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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender SciFi und Fantasy Roman einer preisgekrönten Autorin
    Die, schon mit zahlreichen Preisen gekrönte, Autorin N. K. Jemisin hat nun mit ihrem neusten Roman, mit dem Titel "Die Wächterinnen von New York", ein Buch geschrieben, dass nur so vor Action und Spannung strotzt. Auch das Cover ist mehr als nur ansprechend. Wer zusätzlich nach der Lektüre dieses Buches sich nochmal etwas intensiver dem Cover widmet, der wird auch den Eindringling dieser Story, anhand der leicht angedeuteten und sehr feinen Tentakelarme, entdecken.
    Generell hat die Autorin N. K. Jemisin eine wundervolle Art um in ihr Buch und das gesamte Handlungsgeschehen einzutauchen. Auch die Struktur des Buches bleibt das ganze Buch über klar und deutlich und der Leser muss sich zwar teils etwas mehr, teils ein bisschen weniger bemühen beim Geschehen zu bleiben und durchzublicken, doch grundsätzlich liegt hier ein äusserst gelungenes Werk vor, welches ich jedem, der sich für Science Fiction und Fantasy interessiert ans Herz legen würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich, modern und richtig cool! – New York aus einer völlig neuen Perspektive betrachtet

    „Die Wächterinnen von New York“ von N.K. Jemisin ist ein wirklich grandioser Fantasyroman für Erwachsene. Überzeugen konnte mich die Geschichte vor allem durch ihren innovativen und einzigartigen Blick auf New York bzw. Städte im Allgemeinen. Durch die Verkörperung der einzelnen Stadtteile durch die Protagonist:innen, spielt die Autorin gekonnt mit Eigenschaften, Vorurteilen und Besonderheiten von Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island und erlaubt so einen ehrlichen und unverfälschten Blick auf die Stadt und ihre höchst unterschiedlichen Stadtteile. Auch wenn die Umsetzung sowohl sprachlich, als auch inhaltlich durchaus schräg war, gefiel mir die Geschichte richtig gut. Von Beginn an geht es temporeich und unerwartet zu und so konnte mich der Roman bis zuletzt ausgezeichnet unterhalten. Und auch wenn der altbekannte Kampf Gut gegen Böse aufgegriffen wird, ist die Handlung doch vielschichtiger und durchdachter als man zunächst vermuten würde. Positiv aufgefallen sind mir darüber hinaus auch die Selbstverständlichkeit von queeren Charakteren, sowie das umfassende Plädoyer für Vielfältigkeit und gegenseitiger Akzeptanz. Auch die Liebe zu unterschiedlichen Kunstformen wird immer wieder spürbar. Da der Schreibstil durch die wechselnden Erzählperspektiven etwas eigenwillig ist, dauerte es etwas bis ich mich daran gewöhnte, dann las sich das Buch aber flüssig und blieb bis zum Schluss fesselnd. Im Gesamten konnte mich „Die Wächterinnen von New York“ absolut überzeugen. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fantasyfans!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich auch den ersten Blick ein bisschen seltsam, fast schon altmodisch und so gar nicht wie ein typischer Fantasy-Roman und ich hätte es in einer Buchhandlung vermutlich eher nicht beachtet. Nach dem Lesen des Buches finde ich es aber extrem passend für das Buch, weil es nahezu ideal das Verschwimmen der Ebenen in New York darstellen.

    Die Geschichte klingt auf den ersten Blick sehr aussergewöhnlich: Jede Stadt hat eine Seele und New York bildet dabei keine Ausnahme. In Angesicht einer Bedrohung durch eine weisse Bedrohung bildet die Stadt fünf Avatare pro Stadtviertel aus, die so unterschiedlich wie die Stadt selbst sind: Brooklyn, die ehemalige Rapperin, die nun als Anwältin arbeitet, Manny, der versucht, die Bedrohung mit Geld zu bekämpfen, Aisling, die Staaten Island nur selten verlässt, Bronca, die ihr Leben lang versucht hat, die Kunstschaffenden der Stadt zu unterstützen und Padmini, die mit ihrem scharfen Verstand versucht, etwas zu verändern. Sie alle haben plötzlich neue Kräfte, die ihnen helfen sollen, die Stadt zu retten und die bösen Einflüsse, die in ihrer Stadt herrschen zu besiegen, doch das Böse ist stärker als gedacht.

    Ich fand die Idee der Geschichte extrem spannend und war sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte umgesetzt hat. Ihr Schreibstil ist jedenfalls einzigartig und sehr mitreissend. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, bei dem die Art des Schreibens es schafft, Bilder von der Handlung zu zeichnen, die sich nahezu in das Gedächtnis einbrennen. Ich fand es unglaublich, dass ich während des Lesens immer wieder das Gefühl hatte, mich mitten in New York zu befinden, die Sirenen zu höre und die Wolkenkratzer zu sehen, während ich zusehen muss, wie das Böse langsam die Menschen infiziert.
    Auch die Charaktere fand ich sehr spannend gezeichnet, weil sie so unterschiedlich waren und dennoch die Stadt nahezu perfekt repräsentieren. Ich habe sie alle direkt vor mir gesehen und konnte ihre Emotionen und Gefühle extrem gut nachempfinden. Vor allem Aisling hat es mir irgendwie angetan, vielleicht weil ich sie zu Beginn man liebsten geschüttelt hätte und sie angeschrien, wie man nur so denken kann. Dennoch zeigt gerade sie, dass man immer auch ein Teil seiner Umgebung ist und sich ändern kann. Doch auch die anderen sind wirklich wundervoll gezeichnet und sorgen dafür, dass ich mit ihnen mitfiebere.

