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  • 2 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hatte ich mir vom Cover und der Beschreibung anders vorgestellt, da ich eine gefühlvolle, mitreissende und spannende historische Geschichte über eine Frau erwartet hatte, die mir einen realistischen Einblick in ihr Leben am Hofe ermöglicht.

    Leider konnte ich mich nicht in die Hauptfigur Mena einfinden, da die Geschichte sehr widersprüchlich und auch teilweise unlogisch war.
    Gerade zu Beginn des Buches fiel es mir sehr schwer der Handlung zu folgen.

    Zudem gab es einige Passagen, die sich sehr gezogen haben und in denen kaum Handlung vorhanden war. Dadurch habe ich im Verlauf des Buches häufiger den Überblick verloren und Probleme die Handlungen einzuordnen.
    Vor allem die Spannung, die in manchen Passagen aufgebaut werden sollte, hat mich nicht mitreissen können. Auch die letztlich zum Teil vorhersehbaren Wendungen im Buch haben den Spannungsaufbau reduziert.

    Der rote Faden der Charaktere hat mir gefehlt, da die Personen, in meinen Augen, in den unterschiedlichen Kapiteln widersprüchlich gehandelt haben, was zu vielen Fragen während des Lesens geführt hat, die leider bis zum Ende unbeantwortet blieben.

    Auch waren mir die Beschreibungen der Figuren nicht detailreich genug, sodass ein Bild in meinem Kopf entstanden wäre. Auch Gefühle der handelnden Personen kamen mir persönlich zu kurz, da die Beziehung zwischen Mena und dem Kaiser (der Titel des Buches) kaum Erwähnung fand.

    Insgesamt fiel mir das Lesen sehr schwer und das Buch konnte mich nicht überzeugen, vor allem weil mir die Verknüpfung von historischen Fakten mit Fiktion nicht gelungen erscheint.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jukebook_Juliet, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Worum es geht:

    Rom, 1001: Kaiser Otto stirbt und hinterlässt nicht nur seine Geliebte Mena, sondern auch das ungeborene gemeinsame Kind.

    Mena soll nun das Herz Ottos nach Augsburg bringen um seine Vaterschaft zu beweisen. Die beschwerliche Schlittenreise über die Alpen birgt so einige Gefahren und im tiefsten Winter muss Mena mehr als einmal um ihr eigenes und das Leben ihres Kindes bangen.

    Meine Meinung:

    Mena ist eine starke Frau, die gerade auch für die damaligen Verhältnisse unglaublich emanzipiert und aufgeklärt wirkt.

    Der Autor hat es geschafft mich mit seinem wortgewandten Schreibstil bei der Stange zu halten, auch wenn mir der Spannungsbogen weitestgehend gefehlt hat. Die Geschichte plätschert so dahin und man fragt sich immer wieder, wann wohl der grosse Knall kommt…

    Ein grosser Daumen hoch für das geschichtliche Wissen, welches der Autor dem Leser nebenbei vermittelt!

    Den Charakteren, selbst den Hauptprotagonisten, fehlt es an Emotionen und Gefühlen. Die Geschichte wird sehr sachlich erzählt und dadurch habe ich keine Verbindung zu Mena aufbauen können. Bis zum Ende war mir ihr Schicksal weitestgehend egal. Schade!

    Fazit:

    Wer gerne historische Romane liest, ohne dabei viel Wert auf Spannung oder grosse Emotionen zu legen, der wird hier gut unterhalten werden.

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  • 3 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 28.01.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geliebte des Kaisers, von Peter Dempf

    Cover:
    Ein schönes Cover, in dem sich aber nicht das Elend des Inhalt des Buches widerspiegelt.

    Inhalt:
    Als Kaiser Otto III. stirbt, hat er keine Nachkommen. Ein Wettlauf und Streit um seine Nachfolge bleibt nicht aus.
    Mena, seine „Geliebte“, oder besser gesagt seine Leibmagd die er auch zu sich ins Bett geholt hat ist schwanger von ihm.
    Sie setzt nun alles dran um nach Augsburg zu kommen und ihr Kind dort von Bischof Siegfried legitimieren zu lassen. Ein in Gold gefasster Zahn und die Urne mit dem Herzen von Otto sind ihr einziges Pfand.
    Doch hinter dieser Urne sind auch andere her. Und so beginnt auch für sie ein Wettlauf mit der Zeit und sie ist gezwungen im Winter die Alpen zu überqueren. Ein fast unmögliches Unterfangen und das auch noch Hochschwanger und mit ihren Häschern im Nacken.

    Meine Meinung:
    Der Einstig ist mir hier nicht so einfach gelungen. Ich hatte Probleme mit der Chronologie und es war mir nicht immer ganz klar wer jetzt wann wo war.
    Es begann mit sehr viel Unruhe (Soldaten) einem eher erbärmlichen Herrscher im Sterben und vielen Personen deren Beziehung untereinander für mich oft schwer zu verstehen war.

