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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Ein ganz klein wenig Süsses kann viel Bitteres verschwinden machen." (Francesco Petrarca)
    1936 Stuttgart. Als ihr Vater Victor, der Patriarch der Schokoladendynastie Rothmann, an einer Lungenentzündung stirbt, bricht Viktoria Rheinberger ihre Chocolatière-Lehre in Frankreich ab, um zu ihrer Familie nach Stuttgart zurückzukehren. Dort steht sie vor der Mammutaufgabe, gemeinsam mit ihrer Mutter Judith die familiengeführte Fabrik fortzuführen. Doch inzwischen führt das Hitler-Regime in Deutschland den Ton an und hat harte Regeln, die es Frauen nicht erlaubt, ein Unternehmen zu leiten, was auch die beiden Frauen zu spüren bekommen. Zudem steht die Konkurrenz schon Schlange, die Fabrik übernehmen zu wollen. Auch der amerikanische Geschäftsmann Andrew Miller, der vor Jahren von den Rheinbergers einen Kredit erhalten hat, stattet dem Unternehmen einen Besuch ab. Miller kann seine Zahlungen nicht mehr leisten aufgrund von internen Machenschaften und erhofft sich von Judith eine Verlängerung der Rückzahlung. Während Viktoria und Andrew sich ineinander verlieben und gemeinsam nach Amerika gehen, wird die Judenverfolgung in Deutschland immer drastischer, was sich auch auf die Schokoladenfabrik Rothmann auswirkt….
    Maria Nikolai hat mit „Zeit des Schicksals“ den finalen Band ihrer „Schokoladenvilla“-Reihe vorgelegt, der sowohl in Hinblick auf den historischen Hintergrund als auch mit einer ereignisreichen Geschichte den Vorgängerbänden an Spannung und Emotionen in nichts nachsteht. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser erneut in den Kreis der Familie Rheinberger einziehen, wo er hautnah sowohl das Schicksal der Schokoladenfabrik als auch das der einzelnen Familienmitglieder miterleben darf. 10 Jahre sind seit dem letzten Wiedersehen vergangen, doch fühlt der Leser sich sofort wieder heimisch inmitten liebgewonnener Protagonisten, was das Eintauchen in die Handlung zu einem Genuss macht, denn nicht nur die Geschichte betört, sondern auch die Beschreibung der Herstellung unterschiedlichster Köstlichkeiten. Der akribisch recherchierte historischen Hintergrund wird wunderbar mit der Familiengeschichte verwoben, so dass der Leser nicht nur die Härten des Hitlerregimes miterlebt, sondern auch das scheinheilige Treiben der Regierung während der Olympischen Spiele 1936 mitverfolgt, wobei Beklemmung und Gänsehautmomente garantiert sind. Während der Lektüre erwartet den Leser nicht nur ein grandioses Kopfkino, sondern führt ihn von Frankreich zurück nach Deutschland und auch über den grossen Teich nach Amerika, um neben Leid und Liebe sowie geschäftlicher Sorgen auch noch die eine oder andere Intrige zu erleben. Der Spannungslevel zieht sich durch die gesamte Handlung und hält den Leser mit einem zusätzlich gelüfteten Familiengeheimnis durchgehend in Atem.
    Die liebevoll gestalteten Charaktere versprühen Leben und Authentizität, mit ihren menschlichen Ecken und Kanten wachsen sie dem Leser schnell ans Herz, so dass er sich als Teil von ihnen fühlt und ein Mitfiebern leicht macht. Judith muss einen schweren Schicksalsschlag verkraften, hat sie doch ihre grosse Liebe verloren. Aber ihr bleibt keine Zeit zu trauern, denn das Unternehmen benötigt all ihre Kräfte. Viktoria ist mit ihrem Ideenreichtum und ihrem Geschäftssinn eine grosse Hilfe, zusätzlich besitzt sie Stärke und Kampfgeist. Andrew Miller ist ein sympathischer Mann, der allerdings erst einmal unter die Lupe genommen werden will. Aber auch andere Protagonisten, allen voran Ortsgruppenleiter Weber spielen gewichtige Rollen in dieser Geschichte.
    „Zeit des Schicksals“ punktet auf ganzer Linie wieder einmal mit wunderbar recherchiertem historischem Hintergrund, einer ansprechenden Familiengeschichte, Intrigen, Liebe, Leid und Geheimnissen, die das Gefühlsbarometer Achterbahn fahren lassen inklusive einem herrlichen Kopfkino. Der Abschied von der Schokoladenvilla tut weh, das Lesen war ein echter Genuss! Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!

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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 20.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover lässt gleich auf Anhieb erkennen, dass es zur Schokoladenvilla-Saga gehört. Das finde ich super, denn so wird man gleich richtig eingestimmt. Die geschaffene Atmosphäre zieht sich wie ein rotes Band hindurch.

    Der Schreibstil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite voll und ganz gefesselt. Habe zwar die vorherigen Bände gelesen, bin mir jedoch sicher, dass jedes für sich alleine auch lesenswert und verständlich ist. Was jedoch schade wäre, denn der wundervolle Lesegenuss macht einfach Laune. Es wird gleich zu Beginn ein Spannungsbogen aufgebaut, der sich bis zum Ende hin hält. Auch wenn mir zum Ende hin die Auflösung einer Situation mit etwas zu viel hin und her vorgekommen ist, war es dennoch spannend und vollkommen unterhaltsam.

    Die Charaktere werden super authentisch für die damalige Zeit geschildert und so optimal mit Realität und Fiktion verwoben. So kann man sich als Leser ein umfängliches Bild der Vorgänge machen und die Historie begreifen. Die Ecken und Kanten der Mitwirkenden geben allem noch den nötigen Charme und versetzen den Leser auf Du- und-Du mit den Beteiligten.