    Ich hatte allerdings vor allem Beginn ein paar Probleme im Kopf zu behalten, was genau jedem Charakter nochmal passiert ist, weil die Kapitel teilweise recht lang sind und man sie teilweise erst nach einigen Seiten wiedertrifft. Das hat mich manchmal echt etwas rausgebracht und es mir erschwert, der Geschichte so richtig zu folgen.

    Alles in allem ist besonders die Idee der Geschichte wirklich aussergewöhnlich und fesselnd, auch wenn ich manchmal ein paar Probleme hatte, so richtig in die Story zu finden und mich von ihr fesseln zu lassen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.06.2022

    Als eBook bewertet

    Städte haben eine Seele und sind lebendig. Aber in New York City ist etwas schiefgelaufen und es gibt Kräfte, die verhindern wollen, dass NY lebendig ist. Dafür gibt es Wächter, die diese Kräfte in Schach halten sollen – sehr unterschiedliche Wächter. Die Zeit drängt und sie müssen ihre Kräfte bündeln, um NY zu retten.
    Dies ist der erste Band einer geplanten Trilogie. Ich lese sehr selten Fantasy, doch mich hatte dieses Buch angesprochen. Allerdings habe ich mich anfangs ziemlich schwergetan. Doch zunehmend packte mich diese Geschichte.
    New York ist eine bunte, pulsierende und sehr lebendige Stadt. Es ist aber auch eine Stadt mit vielen Schattenseiten. Da ich NY kenne konnte ich mir das natürlich gut vorstellen. Die Wächter sind so unterschiedlich wie New Yorks Stadtteile, für die sie stehen. Doch es braucht mehr, um die Stadt zu retten. Sie müssen sich zusammentun und ihre Unterschiedlichkeit verbinden, um der Bedrohung zu trotzen und die Gefahr zu bannen. Mir haben diese sehr unterschiedlichen Charaktere gut gefallen.
    Die Handlung ist komplex und zeigt die Probleme dieser City auf. Dadurch ist der Roman nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern regt auch zum Nachdenken an.
    Man muss sich auf diese Geschichte einlassen können, die nicht ganz einfach zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 25.07.2022

    Als eBook bewertet

    Starker Trilogie Auftakt über lebende Städte im Multiversum und die Avatare der Stadt New York

    Grosse Städte sind wie alle anderen lebenden Dinge. Eines Tages erreichen sie den Punkt, an dem sie geboren werden, um dann zu altern, bis sie sterben. Fragil ist dabei vor allen Dingen der Zeitpunkt ihrer Geburt, so dass sich die Stadt zuvor einen ihrer Bewohner als ihren Avatar und Wächter erwählt, der ihr dann als Hebamme Geburtshilfe leistet. Dieser Avatar repräsentiert nicht nur die Stadt, sondern ist auf eine gewisse Weise sogar die Stadt selbst. Wenn die Stadt geboren wird, ist sie so wehrlos und schwach, dass der Feind stets diesen Moment nutzt, um sie anzugreifen. So liefert sich auch der Avatar von New York einen erbitterten Kampf mit dem Feind, der die Stadt erschüttert, auch wenn die meisten Bewohner ihn nicht sehen, sondern eher erahnen können. Diese erste Schlacht, die der Feind verliert, hinterlässt jedoch ihre Spuren auf dem FDR Drive. Der Feind ist zwar geschwächt, aber noch lange nicht besiegt. Doch der Avatar, der ganz New York verkörpert, ist verschwunden. Was kommt da noch auf die Stadt zu? Und wer wird sie nun schützen?

    "Die Wächterinnen von New York" stellt den Auftakt einer Trilogie dar und ist für mich der erste Roman von N. K. Jemisin gewesen. Im Original trägt dieser den passenderen Titel "The City We Became". Denn die vier Wächterinnen, aber auch der eine Wächter von New York sind:
    1) Manny, der Manhatten repräsentiert und neu in New York ist. Erst am Tag ihrer Geburt ist er in der Stadt angekommen, um in Politikwissenschaften an der Columbia zu promovieren. Doch als er aus dem Zug an der Penn Station steigt, hat er alle persönlichen Informationen seines bisherigen Lebens, was sogar seinen Namen mit einschliesst, vergessen. An seine abgründige, auch gewalttätige Vergangenheit will er sich aber gar nicht erinnern, die er hinter sich lassen wollte, als er einen Neuanfang in New York gesucht und gefunden hat.
    2) Brooklyn Thomason, die früher die bekannte Rapperin MC Free gewesen ist, hat ihre neue Berufung als Anwältin und Stadtratsmitglied gefunden. Brooklyn ist eine erfolgreiche, bestens in der Stadt vernetzte Lady mit Stil, die privat mit ihrer Tochter im Teenager Alter zu kämpfen hat.
    3) Die Künstlerin und Direktorin des Bronx Art Centers Dr. Bronca Siwanoy ist die Bronx. Einerseits ist sie schlau, fast weise und mit ihren bald siebzig Jahren die älteste der Avatare. Andererseits ist sie voller Wut und Argwohn, was sie aber auch gleich der Charme Offensive des Feindes misstrauen und sie auch auf andere seiner Tricks nicht hereinfallen lässt. Bronca, die bald Grossmutter werden wird, hat zu ihrem eigenen Sohn kaum Kontakt. Dafür ist ihre Beziehung zu Veneza, die am Empfang des Bronx Art Centers arbeitet, umso enger. Veneza ist für Bronca so etwas wie die Tochter, die sie nie hatte.
    4) Die Mathe-Queen Padmini steht für Queens. Padmini wurde als grosse Hoffnung ihrer Eltern in die USA geschickt und lebt dort nun bei ihrer Tante und deren Familie. Sie studiert Finanzsteuerung, was sie anders als die Mathematik nicht leiden kann. Aber mit diesem Studium und ihrem Praktikum in der Finanzbranche hofft sie nach ihrem Abschluss leichter einen Job zu finden, um in New York bleiben zu können.
    5) Aislyn Houlihan lebt noch zu Hause bei ihren Eltern auf Staten Island und arbeitet dort in einer Bücherei. Ihr Vater, der Polizist ist, kontrolliert sie und bestimmt so ihr Leben und das ihrer Mutter. Aislyn lässt sich das alles gefallen und schluckt jeden Ärger darüber runter, da sie sich einredet, dass es ihr Vater nur gut mit ihr meinen würde. Aislyn fürchtet sich vor dem Rest der Stadt New York, der anders als Staten Island voller Krimineller ist. Denn ihr Vater hat ihr diese Angst eingetrichtert, die sie daran hindert ihre Insel zu verlassen, auch wenn sie das will.