    Zu Mena.
    Ich hatte mir da eher eine Geliebte in „Pomp“ und Glamour vorgestellt. Und jetzt muss Mena quasi ums Überleben kämpfen. Nicht nur gegen ihre Verfolger sondern auch gegen die Natur.
    Aber auch ihre Gedankenwelt kann ich schwer nachvollziehen ist es doch eine ganz andere Lebens und Denkweise.
    Hier fehlte einfach die Information wie denn die Beziehung von Mena und dem Kaiser war.

    Die Handlungen sind sehr widersprüchlich und teilweise für mich unlogisch. Vieles zielt darauf ab, dass die Geschichte dramatisch wirkt und weiterlaufen kann. Es gibt sehr viele Zufälle und vieles ist sehr vorhersehbar.

    Die Personen und Charaktere sind schwer einzuordnen und handeln heute so und morgen so, so dass ich keine Linie oder Struktur finden konnte, das hat mir schon ein bisschen den Lesegenuss genommen.

    Hier noch ein Zitat, das mir gut gefallen hat:

    Bin ich dann ein besserer Mensch?
    Zum besseren Menschen werde ich durch meine Taten, nicht durch meinen Glauben oder in dessen Dienst. Einem Glauben zu dienen gilt nichts. Man muss den Menschen Dienen

    Autor:
    Peter Dempf studierte Germanistik und Geschichte und unterrichtet heute an einem Gymnasium. Der mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnete Autor schreibt neben Romanen und Sachbüchern auch Theaterstücke, Drehbücher, Rundfunkbeiträge und Erzählungen. Bekannt wurde er aber vor allem durch seine historischen Romane. Peter Dempf lebt und arbeitet in Augsburg, wo auch viele seiner Romane spielen.

    Mein Fazit:
    Ein Roman den man lesen kann, der mich jetzt aber nicht vom Hocker gerissen hat. Vor allem die vielen Widersprüche, nur damit die Geschichte weiterläuft haben mich doch gestört. Von mir 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pepale, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Vorhersehbar und Langatmig
    Kaiser Otto III liegt im Sterben. Mena, seine Leibdienerin und Geliebte, ist von ihm im vierten Monat schwanger. Das Kind ist der letzte Erbe von Kaiser Otto III. Damit das ungeborene Kind die Nachfolge von Otto III antreten kann, soll Mena nach Augsburg zum Bischoff. In Augsburg soll der Bichoff ihr eine Legitimation für das Kind geben. Als Beweis, dass sie das Kind des Kaisers unter ihrem Herzen trägt, sollen das Herz des Kaisers Otto III und ein Gold-Zahn von Kaiser Karl dienen.
    Mena unternimmt eine beschwerliche Reise über die Alpen, im Winter und bei viel Schnee. Das Herz des Kaisers trägt sie in einer Herz-Urne bei sich. Dabei kommt sie mehr als einmal in Gefahr …, denn auch andere sind hinter dieser Urne her.
    Das Cover ist sehr hübsch gemacht.
    Der Schreibstil ist flüssig und hat mir sehr gut gefallen. Aber, es gibt keine strukturierte Textwiedergabe in dieser Geschichte.
    Nach dem Lesen des Klappentextes und der Leseprobe hatte ich eine schöne runde Geschichte erwartet. Leider wurde ich unangenehm enttäuscht.
    Bei historischen Romanen erwarte ich auch etwas von der Zeit, in der die Geschichte spielt, zu erfahren. Es soll kein Geschichtsbuch sein. Aber ein wenig Recherche sollte für einen historischen Roman betrieben werden. Die fehlt hier leider ganz.
    Am Anfang des Buches gibt es eine Liste mit den Figuren der Handlung. Man sollte denken, dass es sich dabei um die Haupt-Protagonisten handelt. Das ist leider weit gefehlt. Manche von diesen Figuren sind nur kurz in die Handlung einbezogen.
    Auf den ersten Seiten fängt die Geschichte vielversprechend an, und plätschert dann nur noch vor sich hin. Kaiser Otto III stirbt schon bald auf den ersten Seiten. Man erfährt leider nichts von seinem Leben. Auch wie er und Mena zusammen umgegangen sind, erfährt man hier nicht.
    Insgesamt ist dies keine authentische Geschichte. Die Geschichte ist von Unstimmigkeiten und Zufällen überhäuft. Sie ist unrealistisch und vorhersehbar. Teilweise zieht sie sich in die Länge und wird langatmig. Am Ende bleiben dann einige Dinge ungeklärt und viele Fragen offen. Viele Worte, wenig Sinn. Keine historischen Hintergründe.
    Es gibt ein Nachwort, in dem dann noch einige historische Einblicke gegeben werden. Doch ich finde es besser, wenn historische Hintergründe in die Geschichte eingebunden sind. Für mich wurde die Geschichte, mit ihren Verwirrungen, durch das Nachwort auch nicht besser.
    Die Grundidee zur Geschichte war ganz gut, wurde aber schwach umgesetzt.
    Emotional erreichten die Protagonisten und die Geschichte mich nicht. Es baute sich keine Spannung auf. Die Protagonisten waren einfach nicht greifbar. Es blieb alles sehr distanziert.
    Hier handelt es sich um eine überwiegend fiktive Erzählung, ohne geschichtliche Einzelheiten.
    Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Als leichte Urlaubs-Lektüre, bei der man nicht über die vielen Unstimmigkeiten nachdenken sollte, könnte es aber durchaus dienlich sein.

