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  • 3 Sterne

    Hayatsu Y., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Liebescomeback vs. neue Liebe?

    Das Buch von Ella Janek behandelt das Leben von Eva, einer aufopfernden Mutter, die ihre eigenen Träume und Ziele zurücksteckt, um nur noch für ihre Tochter Alisa zu funktionieren, nachdem diese bei einem tragischen Unfall ein Leben im Rollstuhl führen muss.

    An dem Tag als der Unfall passiert ist, bekam Eva ein Rollenangebot, die Ihre Schauspielkarriere voranbringen sollte. Eva hatte sich komplett aus ihrem (Traum)Beruf rausgenommen und sich um Erziehung ihrer Tochter Alisa hingegeben. Nachdem der Unfall passiert ist, nimmt sich Eva wieder komplett zurück und kümmert sich liebevoll um die Tochter und lässt dabei die Beziehung zu ihrem Ehemann Johannes schleifen.
    15 Jahre nach dem Unfall wird Alisa an einer Uni in Berlin angenommen und verlässt das Elternhaus. Eva verliert mit dem Auszug der Tochter ihre Lebensaufgabe und auch ein Stück Lebenssinn. Sie leidet unter dem Empty-Nest-Syndrom. Sie fühlt sich einsam, da die Nähe zu Johannes in den 15 Jahren immer mehr nachgelassen hat, u.a. aufgrund getrennter Schlafzimmer und auch deshalb, weil er als erfolgreicher Geschäftsmann oft kurzfristig gemeinsame Aktivitäten mit Ehefrau und Tochter jobbedingt absagen muss.

    Bei einem Spaziergang im Englischen Garten schwelgt sie in alten Erinnerungen und denkt an die gemeinsamen Unternehmungen mit ihrer Tochter in dem Park. Dort lernt sie durch Zufall Ben, einen Sportlehrer kennen. Beide kommen ins Gespräch und sind sich auf anhieb sympathisch sodass sie ein zweites Treffen im Park vereinbaren. Eva merkt schnell, dass ihm die Zeit mit Ben gut tut und auch Ben scheint gefallen an Eva gefunden zu haben. Eva fühlt sich einzig und allen von Ben verstanden, da dieser ihr Mut zuspricht ihren Lebenstraum nicht aufzugeben, obwohl er zunächst nicht viel über ihren Traum bzw. über ihr Leben zu erfahren kriegt.

    Für mich ist das Buchcover sehr ansprechend aber nicht richtig passend zur Handlung. Es lässt durch die florale Illustration auf eine Sommerlektüre schliessen, thematisiert aber tiefgründigeres wie z.B. dass es immer die Frau sein muss, die ihre Lebensträume zurücknimmt, sobald ein Kind in die Welt gesetzt wurde und dass der Ehemann weiterhin die tragende finanzielle Rolle beibehält. Dass sich hieraus zwangläufig sich einst zwei liebende Menschen aus den Herzen verlieren und diese fehlende Liebe bei einem anderen Menschen erhoffen, ist wohl selbstredend und verhilft dem Buch zu einer gewissen Spannung. Finden Johannes und Eva wieder zusammen oder gibt man das Alte für einen neuen Menschen auf, welcher einem wieder mit Lebensfreude und Hoffnung erfüllt? Und kann Eva nach ihrer langjährigen Pause mit 50 Jahren noch als Schauspielerin durchstarten?

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, die Thematik nicht zu weit daher geholt und lebensnah. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und machen die Geschichte sehr greifbar. An sich ein solider Frauenroman, allerdings mit Ecken und Kanten in der Umsetzung. Die Konversationen zwischen den Charakteren klangen für mich nicht authentisch genug und irgendwie zu formal. Mich hat noch dazu die Geheimnistuerei von Eva beim Kennenlernen mit Ben ein wenig aufgeregt und die Thematik unnötig in die Länge gezogen. Das Happy End am Ende ist ok.