    Die Charaktere unterscheiden sich so grundlegend voneinander wie die Stadtteile von New York, die sie repräsentieren. Das verleiht den Beziehungen der Avatare untereinander ihre Würze und lässt deren Dynamik interessant werden, da jedes Teamwork zur Herausforderung wird. Jeder Charakter für sich ist jedoch recht überzeichnet dargestellt, was ihn fast zu stereotyp wirken lässt. So ist Manny oft übertrieben charmant und aalglatt, Brooklyn so abgehoben wie arrogant und Bronca ständig wütend und argwöhnisch. Dies liegt aber in der diesem Roman zugrunde liegenden Idee begründet, da jeder Avatar den Wesenskern seines Stadtteils verkörpern soll. Brooklyn beschreibt etwa zu Beginn, dass sie fühlt, wie sie sich dahingehend verändert, dass ihr früheres Rapper Alter-Ego MC Free wieder stärker hervortritt. Im Gegensatz zu den ziemlich einseitig charakterisierten Avatare ist für mich Veneza zur Sympathieträgerin geworden. Denn Veneza, die die so aufbrausende "Old B" Bronca zu beruhigen und zu erden vermag, von der sie liebevoll "Little B" genannt wird, hat sich nach Kräften bemüht die Avatare zu unterstützen und ihnen zu helfen.
    Da mir zwar New York Klischees wie der berüchtigte New Yorker Fahrstil bekannt sind, ich aber noch nie in New York gewesen bin, habe ich als cleveren Schachzug empfunden, dass Manny zu Beginn des Romans seinen ersten Tag in New York hat. Indem für Manny alles neu gewesen ist, musste ihm New York von Grund auf - etwa von Brooklyn - erklärt werden. So haben auch nicht New Yorker eine gute Chance dem Roman folgen zu können. Ich würde aber vermuten, dass man umso mehr Spass an dem Buch hat, je besser einem New York bekannt ist.

    Der Roman ist meiner Ansicht nach eher weniger gut für diejenigen, die nichts mit New York im Speziellen und Grossstädten im Allgemeinen anfangen können, geeignet. Denn das Buch lässt sich auch als besondere Liebeserklärung an New York, die auch all seine Eigenheiten und seine sonst eher als hässlich gebrandmarkten Seiten mit einschliesst, lesen. Und wer noch nie die flirrende Hektik einer Grossstadt genossen hat, wenn er in deren pulsierendes Leben eingetaucht ist und sich an deren intensiver Energie berauscht hat, die vom ohrenbetäubenden Lärm der Strassen herrührt sowie von den anderen, die Stadt durchziehenden Lebensadern ausgestrahlt wird, der wird N. K. Jemisin einzigartigen Ansatz, Städte lebendig werden zu lassen, vielleicht eher irritierend finden.
    Als Fantasy-Roman würde ich die Wächterinnen von New York allerdings eher nicht einordnen. Mich erinnert der Kampf der Avatare von New York gegen einen Feind, der aus einem Lovecraftschen Albtraum zu stammen scheint, an Science-Fiction mit Horror Nuancen. Denn dieser fusst auf der Viele-Welten-Theorie, in die Konzepte der Quantenphysik - wie insbesondere zum Quantenuniversum - mit einfliessen. Weil mich die Multiversum-Thematik interessiert, der dieser Roman durch den Kontext der lebendigen Städte einen ganz eigenen Touch verleiht, hat mir das gut gefallen. Doch wer einen klassischen Fantasy-Roman lesen möchte oder womöglich aufgrund der Vielzahl von Multiversum Filmen wie zuletzt "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" oder "Everything Everywhere All At Once" der Viele-Welten-Thematik nun überdrüssig geworden ist, für den ist dieser Roman wohl leider weniger gut geeignet.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Wächterinnen von New York, der mich schon mit seinem starken Prolog gefesselt hat. In diesem liefert sich der Avatar, der die ganze Stadt New York repräsentiert, einen ungewöhnlichen Kampf gegen einen an Kreaturen aus Lovecraftsche Horrorgeschichten erinnernden Feind. Die Vielzahl der Action- und Kampfszenen wie Verfolgungsjagden, die durch die wiederholten Angriffe des Feindes auf die verschiedenen Avatare zustande kommt, hat mich überrascht. So wird das Spannungslevel von Beginn an hochgehalten und hat mir beim Lesen kaum Zeit gelassen, Atem zu holen, so wie der Feind die Wächter und Wächterinnen der Stadt auch nicht zur Ruhe kommen lässt, sondern sie fortwährend auf die ein oder andere Art attakiert. Dabei habe ich selten so originelle Kämpfe erlebt, in denen schon mal ein altmodisches Taxi samt Regenschirm oder mathematische Formeln gegen einen zum Leben erwachten Swimmingpool, der die Nachbarskinder fressen will, zum Einsatz kommen.
    Die stärksten Kämpfe dieses Romans finden leider aber vor dem Finale statt, das ich dann trotz dem sich daran anschliessenden Epilog als ein wenig abrupt empfunden habe. Ich hoffe, dass dies darin begründet liegt, dass die Wächterinnen von New York nur den Auftakt einer geplanten Trilogie darstellen und sich dieser Eindruck dann mit dem Lesen der Fortsetzung dieses ersten Bandes verflüchtigen wird. Im nächsten Band der Reihe möchte ich mehr über den Avatar von ganz New York erfahren, der in diesem Roman nach dem starken Prolog, in dem er wirklich Eindruck bei mir hinterlassen hat, kaum in Erscheinung getreten ist.