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 08.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die Magd von Otto III. erwartet sein Kind als der römisch-deutsche König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches stirbt. Der Streit um die Nachfolge beginnt umgehend und Mina muss einen Weg finden, ihrem Kind das Erbe zu sichern. So beginnt eine beschwerliche Reise von Italien über die Berge nach Augsburg.

    Ich hatte aufgrund der Inhaltsangabe deutlich mehr zu Kaiser Otto erwartet, der leider nur kurz in Erscheinung getreten ist. Daher kommt für mich der historische Part klar zu kurz, denn es geht hauptsächlich um Menas Reise. Die andere Protagonisten haben auch nur am Rande mit den historischen Andeutungen im Klappentext zu tun.

    Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm, die Landschaftsbeschreibungen lassen ein lebhaftes Bild im Kopf entstehen. Die Einteilung der Kapitel ist nicht hilfreich für das Verständnis der Geschichte. Es gibt sehr viele Zufälle und die Handlungen sind sehr widersprüchlich und teilweise für mich auch unlogisch. Viele Ungereimtheiten und fehlende Entwicklungen von Erzählsträngen ergeben eine oberflächliche und langatmige Erzählung. Es fehlt echte Tiefe. Mena ist sehr naiv und entwickelt erst im letzten Moment Persönlichkeit.

    Nach dem Lesen von Klappentext und Leseprobe hatte ich von diesem Roman viel mehr erwartet. Schade, dass das Potential des Themas nicht ausgeschöpft wurde.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 05.02.2020

    Als Buch bewertet

    Historischer Roman?
    Kurzbeschreibung:
    Im Jahr 1001 liegt Otto III, römisch-deutscher König und Kaiser des hl. Römischen Reiches liegt im Sterben.
    Er ist der letzte Ottomane und mit ihm stirbt die Linie der Ottomanen aus.
    Mena, die Leibdienerin des Kaisers ist von ihm schwanger und hofft, dass ihr ungeborenes Kind ein Sohn wird und als Ottos Nachfolger auf den Königsthron kommt.
    Otto III stirbt noch vor der Geburt und kann somit den (evtl.) Sohn nicht legitimieren.
    Nach seinem Tod begibt sie sich auf die beschwerliche Reise nach Norden, mitten im Winter und im Schneetreiben über die Alpen.

    Autor/in:
    Peter Dempf ist ein deutscher Autor. Er ist 1959 geboren und schreibt auch unter dem Pseudonym Jan Hoffmann.
    Seine bisher erschienen Bücher sind: Fürstin der Bettler, Herrin der Schmuggler, Der Teufelsvogel des Salomon Idler, …

    Auszeichnungen:
    • 1989 – Kunstförderpreis der Stadt Augsburg für Literatur
    • 1999 – Literaturpreis Irseer Pegasus
    • 2001 – Kunstpreis des Landkreises Augsburg
    • 2005 – Schwäbischer Literaturpreis (3. Preis)
    • 2008 – Kurzdramapreis „Augsburger Quickies“ (1. Preis)

    Cover:
    Auf dem Cover sieht man eine junge Frau, die am Fenster steht und in das Schneetreiben und die Berge schaut.
    Ich finde es sehr ansprechend und es trifft die Geschichte genau.
    Die Farbgestaltung ist etwas dunkler gehalten, was die Schneebedeckten Bäume und Berge sehr gut zur Geltung kommen lässt.

    Charaktere:
    Die Hauptcharaktere sind:
    Mena, die Leibdienerin Otto III
    Ewalt von Scheideck, Leibdiener des Kaisers
    Gor, ein Bergbewohner im Trienter Tal

    Schreibstil:
    Den Schreibstils des Romans fand ich an sich sehr flüssig. Leider ist die Geschichte nicht gut strukturiert und manchmal werden die Namen verwechselt, bzw. am Anfang kommt die Zeitfolge durcheinander, diese Umstände machen dann das Lesen etwas anstrengend. Das finde ich sehr schade.

    Meine Meinung:
    Am Anfang des Buches werden die Figuren der Handlung vorgestellt. Diese unterschieden in historische Personen, wie Otto III, und erfundene Personen.
    Das finde ich immer sehr nett, so bekommt man vorab schon mal einen kleinen Überblick.
    Ich habe angenommen, dass die Personen, die auf dieser Liste stehen Hauptprotagonisten sind, bzw. zumindest einen sehr hohen Anteil am fortgeschehen der Handlung haben.
    Leider stehen hier auch ein paar Personen drauf, die nur sehr kurz und mehr nebenbei in der Geschichte auftauchen. Das finde ich nicht gut durchdacht.

