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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefany P., 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Bücher mit einer Seitenanzahl von über 500 Seiten schrecken mich schon ab. Dieses Buch hier mit über 700 Seiten habe ich jedoch schneller gelesen als gedacht und es fühlte sich überhaupt nicht so lang und schwer an, wie es in der Hand lag.

    Claire Lombardo bietet mit ihrem Roman ein starkes Debüt. Es handelt von der Familie Sorenson, bestehend aus dem Ehepaar Marilyn und David und deren vier Töchtern Wendy, Violet, Liza und Grace. Jeder der Charaktere hätte nicht unterschiedlicher sein können, doch gleichzeitig haben diese Figuren so viel miteinander gemeinsam und zeigen eine Verbundenheit die sich leicht nachempfinden lässt.

    Die Geschichte entfaltet sich in Flashbacks und Geschehnissen in der Gegenwart. In abwechselnden Kapiteln werden Ereignisse und Erinnerungen geschildert, die vom Alltag, Schicksalsschlägen, Verlust, Verbitterung, mentaler Ermüdung und Hilflosigkeit erzählen. Die wechselnde Perspektive einer sechsköpfigen Familie scheint vielleicht umständlich und überfordernd zu sein, doch sie ist in diesem Fall eine Unterstützung und Offenbarung was das Verständnis für die Handlungsmotive anbelangt. Wie kann es sein, dass man so viel Zeit mit der Familie verbringt, und ihnen doch nicht nahe ist? In wie weit spielt die Reihenfolge in der Geschwister geboren werden eine Rolle für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit? Wie kann man jemanden hassen, mit dem man aufgewachsen ist, und dort zugleich eine innige Verbindung besteht?

    Lombardo schreibt unaufgeregt einfühlsam. Sie ist in ihrer Sprache klar und einfach, es liest sich schnell, die Geschichte bewegt sich nahtlos fort und jedes noch so kleine Detail scheint genau benötigt zu sein. Mit dieser beeindruckenden Einsicht, der geschaffenen Intimität und Mitgefühl hat sie sich dieser Familie gewidmet. Was mich zu Beginn irritiert hat war, dass manche Charaktere stakkatohaft geredet haben. Es wirkte zunächst authentisch, doch beim Lesen hielt auch ich oft abrupt an und machte lange Pausen. Ich brauchte ein wenig um mich an den Stil zu gewöhnen.

    Die grösste Stärke dieses Buch ist die Entwicklung der Charaktere. Es lebt von ihren reichhaltigen Facetten und dreidimensionaler Darstellung, ihren einzigartigen Eigenschaften und Reaktionen in diversen Situationen. Man verfolgt das Leben dieser Figuren und merkt, dass man solche Menschen auch in seinem eigenen Leben wiederfindet. Es gibt einige Tragödien, schlechte Entscheidungen und doch auch so viel Freude, Liebe und Zusammenhalt. In gutem Masse bringt die Autorin auch Wut und Angst zum Vorschein, Selbstaufopferung und eine Stärke, die diese durchschnittliche Familie so real und dynamisch erscheinen lässt. Figuren, dessen Entscheidungen man anzweifelt, wünscht man trotzdem nur das Beste. Und auch Nebenfiguren werden hier mühelos eingeführt und einen Platz gegeben.

    Trotz der mächtigen Dicke des Buches wüsste ich nicht, was man hätte weglassen können. Keines der Geschichten wirkte zu viel oder irrelevant. Ich kann mir vorstellen, dass eine Menge Leser sich mit der ein oder anderen Figur in diesem Roman identifizieren kann, oder mit den thematischen Elementen die Lombardo so gewissenhaft und achtsam in ihr Buch fliessen lässt. Es ist nicht melodramatisch wie es klingt, wenn man an Familiendrama denkt. Es ist ein Buch von ausserordentlicher Tiefe und Einsicht, voller Lachen und Trauer, auf eine intelligente Weise emotional, mit Witz und vielen Weisheiten.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der grösste Spass, den ich je hatte

    Marilyn und David Sorenson sind seit vierzig Jahren glücklich verheiratet. Ihre älteste Tochter Wendy hat noch immer mit dem Tod ihres Mannes zu kämpfen. Violet möchte einfach nur eine gute Mutter und Ehefrau sein - doch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Liza muss die depressiven Schübe ihres Freundes ertragen und die jüngste Tochter Grace ist im Leben noch immer nicht angekommen. Alle vier versuchen auf ihre Weise dem nachzueifern was ihre Eltern längst gefunden haben: die grosse Liebe!