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  • 5 Sterne

    Meggie, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    New York erwacht. Und mit ihr fünf Wächterinnen, die sich zusammenschliessen müssen, um New York zu retten. Denn etwas ist gewaltig schief gelaufen und die Avatare für Manhattan, Bronx, Brooklyn, Staten Island und Queens müssen sich nun finden, um New York vor dem Untergang zu bewahren. Gar nicht so einfach in einer grossen Stadt, die geprägt ist von den unterschiedlichsten Charakteren und Lebensstilen.
    Manhatten alias Manny versucht deswegen, die Probleme mit seinem Charme zu lösen. Während Brooklyn als ehemalige Rapper-Braut eher mit ihrer musikalischen Ader an die Dinge herangeht. Bronca, die die Bronx verkörpert, ist schon etwas älter, aber noch lange nicht aus dem Rennen. Queens schüchtern und sehr jung muss sich erst in ihre Rolle einfinden. Und Staten Island? Tja. Sehr launisch und beeinflussbar. Ob sie sich den anderen anschliesst, um New York vor der Bedrohung zu retten?
    Die Vergiftung der Stadt hat schon längst begonnen, aber es gibt noch einen sechsten Avatar, der unbedingt gefunden werden muss. Sonst ist New York dem Untergang geweiht.

    Welch grandiose Idee, die Stadt New York zum Leben zu erwecken, in dem fünf Avatare, die die jeweiligen Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island verkörpern, menschlich werden und nun versuchen müssen, die Stadt selbst vor dem Untergang zu bewahren.
    Denn eine Bedrohung hat sich einschlichen. New York ist jüngst erwacht und gleich wird sie angegriffen von Tentakelmonstern (Lovecraft lässt grüssen), weissen Frauen und der Macht der Manipulation.

    Welch reines Lesevergnügen, obwohl die Autorin sehr gesellschaftskritisch an die Angelegenheit herangeht. Sie selbst lebt in Brooklyn, kennt also ihr Viertel in und auswendig und weiss auch ganz genau, wie es in den anderen Teilen der Stadt so abläuft. Und dies lässt sie in ihre Charaktere einfliessen. So ist Manhattan sehr charmant dargestellt und es fliesst natürlich Geld, während Brooklyn eher rauh und logisch daherkommt. Die Bronx, verkörpert von einer Frau über 70, gibt sich hart und unnachgiebig. Und Queens ist rücksichtsvoll, fliesst mit dem Strom und hört aufs Wort. Währenddessen hält sich Staten Island raus und nutzt alles für ihre eigenen Vorteile.

    So kennt man die Stadtteile nach aussen hin, doch die Autorin zeigt uns die wahren Kerne New Yorks. So gibt es Ausländerfeindlichkeit, Rassenhass, Manipulationen, Neid, Gesellschaftskritik und Probleme, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Die Avatare der Stadt müssen nun diese Unterschiede vergessen und als eins handeln, als ein New York. Ansonsten ist die Stadt dem Untergang geweiht.

    Und genau diese Probleme, die es zu überwinden gilt, ziehen sich durch das ganze Buch. Dabei lässt die Autorin so gut wie kein Klischee aus, zeigt aber auch gleichzeitig die anderen Seiten von New York. Der Zusammenhalt, die Anpassungsfähigkeit und den Mut, der entwickelt werden kann, um etwas Unmögliches zu schaffen.

    Auch wenn ich mir schwer getan habe, in den Stil der Autorin zu finden, habe ich es letztendlich nicht bereut, das Buch gelesen zu haben, weil es etwas anderes war. Eine Ode an New York, an die Sciencefiction, an das geschriebene Wort. Denn die Autorin zeigt, mit welch wunderbaren Mitteln man eine Story erschaffen kann, die einem fesselt und fasziniert.

    Meggies Fussnote:
    Urban Fantasy der feinsten Art.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Lesenswert und episch
    "Die Wächterinnen von New York" von N. K. Jemisin ist ein fantastisches Buch einer ganz anderen Sichtweise. Es ist Fantasy, die die Geschichte mal ganz neu und frisch erzählt.
    New York lebt und das nicht nur im übertragenden Sinne. Es gibt Vertreterinnen für die einzelnen Stadtteile, die dass zu Beginn aber auch noch nicht wissen und erst nach und nach in ihre Rolle reinfinden müssen. Im Verlauf von diesem Prozess lernt man als Leser die einzelnen Stadtteile besser kennen und das macht hier sehr viel Spass. Und nicht nur das sich Zusammenfinden der Stadtteile ist nicht so einfach, nein, es gibt auch absolut böse Kräfte, die genau das verhindern wollen. Es gibt Städte, in denen das gelungen ist, aber New York ist hier auf einem guten Weg und wehrt sich mit allen Kräften. Ich habe lange keine Urban Fantasy gelesen, in denen so viele gute Ideen vereint werden.
    Die Geschichte beginnt auch nicht langsam, sondern von Anfang an spannend und irgendwie so richtig mittendrin. Auch der Erzählstil ist hier anders, aber voller Humor und passt sehr gut zu dieser wirklich schrägen Geschichte.
    Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und treffend gezeichnet und die Geschichte setzt sich aus ihren verschiedenen Sichtweisen zusammen.
    Man braucht ein wenig um sich in diese komplexe Geschichte reinzufinden, aber es lohnt sich. Es ist ein grossartiges Fantasybuch mit einer neuen und sehr frischen Erzählweise. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände dieser geplanten Trilogie.

