20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 135708881

Printausgabe Fr. 19.90
eBook (ePub) Fr. 11.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    naje, 29.06.2021

    Als Buch bewertet

    Müsste ich die Storyline in einem Wort beschreiben, würde meine Wahl auf „durchdacht“ fallen. Durch das Familienleben der Holzrichters lässt Reinhard Schultze gekonnt die unterschiedlichsten Thematiken rund um das Thema Wasser einfliessen. Sei es die Jeansproduktion in Asien über die Flocke (die jüngste Tochter) recherchiert hat, das Marketing-Greenwashing einiger Grosskonzerne auf einer Messe, die Senta (die älteste Tochter) besucht oder negativen Auswirkungen brachliegender Bergbaustollen, die ein ideales Projekt für Ma (die Mutter) darstellen. Durch die Mikroebene (aka die Familie Holzrichter) werden die Probleme der Makroebene (aka unserer Erde) verdeutlicht. Zeitgleich gibt es neben dem Wasser auch noch familiäre Konflikte zu lösen, so wird die Ehe zwischen Ma und Forscher durch eine Fernbeziehung auf die Probe gestellt und zwischen den Brüdern Jeffrey und Mies gibt es dank der neuen Freundin Jeffreys beziehungstechnischen Klärungsbedarf. Besonders gut hat mir das Ende des Romans gefallen, da alle losen Fäden aufgenommen wurden und das grosse Ganze zusammengeführt wurde (eben sehr durchdacht). Der Leser erhält sogar die Antwort auf die Frage: Wem gehört das Wasser?

    Der Schreibstil des Autors empfand ich zu Beginn des Romans etwas gewöhnungsbedürftig. Zum einen, weil die wörtliche Rede nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet wird und zum anderen, wird direkt mit einer ausufernden Familiengeschichte begonnen, die zurück zu Zeiten Napoleons verfolgt werden kann. Nach ca. 40 Seiten habe ich mich dann deutlich besser im Geschehen zurechtgefunden! Der Autor hat viel Recherchearbeit in den Roman gesteckt. Nicht nur in Bezug auf die Wasserthematik. Ich fand auch die unterschiedlichen Berufsgruppen (Anwalt, Geschäftsfrau, Umweltaktivistin, Marketingmanager, Physiker und Architekturjournalistin) und persönlichen Eigenheiten der Charaktere gut herausgearbeitet. Obwohl Reinhard Schultze sehr präzise formuliert, verwendet er auch eine bildhafte Sprache mit tollen Vergleichen, die im Gedächtnis bleiben.

    Hier eine meiner Lieblingsstellen, um selbst einen Eindruck zu bekommen: „Die Zulieferindustrie organisiert immer grössere Bagger. Alles wird gulliverhaft, auch die Lkws für den Abtransport. Bergbau, als wäre er für Riesen erdacht. Die drohenden Langzeitauswirkungen des exzessiven Grabens hat sich die Spezies Mensch nie richtig vor Augen geführt. Der Mensch ist zwar klug, nutzt Klugheit seit jeher eher partiell, nämlich so, wie es ihm gerade in den Kram passt.“ (S. 257).

    Alles in allem wurde ich von dem Buch nicht enttäuscht! Durch die Thematik hat es zum Nachdenken angeregt und ich muss gestehen, dass ich dadurch öfter eine Pause vom Lesen gebraucht habe bis ich mich wieder in der richtigen Stimmung für die Wasseraufbereitung in Südafrika war. Einen Stern Abzug, weil es mich nicht so gepackt hat, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die anderen vier Sterne kommen von Herzen, denn es ist wahrlich kein einfaches (aber wirklich wichtiges!) Thema das hier behandelt wurde und meinen Wasser-Horizont erweitert hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr informativ und gut recherchiert

    Eine tolle Kombination aus den Hintergründen zum Thema Wasser und der Familiengeschichte

    Klappentext:
    Die nahe Zukunft verheisst die Wasserkriege des 21. Jahrhunderts – ein Kampf, der nicht nur Länder entzweit, sondern auch eine Familie spaltet.
    Ein innovatives, aber riskantes Wasseraufbereitungsprojekt in Südafrika wird zur Feuerprobe für Ma, eine erfolgsverwöhnte deutsche Unternehmerin. Nach einem vielversprechenden Start häufen sich vor Ort die Probleme, Mas Anwesenheit ist dringend erforderlich. Dabei hatte sie ihrem Mann versprochen, es nach dem Auszug der Kinder ruhiger angehen zu lassen. Als das Unternehmen in finanzielle Schieflage gerät, bleibt Ma nur eine Möglichkeit: Sie muss das »Wasserhaus«, den intakt gebliebenen Teil einer alten Burg, die sich seit Urzeiten in Familienbesitz befindet, als Banksicherheit einsetzen. Doch dafür braucht sie die Zustimmung ihrer vier Kinder – und nicht jedes ist bereit, für den Trinkwasserzugang im fernen Afrika das Familienerbe aufs Spiel zu setzen.