    Diese imposante Familiengeschichte wird abwechselnd aus der Sicht jedes Familienmitglieds erzählt. Des weiteren spielt die Handlung auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Vergangenheit wird ausführlich die Liebe zwischen Marilyn und David thematisiert. Dabei wird schnell klar, dass sie all die Jahre immer hart für diese Beziehung und ihr Glück kämpfen mussten. In der Gegenwart erfährt man die Gefühle der Töchter, die sich stets an den Eltern messen wollen und glauben ihre Beziehung sei ein Kinderspiel gewesen. Zum Ende treffen die beiden Stränge aufeinander und ergeben ein Ganzes! Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und als Leser findet man mindestens Einen mit dem man sich identifizieren kann. Die Seitenzahl ist absolut berechtigt, denn es wird jede Lebensphase schonungslos erzählt.

    Der grösste Spass, den wir je hatten ist eine wundervolle Familiengeschichte bei der man alle Höhen und Tiefen der Sorensons miterlebt. Man lacht, weint und leidet mit ihnen und doch bekommt man nicht genug. Denn nicht selten wird man beim Lesen an seine eigene Familiengeschichte erinnert.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katherle, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Bewegende Familiengeschichte - Der Erstlingsroman "Der grösste Spass, den wir je hatten" von Claire Lombardo handelt von einer typischen Familie mit all ihren Freudenmomenten, schwierigen Zeiten und Problemen.
    Die Sorenson-Schwestern, Wendy, Violet, Liza und Grace, können nicht unterschiedlicher sein, jedoch suchen alle nach der perfekten Beziehung, so wie ihre Eltern sie haben. Die Autorin erzählt die Geschichte, indem sie zwischen den gegenwärtigen und den vergangenen Ereignissen zwitscht, sodass der Leser alle Höhepunkte, beispielsweise Geburten, Hochzeiten, als auch Tiefpunkte mit erlebt. Jede der einzelnen Geschichten von den Schwestern als auch die der Eltern ist spannend, interessant und emotional. Dabei ist der Schreibstil von Claire Lombardo sehr angenehm zu lesen, sodass die Zeit nur so verfliegt. Daher gebe ich eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    12 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 19.09.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Marilyn und David Sorenson haben vierzig glückliche Ehejahre verbracht. Als sie sich damals verliebten, ahnten sie nicht, was noch alles auf sie zukommen würde. Jede ihrer vier Töchter, steht vor dem Wendepunkt ihres Lebens. Auch wenn die Geschwister nicht unterschiedlicher sein könnten, eint sie doch die Angst, nicht genauso glücklich werden zu können, wie Ihre Eltern. Dann platzt eines Tages, Jonah in das Leben der Geschwister. Dieser wurde von Violet, der Prozessanwältin und derzeitigen Vollzeitmutter, vor fünfzehn Jahren zur Adoption freigegeben. Auf einmal ist Glück das geringste Problem, was im Raum steht, denn Glück und Unglück liegen desöfteren nah beieinander.
    Meine Meinung: Ich finde die Autorin hat einen guten Einblick in das Leben einer Grossfamilie gegeben. Die unterschiedlichen Facetten der Protagonisten sind gut dargestellt. Mir hat gefallen, dass man durch Rückblicke viel von der Vergangenheit der Eltern sowie der Geschwister erfährt. Die dargestellten Auseindersetzungen passen gut ins reale Leben. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, obwohl der an manchen Stellen sehr langatmig wirkt. Auf jeden Fall habe ich es nicht bereut diese Familiengeschichte zu lesen, da sie mich emotinal erreicht hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibuschka, 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Der grösste Spass, das wir je hatten“ von Claire Lombardo thematisiert das Familienleben der Sorensens. Im Zentrum stehen neben dem Elternpaar die vier erwachsenen Töchter. Die Geschichte ist aus mehreren Erzählebenen aufgebaut, die insgesamt einen Zeitraum von 40 Jahren umspannen.
    Der Roman lebt meiner Auffassung nach nicht von der Handlung an sich. Vielmehr stehen das Innenleben der Einzelnen und die Wahrnehmung der anderen durch die eigene, subjektive Brille der Figuren im Vordergrund. Mir gefällt, dass keiner der Handelnden selbstreflektiert in Erscheinung tritt. So erfolgt die Charakterisierung aus dem Blickwinkel der Familienmitglieder.
    Die wechselnde Erzählperspektive, die die Figuren einzeln von innen beleuchtet, stellt auf erfrischende Weise das Spannungsfeld zwischen Sein und Schein in den Vordergrund. Da die Handelnden aber emotional miteinander verbunden sind, geht man liebevoll miteinander um. Das Glück darf Sprünge haben.
    Ein grossartiges Buch, das ich nicht aus der Hand legen mochte. Ich möchte es als uneingeschränktes Lesevergnügen weiterempfehlen. Der Autorin wünsche ich einen grossen Erfolg und hoffe, bald mehr von ihr zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 06.10.2019

    Als Buch bewertet

    Frage nach dem Glück

    "Der grösste Spass, den wir je hatten" beschreibt das trubelige Familienleben von David und Marilyn mit ihren vier Kindern. Es geht um Höhen und Tiefen, um Gemeinsamkeiten und Trennendes, um das Leben, das immer wieder neue Wege findet.