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  • 4 Sterne

    wortwandeln, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein merkwürdiges Ungeheuer aus der Tiefe bedroht New York City. Es sprengt Brücken, hebt Strassenbeläge an, taucht mit Riesententakeln aus den Tiefen des Hudson River oder einem Pool in Queens. Wo es erscheint und zerstört, infiziert es mit einer Art Gespinst die Passanten, aus deren Körpern sich unbemerkt feinste Tentakel winden und die künftig der totalen Kontrolle anheimfallen.

    Jede dieser Katastrophen in den fünf Stadtteilen geht mit der "Geburt" eines menschlichen Avatars einher, der sich mehr oder weniger schnell seiner WächerInnenrolle bewusst wird, begreift, handelt und das Unheil vorerst abwendet. Das heisst, der "Geist" von Manhattan, Brooklyn, der Bronx, Queens und Staten Island ergreift Besitz von einer den Statteil repräsentierenden Person und überträgt dieser sämtliches Wissen, gelebte Erfahrung und Emotionen seiner BewohnerInnen. Ihre Aufgabe ist es, zunächst zueinander zu finden und dann gemeinsam den Gesamtavatar und damit New York City vor dem Untergang zu retten.
    Der erste Band der geplanten Trilogie macht die Lesenden vor allem mit den Lebensgeschichten der aufwendig gezeichneten Hauptcharaktere Manny, Brooklyn, Bronca, Padmini und Aislyn, ihrer Stadtteile und ihrer Bewusstwerdung vertraut.

    Das Unheil selbst personalisiert sich in Gestalt der "Frau in Weiss" - viktorianisches Gruselmotiv oder Symbol der weissen Übermacht? Mit deren historischen Narrativen, beispielsweise dem von Weissen errichteten New York auf unbewohntem Ödland, rechnet N.K. Jemisin jedenfalls genauso konsequent ab wie mit (umgekehrtem) Rassismus im Kunst- und Kulturbetrieb, mit Gentrifizierung, Sexismus, Homophobie, Polizeigewalt - allem, was einer Stadt das Leben nimmt.
    Innerhalb der fantastischen Rahmenhandlung mit actionreichen Verfolgungsjagden, Brückenschlachten und Poolmonstern geht es also auch inhaltlich ziemlich in die Tiefe.
    Die ohnehin beeindruckend kluge Autorin hat akribisch recherchiert und das Manuskript viele ExpertInnen gegenlesen lassen, um die Figuren der Wächterinnen historisch wahr, divers, kultursensibel und politisch korrekt zu zeichnen. Eine ungeheure Faktenfülle, zahllose Referenzen an NYC, die nicht zu bremsende Fabulierlust, eine scharf gespitzte Feder und der absolut schräge Plot verwirbeln zu einem grossen Lesevergnügen.
    Eines, das durchaus auch mal anstrengend sein kann:
    „Die Dinge, die aus dem Mund der Frau kommen, ergeben immer fast einen Sinn. Und Aislyn versteht fast, was vor sich geht...aber schliesslich schüttelt sie doch frustriert den Kopf. 'Primären was?'" (S.131)
    So wie Aislyn angesichts ihrer noch unbewussten Wächterinnenschaft für Staten Island, ging es mir während der Lektüre, die phasenweise sehr verkopft und übererklärt daherkommt.
    Dennoch: Fans von Neil Gaiman und Matt Ruffs "Fool on the Hill" werden es lieben. Und die von New York City natürlich erst recht.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Seelen von New York

    Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese aussergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund und nur gemeinsam können die jeweiligen und in ihrer Art so unterschiedlichen Wächterinnen der Statteile gegen diese Übermacht erfolgreich sein. Wird es gelingen das Böse zu besiegen?

    Die amerikanische Autorin N.K. Jemisin hat bereits mehrere Preise wie den Hugo Award für ihre Geschichten erhalten, was meine Neugier auf ein Werk von ihr geweckt hat. "Die Wächterinnen von New York" ist sicherlich ein besonderer und schwer einzuordnender Roman, der mich aber von Beginn an in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem eigenen und gut zu lesenden Schreibstil, der die neue Welt lebendig vor Augen führt. Es entwickelt sich eine äusserst kreative und packende Geschichte um die Stadt New York. Der Umstand, dass ich diese Stadt bereits selbst besucht und bewundert habe, hat das ganze noch greifbarer für mich gemacht. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die schwer vorhersehbare Entwicklung ständig auf hohem Niveau gehalten. Das Ganze ist schwer einzuordnen und es machen sich aus meiner Sicht auch Einflüsse der Geschichten von H.P. Lovecraft bemerkbar, was das Buch aber zu etwas Besonderes macht.

    Insgesamt konnte mich "Die Wächterinnen von New York" mit der Einzigartigkeit und der schier unerschöpflichen Kreativität der Autorin überzeugen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    " Wie sind New York "

    „ Die Lektion ist folgende: Grosse Städte sind wie alle anderen lebenden Dinge, sie werden geboren und werden älter und sie ermüden und sterben, wenn die Zeit gekommen ist. "

    Nee York ist zum Leben erwacht - und das wortwörtlich. Als neugeborenes Wesen braucht die Stadt Wächter, die es vor Gefahren beschützen, die überall lauern. Fünf Menschen, die einzelne Stadtteile verkörpern, stellen sich der Aufgabe die Stadt am Leben zu halten.
    Ich mag es , wenn die Autoren sich etwas eigenes ausdenken und die Grundidee hier ist wirklich originell und neuartig, leider auch an manchen Stellen verwirrend. Ich muss zugeben, dass mich der Fantasy - Teil nur begrenzt überzeugt hat , ich fand es oft zu aufgedreht und nicht ganz nachvollziehbar. Allerdings dient dieses Fantasygerüst einem anderen Zweck, das wunderbar erfühlt wird. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an New York und zeigt die Stadt in alle ihrer Schönheit und der ganzen Palette an Problemen. Rassismus, Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit, und, und, und…Ich war von so viel Tiefgründigkeit und Gesellschaftkritik wirklich überrascht, da ich es in einem Fantasyroman überhaupt nicht erwartet habe. Die Sprache hat mir aber nicht so gut gefallen, zu viele Kraftausdrücke und oft klang es einfach nur vulgär, ich verstehe nicht, was das eigentlich bringen sollte.
    Mit kleinen Abzügen hat mich das Buch gut unterhalten und vor allem sehr überrascht und das passiert nicht wirklich oft.

