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  • 4 Sterne

    16 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra S., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Gut recherchierter, historischer Roman

    Das Cover von "Der grüne Palast" hat mich direkt angesprochen. Es wirkt edel und anmutig mit den matten und glänzenden Anteilen. Ich finde es passt gut zu der Geschichte des Buches. Wenn man das Buch aufschlägt geht die schöne Gestaltung weiter. Die Karten am Anfang und Ende des Buches fand ich hilfreich für das Nachvollziehen mancher Inhalte.

    Ich war sehr gespannt, wie es ist ein Buch komplett in Briefform zu lesen. Die Idee finde ich sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig , trotz der Redensweise des 19. Jahrhunderts. Ich konnte beim Lesen schnell in die Geschichte finden. Leider zog sich die Geschichte zwischenzeitlich, wo ich dann mich gefühlsmässig nicht mehr in die Geschichte einfinden konnte. Es passierte dort so viel, aber emotional liess mich das eher kalt. Erst im letzten Drittel der Geschichte konnte mich die Autorin in den Briefen emotional packen. Am Ende habe ich tatsächlich mitgelitten...

    Das Buch dreht sich in erster Linie um Erzherzogin Leopoldine von Österreich und deren Leben in Österreich, der Vermählung mit dem portugiesischen Thronfolger und ihrem "neuen" Leben in Brasilien. Eine weitere grosse Rolle spielt Leopoldine's recht junge und verwitwete Erzieherin und Vertraute Gräfin Lazansky. Weitere Briefeschreiber sind Fürst von Metternich (österreichischer Staatskanzler), Marquis von Marialva (ein portugiesischer Diplomat), Marie - Lousie Herzogin von Parma (Leopoldine's Schwester) und Kaiser Franz I. von Österreich (Leopoldine's Vater).
    Das Buch ist in 5 Kapitel eingeteilt und die Geschichte erstreckt sich über insgesamt 11 Jahre. Daher erlebt man die Entwicklung von der jugendhaften verwöhnten Erzherzogin zur reifen verantwortungsvollen Kaiserin von Brasilien.

    Ich würde diesen historischen Roman auch in die Kategorie Drama packen. Die Geschichte ist überwiegend traurig bis gar deprimierend. Das liegt aber nicht an der Autorin, sondern an dem traurigen Leben der Erzherzogin Leopoldine. Die Autorin hat sich gut an dem echten Leben Leopoldine's entlang gehangelt und die Geschichte dann, passend für einen Roman, ausgeschmückt. Die Geschichte die Peggy Hohmann geschrieben hat, hatte mich dazu angeregt nach dem Lesen des Buches noch ein bisschen zu Leopoldine von Österreich zu recherchieren. Das fand ich gut.

    Gut finde ich, das die Autorin am Ende des Buches noch einmal kurz zusammenfasst, was die Figuren der Romhandlung sind, was die historischen Figuren sind und in einer kurzen Zusammenfassung den historischen Hintergrund der Geschichte/der Zeit schildert. Ich fand es auch gut, das die Autorin eine Bibliographie angehangen hat. So kann jeder Interessierte noch selber recherchieren/nachlesen.

    "Der grüne Palast" ist ein insgesamt gelungenes Werk. Da es die Autorin jedoch nicht geschafft hat, mich den grossen Teil der Geschichte emotional an der Geschichte zu halten (was ich mir bei einem sehr guten Buch wünsche) gebe ich keine 5 Sterne. Ich gebe Peggy Hohmann für ihren Roman gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 05.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der grüne Palast von Peggy Hohmann ist ein fiktiver historischer Roman. Schauplatz sind Österreich und Brasilien im Jahre 1816. Ein wichtiges Ereignis, die Heirat der Erzherzogin Leopoldine mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro, aus politischen Gründen, wird ihr Leben für immer verändern. Ihre Reise nach Brasilien, das sie von nun an als ihre neue Heimat betrachten soll, erfolgt nicht problemlos. Gräfin Lazansky begleitet die Erzherzogin bei ihrer langen Reise und dort angekommen werden die beiden Frauen mit der politischen Unsicherheit die in der neuen Heimat herrscht, konfrontiert sowie mit der ganz und gar fremden Lebensart, die der des Adels kaum vergleichbar ist. In dem Buch geht es aber auch um Liebe und Verrat, Freundschaft und Hass und das alles kombiniert mit der exotischen Kulisse Braziliens.
    Was noch wichtig zu erwähnen ist: das Buch ist in Briefform geschrieben, was vielleicht nicht jedermann Sache ist. Es wird dadurch direkter und lässt einen einfacher in die Gefühlswelt des jeweiligen Erzählers hineinschlüpfen, jedoch wirkt es manchmal zu eintönig. Mir hätte der übliche Erzählstil besser gefallen, wobei ich aber auch die Geschichte so genossen habe.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lupallium, 02.04.2017

    Als Buch bewertet

    Bevor ich zum Inhalt des Buches komme, möchte ich erstmal betonen wie schön das Buch gestaltet ist. Die Vögel und die "Verzierungen" vorne auf dem Buchcover sind aus einem glänzenden Material und dadurch ist das Buch ein echter Hingucker.
    Das gesamte Buch besteht aus Briefen, so wird die Geschichte erzählt. Das stört allerdings kein bisschen, das Buch habe ich trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen so schnell wie lange kein Buch mehr durchgelesen. Durch die Briefform wird der Lesefluss nicht unterbrochen und ich finde diese Aufmachung ist eine sehr angenehme Abwechslung. Zum Inhalt sage ich nur so viel, dass eine wirklich schöne Geschichte ist, die es auf jeden Fall wert ist gelesen zu werden.
    Klare Kaufempfehlung!

