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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Der geheimnisvolle Titel entpuppt sich als ein handfester Krimi. Die erste Seite schildert den harmlos anmutenden "Besuch" einer Krankenschwester bei der Mutter eines Neugeborenen, die das Baby zur Entlastung der Mutter in ein Kinderzimmer mitnimmt – und mit ihm verschwindet. Die Polizei wird eingeschaltet, das FBI ermittelt und Privatdetektive suchen jeden Winkel ab, alles umsonst. Der Fall wird ad acta gelegt. Aber eine betrogene Mutter vergisst ihr Baby nie. Zwanzig Jahren später beauftragt sie einen bekannten "Finder" mit dem Fall – und die Blutspur beginnt. Mir fällt auf, dass im Verlauf der Ermittlungen die "Guten" alle davonkommen, wenn auch mit lebensgefährlichen Schussverletzungen, die "Bösen" aber werden ausgeschaltet. Erst auf den allerletzten Seiten wird das Rätsel auf eine Art und Weise gelöst, wie man es nie erwartet hätte.
    Es ist ein Buch, das dem Leser an die Nerven geht und ein gutes Gedächtnis erfordert. So viele verschiedene Akteure treten auf, dass man manchmal Mühe hat, sie einzuordnen.
    Dezent in diese gravierenden Ermittlungen hineingewoben ist eine Liebesgeschichte. Eine Frau und ein Mann, die sich vor einigen Jahren getrennt hatten, treffen "geschäftlich" wieder aufeinander. Sie geben sich alle erdenkliche Mühe, die wieder aufflammenden Gefühle unter Kontrolle zu halten. Einfühlsam geschildert, wie wenn die Autorin selber dabei gewesen wäre oder selber Ähnliches erlebt hätte. Das Ganze wird nicht plakativ geschildert und puscht nicht in die Spannung des Krimis hinein. Im Gegenteil, sie verstärkt die Dramatik noch, weil er oder sie zeitweise in akuter Lebensgefahr stehen.
    Ein eindrücklicher Nebenschauplatz ist die Versöhnung von zwei Brüdern, die sich jahrelang aus dem Weg gegangen waren und durch diesen schwierigen Fall wieder zueinander finden.
    Und im Hintergrund taucht immer wieder die Frage nach Gott auf. Existiert er überhaupt? Wenn ja, ist er fähig, die Lage unter Kontrolle zu halten? Warum hat er die Entführung nicht verhindert? Wird er eingreifen und die Ermittler in ihrer aussichtslosen Lage befreien? Dabei geht die Autorin manchmal bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn die Hauptperson zum Beispiel durch den mutigen Sprung in eine Schlucht nicht zerschellt, sondern in einem wilden Fluss landet und sich so ihrem Verfolger entzieht. Aber in einem spannenden Krimi müssen solche unrealistischen Schilderungen möglich sein.
    Alles in allem ein unterhaltsames Buch, dass feinfühligen Menschen einige schlaflose Stunden bereiten dürfte. Aber die Liebhaber dieser Art Bücher kommen voll auf die Rechnung und werden sich am Schluss freuen über die nie so erwartete Lösung dieses Falles.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.12.2019