    Bei den Hauptcharakteren fehlt mir oftmals der gefühlsmässige Tiefgang.
    Gor, der Bergbewohner, ist der einzige, der mehr oder weniger greifbar wird als Charakter.
    Gerade Mena und Ewalt bleiben flach charakterisiert. In Mena kann man sich nicht reinversetzen und ich denke, gerade sie als Hauptfigur, um die sich die komplette Geschichte dreht, sollte man sich hineinversetzen können.
    Auch Ewalt ist schwach charakterisiert. Er ist nicht greifbar. Man versteht seine Beweggründe überhaupt nicht und mal reagiert er so und dann kurz drauf wieder komplett anders. Man kann gar nicht folgen auf wessen Seite er denn nun steht.

    Ich habe das Thema an sich sehr interessant gefunden. Die Leseprobe lies sich auch sehr gut lesen.
    Leider fehlt mir am Anfang ein wenig mehr Hintergrund über Otto III und auch seine Mannen, die seine Vertrauten waren und seine Gebeine über die Alpen bringen sollen.
    Auch die Liaison zwischen Otto III und Mena kommt mir zu kurz. Mehr wie eine Randnotiz, dabei ist sie doch der Grund, warum der Rest der Geschichte überhaupt zustande kommt.

    Manche Szenen kommen mir sehr zufällig konstruiert vor und stören den Lesefluss, weil auf einmal so viele Zufälle aufeinander kommen, damit die Geschichte irgendwie dem erdachten Strang folgen kann.
    Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen innerhalb der Erzählungen gewünscht, wie man es von einem historischen Roman erwartet. Das Nachwort gibt ein wenig Aufschluss über das ein oder andere. Es wäre aber schöner gewesen, wenn es in der Geschichte eingeflochten gewesen wäre.
    Ein wenig mehr Recherche über die Zeit und die Gepflogenheiten hätten der Geschichte gutgetan.
    Klar, es ist kein Geschichtsbuch, soll es auch nicht sein, aber besser ineinander verflochten hätte es schon sein dürfen. Sonst wird es nur eine fiktionale Geschichte, die zu jeder Zeit spielen kann.

    Fazit:
    Es hätte ein toller Roman werden können. Doch leider hapert es an der Umsetzung. Das finde ich sehr schade.
    Als fiktionale Geschichte ohne Tiefgang: ok
    Als historischer Roman mit geschichtlichem Hintergrund: nicht wirklich.

    Ich würde es eingeschränkt zum Lesen empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Hanna P., 04.02.2020

    Als Buch bewertet

    Mena ist Magd im Haushalt König Ottos des III und auch die Mutter seines ungeborenen Kindes. Als der König verstirbt, macht sich die schwangere Mena auf die beschwerliche Reise nach Augsburg. Sie möchte dort ihr Kind, den einzigen Nachfolger Ottos, als dessen Erben anerkennen lassen. Ihre Beweise: Ein Zahn und ein Herz. Doch auch andere haben Interesse an der Krone...

    Historische Romane gehören zu meinem Lieblingsgenre und auch "Die Geliebte des Kaisers" hörte sich vom Klappentext her erst einmal sehr vielversprechend an. Leider haben sich meine Erwartungen nicht erfüllt.

    Es beginnt schon mit dem Titel. Ich hatte mir viel mehr Szenen von Otto und Mena gemeinsam bei Hofe erhofft. Otto stirbt allerdings direkt am Anfang des Buches. Dass er überhaupt Gefühle für Mena hat, bekommt man überhaupt nicht mit.

    Der Hauptteil des Buches dreht sich also um Menas Weg nach Augsburg. Dabei überzeugt der Autor zwar durchaus mit einem gut zu lesenden Schreibstil, allerdings ist das auch schon alles.

    Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Ständige Perspektivwechsel (zwischen Mena, einem Leibdiener Ottos und ihren Verfolgern) wirkten auf mich störend und verhinderten vor allem, dass man Nähe oder gar Sympathie zur Protagonistin empfindet. Sie wirkte das ganze Buch über auf mich naiv und weitgehend emotionslos. Daher konnte man auch nicht wirklich mit ihr mitfiebern.

    Einige spannende Momente waren zwar dabei, allerdings wurden diese wieder zunichte gemacht von mehreren logischen Fehlern in der Handlung oder auch Handlungssträngen, die im Nichts verliefen. Dadurch hat man sich ständig gefragt, ob man etwas überlesen hat und angefangen, zurückzublättern. Vieles in der Geschichte wirkte auch konstruiert. So holen ihre Verfolger Mena zum Beispiel immer wieder ein, sei es auch noch so unlogisch in der jeweiligen Situation.

    Für mich hätte die Geschichte definitiv Potential gehabt, so kann ich aber lediglich drei (wohlwollende) Sterne geben und die auch nur für den flüssigen Schreibstil, die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen bei Menas Alpenüberquerung und die recht harte, aber bestimmt zutreffende (und auf keinen Fall romantisierte), Beschreibung des Lebens im Mittelalter.