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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 09.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ein faszinierender Brief-Roman
    Wien 1816: Erzherzogin Leopoldine von Österreich ist jung, charmant, intelligent – nur dem gängigen Schönheitsideal entspricht sie leider nicht. Und eigentlich würde sie auch lieber Pianistin werden als heiraten, aber sie weiss natürlich, dass sie sich dem Willen der Monarchie (in Form ihres Vaters, Kaiser Franz) beugen muss. Sein Berater, Fürst von Metternich, favorisiert die Verbindung mit dem Königreich Portugal. Dessen Thronanwärter Dom Pedro sieht unverschämt gut aus, wird aber unter der Hand als jähzornig, egoistisch und cholerisch beschrieben. Aber Leopoldine könnte ihn sich ja erziehen. Und eine Liebesheirat wird eh überschätzt: „Die Ehe schützt einen nicht, denn die Menschen heiraten, um Kinder zu haben, nicht aber, um das Verlangen des Herzens zu stillen.“ S. 35/36
    Ausserdem lebt die königliche Familie seit Jahren in Brasilien im Exil. Also wird Leopoldine trotz der angespannten politischen Lage zusammen mit ihrer Vertrauten Gräfin Lazansky, Fürst von Metternich und dem Marquis von Marialva (dem Unterhändler des portugiesischen Königshauses) auf die Reise quer durch Europa bis nach Livorno und von dort weiter nach Brasilien geschickt ...

    Mich hatte bereits der Einstieg ins Buch gepackt. Da der Roman komplett aus Briefen besteht, welche die Protagonisten mit Familie und Freunden austauschen, ist man immer mittendrin, weiss, was sie gerade denken und fühlen. Ich habe m.E. noch nie etwas Ähnliches gelesen – Hut ab vor dieser Idee und der Umsetzung.
    Gleichzeitig resultiert aus eben diesen Briefen aber auch ein grosses Manko – keiner der Briefe ist datiert. Nur auf dem allerersten Brief findet sich zumindest die Jahreszahl 1816, ab da ist es der Vorstellungskraft und Fantasie des Lesers überlassen, in welchem Jahr oder gar Monat man sich gerade befindet. Vor allem die Zeit in Brasilien verschwimmt zu einer unübersichtlichen Anhäufung von Geschehnissen und die Spannung lies dadurch deutlich nach. Ich hatte immer das Gefühl, dass nur Wochen oder Monate vergangen sind, dabei hat Leopoldine 8 Kinder geboren – es müssen also Jahre gewesen sein.

    Leopoldines Entwicklung vom Backfisch zur erwachsenen eigenständigen und vor allem politischen Person hat mir sehr gut gefallen. Auch Dom Pedros zwei Gesichter werden sehr gut geschildert. Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen der Flora und Fauna und der tropischen Hitze – trotz deutschem Winter war mir gleich deutlich wärmer. Aber auch das wienerische Flair kommt gut rüber.

    Da die Geschichte (Briefe) frei erfunden ist, aber von Erzherzogin Leopoldines Leben inspiriert, habe ich habe selbige natürlich gegoogelt. Ihre Lebensdaten und auch die Umstände ihres Todes waren so, wie im Buch beschrieben. Man könnte es also durchaus als Romanbiografie beschreiben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 25.02.2017

    Als Buch bewertet

    Wien 1816, Erzherzogin Leopoldine muss nach Brasilien reisen und dort heiraten den portugiesischen Thronfolger Pedro. Um die Reise ihr ein bisschen leichter zu machen und vor den Heimweh schonen nach Brasilien begleitet Leopoldine Gräfin Lazansky , eine junge Witwe mit sehr charmanten aber auch klugen Charakter. Die Gräfin ist empört, weil auf die Reise bis zum Hafen in Livorno begeht sich auch Fürst Metternich, der ist nicht besonders beliebt und die Gräfin hasst seine politische Intrigen. Leopoldine lernt portugiesisch und saugt alle Informationen über das fremde Land von Marquis de Marialva , der erzählt über Brasilien und über die königliche Familie dort, leider seine Informationen sind nicht aus der erste Hand, er war selber noch nie im diesen Land , darum die Enttäuschung von die zwei Frauen ist sehr gross - Marquis de Marialva hat die Brasilien als Paradies bezeichnet , aber er hat vergessen dazu sagen dass in diesen Paradies grosse Armut , Kinderhandel und Sklaverei herrscht , dass dort keine Krankenhäuser  und Schulen gibt , dass das Volk nicht lesen und schreiben kann und dass der Thronfolger ein skrupelloses, egoistisches Mann ist . Leopoldine zu erst liebt sein Mann, aber nach mehreren Demütigungen sie empfindet für ihn Hass und hat Angst von ihm . Sie findet Trost beim Doktor Alexander Frieberg und auch ihre Arbeit für Volk - sie baut Schulen und Krankenhäuser spendet ihr glückliche Stunden- der Volk liebt sie und Pedro ist gehasst....


