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  • 4 Sterne

    Booklooker, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    „Ich fordere lautstark die Freiheit!“

    (Camille Claudel)

    Wer kennt den Film "Camille Claudel" (1988) über die französische Bildhauerin, der seinerzeit alle Besucher in den Kinos tief erschüttert hat? Isabelle Adjani hat diese aussergewöhnlichen Frau aus dem Schatten des Vergessens zurückgeholt, der sich dank des Einflusses von berühmten Männern über ihr Leben gebreitet hatte. Nun wird sie in dem historischen Roman "Die Bildhauerin" gewürdigt, in dem Pia Rosenberger eine wichtige Phase im Leben der Künstlerin näher beleuchtet. Er bildet den 5. Band der Reihe "Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe", der im Aufbau Taschenbuch Verlag erschienen ist.

    Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie will: Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der École des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohème. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schliesslich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein.

    Das ansprechende Cover hält sich an die Gesetze eines historischen Romans. Wie alle bereits erschienenen Bände dieser Reihe ist es in Sepia-Tönen gestaltet worden. Im Mittelpunkt steht eine aparte dunkelhaarige Frau in einem roten Kleid, die tief in ihre Gedanken versunken durch Paris streift.

    Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um Camille Claudel (1864 - 1943) handelt, die aufmüpfige, selbstbewusste Bildhauerin und Malerin, welche sich zu einer bedeutenden Künstlerinnen des Fin de Siècle entwickeln sollte. In ihrem historischen Roman "Die Bildhauerin" konzentriert Pia Rosenberger sich auf die frühen Jahre der Non-Konformistin, welche von ständigen familiären Spannungen gekennzeichnet waren. Während ihr Vater auf seine begabte Tochter stolz war und ihre künstlerischen Ambitionen förderte, war ihre kühle Mutter dem tradierten Frauenbild verpflichtet und konnte den ausgeprägten Freiheitsdrang ihrer Tochter nicht verstehen. Camille Claudel war keine Frau, die sich den Mund verbieten liess. Auch die Liebesbeziehung zu dem egozentrischen, chronisch untreuen, wesentlich älteren Bildhauer Auguste Rodin war von lautstarken Auseinandersetzungen und Versöhnungen geprägt.

    Alles in allem hat mir meine Lektüre gut gefallen. Pia Rosenberger hat sich tief in die Seele einer begabten, ehrgeizigen, temperamentvollen jungen Frau eingefühlt, die einen einsamen, verzweifelten Kampf gegen die tradierten Normen und Werte führt. Ihr ist ein erschütterndes, packendes Buch über eine bedeutende Künstlerin des Fin de Siècle gelungen, kenntnisreich und emotional erzählt.

    Leider verschweigt Pia Rosenberger das tragische Schicksal von Camille Claudel, die für ihre Rebellion einen hohen Preis bezahlte. Nach dem endgültigen Bruch mit Auguste Rodin entwickelte sie eine Paranoia und zog sich in eine düstere Kellerwohnung zurück, wo sie nach und nach ihre eigenen Werke zerstörte. Nach dem Tod ihres wohlmeinenden Vaters (1913), der seine schützende Hand über sie gehalten hatte, folgte die Katastrophe. Die rachsüchtige Mutter liess ihre ungeliebte Tochter, die für negative Schlagzeilen gesorgt und den guten Ruf der Familie beschmutzt hatte, mit der Billigung ihres streng katholischen Sohns in weit abgelegenen psychiatrischen Anstalten verschwinden. Trotz ihrer flehentlichen Bitten sollte Camille Claudel ihre Freiheit nie mehr wiedererlangen; sie vegetierte 30 Jahre lang unter erbärmlichen Umständen dahin, bis zu ihrem Tod an Entkräftung, Kälte und Hunger in den Wirren des Zweiten Weltkriegs.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 22.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein schönes Buch über eine starke Frau , welche ihren Weg geht und sich in einer Männerdomäne behauptet.
    Camille Claudel ist eine starke aber auch eigenwillige Persönlichkeit , welche umbedingt Bildhauerin werden möchte , was zur damaligen Zeit doch recht ungewöhnlich war. Dabei ist sie nicht zimperlich und nimmt auch keine Rücksicht auf ihre Familie und Freude , Hauptsache sie bekommt ihren Willen.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und beim lesen taucht man sofort in die Geschichte ein. Man befindet sich mittendrin und sieht die beschriebenen Szene vor sich.
    Auch wen Camille mir nicht sympathisch ist , gibt es doch genug andere Persönlichkeiten die interesant und liebenswert sind und damit die Geschichte bereichern.
    Das Cover ist angelehnt an die anderen Cover der Buchreihe über aussergewöhnliche Frauen und das finde ich gut.
    Sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 11.04.2021

