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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    Schaf gehabt!

    Annu, die Protagonistin dieses tollen Romans kann in der Tat von Glück sprechen, dass ihr das Schaf Bumerang zugelaufen ist.
    Dieses Buch erzählt einem wie heilend die Wirkungen eines Tiers auf die eigene Seele sein kann.
    Die schon erwähnte Protagonistin lebt in einem abgeschiedenen Dorf genau wie ihr bester Freund Lars aus Kindertagen. Das Leben hat ihr erst kürzlich übel mitgespielt und nun passiert auch noch ein Unfall an dem sie die Schuld trägt. Sie igelt sich ein und entzieht sich der Welt. Bis eben dieses stoische Schaf im Garten steht.
    Viel der Handlung ist schon erwähnt, aber die entscheidenden Details verrate ich natürlich nicht.
    Und wenn macht es bei diesem grossartigen Roman auch nichts. Denn der neue Roman von Nina Sahm „Die Tage mit Bumerang“ ist einfach lesenswert durch die skurrilen Charaktere, die ich schrecklich vermisse seid das Buch leider zu Ende ist.
    Es macht auch nichts viel über die Handlung zu wissen, denn der Roman lebt von den ausgefeilten Beziehungen, die einfach Spass bringen zu lesen, obwohl das Geschehen schwer im Magen liegt. Und mein persönliches Highlight waren die vielen Dialoge, die dem Buch eine Page-Turner Dynamik gibt!

    Zugegeben zu Beginn dachte ich..mhhhh, ein Buch wo ein Schaf auf dem Lande die zentrale Rolle spielt?... mhhhh, ich weiss ja nicht...Und ich bin soooooo froh es gelesen zu haben! Dadurch habe ich Nina Sahm für mich entdeckt. Ihre Vorgängerromane liegen nun alle auf meinem SUB.

    Fazit: Ein federleichter Roman, obwohl sein Inhalt erdrückend sein könnte!

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 25.07.2019

    Als Buch bewertet

    Es gibt in Annus Leben ein Davor und ein Danach. Das Davor war eine etwas eigenbrötlerische Existenz als Übersetzerin. Sie lebt im allein im Elternhaus, seit Mutter und Vater viel zu früh starben. Das Dorf ist klein, eine überschaubare Welt, wo auch schon die Eltern die zugezogenen Aussenseiter waren.


    Das Danach wird durch einen tragischen Unfall markiert, denn Annu verursacht hat. Daran zerbricht sie fast. Sie wird vorverurteilt, im Dorf gemieden und auch Lars und Birte, ihre besten Freunde sprechen nicht mehr mit ihr. Sie kapselt sich ab, beginnt mit dem Spiegel und den alltäglichen Gegenständen zu reden. Doch dann steht eines Tages ein Schaf in ihrem verwilderten Garten. Es lässt sich nicht vertreiben, hat das Grundstück zur neuen Heimat auserkoren und Annu beginnt sich um ihren Bumerang zu kümmern.

    Der nicht sehr umfangreiche Roman hat mir gut gefallen. Es ist eine leicht, aber nie seichte Geschichte. Dafür sorgen die sympathischen Einsprengsel mit Lars, der sich einen Kampf gegen Anglizismen auf die Fahne geschrieben hat und einige sehr witzige Wortschöpfungen parat hat. Oder auch Annus reicher Schatz an finnischen Sprichwörtern. Das ist eine sehr warmherzige, fast etwas märchenhaft-versponnene Geschichte. Sie hat mich gleich angesprochen und ein tiefe Empathie für Annu hervorgerufen. Annu hat durch ihren Vater finnische Wurzeln und vielleicht macht das auch den Hang zur Schwermütigkeit aus.

    Wie sie in ihrem Kummer gefangen ist, war sehr mitfühlend und anrührend erzählt, dabei aber nie schwer oder zu melancholisch. Ganz im Gegenteil, gerade das zugelaufene Schaf Bumerang ist für heitere Szenen gut. Dazu entwickelt sich eine Beziehung zum Rettungssanitäter, der damals die Erstversorgung machte und immer wieder einmal nach Annu sieht. Instinktiv scheint er zu wissen, wann Zuspruch oder Ansporn nötig ist.