    Fazit:
    Mit diesem Buch konnte ich viele Hintergrundinformationen zur Wasserknappheit und der Wasserqualität gewinnen. Gerade um diese Informationen zu verstehen, benötigt das Buch einige Zeit und den Willen, sich mit dieser anspruchsvollen Thematik auseinanderzusetzen. Mir hat das Buch gut gefallen, da ich zum Nachdenken gebracht wurde. Hier bei uns kommt das saubere Wasser einfach aus dem Hahn, doch wie sieht es woanders aus?

    Auch der Schreibstil erweist sich als recht anspruchsvoll und gewöhnungsbedürftig, da die wörtliche rede nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen ist. Doch kaum hatte ich mich daran gewöhnt, ging das Lesen recht zügig von der Hand. Die Aufteilung des Buches war für mich gelungen, da sich die Kapitel mit den Fachinformationen mit leichteren Kapiteln abwechselten. Die Spannung war latent immer vorhanden, da ich unbedingt wissen wollte ob das Familienerbe tatsächlich aufs Spiel gesetzt wird.

    Durch die Familiengeschichte wird die Handlung aufgelockert, da die Familie aus unterschiedlichsten Charakteren besteht, die alle Einfluss auf den Fortgang nehmen. Ich konnte viele über ihr Leben und die Beziehungen untereinander erfahren und musste bei manchen meine Meinung ganz am Ende noch ändern. Über die Entwicklung mancher Charaktere war ich dann doch überrascht.

    Das Buch ist definitiv keine leichte Kost für Zwischendurch, sondern sollte mit Aufmerksamkeit gelesen werden. Mir hat das Buch gut gefallen und es hat meinen Horizont erweitert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, da die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet ist. Nach einer Weile gewöhnt man sich dran und dann fällt es auch gar nicht mehr auf. Grösstenteils ist es flüssig zu lesen, es gibt aber auch Kapitel, die etwas langatmig durch viele Fakten sind. Die Holzrichters sind eine 6-köpfige Familie, die alle unterschiedliche Ansichten und Einstellungen haben. Ma die eine erfolgreiche Unternehmerin ist und ihr Mann, Forscher, der Physiker ist. Schon die beiden ticken sehr unterschiedlich und nehmen ihre Umwelt auf ihre Art wahr. Mies der älteste Sohn ist sehr kapitalistisch eingestellt genau wie seine Schwester Senta. Die jüngste der Familie, Flocke, ist das genaue Gegenteil und engagiert sich für Umweltschutz. Zuletzt ist da noch Jeffrey, der Adoptisohn aus Afrika. Alle leben ihr eigenes Leben und als Ma ein Projekt in Südafrika annimmt, wird die Familie auf eine harte Probe gestellt. Die Wasser Knappheit wird zum immer grösseren Problem und auch Europa kann nicht länger die Augen verschliessen. Die Wasseraufbereitung in Südafrika ist somit von grosser Bedeutung. Als das Projekt zu scheitern scheint, ist die gesamte Familie gefragt, denn plötzlich ist das Familienerbe, eine Burg in Sachsen, gefährdet. Wie sich die Familie letztlich entscheidet, müsst ihr selbst lesen. Das Buch ist nichts für nebenbei und braucht volle Aufmerksamkeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea D., 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wasser, ein wichtiges Thema, erörtert in einem Familienroman um ein Wasseraufbereitungsprojekt in Afrika. Sehr gut recherchiert und man bekommt eine Fülle von fachlichen Informationen rund um das Thema Wasser.

    Das Buch hat mir gut gefallen, ist aber keine leichte Kost. Das Buch ist teilweise sehr fachlich und in gehobener Sprache geschrieben, dass es mir manchmal schwer fiel dran zu bleiben. Dann kamen wieder Kapitel, bei denen man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Etwas schwierig zu lesen fand ich auch dass die Dialoge, also die gesprochene Rede nicht in Gänsefüsschen war wie man es gewohnt ist. Das bedarf beim Lesen etwas Eingewöhnung.

