autorin nur das ganz normale Leben beschreibt. Aber sie beschreibt es so lebendig und bildhaft, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Bei den liebenswerten Protagonisten Gustav, Lale, Chris, Flo, James und der stets besorgten Monika. Eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft, die sich zunächst fremd, dann aber eng befreundet ist. Gustav ist der Besitzer eines Campingplatzes, auf den er Lale einlädt, die nach einem Schicksalsschlag ihr Zuhause verlassen hat und nicht weiss wohin. Sie bezieht einen Wohnwagen und hilft Gustav, den Campingplatz und sein Haus wieder herzurichten. Noch ein Fremder taucht auf. Chris, der bei seiner verstorbenen Mutter einen Brief gefunden hat, der vermuten lässt, dass Gustav sein Vater ist. Gustav ist schwer krank und so taucht nach 40 Jahren sein alter Freund James auf, den Gustavs Nachbarin Monika ausfindig gemacht hat. Ein sehr sympathischer Junge ist auch Monikas Sohn Flo, der gut gelaunt immer alles beobachtet und mitbekommt, auch dass Lale und Chris sich im Laufe der Zeit ineinander verlieben.

    Es ist eine liebenswerte Gesellschaft, in der aber jeder sein Päckchen zu tragen hat, die nur nach und nach bereit sind, von ihren Schicksalsschlägen zu berichten. Der Spassvogel in der Gruppe ist James, der mit allerlei Einfällen nicht nur seine Freunde, sondern auch die Touristen auf dem Campingplatz unterhält. Traurigkeit und Heiterkeit wechseln miteinander ab, mal muss man weinen und dann kann man auch wieder lachen.

    Fast wiederholen sich die Erlebnisse von Gustav bei seinem Sohn, der mit Paulette, Chris' Mutter, nur einen kurzen Sommer am See verbracht hat. Paulette war eine Austauschschülerin und Gustav ihr Lehrer. Er hat sie nach den Ferien gehen lassen und nie mehr wiedergesehen. Kann sich das Schicksal bei Lale und Chris wiederholen. Auch sie haben nur den einen Sommer und müssen dann wieder in ihr zu Hause zurück.

    Wer eine berührende Geschichte, die in den Sommer passt, lesen möchte, dem sei dieses Buch ganz herzlich empfohlen. Die Autorin hat ein bewegendes Buch über die Freundschaft, Liebe, Verlust und Zugehörigkeit geschrieben. Trotz der Altersunterschiede sind die Protagonisten sich im Laufe der Geschichte immer näher gekommen. Ich kann sie mir alle sehr lebhaft vorstellen und sehe den Campingplatz mit Gustavs Haus, den Wohnwagen und den Zelten der Touristen, den See und nicht zu vergessen das "Hexengrab" wie beschrieben vor mir.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 16.06.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Als Chris` Mutter verstirbt ist er nicht nur mit einer unsäglichen Trauer konfrontiert, sondern er steht auch vor der Frage, wer er wirklich ist. Denn ein Brief, den seine Mutter vor langer Zeit geschrieben hat, tritt in sein Leben und verändert so viel.
    Lale kann ihre Vergangenheit nicht vergessen und flieht kurzer Hand vor der Gegenwart und ihrer Ehe. Zwei Personen, die das Leben, die Vergangenheit und die Zukunft zu einem Campingplatz führt und sie dort auf ein Dorf treffen lässt, dass mehr als nur eine Überraschung zu bieten hat.
    Und dann ist da noch der alte Gustav, der in einem Sommer von vor über 30 Jahren seine ganz eigene Geschichte erlebte und Flo, der irgendwie auch ein Teil von allem ist...

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat sich völlig unerwartet in mein Leserherz geschlichen, denn es hat nicht nur ein so schönes künstlerisches Cover, auch von innen, ist es ein wahrer Gewinn im Bücherregal.
    Zunächst einmal, hat die Autorin Kristina Pfister einen sehr lockeren, schönen und schnörkellosen Schreibstil, der sofort Bilder zeichnet und erschaffen kann, die den Leser sofort mit Emotionen und Gedanken füllen.
    Zum anderen hat die Autorin einen Szenerie auf einem alten Campingplatz geschaffen, die die perfekte Atmosphäre für heisse Sommertage ist.