    Als Buch bewertet

    Als ihr geliebter Grossvater J.T. plötzlich stirbt, ist Willow Anderson am Boden zerstört. Sie kümmert sich um die gemeinsame Firma Anderson Consulting, die sich mit Ahnenforschung beschäftigt und übernimmt nach einigen Überlegungen den von J.T. zuletzt angenommenen Auftrag über ein vor 20 Jahren aus einem Krankenhaus entführtes Baby, das nun eine erwachsene junge Frau ist. J.T. war anscheinend schon auf der richtigen Fährte, denn noch zu seinen Lebzeiten hat er Willows Ex-Freund, den Ex-FBI-Agenten Austin McKade in diesen Fall mit eingespannt. Nun bleibt Willow gar nichts anderes übrig, als sich mit Austin zu arrangieren. Schon bald stellt sich heraus, dass jemand unbedingt verhindern will, dass Willow die Suche weiter betreibt, brenzlige Situationen und Unfälle, die sie immer wieder aufhalten und in Gefahr bringen, können kein Zufall sein. Werden Willow und Austin den Fall aufklären können?
    Elizabeth Goddard hat mit „Das Verschwinden der Jamie Mason“ einen packenden und rasanten Kriminalroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselt von der ersten Seite, der Leser wird gleich mitten ins Geschehen geworfen und darf zu Beginn gleich bei der Entführung des Babys Jamie mit dabei sein, was schon Gänsehautfeeling bewirkt. Wer selbst Kinder hat, durchlebt beim Lesen der Zeilen schon einen Alptraum und kann die Gefühle der schwerkranken Mutter nur annähernd nachvollziehen. Der Leser hängt sich an die Fersen von Willow und Austin, um den Auftrag erfolgreich abzuschliessen, doch immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Die Autorin versteht es wunderbar, nicht nur die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Willow und ihrem Ex-Freund Austin und deren erneute Annäherung darzustellen, sie lässt den Leser ebenfalls durch eine Achterbahn der Gefühle laufen, denn nicht nur die Suche gestaltet sich äusserst haarsträubend, sondern auch einzelne Protagonisten senden widersprüchliche Signale, die sie verdächtig machen. Durch geschickt eingebaute Wendungen wird der Leser immer wieder aufs Neue dazu animiert, die Situation neu zu überdenken und dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Auch der christliche Aspekt wird in diesem Buch sehr schön eingebracht. Kleine Gebete und Hilferufe zu Gott sind unaufdringlich in die Handlung eingebracht, so dass es ganz natürlich und nicht missionierend wirkt.
    Die Charaktere sind sehr lebendig und detailliert skizziert, sie besitzen individuelle Ecken und Kanten, die sie authentisch und sehr realistisch wirken lassen. Der Leser fühlt sich von Beginn an mit ihnen wohl und folgt ihnen gern bei ihrer Mission, das entführte Kind zu finden. Willow ist eine clevere und offene Frau, die weiss, was sie will. Manchmal wirkt sie wie ein Pitbull, denn sie lässt nicht locker, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Austin ist ein sympathischer Mann, der eine schwierige Kindheit hinter sich gelassen hat. Er ist zurückhaltend und redet nicht gerade wie ein Wasserfall, vor allem nicht über die Dinge, die ihn beschäftigen. Dieses Problem führte schon zum Bruch mit Willow. Er weiss, dass er sich ändern und öffnen muss, um sich Willow wieder anzunähern. Austins Bruder Heath ist ein feiner und sympathischer Kerl, der nicht nachtragend ist und das Herz am rechten Fleck hat. Aber auch Dana, Stan, Marilee oder der Sheriff tragen zur Spannung der Handlung massgeblich bei.
    „Das Verschwinden der Jamie Mason“ weiss von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln, denn die Autorin hält die Auflösung bis zum finalen Schluss zurück und die Spannung somit auf hohem Niveau. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne miträtseln und sich neben Krimistimmung auch etwas Romantik wünschen! Toll gemacht!

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Willow Anderson ist tieftraurig als ihr Grossvater plötzlich und unerwartet stirbt.
    Beim ordnen seines Nachlasses stellt sie fest das er kurz vor seinem Tod mit einem neuen Fall beschäftigt war, dem Fall eines entführten Babys, und sie wird unruhig. Es ist irgendwie seltsam.

    Hängt das vielleicht alles zusammen? War sein Tod wirklich ein Unfall?

    Willow und ihr Grossvater J.T. (James T Anderson) haben eine gemeinsame Firma und betreiben Ahnenforschung.
    Sie wusste nichts davon das er sich mit dem Fall des vor 20 Jahren aus dem Krankenhaus entführten Babys beschäftigt hatte.
    J.T. war wohl schon ziemlich weit voran gekommen denn er hatte Willows Ex-Freund, den FBI Agenten Austin, in den geheimnisvollen Fall mit eingespannt.

    Willow ist gezwungen nun mit ihm zusammenzuarbeiten wenn sie in dem Fall voran kommen möchte.
    Doch sie merkt bald das es jemanden gibt dem das ganz und gar nicht passt, jemand versucht zu verhindern das die Wahrheit über die Geschehnisse rauskommen.