    So wandelt sich das dunkle Danach allmählich in einen hellen Neuanfang.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 01.08.2019

    Als Buch bewertet

    Die Kunst, sich selbst zu vergeben
    Seit ihre Eltern vor einigen Jahren gestorben sind, lebt Annu allein in dem kleinen windschiefen Haus in einem 87-Seelen-Dorf in Bayern. Sie erinnert sich gern an ihre liebevollen Eltern, den finnischen Vater und die deutsche Mutter. Vor allem benutzt sie gern die lustigen finnischen Sprichwörter, die sie von ihrem Vater kennt. Annu arbeitet zu Hause als Übersetzerin und ihre freie Zeit verbringt sie gern mit Lars und seiner kleinen Familie. Lars und Annu sind allerbeste Freunde. Sie kennen sich bereits seit ihrer Kindheiit und es gibt nichts, was diese Freundschaft gefährden könnte…
    Doch dann begeht Annu einen folgenschweren Fehler. Nur durch einen Moment der Unachtsamkeit verursacht sie einen tragischen Unfall. Von den Leuten im Dorf wird sie gemieden und selbst Lars wendet sich von ihr ab. Einsam und allein bleibt sie mit ihren Schuldgefühlen und verlässt kaum noch ihr kleines geliebtes windschiefes Haus. Dann steht plötzlich dieses Schaf vor ihrer Tür. Annu versucht es wieder loszuwerden, doch das Schaf lässt sich nicht wegschicken, es kommt immer wieder zurück. So ist es zu seinem Namen gekommen – Bumerang.
    Mit viel Herz und Gefühl schreibt Nina Sahm die Geschichte von Annu, erzählt von ihren grossen Schuldgefühlen und von ihrer Hoffnungslosigkeit. Es scheint für Annu keine lebenswerte Zukunft mehr zu geben. Immer wieder denkt sie an ihre Freundschaft mit Lars, erinnert sich an die vielen schönen Zeiten und Momente, die sie miteinander verbracht haben.
    Aber jetzt muss sie sich erstmal um Bumerang kümmern! Ganz langsam findet Annu durch dieses verrückte Schaf, das unbedingt in ihrem inzwischen verwilderten Garten und bei ihr bleiben möchte, zurück ins Leben. Sie lernt wieder, wie schön das Leben sein kann und hofft darauf, sich eines Tages selbst vergeben zu können.
    Eine warmherzige und gefühlvolle Geschichte, die ich gern weiterempfehle. „Die Tage mit Bumerang“ bekommt einen Platz in meinem Regal „Lieblingsbücher“.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Es sollte ein schöner Sommertag für Annu und ihre Freunde Lars, Birte und den Sohn Aron werden – doch er endete in einer Katastrophe und stellt ihre Freundschaft auf eine harte Probe. Die Halbfinnin Annu lebt bis dahin ein zurückgezogenes Leben in einem kleinen Dorf und einzig ihre Freundschaft zu Lars gibt ihr Kraft. Die Dorfbewohner machen es ihr nach dem tragischen Unfall noch schwerer. Es ist fast schon ein Stigma, denn sie wird von allen gemieden. So zieht sich Annu noch weiter zurück und verlässt kaum noch ihr Haus. Eines Tages bekommt sie tierischen Besuch, der bleiben will und ihr Leben aufmischt: ein Schaf! Da es sich nicht wegschicken lässt, nennt sie es kurzerhand Bumerang! In Annus Trauer mischt sich ganz langsam ein warmes Gefühl und ein Funke namens Hoffnung keimt, als sie sich liebevoll um ihren Gast kümmert.