    Das Buch hat eine ungewöhnliche Form, es besteht nur aus Briefen, in grösster Teil schreibt Leopoldine ihre Schwester Marie-Louise und Gräfin Lazansky schreibt ihre Schwester Caroline - die Briefe haben sehr vertraute Form, die erzählen alles über alltäglichen Sachen , aber auch das ganze Gefühlswelt kommt hier zum Vorschein- Liebe, Einsamkeit, Zweifeln, Verlust, Hass, Angst, Zuneigung und Freude, nichts ist geschwiegen ob das Liebesaffäre oder politische Bewegung ist . Aus den Briefen , ich als Leser , kann genaues Bild von die Personen und die Situationen entnehmen , die sind sehr persönlich aber auch mit sehr viel politischen Details, Hof Intrigen und Informationen aus Mode , die bieten mir sehr grosse Panorama aus damaligen Zeit , wo die Ehe nur aus politischen Gründen geschlossen war und die Liebe hat ganz andere Bedeutung.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und überhaupt nicht trocken , die Stimmung leider verdunkelt sich immer mehr, von die hellen , glücklichen Kindheit ich vertiefe mich zusammen mit Leopoldine immer mehr in die dunkle, herzlose erwachsenen Welt . Die Autorin ist gelungen sehr lebhafte Personen darzustellen in sehr bildhafter Szenerie und Schritt um Schritt die geistliche Veränderung von diesen mir schildern, das ganze ist sehr berührend!!!!!!


    Grosse Leseempfehlung !!!!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 15.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die österreichische Erzherzogin Leopoldine wird mit dem portugiesischen Thronfolger Pedro verheiratet. Doch der Thronfolger und seine Familie leben in Brasilien, so dass Leopoldine und ihre Erzieherin und beste Freundin, Gräfin Lazansky, nach Brasilien reisen müssen. Dort erwarten die beiden Frauen viele Dinge, die vorher verheimlicht wurden. Sie erleben Sklaverei, das Elend der Einheimischen und auch Pedro ist anders als es beschrieben war. Das Paradies wird zur Hölle.

    Dies Buch hat mich erstmal stutzig und auch neugierig gemacht. Denn es ist in Briefform geschrieben und man kann einen intensiven Briefwechsel verfolgen. Ich muss sagen, ich musste mich erst daran gewöhnen. Doch das ging schnell, denn die Geschichte, die einen wahren Hintergrund hat, hat es in sich. Sie hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Die Charaktere bekommen durch diese Schreibform intensiv Leben eingehaucht und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, so dass man ihre Handlungen wirklich nachvollziehen kann. Man erhält einen sehr schönen Einblick in das Leben der höheren Gesellschaft und der untersten Schicht. Deutlicher können Unterschiede nicht gemacht werden.

    Für mich ist "Der grüne Palast" ein sehr aussergewöhnliches Buch und eine Empfehlung für alle, die das Besondere suchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Gräfin Leopoldinde von Österreich soll 1816 an den portugiesischen Don Pedro verheiratet werden, um die politischen Beziehungen zu festigen. Dieser befindet sich allerdings in Brasilien im Exil und scheint nicht der umgänglichste Mann zu sein. Zusammen mit ihrer Hofdame Gräfin Lazansky siedelt Leopoldinde den weiten weg nach Brasilien. Ebenfalls mit von der Partie ist Fürst von Metternich, der diesen politischen Coup für den Fürsten von Österreich eingefädelt hat. Die Gräfin ist über diesen Reisebegleiter alles andere als begeistert, da Metternich als Frauenheld verschrien ist. In Brasilien angekommen, scheint alles erstmal heile Welt zu sein. Doch Leopoldine ahnt
    nicht, wie sehr sich alles wenden wird.

    "Der grüne Palast" ist erstmal ein wenig anders, als alle bisherigen historischen Romane die ich gelesen habe. Das komplette Buch ist in Briefform geschrieben. Auf so einen Erzählstil muss man sich einlassen, dann macht das Buch auch richtig Spass.

    Die Kapitel sind wegen der Briefform relativ kurz gehalten und lassen sich so auch hervorragend lesen. Man kommt gut bin, alles wird gut erklärt und zu keiner Zeit habe ich mich gelangweilt. Die Handlung war zudem auch schön spannend aufgebaut. Die jeweiligen Briefe werden sowohl von Leopoldine, als auch von der Gräfin, dem Fürst von Metternich, als auch von einem portugisischen Gesanden verfasst.

    Trotz Briefform, fand ich relativ schnell zugang zu den einzelnen Charakteren und Leopoldinde mochte ich von Anfang an gerne. Wie stark sie diesen Lebenswandel mitgemacht hat, fand ich klasse erzählt.

    Für mich auf jedenfall ein Buch, dass sich von der Masse abhebt und mich richtig gut unterhalten hat. Daher volle Sternezahl.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Für ihren historischen Roman „Der grüne Palast“ wählt die Autorin Peggy Hohmann ein besonderes Stilmittel: den Brief. In Briefform erschliesst sich die Geschichte der Erzherzogin Leopoldine von Österreich. Wie bei den Habsburgern üblich, dienten die Töchter meist als Vertrags-und Verhandlungsobjekte. Nicht von ungefähr kommt der Ausspruch „Tu felix Austria nube“! (du glückliches Österreich heirate) Leopoldine wird durch Vermittlung des Fürsten Metternich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro verlobt, der vom Gesandten des Landes in glühenden Farben geschildert wird. Der gebildeten Leopoldine, mehrsprachig erzogen, mit aussergewöhnlichen Interessen an Naturwissenschaften und Musik, erscheint die Reise nach Brasilien, wo die portugiesische Königsfamilie im Exil lebt, als Aufbruch in ein neues abenteuerliches Leben.

    Allerdings wird die Wirklichkeit sehr viel rauer sein, Dom Pedro ist ein ungebildeter, vulgärer Weiberheld, der seine unpassenden Liebschaften nie sehr diskret behandelt, Leopoldine ist isoliert und einsam. Geschwächt von jährlichen Schwangerschaften und Fehlgeburten, wird sie knapp 10 Jahre nach ihrer Ankunft sterben. Es ist ihr allerdings gelungen, trotz des schwächlichen Gatten, Brasilien in die Unabhängigkeit zu begleiten.
    Dies alles erfährt der Leser aus den Briefen, die den Roman bilden. Die Schreiber sind Leopoldine selbst, ihre Hofdame, Fürst Metternich und portugiesische Gesandte. Aus deren jeweiligen Sicht erschliesst sich die Geschichte der jungen Österreicherin in ihrer ganzen Dramatik.

    Sehr gekonnt gelingt es der Autorin, jedem Schreiber eine unverwechselbare Sprache zu geben. Die Ränke des Fürsten und seine Neigung zu amourösen Anspielungen genauso, wie die diplomatischen Gemeinplätze des Gesandten. Ganz besonders die Briefe der Gräfin Lazansky an ihre Schwester und Fürst Metternich bilden das historische und gestalterische Gerüst des Romans. Die Autorin bleibt nahe an der Geschichte, fügt natürlich einige erdichtete Personen, wie die Hofdame Lazansky und Liebesverwirrungen der Dramatik wegen ein, was dem Romans über das Zeitbild hinaus noch lebendiger werden lässt. Die Briefe ermöglichen einen sehr persönlichen, vielschichtigen Zugang zu diesem Buch und erzeugen von Anfang an Spannung und Sogwirkung. Wenn ich anfangs noch zweifelte, ob dieses Stilmittel das ganze Buch trägt, war ich schon nach wenigen Seiten restlos überzeugt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anne b., 27.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Roman der total anders gestaltet ist, da die Handlung aus geschriebenen Briefen besteht. Die Briefe sind immer sehr kurz gehalten, was die Geschichte sehr flüssig macht.
    Es geht hier in diesem historisch belegten Roman um Liebe, Freundschaft, jedoch auch aus Intrigen und Verrat.
    Leopoldine und eine Gräfin müssen mit ihrem ganzen Gefolge eine gefährliche Seereise unternehmen um ins brasilianische Exil zu kommen. Dort müssen sie mit dem einfachen Leben das in den Kolonien herrschte zurecht kommen. Doch da es sehr starke Frauen sind, noch etwas ungewöhnlich Anfang des 19. Jahrhundert, überwinden sie die Schwiegkeiten und gehen ihren Weg. Der Roman ist sehr spannungsvoll und der begabte Schreibstil der Autorin überzeugt. Da der Roman komplett aus Briefen der verschiedenen Protagonisten besteht, ist der Roman sehr gewöhnungsbedürftig, gut gemacht, aber nicht ganz so mein Ding. Daher muss ich einen Stern abziehen. Das Cover mit den beiden Kolibris ist wunderschön romantisch gehalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 01.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die promovierte Radiologin und Autorin Peggy Hohmann hat mit mich mit ihrem Romandebüt "Der grüne Palast" positiv überrascht.

    Die Geschichte, um Erzherzogin Leopoldine die zum Wohle Österreichs den portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in Brasilien heiratet, vermochte es, mich zu fesseln. Obgleich einiges an diesem Roman der Fiktion der findigen Autorin entspringt, so fusst das Konstrukt doch auf einen wahren, von der Historie wenig beachteten Kern. Es geht um die in Europa unsichere Zeit nach dem Tod Napoleons im Jahre 1815. Genauer, um die Querelen zwischen Portugal und dessen Kolonie Brasilien, die 1822 unabhängig wurde.

