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  • 5 Sterne

    41 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Der Kaffee muss schwarz sein wie der Teufel, heiss wie die Hölle, rein wie ein Engel und süss wie die Liebe." (Ch.-M. de Talleyrand-Périgord)
    1889: Maria, die Tochter eines brasilianischen Kaffeeplantagenbesitzers, lernt den Hamburger Kaffeeunternehmer Johann Behmer kennen. Da sie als Frau die Plantage ihres Vaters nicht erben und leiten darf, heiratet sie Johann und reist mit ihm ins ferne Hamburg. Zusammen mit Schwager Alfons, seiner Frau Gertrud und Kinder wohnt sie in der Familienvilla. Maria fühlt sich dort nicht richtig zu Hause, besonders weil Gertrud sie ablehnt, nicht anerkennt und Johann sie viel alleine lässt. Maria, die sich schon immer für die kleinen schwarzen Bohnen des Kaffeebaums interessiert, möchte gerne mehr über die Speicherstadt und das Unternehmen wissen, doch als Frau bleibt ihr dies verwehrt. Als man die Plantage ihres Vaters verkaufen möchte, erwirbt sie diese und beginnt im Verborgenen ihr eigenes kleines Unternehmen. Doch der Erste Weltkrieg bringt nicht nur Tod und Elend, sondern zudem Probleme für den Kaffeehandel.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit der jungen Frau, den Kaffeebohnen und der Speicherstadt passt ausgezeichnet zu diesem Buch. Das unterhaltsam und sehr interessant Buch wird eingeteilt in 3 Zeitabschnitte mit insgesamt 35 Kapiteln. Die Autorin nimmt mich mit in die Zeit von 1889 bis nach dem Ersten Weltkrieg. Es geht um Kaffee und den Handel, Geheimnisse, die Zeitgeschichte Hamburgs, Rechte der Frauen und um deutsches Zeitgeschehen. Die Stadt Hamburg wird geprägt vor allem durch den Hafen und den Handelswaren, die dort umgeschlagen werden. Dabei ist die Speicherstadt ein besonderer historischer Lagerhauskomplex, der 1883 erbaut und 1888 eingeweiht wurde. Die wohlsituierte, angesehene Familie Behmer&Söhne besitzt sogar ein eigenes Lagerhaus, wo sie ihren Kaffee lagert. Nach dem Tod des Vaters sind die Brüder Alfons und Johann nun für das Unternehmen zuständig. Jemand versucht allerdings ganz langsam, Johann aus dem Unternehmen zu drängen. Ebenso werden Intrigen und Lügen verbreitet, die seiner Ehe schaden und es beinah schaffen. Fast zu spät erkennt Maria, dass sie einen Fehler begangen hat und versöhnt sich mit ihrem Mann. Ihre Schwägerin Gertrud, die ursprünglich aus einer alten Adelsfamilie stammt, wird mit Maria nicht warm. Gertrud hasst sie von Anfang an, was sie Maria immer wieder spüren lässt. Es geht sogar so weit, dass sich die Familien voneinander distanzieren. Maria hingegen wünscht sich nur Harmonie, Frieden, Liebe und von der Familie angenommen zu werden. Sie ist freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, kein Wunder, dass sie sogar den Ärmsten der Armen hilft, als in Hamburg die Cholera ausbricht. Ihr Interesse an Kaffee lässt ebenfalls nicht nach, das Problem ist nur zu dieser Zeit dürfen die Frauen lediglich mit Genehmigung des Ehemanns ein Unternehmen oder einer Arbeit nachgehen. Doch ausser Johann lernen noch andere Marias Geschäftssinn zu schätzen. Gertrud hingegen ist arrogant, überheblich und vor allem dadurch geprägt, dass sie als Adelige erzogen wurde. Sie würde sich niemals die Hände schmutzig machen. Wichtiger für sie ist nur, unter ihresgleichen gut angesehen zu sein. Ihre Art macht einen richtiggehend wütend, besonders wenn sie dabei Maria schadet. Hingegen fasziniert bin ich, wie sich Maria im Laufe der Geschichte entwickelt. Es berührt mich emotional, was sie alles mitmachen muss. Die Brüder Johann und Alfons können nicht unterschiedlicher sein. Während Johann ein herzensguter Mensch ist, scheint Alfons ganz andere Absichten zu haben. Doch über den Zwillingen steht ein Geheimnis, das ich erst im Laufe der Geschichte erfasse. Mehrere Jahre hat die Autorin für diese Saga recherchiert, was ich nicht anders erwartet habe. Als gebürtige Hamburgerin kennt sie sich zwar bestens aus in ihrer Heimatstadt, doch für ihre Bücher stöbert sie immer genaustens in Archiven. Was ich unter anderem schon bei ihren historischen Krimis um Hauke Sötje erleben durfte, die ebenfalls in und um Hamburg spielen. Ich freue mich nun darauf, wie es weitergeht mit der Familie, gebe eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    „...Die Fazenda war ihr Zuhause! Wie konnte ihr Vater die Plantage nur verkaufen! Maria sog die schwüle Luft so tief in ihre Lungen, als könne sie damit die wilden Teufel in ihrem Inneren beruhigen...“