    Denn in diesem Buch begleiten wir vier Charaktere auf dem Weg zu sich selbst und dies alles vor eine sommerlichen und floralen Szenerie, die mich an einem gut gemachten Film erinnerte und mich in eine perfekte Stimmung versetzen konnte, sodass ich schon bald vergessen hatte, gerade "nur" ein Buch zu lesen.

    Hinzukommen Charaktere, die so plastisch, voller Leben sind, voller Emotionalität sind, dass diese den Leser kalt erwischen, weil sie so rau, so authentisch gezeichnet sind, dass man sich wiederentdeckt und gleichzeitig verliert.
    Besonders der sehr besondere Sound einer frischen, weiblichen Erzählstimme, die humorig ist, prickelnd, romantisch, aber nie kitschig, lebensklug, aber nie belehrend und dabei die Leichtigkeit eines Sommers nie verliert. Genau das macht diese Geschichte so besonders.

    Mein Fazit:
    Eine junge, erfrischende Erzählstimme, die die Geschichte eines Sommers erzählt und dies so grandios umzusetzen weiss, dass man sich als Leser wünschen würde, dieses Buch würde nie enden. Für mich ein absolute Leseempfehlung.
    Und die perfekte Lektüre für sommerliche Tage !

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  • 5 Sterne

    Wuschel, 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch las ich in etwa zu dem Zeitpunkt, als es auch erschienen ist. Also schon vor einer ganzen Weile, doch ich fühle es noch, als wäre es gestern gewesen. Nicht, dass ich noch jedes Detail wüsste. Diese vergesse ich oft recht schnell. Aber oft kann ich mich erinnern, welche Gefühle das Buch in mir weckte. Hier kann nur sagen, dass das Buch noch heute nach klingt und ich es gefühlt jedem empfehle, der auf der Suche nach einem Sommerbuch ist. Würde man vor mir verlangen, dass ich es erneut lese, dann täte ich es. Ich habe Lales Geschichte so sehr gefühlt, ihre Beweggründe oftmals so unglaublich gut verstanden. Ich weiss nicht mehr, ob ich weinte, vermutlich schon, aber ich erinnere mich deutlich, dass mein Herz mehrfach brach. Doch wenn ich Tränen vergossen habe, was sicher der Fall war, dann nicht nur aus Trauer. Mir fällt es sogar tatsächlich schwer meinen Eindruck zu der Geschichte sachlich zu formulieren, denn eigentlich würde ich einfach jedem das Buch in die Hand drücken und sag: Lies!

    Ich denke jedoch, dass diese Idee nicht unbedingt gut wäre, da ich mir vorstellen kann, dass die Geschichte auch Potential hat, dass man sie nicht mag - insbesondere die Protagonistin. Lale lässt kurzerhand ihr komplettes Leben hinter sich, haut einfach ab und genau das ist der Punkt, denn dies kann als egoistisch aufgefasst werden. Auch ich stellte ihre Entscheidungen bis zum Ende in Frage - bewunderte sie jedoch auch dafür-, besonders da ihre Beweggründe erst spät im Laufe der Geschichte ans Tageslicht kommen. Teils mag die Geschichte sehr vorhersehbar sein und mehr vor sich hinplätschern als wirklich super spannend zu sein, aber dennoch hat sie mich begeistert. Sie fühlte sich einfach richtig und gut beim Lesen an.

    Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Die Protagonistin hatte ihren ganz eigenen Stil. Die Atmosphäre auf dem Platz konnte ich richtig fühlen, wobei es sich irgendwann mehr nach Kommune als nach Campingplatz angefühlt hat. Ich konnte den Sommer schmecken. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung, da es für mich das absolute Sommer-Highlight war.

    Fazit:

    Eine Geschichte, die ich sehr gefühlt habe - sowohl im Guten, wie auch im Schlechten.