    Nicht nur dieser historisch exotische Stoff ist eine Lektüre wert, sondern auch Hohmanns ungewöhnlicher Erzählweise in Form von Briefen. Denn wer sich einmal in diesen Briefroman und in die sich schreibenden Personen eingelesen hat, wird erstaunt sein, dass Hohmanns Konzept prima aufgeht. Die Briefe wirken ausnahmslos authentisch, weil sie im Sprachstil des beginnenden 19. Jahrhunderts gehalten sind und allerlei Emotionen enthalten. Infolge fiebert man mit Leopoldine und der Gräfin Lazansky, die die Erzherzogin auf ihrer Reise nach Brasilien 1816 begleitet, kräftig mit. Beide Frauen stehen im Fokus dieses Romans, der zwei vollkommenen unterschiedliche Lebenswelten - Leben bei Hofe vs. Leben im Dschungel - phänomenal treffend porträtiert. Die Gegensätze zwischen
    Zivilisation und Barbarei werden ungeschönt dargeboten, weswegen das grüne Idyll, so viel sei verraten, in Brasilien sich für beide Frauen auch als trügerisch erweisen wird. Die Protagonistinnen wussten mit ihren Stärken und Schwächen ab dem ersten Moment zu überzeugen. Während Leopoldine noch nicht viel erlebt hat und deshalb ihrer Heirat mit dem unbekannten Dom Pedro freudig wie verunsichert entgegenfiebert, so hat Gräfin Lazansky ihrer Schutzbefohlenen einiges an Lebenserfahrung voraus und erweist sich als überaus intelligent und selbstsicher. Ihr starker Charakter gibt dem schwachen von Leopoldine Halt. Denn beide wird Brasilien für immer verändern...

    Hohmanns Historienroman vereint die Exotik von Brasilien mit dem streng geregelten Tagesablauf am österreichischen Hofe, wobei nichts aufgesetzt oder übertrieben wirkt - chapeau!
    Ihre metaphorisch reiche wie emotionale Sprache macht diese Story sehr lebendig und abenteuerlich. Liebe, Verrat, Trauer, aber auch Freundschaft geben den Ton an, was an antike Dramen denken lässt und beim ersten Blick aufs grazile wie exotische Cover nicht zu erwarten gewesen ist. Als besonderes Bonbon empfand ich die Tatsache, dass auch dem österreichischen Diplomaten Fürst von Metternich eine starke Rolle eingeräumt wurde, was sich nicht nur vorteilhaft auf die historische Komponente der Handlung auswirkte.

    FAZIT
    Ein mehr als gelungenes Romandebüt, von dem man jede Buchseite gelesen haben sollte, denn hier wird mehr als nur seichte Unterhaltung geboten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 06.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman "Der grüne Palast" ist der erste Roman von Peggy Hohmann. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die österreichische Erzherzogin Maria Leopoldine, die die zukünftige Gemahlin des portugiesischen Kronprinzen Dom Pedro werden und eine gefahrvolle lange Reise nach Brasilien in eine ungewisse Zukunft antreten soll.

    Weitere Protagonisten sind ihre (fiktive) Erzieherin Gräfin Anna Christina Lazansky, die sie in ihre neue Heimat begleitet und ihren Schützling vor allen negativen Erfahrungen beschützen möchte , sowie der erfahrene Politiker Fürst von Metternich, der portugiesische Diplomat Marquis de Marialva sowie Marie-Louise, eine Schwester von Maria Leopoldine, die mit dem französischen Kaiser Napoleon verheiratet worden war und ihr die Vorteile einer arrangierten Ehe und einer hohen gesellschaftlichen Stellung schmackhaft machen soll, tatsächlich aber ihre dynastische Pflicht als erfüllt ansieht und ein (relativ) freies Leben mit ihren wechselnden Liebhabern in ihrem Herzogtum in Italien lebt, was vor ihrer unerfahrenen Schwester geheim gehalten wird.

    Das Cover ist wunderschön. Es zeigt zwei zierliche Vögel (Kolibris), die aufgeregt um ein goldenes Wappen kreisen, das für die österreichische K. und K. Monarchie stehen könnte. Der Koiibri symbolisiert Leichtigkeit und Lebensfreude, aber auch Vertrauen, Mut und Ausdauer.Dieser historische Roman verspricht ein aussergewöhnliches Leseerlebnis. Denn die Form des Erzählens ist ungewöhnlich. Der Leser bekommt Einblick in Briefe, die aus der subjektiven Sicht von verschiedenen Personen geschrieben sind und viel über ihre jeweiligen Charaktere verraten. Durch diesen literarischen Kunstgriff ist es möglich, das Geschehen immer wieder aus einer anderen (und neuen) Sichtweise wahrzunehmen. Hierbei ist es für den (allwissenden) Leser sehr interessant zu erfahren, was die Akteure einander in ihren Briefen anvertrauen und was sie verschweigen.

    In diesem Buch werden geschichtliche Fakten mit literarischer Fiktion verbunden. Der Leser nimmt Anteil an der Entwicklung der kindlich-naiven Erzherzogin von einer hoffnungsvollen verliebten Braut zu einer glücklichen Mutter bis zu einer desillusionierten betrogenen Ehefrau, die sich gegen ihren autoritäten, brutalen Mann auflehnt, gegen die barbarische Sklaverei in Brasilien kämpft und ihren erbitterten Widerstand am Ende mit einem viel zu frühen Tod bezahlen muss.