    Mein Fazit: konnte mich, wie auch die anderen Bände, voll und ganz überzeugen

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 24.10.2020

    Als Buch bewertet

    tolle Familiensaga

    "Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals" (Die Schokoladen-Saga, Band 3)
    von Maria Nikolai

    Dies ist der dritte Teil der Schokoladen Saga, die ersten beiden Bände habe ich nicht gelesen, trotzdem kam ich gut rein. Flüssiger gut zu lesender Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man sich ihre Handlungen, Beweggründe und ihre Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Protagonisten sind nicht glatt sondern haben auch ihre ecken und Kanten , gerade dies macht es sehr authentisch. Die Beschreibung der Orte ist sehr bildhaft ,sodass man alles gut vor Augen hat und sich vorkommt las wenn man mitten im geschehen ist. Man wird in die zeit von vor bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg entführt. Man bekommt einen guten Einblick in die Damalige Zeit. Man leidet, hofft, bangt und liebt mit den Protagonisten. Alles in allem ein toller Roman der einem schöne Lesestunden beschert.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 22.10.2020

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1936 muss Viktoria aufgrund eines familiären Schicksalsschlags ihre Ausbildung in Frankreich abbrechen da ihre Mutter in der Schokoladenmanufaktur Unterstützung benötigt. Judith hat es nicht leicht, denn die Zeiten werden immer unsicherer und man versucht sie mit allen Mitteln aus der Firma Rothmann zu drängen.
    Gerade zu dieser Zeit taucht der amerikanische Geschäftsmann Andrew Miller in Stuttgart auf und bietet völlig überraschend für alle den Rothmanns einen Ausweg aus dem was sie gerade erleben und ja er lässt so ganz nebenbei auch Viktorias Herz höher schlagen.
    Als ob dies nicht schon genug wäre kommt auch noch ein lange gehütetes Familiengeheimnis ans Tageslicht.