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  • 5 Sterne

    Michael B., 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Klasse!!!
    "Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister ist definitiv mein Sommerbuch des Jahres! Und der Titel behält Recht - ein Sommer allein ist viel zu kurz, um mehrere Leben wieder auf Kurs zu bringen. Da ist Lale, die eine Auszeit von ihrer Beziehung nimmt, und bei ihrer 'weg-von-Reise' auf einem abgewrackten Campingplatz im Niemandsland landet, mit dem diffusen Ziel, ihr Leben zu sortieren, welches durch den Tod ihres Bruders - für den sie sich die Schuld gibt - durcheinandergeraten ist. Da ist Chris, der nach dem Tod seiner demenzkranken Mutter einen Brief findet, der einen Hinweis auf seinen Vater enthält, und sich von der Insel Reunion aus aufmacht, zu eben diesem Campinfplatz (und dort natürch eine Liebesverhältnis mit Lale beginnt, die aber verheiratet ist). Da ist Gustav, fortgeschritten krebskrank, der sich mehr für sein Sterben als für seinen alten Campingplatz interessiert (und insgeheim seiner alten Liebe hinterhertrauert, der Mutter von Chris, hingegen nicht weiss, dass er vor über 30 Jahren Vater geworden ist). Da ist James, Weltenbummler mit hobbypsychologischem Lebenskonzept und alter Freund von Gustav, der von Flo's Mutter für die letzten Lebensmonate zu Griesgrams Gustavs emotionaler Unterstützung hergebeten und zum Campingplatz gerufen wird. Und da ist der 17-jährige Flo - stets Aussenseiter gewesen wegen seiner Kinderlähmung, der in diesem Sommer erwachsen wird. Dies ist das Ausgangsszenario für einen auf seine ganz eigene Weise aussergewöhnlichen und berührenden Sommer, der einiges verändern wird. Da sind so fantastische Passagen, in der einen erarbeitet Lale mit Gustav seine 'Löffel-Liste' und Gustav fragt daraufhin: "Habt ihr denn kein eigenes Leben?". Oder so fantastische Dialoge wie "Hier ist schon irgendwie alles leichter, findest du nicht?" "Vermutlich. Man kann ein bisschen jemand anders sein. Eine Zeitlang." Oder so ganz unvermittelt ein Satz wie "Die Welt ist grösser, wenn man offen ist." Wer also jetzt noch zögert, sich diese wunderbare Geschichte zu Gemüte zu führen, dem ist auch nicht mehr zu helfen...

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  • 5 Sterne

    Janina O., 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wer ein tolles Sommer-Lesebuch sucht, liegt mit „Ein unendlich kurzer Sommer“ richtig. Ich mochte die Mischung aus Leichtigkeit, Melancholie und Tiefe sehr. Die Hauptcharaktere, die im Verlauf der Geschichte eine interessante Entwicklung durchmachen, werden noch getoppt durch eine Vielzahl wahnsinnig sympathischer Nebendarsteller. Keinen von ihnen möchte ich in der Geschichte missen. Jeder von ihnen fügt sich wie ein Zahnrad ein, sodass insgesamt ein grosses Ganzes entstanden ist.

    Themen wie Verlust, Freundschaft, Zusammenhalt, Abschied, Liebe und Neubeginn verbinden sich zu einem authentischen, sehr feinfühligen Roman. Und apropos feinfühlig. Ich mochte sehr, dass die Autorin gerade das Schöne, Unvergessliche in den kleinen Momenten des Lebens und Alltags hervorgeholt und in den Fokus gerückt hat. Eine Partie Kniffel am lauen Sommerabend. Feste Umarmungen. Gemeinsame Abendessen. Kaninchen streicheln. Gemeinsame Zeit am See… Es sind halt doch die kleinen Dinge, die im Leben zählen.

    Ich hab‘ richtig Lust auf Sommer, lange, laue Abende, Meeresrauschen und Grillengezirpe bekommen. Schön, dass der Urlaub nicht mehr allzu fern ist. 😊

    4,5 (von 5 Sternen)

    Zum Inhalt: Lale muss raus. Abstand von ihrem Leben gewinnen, das sich anfühlt wie ein Korsett, voller Zweifel und Schmerz. Sie steigt in den nächstbesten Zug und fährt bis zur Endstation. Wie es das Schicksal will, landet Sie auf einem kleinen, vernachlässigten Campingplatz am Ende der Welt.

    Christophes Mutter ist gerade gestorben. Beim Aufräumen findet er einen alten, nicht abgeschickten Brief seiner Mutter. Adressiert an den Mann, der eigentlich sein Vater ist. Er steigt in ein Flugzeug und reist ans Ende der Welt, auf einen Campingplatz.