    Der Roman erzählt in Zeitsprüngen, unterteilt in Kapitel vom Kennenlernen der Eltern, über die Geburten der Töchter, bis zu deren eigenständigem Leben. Ein chaotisches Familienleben tut sich vor den Lesenden auf, in dem wechselnd die Perspektive jedes einzelnen Familenmitgliedes eingenommen wird. Einfühlsam und umfassend werden die Charaktere beschrieben und zwar mit ihren verschiedenen Charakterzügen - ob symphatisch oder nicht. Mit der Zeit (700 Seiten sind dafür auch genug) werden die Figuren zunehmend vertraut und lassen die Lesenden mitfiebern und mitfühlen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Entwicklungen der einzelnen Charaktere zu beschreiben. Sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Familienlebens findet Entwicklung statt und zeigt anschaulich, dass Glück eine permanente Arbeit an sich selbst bedeutet.

    Der Roman hat einen hohen Unterhaltungswert. Die Lebenssituationen der Familienmitglieder umfassen viele tragische, merkwürdige und glückliche Momente. Und so entsteht ein Sog in die Geschichte, der in der Hoffnung begründet liegt, dass alles gut werden möge. Das Buch lässt sich im Grossen und Ganzen recht gut lesen. Trotzdem ist das Erkennen von Zeitsprüngen oder Wechseln zwischen den Charakteren nicht immer einfach und erfordert Aufmerksamkeit. Das macht das Lesen mitunter etwas mühsam, zumal 700 Seiten sehr viel sind.

    Am Ende hat der umfassende Blick in diese Familie, mit ihren vielfältigen Charakteren etwas sehr Bewegendes und Beeindruckendes. So ist jeder für sich auf der Suche nach Anerkennung und Orientierung - die Antwort auf die Frage nach dem Glück lässt sich nicht leicht finden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 20.09.2019

    Als Buch bewertet

    Warum sollte man eine 700 Seiten lange Familiengeschichte lesen wollen? Weil man überzeugter Familienmensch ist? Oder weil man sich es mit der Familie noch einmal überlegen sollte? Beides findet seine Berechtigung. Aber vor allem sollte man das Buch lesen, weil es grandios geschrieben ist. Beim Lesen der Geschichte um die ziemlich privilegierte Familie ist man immer wieder erstaunt um den psychologischen Weitblick der Autorin und ihre feine Beobachtungsgabe. Das soll ein Erstlingsroman sein? Chapeau! Die Autorin erstellt ein aussergewöhnliches Psychogramm der liebenden Eltern und den vier komplett unterschiedlichen Töchtern, die bis auf ihr gutes Aussehen nicht viel gemeinsam zu haben scheinen. Das Buch beginnt mit einer Hochzeitsfeier und zeigt die Eltern als dauernd verliebtes Paar. Das wirkt schon fast so kitschig, dass man das Buch in die Ecke "romantischer Frauenroman" verbannen will. Doch dann springt das Buch raffiniert zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Es werden all die Klippen des Familien- und Ehelebens gezeigt, die das Ganze zu einem immerwährenden Drahtseilakt macht. Weder Geld noch Schönheit lassen Schicksalsschläge und dunkle Geheimnisse verhindern. Und trotzdem schwebt über allem die Hoffnung, dass Liebe der Klebstoff ist, der alles zusammen hält. Manchmal droht das Buch etwas langatmig zu werden, doch die Erzählweise und die Charaktere halten den Leser gefesselt. Eine bewegende Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen, Sonne und Regen. Genau wie das Leben. Und deshalb so lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    40 Jahre Familiengeschichte

    Cover:

    Die Covergestaltung finde ich sehr ansprechend, denn die vier Ginkoblätter passen zu den vier Schwestern im Inhalt (aber auch irgendwie für die vierzig Ehejahre). Somit auch passend zum Inhalt. Der Buchtitel ist kreativ gekonnt mit den Blättern verwoben und gibt dem ganzen nochmal eine gute Verbindung. Schöne Farben - sommerlich und herbstlich.

    Inhalt und eigene Meinung:

    Der Roman „Der grösste Spass, das wir je hatten“ von Claire Lombardo handelt
    von der Familie Sorenson und deren Familienleben. Im Fokus stehen neben den Eltern deren vier Töchter. Die Geschichte hat eine gute Gliederung anhand von Jahreszahlen und umfasst 40 Jahre.