    Fazit: Ein gutes Buch für zwischendurch mit etwas Tiefgang

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  • 4 Sterne

    Barbara N., 02.09.2021

    Als Buch bewertet

    Eva steht in der Mitte ihres Lebens und blickt im Park zurück und auch nach vorn.
    Was war.
    Was ist.
    Was wird sein.
    Wohin sind meine Träume?
    Was will ich überhaupt?
    Und die grosse Frage: Darf ich überhaupt noch träumen?
    Im Park lernt die Schauspielerin Eva Ben kennen. Einen Mann mit dem sie wunderbar reden kann und der so vieles in ihr auslöst.
    Doch es gibt da das Leben ausserhalb des Parks: die kranke Tochter, um die sie sich kümmern soll, den Ehemann, die Liebe zur Schauspielerei.
    Nachdem Eva ein Angebot für eine Serie bekommt, fragt sie sich, was sie tun soll.
    Geht Familie immer vor? Gibt es nicht noch Platz für Selbstverwirklichung?
    Wie so oft macht es sich der Mann auch hier leicht und erwartet, dass Eva sich um die Tochter kümmert.
    Aber ist das der richtige Weg?
    Mit diesem Buch erzählt die Autorin nicht nur Evas Geschichte, sondern auch die vieler Frauen mit dieser Frage.

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  • 4 Sterne

    Lea W., 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches lässt es schon erahnen: hier erwartet den Leser eine luftig leichte Sommerlektüre, mit einem angenehmen Schreibstil und authentischen Charakteren. Wahrscheinlich lässt sich das Buch auch in jeder Jahreszeit lesen - nur befinde ich mich gerade im Sommerurlaub und habe es hier verschlungen. Eva Rosenberg ist eine tolle Frau. Sie gibt ihre anlaufende Schauspielkarriere auf, um voll und ganz für ihre nun im Rollstuhl sitzende Tochter Alisa da zu sein. Darunter leidet auch die Ehe zu Mann Johannes, die beiden entfernen sich immer weiter voneinander und leben nur noch nebenher. Der schöne Unbekannte aus dem Park scheint da eine nette Ablenkung zu sein…
    Ein toller Roman über Gefühle, Familienzusammenhalt und Freundschaft. Auch wenn die Hauptfiguren sich im mittleren Alter (um die 50) befinden, konnte ich als 26-jährige mich gut in sie hineinversetzen und mitfiebern.

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  • 4 Sterne

    Sandra, 04.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Schauspielerin Eva Rosenberg verzichtet wegen ihrer kleinen Tochter, die nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt auf ihre Karriere. Als diese dann erwachsen wird und ihren eigenen Weg geht, stellt sich für die Mutter die Frage wie geht es weiter mit ihrem Leben. Die Ehe besteht zu dieser Zeit eigentlich auch nur noch auf dem Papier und dann begegnet Eva einem Mann im Park.

    Sehr authentisch geschriebener Roman. Die Frage nach dem wie geht es weiter stellt sich vielen Frauen, die wegen der Kinder auf einen Beruf/ Karriere verzichtet haben. Wie gelingt der Einstieg in den Job? Oftmals fehlende Anerkennung vom Ehepartner in den zurückliegenden Jahren. Wie geht man damit um? Wie geht es mit der Partnerschaft weiter?

    Fazit: gelungener Roman, der sich leicht lesen lässt und unerwartete Wendungen mit sich bringt. Einfach mitten aus dem Leben.