    aktualisiert am 11.04.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    „Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie will: Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der École des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohème. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schliesslich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein.“

    Autorin Pia Rosenberger geht mit ihrem Buch „Die Bildhauerin“ wieder einen Schritt nach vorn in der Reihe „mutige Frauen der Kunst“. Wer sich mit Auguste Rodin befasst kommt unweigerlich auch an Camille Claudel nicht vorbei, aber auch das wissen nur die Kunstkenner unter uns. Rosenberg geht hier, leider nur bedingt, auf ihr Leben und Handeln ein. Es ist natürlich wieder NUR ein biografischer Roman und keine reine Biografie, aber dennoch fehlen mir ein paar wichtigen Fakten, die dem Roman sehr gut zu Gesicht gestanden hätten. Wie einige Rezensenten bereits bemerkt haben, war ihr Lebensabend alles andere als schön und genau dieses und weiteres Feingefühl fehlt dem Roman. Natürlich erleben wir ihre flammende künstlerische Lust, ihre Energie und auch die entstehende Liebe zu Rodin - aber das sind eben nur die Sonnenseiten ihres Lebens. Die Schattenseiten werden hier so gut wie nicht beleuchtet und somit fehlt dieser Tiefgang völlig. Nur weil die Dame vielleicht nicht jedem Menschen gleich ein Begriff ist, sollte man wichtige Fakten nicht einfach „nicht“ erwähnen. Die Zeit des La Boheme kommt hier ebenfalls schön zu Zug, aber auch irgendwie nur mit angezogener Handbremse. Der Glanz und das Bunte der damaligen Zeit bleiben etwas blass.
    Alles in allem ein gelungener biografischer Roman mit kleinen Schwächen. Er zeigt ein Bild einer Frau die, wie immer in diesen Büchern, ihrer Zeit voraus war und einfach fehl am Platze war. Sie war eine kraftvolle Person, die heute leider oft vergessen wird.
    4 von 5 Sterne

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  • 4 Sterne

    CanYouSeeMe, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Camille Claudel war mir bis zu diesem Buch kein bekannter Name - Auguste Rodin hingegen kannte ich sehr gut. Daher war ich sehr gespannt auf die Verwicklungen der beiden und Camilles Leben. Die atb-Reihe um Künstlerinnen gefällt mir gut und dieses Buch reiht sich gut darin ein.
    Die Autorin hat es geschafft das Leben von Camille nahbar und bildhaft zu beschreiben, so dass ich ab der ersten Seite in dem Buch gefangen war und es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil ist überaus angenehm und mitreissend.
    Camille ist eine spannende und eigenwillige Protagonistin, die mit ihrer aufbrausenden Art sehr authentisch wirkt. Nebencharaktere werden ebenso detailliert beschrieben, so konnte ich mir von allen Personen ein ausreichendes Bild machen.
    Die Handlung ist (soweit ich es recherchieren konnte) sowohl biografisch als auch fikitv, im Gesamtbild sehr gelungen und interessant. Die Werke von Claudel und Rodin wurden gelungen beschrieben, besonders schön wäre ein Anhang mit Abbildungen der Werke gewesen. So habe ich im Internet nachgeschaut - sie sind wirklich beeindruckend.