    In ihrem warmherzigen Buch zeigt Nina Sahm, was wahre Freundschaft ausmacht, wie eine neue Verbindung entsteht, was Erinnerungen mit einem Menschen machen und wie ein Tier zum Seelentröster wird. Ein warmer, ruhiger und liebevoller Ton liegt in ihrem Schreibstil und hat mich sogleich mit zu Annu genommen. Annu erschien mir eigenwillig, doch ganz liebvoll verbunden mit ihren Eltern und ihrem besten Freund seit Kindertagen, Lars. Annus Charakter ist so gut beschrieben, dass ich ihre Verzweiflung nach dem Unfall spüren konnte und mit ihr fühlen konnte.
    Lars kommt im Buch nicht direkt zu Wort, jedoch ist er in Annus Gedanken stets präsent mit seinen Eigenheiten, die mich stets schmunzeln liessen. Die Verbindung der beiden ist stets zu spüren und ich habe mir gegen Endes des Buches gewünscht, mit den beiden bei einer Tasse Tee in Annus Garten zu sitzen. Dabei dürfte natürlich Bumerang, das ebenso eigenwillige und anhängliche Schaf nicht fehlen. Diese Stellen sind mit einer schönen Mischung aus Humor und Nachdenklichkeit geschrieben – einfach wunderbar! Besonders gut gefielen mir auch die Einblicke in das Leben von Matti, Annus finnischem Vater.

    Mir hat Annus und Bumerangs Geschichte gut gefallen – meine absoluten Lieblinge sind jedoch Bumerang und Helsinki. Diese tierische Rasselband hat sich in mein Herz geschlichen und mir stets ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Es wurden nicht alle Fragen, die so manche/n Leser/in beschäftigt, beantwortet, was in meinen Augen auch nicht nötig ist. Ich mache mir selber gerne so meine Gedanken und lasse meiner Fantasie freien Lauf. Zudem gibt Nina Sahm dem Leser damit die Möglichkeit, zwischen den Zeilen zu lesen. Insgesamt ein Roman mit Überraschungen, Witz und einem stets warmherzigen Ton, der mir viele schöne Lesestunden bereitet hat.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    Heiter-ernster Roman (mit Herz) über die Höhen und Tiefen des Lebens

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Ein kleines Dorf, ein tragischer Unfall und ein Schaf namens Bumerang - eine hinreissende Geschichte über Zuversicht und das Leben

    Nichts ist mehr wie vorher in dem kleinen Dorf. Seitdem Annu einen tragischen Unfall verursacht hat, schneiden sie die Nachbarn. Sogar ihr bester Freund Lars hat sich von ihr abgewandt. Langsam, aber sicher verzweifelt Annu allein in ihrem windschiefen Haus. Bis eines Tages ein Schaf vor ihrer Tür steht, das sich nicht wegschicken lässt. Der störrische Gast heisst von nun an Bumerang – und holt Annu langsam ins Leben zurück.Die Zuversicht kommt im Schafspelz: ein hinreissender Roman, der einen direkt in den verwilderten Garten von Annu versetzt, mitten auf das alte Sofa, auf dem es sich auch schon Bumerang bequem gemacht hat.

    Meinung:
    Der bildhafte und poetische Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Annu geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Kinder und Tiere im Buch sind zuckersüss.

    Die Autorin schafft es mehr als gekonnt trotz tragisch-trauriger Ereignisse die Geschichte mit einer sehr guten Prise Humor und Leichtigkeit zu erzählen. Insbesondere die Dialoge und auch die Situationskomik sorgen für gute Laune. Ebenso sorgt Lars, Annus bester Freund, mit seinen „eingedeutschten“ Wörtern immer wieder für Lacher, aber auch das Schaf Bumerang, dass plötzlich in Annus Garten steht. Ich habe die Lesestunden sehr genossen, jedoch hat mir teilweise die Tiefe gefehlt und an einigen Stellen hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht.

    Ein ungewöhnlicher, heiter-ernster und berührender Roman über das Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und vergebe wunderbare 4,5 von 5 Sternen (auf Portalen ohne halbe Sterne auf 5 aufgerundet).

    Fazit:
    Heiter-ernster Roman (mit Herz) über die Höhen und Tiefen des Lebens mit eigenwilligen und skurrilen Charakteren, die man aber einfach ins Herz schliessen muss.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 19.07.2019