    Gustav ist Besitzer eines Campingplatzes am Ende der Welt. Er ist ein Eigenbrötler, gesundheitlich stark angeschlagen und mit allem überfordert. Eigentlich möchte er nur seine Ruhe haben, doch sowohl die Nachbarn als auch zwei neue Gäste haben da andere Pläne.

    Ihnen steht ein Sommer bevor, der das Leben aller verändern wird.

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  • 5 Sterne

    Liane, 09.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Campingplatz wird hier der Zufluchtsort für Menschen, die auf der Suche sind, die etwas verarbeiten müssen, die ihre alltägliche Welt einfach hinter sich lassen mussten, um die Antworten auf die Lebensfragen zu finden, die sie bewegen.
    Da ist Gustav, der grantige und wortkarge Campingplatz-Besitzer, der hinter seiner harten Schale einen weichen Kern mit einem grossem Herzen verbirgt. Da gibt es Lale, die junge Frau, die einfach ihr altes Leben verlässt, um irgendwo anzukommen und zu vergessen und zufällig auf Gustav trifft.
    Beide wollen nicht über ihre Vergangenheit sprechen und tun sich auf diese Weise ungeheuer gut.
    Und so bleibt Lale, hilft Gustav bei der Instandsetzung seines etwas heruntergekommenen Campingplatzes und wohnt in einem alten ausgedienten Wohnwagen- ganz ohne Plan, wie lange sie bleiben wird und wie viel Zeit sie braucht.
    Und eines schönen Tages erscheint Christophe, der gerade seine Mutter verloren hat und bei der Räumung ihrer Wohnung auf ein Geheimnis stösst, welches ihn an diesen Ort führt.
    Völlig fasziniert von der traurigen, hübschen und geheimnisvollen jungen Frau, bleibt auch er länger als geplant, packt mit an, hilft, beobachtet und vergisst darüberhinaus ganz und gar seine urspüngliche Mission.
    Lale und Christoph beginnt ein zartes Gefühl der Zuneigung zu umspielen.
    Und es geschehen viele wundersame Dinge, die plötzlich den sonst recht verlassenen Campingplatz zu einem sehr belebten Ort werden lassen.

    Dieses Buch ist Balsam für die Seele, erfüllt das Herz, weckt Mitgefühl und nimmt einen von Seite zu Seite gefangen.
    Wunderschön, voller Feingefühl und mit einer besonderen Beobachtungsgabe ist es der Autorin gelungen, die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Charaktere und deren Gefühle zu beschreiben.
    Ich habe das Buch mit grossem Genuss gelesen und kann es jedem nur sehr empfehlen, der Wert auf die leisen Töne des Lebens legt.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 07.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Sommer wie er sein sollte
    Auf einem Campingplatz an einem See irgendwo in Deutschland trifft eine Handvoll Menschen aufeinander, scheinbar zufällig, und doch vielleicht vom Schicksal genau hierhin bestellt, wie man nach und nach den Eindruck bekommt. Da ist zum einen Lale, eine junge Frau, die ihres oberflächlich betrachteten perfekten Ehealltags überdrüssig ist und sich spontan eine Auszeit nimmt und auf eben jenem Campingplatz strandet. Dort trifft sie auf den Eigentümer der Anlage, den alten kranken Gustav, der anfangs griesgrämig und unnahbar scheint und doch nach und nach sein gutes Herz offenbart. Hinzu kommt Christophe, der auf der fernen Insel Réunion gerade seine Mutter verloren hat, bei ihrem Nachlass einen geheimnisvollen Brief findet, der ihn auf Spurensuche nach Deutschland führt. Und dann ist da noch Flo, ein pubertierender, ein wenig einsamer Junge, der sich der Schicksalsgemeinschaft immer öfter anschliesst. Die besagten Protagonisten verleben in der idyllischen Landschaft einen einzigartigen Sommer, jeder hat sein Geheimnis, seine Sorgen und Ängste, und doch geniessen sie die gemeinsame Zeit, entwickeln sich weiter, und keiner ist am Ende der selbe wie zuvor. Kristina Pfister hat hier in einem für mich sogartigen Schreibstil eine grossartige Geschichte komponiert, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Wie sie die sommerliche Stimmung eingefangen hat, dass man geradezu die in der Sonne flirrende Luft, die im Abendlicht spielenden Mücken und die Trägheit eines Sommertages beim Lesen zu spüren scheint, ist meisterhaft. Dieses Buch hat mich fasziniert und stellt für mich die perfekte Sommer- oder Urlaubslektüre der, ganz davon abgesehen, dass das ansprechend gestaltete Cover per se schon mal Lust auf die aktuelle Jahreszeit macht! Von mir eine absolute und unbedingte Leseempfehlung für eins meiner aktuellen Highlights!