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  • 4 Sterne

    H. H., 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr spannendes Konzept

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und hat mir gut gefallen. Die Wächterinnen von New York ist das neueste Buch von N.K. Jemisin und der erste Roman der Great Cities-Reihe. Es hat mir Spass gemacht, es zu lesen, und obwohl ich es nicht komplett geliebt habe, ist es eine ziemlich solide Fantasy-Geschichte mit einer fast gruseligen und mysteriösen Atmosphäre. Das Setting hat mir sehr gefallen. Es gibt viele Hauptcharaktere und für ein Buch, das vierhundert Seiten lang ist, hat es versucht, eine Menge zu erreichen und gleichzeitig den Leser in ein ziemlich interessantes Konzept einzuführen.

    Alle Charaktere haben sehr ausgeprägte Persönlichkeiten, und jeder für sich ist wirklich gut geschrieben und konstruiert. Es ist ein unglaublich vielfältiger Haufen von Charakteren, der die Stadt New York wirklich gut widerspiegelt. Eine Sache, die mir wirklich gefallen hat, war das Konzept und die Tatsache, dass es eine unendliche Anzahl von Dimensionen oder was auch immer gibt, die alle übereinander geschichtet sind, und dass so viel in diesen so genannten "grossen Städten" passiert. Der Plot hat mir ein kleines bisschen zu lang gedauert, bzw. zu lang auf sich warten lassen, weshalb ich einen Stern abziehe.

    Für das grossartige Konzept und die spannenden Charaktere vergebe ich 4 gute Sterne und bin gespannt auf den nächsten Teil!

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  • 4 Sterne

    Kokoloreslot, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine originelle Buchidee: Städte, denen durch die Verkörperung eines Avatars Leben eingehaucht wird und einen bedrohlichen Kampf. New York ernennt fünf Wächterinnen, die nur gemeinsam gegen die dunkle Bedrohung bestehen können, die die Stadt bereits geschwächt hat. Ein fantasievoller Fantasy-Roman, der auch andere Genre-Elemente in sich vereint und eine originelle Mischung bereithält, die mich überraschen konnte. N.K. Jemisins Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und stellenweise ausschweifend und langatmig, perfekt, um sich auf diese Neuartigkeit einzulassen. Erst mit Fortschreiten der Handlung begreift man die Zusammenhänge und es wird mit zunehmender Seitenzahl interessanter. Gelungen fand ich die Gestaltung der fünf Wächterinnen und ihrer Persönlichkeiten - ganz im Stil New Yorks kultureller Vielfältigkeit und die kritischen Zwischentöne zu Rassismus, Antisemitismus und literarischen Werken. Manchmal fehlte es mir aber an mitreissender Spannung. Ich halte diesen facettenreichen Auftakt einer Fantasy-Trilogie jedoch für vielversprechend. Eine innovative Geschichte, die auch wichtige Themen aufgreift. Vielleicht nicht unbedingt für Genrefans eine Empfehlung, aber für New York Liebhaber und Fans innovativer Ideen könnte sich ein Blick lohnen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Stadt in Gefahr

    New York ist in Gefahr. Im Gegenzug werden fünf Wächter bestimmt, sie stehen für die fünf Stadtteile. Ein weiterer Avatar steht für die gesamte Stadt. Die fünf Wächter müssen rechtzeitig zusammenfinden, damit sie New York retten können.

    Verschiedene Gefahrensituationen zeigen, wie sehr New York in Gefahr ist. Dadurch finden fünf Menschen zu ihrer Wächterfunktion, jeder von ihnen steht für einen Stadtteil mit seinen Besonderheiten. So ganz nebenbei lernt der Leser die verschiedenen Stadtteile New Yorks kennen. Die Geschichte nimmt sich viel Zeit darzustellen, wie die Wächter zu ihren Aufgaben wie auch zu einer Einheit zusammenfinden. Hier hätte ich mir vorstellen können, dass manches auch etwas hätte gekürzt werden können, das wäre aber vermutlich auf Kosten der Bildlichkeit der Stadtteile und der Stadt selbst gegangen. Die Charaktere sind äusserst spannend angelegt. Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, und ich bin schon sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

    Diese Geschichte ist äusserst aussergewöhnlich geraten, sie konnte mich dabei sehr gut unterhalten. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    N. K. Jemisin ist zur Zeit eine der erfolgreichsten und vielfach preisausgezeichnete SF-Autorin.
    Ihr hier vorliegender Roman The City We Became hat auch schon einen Preis gewonnen, heisst auf deutsch „Die Wächterinnen von New York“ und ist von Anfang an sprachlich furios. Assoziationen zu dem SF-Klassiker City come a-walkin von John Shirley (dt. Rebellion der Stadt) werden geweckt.

    Auch dieses Buch hat aufsehenerregende Ideen. Die Stadt New York manifestiert sich durch Avatare an 5 verschiedenen Orten: Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx, Staten Island. Also die fünf Stadteile von New York.
    Das sind Manny, Brooklyn, Padmnini, Bronca und Aislyn.
    Ihre Charaktereigenschaften scheinen in Ansätzen zum Teil repräsentativ für das jeweilige Stadtteil.

