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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 15.05.2018

    Als eBook bewertet

    Mit „Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften“ hat der britische Autor Anthony Coles einen gelungener Auftakt zu seiner bislang dreiteiligen Provence-Krimi-Reihe rund um den britischen Ruheständler Peter Smith vorgelegt, der es sich im pittoresken provençalischen Arles gut gehen lässt und ganz unbeabsichtigt in einen mysteriösen Mordfall verwickelt wird.
    Sehr schön stimmt bereits das hübsche Cover mit einem typischen Touristen-Postkartenmotiv vom berühmten Amphitheater in Arles auf den Handlungsort in der Provence ein und weckt Vorfreude auf einen unterhaltsamen „Provence-Krimi“ mit viel Lokalkolorit.
    Lebendig und sehr anschaulich beschreibt Coles neben der provenzalischen Landschaft auch die Atmosphäre von Arles. Man merkt an vielen Details, dass der wie seine Romanfigur in Arles lebende Autor die Schauplätze hervorragend kennt. Gekonnt fängt er das herrliche Flair der malerischen südfranzösischen Gegend ein und lässt seine Liebe zu Land und Küche mit einfliessen. Beim Lesen des Krimis sieht man geradezu die Landschaft im flirrenden Licht der Provence vor sich und meint, die kulinarischen Köstlichkeiten riechen und beinahe schmecken zu können.
    Nach einem fesselnden Einstieg entwickelt sich der mysteriöse Kriminalfall recht gemächlich. Mit sehr ausführlichen Beschreibungen lässt uns der Autor zunächst einmal in den faszinierend beschaulichen Alltag seiner Hauptfigur Peter Smith eintauchen und wir lernen ihn als zurückgezogen lebenden, sehr kultivierten und weltmännischen Pensionär und auch sein näheres Umfeld in Arles kennen. Erst als Smith von der faszinierenden Witwe des Mordopfers beauftragt wird, Licht in die Hintergründe des reichlich schnell von der Polizei ad acta gelegten Mordfalls zu bringen und die verantwortlichen Drahtzieher aufzudecken, nimmt die Geschichte allmählich an Fahrt auf. Seine Nachforschungen fördern einen verzwickten Fall zutage, der auf Subventionsbetrug mit EU-Fördergelder, politische Verschwörung und eine Verflechtung mit gefürchteten Gangsterbanden aus Marseille hindeutet. Schon bald gerät Smith ins Visier von Personen, die grosses Interesse an den Ergebnissen seiner Ermittlungen zu haben scheinen und sich an seine Fersen heften. Der Krimi lebt neben den atmosphärisch dichten Beschreibungen des südfranzösischen Flairs vor allem von seiner hochinteressanten, sympathischen Hauptfigur Peter Smith, die der Autor sehr lebendig und vielschichtig ausgearbeitet hat - und von seinem äusserst liebenswerten Windhund Arthur, der fast bei allen Befragungen mit dabei sein darf.
    Während man anfangs vom ehemaligen Unternehmensberater und Kunsthistoriker Smith den Eindruck eines formvollendeten jedoch etwas eigenbrötlerischen englischen Gentleman bekommt, der in Arles seinen Ruhestand in vollen Zügen bei Sonne, Wein und französischem Essen geniesst, lernen wird bald auch eine völlig andere, überraschende Seite von ihm kennen. Auch im Alter hat er seine Fähigkeiten als knallharter Geheimdienstler offenbar nicht verloren und erweist sich zudem noch als gewiefter IT-Spezialist. Auch seine ruhige, abgeklärte Ermittlungsarbeit und pragmatische Sicht der Dinge passt zu seinem liebenswerten Charakter, und sind sehr authentisch. Die übrigen Nebenfiguren sind abhängig von ihrer Rolle ebenfalls glaubwürdig und lebendig beschrieben.
    Trotz des insgesamt recht gemächlichen Tempos versteht es der Autor die Handlung abwechslungsreich, unterhaltsam und spannend zu gestalten, so dass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Auch bei den vielen Treffen mit köstlichen französischen Menus bleibt die Aufklärung des Falls stets im Vordergrund. Zum Ende hin gibt es einige unerwartete Wendungen, der Spannungsbogen zieht merklich an und gipfelt in einer mitreissenden, actionreichen Szene. Die Auflösung des Falls ist insgesamt in sich schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn nicht alle Details erklärt werden.
    Schön, dass der Mordfall in sich abgeschlossen ist, man sich aber auf eine Fortsetzung mit einem neuen Fall für Peter Smith, einigen liebgewonnenen Charakteren und manch einer interessanten Nebenfigur freuen darf.
    FAZIT
    Insgesamt ein recht unaufgeregter, aber sehr unterhaltsamer Provence-Krimi - mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit und dem typischen Flair der französischen Provence. Ein kurzweiliges Leseerlebnis zum Wohlfühlen!