    Endlich ist der letzte Teil der Schokoladenvilla Trilogie von Maria Nikolai erschienen auf den ich schon lange gewartet hatte.
    Hier in diesem finalen Teil geht es hauptsächlich um Viktoria der Tochter von Judith, wobei aber auch die ganze Familie Rothmann zu Wort kommt und man so diese Dynastie bis zum Ende begleiten darf.
    Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und da ich auch komplett in die Handlung eingetaucht war hatte ich das Buch relativ schnell gelesen gehabt.
    Wenn ich richtig mitgezählt habe gab es insgesamt 10 Handlungsstränge, mir persönlich waren dies ein paar zu viele aber ich kam trotzdem recht gut mit was ich so gar nicht erwartet gehabt hätte.
    Viktoria kehrt zurück nach Stuttgart und in das Familienunternehmen da sie ihrer Mutter helfen möchte. Alles scheint auch gut zu sein, bis dann eine Person versucht sie um ihr Eigentum zu bringen auch wird die NSDAP immer stärker was den Rothmanns auch nicht so ganz geheuer ist. So ist es wirklich genau der richtige Zeitpunkt als Andrew bei den Rothmanns vorstellig wird und sie um etwas bittet was sie so gar nicht auf dem Schirm hatte. Was sich dann aber alles daraus entwickeln wird hätte wohl aber niemand vermutet.
    Dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen da wirklich alles auf mich den Eindruck machte es wäre genau durchdacht und gut durchstrukturiert von der Autorin.
    Auch der Spannungsbogen ist bis zum Schluss gespannt und es gab die eine oder andere Wendung mit der ich so gar nicht gerechnet hätte.
    Durch die sehr detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Figuren des Romans konnte man sich alle sehr gut während des Lesens vorstellen.
    Viktoria hatte ich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen gehabt genauso wie auch schon Judith.
    Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, einen Teil der Orte kenne ich andere Orte eben nicht, aber ich konnte mir alles anhand der Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Es gibt nur einen kleinen Punkt der so nicht stimmt wie hier im Roman beschrieben: Pfitzauf ist noch nie ein Dessert gewesen. Wenn sich eine schwäbische Hausfrau die Mühe macht Pfitzauf zu backen, dann ist es die Hauptspeise die man mit Vanillesosse und mit Apfelbrei isst.
    Alles in allem hat mir dieser Teil hier um einiges besser gefallen als Teil 2 und da ich unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht habe vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wie zu erwarten – ein würdiger 3. Teil
    Ja, lange habe ich gewartet auf den 3. Teil der Familiensage „Schokoladenvilla“ und passend zur herbstlichen Jahreszeit ist er endlich erschienen. Also, heisse Schokolade und Kuscheldecke gepackt und es mir gemütlich gemacht. Und, es war ein Erlebnis für alle Sinne. Die Autorin Maria Nikolai hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich kann mich hier immer sehr schnell in die Geschichte hineinversetzen und auch neue Personen werden zügig zu einem Teil der Geschichte. Ihr detailreich beschreibender Stil lässt einen die einzelnen Orte, Szenen und Ereignisse einen sehr gut vorstellen und dennoch ist das Buch nicht zäh oder langatmig. Toll finde ich auch, dass es hier nicht nur um einen rein „unterhaltsame“ Familiensage geht, sondern man auch einen Einblick in historische Details der beschriebenen Zeit bekommt und vor allem hier die damalige Welt der Frauen gut recherchiert mit einfliesst. Hier speziell im 3. Band geht es ab 1936 um die Zeit als das Nazi-Regime in Deutschland die Macht übernahm. Victoria muss ihr Leben in Frankreich abbrechen und nach Deutschland nach Stuttgart zurückkommen um sich um die Schokoladenfabrik ihrer Familie zu kümmern. Eine schwere Zeit beginnt. Doch Victoria ist eine starke und selbstbewusst Frau, die so schnell nicht aufgibt und dann gibt es ja auch noch Andrew Miller, der ihr Herz erobert.
    Mein Fazit, der 3. Band der Familiensaga ist ein toller Abschluss für die Geschichte. Sehr kurzweilig geschrieben. Mit viel Herz! Protagonist die einen schnell sehr nahe gehen und eine Geschichte die einen auch ein wenig Lust auf Schokolade macht. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Bücher von Maria Nikolai und bin gespannt in welche Welt Sie uns da entführen wird. Diese Familiensage war jedenfalls ein schöner Ausflug in die Welt der Schokolade, Stuttgart und von starken, kämpferischen Frauen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike Hartwig, 03.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was macht eine gute Geschichte aus?
    Eine gute Geschichte ist für mich, wenn ich bereits mit den ersten gelesenen Sätzen in dieselbe eintauche, sich mein Kopfkino einschaltet und ich mit den Figuren lebe und leide. So geschehen auch mit dem 3. Teil der Schokoladenvilla.
    Das Leben unserer Schokoladenvilla-Familie und deren Freunden ist ganz schön „turbulent“ (sage ich mal), denn wir befinden uns im Jahr 1936… Die Zeiten werden immer unruhiger und nicht besser, und Judith und auch Viktoria wird einiges abverlangt im Kampf um den Erhalt der Schokoladenmanufaktur. Der jungen Viktoria gelingt es, ihre Mutter davon zu überzeugen, dass es unverlässlich ist, auch neue Wege zu gehen. Es bietet sich ihr die Möglichkeit, gemeinsam mit dem New Yorker Schokoladenunternehmer Andrew Miller, ein Geschäftspartner ihres kürzlich verstorbenen Vaters Victor, über den grossen Teich zu reisen. Schweren Herzens lässt Judith sie ziehen. Bald macht sich Viktoria in der feinen New Yorker Gesellschaft einen Namen als „German Chocolat Queen“. Aber in Andrews Schokoladenfabrik „Sweet Candy“ scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Gelingt es ihm und Viktoria, den merkwürdigen Ereignissen auf den Grund zu gehen und alles wieder in geordnete Bahnen zu lenken?
    Geschickt versteht es Maria Nikolai, ihre Figuren in den historischen Hintergrund zu integrieren und sie mit damals real lebenden Persönlichkeiten in Kontakt treten zu lassen. In ihrem Nachwort gibt die Autorin nähere Informationen hierzu. Das Ende der Geschichte kommt nicht abrupt, sondern der Leser erhält im Epilog noch einen kleinen Ausblick, wie es mit den Rothmanns und deren Freunden weitergeht.
    Was macht eine gute Geschichte aus? Eine gute Geschichte ist es für mich, wenn mich die lieb gewordenen Figuren nicht loslassen, ich sie nicht verlassen möchte und noch etwas weiter mit ihnen lebe. So geschehen am Ende der Schokoladenvilla „Zeit des Schicksals“.
    Die Serie endet mit diesem 3. Teil. Aber ein Hoffnungsschimmer bleibt. Ich glaube, dass nicht nur ich die Geschichte weitergesponnen habe. Vielleicht gibt es eines Tages ein Wieder“lesen“.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    Voller Spannung habe ich auf Band 3 der Schokoladenvilla gewartet. Und die Bestsellerautorin Maria Nikolai hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Sie entführt uns nach Frankreich, Deutschland und zu guter Letzt in die USA. Bei den Rothmanns geht es äusserst turbulent zu.
    Wir befinden uns im Jahr 1936. Victoria befindet sich in der Chocolaterie Bonnat in Voiron in Frankreich. Doch leider muss sie ihre Ausbildung abbrechen, ein schwerer Schicksalsschlag zwingt sie zur Rückkehr nach Stuttgart in die heimische Schokoladenmanufaktur. Hier wird dringend ihre Unterstützung gebraucht. Die Zeiten sind unsicher und man will die Familie Rothmann aus der Leitung des Unternehmens drängen. Doch Victoria und ihre Mutter Judith versuchen sich mit allen Mitteln zu wehren. Da taucht der gutaussehende Amerikaner Andrew Miller auf. Er besitzt in New York die Schokoladenmanufaktur SweetCandy. Andrew, der Victoria sofort in seinen Bann gezogen hat, bietet den Rothmanns einen Ausweg an. Doch Victoria ist skeptisch, denn Andrew scheint etwas zu verbergen. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse und ein langgehütetes Familiengeheimnis kommt auch noch ans Licht…..
    Wow! Gratuliere der Autorin, die mit ihrer ersten Trilogie gleich einen Bestseller gelandet hat, denn ein Bestseller wird für mich dieser 3. Band auch. Schon beim Lesen der ersten Seite hatte ich sofort wieder diesen köstlichen Duft von Schokolade in der Nase. Und ich habe gestaunt und war tief beeindruckt, welche Kunstwerke Victoria alles erschaffen hat. Sie ist eine wahre Künstlerin. Ich hätte sie ja gerne in den Arm genommen und getröstet, als sie ihre Ausbildung in Frankreich abbrechen musste. Aber das Schicksal kann manchmal grausam sein und ihre Mutter Judith kann jede Unterstützung gebrauchen. Voller Tatendrang hat sich Judith in ihre neuen Aufgaben gestürzt. Den Zusammenhalt der Familie Rothmann finde ich klasse und alle Familienmitglieder sind mir so vertraut. Man hat das Gefühl auf gute Bekannte zu treffen. Doch die Zeiten werden schlechter und es ist Gefahr in Verzug. Und hier lässt uns die Autorin wieder an längst vergangener Geschichte, die mich immer wieder tief berührt, teilhaben und auch die Rothmanns bekommen die Veränderungen zu spüren. Beim Lesen dieser Zeilen durchlebte ich ein Gefühlschaos, man empfindet so viel, vor allem Wut, Trauer und eine grenzenlose Enttäuschung. Doch Victoria und ihre Mutter geben nicht auf, und als Andrew Miller auftaucht, ist plötzlich ein Licht am Ende eines langen Tunnels, obwohl ich etwas skeptisch war, das seine Absichten zu Beginn nicht ganz klar waren. Na, ja, ich darf ja nicht zu viel verraten. Die Rothmanns lassen sich einfach nicht unterkriegen und blicken voller Zuversicht in die Zukunft.
    Eine bewegende, unter die Haut gehende, berührende Geschichte, die mir unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert hat. Für mich ein Lesehighlight der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist ja wieder ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein).

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 25.01.2021

    Als Buch bewertet

    Fulminanter Abschluss dieser grandiosen Familien-Saga!