    Sie haben die Aufgabe eine drohende Gefahr abzuwehren.
    Für Fans von New York bietet der einfallsreiche Roman viel. Schon das Cover des Buches lockte mich als Leser an.

    Die 5 Protagonisten sind alle aussergewöhnlich und sehr verschieden. Das gilt auch für die zusätzlichen Nebenfiguren wie Paulo und die Frau in Weiss.
    Das zeigt die Vielfalt von New York.

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  • 4 Sterne

    Christian B., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Fantasy Roman

    Der Fantasy Roman "Die Wächterinnen von New York" (Originaltitel: The City We Became) ist der erste Teil der "Great Cities" Trilogie von N.K. Jemisin.
    Das Buch ist hochwertig gestaltet mit einem schönen Umschlagdesign und einer sehr guten Bindung. Tatsächlich war "Die Wächterinnen von New York" der erste Fantasy Roman, den ich jemals gelesen haben. Normalerweise mache ich um dieses Genre einen grossen Bogen. Der Klappentext, der zum Glück nicht zu viel verrät und das Thema New York haben mich aber so sehr angesprochen, dass ich mich an dieses 536 starke Werk herangewagt habe.
    Der Roman war von Beginn an spannend, die Autorin schreibt wirklich sehr bildhaft und das Buch liest sich fast als wäre man Mitten in der Geschichte. Meiner Meinung nach flacht die Geschichte im Mitteilteil etwas ab und war nicht mehr so spannend zum Ende hin (letzte 150 Seiten) war aber wieder extrem spannend. Ein toller Einstieg in eine Trilogie, ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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  • 3 Sterne

    April1985, 15.06.2022

    Als eBook bewertet

    Die Wächterinnen von New York der amerikanischen Autorin N.K. Jemisin hat es mir nicht leicht gemacht. Das Buch ist wirklich sehr aussergewöhnlich. Urban Fantasy gemischt mit Sience Fiction und Anlehnungen an H.P. Lovecrafts Universum. Dazu ist das ganze sehr gesellschaftskritisch, hochintelligent und tiefgründig. Ein Lobgesang der Autorin auf den kulturell bunt zusammengewürfelten Schmelztiegel New York und gleichzeitig ein Aufzeigen gesellschaftlicher und politischer Probleme der Mega-City.


    Die Geburt einer Stadt...

    Jede Stadt hat eine Seele bzw. einen Avatar. So auch New York. Gerade als New York dabei ist zum Leben zu erwachen, werden böse Mächte aus dem Untergrund auf die Metropole aufmerksam und wollen diese vernichten. Um sich zu schützen ruft New York seine Wächterinnen zu Hilfe - insgesamt 5 an der Zahl. Manhatten, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island. Jeder Stadtteil New Yorks hat einen personifizierten Wächter. Doch diese müssen sich über ihre Rolle erst klar werden. Und sie müssen zueinander finden, denn nur gemeinsam können sie die Stadt vor dem Untergang bewahren. Und dir Zeit läuft...


    Aussergewöhnlich und komplex...

    Es fällt mir schwer die Geschichte zu beschreiben,  ist diese doch so ungewöhnlich und ausserordentlich fantastisch und für mich teilweise nur schwer visualisierbar. Und doch ist N.K. Jemisins Botschaft klar und deutlich erkennbar. Die Autorin hat nicht nur einfach einen Fantasyroman geschrieben. Zwischen den Zeilen steckt so viel mehr. Das Bild einer lauten und bunten Stadt, in der Menschen unterschiedlichster Herkunft und Orientierung aufeinandertreffen. N.K. Jemisin beleuchtet Themen wie Rassismus und Gewalt in der Familie, genauso wie Queerness und Intoleranz. 

    Die fünf Wächter*innen spiegeln die fünf Stadtteile wieder. Jede*r mit seinen eigenen Vorzügen,  Stärken und Schwächen. Ein wirklich ungewöhnliche Darstellung einer Stadt. Ich habe tatsächlich noch nichts vergleichbares gelesen.  

    Mich hat das Buch im Hinblick auf die angesprochenen Problematiken sehr zum Nachdenken angeregt. Ich muss aber auch sagen, dass ich einige Probleme mit der Umsetzung hatte. Vorallem der Einstieg ist mir alles andere als leicht gefallen und der Weltenbau ist derart komplex, dass ich mir bis jetzt nicht sicher bin alles verstanden zu haben.

    Die Wächterinnen von New York ist mit Sicherheit kein Buch für Jedermann. Man muss sich auf dieses ungewöhnliche Portrait einer Stadt einlassen können. Es war zudem mein erstes Buch von N.K. Jemisin. Vielleicht hätte ich mit einem anderem Werk der Autorin als Einstieg beginnen sollen. Eine Beurteilung fällt mir hier schwer, ich denke aber, dass Fans von Jemisin auf ihre Kosten kommen.


    Fazit:

    Die Wächterinnen von New York ist ein einzigartiges und sehr aussergewöhnliches, gesellschaftskritisches Porträt der Metropole. Die Geschichte ist sehr intelligent erzählt und dabei auch wahnsinnig komplex und regt definitiv zum Nachdenken an.

    Ich hatte zwar einige Probleme mit der Umsetzung, war aber dennoch fasziniert von N.K. Jemisins Kreativität. 

    Wenn du gerne aussergewöhnliche Fantasy mit Sci-Fi-Elementen liest, die sich zudem mit politischen und gesellschaftlichen Problemen und Strukturen befasst, dann ist Die Wächterinnen von New York eventuell genau "dein Buch".