    Dieses Buch hat sicher nicht den Anspruch das komplette Leben von Camille Claudel abzubilden, ich hätte es jedoch sehr begrüsst, wenn zumindest in einem Nachwort auf die weiteren Geschehnisse ihres Lebens eingegangen worden wäre. Diese sind gleichermassen berührend wie erschreckend: "Camille Claudel verbrachte die letzten 30 Jahre ihres Lebens nahezu vergessen in psychiatrischen Anstalten, ohne ein weiteres Werk geschaffen und ohne je wieder Erfolg gehabt zu haben. Camille hätte die Anstalt laut Anstaltsleitung in den frühen 1920er Jahren verlassen können, doch lehnte die Mutter, die sie ebenso wie die Schwester in den Anstalten nie besucht hatte, die Entlassung entschieden ab. " (Wikipedia)
    So endet das Buch sehr offen, ohne den Leser auch nur auf den weiteren Lebensverlauf von Camille oder den Weitergang ihrer Beziehung zu Rodin aufmerksam zu machen.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Die Academie Colarossi im Paris des Jahres 1881 ist ihr Ziel. „Ich bin Bildhauerin“ stellt sich die siebzehnjährige Camille Claudel dem jungen Achille-Claude Debussy nach ihrem unfreiwilligen Zusammenstoss vor. Erstaunt von der blutjungen Träumerin meint er, der Pianist, der sich in den himmlischen Sphären der Musik sieht, eines dieser Malweiber vor sich zu haben. Ihre Wege werden sich noch öfter kreuzen.

    Ein gelungener Anfang, der mich sofort in diese Zeit zurückversetzt. Camilles erster Förderer war Boucher. Nachdem dieser nach Florenz ging, machte er sie mit dem sehr viel älteren Auguste Rodin bekannt, dem sie bald nicht nur Muse war. Beruflich und privat war sie an ihn gebunden, er unterstütze sie, half ihr, sich auf dem umkämpften Kunstmarkt zu behaupten, machte sie mit einflussreichen Kunstliebhabern bekannt.

    Pia Rosenberger zeichnet das Bild einer begabten jungen Frau, die trotz vieler Hindernisse ihren eigenen Weg verfolgt. Schon früh wusste sie, dass sie für ein konventionelles Leben nicht geschaffen war. Ihre ganze Leidenschaft galt der Bildhauerei. Die Beziehung zu Rodin, ihre Jahre mit ihm wird hier thematisiert. Eine starke Frau, eine bemerkenswerte Künstlerin, die sich in dieser Männerdomäne nie beirren liess.

    Episoden aus ihrer Kindheit sowie ihrer Familie werden zwischendurch erzählt, wie etwa die schlafende Taube, welche ihre kindlichen Hände erschufen, sie dürfte sechs Jahre alt gewesen sein. Seither sah Camille in einem unförmigen Klumpen Lehm sofort die Gestalt, die sie daraus modellieren wollte. In ihrem Vater hatte sie eine Stütze, er sah ihr Talent.

    In der Reihe „Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“ beleuchtet dieser biografische Roman hauptsächlich ihre Zeit mit Rodin - eine talentierte Frau, die sich in ihren Zielen nie beirren liess. Ihre Zeit nach Rodin hätte ich mir zumindest als kurze Episode gewünscht, um das Bild rund zu machen.

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  • 4 Sterne

    Urte Köhler, 02.04.2021

    Als eBook bewertet

    Camille Claudel versteht es wie nur wenige anderen Frauen - besonders Zeitgenossinnen - die Härten des Lebens mit hoch erhobenem Kopf zu überstehen und unbeirrt ihr Ziel weiterzuverfolgen.
    Dieser biografische Roman über die bedeutende Bildhauerin Camille Claudel und ihre Beziehung zu Auguste Rodin - dem Bildhauer schlechthin Ende des 19. Jahrhunderts - ist von Höhen und Tiefen geprägt, aber auch von Abhängigkeiten, Lieblosigkeit, Eigensinn, Egoismus und Liebe in all ihren Facetten. Gleichzeitig ist er ein wundervolles Sittengemälde und entwirft ein anschauliches Alltagsleben unterschiedlicher gesellschaftlicher Schichten im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
    Hier steht immer die Liebe zu Bildhauerei im Vordergrund, der Drang künstlerisch tätig zu sein, Grenzen auszuloten und sich weiterzuentwickeln. Für Camille insbesondere der Wettstreit mit Auguste Rodin um den treffenden künstlerischen Ausdruck von Körperhaltungen, Gesichtsausdrücken und Atmosphäre einer Skulptur. Nur Camille ist in der Lage, das aus einer von Rodins Skulpturen herauszulesen und in Worte zu fassen, was er zum Ausdruck bringen möchte.
    Rodin wird ihr Geliebter, Mentor und Unterstützer in einer Zeit, in der die Bildhauerei eine reine Männerdomäne war und Frauen bestenfalls lobend erwähnt wurden. Wenn überhaupt, denn das klassische Rollenbild der Frau war zu der Zeit noch stark ausgeprägt.