    Schön war die Kombination aus fachlichem Roman und Familiengeschichte, so wechselnden sich Information und Unterhaltung ab bis hin zu einem überraschenden Ende.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber teilweise sehr eigenwillig und schwierig im Dialog.

    Das Buch ist sehr empfehlenswert, informativ, unterhaltsam, aber nicht geeignet es einfach mal so runterzulesen. Man muss sich schon auf das Buch und die Geschichte einlassen und sich konzentrieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Shilo, 02.06.2021

    Als Buch bewertet

    Informativ aber leider etwas langatmig
    Nachdem ich mich mit dem etwas ungewöhnlichen Schreibstil des Autors arrangiert hatte, hatte ich keine Probleme mehr, in die Geschichte einzutauchen. Wasser ist kostbar. Und darum geht es in diesem Buch.
    Nur wird dieses Thema zu wissenschaftlich und zu umfassend dargestellt. Die Familiengeschichte ist mit ihren historischen Ereignissen zum Stammsitz in Sachsen sehr gut beschrieben. Die einzelnen Charaktere sowie deren Profil sind bildlich und authentisch beschrieben.
    Mein Fazit:
    Die Wasserknappheit auf unserem Planeten wird meines Erachtens zu oberlehrerhaft zum Ausdruck gebracht, sowie der damit verbundene sorgsame Umgang mit diesem Element. Die Familiengeschichte ist sehr gut recherchiert und interessant zu lesen.
    Leider konnte mich dieser Roman nicht restlos überzeugen, deshalb von mir 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 24.05.2021

    aktualisiert am 24.05.2021

    Als Buch bewertet

    Gleicht über weite Strecken einem Fachbuch

    Ma hat von jeher ein Platz an der Sonne - alles, was sie anfasst, führt zum Erfolg. Kein Wunder also, dass Ma für ein Wasseraufbereitungsprojekt in Südafrika vorgeschlagen wird. Ihr Know how und und ihr Durchsetzungsvermögen sind da hilfreiche Wegbegleiter. Als aber das prestigeträchtige Projekt mit Komplikationen geradezu überhäuft wird, muss Ma eine Entscheidung treffen, bei der sie die Zustimmung ihrer Kinder benötigt. Denn um das Projekt aus der finanziellen Misere zu retten, muss das Wasserhaus, ein Teil des Familienerbes, als Banksicherheit verbrieft werden..


    Reinhard Schultze verpackt ein unglaublich wichtiges Thema, das mittlerweile uns alle angeht, in einen Roman, der den Lesenden mit seinem aussergewöhnlichen Stilmittel - hier wird auf die Satzzeichen der wörtlichen Rede verzichtet - schon gleich zu Beginn einiges abverlangt. Der Start ist trotzdem intensiv und bietet einen sehr detaillierten Einblick in das Familiengefüge und die Befindlichkeiten der einzelnen Familienmitglieder.

    Es geht zu wie einer richtigen Familie und so ist es verständlich, dass hier die unterschiedlichsten Ansichten aufeinander prallen und dementsprechend auch mal mehr mal weniger hitzig vorgetragen werden. Das Zusammenspiel ist trotzdem irgendwie harmonisch, auch wenn es öfter einmal knallt und es zu Auseinandersetzungen kommt, die es in sich haben.

    Mit dem Einstig von Ma in der Wasserprojekt in Südafrika bekommt das Buch aber Wendung, die mir so überhaupt nicht gefällt, denn hier lesen sich die Ausführungen eher wie ein Fachjournal für Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik und es ist alles so unglaublich theoretisch, sachlich und im Fachjargon verfasst, sodass mich das Gelesene mehr verwirrt, als fasziniert.

    Auch wird der Schreibende nicht müde, seiner Leserschaft in schulmeisterlichem Ton den Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser näher zu bringen, um auf das Problem der Wasserknappheit auf unserem Planeten aufmerksam zu machen. Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl wäre hier angebracht gewesen, um nicht belehrend, sondern ansprechend und informativ die Thematik einzubinden.

    Die Familiengeschichte liest sich flüssig und stimmig, der fachliche Teil ist zwar sehr aufwendig recherchiert, erschlägt jedoch mit seiner enormen Informationsflut den Leser und begräbt so die Handlung unter sich.

    Ich habe lange hin und her überlegt, aber mehr als 2,5 Sternchen sind hier leider nicht drin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein