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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bookslove1511, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Kurzweilig und lesenswert

    Friederike Anderman, genannt auch Fred ist Ende Vierzig, geboren in der DDR, Tochter von einer alleinerziehenden Mutter, die damals nach BRD geflüchtet ist, aber mittlerweile seit Jahrzehnten in Hamburg lebt. Sie ist eine erfahrene deutsche Botschafterin, war in Bagdad tätig als die Bomben aus der Himmel fielen und arbeitet im Moment in Montevideo/Uruguay. Doch dann wird eine deutsche Bloggerin, Tochter von einer der einflussreichsten deutschen Familien in Uruguay, vermisst. Fred schenkt dem Fall nicht genügend Aufmerksamkeit und wurde als „Strafe“ in der Türkei, genauer gesagt in politisch chaotischen Istanbul versetzt. Istanbul... Millionenmetropole und Schlagader von der Türkei und genau hier wartet sie noch einmal ein harte Schlag...

    Schnörkellos, zynisch und mit einer Prise schwarzen Humor versüsst erzählt die Bestsellerautorin Lucy Fricke über eine Konsulin, die den glauben an die Diplomatie verloren hat. Ihr Figur pendelt Zwischen Moral und Politik und diplomatische und private Affäre hin und her. Fred war für mich am Anfang ein gefühlloser Charakter, ein Prototyp von einer Frau, die ihre Karriere vor ihre Familienplanung bevorzugt. Doch je weiter ich gelesen hab, desto mehr konnte ich sie verstehen. Fricke nimmt die deutsch-türkischen Zusammenarbeit unter die Lupe und übt dabei Kritik an beiden Regierungen, obwohl das ziemlich gefährlich werden konnte. Haarscharf recherchiert, sehr bildhaft leuchtet sie in eine höchst Geheime Welt und gibt einige Einblicke lehrreiche, politische Einblicke frei. Ein Roman, der geopolitisch nicht aktuell sein kann. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein würdiger Nachfolger

    Lucy Fricke wusste schon mit „Töchter“ zu überzeugen und auch ihr neuer Roman steht dem in nichts nach. Auf unterhaltsame und eindrückliche Weise erzählt die Autorin von ihrer Protagonistin Friedericke (Fred) Andermann, die als Diplomatin nach einem Vorfall in Montevideo nach Istanbul versetzt, und in der politisch aufgeheizten Stadt vor grosse Herausforderungen gestellt wird.
    Fred wirkt sehr abgeklärt und bringt eine grosse Portion trockenen Humor mit. Ich musste mich erstmal daran gewöhnen, habe sie als Hauptcharakter aber sehr zu schätzen gelernt. Vor allem im letzten Teil des Buches bekommt der Leser tiefere Einblicke in Freds Welt. Die Nebenspieler bleiben mir allerdings etwas zu farblos.

    Der Hauptteil der Handlungen spielt in der Türkei und greift damit zusammenhängende aktuelle Aspekte auf, die man aus den Nachrichten der letzten Monate und Jahre nur zu gut kennt. Mehr als einmal wird Fred hier mit ihrer eigenen Ohnmacht vor den herrschenden Verhältnissen konfrontiert, was sie allerdings nicht auf sich sitzen lassen kann.

    Das Buch greift aktuelle Fragen auf und hinterfragt auf eine schnörkellose Art und Weise, übt Kritik dort, wo es nötig ist. Ein mutiges Buch, das tief blicken lässt. Eine klare Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 10.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Diplomatin
    Lucy Fricke

    Habe ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich Diplomaten immer sehr speziell finde? (Entschuldigung an die Diplomaten an dieser Stelle).
    Auch wenn ihr jetzt denkt: Na so viele wirst du ja nicht kennen… liegt ihr leider falsch. Ich lebe seit 22 Jahren in Thailand und habe viele Diplomaten kennengelernt. Es bedingt einer speziellen Profession und erfordert besondere Charakteristika, um den täglichen Herausforderungen gerecht zu werden.

    Vielleicht kann die Protagonistin Frederike, von allen nur Fred genannt, mich doch eines Besseren belehren?!