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 07.06.2022

    Als Buch bewertet

    „Ein unendlich kurzer Sommer“ ist eine Geschichte, wie wir sie sicherlich alle schonmal erlebt haben. Die Brüllende Hitze, Fremde, die zu Freunden werden und eine verheissungsvolle Sommerromanze. Ein Feelgood-Roman mit überraschend viel Tiefgang.

    Zum Inhalt: Als Chris nach dem Tod seiner Mutter einen 38 Jahre alten Brief findet, wird seine Welt erschüttert. Er muss raus aus dem Haus seiner Kindheit und bricht überstürzt nach Deutschland auf, wo er den Vater zu finden versucht, von dem er nicht wusste, dass es ihn gibt. Dort trifft er auf Lale, die ebenfalls vor ihren Leben geflüchtet ist.

    Das Cover finde ich wirklich passend, weil es gut zum Inhalt und zur Stimmung im Buch passt. Man bekommt direkt Lust, selbst eine Tasche zu packen und wegzufahren.

    In dieser Geschichte geht es viel um Verlust, verpasste Chancen und darum, im Moment zu leben. Das Buch vermittelt eine tolle Botschaft, dass man sich anderen Menschen öffnen und keine Zeit verschwenden soll. Es fasst die Verheissung eines Sommers, der alles verändern kann, in einen atmosphärischen, warmen Roman.

    Die Geschichte lebt von den vielschichtigen, bunten Charakteren, die alle ihre eigenen Sorgen und Geheimnisse haben, gemeinsam aber eine starke, herzliche Einheit bilden und gemeinsam alles überwinden. Mir haben besonders die gemeinsamen Abende der bunten Gruppe gefallen, in denen sie loslassen und einfach die gemeinsame Zeit geniessen.

    Ein Buch mit einem überraschend einfachen Setting, dass aber mit charmant/verrückten Charakteren überzeugt und mir wirklich gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    nicigirl85, 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Ein Campingplatz, vier Menschen, viele Veränderungen...

    Als Sommermädchen liebe ich vor allem Sommergeschichten und diese klang so besonders, dass ich einfach mehr wissen musste.

    In der Geschichte geht es um Lale, die nur weg will aus ihrem Leben. Einfach abhauen und sehen was passiert. Als sie auf Gustavs Campingplatz landet, hat sie endlich die nötige Ruhe, die sie sich gewünscht hat. Doch was kommt danach? Man kann sein Handy ja nicht ewig aus haben und vor der Vergangenheit wegrennen oder etwa doch?

    Mir hat hier vor allem das Setting gefallen mit dem verlassenen Ort, an dem mal eben ein halb verrotteter Campingplatz liegt mit dem kauzigsten Besitzer überhaupt. Das hatte so etwas Uriges und Idyllisches.

    Die Figuren mit all ihre Problemen haben mich doch sehr gepackt, wusste ich schliesslich nicht was mich genau erwartet. Mein Liebling war ganz klar Flo, der durch die Freundschaft zu Chris und Co über sich hinauswächst und mal eben ganz nebenbei erwachsen wird.

    Berührt hat mich zudem, dass man intensiv spürt, dass Entscheidungen niemals leicht sind und wenn sie für einen selbst gut sind, jemand anderen enorm verletzen können.

    Die eingestreute Liebesgeschichte hat keinerlei Kitsch, ist so zart und leicht, was mir immens gut gefallen hat. Wer wünscht sich nicht so eine tolle Zufallsbekanntschaft, aus der dann das entsteht?

    Das Ende überrascht und ist vollends schlüssig.

    Fazit: Ich habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt und kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!