    Als Buch bewertet

    Protagonistin Annu macht einen nicht rückgängig zu machenden Fehler und wird dadurch von den ganzen Nachbarn und vor allem von ihrem besten Freund Lars und seiner Frau Birte komplett gemieden. Sie versinkt zuhause in Einsamkeit, bis auf einmal ein Schaf in ihrem Garten steht. Nina Sahm hat eine sehr herzerwärmende Geschichte darüber geschrieben, wie es ein Schaf schafft, eine traurige, einsame Frau aus ihrer Lethargie zu reissen und ihr dadurch so einen Energieschub zu verpassen, dass sie ihr Leben wieder lebenswert findet. Die Charaktere fand ich alles sehr sympathisch gestaltet und auch wenn man sich schon denken kann, wie die Geschichte ausgeht, sind die Kapitel sehr unterhaltsam und humorvoll. Nicht ganz verstehen konnte ich das Verhalten der ganzen Erwachsenen, warum es keiner von ihnen geschafft hat, mal den ersten Schritt zu machen, um wieder aufeinander zuzugehen. Vielleicht hätte man sonst nicht Schaf Bumerang gebraucht... Ich habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt und konnte durch den angenehmen Schreibstil das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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  • 4 Sterne

    Nadine L., 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich toll. Ich mag die Farben und Bomerang auf dem Cover ist sehr gut gewählt.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Autorin hat mich mit ihrem tollen Schreibstil so gefesselt, dass die Seiten an mir nur vorbeigeflogen sind und schon hatte ich das Buch beendet.

    Das Thema ist tragisch. Ein Schicksalsschlag ändert alles und man bekommt diese Gefühle sehr gut als Leser beschrieben.
    In dem Buch gibt es eine Vielzahl an interessanten Personen. Vor allem Lars fand ich klasse. Seine Eigenart Sprichwörter und andere Begriffe vom englischen einfach ins deutsche zu übersetzen ist toll und ich musste einige Male schmunzeln über diese lustigen Wörtern.
    Bomerang ist auch noch ein Highlight. Dieses Schaf bringt einfach alles durcheinander.

    Ich hätte mir mehr Tiefe erwartet und gerade bei diesem Ereignis auch erwartet. Das Buch bleibt da leider etwas flach. Die Geschichte ist aber auf jeden Fall toll lesbar und ein schönes, leichtes Sommerbuch.

    Ich vergebe verdiente 4/5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Martina E., 20.07.2019

    Als Buch bewertet

    Nach „Das letzte Polaroid“, „Das ganze Leben da draussen“ und „Das Alphabet meiner Familie“ ist „Die Tage mit Bumerang“ das neueste Werk von Autorin Nina Sahm. Annus Welt liegt plötzlich in Scherben.

    Ein Unfall stellt Annus Leben auf den Kopf. Eben noch haben sie und ihr bester Freund Lars samt Familie eine glückliche Zeit verbracht, dann ändert ein tragischer Unfall alles. Annu fühlt sich schuldig, einsam und verlassen und versucht bald zu retten was zu retten ist.

    Nicht nur im Prolog leben glückliche Erinnerungen auf. Warmherzig erzählt wird im Laufe der Geschichte das erste Kennenlernen der Eltern. Am Anfang vergehen zu viele Seiten mit Alltag. Annus bester Freund Lars und seine Familie sind ihr Rettungsanker, der plötzlich mit einem einschneidenden Ereignis wegfällt. Fragen kommen auf, was Annus Verhalten betrifft. Sie steht sich oft selbst im Weg, fängt aber Stück für Stück wieder an zu kämpfen. Schwung kommt erst in die Geschichte mit dem Auftauchen eines ungewöhnlichen Zeitgenossen. Die menschlichen Charaktere bleiben bis auf eine Ausnahme zu blass. Annus Weg zurück ins Leben ist langwierig. Für Unterhaltungswert sorgt hauptsächlich ein tierischer Akteur. Übertrieben wirkt das Verhalten besonders einer Dorfbewohnerin. Annu wird gemieden und isoliert. Mehr urige und skurrile Typen im dörflichen Umfeld werden möglich gewesen. Die schrägen einflussnehmenden Zufälle sind gut inszeniert. Die Geschichte hätte noch mehr Verrücktes und Humor vertragen können. Es entwickelt sich aber nach und nach eine liebenswertere und warmherzigere Atmosphäre. Ein bisschen viel Verzögerungen durchs menschliche Hin und Her finden statt. Gelungen ist eine Kommunikations-Tradition, die zur Nachahmung animiert. Das Ende lässt sich erahnen. Kleine Geheimnisse werden gelüftet. Der Abschluss ist gelungen.