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  • 4 Sterne

    Burkhard B., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zunächst liess mich das romantische Cover in mintgrün und violett mit einer stilisierten Bank auf eine leichte Sommer- bzw. Urlaubslektüre schliessen. Allerdings hat beim Lesen der Stoff doch sehr zum Nachdenken gebracht.
    Eine wunderbare kleine Familie, deren Pläne durch einen Unfall, bei dem die kleine Tochter schwer verletzt wird, über den sprichwörtlichen Haufen geworfen werden. Eva und Johannes entfremden sich immer mehr und als Alisa, die seit dem Unfall behinderte Tochter, auszieht, stellt Eva alles infrage. Sie zieht sich zum Nachdenken auf Spaziergänge in den Park zurück. Dort trifft sie Ben.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen.
    Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und machen neugierig, wie es weiter geht.
    Dies ist das erste Buch von Ella Janek, welches ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das Letzte

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  • 4 Sterne

    renate k., 01.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover von "die Frau im Park" ist sehr lieblich, aber auch verschlungen, wie die Geschichte von Eva, der Protagonistin um die es hier geht. Die Personen wirken teilweise etwas unsympathisch. Zu Beginn besonders der Ehemann, was sich aber im Laufe des Buches etwas relativiert, wenn seine Sichtweisen und Hintergründe näher bekannt werden. Die Geschichte an sich ist mitten aus dem Leben gegriffen und somit absolut nachvollziehbar und sehr authentisch. Es sind die verpassten Träume und Chancen, die in der Lebensmitte vielleicht wieder hochkommen. Teilweise zieht sich die Handlung etwas in die Länge. Was auch auffällt, dass die Liebesszenen zwar stattfinden, jedoch sehr diskret behandelt werden.
    Alles in allem ist es ein sehr gelungener Roman. Er ist einfach geschrieben und für (fast) jedes Alter empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 07.07.2021

    Als Buch bewertet

    Angesprochen fühlte ich mich von der ersten Sekunde an von dem überaus geschmackvollen und liebevoll gestalteten Cover, was sich beim Layout im Inneren des Buches fortsetzt. Dass dann die gesamte Geschichte auch noch rundum gelungen, unterhaltend, bewegend war, hat mich natürlich doppelt gefreut! Aber zum Inhalt: Wir lernen unsere Protagonistin Eva kennen, Ehefrau von Johannes und Mutter von Alisa, die gerade im Alter von Anfang 20 zu Hause auszieht. Eva, kurz vor ihrem 50. Geburtstag hat sich die letzten Jahre ausschliesslich um ihre Tochter gekümmert, da diese in ihrer frühestens Kindheit durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt war. Durch diesen Umstand blieb Evas eigenes Leben, ihre Selbstverwirklichung und Karriere als Schauspielerin auf der Strecke, ganz zu schweigen von ihrer Ehe und Beziehung zu Ehemann Johannes, der völlig in seiner Rolle als Geschäftsführer eines weltweiten Firmenimperiums aufgeht und kaum zu Hause ist. Als Alisa nun - trotz Behinderung - das elterliche Nest in München Richtung Berlin verlässt, fällt ihre Mutter in ein tiefes schwarzes Loch, da sie sich in den letzten Jahren nicht mal für eigene Hobbies, Beschäftigungen etc. interessiert hat. In ihrer neuen Einsamkeit macht sie lange Spaziergänge durch den Münchner englischen Garten, auf denen sie Ben, einen attraktiven, etwas jüngeren Lehrer, kennenlernt. Ben ist der erste, der Eva seit langem zuhört, den ihre inneren Ängste, Wünsche, Träume interessieren. Unsere Protagonistin fühlt sich wieder angenommen, als Frau begehrt. Ella Janek hat hier eine zauberhafte Geschichte komponiert, die in meinen Augen keine oberflächliche Liebesgeschichte, kein üblicher Frauenroman ist. Es werden durchaus existenzielle Fragen gestellt, was will man in der Lebensmitte als Frau, wenn die Hauptaufgabe, eine Familie zu organisieren und zusammen zu halten, wegbricht? Was verbindet einen als Paar nach mehr als 20jähriger Ehe/Beziehung, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Ich fühlte mich als jemand, der in etwa im Alter der Figuren im Roman ist, exrem angesprochen! Hinzu kommt der mehr als flüssige, angenehme und kurzweilige Schreibstil der Autorin. Die Charaktere sind so authentisch geschildert, dass man sich ihnen, vor allem natürlich Eva, von Anfang an nahe fühlt. Von mir gibt es mindestens fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, ein leichtes Wohlfühlbuch, das durchaus Tiefgang hat, und somit für mich ein Highlight für die Lektüre an derzeitigen Sommertagen darstellt!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina L., 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Titel des Buchs machte mich sehr neugierig. Das Cover ist perfekt ausgewählt. Eine Bank, rankende Pflanzen. Die Farben strahlen eine gewisse Ruhe und zugleich Magie aus. Wohin soll der Weg führen?
    Eine Ehe am Scheideweg. Eva ist Schauspielerin und hatte sich die letzten Jahre ausschliesslich an um ihre Tochter Alisa gekümmert. Nun erhält Eva eine Rolle als Hauptdarstellerin in einer Serie. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Tochter und der Leidenschaft zu ihrem Beruf als Schauspielerin. Ihr Mann Johannes dagegen ist von dem Angebot nicht begeistert. Er hätte lieber, dass Eva kleinere Rollen spielt und sich weiterhin um die Alisa kümmert.
    Es kommt zur Auseinandersetzung zwischen Eva und Johannes.
    Karriere oder Kinderbetreuung zuhause ist in der heutigen Zeit ein immer mehr präsentes Thema. So wie es Eva geht, fühlen sich viele Frauen heutzutage. Ich konnte mich gut in die Lage von Eva versetzen. Wie oft gibt eine Frau auch heutzutage noch ihr Leben für das der Kinder und Familie auf und steckt zurück.
    Eva spaziert gerne durch den Parkt, in dem sie früher viel Zeit mit ihrer Tochter verbrachte.
    Als sie Ben kennenlernt freut man sich mit ihr. Jedoch bangt man auch, wie tief sich diese Beziehung im Buch verfestigen wird.