    Der Schreibstil und die Art der Erzählung hat mir von Anfang an gut gefallen. Die Töchter sowie auch die anderen Charaktere sind alle sehr individuell, werden gut und authentisch beschrieben. Jede dieser Figuren hat ihre eigene Verhaltensweisen und insgesamt wirkt die Geschichte sehr persönlich.

    Die einzelne Jahre, Jahrzehnte, Szenen und Charaktere werden sehr detailliert beschrieben. Es wird aus Vergangenheit und Gegenwart berichtet, aufbauend mit der Geburt der Kinder und dem ganzen Familienleben mit Höhen und Tiefen. Die mehr als 700 Seiten finde ich sehr viel und insgesamt war es für mich auch gelegentlich zu ausführlich und ausgedehnt, auch wenn es interessant war, die Figuren genau kennenzulernen.

    Eine interessante Geschichte, die aber mit über 700 Seiten nicht einfach mal gelesen ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 22.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ja, was für ein Spass!??? Wobei ich beim Lesen dieser Familiengeschichte von Claire Lombardo weniger Spass entdeckt habe, mehr im Fokus standen eher die Probleme in dieser Familie, wobei ich auch diesen Blick etwas einseitig betrachtet finde. Von 1975 bis 2017 wird das Entstehen und Bestehen der Familie Sorenson beleuchtet, einer Familie im mittleren Westen der USA, einer Familie, die in einer vergangenen Zeit/in einem anderen Land entsteht und besteht. Einer Zeit, die den Personen der Familie auch Kompromisse abfordert, wobei diese Kompromisse in meinen Augen etwas einseitig platziert sind. Aber dies empfinde ich nicht als unglaubwürdig. Ich glaube durchaus, dass es solche Familienkonstellationen gab und ich glaube auch durchaus, dass genau solche Entscheidungen dann von den Betroffenen gut geredet werden und irgendwann sogar zum grössten Spass werden, obwohl sie weiter an den Betroffenen nagen. Dadurch, dass dieser Spass kein Spass ist, gibt man natürlich auch Negatives weiter und dadurch, dass wir Menschen sind, passieren auch Fehler. Bis hierher ist alles erklärbar und nachvollziehbar. Der Fokus des Romans liegt auf negativen Geschehnissen und ihren Folgen, das Positive in dieser Familie wird etwas ausser Acht gelassen, wobei die negativen Geschehnisse und die Folgen auch nicht lösungsorientiert in der Familie besprochen werden, eher wird hier weggeschaut/bzw. auch gar nicht wahrgenommen und alles für schön befunden. Wobei es solche Konstellationen durchaus gibt, definitiv! Aber will ich das lesen? Nein! Will ich nicht. Warum ich es trotzdem getan habe? Nun, ich habe mir hier definitiv etwas anderes versprochen/vorgestellt. Wobei man sagen könnte mein Fehler. Und damit hat man durchaus recht!
    Wer sich plätschernd unterhalten lassen möchte, ist bei der Familiengeschichte der Sorensons vollkommen richtig. Wer miterleben möchte wie sich die Eltern Marilyn und David kennenlernen und miteinander vier Töchter haben und wer lesen möchte wie die Töchter Wendy, Violet, Liza und Grace aufwachsen, ist hier vollkommen richtig. Denn dieses Buch gefällt vielen und erhält tolle Kritiken, dass sollte man nicht ausser Acht lassen.
    Aber wer ein komplexeres Umgehen mit den Widrigkeiten des Lebens erwartet, wird hier enttäuscht werden. Einerseits war es die nicht differenzierte Handlung, die mich enttäuscht hat und andererseits war es die Sprache, die enttäuscht. Die Schreibe kommt schon recht einfach daher, manches Geschriebene klingt schon nach gewissen Serien im TV. Was nicht schlecht ist, aber definitiv nicht jedem gefallen kann/muss. Es kommt hier auf die eigene Erwartungshaltung an, die man an ein Buch/Lesevergnügen hat. "Der grösste Spass, den wir je hatten." ist ein schöner Unterhaltungsroman, nicht mehr. Für mich war er aber auch eine Enttäuschung. Schade!