    Über die vergangenen Jahre habe ich begeistert das Schicksal der sympathischen Kaufmannsfamilie in Stuttgart verfolgt, daher war ich mehr als gespannt auf den finalen Band der Schokoladenvilla-Trilogie (Penguin Verlag, 2020). Erneut hat der fesselnde Erzählstil von Erfolgsautorin Maria Nikolai mich nur so durch die Seiten fliegen lassen und wie das nun mal so ist bei richtig guten Büchern, stand ich vor dem Dilemma, dass ich unbedingt weiterlesen musste und gleichzeitig nicht wollte, dass die Geschichte um die mir so liebgewonnenen Figuren tatsächlich endet. Alle drei Bände haben eine in sich geschlossene Handlung und können separat gelesen werden, dennoch würde ich diese mitreissende Saga allen Fans von historischen Romanen definitiv in ihrer Gesamtheit empfehlen.

    Nach dem Tod des Familienoberhaupts kehrt die junge Chocolatière Victoria im Sommer 1936 früher als geplant aus Frankreich nach Stuttgart zurück, um ihrer Mutter in der Trauer um den Vater beizustehen und sie bei der Führung der Schokoladenmanufaktur zu unterstützen. Jede Epoche bringt wohl ihre Schwierigkeiten mit sich, allerdings steuert Deutschland zu diesem Zeitpunkt auf die bis dahin schlimmste Katastrophe zu – die Anfeindungen gegen die jüdische Bevölkerung nehmen bereits erschreckende Ausmasse an; die Stimmung im Land ist aufgeheizt und angespannt. Auch auf Judith Rheinberger wächst der Druck; der Ortsgruppenleiter bedrängt sie, das Familienunternehmen zu verkaufen. In Hitlers Augen liegt die natürliche Bestimmung "für die anständige Frau […] darin, ihrem Mann ein gutes Heim zu schaffen, dem Führer Kinder zu gebären und in der rechten Gesinnung zu erziehen" – und nicht in der Leitung einer Fabrik. Zu allem Überfluss taucht zudem ein Fremder aus Amerika auf, der ihre Hilfe benötigt: Andrew Miller, der einst für sein Unternehmen SweetCandy Ltd. einen Kredit bei der Schokoladenfabrik Rothmann aufgenommen hatte und dessen Firma mit unerklärlichen Verlusten, womöglich Sabotage zu kämpfen hat. Bald wird deutlich, dass Judith und ihre Familie sich zu einem bis dahin undenkbaren Schritt durchringen müssen, wenn sie ihr Lebenswerk vor dem Niedergang bewahren möchten...

    Im Vordergrund stehen dieses Mal Judiths Kinder Victoria und Martin. Letzteren umgibt ein lange gehütetes Familiengeheimnis, das nun mit aller Macht ans Licht drängt und dessen Aufdeckung ich bereits seit dem Auftakt der Saga entgegenfiebere. Victoria hat viele positive Eigenschaften vor ihrer Mutter geerbt – Mut, Pflichtbewusstsein, Neugier und Herzlichkeit. Sie ist eine fabelhafte Protagonistin, der man einfach nur Glück wünschen mag. Andrew Millers Persönlichkeit bzw. seine wahren (?) Motive haben mich bis zuletzt rätseln lassen; kann man ihm trauen?

    Man spürt in jeder Zeile nicht nur das Herzblut der Autorin, das in diese so wohl durchdachte, spannende Geschichte eingeflossen ist, sondern auch die intensive Recherche zu den realen historischen Ereignissen – speziell den Aspekt um die Olympischen Spiele im Jahr 1936 fand ich unheimlich interessant. Ein besonderes Lob verdienen zudem die detaillierten, stimmungsvollen Beschreibungen des New Yorker Alltags der 1930er Jahre, welche das einzigartige Flair der Metropole und der damaligen Zeit wunderbar einfangen, sowie die Tatsache, dass die Autorin zwar ernste Themen in puncto Nationalsozialismus anschneidet, der Roman sich jedoch keineswegs darin verliert bzw. darauf reduziert wird.

    Das edle, mit Golddruck und Glitzerpartikeln verzierte Cover verleiht dem sensationellen Abschluss dieser Familientrilogie den verdienten Glanz und strahlt mit seinen kräftigen, fröhlichen Farben jene Leichtigkeit und Eleganz aus, die der Geschichte seit Band 1 zugrunde liegen. Im Innencover befindet sich ein Rezept für weisse Erdbeer-Champagner-Trüffel, das einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Überhaupt verleitet die Lektüre zum ein oder anderen Schokoladengenuss. Eine umfangreiche Sammlung an Zusatzinformationen erwartet die Leser/innen im Anhang, wo Glossar, Personenregister (über fiktive und reale Persönlichkeiten) sowie Details zum historischen Hintergrund das Werk abrunden.

    Fazit: Für mich war es der stärkste Band dieser ohnehin schon zauberhaften Buchreihe! Sehr ungern nehme ich Abschied von der Schokoladenvilla und freue mich schon jetzt auf die zukünftigen Romane aus der Feder von Maria Nikolai!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Seit fast 2 Jahren begleitet mich die Schokoladenvilla, umso trauriger bin ich das der dritte Band nun auch der letzte ist. Trotzdem war da natürlich auch eine grosse Freude wieder etwas von der Rothmann Dynastie zu lesen und altbekannte sowie neue Charaktere zu treffen.

    Im dritten Band liegt der Fokus der Handlung auf der jungen Viktoria Rheinberger, der nun erwachsenen Tochter von Judith Rothmann und ihrem Mann Victor Rheinberger. Nach 2 Jahren Studium, muss Viktoria aus Frankreich nach Stuttgart zurück kehren und ihren Platz in der Schokoladenfabrik einnehmen. Doch es häufen sich die Probleme und das drohende NS Regime macht es zusätzlich sehr schwer für die Schokoladenfabrik. Ein Ausweg scheint der Amerkanische Süsswaren Fabrikant Andrew Miller zu sein, der gerne eine Kooperation mit Rothmann Schokolade eingehen würde. Um dieses Angebot gründlich zu überprüfen reist Viktoria mit Andrew nach New York, und damit ihrem Schicksal entgegen. Zwar entkommt sie so allen Schwierigkeiten der Deutschen Politik, doch auch in Amerika erwarten sie einige Probleme....