    Eva spaziert mit diesen Gedanken durch den Park, in dem sie früher viel mit ihrer Tochter war. Irgendwie ist der Park der Mittelpunkt von Evas bisherigem Leben. Dort trifft Eva auch auf Ben und kommt mit ihm ins Gespräch. Er versteht Eva und so kommt es zu regelmässigen Treffen.
    Sie sprechen über ihre Ängste und Träume und machen sich gegenseitig Mut. Aber wird die Beziehung intensiver zwischen Ben und Eva? Und was ist Evas Mann Johannes?

    Das Buch ist leicht zu lesen. Ich habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Als Evas Tochter Alisa ihr von heute auf morgen verkündet, das sie mit einem Freund zusammen nach Berlin zieht, um dort zu studieren, fällt sie aus allen Wolken. Nachdem Alisa als kleines Kind einen Unfall hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt, war Evas Lebensinhalt, sich um ihre Tochter zu kümmern. Nun sitzt sie da und weiss nichts mehr mit sich anzufangen. Mit ihrem Mann lebt sie schon lange eher nebeneinander her. Evas Freundin Ricarda ermutigt sie, das dies ein Wendepunkt für ihre Ehe sein könne, aber Evas Mann Johannes hat ja nie Zeit - die Firma ist wichtiger - und was ist mit seiner neuen Mitarbeiterin Miriam? Auch würde Eva gerne einen Neustart in ihrem Beruf als Schauspielerin wagen, doch auch hier fühlt sie sich von Johannes unverstanden. Um ihre Gedanken zu sortieren, unternimmt sie Spaziergänge in den Englischen Garten. Dort lernt sie den Sportlehrer Ben kennen. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und er hört ihr zu ...