    Ein Buch, dass ich leider nicht weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    7 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 05.02.2020

    Als eBook bewertet

    In dem Buch Die Geliebte des Kaisers von Peter Dempf wird ein Stück deutscher Geschichte unterhaltsam und mit vielen Fakten bestückt, beschrieben. Eine junge Frau gibt dem Werben eines Kaisers nach und gibt sich ihm hin. Kurz darauf wird sie schwanger. Den Bastard (so hiessen die unehelichen Kinder von Fürsten damals) möchte Mena, die Geliebte des Kaisers, auf jeden Fall austragen. Sie hofft, dass es ein Sohn ist und er Anspruch auf den Thron erhält. Otto III stirbt in Italien und es ist ein schwieriges Unterfangen, seine Gebeine bis nach Aachen zu schaffen. Es ist Winter und der Brenner eingeschneit. Mena will die beschwerliche Reise zu Fuss antreten, muss aber nicht nur gegen Schnee und Eis kämpfen. Böse Männer stellen ihr nach und wollen ihr eine wertvolle Reliquie des Kaisers wegnehmen. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

    Auch bei diesem Buch erfüllte sich das, was ich von einem historischen Roman erwarte: Ich lerne Geschichte und das recht unterhaltsam. Zum Schluss des Buches schreibt Peter Dempf, der Autor, welche Fakten dem Roman zugrunde liegen. Das sind viele Dinge, die ich nicht wusste und mich doch sehr erstaunten. Im Glossar erläutert Herr Dempf Begriffe, die heute nicht mehr so oft zu hören oder lesen sind. Die Geliebte des Kaisers liess sich gut lesen und an Spannung mangelte es nicht. Nach einem zähen Beginn kam der Roman richtig in Fahrt und daher gebe ich vier Sterne. Eine Leseempfehlung für alle, die ihr Wissen über das Mittelalter vertiefen möchten, gibt es dazu.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 08.02.2020

    Als Buch bewertet

    Mena, die Leibdienerin und Geliebte Ottos III, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, trägt ein Kind ihres Liebhabers unter dem Herzen. Otto liegt jedoch im Sterben und hat keinen offiziellen Erben und Nachfolger vorzuweisen. Da der Kaiser wohl nicht einmal die nächsten Wochen überstehen wird, wäre eine sofortige Legitimierung des Kindes aussichtslos, dennoch hofft Mena auf das Schicksal und will das Kaiserherz nach Ottos Dahinscheiden nach Augsburg bringen. Dieser gibt ihr in seinen letzten Stunden als Erkennungszeichen den Zahn Kaiser Karls, der sie als seine "Gesandte" auszeichnen sollte.
    Getrieben von ihrer Überzeugung muss sie schnellstmöglich über die Alpen nach Augsburg gelangen, jedoch kann sie noch nicht absehen, was dies im Winter bedeutet. Zudem ist die Kaiserkrone heiss begehrt und der Kampf darum hat längst begonnen.

    Peter Dempf lässt sich für seinen Historienroman von den bekannten geschichtlichen Überlieferungen inspirieren und setzt Mina mitten in die damals vorherrschenden (uns übermittelten) Szenarien. Natürlich ist ihre Figur und somit auch ihr Tun frei erfunden.
    Mir gefiel besonders, dass Mena trotz ihres niedrigen Standes ihr Ziel nicht aus den Augen verloren hat und als Frau auch sehr tough dargestellt wird. Leider zeigt sie auch naive Züge, was das Lesevergnügen an einigen Stellen etwas trübte. Ein Beispiel hierfür wäre ihre Beziehung zum Leibdiener Ottos, genannt Ewalt, der sie auf der Reise über die Alpen immer wieder hintergeht, Mena dies auch weiss, sich jedoch immer wieder in seine Nähe begibt.
    Man muss dem Autor jedoch auch zu Gute halten, dass solche Situationen auch das Geschehen anheizen und dadurch den Charakteren Steine in den Weg gelegt werden. Trotzdem fielen einige Stellen einfach negativ auf, so dass man sich als Leser doch irgendwie veräppelt fühlte. Ein weiteres Beispiel zeigte auch Menas körperlichen Stärken und Schwächen. In dem einen Moment kann sie sich kaum mehr bewegen, kann dann doch wieder eine gute Strecke hinweg fliehen und bricht dann wieder zusammen. Solche Szenen wirkten einfach zu inszeniert und gewollt, jedoch fern ab von der Realität. Die Charaktere schienen sich teilweise regelrecht in Probleme zu stürzen, als taktisch klug zu reagieren. Zudem handelte es sich hier oftmals um recht logische Handlungen.

    Emotional gesehen passte sich der Autor schon eher der Zeit an. Grosse Gefühle sind Mangelware. Wer diese jedoch erwartet, sollte sich von diesem Buch eher fern halten. Für Mena steht eher ihr Ziel im Vordergrund, so dass sie ihre Schwangerschaft und die dadurch entstandenen Einschränkungen eher als etwas lästiges Übel ansieht. Einerseits verständlich, wenn man im Winter die Alpen unvorbereitet überqueren und hunderte Kilometer zu Fuss zurücklegen möchte, jedoch hätte ich mir doch ein innigeres Verhältnis zum ungeborenen Kind gewünscht.