    Maria ist sauer. Eines aber ahnt sie nicht. Ihr Vater ist schwer krank. Deshalb kann er die Plantage nicht länger behalten. Dann aber kommt alles ganz anders. Der Kaffeehändler Johann Behmer kauft nicht die Plantage, sondern er heiratet Maria und nimmt seine junge Frau mit nach Hamburg. Mit der Hochzeit wird er der Besitzer der Fazenda.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte beginnt 1889 und endet im Jahre 1918.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Er sorgt ausserdem für einen zügigen Lesefluss.
    Johann und sein Zwillingsbruder Alfons gehört das Handelshaus Brehmer & Söhne. Kurz nach Johanns Rückkehr aus Brasilien stirbt seine Mutter. Dass ihr Tod Jahre später zu einer Zerreissprobe zwischen den Söhnen werden wird, ahnt jetzt noch niemand. Ich als Leser allerdings kenne die Vorgeschichte aus dem Prolog.
    Gertrud, Alfons Frau, lässt Maria von Anfang an spüren, dass sie unerwünscht ist. Doch die junge Frau ist eine Kämpferin Einerseits wurde sie sehr selbstbewusst erzogen, andererseits hat sie auf der Fazenda des Vaters eine Menge über Kaffeeanbau und dessen Zubereitung gelernt.

    „...Der Anbau von Kaffee ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Guter Kaffee verlangt Respekt vor der Natur. Wussten Sie, dass ein junger Strauch seine ersten Früchte nach drei Jahren trägt, aber erst im fünften Jahr geerntet werden kann?...2

    Sie hatte nie vor, nur Hausfrau und Mutter zu sein, Das aber passt nicht in Gertruds Weltbild, die sich über ihre Kinder definiert. Als Gertrud Frauen der besseren Gesellschaft ins Haus Brehmer einlädt, erklärt ihnen Maria, was bei Kaffee zu beachten ist.

    „...Und er darf niemals bitter werden. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Zucker und Sahne dem Geschmack zuträglich seien. Sie können einen ruinierten, falsch gerösteten übersäuerten Kaffee nicht retten. Sie sind nur Verzierungen, die eine schlechte Bohne verbergen sollen...“

    Gertrud versucht ausserdem, in der Ehe von Johann und Maria Unfrieden zu säen. Maria aber lotet ihre Möglichkeiten aus.
    Gekonnt werden die gesellschaftlichen Ereignisse in die Handlung geflochten. Dazu gehört die Choleraepedemie in Hamburg. Mit ihrem Einsatz für die Bewohner des Gängeviertels verschafft sich Maria Respekt und Anerkennung.
    An vielen Stelen fällt die bildhafte Sprache der Autorin auf.

    „...Liebe war ein flüchtig Ding, vergänglich wie die Schönheit des Kirschbaums dort hinter dem Haus, aus dem jetzt eine Windböe ein Meer aus Blüten löste...“

    Es sind die verschiedenen Gespräche, die einen Einblick in die Zeitverhältnisse geben. Mancher hängt mit allen Fasern am Althergebrachten, andere zeigen sich für Marias Ideen aufgeschlossen. Der eine oder andere Satz klingt fast philosophisch.

    „...Bedenken Sie, dass aus jeder Option zwar Möglichkeiten entstehen, aber auch andere verwehrt werden. Was Sie heute beschliessen, wird Ihren Weg auf Jahre bestimmen. Der Zug des Lebens geht immer nur voraus, nie zurück...“

    Und dann kommt der Erste Weltkrieg. Danach ist nichts mehr, wie es war. Fehlentscheidungen rächen sich bitter, Lebensträume zerbrechen. Maria aber hat die Kraft für einen Neuanfang.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich möchte mit einem Zitat enden, das nichts von seienr Realität verloren hat.

    „...Kriege haben die Angewohnheit, ein gefährliches Eigenleben zu führen. Vor allem, wenn unbeugsame Selbstüberschätzung auf allen Seiten im Spiel ist...“

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman „Töchter der Speicherstadt“, übrigens der gelungene Auftakt der Kaffee-Sage,
    entführt uns die Autorin Anja Marschall nach Hamburg und Brasilien. Und hier erleben wir aufregende Abenteuer.
    Der Inhalt. Hamburg 1989: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet und mit ihm nach Hamburg zieht, fühlt sie sich zunächst fremd in der Hansestadt – und einsam in Johanns zerstrittener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das schwarze Gold im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie versucht, ihren Mann aus der Firma zu drängen.
    Wow! Was für ein sensationeller Auftakt. Wenn ich die Augen schliesse, läuft die herrliche, gefühlvolle Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich höre das Rauschen des Regenwaldes, bestaune die beeindruckende Kaffeeplantage, die Fazenda Antonio in Brasilien und lasse die Eindrücke der Speicherstadt in Hamburg auf mich wirken. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmässig. Durch ihre wunderbaren Beschreibungen habe ich das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Und dann lerne ich die unterschiedlichsten Menschen kennen, von denen ich mir auch ein genaues Bild machen kann. Allein voran die liebenswerte Brasilianerin Maria, die Wilde, wie sie von ihrer unsympathischen Schwägerin – für die nur Anerkennung und Macht wichtig sind – genannt wird. Maria hat sich mit Leib und Seele dem Kaffee und ihrer Plantage in Brasilien verschrieben. Noch jetzt habe ich den Duft von frisch geröstetem Kaffee (den ich übrigens auch am liebsten schwarz trinke) in der Nase. Doch widrige Umstände zwingen sie ihre Heimat zu verlassen. Ich bewundere jedoch ihren Mut und ihre Entschlossenheit an der Seite ihres Mannes glücklich zu werden und Hamburg zu ihrer neuen Heimat zu machen. Der Spannungsbogen in der Geschichte ist einfach gigantisch. Ich konnte dieses Buch, in dem sich die Ereignisse plötzlich überschlagen und in dem dann auch noch ein wohlgehütetes Familiengeheimnis ans Tageslicht kommt, einfach nicht mehr aus der Hand legen.
    Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch das herrlich gestaltete Cover ist ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Traumlektüre 5 Sterne und freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 24.04.2022