    Die Autorin erzählt in einer ziemlich unaufgeregten, aber angenehmen Art und Weise die Geschichte einer Frau, die nach dem Auszug der Tochter in ein grosses Loch fällt. Erschwerend kommt hier noch dazu, das zwischen dem Ehepaar mittlerweile eine grosse Distanz und Sprachlosigkeit besteht, so das Dinge nicht angesprochen werden. Unbedachte Äusserungen verletzen, Mutmassungen verunsichern und das grosse Thema Geld spielt hier auch einen Rolle. Für Johannes ist es kein Ding, seiner Frau "den Rücken frei zu halten". Aber man merkt ihr an, das sie sich damit minderwertig fühlt und so Groll entsteht.

    Ich finde, auch wenn das nun kein Buch war, das mich völlig in seinen Bann gezogen hat, es wurde hier aber ein wichtiges Thema auf warmherzige Art und Weise behandelt. Die Geschichte ist eher zum Nachdenken und Innehalten - ein ruhiges Lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 14.07.2021

    Als Buch bewertet

    Sich verlieren und wiederfinden

    "Die Frau im Park" von Ella Janek erzählt die Geschichte von der Schauspielerin Eva Rosenberg.

    Als Eva kurz davor steht eine Hauptrolle in einer Serie zu ergattern, wird sie in einen Autounfall verwickelt, bei dem ihre Tochter so schwer verletzt wird, dass sie fortan im Rollstuhl sitzt. Eva gibt ihre Karriere auf, um voll und ganz für ihre Tochter da sein zu können. Als ihre Tochter Jahre später von München nach Berlin zum Studieren zieht, weiss Eva zunächst nichts mit ihrer Zeit anzufangen. Um in Erinnerungen zu schwelgen, geht sie in den Englischen Garten, in dem sie früher viel Zeit mit ihrer Tochter verbracht hat und lernt dort den Lehrer Ben kennen. Durch ihn findet Eva wieder Zuversicht und beginnt ihrem Leben einen neuen alten Sinn geben.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Ella Janek ist sehr flüssig und anschaulich. Man fliegt nur so durch die Seiten, kann sich dabei aber alles sehr gut vorstellen. Die Ängste und Unsicherheiten, mit denen sich die Protagonistin Eva Rosenberg konfrontiert sieht, lassen sich sehr gut nachvollziehen und wirken an keiner Stelle übertrieben. Die Geschichte wird mit so viel Gefühl erzählt, dass man Eva gerne zur Seite stehen möchte. Ein wirklich schönes Buch, das hervorragend in den Sommer passt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hayatsu Y., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Liebescomeback vs. neue Liebe?

    Das Buch von Ella Janek behandelt das Leben von Eva, einer aufopfernden Mutter, die ihre eigenen Träume und Ziele zurücksteckt, um nur noch für ihre Tochter Alisa zu funktionieren, nachdem diese bei einem tragischen Unfall ein Leben im Rollstuhl führen muss.

    An dem Tag als der Unfall passiert ist, bekam Eva ein Rollenangebot, die Ihre Schauspielkarriere voranbringen sollte. Eva hatte sich komplett aus ihrem (Traum)Beruf rausgenommen und sich um Erziehung ihrer Tochter Alisa hingegeben. Nachdem der Unfall passiert ist, nimmt sich Eva wieder komplett zurück und kümmert sich liebevoll um die Tochter und lässt dabei die Beziehung zu ihrem Ehemann Johannes schleifen.
    15 Jahre nach dem Unfall wird Alisa an einer Uni in Berlin angenommen und verlässt das Elternhaus. Eva verliert mit dem Auszug der Tochter ihre Lebensaufgabe und auch ein Stück Lebenssinn. Sie leidet unter dem Empty-Nest-Syndrom. Sie fühlt sich einsam, da die Nähe zu Johannes in den 15 Jahren immer mehr nachgelassen hat, u.a. aufgrund getrennter Schlafzimmer und auch deshalb, weil er als erfolgreicher Geschäftsmann oft kurzfristig gemeinsame Aktivitäten mit Ehefrau und Tochter jobbedingt absagen muss.