    Vordergründig steht eher die Alpenüberquerung und die dadurch entstandenen Gefahren. Peter Dempf hat diesen Weg für meinen Geschmack sehr gut beschrieben und auch die Hindernisse realitätsnah rüber gebracht.
    Auch die hinterlistigen Charaktere sind dem Autor eher gut gelungen. Die von ihnen ausgehenden Gefahren konnte ich mir gut vorstellen.

    Leider waren einige zwischenmenschliche Beziehungen etwas undurchschaubar. Die Allianzen schienen sich stets zu ändern und konnten von mir als Leser nicht immer klar erkannt werden, was ich als sehr schade empfand.

    Erzähltechnisch kann man nicht meckern. Ab und an könnte man an der zeitlichen Abfolge noch etwas nachbessern, jedoch lässt sich die Geschichte sehr flüssig und auch schnell lesen.

    Wie bereits erwähnt, wirkte auf mich einiges etwas zu sehr vom Autor inszeniert und gewollt, so dass die Glaubhaftigkeit der Handlungen oftmals auf der Strecke bliebt. Trotzdem möchte ich es Dempf auch hoch anrechnen, dass er sich an ein so ungewöhnliches geschichtliches Szenario gewagt hat. Er hätte sich jedoch noch mehr trauen und nicht die Geschichte in eine Richtung pressen sollen, in die sie nicht gehört. Das Lesen des Buches hat mir trotzdem Spass gemacht, weshalb ich bei meiner Bewertung ein Auge zudrücken möchte.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich etwas enttäuscht
    Es ist das Jahr 1001 und der römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto III. stirbt.
    Otto ist der Letzte der Ottomanen, er hat keine Nachkommen also wird nach seinem Tod ein neuer König gewählt werden.
    Doch seine Geliebte Mena ist schwanger von Otto, sie wird den einzigen Nachkommen gebären.
    Von Otto bekam sie noch kurz vor seinem Tod den Auftrag sein Herz nach Augsburg zu bringen als Zeichen, dass sie sein Kind unter dem Herzen trägt.
    Es würde dann als sein Kind anerkannt werden.
    Mena macht sich mit dem Zug der Truppen, der Ottos Gebeine nach Aachen bringen sollen auf den Weg. Doch eine Alpenüberquerung im Januar ist so gut wie unmöglich.
    „Die Geliebte des Kaisers“ ist für mich das erste Buch des Autors Peter Dempf.
    Die Geschichte klingt interessant und spannend. Da ich schon über Otto I. und Otto II. gelesen habe war ich auf dieses Buch sehr gespannt.
    Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
    Von Otto hat man so gut wie nichts erfahren, gut er ist gleich zu Beginn gestorben aber man hätte durchaus Rückblicke auf das Leben und Wirken von Otto einfügen können.
    Mena ist eine der Hauptcharaktere und zur Zeit von Otto war sie die Leibdienerin und wohl auch seine Geliebte.
    Auch hierüber erfährt man nichts. Mena ist schwanger von Otto über ihre Beziehung erfährt der Leser aber nichts.
    Mena kommt manchmal etwas naiv rüber ist aber selbstbewusst und einigermassen klug.
    Sie war eine der sympathischen Personen im Buch von denen es weinige gab.
    Das Buch beschreibt zum grössten Teil die Reise über die Alpen. Es gibt viele Gefahren in Eis und Schnee was die Alpenüberquerung fast unmöglich macht.
    Dem Zug haben sich auch zwei Ritter die im Auftrag von Heinrich IV handeln angeschlossen. Heinrich ist ein Anwärter auf den Thron. Sie sind hinter Mena her da sie die Urne mit dem Herz von Otto bei sich trägt. Auch Ewalt, ein Leibdiener von Otto schliesst sich mal den Rittern Heinrichs an und mal Mena. Mal ist er Böser mal Guter. Mir kam es vor als hängt er sein Fähnchen immer in den Wind, er ist gerade da wo er sich Vorteile verspricht. Mehr als einmal lockt er Mena in eine Falle.
    Die ganze Geschichte wirkt auf mich etwas unlogisch, unrealistisch. Viele Dinge passen auch einfach nicht zueinander widersprechen sich sogar.
    Der Schreibstil war recht flüssig und gut verständlich. Die Handlung der Geschichte hat mich allerdings enttäuscht. Ich habe mir unter diesem Buch etwas anderes vorgestellt.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    christine s., 23.01.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Winteralpenüberquerung im 11. Jahrhundert
    Historische Basis des Romans ist die Tatsache, dass das Herz des Kaisers Otto nicht mit seinen Gebeinen in Aachen, sondern separat in Augsburg begraben und verehrt wird.
    Peter Dempf erfindet auf dieser Basis die Figur der Leibdienerin und Geliebten Mena, die kurz vor seinem Tod meint, mit dem Thronfolger schwanger zu sein glaubt. Um die Zukunft des Herrscherhauses zu retten, macht sie sich auf eine abenteuerliche Hetzjagd über die schneebedeckten Alpen. Verfolgt und lebensgefährlich bedroht wird sich dabei regelmässig nicht nur von der unwirtlichen Natur (Wölfe, Hunger, Eiseskälte, Lawinen), sondern auch von Feinden Ottos, die seinen Tod zu ihren Gunsten nutzen möchten. Nur einem zunächst einsiedlerisch wirkendend, später äusserst warmherzig auftretenden Bergbewohner gelingt es immer wieder in letzter Sekunde, sie mitsamt Kind und Urne aus der Gefahr zur retten.
    Die Brutalität und Grausamkeit der Menschen, die in solch unwirtlichen Zeiten um ihr eigenes Fortkommen und Überleben kämpfen müssen, wird sehr eindrücklich dargestellt. LeserInnen, die dramatische Kampfszenen, Blutrünstiges und Todesnähe lieben, werden absolut belohnt. LeserInnen, die wegen des Covers an reichem Hofadel, Prunk und Schlemmereien interessiert waren, werden an keiner Stelle befriedigt. Wahrscheinlich ist dies die historisch korrektere Variante: Das Leben im 11. Jahrhundert war sicher im Wesentlichen brutal und ständig vom Tod bedroht. Aber als Lesegenuss ist es schon eher schwere Kost.
    Insgesamt hat das Buch mehr Interesse an den Gefahrensituationen, denen Mena während ihres Himmelfahrtskommandos ausgesetzt ist und der Brutalität ihrer Feinde, als an Auseinandersetzungen mit den tieferliegenden Personenzügen der Charaktere. Auch historische Informationen werden letztlich nur dünn verarbeitet.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 14.02.2020