    Als eBook bewertet

    Ein gelungener Auftakt einer Familiensaga, rund um Hamburg und Kaffee

    1889: Maria liebt ihre Heimat Brasilien und die väterliche Kaffeeplantage, um die Plantage zu retten, heiratet sie den Kaffeehändler Johann Behmer. Mit der Heirat wird Hamburg ihre neue Heimat, doch der Neuanfang ist alles andere als leicht, denn sie gilt als die "Wilde" und ihre Schwägerin Gertrud möchte sie nicht im Hause haben, um das Erbe nicht zu gefährden. Aber Maria lässt sich so schnell nicht unterkriegen und tut alles um ihre Plantage zu schützen, dabei stösst sie oft auf Wiederstände, auch innerhalb der Familie. Doch mit der Zeit entfernen sich auch Johann und sein Bruder Alfons immer mehr und auch die politischen Zeichen stehen auf Sturm.

    "Der Duft von Kaffeeblüten" bildet den Auftakt zu der 3-teiligen Familiensaga "Töchter der Speicherstadt" und bietet ein angenehmes Lesevergnügen vom Cover bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Autorin bettet Marias Geschichte ganz geschickt in einen historischen Rahmen und so hat man stets ein lebendiges Bild vor Augen.
    Ich habe mit Maria mitgefiebert und sie für ihre starke Einstellung bewundert, aber auch die anderen Figuren haben mir gut gefallen, egal ob man sie letztendlich mochte oder nicht. Und man darf gespannt sein, wie sie sich weiterentwickeln werden.

    Das Buch umfasst einen grösseren Zeitraum und so bleiben einige Zeitsprünge nicht aus, so ist es auch manchmal ein Spagat zwischen fortschreiten der Geschichte oder mehr Nebensächlichkeiten erzählen. Aber auch wenn ich manchmal gerne mehr zu eiinigen Abschnitten gelesen hätte, so wollte ich auch weiterkommen und so war es am Ende für mich stimmig. Mir hat sehr gut gefallen, dass es am Ende keinen Cliffhanger gibt, Es ist genauso, wie ich mir eine mehrteilige Geschichte wünsche, man ist zwar neugierig auf die weitere Geschichte, man muss aber nicht zwangsläufig weiterlesen. Da lese ich doch gleich viel lieber weiter!

    Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, die anderen Teile zu lesen und so bekommen die Töchter der Speicherstadt von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    spannender historischer Roman, durch den ich wieder dazulernen konnte

    Fazit:
    Maria ist in Brasilien auf der Kaffeeplantage ihres Vaters aufgewachsen und geniesst ungeahnte Freiheiten. Doch als ihr Vater krank wird, muss die Plantage verkauft werden. Der Käufer Johann Behmer hat jedoch nicht nur Interesse an der Plantage, sondern auch an der selbstbewussten Tochter des Hauses. Um die Plantage zu retten, nimmt die junge Maria den Heiratsantrag von Johann schliesslich an und wagt den Sprung nach Hamburg. Dort stösst sie jedoch auf ungeahnte Schwierigkeiten. Nicht nur ihre Schwägerin und deren Mann machen ihr das Leben zur Hölle, sondern die Gesellschaft will sie zusätzlich, bildlich gesprochen, in ein viel zu enges Korsett zwingen, wie es damals für Frauen üblich war. Ob Maria damit wohl klarkommt? Das müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

    Von der Autorin habe ich schon mehrere Bücher gelesen und war jedes Mal fasziniert von ihrem flüssigen und bildgewaltigen Schreibstil, der immer wieder dazu beitrug, ihre Bücher wie im Rausch zu verschlingen. So auch dieses Mal. Ich hatte kaum mit dem Lesen begonnen und war mitten in der Handlung. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich im Bann der spannenden Handlung gefesselt war und mich zusätzlich über die toll recherchierten Hintergründe freuen konnte. Toll gemacht.

    Sämtliche Charaktere wurden liebevoll und authentisch dargestellt und passten so voll und ganz in die damalige Zeit. Ich konnte wieder einmal mitfühlen, mitleiden und mich an der Weiterentwicklung erfreuen, auch wenn es Charaktere gab, denen ich keine Sympathiepunkte vergeben konnte.

    Ich will an dieser Stelle gar nicht näher auf den Inhalt eingehen, um nicht zu viel zu verraten, gönnt euch dieses runde und stimmige Gesamtpaket einfach selbst, es lohnt sich. Ich hatte jedenfalls das Gefühl mitten in der Handlung zu sein und mit Maria gemeinsam die Hindernisse zu beseitigen. Toll gemacht.

    Für mich flogen die Seiten wieder einmal viel zu schnell dahin und haben mich neugierig auf die Fortsetzungen gemacht, die ich bald in Angriff nehmen werde.