    Bei einem Spaziergang im Englischen Garten schwelgt sie in alten Erinnerungen und denkt an die gemeinsamen Unternehmungen mit ihrer Tochter in dem Park. Dort lernt sie durch Zufall Ben, einen Sportlehrer kennen. Beide kommen ins Gespräch und sind sich auf anhieb sympathisch sodass sie ein zweites Treffen im Park vereinbaren. Eva merkt schnell, dass ihm die Zeit mit Ben gut tut und auch Ben scheint gefallen an Eva gefunden zu haben. Eva fühlt sich einzig und allen von Ben verstanden, da dieser ihr Mut zuspricht ihren Lebenstraum nicht aufzugeben, obwohl er zunächst nicht viel über ihren Traum bzw. über ihr Leben zu erfahren kriegt.

    Für mich ist das Buchcover sehr ansprechend aber nicht richtig passend zur Handlung. Es lässt durch die florale Illustration auf eine Sommerlektüre schliessen, thematisiert aber tiefgründigeres wie z.B. dass es immer die Frau sein muss, die ihre Lebensträume zurücknimmt, sobald ein Kind in die Welt gesetzt wurde und dass der Ehemann weiterhin die tragende finanzielle Rolle beibehält. Dass sich hieraus zwangläufig sich einst zwei liebende Menschen aus den Herzen verlieren und diese fehlende Liebe bei einem anderen Menschen erhoffen, ist wohl selbstredend und verhilft dem Buch zu einer gewissen Spannung. Finden Johannes und Eva wieder zusammen oder gibt man das Alte für einen neuen Menschen auf, welcher einem wieder mit Lebensfreude und Hoffnung erfüllt? Und kann Eva nach ihrer langjährigen Pause mit 50 Jahren noch als Schauspielerin durchstarten?

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, die Thematik nicht zu weit daher geholt und lebensnah. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und machen die Geschichte sehr greifbar. An sich ein solider Frauenroman, allerdings mit Ecken und Kanten in der Umsetzung. Die Konversationen zwischen den Charakteren klangen für mich nicht authentisch genug und irgendwie zu formal. Mich hat noch dazu die Geheimnistuerei von Eva beim Kennenlernen mit Ben ein wenig aufgeregt und die Thematik unnötig in die Länge gezogen. Das Happy End am Ende ist ok.

    Fazit: Ein gutes Buch für zwischendurch mit etwas Tiefgang

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 17.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ruhige Geschichte
    Viele Jahre lang hat sich die ehemalige Schauspielerin Eva um ihre querschnittsgelähmte Tochter Alisa gekümmert. Als diese auszieht, um in Berlin ein Studium aufzunehmen, spürt Eva eine grosse Leere in ihrem Leben. Das Verhältnis zu ihrem Ehemann Johannes, der nur für die Arbeit zu leben scheint, ist seit dem Unfall der Tochter distanziert. Im Park trifft Eva auf Ben ...

    Das Cover des Buches finde ich sehr verspielt und romantisch, die Farben wunderschön - solche Cover liebe ich.

    Der Grundtenor des Buches ist sehr ruhig und beschaulich. Es geht nicht um grosse Ereignisse, sondern um die kleinen Dinge des Lebens. Das finde ich sehr schön umgesetzt.
    Vom Sprachlichen her hat mich das Buch allerdings nicht besonders beeindruckt. Von Anfang an empfand ich die Sprache als etwas banal und betulich; da fehlte mir irgendwie das Besondere.

    Die Figuren fand ich alle sympathisch. Mit Eva konnte ich mich gut identifizieren. Was mir allerdings – wie in so vielen anderen Büchern mit dieser Thematik – überhaupt nicht gefiel, war, das sich ein Teil der "Spannung" daraus ergibt, dass die Protagonisten einfach nicht miteinander reden. Von Anfang an stimmt es in der Beziehung zwischen Eva und Johannes nicht mehr, doch statt ihren Mann einfach nach seinen Gefühlen zu fragen, bleibt Eva das ganze Buch über im Ungewissen über seine Empfindungen und schiebt ein klärendes Gespräch bis fast zum Ende des Buches auf. So etwas finde ich immer sehr ärgerlich.