    Wer einen Roman über eine starke Frau lesen möchte, die ihr Ziel so fest vor Augen hat, dass sie sich nicht unterkriegen lässt, weder von ihrer lieblosen Mutter noch von ihrem alles erdrückenden Liebhaber, der ist mit dem Roman über Camille Claudel gut beraten.
    Auf jeden Fall empfehlenswert, denn auch die Sprache des Romans ist wunderbar flüssig lesbar und lässt den Leser förmlich über die Zeilen fliegen.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 20.04.2021

    Als eBook bewertet

    Die Mutter kam überhaupt nicht mit dem Selbstbewusstsein ihrer Tochter Camille Claudel zurecht. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum die unbedingt Bildhauerin werden wollte. Das war doch in den Augen vieler ein Männerberuf. Zum Glück hatte der Vater Verständnis für ihren Wunsch und die Familie zog von Villeneuve nach Paris. Hier konnte Camille ihre Kenntnisse vertiefen und lernte ihren späteren Geliebten Rodin kennen.

    Bereits mit 14 Jahren wurden die Skulpturen Camilles von Boucher bewundert. Dann kam Herr Dubois als geschulter Kenner dazu. Beide wussten, dass sie hier die Werke einer Ausnahmekünstlerin sahen. Ein wenig trocken und immer mal wieder auch recht detailverliebt schreibt Pia Rosenberger über „Die Bildhauerin“ Camille Claudel. Das Buch gefiel mir aber trotzdem gut. Hier wurden die Schwierigkeiten von jungen Frauen zuweilen drastisch aber realistisch geschildert. Die einhellige Meinung in der Bevölkerung war „Die Erziehung von Mädchen dient einzig der Unterhaltung und der Freude der Männer.“ Und diese These vertraten keineswegs nur Männer. Frauen brauchten keine Schulbildung. Sie mussten etwas vom Handarbeiten verstehen, stets gut aussehen und den Haushalt korrekt führen können. Mehr sollten sie nicht tun. Wer sich dagegen wehrte, der hatte schlechte Karten.

    Das Buch „Die Bildhauerin“ beschreibt einige Werke Rodins und Claudels. So unter anderem „Das Höllentor“ und „Sakuntala“. Beide Künstler sind bis heute für ihre realistischen Darstellungen von Erotik und Akt. Der Roman beschreibt einen Ausschnitt aus dem Leben Camilles und das Ende war mir zu abrupt. Es bleiben einige offene Fäden, die vielleicht ja durch eine Fortsetzung verknotet werden.

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  • 4 Sterne

    Sonja W., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist nun bereits Band 5 aus der Reihe „Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“ der erschienen ist. Im Mittelpunkt steht dieses Mal Camille Claudel, eine der bedeutendsten Künstlerinnen des Fin de Siécle.
    Der Inhalt: Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie will. Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der Ècole des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie in Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohéme. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schliesslich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein.
    Ich fand es klasse, diese berühmte Bildhauerin kennenzulernen. Eine Biografie einer beeindruckenden Künstlerin verpackt in einen Roman. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Die Charaktere sind alle authentisch beschrieben und ich kann mir alle gut vorstellen. Beeindruckt hat mich Camilles Mut und Leidenschaft, sie hat für die Bildhauerei einfach gebrannt. Nicht leicht für eine Frau, sich in der damaligen Zeit sich gegen die Männerherrschaft zu behaupten. Es hat mich gefreut, dass ich Camille ein grosses Stück auf ihrem Lebensweg, der sowohl von Höhen als auch von Tiefen geprägt war, begleiten durfte.
    Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt wieder wunderbar zu dieser Buchreihe. Gerne vergebe ich für diese interessante Lektüre 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Pia Rosenbauer beschreibt in ihrem Roman, wie es 1881 in Paris war.
    Sie beschreibt, wie die Stadt kurz vor der Weltausstellung aussah, wie die Armut auch in Paris weit verbreitet war, wie die Reichen ihre Bankette feierten und einen grossen Raum in ihrem Roman lässt sie für die Kunst und die Künstler frei.
    Da ist der Bildhauer Rodin, der sich von ganz unten nach ganz oben gearbeitet hat, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Da kommt auch der Komponist Claude Debussy vor, ein netter junger Mann, der sich seiner Begabung bewusst war und etwas aus sich gemacht hat.
    Und da ist Camille Claudel, ein 17 Jahre altes Mädchen, das Bildhauerin werden möchte. Ihre Mutter hat nur das Ansehen der Familie, bestehend aus Vater, Mutter, Camille, ihrer Schwester Louise und ihrem Bruder Paul, im Sinn.
    Der Vater ist von Camilles Begabung überzeugt und fördert sie, durch Unterricht bei Boucher und anderen, doch Camille will mehr.
    Damals war es beinahe ein Skandal, eine Frau als Bildhauerin.....
    bis Rodin auf Camille aufmerksam wurde und sie zu seiner Gehilfin machte.
    Camille profitiert sehr vom Anschauungsunterricht, aber auch Rodin nutzt die Stunde, er verändert nach und nach unter Camilles künstlerischen Eindruck die Art seiner Werke.
    Und dann kommt auch noch, wie soll es in Paris auch anders gehen, die Liebe ins Spiel.
    Camille hat keinen leichten Stand..
    Ein Roman, den man von Beginn an verschlingt, das Buch hat 350 Seiten, von denen man mehr vertragen würde.
    Auch das Cover ist schön gestaltet, es zeigt eine Ansicht aus Paris

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  • 4 Sterne

    Hannelore K., 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Faszinierende Frau
    Ich lese sehr gerne Geschichten um/über starke Frauen, die ein faszinierendes Leben führen, an dem wir dann ein Stück weit teilhaben dürfen.
    Camille Claudel ist genau so eine Frau:
    „Die Geschichte einer der bedeutendsten Künstlerinnen des Fin de Siècle - kenntnisreich und emotional erzählt
    „Ich fordere lautstark die Freiheit!“ – Camille Claudel.
    Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie will: Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der École des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohème. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schliesslich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein.“
    Wie so oft muss sie als Frau gegen zig Widerstände kämpfen, sich in einer „Männerdomäne“ durchbeissen und das macht sie gut. Sie ist sehr entschlossen und gibt sich nicht mit der Rolle der Geliebten/Muse zufrieden, sondern möchte es selbst zu etwas bringen. Das macht durchaus Mut, nicht an „alten Zöpfen“ und Vorstellungen festzuhalten, sondern auch mal wagemutig zu sein und etwas zu versuchen, das vielleicht auf den ersten Blick keine grosse Chance auf Erfolg hat, denn manchmal wird man doch für diesen Mut belohnt.
    Eine faszinierende Geschichte um eine charismatische und bewundernswerte Frau.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ich finde es immer wieder interessant über Frauen zu lesen, die sich in einer Zeit die von Männern dominiert wurden ihre Träume erfüllen wollten, die alles dafür taten, um das zu tun was sie lieben. Die viele Opfer brachten um ihrer Berufung nachzugehen. Eine von ihnen ist Camille Claudel. Ihre grosse Liebe war die Bildhauerei, doch diese war Ende des Achtzehnten Jahrhunderts noch komplett in Männerhand. Aber sie will es schaffen, sie will Bildhauerin sein und das nicht nur für den Hausgebrauch.
    In dem Roman lernen wir Camille im Alter von siebzehn Jahren kennen, sie ist gerade mit ihrer Familie nach Paris gezogen, um hier zu studieren. Ihr Vater ist immer auf ihrer Seite, die Mutter eher nicht...
    In Rückblenden wird aus der Kindheit erzählt und so bekommt man als Leser einen tiefen Einblick in ihr Leben. Ich muss gestehen dass mir Camille nicht wirklich sympathisch war. Sie war oft Recht rücksichtslos auf ihrem Weg. Allerdings hat sie wohl gar nicht darüber nachgedacht, was ihre Aktionen für andere bedeuteten. Aber mir hat es sehr gut gefallen, das Camille so geschildert war, wie sie wohl war und nicht verherrlicht wurde.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman ist so eine interessante Reise in die Welt der Camille Claudel