    Mir hat dieser Teil wieder sehr gut gefallen. Es war wirklich schön nach Degerloch zurück zu kehren und allen Bewohnern der Schokoladenvilla erneut zu begegnen, aber es war auch toll die neuen Charakteren zu treffen und nach New York zu reisen. Mir hat die Balance zwischen den verschiedenen Handlungssträngen gut gefallen. Natürlich lag der Fokus auf Viktoria, immerhin ist der dritte Band ihr gewidmet, aber auch die ''älteren'' Protagonisten kamen immer wieder zum erzählen, unter anderem Judith, Anton mit Serafina und Karl mit Elise. Auch ein Wiedersehen mit Viktorias Freundin und Ziehschwester Mathilda gab es und was mir besonders gut gefallen hat war das wir nun endlich auch Martin, den Erstgeborenen, etwas besser kennen lernen durften. Viele offene Handlungsstränge aus den ersten beiden Teilen wurden zu Ende gebracht und so manches Geheimnis gelüftet.

    Die Geschichte um Viktoria und dem charmanten Andrew war wie gewohnt prickelnd und aufregend geschrieben und es fehlte wahrlich nicht an Spannung, denn auch in New York passierten viele Dinge und Viktoria musste öfter unter Beweis stellen genauso mutig und clever wie ihre Mutter zu sein. Natürlich lag auch ganz viel Liebe in der Luft und lies die Leser selbst mit Schmetterlingen im Bauch zurück.

    Das Ende des dritten Romans, und somit auch das Ende der Triologie, war sehr schlüssig und lies mich traurig aber auch hoffnungsvoll zurück. Es ist ein gelungener Abschluss, der die Leser zufrieden stellt. Man beendet die Serie voller Leichtigkeit und Liebe, mit grossen Appetit auf Schokolade. Es war und ist ein bisschen wie Heimkommen.

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  • 4 Sterne

    M. H., 08.04.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Nachdem ich vor 4 Jahren den ersten Teil der Trilogie gelesen und vor 2 Monaten den zweiten Teil gehört hatte, liess ich mir nun Band 3 der Schokoladenvilla „Zeit des Schicksals“ von Beate Himmelstoss vorlesen. Die Sprecherin kenne ich bereits von anderen Hörbüchern, die Stimme gefällt mir gut. Das Hörbuch hat eine Laufzeit von 14:23 Stunden. Ich empfehle, die Vorgängerbände zu lesen oder zu hören, anstatt mittendrin einzusteigen. Geht zwar auch, aber so hat man viele Lücken.
    Diesmal kehrt Viktoria aus familiären Gründen aus Frankreich zurück, um schon bald nach New York aufzubrechen und dort Andrew Miller, der mit seinem Unternehmen „Sweet Candy“ auf Umwegen bei Judith Rothmann verschuldet ist, zu unterstützen. Man betreibt Ursachenforschung vor Ort, während in Deutschland die Nazis die Schokoladenfabrik an sich reissen wollen.
    Die Rothmannfrauen wissen sich zu helfen und tun, was getan werden muss. Martin deckt ein sehr persönliches Geheimnis auf, was nicht nur sein Leben verändert. Das wird aber meiner nach nur am Rande abgehandelt.
    Judith entschliesst sich zum Verkauf ihrer Fabrik und will sich in New York ein neues Betätigungsfeld aufbauen. Doch zwischenzeitlich passieren noch weitere aufregende Dinge, die „süsse Story“ wartet auch mit Spannung auf. Wem kann man noch trauen? Andrew und Viktoria geben in jeder Hinsicht ein gutes Team ab, sie decken eine Intrige auf, die übel hätte ausgehen können. Dazu eine besondere Überraschung, die Judith mit mütterlichem Instinkt erkennt…
    Maria Nikolai verbindet erneut in diesem Roman das Geschäftliche mit dem Privaten und Familiären und der Hörer ist direkt dabei, nicht nur, wenn Papagei Pepe seinen Wortschatz präsentiert.
    Mir hat der 3. Teil der Reihe am besten gefallen und bekommt von mir 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Frank G., 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Frankreich, 1936:

    Viktoria Rheinberger, die quirlige, clevere Tochter des Ehepaars Victor und Judith, die dort eine angenehme Lehrzeit begeht, weiss, dass die Tage des unbeschwerten Glücks nun gezählt sind. Denn ihr Vater ist überraschend nach kurzer schwerer Krankheit verstorben und ihre Mutter benötigt sie dringend vor Ort in Stuttgart.

    Schweren Herzens kehrt Viktoria zurück, aber der Abschiedsschmerz hält nicht lange an, da die Schokoladenmanufaktur in grosser Gefahr ist. Ein übereifriger, gieriger NS Gebietsleiter, dem berufstätige, erfolgreiche Geschäftsfrauen von jeher ein Dorn im Auge sind, drängt Judith zum Verkauf der Firma. Sollte sie sich gegen das grosszügige finanzielle Angebot eines anderen Schokoladenherstellers stellen, würde er sogar eine Enteignung erwägen. Die Zeit arbeitet gegen Judith und Viktoria. Doch die Witwe ist nicht hilflos. Ihre Familie steht ihr nämlich mit Rat und Tat zur Seite.