    Die Grundthematik des Buches – eine Frau in der Mitte ihres Lebens, die sich einen neuen Sinn suchen muss – spricht mich sehr an. Ich finde, die Autorin hat dieses Thema gut ausgestaltet. An einigen Stellen war mir das Geschehen dann doch etwas zu unaufgeregt.

    Alles in allem empfinde ich "Die Frau im Park" als angenehmes, ruhiges Buch mit einigen Schwächen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht überwältigend

    Die Schauspielerin Eva Rosenberg hört mit ihrem Beruf auf, als ihre Tochter nach einem schweren Unfall querschnittgelähmt bleibt. Ganz ihrem Kind gewidmet, öffnet sich eine grosse Leere, als das Mädchen in eine Wohngemeinschaft zieht. Die Ehe mit dem vielbeschäftigten Johannes ist beinahe keine mehr, Eva ist meist allein, ihr Mann bis in die späte Nacht in seiner Firma oder auf Geschäftsreisen. So ist sie empfänglich für den Charme einer Bekanntschaft aus dem Englischen Garten. Endlich kann sie wieder glücklich sein. Doch ist sie immer noch verheiratet. Welche Schritte soll sie als nächstes setzen, zumal der Wiedereinstieg in den Film möglich geworden ist?
    Den soeben erschienenen Roman „Die Frau im Park“ hatte ich schnell durch. Er liest sich rasch und leicht. Meine Sympathien gelten hauptsächlich der Freundin, die trotz ihrer Berufstätigkeit und ihrer eigenen Familie meist für Eva da ist und ihr aus manchem Tiefpunkt hilft. Auch der Sportlehrer Ben macht in jeder Hinsicht bella figura, während der Ehemann nicht ganz klar einzustufen ist.
    Die Sprache ist flüssig und farbig, der Erzählstrom hat Drive und Leben. Die Personenzahl ist übersichtlich, die Seitenzahl auch. Soweit alles okay und angenehm.
    Aber stets hatte ich das Gefühl, dass ich diesen Stoff bereits kenne. Jedenfalls liess sich bereits zu Beginn eine Prognose erstellen, wie das Buch endet und welche Komplikationen sich bei der neuen Liebesbeziehung ergeben werden. Es gibt wenig wirklich Überraschendes, höchstens die Szenen in der Kneipe, wenn sich Eva auf der Impro-Bühne versucht. Ja, und dass der Ehemann ein so braver sein soll. Nein, ich bin nicht gerade überwältigt von diesem Buch.
    Doch ist es eine leichte Lektüre, gerade recht für heisse Sommertage. Der Roman wird bestimmt seine Liebhaber finden.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ella Janek hat mit ihrem Roman "Die Frau im Park" einen leichten Sommerroman
    geschrieben. Das Cover iat sehr schön gestaltet und spricht mich sehr an.
    Eva Rosenberg ist gelernte Schauspielerin, verheiratet und eine Tochter, Alisa.
    Als sie wieder in ihren Beruf zurück möchte, passiert ein tragischer Unfall und
    sie muss sich um Alisa kümmern. Doch irgendwann ist ihre Tochter erwachsen
    und will ihr eigenes Leben führen. Was fängt Eva nun mit sich an? Dies will sie
    bei Spaziergängen im Park herausfinden. Dabei lernt sie Ben kennen und es
    entwickelt sich eine Beziehung.
    Eigenartig fand ich dann doch die Beschreibung von Johannes, dem Ehemann von
    Eva. Vielleicht etwas an der Realität vorbei.
    Ein leicht zu lesender Roman, dessen Ende für mich absehbar war. Trotzdem hat
    es Spass gemacht das Buch zu lesen.
    Ein nettes Buch, dass man lesen kann aber nicht muss.

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