    Als Buch bewertet

    Otto III. ist im Jahr 1001 römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er liegt im Sterben und in Rom brechen Unruhen aus. Er bittet seine Geliebte Mena darum sein Herz nach Augsburg zu bringen. Den sie trägt sein ungeborenes Kind unter ihrem Herzen und ihr einziger Beweis ist Ottos Herz...

    Zu Beginn der Geschichte gibt es noch mehrere Erzählstränge und Perspektivwechsel. Dennoch hat mich Menas Geschichte gleich am meistens interessiert. Daher fand ich es auch gut, dass im Laufe des Buches ihre Geschichte und beschwerliche Reise in den Fokus gerutscht ist. Dennoch hätte ich mir noch ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. Vor allem die gemeinsame Zeit mit Otto III. hätte mich sehr interessiert. Man bekommt zwar schon Im Klappentext erzählt, dass der Kaiser im Sterben liegt, dennoch fehlten mir noch ein paar Informationen um die Geschichte noch spannender zu finden.

    Es tauchen auch einige interessante Nebencharaktere auf, die ich alle auf ihre Weise sehr interessant fand. Vor allem, weil mir bei einigen nicht gleich klar war, ob sie den Gutes oder Böses im Sinn haben.

    Auch wenn mir bei den Figuren und ihren Geschichten ein bisschen das Gefühl gefehlt hat, kann der Autor sehr gut der Zeit entsprechend erzählen. Wer beim lesen gern in die Zeit des römischen Reiches abtauchen und wissen möchte wie die Menschen damals gelebt haben, bekommt bei diesem Roman auf jeden Fall einen guten Einblick.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert sind. Er schaffte eine Mittelalterliche Atmosphäre, die wirklich konstant durch das Buch bestehen blieb.

    Angesetzt ist die Geschichte, als Kaiser Otto III. verstarb und sich seine Leute nördlich in Richtung Heimat aufmachten. Dazu mussten sie die Alpen überqueren, was auch echt spannend war, nur für mich persönlich viel zu viel Umfang im Buch einnahm. Ich hätte mir mehr Szenen vom Leben mit dem jungen Kaiser Otto gewünscht, es fehlte eindeutig die liebliche Atmosphäre, die weitere Beweggründe (vor allem, die Mena verleitet solches Risiko einzugehen) erklärt hätten.
    Der Fokus der Story war nicht immer klar, oft wusste ich beim Lesen nicht um wen es jetzt eigentlich geht und auf wen ich mich konzentrieren sollte. Auch mit überraschenden Wendungen konnte mich das Buch nicht überzeugen, da es doch sehr vorhersehbar und langatmig war.

    Leser, die gerne historische Romane mit realen, geschichtlichem Hintergrund konsumieren, könnte diese Geschichte durchaus eine kleine Reise in die Vergangenheit schaffen..