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  • 5 Sterne

    Janneke d., 11.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Sommer, der alles verändert...
    Ein Zuhause auf Zeit - besonders im Sommer bieten Campingplätze für viele Menschen ein solches Zuhause. So auch Gustavs Campingplatz, auf dem sich Gustav, Lale, Chris, James und Flo treffen. Lale hat das Gefühl ihrem Alltag entfliehen zu müssen, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Chris hingegen möchte nach dem Verlust seiner Mutter den Wurzeln seines Vaters nachgehen. Flo, dessen Kaninchen in Gustavs Garten wohnen, schliesst sich immer häufiger den Neuankömmlingen an und riskiert dabei stets "dass seine Mutter ihn umbringt" - vor Sorge versteht sich. Und Gustav, der erträgt alles was so auf und um seinen Campingplatz passiert. Dass er ein grosses Herz hat, versucht er dabei mit seiner direkten, mürrischen Art zu verstecken. Gemeinsam erleben die Protagonisten einen einzigartigen Sommer, den die Autorin Kristina Pfister perfekt in ihren Beschreibungen und der Sommerstimmung festhält. Sowohl Gefühle und Ängste, als auch Geheimnisse finden ihren Platz in der Geschichte. Doch trotz des Tiefgangs an manchen Stellen gab es auch immer wieder welche, die mich sehr zum Schmunzeln gebracht haben. An manchen Stellen lies sich das Buch wie ein Song lesen, was mir sehr gut gefallen hat. Mit "Ein unendlich kurzer Sommer" hat Katrin Pfister eine feinfühlige, atmosphärische Sommerlektüre geschaffen, die ich herzlichst weiterempfehlen kann! ".. und jeder Tag fühlte sich an, wie ein ganzer Sommer" (S.197)

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  • 5 Sterne

    Silvia L., 17.07.2022

    Als Buch bewertet

    Genau die Sommerlektüre, die ich gebraucht habe! Durchdachte Handlung mit einigen Wendungen, wahnsinnig kuriose, aber sehr liebenswürdige Figuren, ein bisschen Drama &ganz viel (durchaus irgendwie melancholisches) Sommerfeeling!✨

    Lale steigt random in einen Zug, will einfach nur weg &kommt an der Endstation an, um dort in gewisser Weise ihre Sommerreise zu sich selbst anzutreten. Sie gelangt durch Zufall zu Gustav auf seinen nicht gerade gut besuchten Campingplatz, hilft ihm aus &freundet sich mit ihm an.
    Christophe aus Réunion ist auf der Suche nach seinem Vater, findet Gustav schliesslich &auch Lale.
    Es entsteht eine sehr spezielle Sommerclique aus Personen, die sich sonst sicherlich nicht so zusammengefunden hätten. Ein 17-jähriger, der Hasen züchtet, der schrullige, grummelnde Gustav, Lale, die vor ihrer Lebensrealität flüchtet, Christophe, der nach seinen Wurzeln sucht &ein alter Freund von Gustav, der mit seinen Herzumarmungen das Chaos in den Menschen ein kleines bisschen schlichten kann.

    Ein Buch, das von Neuanfängen, Lebensenden, vom Verschwinden &Nachdenken, von Mut, Freuden, Traurigkeit &von langen Sommernächten mit Flossfahrten, Hitze &flimmernden Horizonten erzählt. Etwas verwoben, abwechslungsreich, teilweise kein leichtes Sommerbuch, viele unterschiedliche Gefühle &ein guter Hauch der vertrauten summertime sadness (credits to Lana Del Rey)!
    Hat mich sehr abgeholt, überzeugt, begeistert &mitfühlen lassen, ganz dicke Empfehlung für eure Sommerleserei!🤍🌞✨