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 09.05.2018

    Als eBook bewertet

    Dieser Krimi ist interessant mit viel Lokalkolorit. Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften ist ein Provence Krimi mit Peter Smith als ersten Fall.
    Der Autor Anthony Coles lebt genau wie sein Protagonist in Arles. Der Übersetzer ist Michael Windgassen.

    Peter Smith hat als Unternehmensberater und beim englischen Geheimdienst gearbeitet und will jetzt in Arles sein Rentnerdasein geniessen. Durch Zufall gerät er in einen mysteriösen Mordfall. Er wird von der Witwe um Hilfe gebeten. Dabei findet er im Computer des Opfers einiges. Dadurch wird er auch noch von der Marseiller Mafia heimgesucht. Er lebt dann ganz schön gefährlich aber mit grandioser Art wird er damit fertig.
    Peter Smiths Methoden sind angenehm zu lesen. Zwischendurch lernt man noch die Provence genau kennen. Seine Wanderung mit seinem Hund Arthur kann werden mir bildhaft dargestellt.Und dann werden in die Restaurants und gutes Essen mitgenommen. Da möchte ich am liebsten einmal hinfahren.

    Der Autor hat einen guten flüssigen Schreibstil, obwohl es mir etwas langsam voran ging. Trotzdem wurde ich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 12.05.2018

    Als Buch bewertet

    Interessanter Provence-Krimi!

    Der Waliser Peter Smith kann auf ein abwechslungsreiches Berufsleben zurückblicken. Denn er war bereits als Dozent für Kunstgeschichte, Unternehmensberater und beim britischen Geheimdienst beschäftigt. Nun möchte er aber seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen und hat sich dafür, gemeinsam mit seinem Hund Arthur, in einem Häuschen in Arles, ganz in der Nähe des Amphitheaters niedergelassen. Er träumt von Ruhe, sonnigen Tagen, gutem Essen und genug Musse, sein angefangenes Buchprojekt zu beenden. Doch mit diesen Wunschträumen ist es erstmal vorbei, als er bei einem Besuch des Amphitheaters niedergeschlagen wird und danach unter einem toten Mann wieder zu sich kommt. Im Krankenhaus erzählt ihm die Polizei, wie sich alles zugetragen haben soll. Peter Smith ist da allerdings ganz anderer Meinung. Sein Misstrauen wird schnell geweckt. Als dann noch die schöne Witwe des Verstorbenen bei ihm aufkreuzt und ihn um Hilfe bittet, ist es mit der erhofften Ruhe ganz vorbei, denn nun beginnt Peter Smith zu ermitteln....

    Der Einstieg in diesen Provence-Krimi erfolgt eher gemächlich. Denn man beobachtet zunächst den Hautprotagonisten Peter Smith, der offensichtlich seinen Ruhestand geniesst und dabei ausgiebig Land und Leute studiert. Diese Beschreibungen mögen zwar ein wenig ausufernd erscheinen, helfen allerdings dabei, sich die Hintergrundkulisse, in der sich die Handlung zuträgt, mühelos vorzustellen. Die Beschreibungen sind wirklich sehr gelungen, denn man ist sich der Provence stets bewusst und kann die flirrende Sommerhitze förmlich spüren. Dadurch kann man sich ganz auf die Handlung einlassen.

    Smith macht zunächst den Eindruck, ein eher brummiger Zeitgenosse zu sein, der seine Zeit am liebsten mit sich selbst und seinem Windhund verbringt. Doch schon bald stellt sich heraus, dass Smith facettenreiche Charaktereigenschaften hat und ausserdem ein wahrer Gentleman zu sein scheint. Nach dem mysteriösen Vorfall im Amphitheater nimmt die Handlung Fahrt auf. Gemeinsam mit Smith begibt man sich auf Spurensuche. Dabei folgt man ihm durch Arles und kann sich den Ort lebhaft vorstellen. Seine Besuche in den örtlichen Restaurants sind ebenfalls grandios beschrieben, denn man hat das Gefühl, selbst dabei zu sein. Auch wenn keine Hochspannung aufkommt, ist die Handlung doch durchgehend interessant und keinen Moment langweilig. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Wortwahl, die hier verwendet wird, passt hervorragend zu einem Gentleman.

    Krimis und Thriller sind ja meine absoluten Favoriten. Dieser Provence-Krimi hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es, für meinen persönlichen Geschmack, ruhig etwas spannender sein dürfte. Dennoch habe ich mich keinen Moment gelangweilt, da mir die Beschreibungen so gut gefallen haben. Ich habe den Ausflug in die Provence sehr genossen und Peter Smith, und insbesondere seinen Windhund Arthur, gerne bei den Ermittlungen beobachtet. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf möglichen Bewertungssternchen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth M., 13.05.2018

    Als Buch bewertet

    Peter Smith will nach einem bewegten Leben als Unternehmensberater und britischer Geheimdienstler seinen Lebensabend lieber in Arles, als im verregneten England verbringen. Sein beschauliches Leben, bei dem ihm sein Windhund Arthur zur Seite steht, endet plötzlich, als er im römischen Amphitheater mit einer Beule am Kopf unter einer Leiche erwacht.

    Mich hat der Krimi mitten in der Provence angenehm überrascht. Ich konnte mir anhand der Ausflüge und Spaziergänge mit Windhund Arthur die Stadt Arles und das Umland sehr gut vorstellen. Die Gegend ist sicher eine Reise wert. Die Restaurantbesuche und Essensbeschreibungen sind natürlich obligatorisch. Ich habe mir einen ruhigeren Regionalkrimi erwartet, aber durch Peters beruflichen Hintergrund wird die Geschichte im Lauf der Zeit spannend und rasant ohne zu übertreiben. Einzig die Erklärungen der IP-Adressen war redundant und an der Stelle ein wenig zu viel, aber da kann man auch rasch drüber lesen. Mir hat der erste Fall mit Peter Smith gut gefallen und würde eine Fortsetzung sofort lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 24.05.2018

    Als Buch bewertet

    Im kleinen Städchen Arles sucht der ehemalige Unternehmensberater Peter Smith Ruhe. Er lebt seit der Trennung von seiner Frau mit Hund Arthur mitten in der Provence. Bei einem Spaziergang in der Arena von Arles geschieht ein Unglück und Smith erwacht aus der Bewusstlosigkeit, auf einem toten Mann liegend. Nach einem Kurzaufenthalt im Centre Hôspitalier erkennt er, dass der Tathergang der Polizei sich nicht mit seinem deckt. Smith wird von der Witwe des Toten, einer einflussreichen und prominenten Geschäftsfrau, engagiert um die Wahrheit um den Tod ihres Mannes herauszufinden.