    Seit sechs Wochen ist Fred in Montevideo auf Posten. Die Konsulin ist eine Frau, die selbst gerne anpackt, gradlinig ist und sich nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen lässt.
    Als eine junge Frau von deren Mutter, Elke Büscher, eine bekannte Zeitungsherausgeberin, als vermisst angezeigt wird, lässt Fred die Ermittlungen eher langsam angehen, denn schlussendlich hat die Mutter ihre Tochter nur als vermisst gemeldet, weil sie seit 24 Stunden nichts mehr auf Instagram gepostet hat.
    Später wird Fred ihr Zögern vorgeworfen und somit zum Verhängnis, sie wird zurück nach Bonn zitiert und strafversetzt.

    Ein Jahr später bekommt Fred eine Neue Chance in Istanbul.

    Meral, die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, wurde verhaftet und sitzt im Gefängnis ein, weil sie kurdische Künstlerinnen und politisch Verfolgte unterstützt hat.
    Als ihr deutsch/kurdischer Sohn Baris, den man davon abgeraten hat in die Türkei zu reisen, eintrifft und vom Geheimdienst festgenommen wird, verstrickt sich Fred tief in die Machenschaften des türkischen Geheimdienstes, was sie wiederum mitten in die komplizierten diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland katapultiert.

    Es geht um die Rechte in einer Demokratie, wie Freiheit und freie Meinungsäusserung ,um das, was für uns Deutsche so selbstverständlich ist.

    Die Diplomatin gefiel mir wirklich sehr gut, das muss ich sagen. Fred war mir sehr sympathisch und ich mochte ihren trockenen, leicht zynischen Humor. Ganz besonders haben mir die Dialoge zwischen ihr und ihren Kollegen gefallen.
    Das Buch liest sich wahnsinnig schnell und leicht. Es sind kurze Kapitel und es war mir eigentlich viel zu schnell zu Ende.
    Eine grosse Leseempfehlung von mir und vielleicht ändere ich jetzt noch mal meine Meinung über Diplomaten.
    4½ Sterne

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Fred ist Konsulin und steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben – bis sie in einen beruflichen Tiefschlag erleidet und zur Strafe nach Istanbul versetzt wird. Inmitten einer brodelnden politischen Umgebung stösst sie dabei an Grenzen, mit deren Existenz sie selbst nicht gerechnet hätte – und das wirft die Frage auf, wer sie eigentlich wirklich ist.


    Meine Meinung:
    Ehrlich gesagt hätte ich von dem Gesamtpaket der Geschichte etwas mehr erwartet, als die Autorin hier abgeliefert hat. Ich finde politische Elemente in Büchern immer besonders spannend, und mit Fred habe ich mich daher auf eine Protagonistin gefreut, die genau diese Facetten abdeckt.

    Grundsätzlich gut gemacht fand ich zunächst einmal die Einbindung authentischer politischer Situationen in die Handlung dieses Buches. Bestimmt Tendenzen sind dabei wirklich aktuell und daher in meinen Augen ein sehr gelungenes Element zur Verknüpfung von Realität und Fiktion.

    Ein bisschen schwer getan habe ich mich dann leider mit Protagonistin Fred, was ich allerdings tatsächlich eher meinen Ansprüchen an das Genre zuschreiben würde. Bereits der Klappentext verspricht eine fulminante Geschichte, wirklich überwältigen konnte mich die Erzählung schlussendlich aber ehrlich gesagt eher nicht. Freds Gedanken und Reflexionen fand ich zwar grundsätzlich interessant, wirklich über das Mass einer soliden Geschichte hat aber leider weder sie als Figur, noch der Handlungsverlauf an sich herausgestochen.


    Fazit:
    Grundsätzlich habe ich in diesem Buch einiges an Potenzial gesehen, vollständig ausgeschöpft wurde das meiner Meinung nach aber nicht. Beim Lesen habe ich mich zwar nicht wirklich gelangweilt, von einer als fulminant angepriesenen Geschichte habe ich aber definitiv etwas mehr Alleinstellungsmerkmale erwartet, als ich hier finden konnte. Wirklich beeindrucken konnte mich "Die Diplomatin" daher leider nicht, solide gemacht ist die Geschichte an sich aber schon.