    Da ich spannende und lehrreiche Lesestunden hatte, vergebe ich diesem Buch eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Teil einer Trilogie über die Familie Behmer, die mit Kaffee handelt.
    Bereits mit dem Prolog, der ein brisantes Geheimnis beinhaltet, schaffte es Anja Marschall , mich an die Geschichte zu fesseln.
    Mit grosser Spannung habe ich die Handlung verfolgt, wann und wo dieses Geheimnis aufgedeckt wird.
    Die Autorin hat sehr lebendige Charaktere erschaffen, allen voran Maria Pereira da Silva, der meine ganze Bewunderung galt.
    Sie verlässt ihre Heimat Brasilien, gibt alles auf und folgt Johann Behmer ins kalte Hamburg.
    Dort wird sie aber nicht mit offenen Händen empfangen. Im Gegenteil, ihre Schwägerin Gertrud ist der Teufel in Person und lässt nichts unversucht, um Maria das Leben schwer zu machen.
    Doch nie verlässt Maria die Hoffnung und mutig stellt sie sich jeder Herausforderung und wächst ständig über sich hinaus.
    Auch die anderen Protagonisten sind sehr facettenreich und geben der Geschichte die richtige Würze.
    Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssigen, emotionalen und bildhaften Schreibstil, der mich nicht nur den Charakteren nahe sein liess. Ich konnte mir dadurch auch sehr gut die herrliche Landschaft Brasiliens vorstellen, aber auch Hamburg mit seiner Speicherstadt.
    Fazit: Ein toller Auftakt, der grosse Lust auf die Fortsetzung macht.
    Zudem lernt man sehr viel interessantes über Kaffee, was mir sehr gut gefallen hat.
    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, vergebe 5 Sterne und empfehle die Geschichte sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Kieselelfe23, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Die Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Band der Familiensaga um die Familie Behmer aus Hamburg. Es ist ein tolles Buch, welches einen mitnimmt in die Historische Speicherstadt. Man kann beim Lesen schon quasi den Geruch von Kaffee riechen, so gut nimmt es einen mit in die Prozesse des Kaffeebohnen Lesen, Röstens und Verkaufens.

    Dazu kommt eine dauerhafte Spannung, wie es mit Maria, der Brasilianerin und Tochter eines Kaffeeplantagenhändlers und Johann, Ihrem Mann und Kaffeehändler aus Hamburg und ihrer kleinen Familie weitergeht. Und daneben ihre intrigante Schwägerin und dem Schwager, der ebenfalls Kaffeehändler ist und mit Johann zusammen das Geschäft führt.

    Der Autorin "Anja Marschall" ist es sehr gut gelungen, die einzelnen Charaktere zum Leben zu erwecken. Sie sind für mich sehr realistisch dargestellt.

    Als der Michel in dem Buch brannte, musste ich feststellen, dass ich wohl in letzter Zeit recht viele Bücher aus der gleichen Epoche gelesen habe, denn es war nicht das erste Buch, in dem der Michel brennt :-)

    Aber ich mag es halt Bücher zu lesen, die in Hamburg spielen, denn diese interessante Stadt besuche ich immer wieder gerne. Leider jetzt schon über zwei Jahre nicht mehr, so muss ich wohl einfach noch ein paar weitere Bücher lesen. Somit ist es ja gut, dass es sich um eine Saga handelt und das nächste Buch nicht mehr zu lange auf sich warten lässt, mit dem Erscheinungsdatum Ende April.

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman schildert, wie im Jahr 1889 die junge Brasilianerin Maria den deutschen älteren KaffeeHändler Johann Behmer heiratet und in seine Heimatstadt Hamburg zieht.
    Nicht so einfach für Maria, da die Familie sie nicht mit offenen Armen empfängt. Aber Maria ist mutig, sie ist auf einer KaffeePlantage aufgewachsen und setzt sich durch. Allerdings bleiben Unannehmlichkeiten nicht aus...

    Die mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autorin Anja Marschall versteht es, den Leser in ihren 35 Kapiteln mit auf die Reise durch Hamburg des 19. Jahrhunderts zu nehmen.
    Die einzelnen Charaktere werden sehr authentisch dargestellt, z.B. Maria wird immer mutiger und stellt sich mit Bravour allen Anforderungen.
    Der SchreibStil ist flüssig, gut lesbar und bringt die SpeicherStadt mit dem Michel uns Leser (sehr) nahe, ebenso viel Wissen über den Kaffee-Anbau etc.

    Ich vergebe sehr gerne für das stimmige GesamtPaket eine absolute LeseEmpfehlung mit 5* und freue mich auf eine Fortsetzung...