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  • 5 Sterne

    Island, 02.06.2022

    Als Buch bewertet

    Lale flüchtet nach einem schlimmen Ereignis aus ihrem bisherigen Leben mit ihrem Partner und ihrem Job, indem sie einfach in einen Zug steigt und bis zur Endstation, einem Ort gefühlt im Nirgendwo, fährt. Dort landet sie auf Gustavs marodem Campingplatz und hilft dem kranken älteren Mann im Alltag und bei Renovierungsarbeiten. Bald taucht noch Christophe aus La Reunion bei ihnen auf, der nach dem Tod seiner Mutter auf der Suche nach seinem Vater ist, aber auch von Lale fasziniert ist. Und auch der an Kinderlähmung erkrankte Nachbarsjunge und ein alter Freund von Gustav stossen zu der kleinen Truppe dazu, in der jeder mit einem anderen Problem kämpft. Aber gegenseitig scheinen sie sich irgendwie gut zu tun und verbringen so einen ziemlich ungewöhnlichen Sommer miteinander.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Protagonist:innen sind interessante Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten, die mir alle ans Herz gewachsen sind. Der Autorin ist es gut gelungen, die besondere Stimmung auf dem Campingplatz im Nirgendwo einzufangen und ihr Schreibstil war gut lesbar. Mir hat es gefallen, wie die nicht einfachen Themen, Verlust, Trauer, Abschied und auch Behinderung im Buch behandelt wurden. Gerne empfehle ich diesen besonderen Roman weiter! Die Covergestaltung hat mich allerdings nicht zu 100 Prozent angesprochen, auch wenn sie sicher passend ist, aber ich bevorzuge einen anderen Stil.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 04.07.2022

    Als eBook bewertet

    Lale will schlicht nur noch weg. Ihr Mann nervt sie und der letzte Streit brachte das Fass zum Überlaufen. Schnell ein paar Sachen gepackt und ab in den Zug. Wohin ist ihr erst einmal egal. Sie landet in einem kleinen Ort und will in einer Pension übernachten. Dann spricht sie ein älterer Mann an und Lale landet auf einem kleinen Campingplatz. Dass daraus das Abenteuer ihres Lebens wird, das ahnt Lale noch nicht. Denn nur wenige Tage nach ihr trifft Chris ein. Und der ist ihr alles andere als unsympathisch.

    Hach das war mal wieder ein Buch fürs Herz. Nein, keineswegs schmalzig, im Gegenteil. Mit viel Humor beschreibt die Autorin Situationen, die so richtig typisch für Deutschland sind. Yogaübungen am See oder eisernes Festhalten an Traditionen zum Beispiel. Lale sucht einen Weg aus ihrem Alltag und sie muss zudem einen schweren Verlust verarbeiten. Sie braucht vor allen Dingen offene Ohren und Verständnis. Bei Chris findet sie beides.

    Chris hilft Lale bei den Renovierungsarbeiten auf dem Campingplatz.
    „Ein unendlich kurzer Sommer“ beschreibt, wie in wenigen Wochen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt wird. Es gibt traurige Momente aber viel mehr jene, die mir ein Lachen entlockten. Ja, es ist ein Sommerbuch zum Träumen und eintauchen in eine Welt der Freundschaft, dem Wandel und der Hoffnung. Toll.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 09.05.2022

    Als eBook bewertet

    "Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister hat mich sehr leseglücklich gemacht. Sie schreibt ganz wundervoll, es ist eine Geschichte aus dem Leben und sprüht vor guten Sätzen und beeindruckenden Worten.

    Lale hat in ihrem Herzen einen Kummer sitzen, sie setzt sich ohne Ziel in einen Zug.
    Ein Campingplatz im Nirgendwo wird ihr vorübergehendes Zuhause.
    Gustav ist ein Brummbär, doch Lale erweicht sein Herz. Sie hilft ihm auf dem Campingplatz, putzt, renoviert und kocht mit ihm.
    Der alte Mann hat selbst ein Geheimnis.

    Christophe ist gezielt zum Campingplatz gefahren, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.

    Gemeinsam wird es ein unbeschreiblicher Sommer. In dem es um Geschichten geht, das Leben, vom Verzeihen und Loslassen.
    Sehr tiefgründig beschreibt die Autorin die Charaktere und ihre Aktivitäten.
    Es ist eine so tolle Geschichte, ich könnte unendlich schwärmen.
    Die Figuren sprühen vor Leben und bereichern das Buch sehr.
    Der Campingplatz ist ein Platz für Freude, Trauer, Spass und Liebe.
    Kristina Pfister kann extrem gut mit Worten umgehen. Mit amüsanten Dialogen würzt sie das Buch mit Situationskomik.
    Dieser Sommer bietet viel Gefühl, Selbsterkenntnisse und Mut.
    Lale, Gustav und Christophe erzählen ihr Leben und beleben die Geschichte mit ihrem Esprit.
    Ich bin absolut begeistert und kann das Buch sehr empfehlen.

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