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  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    „Der grösste Spass, den wir je hatten“ – eine wunderschöne Zusammenfassung über eine langjährige Ehe mit ihren Höhen und Tiefen. Wer würde diese Schlussfolgerung nicht gerne als Resümee für sein Leben ziehen?
    Der Roman beschrieb die Familie Sorenson in allen Facetten des täglichen Lebens. Man kann das Leben der vier Töchter von Geburt an über 40 Jahre beobachten und ihre Entwicklungen hautnah miterleben. Das Schöne am Buch ist, dass es so alltäglich und trotzdem etwas ganz Besonderes ist. zB auch wie Jonah neu in die Familie kommt und wie der Umgang mit ihm ist. Der Bezug zum Ginko, der auch am Cover abgebildet ist, ist auch während des Lesens immer wieder aufgegriffen worden und gut integriert, solche Feinheiten haben das Alltägliche wieder aufgehoben.
    Interessant finde ich auch, dass sich die Familienmitglieder auf der einen Seite so nahe stehen und die Stärken und Schwächen der Anderen genau kennen, aber auf der anderen Seite ist es möglich, riesige Geheimnisse voreinander zu vertuschen. Trotzdem gibt es immer ein Familienband, das sehr stark ist und im Endeffekt kommen wieder alle zusammen und der Spass geht von vorne los.


    Mein Fazit:
    Es war auch ein grösser Spass, diesen Roman zu lesen, der alltäglich und trotzdem etwas Besonderes ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate Z., 06.10.2019

    aktualisiert am 06.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt die Geschichte der Familie Sorensen über viel Jahre. Vater, Mutter und vier Töchter.
    Mutter Marilyn und Vater David haben eine besondere Liebesbeziehung. Ihre Töchter Wendy, Violett, Liza und Grace haben damit zu kämpfen an diese besondere Beziehung heranzukommen und können doch nur scheitern. Trotzdem geben sie nicht auf und kämpfen sich, im Wahrsten Sinne der Wortes, durchs Leben.

    Am Anfang habe ich etwas gebraucht bis ich im Buch angekommen bin. Bei sechs Protagonisten auch verständlich und dann gibt es ja noch eine Menge Nebenrollen. Nachdem man das aber geschafft hat, wird man mit einer besonderen Geschichte belohnt.
    Man begleitet die Familie durch viele Höhen und Tiefen. Fesselnd und berührend zugleich.
    Das Buch wird aus Sicht der Elter, der Töchter und einem Enkel erzählt. So bekommt man Einblick, in die verschiedenen Charaktere und versteht ihr handeln besser. Mal in der Gegenwart und auch auch der Vergangenheit. Ich bin damit gut klar gekommen. Ich finde das hält das Buch lebendig.
    Es ist flott geschrieben und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
    Es ist nicht alles Gold was glänzt aber letztendlich wird fest zusammengehalten.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 18.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ein richtig schöner, dicker Familienroman, der einmal eine andere Perspektive einnimmt.
    Marilyn und David sind vierzig Jahre verheiratet und wir dürfen sie über 700 Seiten lang begleiten. Es ist ein eher ruhiges, aber keinesfalls langweiliges Buch und die beiden verbindet eine so tiefe Liebe, dass eine der Tochter sogar die These aufgestellt hat, dass die Liebe zu ihren Kindern niemals die Dimension der ehelichen Liebe erreicht hat.
    Nun solle man vermuten, dass bei so einer Basis im Elternhaus auch alle vier Töchter glücklich wurden, doch weit gefehlt. Alle vier sind im Erwachsenenalter weit davon entfernt - auch davon lesen wir.

    Verwirrend waren die ständigen Zeitsprünge im Buch - ich war dadurch etwas orientierungslos, habe das aber irgendwann einfach ignoriert.

    Mir hat besonders gutgefallen, dass einmal eine glückliche, langandauernde Ehe im Mittelpunkt steht - und die harte Beziehungsarbeit, die das aber auch bedeutet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Überraschung
    Dieses Buch war eine von den grössten Überraschungen in der letzten Zeit, denn es hat mich mehr als positiv überrascht, wie gut es war. Ich dachte mir, ich werde von der Geschichte
    „Vierzig glückliche Ehejahre: Für die vier erwachsenen Sorenson-Schwestern sind ihre Eltern ein nahezu unerreichbares Vorbild – und eine ständige Provokation! Wendy, früh verwitwet, tröstet sich mit Alkohol und jungen Männern. Violet mutiert von der Prozessanwältin zur Vollzeitmutter. Liza, eine der jüngsten Professorinnen des Landes, bekommt ein Kind, von dem sie nicht weiss, ob sie es will. Und Grace, das Nesthäkchen, bei dem alle Rat suchen, lebt eine Lüge, die niemand ahnt. Was die vier ungleichen Schwestern vereint, ist die Angst, niemals so glücklich zu werden wie die eigenen Eltern. Dann platzt Jonah in ihre Mitte, vor fünfzehn Jahren von Violet zur Adoption freigegeben. Und Glück ist auf einmal das geringste Problem.“
    sicherlich recht kurzweilig unterhalten, doch das Buch geht durchaus noch ein wenig tiefer und berührt wirklich. Den verschiedenen Frauen, jede auf ihre Art besonders und mutig, folgt man gerne und gespannt durch ihr Leben.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und liess sich flüssig lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 08.12.2019