    Dafür vergebe ich drei Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Unsere Werte und die Welt

    Da stellt man sich das Leben als Diplomat so glamourös vor, an wunderbaren exotischen Orten, aber immer im sicheren Schutz der Diplomatie und mit allen deutschen Werten um sich herum, die einem wichtig sind. Und dann besteht die Aufgabe hauptsächlich daran, den Nationalfeiertag möglichst ökologisch und politisch korrekt so zu organisieren, dass aber auch die einheimische Bevölkerung das abbekommt, was sie an Deutschland schätzt, z. B. deutsche Wurst.

    Fred Andermann, Anfang 50, hat ihre Illusionen im Laufe ihrer Diplomatenkarriere längst verloren. Sie weiss, wie sie sich auch gegen ihre eigenen Vorgesetzten am besten absichert, vertraut keinem und niemanden und kommt an ihre letzten Station Istanbul trotzdem an ihre Grenzen. Sie sieht, wie Recht und Gesetz mit Füssen getreten wird, jeder, auch mit einem deutschen Pass absolut der Willkür der Regierung ausgesetzt ist und sieht auch, dass ihr und ihren Kollegen die Hände komplett gebunden sind. Die Menschen werden in diesem Despotensystem zerrieben und sie kann so gut wie nichts tun. Bis sie dann doch etwas tut.

    Man sieht in diesem Buch ganz deutlich, wo die Grenzen unserer diplomatischen Bemühungen liegen und wie wenig unsere Werte zählen. Diese sind für den übergrössten Teil der Erde nicht logisch, nicht verständlich, nicht erstrebenswert und werden daher auch nicht anerkannt und respektiert. Der Tanz geht nur so lang gut, wie man sich von Deutschland finanzielle Hilfen und Vorteile verspricht und so gut wie immer auch erhält. Bis sich die andere Seite vom Bruch aller Regeln die grösseren Vorteile verspricht und das sieht man ja tagtäglich in den Nachrichten.

    Dass dies für unsere Diplomaten und Botschaftsangehörigen sehr zermürbend und frustrierend sein muss, liegt auf der Hand und das wird aus diesem Buch sehr deutlich.
    Zudem liest sich der Roman wirklich spannend, lediglich das etwas offene Ende hat mir nicht so gut gefallen. Deshalb sehr gute 4 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher grössten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stösst sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.“



    Ja, Fred ist nicht nur Diplomatin, sie sollte auch Diplomatie bei sich selbst zeigen und anwenden. Im Buch „Die Diplomatin“ lernen wir Fred kennen. Um sie kurz zu beschreiben: sie ist eine etwas verkappte Existenz. Sie wird aus ihrer kleinen, beruflichen Welt gerissen und das ganze Kartenhaus stürzt durch Montevideo zusammen. Istanbul kommt dann als nächstes. Fred steht neuen Herausforderungen gegenüber in einem Land, wo es brodelt. Autorin Lucy Fricke hat mit ihrer Protagonistin eine vielschichtige Person geschaffen die man erstmal verstehen muss. Fricke baut Komik und Humor aber auch das knallharte Leben zusammen und dabei ist dieser Roman das Ergebnis. Zugegeben ich hatte mehr erhofft, dacht, ich würde etwas mehr gefordert werden beim lesen aber dem war nicht so. Die Geschichte rund um Fred ist nicht schlecht aber auch kein Kracher. Freds Leben ist kein einfaches. Wir erfahren so einiges aus ihrer beruflichen Laufbahn aber auch viel Privates. Eine gesunde Mischung um den Menschen zu verstehen über den wir lesen. Ab der Hälfte des Buches ebbte aber der Schwung der Geschichte ab. Fricke verdruselt sich in ausschweifenden Aussagen und zieht einige Parts unnötig in die Länge. Es war schon ein wenig mühsam da dann noch am Ball zu bleiben. Genau deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne. Wie bereits gesagt war die Sprachwahl und der Ausdruck recht gekonnt zusammengesetzt. Beschreibungen wurden immer wieder versucht realitätsnah zu zeichnen um der Geschichte einen festen Rahmen zu geben. Fazit: die Story war ok aber mehr auch nicht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Esther R., 04.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Eine sehr gute Einführung in die Welt der Diplomatie. Dazu auch noch spannend, ein Kauf der sich lohnt!

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