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  • 4 Sterne

    Leserin, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Paris, 1881. Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie will: Bildhauerin werden. Doch als Frau bleibt ihr ein Studium an der École des Beaux-Arts verschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier und stürzt sich in ein Leben der Bohème. Schon bald erregt sie mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodins. Dieser protegiert und unterrichtet sie, Camille wird zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin – und schliesslich auch zu seiner Geliebten. Doch sie wünscht sich mehr, als nur eine seiner Musen zu sein. (Klappentext)

    Dieser Roman entführte mich gleich in eine andere Zeit und lies mich auch nicht mehr los. Die verschiedenen Charaktere sind ausdrucksstark beschrieben und Camille war mir gleich von Anfang an sympathisch. Die Handlungsorte entstanden vor meinem geistigen Auge und ich war fast mit vor Ort. So nah spürte ich alles. Die verschiedenen Emotionen kamen hautnah bei mir an. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, klingt logisch und authentisch. Ein schöner Roman über eine starke Frau, die versucht hat ihre Ziele zu erreichen und ihren Weg zu gehen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 12.04.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Die siebzehnjährige Camille Claudel will Bildhauerin werden, doch im neunzehnten Jahrhundert bleibt sie von dem Studium ausgeschlossen. Gemeinsam mit drei Freundinnen mietet sie ein Atelier. Schon bald erregt sie mit ihren Skulpturen Aufsehen bei Auguste Rodin. Er unterrichtet sie, sie wird zu seiner Mitarbeiterin und Muse, schliesslich zur Geliebten. Doch sie will mehr. Meine Meinung:

    Immer wieder interessant, wie einem Romane Persönlichkeiten der Vergangenheit nahe gebracht werden. Ich habe sogar die Geschichte und Kunstwerke der Künstler gegoogelt, weil ich mehr wissen wollte. Schade fand ich eigentlich nur, dass die Geschichte nicht auch ihr Leben nach Rodin beleuchtet, dass ja wirklich dramatisch war. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Interessante Einblicke in die Leben von interessanten Menschen Romanhaft erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm.

    Fazit:

    Sehr interessant

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  • 3 Sterne

    Ursula U., 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Bereits als Kind entsprach Camille Claudel nicht den Konventionen eines Mädchens, sehr zum Unwillen ihrer Mutter, die sie gut verheiraten wollte. Camille machte sich lieber mit Tonerde schmutzig und formte daraus Figuren. Der Vater erkannte ihr Talent und förderte sie soweit, dass sogar ein Umzug der Familie nach Paris beschlossen wurde. Im Jahr 1881 fing für die nunmehr 17-jährige Claudel dort ein neues Leben an. Frauen als Bildhauerinnen waren nicht gern gesehen, schon gar nicht, wenn sie es nicht nur als Hobby betrieben. Es gab wenige angesehene Bildhauer, die auch Frauen unterrichteten. Um finanziell über die Runden zu kommen fand Claudel mit drei Freundinnen ein Atelier, dass sie sich teilten. Dort wurde Auguste Rodin auf Claudels Werke und anschliessend auch auf sie selbst aufmerksam. Er verschaffte ihr Arbeit in seinem eigenen Atelier und sie behauptete sich in einer Männerdomäne. Nicht nur sie lernte von Rodin, zunehmend wurden Rodins Werke von ihrem Einfluss geprägt. Rodin, obwohl deutlich älter, hatte eine enorme Anziehungskraft auf sie und mit der Zeit wurde sie seine Geliebte. Rodin war nicht verheiratet, doch in einer Beziehung mit der Mutter seines Sohnes. Claudel wollte ihn für sich allein, mit ihm verheiratet sein, auch wenn die Bildhauerei in ihrer beider Leben das Wesentliche war.
    Wir erleben das Paris der Boheme, Claudel trifft auf Persönlichkeiten wie Claude Debussy und Toulouse-Lautrec, sie sieht, wie auf dem Marsfeld der eiserne Turm von Gustave Eiffel gebaut wird. Wir erleben ihren Wunsch nach künstlerischer Entfaltung, die ihr als Frau verwehrt wird, wie sie sich mit ihrer Familie auseinandersetzt, weil sie sich nicht verhält wie sie sollte. Wir erleben sie als Muse und Geliebte Rodin, die dabei selbst zugrunde geht.
    Vieles wird angesprochen in diesem nach einer realen Person geschriebenen Roman. Was mir fehlt ist die Ausarbeitung der Charaktere, vieles ist zu plakativ, es geht mehr um Herzschmerz als um die Kunst.