    Als Buch bewertet

    Eine amerikanische Familie

    Der grösste Spass den wir je hatten ist ein umfangreicher, amerikanischer Familienroman in der Folge von Jonathan Franzen. Marilyn und David, ein eher konservatives Ehepaar haben 4 Töchter, die sehr unterschiedlich sind und auch ganz unterschiedliche Probleme haben.
    Man erfährt viel von den 4 Schwestern Wendy, Violet, Liza, Grace.
    Die Entwicklung der Familie verdeutlicht sich auch mit den Rückblicken auf Marylin und David in die siebziger Jahre und wie die ersten Kinder geboren werden. Diese frühe Zeit ist für die Familie der grösste Spass, den sie je hatten. Diese Passagen gehören zum Besten des Buches.
    Weiter geht es durch die achtziger und neunziger Jahre. Auch da werden besondere Momente herausgearbeitet.
    Der Jonas-Part hat bei mir nicht so gut funktioniert, dabei ist er wichtig für den Verlauf der Handlung für fast alle Figuren. Das hätte man konfrontativer gestalten können.

    Der Roman ist wirklich nicht schlecht, aber für meinen Geschmack zu lang. Über 700 Seiten trägt die aufgebaute Spannung nicht, da auch die Beschreibungen von Claire Lombardo erstaunlich verhalten bleiben. Ein wenig Straffung hätte schon viel bewirkt.
    Die Dialoge sind aber ganz gut gemacht, auch wenn wenig Ironie eingesetzt wird.
    Ich mag amerikanische Familienromane, doch bei diesem bin ich streckenweise nicht so tief eingetaucht, wie erhofft, dennoch würde ich von der Autorin auch künftige Bücher eventuell lesen.

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  • 5 Sterne

    Judith K., 31.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Familienroman mit vielen Höhen und Tiefen. Maryland hat ihr Studium nie abgeschlossen und vier Töchter aufgezogen. David hat eine eigene Arztpraxis und es gab Zeiten, da ist er lieber mit einer Kollegin zum Essen als nach Hause gegangen. Die vier Mädchen sind sehr unterschiedlich und haben ihre Geheimnisse.

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  • 4 Sterne

    Lena, 12.12.2021

    Als Buch bewertet

    Marilyn und David Sorenson sind seit vierzig Jahren verheiratet und Eltern von vier inzwischen erwachsenen Töchtern. Die älteste Wendy hat ihren Mann früh verloren und tröstet sich mit wechselnden Liebschaften und erhöhtem Alkoholkonsum. Die wenig jüngere Violet ist verheiratet, Anwältin, aber vorwiegend Mutter von zwei Kindern. Liza ist schwanger, jedoch aufgrund ihrer Beziehung zu dem depressiven Ryan unsicher, was die Zukunft betrifft. Nesthäkchen Grace fühlt sich ein wenig aussen vor und hat Angst, mit ihren Schwestern nicht mithalten zu können. Alle vier Mädchen blicken neiderfüllt auf ihre Eltern, die ihnen eine vorbildhafte Beziehung vorlebten und immer noch so glücklich miteinander sind.
    Als Wendy Violets ersten Sohn auftut, den diese ohne das Wissen des Rests der Familie zur Welt gebracht und zur Adoption frei gegeben hatte, wird das Leben der Familie durcheinandergewirbelt.

    "Der grösste Spass, den wir je hatten" ist eine epische Familiengeschichte, die in der Gegenwart die Probleme der vier unterschiedlichen Töchter der Familie beschreibt. Kapitelweise wird man als Leser durch Rückblenden zurück in die Vergangenheit versetzt, als sich Marilyn und David Ende der 1970er-Jahre in einander verliebten und sehr schnell ungewollt zwei Töchter unmittelbar nacheinander in die Welt setzten. Fünf Jahre später folgte Liza und weitere zehn Jahre später Wunschkind Grace. Marilyn brach ihr Studium ab und verzichtete der Kinder zuliebe auf eine Karriere, während David als Arzt in einer Klinik arbeiten konnte. Den Mädchen fehlte es an nichts - weder in materieller noch emotionaler Hinsicht.
    In chronologischer Abfolge wird deutlich, dass auch Marilyn und David Probleme hatten, überfordert von der Erziehung von vier Töchtern waren und sich dabei zeitweise von einander entfremdeten. Das Familienleben war nicht nur eitel Sonnenschein, auch wenn ihre Töchter dies überwiegend so empfanden.