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Die Speicherstadt in Hamburg ist bestimmt sehr vielen ein Begriff. Einige waren vielleicht schon mal dort und haben gestaunt, was damals grossartiges erschaffen wurde. Heute kann sich keiner mehr so richtig vorstellen, was dort alles vorübergehend gelagert wurde, bevor es zum Weitertransport ging. Ich selber habe die Speicherstadt kennen gelernt und war begeistert. Deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, welchen Eindruck Maria hatte, als sie in Hamburg eintraf. Kurze Zeit vorher hat die junge Brasilianerin den Hamburger Kaffeehändler Johann Behmer geheiratet und ist mit ihm in das unbekannte Hamburg gereist. Auf die Umstände, weshalb Maria, die auf einer Kaffeeplantage aufgewachsen ist, Johann Behmer geheiratet hat, möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Das hat die Autorin alles ausführlich geschildert und kann jeder nachlesen.
    Anja Marschall hat die für die Geschichte rund um Maria einen Zeitraum gewählt, in dem sehr viel passiert ist. Nicht nur innerhalb der Familie Behmer, sondern im ganzen Kaiserreich. Die Familie Behmer gehört natürlich einer gehobeneren Gesellschaftsschicht an und viele haben reichlich Vorurteile gegenüber Maria. Ich war selbstverständlich auf der Seite von Maria und war manches Mal fassungslos über das Verhalten verschiedener Personen. Aber es gab auch solche, die ich in mein Leserherz geschlossen habe. Zumal die Autorin vielen Beteiligten sehr interessante Charaktermerkmale zugeordnet hat.
    Ich lese gerne historische Bücher, weil ich nicht nur gut unterhalten werde, sondern viel über das Zeitgeschehen erfahren kann. Das Alltagsleben, die Einstellungen zum Kaiser und ganz besonders über die Stellung der Frau sind Aspekte, die hervorragend in die Geschichte eingebunden wurden.
    Natürlich habe ich viel über Kaffee erfahren, über den Duft, wie er zubereitet wird und vieles mehr. Dafür hat die Autorin hervorragend recherchiert und ein umfangreiches Wissen angesammelt.
    Ich erwähnte ja schon, dass für das erste Buch der Trilogie ein Zeitraum gewählt wurde, in dem sehr viel passiert ist. Es war eine bewegende Zeit und mit Sicherheit für niemanden leicht, besonders als der erste Weltkrieg ausbrach und der Kaffeehandel zum Erliegen kam. Obwohl Maria als Frau wenig Rechte hatte, war dies doch die Gelegenheit ins Geschehen einzugreifen. Anja Marschall hat es allen nicht leicht gemacht, den Beteiligten, weil sie mit allem zurecht kommen mussten und mir als Leserin, weil ich so gefesselt war und das Buch kaum zur Seite legen konnte. Das zeigt mal wieder, dass es ihr gelungen ist, ein fesselndes und gut recherchiertes Buch zu schreiben.


    Fazit:
    Das erste Buch der Trilogie hat mir sehr gut gefallen und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. Bestimmt will nicht nur ich wissen, was die Töchter der Speicherstadt noch alles erleben und bewältigen werden. Glücklicherweise muss ich auf die beiden folgenden Bücher nicht sehr lange warten und deshalb kann ich mich auf das nächste freuen.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 06.03.2022

    Als eBook bewertet

    Hamburg 1889
    Maria kommt von Brasilien nach Hamburg. Sie hat den Hamburger Kaufmann Johann geheiratet. Ihre Schwägerin Gertraud tut alles um Maria das Leben schwer zu machen. Für sie zählt nur der gesellschaftliche Aufstieg und da stört "die Wilde" wie sie Maria nennt. Aber auch zwischen Johann und seinem Bruder gibt es Probleme und ein altes Familiengeheimnis scheint über allen zu schweben...

    Ein Roman der uns mitten in die Geschicke einer Hamburger Familie führt. Es geht um Intrigen und Eifersucht, um Geheimnisse und den Wunsch nach gesellschaftlichen Aufstieg, aber auch um eine starke Frau, die ihren Weg geht, die zeigt das eine Frau mehr ist, als hübsches Beiwerk.

    Die Geschichte erzählt die Geschichte bis zum Ende des ersten Weltkrieges eine Zeit in der sich viel verändert, nicht nur politisch. Es konzentriert sich ausser ein paar Ausnahmen auf die Familie und dadurch ist man sehr nah am Geschehen dran.

    Vor allem Maria hat mir gut gefallen. Sie ist so anders als Dia anderen Frauen der Hamburger Gesellschaft, hat eigene Ideen und will sich nicht unterdrücken lassen. Aber auch ihre Schwägerin Gertraud war gut dargestellt. Klar sie ist kein sympathischer Charakter, aber sie ist authentisch und eigentlich ist sie doch einfach nur gefangen in der Rolle in die sie gedrängt würde.

    Eine wirklich lohnende Familiengeschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine wunderbare Frau erobert Hamburg und die Kaffeewelt

    *Klappentext (übernommen)*
    Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

    Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 1 der grossen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.

    Hamburg 1889: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet, fühlt sie sich fremd in Hamburg und einsam in Johanns zerstrittener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das »schwarze Gold« im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der Erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie ihren Mann aus der Firma drängen möchte ...

    *Meine Meinung*
    "Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" von Anja Marschall ist der erste Teil einer Trilogie. Es geht um die Geschichte der Familie Behmer, die im Kaffeehandel tätig ist. Im ersten Teil geht es um Maria und deren Eingewöhnung in die Hamburger Familie.
    Ich kenne die Autorin von ihren historischen Krimis rund um Kapitän Hauke Sötje. Der Schreibstil von Anja Marschall gefällt mir richtig gut, er ist spannend und fesselnd. Die Autorin beschreibt die Begebenheiten authentisch und bildhaft, ich kann die Atmosphäre gut nachvollziehen. Beim Lesen spürt man ausserdem, wie akribisch die Autorin recherchiert hat. Ich habe noch nicht viele historische Romane gelesen und muss sagen, Anja hat mit diesem Buch mein Interesse für diese Zeit geweckt.