    Und dann ist da auch noch der attraktive, amerikanische Süsswarenhersteller Andrew Miller, der sie eines Tages in ihrem Büro aufsucht. Eigentlich lediglich mit der Bitte um Stundung seiner Schulden, doch im Gegensatz zu Judith, sieht Viktoria sogleich eine Chance darin, das Lebenswerk ihrer Familie doch noch retten zu können. Viktoria soll mit Andrew in die USA reisen um dort, vor Ort, Einsicht in die Firmenbücher zu erhalten und prüfen, ob es sich lohnen würde, mit einzusteigen.
    Andrew beteuert dass die Firma lediglich durch Sabotage in eine finanzielle Schieflage geraten ist und Viktoria, deren Herz in Andrews Nähe schneller schlägt, möchte ihm nur zu gerne glauben. Daher will sie ihm helfen, den Schuldigen zu finden…

    Mit einem lachenden und weinenden Auge nahm ich kürzlich den dritten und leider letzten Band der „Schokovilla-Familiensaga“ in die Hand, denn ich habe die Familie Rothmann/Rheinberger sehr in mein Leserherz geschlossen und finde es sehr traurig, dass die Geschichte nun auserzählt ist. Aber zumindest ein Fünkchen Hoffnung bleibt, dass es vielleicht irgendwann einmal weitere Bücher über Nachfahren geben könnte.
    „Zeit des Schicksals“, spielt in einer Epoche des politischen Umbruchs und natürlich ist es auch eine schwere Zeit für die Romanfiguren. Ich fand die Idee der Autorin, einen Teil der Handlung nach Amerika zu verlegen, erfrischend. So setzt sie neue Impulse, die der Buchreihe gut tun. Mit Viktoria steht erneut eine sehr starke, charismatische Romanheldin im Mittelpunkt der Geschichte, die genau weiss was sie will und dazu das besondere Händchen zum Kreieren raffinierter Schokoladen und Süsswaren mit in die Wiege gelegt bekommen hat. (Man sollte diesen Roman übrigens nur lesen, wenn man Naschereien zur Hand hat, denn die Kreationen und die bildhaften Beschreibungen lassen einem das Wasser im Munde zerlaufen. ;-) ) Die Autorin hat Viktoria, mit Andrew Miller, einen ebenfalls sympathischen jungen Mann zur Seite gestellt den ich sehr mochte. Andrew ist eine Seele von Mensch, sozusagen, aber leider auch manches Mal ein wenig zu gutgläubig.
    Aber auch die übrigen Familienmitglieder und deren Werdegang, werden nicht von Maria Nikolai vernachlässigt und sorgen für einige spannende Momente.

    Der Roman spielt zur einen Hälfte in Stuttgart und beleuchtet das Familienleben der Rothmanns/Rheinberger nebst Freunden und zum anderen in den USA. Ich fand, dass sowohl Judiths Kampf ums Überleben der Firma, als auch die Suche nach einem Saboteur in Andrews amerikanischem Unternehmen spannend und kurzweilig erzählt wurden und habe auch den letzten Band der Familiensaga wieder praktisch in einem Rutsch gelesen. Zwar lässt die Autorin ein Stück weit politisches Zeitgeschehen miteinfliessen (etwa schauen die Leser den Romanfiguren über die Schulter, während sie die Olympischen Spiele verfolgen oder vor Hitlers Anhängern flüchten müssen) , doch stehen die privaten Erlebnisse der Rothmanns/Rheinbergers stets im Fokus.
    Ich fand, dass der Abschlussband der Familiensaga den Vorgängerbänden in nichts nachsteht und vergebe gerne die volle Punktzahl dafür.

    Kurz gefasst: Süffiger, kurzweiliger und unterhaltsamer Abschlussband der wunderbaren Familiensaga.

    1. Teil: Die Schokoladenvilla
    2. Teil: Goldene Jahre
    3. Teil: Zeit des Schicksals

    Plus die Vorgeschichte zu Zeit des Schicksals, als E-Book Novelle erschienen

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  • 5 Sterne

    Bücher in meiner Hand, 23.10.2020

    Als Buch bewertet

    In den letzten Tagen hatte ich leider nicht so viel Lesezeit wie sonst, so dass ich länger als üblich an diesem Roman las. Das Gute daran: ich konnte somit den Abschied von den Rothmanns herauszögern.

    Denn dass man die Figuren lieb gewonnen hat und mit ihnen mitfühlt, merkt man dank des packenden Schreibstil der Autorin schnell. So war ich bei weitem nicht die einzige Leserin, die, als man am Anfang dieses dritten Bandes vom Tode Victors erfährt, um ihn trauerte und kurz mal das Buch weglegte.

    Und später würde man die Protagonisten am liebsten warnen, wenn sie unkoscheren Gestalten begegnen und möchte ihnen zurufen: "nehmt euch in Acht, passt auf!". Und zwar in mehr als nur einer Situation. Judith wird zum Beispiel von einem Nationalsozialist gedrängt, die Schokoladenfabrik zu verkaufen, denn sie als Frau könne die Firma schliesslich nicht führen. Ihr wird gedroht, wenn sie es nicht tue, werde sie enteignet. Ja, die Zeiten sind nicht gut anno 1936, das spüren alle Beteiligten. Die Familie Rothmann und ihre Freunde überlegen sich deswegen weitere Schritte und so steht neben Stuttgart neu Paris, Zürich und New York auf dem Plan.

    Die Vorgeschichte zu Band 3, die es ausschliesslich als eBook gibt (dafür gratis - die sollte man sich gönnen!), erzählt kurz von Victorias Erlebnissen in Frankreich. Aufgrund Victors Tod ist Victoria gerade wieder nach Hause zurück gekehrt, packt aber schon bald wieder die Koffer. Zusammen mit Andrew Miller reist sie nach New York, um dort seine Firma genauer anzuschauen, um gegebenenfalls noch länger in das amerikanische Unternehmen zu investieren. Doch irgendwas ist faul mit Millers SweetCandy. Victoria versucht herauszufinden, was wirklich falsch läuft, daneben baut sie sich mit Event-Catering ein zweites Standbein auf. Diese Buffets, die sie für die New Yorker High Society gestaltet, hätte ich gerne gesehen - und mich natürlich noch viel lieber tüchtig durch all die innovativen Schoggi-Kreationen durchprobiert.

    Ich fand es sehr spannend, die Vorkommnisse in New York zu lesen, denn sie kommen einem Krimi nahe. Dennoch fehlen auch hier in "Zeit des Schicksals" die historischen Komponenten nicht: Personen, Dinge oder Geschehnisse der 30er Jahre, die, im Gegensatz zum zweiten Band hier genau in richtigem Masse, perfekt in die Geschichte verwebt wurden und somit auch diesen dritten Band interessant und lehrreich machen.