    Die Krimis, die in der Provence spielen, boomen ja regelrecht in jüngster Zeit. Anthony Coles bleibt dem Schema treu. Lokalkolorit, sehr viele kulinarische Genüsse, eingeflochtene französische Ausdrücke und ein Ermittler, der sich abhebt vom Einheits-Ermittler- Brei.
    Der Lokalkolorit ist sehr gut ausgearbeitet. Immer wieder wird die schöne Landschaft der Provence beschrieben. Auch fehlen die Gespräche bei einem Pastis in einer kleinen Bar, nicht. Smith liebt die Stierkämpfe. Da ich mit dieser Art des Vergnügens nicht nur nichts anfangen, sondern auch regelrecht davon abgestossen bin, war ich froh, wurden die erwähnt, jedoch nicht beschrieben.
    In diesem Buch wird ordentlich gebechert und gegessen. Ich habe gestaunt, dass Smith mit all den Pastis und Whiskys intus, noch ordentlich ermitteln konnte. Ebenfalls eine grosse Rolle spielt die Nahrungsaufnahme. Es vergeht kaum ein Kapitel ohne dass, explizit und detailliert beschrieben wird, was gegessen wird und wie genau die Menufolge lautet. Sehr wichtig ist auch, welcher Wein, welche Lebensmittel begleiten.
    So trifft sich Smith mit dem ermittelnden Beamten zur Fallbesprechung naturellement im Restaurant. Auch ein zweites Treffen findet in einem, diesmal angesagten, Restaurant statt….bei dem wieder ein Gourmet- Menü aufgetischt wird.
    Smith und wohl auch der Autor haben ein grosses Faible für Computer , Passwörter und Programme. Und so werden die detailliert und ausschweifend erwähnt, da Smith sehr gute IT Kenntnisse hat und seine Ermittlungsarbeit vor allem in diese Richtung geht.
    Der Fall hat spannend begonnen, denn gleich zu Beginn werden viele Fragen aufgeworfen. Leider flacht diese Spannung gegen Mitte ab, denn hier werden sehr ausschweifend die oben erwähnten Details erzählt. Wie auch die Beschreibung, der Wohnung des Opfers, ganze 3 Ebook Seiten einnimmt. Schade, denn so verliert man den Fall zeitweise völlig aus den Augen.
    Der Schreibstil ist dem französischen Slang angepasst. Nicht nur, dass immer wieder französische Ausdrücke eingeworfen wurden. So werden zum Beispiel Polizisten, konsequent Flics genannt. Auch die etwas gestelzte Ausdrucksweise, passt gut zu der Figur Peter Smith und seinem Alter. Da steht beispielsweise "verschriftlichen " statt "schriftlich festzuhalten" oder "aufzuschreiben".
    Gegen Schluss nimmt die Story wieder etwas an Fahrt auf und endet schlüssig.
    Dieses Buch ist der Auftakt einer wohl geplanten Serie rund um den Gentleman in Arles.

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 30.07.2020

    Als eBook bewertet

    Ein Gentleman in Arles- Mörderische Machenschaften von Anthony Coles
    zur Geschichte:
    Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschliesst nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England den Rücken zu kehren und sich zusammen mit seinem Windhund Arthur im schönen Arles zur Ruhe zu setzen. Schluss mit Trubel und Nebelwetter, sein knurriges Temperament sehnt sich nach Sonne, köstlichem französischem Essen und Ruhe. Doch genau die ist ihm nicht vergönnt: Kaum hat Smith das berühmte römische Amphitheater nach einem Stierkampf verlassen, wird ihm plötzlich ein Schlag auf den Hinterkopf versetzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich unter einer auffallend gut gekleideten Leiche wieder. Ohne es zu wollen, stolpert er mitten hinein in einen mysteriösen Mordfall, ein Netz aus Intrigen und eine provenzalische Verschwörung ...
    mein Fazit:
    Den Leser erwartet ein spannender, packender Roman aus der ruhigen abgeschiedenen Camargue. Der Leser taucht in die abgelegene Welt der Bauern der Camargue und ihres Zusammenhaltes ein. Diese bewirtschaften ihr Land seit Jahrhunderten und sind ein eigenständiger Verein. Landschaft, gutes einfaches Essen und Bewohner werden authentisch beschrieben. So das ich schnell das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein. Mittelpunkt der Geschichte ist Peter Smith, denn dieser wird durch einen Zufall in einen Mord hineingezogen.
    Der Protagonist Smith ist mir sehr sympathisch. Gleichzeitig umgibt ihn etwas geheimnisvolles. Er ist vor einigen Jahren nach Arles gekommen, um seinen Ruhestand zu geniessen. Als er nach einem Schlag auf den Hinterkopf aufwacht, liegt ein Toter auf ihm. Im Krankenhaus wird ihm von einem Kommissar erklärt, der Tote hätte einen Herzinfarkt und er hätte auf ihm gelegen... Smith hat andere Erinnerungen. Die Familie Aubanet bittet ihn um Unterstützung zur Aufklärung des Mordes. Ist der Tote doch der Exmann von Martine Aubanet. Und so beginnt Smith mit Hilfe seines alten Freundes Gentry zu ermitteln...

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  • 5 Sterne

    Honigmond, 20.11.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschliesst nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England den Rücken zu kehren und sich zusammen mit seinem Windhund Arthur im schönen Arles zur Ruhe zu setzen. Schluss mit Trubel und Nebelwetter, sein knurriges Temperament sehnt sich nach Sonne, köstlichem französischem Essen und Ruhe. Doch genau die ist ihm nicht vergönnt: Kaum hat Smith das berühmte römische Amphitheater nach einem Stierkampf verlassen, wird ihm plötzlich ein Schlag auf den Hinterkopf versetzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich unter einer auffallend gut gekleideten Leiche wieder. Ohne es zu wollen, stolpert er mitten hinein in einen mysteriösen Mordfall, ein Netz aus Intrigen und eine provenzalische Verschwörung ...