    Titel und Schaf wecken die Neugierde. Das Cover hat mit wenigen Details und einem kreativen Hintergrund Humor. „Die Tage mit Bumerang“ setzt die Themen „Freundschaft und Liebe“ ungewöhnlich, aber zeitweise auch etwas langatmig um. Bumerang stellt alle anderen Protagonisten mit seiner Eigenwilligkeit in den Schatten und erscheint auch viel aktiver als die Hauptfigur, die ein bisschen zu lange Selbstmitleid und Blockaden nachgibt.

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  • 3 Sterne

    Barbara M., 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein einzigartiger, wunderbarer und gefühlvoller Roman

    „Die Tage mit Bumerang“ von Nina Sahm verfasst ist 2019 im Hanser Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 240 Seiten.

    Annu ist umgeben von guten Freunden und geniesst ihr Leben nach ihrem ganz eigenen Lebensstil. Eines Tages jedoch passiert ihr ein schrecklicher Unfall und ab da an verändert sich ihr Leben. Ihre Nachbarn und Freunde wenden sich ab. Annu steckt in einer echten Lebenskrise und weiss nicht mehr weiter und dann steht da eines Tages Bumerang, ein Schaf, in ihrem Garten…

    Der Autorin Nina Sahm gelingt es sehr gefühlvoll, anschaulich und fesselnd zu schreiben und ich fand es einfach wunderbar, dieses Buch zu lesen und habe dies sehr genossen. Ich habe mitgefiebert, mitgelacht, mitgedacht und mitgeweint und ich konnte mich wunderbar in all die Charaktere, aber vor allem in die bezaubernde Annu, hineinversetzen.
    Besonders gut hat es mir gefallen, wie Nina Sahm die Entwicklung von Annu beschrieben hat, als ihr eben dieser schwere Fehler unterlaufen ist. Wie schön war es, zu bemerken, dass Annu aus der depressiven Phase wieder in ihr Leben zurückfindet und wieder akzeptiert wird, wie sie Mut und Hoffnung schöpft und wieder anfängt, an sich selbst zu glauben – auch dank guter Freunde.
    Sicherlich hätte die Autorin an der ein oder anderen Stelle etwas mehr in die Tiefe gehen können, aber mir persönlich hat es so sehr gut gefallen.

    Fazit: Ich empfehle dieses Buch gerne als sehr schöne, leichte Lektüre weiter. Es hat mich glücklich gemacht, hat mich schmunzeln lassen, nachdenklich gestimmt und im Augenwinkel sass auch die ein oder andere Träne. Ein toller, ganz besonderer Roman!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annafrieda, 13.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Halbfinnin Annu lebt alleine in einem kleinen Dorf in einem windschiefen Haus. Ihre Eltern sind tot, doch sie ist noch sehr mit ihnen verbunden. Sie stellt keine grossen Ansprüche an das Leben, regelmässige Treffen mit ihren Freunden bereichern ihren Alltag. Das hat jäh ein Ende, als Annu einen tragischen Unfall verursacht, der der das Leben der Familie ihres besten Freundes Lars aus der Bahn wirft.
    Danach ist nichts mehr wie es war. Die Dorfgemeinschaft schneidet sie und auch die Freunde wenden sich von ihr ab. Ihr Leben ist fortan bestimmt von Schuldgefühlen und Einsamkeit.
    Da taucht eines Tages ein Schaf in ihrem Garten auf und fordert ihre Aufmerksamkeit. Als dann auch noch ein junger Mann in ihr Leben tritt, findet sie ganz allmählich in ihr Leben zurück.

    Dieser wunderbare Roman kommt auf leisen Sohlen daher. Mit wunderbaren Worten findet die Autorin Nina Sahm die Balance zwischen Tragik und Humor. Alleine die Idee, ein Schaf als Weichensteller fungieren zu lassen, finde ich klasse, und hier hat es gut funktioniert. Die plötzliche Aufgabe, sich um das Tier kümmern zu müssen, hat Annu aus ihrer Starre geführt.
    Der Roman zeigt uns die Widrigkeiten des Lebens auf. Ein winziger Moment kann das ganze Leben ändern. Darauf haben wir keinen Einfluss. Auf den Weg, der aus einem Tief rausführt, schon. Doch so einfach ist das meistens nicht und manchmal bedarf es eines Anstosses, das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Das ist hier glaubwürdig rüber gekommen. Auch der leise Humor kommt nicht zu kurz. In Zukunft werde ich immer, wenn ich an Finnland denke, auch an die finnischen Lebensweiseiten von Annus Vater denken!