    Der Stil der Autorin verrät viel literarisches Können. Sie schreibt auf sprachlich sehr hohem Niveau, passt den Duktus der Briefe dem jeweiligen Charakter an, lässt wichtige kulturgeschichtliche Ereignisse (z. B. Auftritte von Fanny Elssler und Franz Liszt) en passant in den Texten aufblitzen und schafft es, in ihrem Buch Geschichte lebendig zu machen und der zu Unrecht vergessenen österreichischen Erzherzogin ein literarisches Denkmal zu setzen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 26.02.2017

    Als Buch bewertet

    "Der grüne Palast" ist das erste Buch einer Autorin, die bisher unter anderem Drehbücher verfasst hat. Solche Autoren neigen manchmal zu sehr detaillierten Schilderungen, die das ganze plastisch erscheinen lassen, aber wenig in die Tiefe gehen.
    In diesem Fall trifft das überhaupt nicht zu. Peggy Hohmann hat als Format für ihre Geschichte den Briefroman gewählt, was erstmal bei einem historischen Roman etwas umständlich erscheinen mag, aber andererseits dem Zeitgeist sehr gut entsprach, da Korrespondenz zwischen weit entfernt lebenden Verwandten und Freundinnen ein wichtiger Teil des täglichen Lebens von Frauen war.
    Zu Beginn benötigte ich zugegebenermassen eine gewisse Eingewöhnungsphase, was durch die eine oder andere Abkürzung und natürlich auch den ungewohnt häufigen Perspektivwechsel zustande kam. Letztendlich hat mich aber sehr begeistert, wie plastisch Ereignisse durch die verschiedenen Perspektiven geschildert werden und fühlte mich wirklich wie mitten in der Handlung.
    Leopoldine und auch die Gräfin, welche von brasilianischer Seite die hauptsächliche Korrespondenz beschreiben, sind mir von allen Figuren am meisten ans Herz gewachsen und haben mich wirklich erreicht. Sie wirken unheimlich authentisch, obwohl zumindest die Figur der Gräfin weit über den historischen Kontext erweitert wurde.
    Hilfreich war hierbei der Anhang am Ende des Buches, in dem eine historische Einordnung stattfindet. Wichtig, ist dass das Schicksal Leopoldines so geschehen ist und weitesgehend unbekannt bleibt. Ihr Weg hat mich sehr berührt und ich bin froh, durch dieses Buch einen Einblick in ihre und die Geschichte Brasiliens erhalten zu haben!

    "Der grüne Palast" behandelt ein für mich relativ neues Thema auf spannende Weise. Die Briefe sind packend und oft unterhaltsam geschrieben, konnten mich aber immer wieder auch wirklich berühren. Ich denke, dass dieser Roman gerade für weibliche, historisch interessierte Leserinnen ein echtes Highlight sein wird!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 28.02.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Erzherzogin Leopoldine wird als Tochter Österreichs an den portugiesischen Thronfolger, Pedro, verheiratet. Doch die portugiesische Familie lebt in der Kolonie Brasilien. So macht sich Leopoldine zusammen mit der Gräfin Lazansky, ihrer Erzieherin und besten Freundin, auf den Weg.
    Das versprochene grüne Paradies erweist sich jedoch als barbarisch. Nicht nur, dass ihnen die Sklaverei verheimlicht worden ist, wurde auch Pedros Charakter ausgeschmückt.
    Während Leopoldine verzweifelt versucht den Bewohnern Brasiliens ein besseres Leben zu verschaffen, versucht die Gräfin die Erzherzogin zu beschützen.
    Auch lernt man Marie-Luise, Leopoldines Schwester und Napoleons Ehefrau, kennen. Diese versucht Leopoldine davon zu überzeugen die Rolle der Frau zu akzeptieren. Gleichzeitig führt sie ein Leben, dass vor Leopoldine verheimlicht werden soll.

    Meine Meinung:
    In Briefform werden die Leben vieler Personen spannend und auf angenehme Weise dargestellt.
    Zu Anfang habe ich befürchtet, dass es schwer sein würde der Geschichte zu folgen, da Briefe nur wenig Einblick in das Leben bieten können. Doch dem war nicht so. Die Briefe liessen sich angenehm lesen und verrieten viel vom Leben der Charaktere. So konnte man dem Geschehen gut folgen.
    Die Schriftweise passt gut zu der damaligen Zeit, sodass man sich dahin versetzt fühlt. Auch sind die ganzen geschichtlichen Nebengeschehnisse schön. Sie lockern den Roman auf. Dazu kommen sehr viele Emotionen und revolutionäre Gedanken, die die Charaktere echt wirken lassen.
    Jedoch darf man nicht auf all zu viel Spannung hoffen, da der Klappentext viel verrät. Doch ist das Buch dennoch lesenswert

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke S., 06.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman von Peggy Hohmann ist komplett in Briefform geschrieben, das gefällt mir sehr gut, man kann sich viel besser in die Personen einfinden.
    Für Erzherzogin Leopoldine von Österreich wird eine Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger arrangiert. Man erhofft sich eine feste Bindung zwischen Portugal und Österreich. Zur Zeit lebt der Thronfolger in Brasilien. In Begleitung von Gräfin Lazansky und Fürst von Metternich beginnt für Leopoldine eine aufregende Reise in ein vollkommen neues Leben.