    Mein Leseeindruck:
    Mich hatte das Buchcover fasziniert und magisch angezogen, so dass ich unbedingt den Klappentext lesen musste, welchen ich spannend fand. Das Buch war auch superspannend und ich konnte es kaum zur Seite legen. Eine sehr interessante und spannende Handlung mitten in Südfrankreich, eingerahmt von jeder Menge heimischer kulinarischer Spezialitäten sowie der sehr schön beschriebenen wundervollen Landschaft geben dem Buch den richtigen Schliff. Am Ende bleibt einiges offen, so dass man auf eine gute Fortsetzung oder sogar mehrere Fortsetzungen hoffen darf.

    Mein Fazit:
    Ein wundervoller französicher Krimi mit traumhafter Kulisse und kulinarischen Genüssen bescheren spannende Lesestunden. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und freue mich auf eine Fortsetzung.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 05.06.2018

    Als Buch bewertet

    James Bond Verschnitt mit zweifelhafter Moral
    Als Gentleman bezeichnet man einen gebildeten Mann, der sich durch Charakter und Anstand auszeichnet. Peter Smith sieht sich selbst als einen solchen. Der Brite, welcher früher als Lehrer für Kunstgeschichte, Unternehmensberater und für den britischen Geheimdienst gearbeitet hat, lebt nach der Pensionierung zusammen mit seinem Windhund Arthur in Arles. Er lässt es ruhig angehen, trifft sich regelmässig mit seinem Freund und ehemaligen Kollegen David Gentry, liebt gutes Essen und trinkt ganz gern mal einen über den Durst. Als er nach einem Besuch in der Stierkampfarena niedergeschlagen wird und unter einem Toten wieder erwacht, ist es damit vorbei. Für ihn ist nämlich sicher, dass der Tote, Robert DuGresson, ermordet wurde, nur glaubt ihm die Polizei nicht. Doch zumindest die Martine, Roberts Witwe, interessiert sich für die wahren Todesumstände und engagiert Peter.

    „Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften“ ist einer der wenigen Provence-Krimis, der mich nicht wirklich packen konnte. Das Setting ist toll und Arles sicher eine Reise wert, aber die Handlung plätscherte mir zu gemütlich vor sich hin. Peter ermittelt vor allem im Internet und die langatmigen Erklärungen über die Datensicherheit von PCs, Handys, Clouds etc. und wie man diverse Daten wiederfinden kann, tragen nicht unbedingt zur Steigerung der Spannung bei. Nur, wenn er wieder mal verfolgt oder überfallen wird, läuft er plötzlich zur Hochform auf und aus dem Opa wird plötzlich James Bond. Da wird gefoltert und rumgeballert, dass einem Hören und Sehen vergeht und natürlich steckt er die Gegner allesamt locker in die Tasche. Auch auf die Damenwelt macht Peter damit anscheinend Eindruck, denn nicht nur Roberts Witwe liegt ihm plötzlich zu Füssen. Ich habe mich beim Lesen mehrfach gefragt, ob der Autor hier nicht nur seine Fantasien auslebt. Peter Smith ist kein angenehmer Mann und benutzt zum Teil recht heikle Methoden bei seinen Ermittlungen. Ungerechtigkeiten sind ihm relativ egal, so lange sie ihn nicht persönlich betreffen. In meinen Augen ist er ein James-Bond-Verschnitt mit zweifelhafter Moral.

    Für mich ist das Buch kein Krimi, sondern ein gemütliches Actionabenteuer vor einer tollen landschaftlichen Kulisse, bei dem man viel über die Geschichte, Gerichte und Weine der Region erfährt. Wahrscheinlich finden Männer an dieser Art des Buches und dem Schreibstil eher Gefallen als Frauen.

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  • 1 Sterne

    susanne z., 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte hat kaum Spannung. Die Geschichte zieht sich in die Länge.
    Die Beziehung der Hauptdarsteller wird oft wieder holt.
    Einige Wörter sind nicht richtig übersetzt.
    Manche Sätze sind so verschachtelt, das ich sie 3 x lesen musste , hab sie trotzdem leider nicht verstanden.