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  • 3 Sterne

    Michael B., 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Idee gut...
    Eines muss man der Autorin N.K. Jemisin schon lassen - "Die Wächterinnen von New York" ist ein sehr ambitioniertes Vorhaben. Die grossen Städte der Welt haben ein Eigenleben... und das gilt natürlich gerade auch für New York. Jede Grossstadt ist aber auch ein Moloch, hat in ihrer 'Ungeheuerlichkeit' auch etwas Bedrohliches, was die Menschen verschlingen kann - auch in 'Big Apple' kann man sich verlieren und verloren gehen. Und im Untergrund von New York lauert das abgrundtief Böse, was tatsächlich versucht, die Stadt und ihre Menschen zu vernichten. Das drohende Unheil kann nur verhindert werden durch einen Zusammenschluss von fünf Personen und dem 'Avatar von NY' - nur wenn sie sich als Team zusammenfinden, kann das drohende Schicksal noch abgewendet werden. Die fünf Protagonist:innen sind im wahrsten Sinne des Wortes die Verkörperung einzelner Stadtteile... die Stadtteile zu Menschen werden zu lassen, so die Eigenarten, das Spezifische der einzelnen Stadtteile zu vermenschlichen, das ist der gut gemeinte Versuch der Autorin. Und natürlich sind die zu Menschen verkörperten Stadtteile sehr verschieden, was den notwendigen Teambuilding-Prozess selbstverständlich erschwert. Diese eigentlich sehr gute Idee ist allerdings nicht ganz so leicht nachvollziehbar und auch ein Spannungsbogen will sich nicht so recht entwickeln - vielmehr 'plaudert' die Geschichte so vor sich hin und verhindert so, dass das Buch ein Pageturner wird. Ein Schuss 'Psychologier der Grossstadt', ein bisschen Grusel und 'Realitätsverschiebungseffekte'... und es braucht die Hälfte des Buches, bis sich die Wächterinnen überhaupt gefunden haben. Wie gesagt: Idee gut - Umsetzung nicht ganz so...

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 11.04.2022

    Als eBook bewertet

    Mich hat bei diesem Buch hauptsächlich das Cover angesprochen und dass die Handlung in New York angesiedelt ist. Ich habe mit einer Art Urban Fantasy gerechnet, bin aber nach dem Lesen nicht mehr sicher welchem Genre ich diese Geschichte zuordnen würde.

    Zum Inhalt: New York ist eine lebendige, pulsierende Stadt- im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Stadt ist im Erwachen inbegriffen, ein Prozess den alle Städte nach und nach durchmachen. Doch New York und seine Existenz werden bedroht und wenn es nicht gelingt den Feind aufzuhalten, dann wird New York sterben. Jeder Stadtteil wählt einen Wächter zu Rettung der Stadt, aber kann das reichen?

    Es ist mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Das mag daran liegen, dass die Protagonisten nur nach und nach eingeführt werden und zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch völlig unwissend sind. Die Handlung und die Hintergrundgeschichte erschliesst sich ganz allmählich im Verlauf der Handlung. Dadurch ist es mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen dran zu bleiben, weil ich so viele unbeantwortete Fragen hatte.

    Die Idee mit der lebendigen Stadt und den charakteristischen Avataren finde ich sehr interessant, ich hätte mir die Umsetzung aber noch prägnanter gewünscht. So ist Manhattans Fähigkeit an Geld geknüpft, wird aber nur einmal kurz angewendet. Und so ging es mir mit vielen Aspekten der Geschichte: viel wurde angerissen aber wenig vertieft.

    Auch das Ende war seltsam kurz angebunden, dafür, dass das ganze Buch auf einen Showdown hinarbeitet.

    Alles in allem konnte mich dieses Buch einfach nicht packen. 3 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    wusl, 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Von wusl
    Die Wächterinnen von New York sollen die Stadt vor einem grossen bösen Wesen beschützen. Jeder Stadtteil erwählt einen eigenen Avatar. Diese sind menschenähnlich und irgendwie typisch für den jeweiligen Stadtteil.

    Ich habe das Buch von einer Freundin geliehen und bin froh, es mir nicht gekauft zu haben. Es ist sehr schwer zum Lesen. Der Erzählstil ist unglaublich kompliziert und überfrachtet. Die Autorin wollte sicherlich der Stadt New York ein Denkmal setzen. Und die Akteuere sind schwarz, queer, unglaublich schillernd und allesamt extrem ungewöhnlich.

    Die Ausgangssituation hat mich eher verwirrt. Städte, die zum Leben erwachen und gegen etwas Unbekanntes kämpfen müssen. Das war mir irgendwie zu abgehoben und zu kompliziert. Ich habe nicht durchgehalten. Die erste Trilogie der Autorin fand ich noch sehr unterhaltsam, aber hier war mir alles too much.

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  • 3 Sterne

    Kim D., 05.04.2022

    aktualisiert am 05.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch war unterhaltsam, dennoch ist mir es ein bisschen zu langweilig, es fehlen so die Spitzen der Höhepunkte in den Kapiteln. Ich denke in jedem Kapitel sollte sowas der Fall sein und dadurch wurde es halt zu viel und kam nicht an.
    Die Charaktere waren quer durcheinander gemischt und es gab viele spannende Charaktere, sie waren alle authentisch und toll geschrieben.
    Was mich stört ist das Durcheinander bei den Worten. Mal deutsch, mal englische Begriffe, ist auf dauer für mich sehr nervig zu lesen. Aber an sich trotzdem noch ein super Buch!
    Im Ganzen ist dieses Buch aber ein super tolles Buch was alles aufführt, auch zum Thema Rassismus, und viele andere. Toll das dieses Buch das auch insgeheim mit anspricht.
    Ich persönlich würde es mir aber nicht nochmal kaufen, trotzdem kann ich es nur empfehlen. Ein Daumen nach oben, unterhaltsames Buch!

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