    Dieses liebenswerte Buch hat einen tiefen Sinn. Es handelt von menschlichen Schwächen, von Schuld, von Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit. Aber auch von Liebe und Verzeihen, von Hoffnung und Neubeginn. Und von Chancen. die einem das Leben gibt.
    Ein kleines Juwel - fünf Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    PetziPetra, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Was gibt es schöneres als einen wundervollen Tag mit den liebsten Menschen. Diese lassen Annu, ihr bester Freund und seine Frau ausklingen.

    Doch dann ein Schicksalsschlag/ ein grosser Fehler und ein einziger Moment, der das ganze Leben Aller anhält/verändert und zerstört.

    Annu wird von den Dorfbewohnern geschnitten.
    Ihr bester Freund, ob er das noch Ist? Ist mit Familie weg gezogen.
    Kann sie sich vergeben?

    Können es die Anderen?
    Wenn sich eine Türe schliesst....
    dann öffnet sich zumindest eine Neue.

    Da steht dann plötzlich ein Schaf mitten im Garten.
    Wem gehört es?
    Darf es bleiben?

    Was braucht ein Schaf zum Glücklich sein?
    Bumerang! Sagt doch schon Alles, oder?

    Ein hartnäckiger Sanitäter der regelmässig nach ihr schaut.
    Eine Mutter mit Sohn die wie durch einen "Zufall" Zuflucht suchen und finden.

    Ein Roman "finnisch schwer", tierisch leicht mit Witz und Charme.

    Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greenie_Apple, 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn das Glück blökend um die Ecke kommt…

    Wenn man teilweise in der Vergangenheit lebt und es die Gegenwart momentan nicht gut mit einem meint – wie kann man dann mutig der Zukunft in die Augen blicken?
    Annu ist Halbfinnin und lebt allein in einem schiefen Haus in einem Siebenundachtzigseelendorf. Ihr bester Freund aus Schultagen und dessen Frau und Sohn sind ihre einzigen Kontakte, denn Annu liebt es ansonsten einsam. Als eines Tages ein schicksalsschweres Ereignis alles zu zerstören droht und sie vom ganzen Dorf gemieden wird, merkt Annu, dass Alleinsein nur Spass macht, wenn man nicht dazu gezwungen ist. Sie vergräbt sich immer mehr in der Vergangenheit, als ihre Eltern noch lebten.
    Doch da steht eines Tages plötzlich ein Schaf in ihrem Garten… Wird Annu es schaffen, wieder ins Leben zurückzufinden und andere Menschen zuzulassen?
    Nina Sahm erzählt die Geschichte von Annu und Bumerang mit so viel Liebe und Humor, dass die eigentlich traurigen Momente nicht nur mit einem weinenden, sondern auch einem lachenden Auge vorbeiziehen. Sie schafft eine ganz wunderbare Stimmung, man taucht vom ersten Moment an in das Buch ein und möchte es gar nicht wieder verlassen. Annu wird hier in ihrer liebenswerten, aber dennoch sehr aussergewöhnlichen und eigenbrötlerischen Art dargestellt. Die Umgebung ist so schön beschrieben, dass man meinen könnte, sie direkt vor sich zu sehen, Bumerang blöken zu hören, die besonderen Düfte des Hauses und des Gartens in sich aufnehmen zu können. Besonders gut gefällt mir auch das Anlegen von Listen für alle Gelegenheiten, das sich Annu von ihren Eltern abgeguckt hat.
    So wie die Geschichte trotz ihrer eigentlich oft melancholischen Stimmung nie wirklich schwermütig wirkt, so ist auch das Cover sehr einfach und leicht, aber für mich wunderschön passend.
    Ich habe das Buch verschlungen und kann es nur jedem empfehlen und bei nächster Gelegenheit backe ich Korvapuusti!

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