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  • 3 Sterne

    sonnenblumew78, 19.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Die Bildhauerin" von Pia Rosenberger ist im Aufbau Taschenbuch-Verlag erschienen und hat 352 Seiten.
    Dieses Buch ist der fünfte Band der Reihe 'Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe' des Aufbau-Taschenbuch-Verlags.
    Es handelt sich um eine historische Biografie über die aussergewöhnliche Künstlerin"Camille Claudel".
    Die siebzehnjährige Camille Claudel weiss schon früh, was sie werden will: Bildhauerin. Und das zu einer Zeit, als nur Männer Bildhauer waren. Gerne würde Sie Bildhauerei studieren, aber das darf sie nicht an den hochnamigen Einrichtungen. Mit ein paar Freundinnen, die sie an einer Kunst-Schule kennen lernt mietet sie dank eines Lehreres ein Atelier und lernt dort Rodin kennen. Sie wird Rodins Muse.
    Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten.
    Buchtitel und Cover passen sehr gut zum Buch.
    Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, da es sehr langatmig geschrieben war. Die Geschichte hätte auch gut auf 100 Seiten weniger gepasst. Es war mein erstes Buch dieser Autorin.

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  • 3 Sterne

    Manuela B., 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bildhauerin, ein historischer Roman der Autorin Pia Rosenberger lässt die Leser teilhaben am Leben von Camille Claudel und ihrer Liebe zu Auguste Rodin.

    Das Buch beginnt mit dem ersten Tag von Camille an der Akademie in Paris und begleitet sie fast bis zu Ende ihrer Beziehung zu Rodin. In Rückblicken erhält der Leser Einblicke in die Kindheit von Camille und prägende Ereignisse ihres Lebens. Der unbeugsame Wille es als Bildhauerin in einer Männerwelt zu schaffen werden im Buch deutlich heraus gestellt, dabei zeigt sich Camille als eine rücksichtslose und entschlossenen Person, die auch Freundschaften für ihre Arbeit opfert. Das machte sie mir als Person nicht sonderlich sympathisch.

    Ihre fast wahnhafte Liebe zu Rodin ist für mich unverständlich und voller Widersprüche. Teilweise gibt es Längen im Buch und richtige Spannung kam bei mir nicht auf. Eher war ich genervt von Camilles Verhalten und ihre Reaktionen auf Rodin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bildhauerin Camille Claudel

    Wenn mensch an berühmte Bildhauer_innen denkt werden sicherlich gleich zu Beginn Namen wie Michelangelo, Donatello oder auch Rodin genannt. Wie üblich in der patriachalen Geschichtsschreibung ist diese fast ausschliesslich auf Männer zugeschnitten und so verwundert es nicht, das in dieser Aufzählung keine Frauen auftauchen. Es gibt aber berühmte Bildhauerinnen wie z.B. Camille Claudel und es ist ein Verdienst des Aufbau Verlags, deren Leben und Wirken durch Biografien sichtbar zu machen.
    Genau dies ist auch der Ansatz dieses Buches und mensch kann als Leser_in viel über das Leben und die Schaffensfreude Claudels erfahren. Es wird dabei deutlich, wie sie trotz aller Widerstände ihren Weg gegangen ist und sich auch nicht von einer Gesellschaft aufhalten lies, die Frauen auf Küche, Kinder und Kirche reduzieren wollte. Im Mittelpunkt dieses Buches steht neben den schöpferische Wirkens Claudels ihre Liebesbeziehungen zu Rodin und Debussy und ihr Versuch, ihre Träume zu leben.
    Dieses Buch macht neugierig darauf, sich mehr mit Camille Claudel zu beschäftigen und ihr Werk und ihr Wirken wieder mehr zu schätzen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jojo, 27.04.2021