    Das Buch ist wunderschön gestaltet. Eine Karte gibt einen Überblick über die Königreiche zur damaligen Zeit. Dazu gibt es eine Erklärung zu den historischen Hintergründen, die sehr interessant ist. Die Geschichte ist frei erfunden, fast alle der Romanfiguren haben aber tatsächlich gelebt und die Autorin zu dieser Geschichte inspiriert. Durch die Briefform kommt man den Protagonisten sehr nah, man kann ihre Gefühle sehr gut nachempfinden. Dazu ist so ein Brief sehr schnell gelesen und macht sofort neugierig auf den nächsten Brief. Sowohl Österreich, als auch Brasilien sind sehr anschaulich beschrieben, ich hatte die Orte richtig vor Augen. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Leopoldine, von einer sorglosen, etwas naiven junger Dame zu einer starken Persönlichkeit und Herrscherin in einer schwierigen Umgebung und Beziehung. Die Autorin hat es geschafft, mich komplett mitzunehmen in die damalige Zeit. Für Fans von historischen Romanen, ist dieses Buch ein Muss!!

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  • 4 Sterne

    anooo, 07.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal möchte ich auf das wunderschöne Cover eingehen. Es sieht sehr edel und hochwertig aus. Das kommt auf jeden Fall mit dem Cover nach vorne ins Bücherregal. Und auch der Inhalt passt super zu dem Cover.

    Es geht um die Erzherzogin Leopoldine von Österreich und ihre bevorstehende Verheiratung mit Dom Pedro, dem Prinzen von Portugal. Diese Hochzeit ist arrangiert, um eine Allianz zwischen Österreich und Portugal aufzubauen. Gräfin Lazansky, die Vertraute Leopoldinas, begleitet die Erzherzogin auf die lange und beschwerliche Reise nach Brasilien. Beide reisen ins Unbekannte und wissen nicht was sie erwarten wird.

    Der Roman ist als Briefroman aufgebaut und dieses Stilmittel wird das ganze Buch beibehalten. Mir hat das sehr gut gefallen, da es mal was anderes war und man so einen sehr guten Einblick in die Gefühlslage der Protagonisten hatte. Vor allem die Briefe der Gräfin Lazansky haben mir sehr gut gefallen, da sie eine klare Art und Redensweise hat und ihre Briefe mit Charme gestaltet hat. Die Briefe der Erzherzogin waren voller Gefühle und man konnte mitfühlen was sie bewegt. Auch die Sprache war sehr authentisch und dennoch leicht zu verstehen.

    Die Spannung baut sich langsam auf und zum Ende hin kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da man mit dem Schicksal Leopoldinas mitfiebert. Die Figuren der Gräfin und der Erzherzogin waren mir am sympathischsten. Hingegen war mir die Schwester der Erzherzogin, Marie Louise, aufgrund ihrer knappen und etwas kühlen Briefe nicht so sympathisch.

    Ich spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    Lilo H., 23.02.2017

    Als Buch bewertet

    Anders gut
    Was mich direkt angesprochen hat, war das Cover, Grün ist eine tolle Farbe und historische Romane ausserdem. Bei diesem Buch handelt es sich aber nicht um einen gewöhnlichen Roman, stattdessen schreiben sich die Protagonistinnen und Protagonisten gegenseitig Briefe. Und obwohl es im 19. Jahrhundert spielt lässt es sich ganz gut lesen, besser jedenfalls, als ich es erwartet hatte. Der Lesedrang kam aber auch zum einen weil es mich wirklich sehr berührt hat und zum anderen, weil es dann doch extrem spannend war. Bisher hat Peggy Hohmann Drehbücher und Theaterstücke verfasst und "Der grüne Palast" ist ihr erster Roman, aber er kann sich sehen lassen. Ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 3 Sterne

    Tanja B., 09.06.2017

    Als Buch bewertet

    Vorab muss ich zu dem Buch sagen, dass es sich hier um eine Lektüre aus einem Genre handelt, dass ich jetzt nicht unbedingt lesen will. Da ich es aber von einer Freundin empfohlen bekommen habe und sie es mir auch noch ausgeliehen hat, dachte ich mir, dass ich mich ja auch mal an etwas "Anderes" wagen kann...

    Zunächst war ich ein wenig über die Art des Buches verwundert, eine Geschichte, komplett in Briefform. Aussergewöhnlich und meiner Meinung nach muss man sowas mögen, für mich war das leider nach ein paar Seiten schon sehr anstrengend und langweilig, da sich durch die Form kaum Spannung aufgetan hat. Somit konnte mich die Handlung nicht packen und auch die Personen konnten mich nicht überzeugen.

    Trotzdem will ich es nicht als schlecht abstempeln, da es vermutlich einfach nur daran lag, dass es absolut nicht mein Genre war.