    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. Mit Maria Pereira da Silva hat Anja eine wunderbare Frau erschaffen, die das Leben zu meistern weiss. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich enorm. Maria muss sich in einem fremden Land, das von Männern dominiert und regiert wird, durchsetzen. Hass und Intrigen begegnen ihr täglich. Schnell hat sie mein Herz im Sturm erobert, ihr freundliche und sympathische Art, ihren Mut, ihre Durchsetzungskraft und ihre Hoffnung habe ich sehr bewundert.
    Ihr Mann Johann ist erheblich älter als sie, doch gerade am Anfang kann ich ihn mir sehr gut als Ehemann für Maria vorstellen. Mit der Zeit wird er immer ernster und kann seine Gefühle nicht zeigen. Hier wechselten meine Sympathien häufig. Aber auch die nicht so sympathischen Charaktere sind glaubhaft dargestellt, bei manchen wurde ich richtig wütend und sauer.
    Mir gefällt es richtig gut, wenn ich mich in die Gefühle der einzelnen hineinversetzen kann.

    Auch die Beschreibungen der Handlungsorte sind bildhaft und ich kann mir alles gut vorstellen. Angefangen über Brasilien nach Hamburg, in den Hafen, in die Speicherstadt und in die Villa an der Elbe.

    *Fazit*
    Mir hat der erste Teil "Töchter der Speicherstadt" von Anja Marschall richtig gut gefallen. Das ist eine Zeit von der ich gerne mehr lesen möchte und bestimmt auch werde. Danke Anja.
    Wer historische Romane mag, die von starken Frauen handeln und auch eine gewisse Spannung haben, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
    Zum Glück muss ich auf die nächsten beiden Bände nicht lange warten.

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  • 5 Sterne

    0 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Teil einer dreiteiligen Saga von Anja Marschall. Nur wenige Zeilen hatte es gebraucht und ich war gefesselt vom wunderbaren Schreibstil und der Story, die so richtig spannend ist. Ich musste mich regelrecht zwingen, Pausen einzulegen, denn Frau muss ja auch mal schlafen und arbeiten, sonst hätte ich das Buch direkt in einem Rutsch gelesen. Die Protagonisten finde ich ganz toll: Maria, die man einfach lieb haben muss, ihre Schwägerin, die man manchmal am liebsten schütteln würde, Marias Mann Johann, bei dem ich manchmal nicht wusste, an was ich bin, und viele weitere tolle Charaktere, sehr menschlich, mit Ecken und Kanten, das gefällt! Besonders gut gefallen hat mir auch, dass man sofort merkt, was für eine Recherchearbeit hinter diesem Roman steckt. Ich habe einiges Neues dazugelernt und kann es kaum erwarten, bis bald der nächste Band erscheint.

    "Der Duft von Kaffeeblüten" erhält von mir 5 Sterne. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    0 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika B., 22.05.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Super tolles Buch, ich konnte es gar nicht weg legen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmberStClair, 15.08.2023

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit
    Hamburg 1889: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet und mit ihm nach Hamburg zieht, fühlt sie sich zunächst fremd in der Hansestadt – und einsam in Johanns zerstrit­tener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das »schwarze Gold« im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der Erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie versucht, ihren Mann aus der Firma zu drängen ...

    Meine Meinung:
    Der erste Teil einer schönen Geschichte die sich um Kaffee und von den Brüdern Behmer handelt. Als Leser lernen wir erst einmal Brasilien kennen und von den Kaffeplantagen, bevor es in Hamburg weiter geht. Die Autorin hat alles gut beschrieben so das man gut mit kommt. Die wichtigsten Schauplätze von Hamburg werden hier erwähnt. Auch der Kaffeehandel kommt zu Sprache das man sich ein Bild machen kann wie es zugegangen ist.
    Die Geschichte ist spannend und interessant. Die Historischen Begebenheiten sind geschickt mit in dieser Geschichte eingefügt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Charaktere kommen gut herüber. Die Atmosphäre hier ist eine entspannende, wohltuendes Lesevergnügen. Die verschiedenen Charaktere machen das ganze lebendig.
    Für mich ein gelungener erster Teil den ich für Leser/innen empfehlen kann die historische Familiengeschichten gerne lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Hamburg 1889: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet, fühlt sie sich fremd in Hamburg und einsam in Johanns zerstrittener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das »schwarze Gold« im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der Erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie ihren Mann aus der Firma drängen möchte …“



    In der heutigen Zeit dreht es sich in der Buchwelt entweder um Tee, Ärzte, Krankenschwestern oder um Kaffee. Hamburg und Kaffee gehören zusammen wie das Amen in der Kirche und es ist für Autoren nicht gerade leicht diese Themen, wenn sie denn bereits von anderen Autoren ebenfalls behandelt worden sind, gekonnt zu verpacken und sich somit aus dieser Masse abzuheben. Anja Marschall hat es versucht und es ist ihr sehr gut mit ihrem Auftakt „Töchter der Speicherstadt“ gelungen. Ihre Protagonistin Maria schliesst man schnell ins Herz, man spürt ihr Temperament und ihre brasilianischen Wurzeln und das ist gut so. Die Geschichte rund um sie und ihren Mann Johann und dem Kaffee ist der rote Faden und dieser zieht sich elegant bis hin zum Ende des Buches durch. Der Spannungsbogen ist wirklich gekonnt gezogen und somit erweist sich die Geschichte als echter Pageturner. Es gibt die Guten und es gibt die Bösen, es gibt Frieden und es kommt der Krieg. Die Zeiten werden hart und es wird noch härter kommen. Maria wird zur Kämpferin und auch zur Vorreiterin der Frauen der damaligen Zeit. Was hier ebenso aus dem Kaffee-Nebel heraussticht sind die bildhaften Beschreibungen. Marschall vergisst hier nicht den Kaffeeduft den Lesern immer wieder unter der die Nase zu reiben, wie es bei anderen Autoren gern mal der Fall ist. Als Leser erleben wir nicht nur die Geschichte der Familie Behmer sondern auch eine ganzen Menge zum Kaffee-Handel der damaligen Zeit.