    Als eBook bewertet

    "Die Bildhauerin" von Pia Rosenberger ist ein tolles und fesselndes Buch!
    Camille Claudel ist eine talentierte Bildhauerin, die 1881 in Paris versucht in der Welt der Bildhauer Fuss zu fassen. Fast ein Ding der Unmöglichkeit in der der von Männern dominierten Bildhauerszene. Doch ihr Vater glaubt an sie und fördert sie.
    In Paris begegnet sie dann Auguste Rodin, der auch ihr Talent entdeckt und sie fördert. Für Camille gibt es nur die Kunst, ein Leben als Ehefrau und Mutter ist für sie unvorstellbar. Sie wird Rodins Modell und seine Muse. Rodin ist aber nicht gewillt, seine langjährige Lebensgefährtin und Mutter seines Sohnes zu verlassen. Camille lässt sich immer wieder vertrösten...
    Der historische Roman lässt sich sehr flüssig und leicht lesen, es ist ein sehr angenehmer Schreibstil.
    Die Personen in dem Roman sind sehr gut beschrieben, man fühlt sich in die Zeit zurück versetzt.
    Tolle Lektüre!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 23.03.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:

    Ein wunderbares Buch über Camille Claudel.
    Man sieht ihre Kunstwerke und denkt kaum an die Frau dahinter.
    Die in einer für Frauen so schrecklichen Zeit lebte, die wir uns nicht mehr vorstellen können.
    Es ist vor allem aber auch ein ernüchterndes Beispiel wie mit unliebsamen und unbequem gewordenen Frauen im 19. Jahrhundert umgegangen wurde.
    Wie leichtfertig und verantwortungslos Gutachter die Voraussetzungen für eine Einweisung in eine psychiatrische Anstalt bescheinigten und wie in diesen Anstalten mit ihnen umgegangen wurde.
    Um so mehr leistet dieses Buch Grosses, in dem es versucht, die Künstlerin Camille, Rodin und ihre Familie uns nahezubringen und verständlich, begreifbar zu machen.
    Camille Claudel war eine grosse Künstlerin, jedoch stand die damalige Zeit, ihre Familie und sie sich selbst im Wege.

    Fazit:

    Ein tolles gut lesbares Buch was mir spannende Lesestunden beschert hat.
    Ich bin ganz begeistert und kann das Buch nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bildhauerin Camille Claudel

    Schon in ihrer frühen Kindheit hat Camille Claudel mit Ton gearbeitet. Mit 17 Jahren weiss sie, was sie unbedingt werden will: Bildhauerin. Unterstützt von ihrem Vater, doch gegen den Willen der Mutter zieht die Familie wegen Camille nach Paris, wo sie ein Studium an einer privaten Künstlerschule beginnt. In den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts ist die Bildhauerei eine reine Männerdomäne, in die Camille mit ihrem Ausnahmetalent unbedingt hineindrängen will. Sie erregt mit ihren Plastiken die Aufmerksamkeit des viel älteren Auguste Rodin. Er erkennt ihr Talent, protegiert und unterrichtet sie, macht sie zu seiner unentbehrlichen Mitarbeiterin und zu seiner Geliebten.

    Camille Claudel wird als starke Frau geschildert, die bereits in jungen Jahren gelernt hat, selbständig zu sein, muss sie sich doch in vielem gegen die Mutter stemmen. Das Künstlermilieu, in dem sie lebte, wird sehr realistisch geschildert, als Leser kann man sich gut in ihre Geschichte hineinfühlen. Die Bildhauerei ist für sie Berufung, sie kämpft dafür an vielen Fronten. Dieses Buch gibt auch der Beziehung zu Auguste Rodin den nötigen Raum, um die Künstlerin in all ihren Lebensbereichen zu verstehen. Schade nur, dass nicht wirklich klar wird, was in diesem Buch der Realität entspricht und was der dichterischen Freiheit, das hätte ich mir sehr gewünscht.

    Insgesamt ist der Autorin ein spannender Roman gelungen über das Leben der Camille Claudel, so dass ich das Buch gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

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