    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten aufgrund der Vielzahl der Personen und der schnell aufeinanderfolgenden Perspektivenwechsel habe ich gut in die Geschichte hineingefunden. Sie ist abwechslungsreich und unterhaltsam und wird vor allem von den individuell gezeichneten Charakteren getragen, die alle nicht ganz so durchschaubar sind, wie sie zunächst scheinen. Jede Figur hat ihre Ecken und Kanten und grössere oder kleinere Geheimnisse zu verbergen.
    Auch wenn der Einzug von Jonah, Violets Sohn der Geschichte einen Aufhänger gibt, dreht sie sich doch um die Sorgen und Probleme aller Protagonisten. Interessant ist zu sehen, wie die Töchter, unabhängig ihres Alters, immer wieder Halt bei ihren starken Eltern suchen und finden.

    Es ist ein mal amüsante, mal traurig oder nachdenklich stimmender Roman, der alle Höhen und Tiefen eines Familienlebens beschreibt und dabei vor allem auf die Beziehung der Eltern zu ihren unterschiedlichen Kindern Bezug nimmt. Der Roman handelt von der andauernden Sorge der Eltern um ihre auch erwachsenen Kinder und vom Streben nach Vorbildern und einer Sehnsucht nach Glück und Erfüllung.
    Die Geschichte wirkt dabei authentisch, denn auch wenn nach aussen die gut situierte Familie Sorenson mit wohl geratenen Töchtern perfekt erscheint, gab es über die Jahre hinweg auch Dramen und Streit hinter der perfekten Fassade. Kinder kriegen und gross ziehen war nicht immer ein grosser Spass und die Sorgen um sie hören nie auf - ein aus dem Leben gegriffene Erzählung mit Problemen, die es in jeder Familie geben könnte.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserattenmama, 22.10.2019

    Als Buch bewertet

    Es sind alles Menschen...
    „Der grösste Spass den wir je hatten“ - selbst Mutter von drei kleinen Kindern, hoffe ich sehr, diesen Satz irgendwann auch im Rückblick auf die Jahre mit Kleinkindern bzw die hoffentlich Jahrzehnte andauernde Ehe sagen zu können!
    Ganz schön hohe Messlatte an Lebensglück, die Marilyn und David ihren vier Töchtern vorleben. Doch war es wirklich immer so leicht, wie es der Titel glaubhaft machen will?
    Und finden Sie vier jungen Frauen ihr eigenes Glück in den Lebensentwürfen, die sich teilweise sehr von dem ihrer Eltern unterscheiden? Welche Geheimnisse trägt jeder der sechs Familienmitglieder mit sich?
    Erzählt wird wechselnd aus den Perspektiven aller sechs, so dass von jedem Gedanken und Gefühle offenbart werden, die die anderen nicht ahnen. Selbstzweifel, Neid, Unsicherheit, grenzenlose Geschwisterliebe... jede Person wird so charakterlich stark entwickelt - mit manchem mag man sich identifizieren, mit anderem nicht. Ich fühlte mich nach den 700 Seiten in die Familie hineingewachsen - perfekt ist sie sicher nicht; aber das macht es ja gerade so lebensnah... es sind eben alles Menschen!

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 18.12.2019

    Als Buch bewertet

    Vielschichtiger Familienroman

    Marilyn und David Sorensen sind seit 40 Jahren verheiratet, ihre vier Töchter inzwischen erwachsen. Wendys geliebter Ehemann starb an Krebs, nun tröstet sie sich mit Alkohol und jungen Männern. Violet hat ihre Karriere als Anwältin an den Nagel gehängt und ist Vollzeitmutter. Liza, eine der jüngsten Professorinnen des Landes, ist schwanger, doch ihr Ehemann ist depressiv, ob er ihr wohl eine grosse Hilfe sein wird? Grace, das Nesthäkchen, hat ihrer Familie vorgegaukelt, dass sie einen Studienplatz erhalten hat. Ihre Eltern leben ihnen das grosse gemeinsame Glück vor, ob die Töchter das je erreichen werden? Dann taucht Jonah auf, Violets Sohn, den sie vor 15 Jahren zur Adoption freigegeben hatte, wovon aber nur Wendy etwas wusste. Seine Adoptivfamilie starb bereits vor vielen Jahren, seither lebte er in verschiedenen Pflegefamilien. Seine Rückkehr bringt in der Familie Sorensen alles durcheinander.