    Als Leser weiss man, dass sich hier im finalen Teil alles aufklären muss, was in den Vorgängerbänden noch nicht geklärt wurde. Ich erwartete es zumindest, und freute und fürchtete mich fast schon gleichzeitig darauf - man weiss ja nie wie die jeweiligen Personen reagieren.

    Maria Nikolai hat dies gekonnt gemeistert und sie legt hier einen sehr schönen und tollen Abschluss ihrer Trilogie vor, bei dem man einfach begeistert sein muss.

    Fazit: Es heisst Abschied nehmen von den Rothmanns - aber man freut sich auch mit ihnen über das sehr stimmige Finale.
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

    friedericke, 25.01.2021

    Als eBook bewertet

    Ein grossartiger Abschluss der Familiensaga

    Das Cover:
    Der Einband zeigt eine Villa und eine Frau im Outfit der Zeit. Die Farben sind sehr klug gewählt. Insgesamt passt die Abbildung gut zu den beiden ersten Büchern der Reihe und schaffen einen hohen Wiedererkennungswert. Insgesamt ist die Buchpräsentation sehr gelungen und sehr einladend.

    Die Geschichte:
    Viktoria, die jüngste Tochter darf in Frankreich ihre Kenntnisse als Chocolatière erweitern, doch dann muss zurück nach Stuttgart. Sie wird gebraucht. Wir schreiben das Jahr 1936, das Jahr der Olympiade in Berlin. Die Zeiten sind schlecht, fremde Mächte greifen nach der Schokoladenmanufaktur. Ausserdem kommt Andrew Miller aus Amerika, der sein Unternehmen retten will, und muss. Für beide könnte eine Zusammenarbeit die Lösung sein. Viktoria entwickelt ausserdem zarte Gefühle für ihn. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse rund um die Familie.

    Meine Meinung:
    Ganz leicht konnte ich in den dritten Teil einsteigen und fand mich sofort in der Familie zurecht. In diesem letzten Buch ist Tochter Viktoria die Hauptperson, die uns die Familiengeschichte weitererzählt. Neu hinzugekommen ist in einer starken Rolle, der Schokoladenunternehmer Andrew Miller, der sich wunderbar in die Geschichte einfügt. Alle anderen Familienmitglieder und weitere Protagonisten sind natürlich auch dabei und lassen uns aus allernächster Nähe an ihrem Leben teilhaben. Dieses Mal geht es auch nach New York, in das Unternehmen und die Familie von Andrew. Über die leicht lesbare, sehr einfühlsame Sprache von Maria Nikolai muss ich nichts mehr sagen, das habe ich in den beiden ersten Teilen bereits ausgeführt. Die Zeitgeschichte hat die Autorin wieder subtil eingebunden, auch die unangenehme Seite. Den Krieg aber ausgelassen, was in dieser Familiengeschichte eine sehr gute Entscheidung war. Die zahlreichen Perspektivwechsel und das switchen zwischen Amerika und Europa, sowie die wechselnden Vorkommnisse halten den Spannungsbogen bis zum Schluss hoch, sodass ich es kaum aus der Hand legen mochte. Insgesamt ist die Trilogie eine sehr gelungene Saga, die ich nur wärmstens empfehlen kann.

    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 5 Sterne

    Andreas W., 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das stimmige Ende einer Familien Saga

    Das Cover fiel mir sofort ins Auge und der Klappentext las sich einfach zu gut, darum wollte ich das Buch sehr gern lesen!
    Zugegeben, eigentlich liest man eine Sage ab dem ersten Buch, aber hier war ich sehr neugierig.
    Nicht nur auf den beschriebenen Inhalt, sondern auch ob ich so beim Lesen einsteigen kann.

    Aus dem Inhalt:

    Viktoria muss ihre Lehrzeit in Frankreich abbrechen da die Schokoladenmanufaktur in Stuttgart ihre Hilfe benötigt.
    Die Familie soll aus der Unternehmensleitung verdrängt werden.
    Und als plötzlich Andrew Miller auftaucht sorgt das für jede Menge Wirbel, denn der Schönling winkt mit einer Alternative.
    Doch wohin das?
    Was sind seine Beweggründe?
    Und was ist das für ein Familiengeheimnis welches sich seinen Weg bahnt?
    Das werde ich nicht verraten!

    Meine Meinung:

    Ich war sofort mitten drin in der Handlung, welche sich sehr gut lesen lässt.
    Alles liest sich leicht. lebendig und verständlich - man wird flüssig durch die Handlung getragen.
    Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne habe ich alles verstanden.
    Was auch daran liegt das jeder Band eine andere Geschichte der Familie beleuchtet und auch durch eine andere Zeit führt.
    Zeiten, Personen und Orte sind sehr gut beschrieben und vorstellbar!
    Alle Protagonisten sind gut ausgearbeitet und vorstellbar.
    Man lebt, liebt und leidet mit, und das ist es auch was dieses Buch so unterhaltsam macht.
    Ein kleiner Wermutstropfen für mich war, dass ich schon früh voraus ahnen konnte.
    Das tat der Handlung aber keinen Abbruch.
    Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und bin schon gespannt was man zukünftig von Frau Nikolai zu lesen erhält.
    Die Wartezeit verkürze ich mir mit den Vorgängerbänden auf die ich mich schon sehr freue!