    Der Rahmen für die Geschichte ist sehr gut gewählt und ich bin gespannt ob er Anspruch sich auch in den nächsten beiden Bänden der Trilogie fortsetzen wird! Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Ursula S., 24.01.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Mit Interesse habe ich dieses Buch gelesen und einiges aus der Geschichte meiner Heimatstadt Hamburg gelernt. Zur Zeit ist Band 2 dran, der wiederum in eine andere Zeit führt.

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  • 5 Sterne

    18 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Guter Kaffee ist wie gute Musik - beides berührt die Seele. (Roger Cicero)
    1889. Der Hamburger Kaffeehändler Johann Behmer lernt auf seiner Brasilienreise Maria da Silva kennen, die Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers. Marias Vater ist schwer krank, und als Frau darf sie die Plantage nicht selbst weiterführen. Deshalb nimmt sie den Heiratsantrag von Johann an und kehrt mit ihm in seine Heimat Hamburg zurück. Dort wird sie vor allem von Johanns Zwillingsbruder Alfons und dessen Frau Gertrud misstrauisch beäugt und wie eine Aussätzige behandelt. Obwohl von Geburt an mit Kaffee im Blut aufgewachsen, wird ihr auch die Mitarbeit im Kaffeegeschäft Brehmer & Söhne verweigert, was Maria vor allem ihrer missgünstigen Schwägerin Gertrud zu verdanken hat. Aber Maria lässt sich so schnell nicht unterkriegen, hält in der Speicherstadt Augen und Ohren offen und findet, wenn auch widerwillig, in ihrem Ehemann einen Verbündeten. Im Geheimen kauft sie die Plantage ihres Vaters und beginnt einen eigenen Kaffeehandel. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus und der Handel mit Kaffee ist kaum noch möglich. Gleichzeitig muss Marie feststellen, dass ihr Ehemann durch familiäre Intrigen aus dem Geschäft gedrängt werden soll…
    Anja Marschall hat mit „Der Duft von Kaffeeblüten“ den ersten Band ihrer historischen „Speicherstadttöchter“-Trilogie vorgelegt, der den Leser zu einer Reise von Brasilien nach Hamburg einlädt, um mehr über das „schwarze Gold“ zu erfahren und eine starke Frau kennenzulernen, die sich als Aussenseiterin gegen persönliche Vorbehalte, Missgunst und gesellschaftliche Konventionen zur Wehr setzen muss. Der flüssige und farbenfrohe Erzählstil sowie die gute mit der Geschichte verwebte historische Kontext wirft beim Leser schnell den inneren Projektor an, um die Handlung wie einen Kinofilm im Kopf abzuspulen, während man die Lektüre regelrecht einsaugt. Die Zeitspanne zieht sich von 1889 bis 1918. Brasilianerin Maria da Silva bekommt durch ihre Heirat mit Johann in Hamburg eine neue Heimat. Doch als exotisch-anmutende Frau wird sie von ihrer Umwelt erst einmal wie ein Fremdkörper wahrgenommen. Auch der Neid und die Missgunst innerhalb Johanns Familie macht ihr zu schaffen, so dass sie mit dem Leben in Deutschland fremdelt, wenn es nicht den Kaffee gäbe. Dieser ist ihre Leidenschaft, davon versteht sie viel, auch wenn andere ihr das nicht zutrauen. Das Rollenbild der Frau war damals einzig darauf beschränkt, Ehefrau und Mutter zu sein und nicht als Geschäftsfrau tätig zu werden. Maria hat das Glück, in Johann einen sehr geduldigen Ehemann zu haben, der sie vieles gewähren lässt, auch wenn andere versuchen, einen Keil zwischen sie zu treiben. Mit farbenfrohen Beschreibungen weiss die Autorin dem Leser nicht nur die brasilianische Kaffeeplantage vor Augen zu führen, sondern auch die Stadt Hamburg, in deren Speicherstadt die Kaffeebörse damals ihren Sitz innehatte.
    Die Charaktere sind lebhaft ausgestaltet und überzeugen mit glaubwürdigen Eigenheiten, so dass der Leser sich schnell in ihrer Mitte wiederfindet und ihnen bei ihrem Treiben über die Schulter schaut. Maria ist eine offene, fröhliche und starke Frau, die viel Mut beweist, kämpft und sich den Widerständen entgegenstellt. Johann und Alfons sind zwar Zwillinge, doch die Brüder sind wie Feuer und Wasser, während Johann gutmütig ist, zeichnet sich Alfons durch Falschheit aus. Gertrud, seine Frau, ist aus noch schlimmerem Holz gestrickt. Sie ist egoistisch, neidisch, missgünstig, intrigant und versprüht dabei eine Arroganz, die regelrecht abstösst und zeigt, dass edle Abstammung kein Garant für anständiges Verhalten ist.
    „Der Duft von Kaffeeblüten“ ist ein sehr kurzweiliger und interessanter Ausflug ins 18./19. Jahrhundert, wo nicht nur der Besuch im alten Hamburg Spass macht, sondern der Leser auch auf eine durchsetzungsstarke, aussergewöhnliche Frau trifft, Familiengeheimnisse und Liebe inklusive. Absolute Leseempfehlung und gespannte Erwartung auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