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 17.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Besuch im Amphitheater...
    ...und schon ist es vorbei mit Peter Smiths ruhigem Rentnerdasein.
    Nach dem Unglück und dem darauf folgendem kurzen Spitalaufenthalt ist Smith noch ganz damit beschäftigt zu überlegen, was ihm alles komisch am angeblichen Selbstmord eines angesehenen Bürger aus Arles erscheint, da stehen sie auch schon Schlange an seiner Tür: die Polizei und die Angehörigen des Toten, ein Vater-Tochter-Gespann namens Aubanet. Da alle Seiten um seine Gunst buhlen, lässt sich Smith auf eine Zusammenarbeit ein und beginnt zu "ermitteln."

    Seine Detektiv-Arbeit erstreckt sich leider nur im Installieren einer speziellen Software, die Daten aus dem Computer des Toten liest und aus einigen Anrufen. Drei-, viermal muss er sich seinen Beschattern entledigen; viel mehr macht der 65jährige Peter Smith nicht. Er hat somit reichlich Zeit für Wanderungen in der Umgebung und viele ausgedehnte Spaziergänge durch Arles in Begleitung seines Windhundes Arthur. Auch gutem Essen ist Smith nicht abgeneigt, seine Markt- und Restaurantbesuche füllen einige Seiten.

    Der Rest des Buches besteht aus vielen Informationen zur Suche im Internet, zu IP-Adressen usw. Als ob die Adressaten des Romans alle über 80jährige Leser sind, die diesbezüglich keine Ahnung haben und die moderne Technik langsam und ausführlich erklärt bekommen müssen...

    Der Schreibstil ist sehr snobistisch. Man konnte nicht einfach "ein kariertes Hemd" schreiben, nein, es musste ein Tatersall-Hemd sein. Auch aplomb, arkadisch und weitere Fremdwörter konnte man nicht auf Deutsch übersetzen, damit man unbedingt neunmalklug daherkommt. Zudem fällt auf, dass alle Charaktere sich entweder gewählt ausdrücken oder nur einsilbige Antworten von sich geben.

    Und alle sind sie undurchsichtig: egal ob Polizei, Angehörige, Angestellte oder Smith selber. Auch bei ihm weiss man nie genau auf welcher Seite er steht. Irgendwie wohl schon bei den Guten, aber so klar ist das nicht. Aus seiner Vergangenheit als Agent unter der englischen Krone macht er ein Geheimnis. Auch über seinen Freund Gentry, der mir fast am liebsten war, erfährt man kaum etwas.

    Zusammen mit dieser latenten Überheblichkeit, die sich durch alle Seiten hinweg zieht, liest sich dieser Roman, der im Wirtschaftsbereich mit Mafiastrukturen angesiedelt ist, sehr träge und langweilig. Was nützen dem Leser Beschreibungen seiner Nachbarn auf den ersten Seiten, wenn sie danach nie wieder in Erscheinung treten, sondern stattdessen andere ältere Menschen? Von den ellenlangen IT-Abhandlungen ganz zu schweigen.

    Arles als Weltkulturerbe und der Camarque nebenan wäre ein toller Schauplatz für eine interessante Krimiserie. Bei diesem Erstlingskrimi kann man leider weder von unterhaltsam noch spannend sprechen, er kommt genau wie sein Protagonist Smith mehrbesser und vage daher. Ich habe nichts gegen Beschreibungen der Landschaft und gutem Essen, aber wenn das alles ist, über das in einem Krimi geschrieben wird, reicht das einfach nicht aus. Die einzige spannende Stelle, bei der Smith wieder einmal Agent sein durfte, wirkte in dem Kontext total übertrieben, so nach dem Motto "Thema Action erledigt und Smith steht gut da". Für einen guten Krimi braucht es aber viel mehr als nur das.

    Fazit: Ich glaube, der Autor hat in erster Linie für seinesgleichen geschrieben: für Rentner, die immer nur ein paar Seiten eines Buches lesen, bevor sie es bis zum nächsten Tag oder mehrere Tage zur Seite stellen, wie es sein Held Smith auch tut. Wäre der Krimi spannend, müsste man ihn ja in einem Zug lesen, was den gemächlichen Alltag durcheinanderbringen würde.
    2.5 Punkte.

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