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  • 5 Sterne

    Petra O., 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ausgezeichnet geschrieben und sehr verständlich.
    weiter zu empfehlen.
    Petra O.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 17.05.2017

    Als Buch bewertet

    Der grüne Palast, Historischer Roman von Peggy Hohmann, 384 Seiten, erschienen im List Verlag.
    Drama um die Habsburger Erzherzogin Leopoldine (1797-1826) inspiriert von historischen Ereignissen. Vorliegenden Roman hat die Geschichte geschrieben, Erzherzogin Leopoldine von Österreich ist auf dem Weg nach Brasilien, ein Abschied von all ihren Lieben vermutlich für immer, um den charakterschwachen, jähzornigen und an Epilepsie erkrankten Thronfolger des portugiesischen Königs , Dom Pedro zu heiraten. Zu Beginn der Ehe ist die junge Prinzessin überglücklich, doch ihr Ehemann entpuppt sich im Laufe der Ehe als Scheusal, der sie betrügt und misshandelt, einzig die Liebe zu ihren Kindern und ihrem Volk lässt sie tapfer ausharren.
    Bei der vorliegenden Geschichte handelt es sich grösstenteils um reale historische Begebenheiten und Personen, geschrieben als Briefroman. Er erzählt die Lebensgeschichte von Maria Leopoldine Erzherzogin von Österreich und spätere Kaiserin von Brasilien anhand von 185 Briefen. Die Briefe hauptsächlich geschrieben von Leopoldine und den diversen Hauptfiguren. Aufgegliedert in sechs Teile, nummeriert und mit Absender und Adressat versehen, schildern in humorvoller bis hin zu Herz zerreissend trauriger Art, das kurze und aufregende Leben der Protagonistin. Am Anfang und Ende sind historische Karten abgebildet die Europa bzw. Südamerika zur Zeit des Geschehens zeigen. Die Autorin gibt im Nachwort noch wichtige Informationen zu den Figuren der Handlung und dem historischen Hintergrund. Das Cover und die Innenseiten der Klappen sind durch ihre Haptik und Farbgestaltung traumhaft schön gelungen.
    Mich hat die Geschichte fasziniert, trotz der aussergewöhnlichen Fassung des Dramas in Briefform oder gerade deswegen, was m.E. hervorragend in die Zeitebene des Plots passt. Denn wollte man in dieser Epoche über weite Strecken in Verbindung bleiben, waren Briefe die einzigen Kommunikationsmittel und die waren, wie in vorliegendem Roman, oft monatelang unterwegs. Hohmann kann mich durchgehend mit ihren bildhaften, flüssig zu lesenden, aber auch veralteten sprachlichen Ausdrücken, in das Geschehen ziehen. Sie schafft es mit Bravour mich in den Dschungel und die pittoreske Fauna und Flora Brasiliens mitzunehmen. Die handelnden Personen haben Charaktertiefe. Wie im Fall von Erzherzogin Leopoldine, gerade ihre Entwicklung vom naiven und verwöhnten Teenager, zur von ihrem Volk geliebten Kaiserin und Mutter waren hervorragend ausgeführt. Geärgert hat mich der Charakter Fürst von Metternich („die Menschen heiraten um Kinder zu haben nicht aber um das Verlangen des Herzens zu stillen“). Er ist derjenige, der die Fäden zieht, ihm haben die beiden Schwestern Marie-Louise und Poldl ihr Unglück zu verdanken, ein Schürzenjäger und zu allen Personen in seinem Umfeld unehrlich. Er verschweigt sogar dem Kaiser wichtige Informationen, um die Verbindung des Hauses Habsburg mit der portugiesischen Krone nicht zu gefährden. Schliesslich sind in Südamerika reiche Bodenschätze zu erwarten. Wieder einmal gilt das bekannte Zitat: „Kriege führen mögen andere, du glückliches Österreich heirate“. Schlimm war die Haltung des Kaisers Franz I, gegenüber seinen Töchtern zugunsten des Landes verheiratet er sie, ohne Mitleid. Die Gräfin Lazansky ist eine, zu ihrer Zeit schon moderne, abgeklärte junge Witwe, so schreibt sie an ihre Schwester über den Tod ihres Mannes: „ Die einzig kluge Tat in seinem dummen Leben war, an einem vereisten Tag zu reiten. Eine ausdrückliche Empfehlung an die Leser, die sich für historische Romane aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts oder die Geschichte des Hauses Habsburg interessieren. Ein Buch das sich wie von selbst liest. Dazu von mir volle Punktzahl, 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 03.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ich bin wirklich ganz begeistert von 'Der grüne Palast' von Peggy Hohmann. Ich kann gar nicht sagen warum, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefällt. Aber ich bin in Leopoldines Geschichte eingetaucht und war sehr fasziniert von den Schilderungen aus der damaligen Zeit. Bei diesem Buch kann man die Welt um sicher herum vergessen und ganz in die Anfänge des 19. Jahrhunderts verschwinden.

    Mir gefällt die Idee einen Roman zu kreieren, der so oder so ähnlich wirklich passiert ist, die meisten Protagonisten hat es wirklich gegeben. Toll finde ich auch die Aufteilung, es gibt keine richtigen Kapitel, sondern die ganze Geschichte wird durch Briefe der Protagonisten an einander geschrieben. Zunächst hatte ich die Befürchtung, dass das verwirrend sein könnte und wichtige Details verloren gehen würden. Peggy Hohmann schafft es aber gekonnt, alle notwendigen Informationen lebhaft auf die Briefe zu verteilen. Nie kommt der Gedanke auf, dass der Brief so nie geschrieben worden ist oder eine unrealistische Note bekommt.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, auch dem leichten Wienerischen Dialekt kann ohne Probleme gefolgt werden. Ohne zu viel verraten zu wollen, aber das Ende ist der absolute Knaller!

    Zusammenfassend ein wirklich toller historischer Roman, der mir mehr Lust auf Geschichte im allgemeinen und weitere historische Romane gemacht hat.

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