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    Michaela W., 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Hamburg 1889 um die Kaffeeplantage ihres Vaters zu retten,heiratet die junge brasilianerin Maria den Hamburger Kaffeehändler Johann Behmer.In Hamburg fühlt sich Maria sehr fremd und nicht willkommen.Vorallem ihre Schwägerin Gertrud macht ihr das Leben schwer-wo sie nur kann.Die Familie ihres Mannes ist zerstritten,doch Maria ist eine Kämpferin.Zumals als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das schwarze Gold am Herzen.Sie lernt in der neu eröffneten Speicherstadt alles was man über den Handel des Luxusgutes wissen muss.Sie erweist sich schon bald als kluge Geschäftrfrau,doch dann beginnt der erste Weltkrieg und der Kaffeehanel kommt fast zum erliegen.Maria merkt zudem das jemannd aus der Familie ,ihren Mann aus der Firma drängen will…..

    Die Autotin Anja Marschall hat einen flüsigen und bildhaften Schreibstil.Damit nahm sie mich mit in die Geschichte um 1889 in die Speicherstadt.Ich habe schon einiges der Autorin gelesen und immer wieder endführt sie einen gekonnt in ihre Geschichten.Man sieht alles vor sich und hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.Es ist der 1.Band einer Familien Saga einer grossen Kaffeedynastie .Volle 5 Sterne sehr gerne ,es hat mir mega gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf Band2.der Reihe.

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  • 4 Sterne

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    Laura W., 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    1889 heiratet die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer und muss daraufhin ihre Heimat verlassen und ihm nach Hamburg folgen. Sie lebt sich zunächst nur sehr schwer ein, die feine Hamburger Gesellschaft ist ihr fremd.. Doch dann fängt sich Maria und lernt schnell über den Handel und das Geschäft mit dem "schwarzen Gold", wird zur klugen Geschäftsfrau an der Seite ihres Mannes. Doch dann beginnt der erste Weltkrig und der Handel kommt fast zum erliegen, zudem bemerkt Maria das ihr Mann immer mehr aus der Firma gedrängt werden soll...

    Dies ist der Auftakt der Trilogie rund um die Töchter der Speicherstadt. Ich bin sehr gut ins Buch reingekommen, was an dem leicht zu lesenden und sehr bildhaften Schreibstil gelegen hat. Schon als Maria noch in Brasilien lebt versteht es die Autorin das Land und die Kaffeeplantage mit wenigen Worten vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und ich konnte deshalb auch nachvollziehen warum es Maria anfangs so schwer gefallen ist ihre Heimat hinter sich zu lassen und im grauen, verregneten Hamburg ganz neu anfangen zu müssen. Die Handlung war fesselnd und manche Intrige ist auch nicht weit gewesen. Dies hat die Spannung hoch gehalten und trug zum Lesevergnügen bei.

    Maria ist ein Freigeist der wilde Ausritte zu Pferd und die wilde Natur Brasiliens aus ihrer Kindheit kennt. Mir war sie von Anfang an sympathisch und dieses exotische was von Maria ausgeht war spannend und interessant in die Handlung integriert. Trotzdem besitzt sie auch sehr viel Mitgefühl und setzt sich für ärmere Menschen in der Gesellschaft ein. Aber auch die Nebenpersonen sind gut beschrieben und vielschichtig aufgebaut, manche davon konnte man als Leser sehr gut leiden, bei anderen hat man aber auch sofort Antipathie gespürt.

    Der Handel mit Kaffee und die Geschäfte der Brüder Behmer werden schön beschrieben und als Leser erfährt man hier sehr viel neues und lernt richtig etwas über den Handel im frühen 20.Jahrhundert in Hamburg. Aber auch wie es der ärmeren "Arbeiterklasse" in Hamburgs Hafenvierteln ergangen ist, wird im Buch lebendig und schonungslos beschrieben, nicht selten hat es mir eine Gänsehaut bereitet zu erfahren wie diese Menschen und ihre Kinder leben mussten! Auch die Begebenheiten und Auswirkungen des Krieges fliessen sehr schön in die Handlung ein und machen die Handlung dadurch noch interessanter und lesenswerter.

    Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe rund um Hamburgs Speicherstadt mit einer starken Frauenfigur und interessanter Handlung. Für mich bleibt für die nächsten Bände der Reihe zwar noch etwas Luft nach oben, aber dennoch kann ich dieses Buch unbedingt weiter empfehlen!

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    begine, 16.12.2022

    Als Buch bewertet

    Familiensaga

    Die Schriftstellerin Anja Marschall beginnt mit dem Roman, Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten, Band 1 von Die Kaffeesaga.

    Das Hörbuch wird von Felicity Grist gelesen, und das macht sie einfühlsam und mit guter Betonung.

    In dem Roman geht es um Betrug und Vergebung.

    Der Kaffeehändler Johann Behmer heiratet die Brasilianerin Maria, sie ist Erbin einer Kaffeeplantage.

    In Hamburg stirbt bei ihrer Ankunft die Mutter und ihre Schwägerin ist eine eingebildete Gräfin.
    Es passieren sehr viele dramatische Dinge, die die tapfere Maria bestehen muss.

    Jetzt ist der erste Weltkrieg vorbei. Da ist man gespannt, wie es weiter geht.

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