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 30.07.2020

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman „Die Geliebte des Kaisers“ ist aus der Feder von Peter Dempf und ein eigenständiges Werk, sodass es ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

    Dies war mein erstes Buch von dem Autor Peter Dempf. Daher war ich sehr gespannt, was für einen historischen Roman ich erwarten kann. Ich persönlich lese lieber historische Romane mit belegten Fakten und einer fesselnden überzeugenden Story – leider wurden meine Erwartungen an dieses Werk nicht vollständig erfüllt.
    Gefallen hat mir hier das Zusatzmaterial – sowohl ein Personenregister als auch ein Glossar mit den wichtigen Begriffen ist enthalten. Besonders beim Überfliegen der angeführten Personen war mein Interesse geweckt.
    Auch der Schreibstil von Dempf hat mir zusaget. Dieser ist leicht und lässt sich angenehm lesen. Die Landschaftsbeschreibungen haben mir ebenfalls gefallen – sie haben einen guten Eindruck von der Gegend vermittelt und haben es geschafft, dass ein Bild vor meinem geistigen Auge entstehen konnte. Die vielen unterschiedlichen Regionen werden gekonnt vermittelt – besonders die Schneelandschaft der Alpen ist mir hier positiv in Erinnerung geblieben. Sowohl die schönen als auch die tödlichen Schattenseiten werden hier gekonnt beleuchtet. Gut gefallen haben mir auch die Perspektivenwechsel – dadurch bekommt man einen vielseitigeren Einblick in die Handlung. Der Schwerpunkt liegt hier zwar eindeutig auf der weiblichen Protagonistin Mena, aber auch andere Charaktere bekommen ausreichend Raum in der Handlung. Mir hat es gefallen, dass die Handlung nicht nur einseitig berichtet wird, sondern dass man auch die Gegenseite etwas besser kennen lernen konnte.
    Positiv möchte ich auch noch das Nachwort erwähnen. In diesem wird auf die Trennung von Fakten und Fiktion eingegangen. Besonders bei historischen Romanen finde ich dies sehr sinnvoll und auch hier war ich sehr gespannt, was der Fantasie des Autors entspringt.
    Was mir persönlich leider nicht so gefallen hat: der Schwerpunkt der Handlung. Man lernt Kaiser Otto III. leider nicht wirklich kennen – bereits auf den ersten Seiten liegt dieser im Sterben. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Überquerung der Alpen im Winter bzw. auf dem persönlichen Schicksal von Mena. Ich hätte mir einfach mehr Inhalt von diesem Buch erhofft. Die Alpenüberquerung ist zeitweise etwas zäh und nicht so vielseitig. Ich hätte mir mehr historische Fakten erhofft. Für mich persönlich war der Schwerpunkt leider falsch gewählt. Erhofft hätte ich mir mehr Kaiser Otto III. – auch sein Zusammenleben mit Mena hätte ich mir interessiert, oder auch politische Machtspiele. Ich hätte mir einfach mehr Hintergrundwissen erhofft. Ein paar Gegebenheiten, wie der Kampf um die Thronnachfolge werden erwähnt, bekommen aber leider nicht viel Raum in der Geschichte.
    Auch finde ich es schade, dass man keinen richtigen Einblick in die Charaktere bekommt. Sie wirkten auf mich recht blass, da sie nicht wirklich beleuchtet wurden, ihre Vergangenheit spielt keine Rolle für den Verlauf der Handlung. Dadurch kann man keine tiefe Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Teilweise wirkten diese auch recht emotionsarm. Sie haben zwar ihre Ziele, die sie verfolgen. Aber so genau, warum sie manche Sachen tun, erfährt man eigentlich nicht. Dies hat dazu geführt, dass ich nicht wirklich mitgefiebert habe.

    Insgesamt konnte mich der Autor Peter Dempf mit seinem historischen Roman „Die Geliebte des Kaisers“ nicht vollständig überzeugen. Mir persönlich fehlte die Tiefe oder auch die Verbindung zu den Charakteren. Es ist eher ein eher einfacher Roman, ohne grossen Anspruch. Ich hatte einfach ein bisschen mehr historischer Roman und weniger leichte Lektüre erwartet. Daher kann ich nur 3,5 Sterne vergeben.

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    Daniela H., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geliebte des Kaisers ist ein Historischer Roman von Peter Dempf. Es geht in dem Buch um Mena, eine schöne rothaarige Frau, die ein Kind vom Kaiser Otto erwartet. Da sie nur seine Geliebte ist und er tot krank und sich nicht mehr ausreichend um das Schicksal der Schwangeren kümmern kann, muss Mena auf eine gefährliche Reise.
    Gut fand ich an dem Buch, die Person Mena. Sie wirkt zäh und schlau. Ausserdem wird durchaus lesenswertes Geschichtswissen im Laufe des Buchs vermittelt. Für Leute die also Geschichtsfans sind interessant.
    Nicht so begeistert war ich von der fehlenden Spannung. Ich musste mich durch das Buch kämpfen und einige Passagen waren mir zu lang.
    Die Personen haben mich, bis auf Mena, nicht mitgerissen. Da fehlte mir irgendwie was.
    Den Schreibstil an sich fand ich gut. Nur die Geschichte zu lang gezogen.
    Mein Fazit ist, dass es ein geschichtlich ganz gutes Buch ist aber die Spannung fehlt.

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