    Diese Familiengeschichte umfasst die vierzig Jahre Ehe der Eltern Sorensen, mit all den Freuden und Leiden, den die zunächst kleinen, später erwachsenen Kinder mit sich bringen. Die gemeinsame Zeit benennen die Eltern als „den grössten Spass, den wir jemals hatten“, ein geflügeltes Wortspiel aus den allerersten gemeinsamen Tagen. Dabei liest sich die Geschichte der Familie fast wie eine Langzeitstudie der Psychologie über Geschwisterrivalität und Familienzusammenhalt. Vielschichtig ist das Geschehen in dieser Familie, anfangs musste ich mich sehr konzentrieren, um hier den Überblick zu behalten. Doch je mehr ich in die Erzählung eintauchte, umso mehr konnte ich mich von ihr fesseln lassen. Und umso mehr konnte ich die Hintergründe zu den einzelnen Personen erfassen und ihre Handlungen nachvollziehen.

    Der Autorin Claire Lombardo ist ein umfangreicher Unterhaltungsroman gelungen, der vieles aus der amerikanischen Gesellschaft spiegelt. Ich habe sehr gerne über diese Familie gelesen und empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Mathildis S., 20.09.2019

    Als Buch bewertet

    Marilyn und David sind seit etwa 40 Jahren verheiratet und haben vier erwachsene und sehr unterschiedliche Töchter. In all den gemeinsamen Jahren haben sie Höhen und Tiefen in ihrer Beziehung erlebt und sind sich doch immer in Freundschaft und Liebe verbunden geblieben. Vorbildlich für ihre Töchter!
    Die Älteste Wendy ist rebellisch und trinkt nach einigen Schicksalsschlägen zu viel, Violet hat zwei kleine Jungs und dafür ihre Karriere als Anwältin aufgegeben, Liza ist brav und unerwartet schwanger und Nesthäkchen Grace weiss nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.
    Die Eltern kümmern sich ständig und die Töchter und ihre Familien, Kinder bleiben eben Kinder.
    Als plötzlich und unerwartet ein 15jähriger Junge auftaucht, den Violet nach seiner Geburt zur Adoption freigegeben hat, ist das eine harte Probe für die Familie. Jonah ist hübsch und cool, aber er hat kein Vertrauen zu den Menschen, weil er in Pflegefamilien und Heimen aufgewachsen ist, nachdem seine Adoptiveltern tödlich verunglückt sind. Nur langsam akzeptiert die Familie ihn und er sie.
    Das Buch ist mit über 700 Seiten nicht gerade ein Leichtgewicht, aber man kann es gut und flüssig lesen. In Rückblicken wird immer wieder die langjährige Ehe von David und Marilyn beschrieben, die Geburt der Kinder und ihr Heranwachsen mit allen Sorgen und Problemen. Deshalb ist das Buch ein Familienroman im besten Sinne, manchmal ausschweifend und etwas langatmig, manchmal richtig spannend.
    Lombardo erzählt sehr reflektiert und manchmal erscheint mir persönlich diese Selbstbespiegelung etwas zu viel und sehr amerikanisch. Aber insgesamt habe ich das Buch gern gelesen.

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  • 4 Sterne

    Xanaka, 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Eine amerikanische Familie

    Der grösste Spass, den wir je hatten - dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es geht um die Familie Sorensen und ihre vier Töchter. Das Buch beleuchtet in Rückblenden, die es nicht immer leicht machen in der Geschichte zu bleiben, das Familienleben im Zeitraum vom 1975 bis in das Jahr 2017.

    Gerade am Anfang wird dem Leser suggeriert, wie glücklich und zufrieden alle in der Familie sind und wie liebevoll der Umgang miteinander ist. Das es dann so nicht ist, erfährt man in den teilweise für mich ungeordneten Rückblenden. Aufgerüttelt wird die Familie durch das Auftauchen von Jonah, einem verwaisten Adoptivkind. Wie und warum Jonah plötzlich im Mittelpunkt der Familie steht und vor allem warum gerade Jonah die Familie so komplett durcheinander bringt, das sollte jeder selbst lesen.

    Am Anfang fiel es mir nicht leicht, mich in der Familie zurecht zu finden. Die häufigen Rückblenden zu den verschiedenen Familienmitgliedern erschwerten es zusätzlich. Jedoch erfährt man dadurch sehr viel mehr zu den einzelnen Protagonisten. Ihre Ängste und Sorgen, ihre persönlichen Momente werden in diesen Abschnitten sehr ausführlich beleuchtet. Das wiederum ermöglichte mir als Leser dann doch einen sehr viel tieferen Einblick in die Familie zu erhalten. Die Geheimnisse, die dabei offenbart wurden, trugen entscheidend zum Gesamtverständnis bei.

    Selten hat man so einen tiefen, intensiven Einblick in die Geschehnisse einer amerikanischen Familie. Mir hat es gut gefallen, ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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