    Fazit:
    Ein absolut lesenswertes Buch welches leider viel zu schnell durchgelesen war.
    Ich empfehle es sehr gern Interessierten weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    Daniela W., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Stuttgart im Sommer 1936
    Viktoria arbeitet in einer Chocolatière in Frankreich, als ihr Vater stirbt wird sie daheim gebraucht. Sie geht zurück um ihre Mutter zu unterstützen. Viele Probleme lasten auf der Familie, und auch um die Fabrik steht es nicht gut. man will sie mit aller Macht aus der Leitung verdrängen. Der Amerikanische Schokoladenunternehmer Andrew Miller taucht auf. Viktoria ist hin und weg von ihm. Kann er der Familie wirklich einen Ausweg bieten ? Ist er wirklich der für den er sich ausgibt ?
    Die Ereignisse überstürzen sich und ein lang gehütetes Geheimnis wird gelüftet.
    Diese Reihe ist richtig toll. Ich bin total begeistert. Die Autorin hat einen sehr bildlichen Schreibstil. Sowohl Stuttgart als auch New York konnte man beim lesen fast sehen. Die Geschehnisse der damaligen Zeit haben mich beim lesen sehr bedrückt. Frauen wurde nicht zugestanden zu Arbeiten, und schon gar nicht eine Firma zu leiten. Es war eine schreckliche Zeit.
    Die geschichtlichen Ereignisse, und die Liebesgeschichte hat die Autorin sehr gut miteinander verwoben.
    Ich bin sofort wieder tief in die Geschichte der Familie getaucht. Habe mit Spannung gelesen wie das Leben der einzelnen Familienmitglieder weiter gegangen ist. Habe mit ihnen gehofft und gezittert.
    Mit dieser Reihe hat die Autorin mich komplett begeistert. Ich kann sie nur empfehlen.
    Um die ganze Geschichte zu fühlen, und richtig tief in der Familiendynastie einzutauchen, würde ich empfehlen die Bücher der Reihe nach zu lesen.
    Von mir gibt es 10 Herzen und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Tanja N., 07.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wer die ersten beiden Teile der Schokoladenvilla gelesen hat, sollte sich den dritten Teil auf keinen Fall entgehen lassen. Voller Spannung, Emotionen und interessanten historischen Aspekten hat mir dieses Buch tolle und berührende Lesestunden beschert.
    In diesem Buch verfolgen wir das Leben der Familie weiter, wobei der Fokus diesmal auf Viktoria liegt. Sie ist zu einer selbstbewussten und ehrgeizigen Frau herangewachsen. Weiterhin beeindruckt der starke Zusammenhalt der Familie, der ihnen in schwierigen Zeiten immer wieder hilfreich ist. Das Buch spielt um 1936, eine historisch sehr interessante Zeit. Der Autorin ist es gelungen die geschichtlichen Aspekte und die Familiengeschichte auf spannende und berührende Weise zu erzählen. Auch ihr flüssiger und bildhafter Schreibstil haben mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
    Die Protagonisten und die Nebencharaktere sind weiterhin liebevoll und authentisch und man fühlt sich als Leser fast heimisch in der Schokoladenvilla. Das Ende ist der Autorin wunderbar gelungen und hat sich der gesamten Trilogie, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat, als würdig erwiesen.
    Fazit: Werdet Teil der Familie, bewohnt mit ihnen die Schokoladenvilla, kauft euch genügend Schoki und geniesst ein paar herrliche Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    Judith K., 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Unterhaltung. Erschreckend, wie in dieser Zeit die Stellung der Frau in der Gesellschaft gewertet wurde. Flüssig geschrieben und sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

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    Brigitte S., 08.01.2021

    Als Buch bewertet

    Die junge Victoria muss ihre Lehrzeit in Frankreich abbrechen, weil ihre Familie sie braucht, die eine Schokoladenfabrik besitzt. Victoria und ihre Mutter suchen nach Lösungen, da sie aus der Fabrik gedrängt werden sollen. Da taucht Andrew auf, der Amerikaner, der ihnen bei der Lösungssuche helfen möchte. Es gibt viele Probleme zu lösen, aber alle lassen sich nicht unterkriegen und packen es an.

    Wieder mal ein tolles Buch. Nun habe ich alle drei Teile gelesen und bin begeistert. Auch dieser dritte Teil ist wieder wunderbar geschrieben. Auch wenn es schon etwas her ist, das ich Teil eins und Teil zwei gelesen habe, kommen beim Lesen von Teil drei viele Erinnerungen zurück und man fühlt sich gleich wieder der Familie Rothmann zugehörig. Ich finde auch diesen dritten Teil wieder unheimlich klasse. Man taucht ab in die Schokoladenwelt und fiebert bei allen Entscheidungen mit und hofft, das alles gut wird. Ich muss hier eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

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    china2010, 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Zeit des Schicksals" aus der Reihe "Die Schokoladen Villa" von Autorin Maria Nikolai, ist schon der dritte Band dieser Familiensaga, und auch der dritte Band hat nichts von seiner Faszination eingebüsst und ich konnte kaum aufhören zu lesen. 

    Die Handlung des Buches beginnt im Sommer 1936, ein schwierige Zeit für Victoria, da ihr Vater gestorben ist und sie ihren Aufenthalt in Frankreich -  sie macht dort eine Lehre als Chocolatière - beenden muss. Victoria ist zwar die Hauptperson in dem Buch, es wird allerdings nicht vergessen nicht nur die Schicksale der anderen Familienmitglieder zu schildern, es kommen noch anderen interessante Personen dazu. Die Familie muss viel erdulden, das Regime der Nazis macht ihnen schwer zu schaffen, aber trotzdem versteht es die Autorin sehr gut, inklusive politischer Hintergründe und Begebenheiten, die Menschen einfühlsam und lebensnah zu schildern. 

    Besonders möchte ich noch das Glossar am Ende des Buches hervorheben, viele Wörter waren mir zwar bekannt aber ich war doch trotzdem dankbar die Möglichkeit zu haben, ab und zu nachzuschlagen. Auch der kleine historische Hintergrund war lesenswert.

    Ich möchte das Buch weiterempfehlen, gerade jetzt im Herbst gibt es doch nichts Schöneres als sich - mit einer leckeren Tasse Schokolade, einzukuscheln und in eine andere Welt abzutauchen, wo sich alles zum Schluss zum Guten wendet.

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  • 5 Sterne

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    Monika G., 05.03.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits die ersten beiden Bände der Saga und finde die Geschichte um Judith und ihre Familie sehr unterhaltsam und spannend.
    Mir gefällt es, Geschichten aus früheren Zeiten zu lesen und mich in diese Zeit zu versetzen.

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