    Das "Verschwinden der Jaime Mason" ist ein packender und rasanter Krimi.
    Super geschrieben, flüssig, spannend, fesselnd und mitreissend.
    Es geht gleich richtig los und man verfolgt gespannt alle Erlebnisse Willows.

    Sehr gut finde ich auch die Beziehung zwischen Willow und Austin. Sie ist gut beschrieben denn sie fangen an sich wieder näher zu kommen und man weiss nicht wie es ausgeht.

    Sie durchleben viele Gefahren und Ängste bevor sie der Wahrheit sehr nahe kommen.

    Alle Protagonisten sind wundervoll beschrieben, vor allem die Not der Mutter, deren Kind entführt worden war, ist so herzzerreissend geschildert das man mitleidet.

    Aber auch Willow, in ihrer direkten und forschen Art und Austin, eher zurückhaltend und schweigsamer, sind sympathisch geschildert worden.

    Elizabeth Goddard ist hier ein sehr fesselnder Krimi gelungen der mich teils atemlos gemacht hat.
    Ich habe ihn sehr gerne gelesen.
    Besonders schön fand ich auch die eingestreuten Gebete und die Hoffnung auf Gottes Hilfe.

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  • 4 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist der 1.Teil der McKade Brüder, ein Cold Case der einen gleich schon von der 1.Seite an abholt. Die Autorin kannte ich bislang nicht, aber ich freue mich sehr, auf diese Reihe gestossen zu sein und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Das Cover gibt die Atmosphäre gut wieder, obwohl es jetzt nicht so ganz den Bezug zum Inhalt des Buches trifft. Dennoch ist es spannend und man erlebt als Leser so viele Wendungen, Dramatik und stellt Vermutungen an, doch eins ist mir am Ende bewusst geworden: An diese Raffinesse hat keiner gedacht, umso überraschender die Auflösung und genau das hat das Buch für mich so besonders gemacht.
    Die Mischung aus unangenehmen, verdächtigen und überraschenden Charakteren ist so gut gelungen, dass man völlig gefesselt ist und sofort mitempfindet. Besonders Willow, die wirklich so hart getroffen ist und trotzdem so tapfer und selbstlos kämpft, auch um das, was ihr Grossvater mit ihr zusammen aufgebaut hat, zu seinen Ehren fortzuführen. Die Zusammenarbeit zwischen ihrem Exfreund Austin gestaltet sich schwieriger als gedacht, zu viel unausgesprochenes liegt zwischen ihnen, was die Situation nicht leichter macht. So erlebt man eine brandheisse Ermittlung, aber was Willow so sympathisch macht, ist ihr Vertrauen, dass Gott immer an ihrer Seite ist und zwar nicht nur in Gefahr. Wie wichtig es ist, mit Gott im Alltag zu kommunizieren und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
    Dieses Buch schafft es, einen ungeklärten Kriminalfall in einen rasanten, wenn auch leichteren Thriller zu verwandeln, zwischendurch aber auch das Bedürfnis nach Verständnis, Freundschaft, Liebe und Vertrauen herausstellt, zusammen mit einer passend dosierten Prise Glauben, der einem Kraft gibt, ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte zu mobilisieren, um nicht einzuknicken und aufzugeben. Ich bin wirklich angenehm überrascht, auch wenn ich mir am Ende gewünscht hätte, etwas mehr über das DANACH zu erfahren, das war mir ein kleines bisschen zu abrupt.
    Jetzt bin ich gespannt auf Heath und Liams Geschichte und kann diese Reihe wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    M.M., 12.12.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Das Verschwinden der Jamie Mason" von Elizabeth Goddard war für mich ein doppeltes Erlebnis - unternahmen wir doch im vergangenen Jahr eine Reise im Wohnmobil quer durch die USA. Einer unserer ersten Stopps war in Jackson Hole, wo wir in dem Westernörtchen Jackson mit den Amerikanern auch den 4th of July feierten und der Parade beiwohnten. Die letzten Tage verbrachten wir in Seattle, der Stadt im State Washington, in der dieser Roman seinen Anfang nimmt.
    Die Autorin schreibt sehr lebendig und so hatte ich bereits auf den ersten Seiten wieder das Strassengewirr von Seattle, mit dem schneebedeckten Mount Rainier im Hintergrund, vor meinen Augen.

    Die Protagonistin ist Willow Anderson, die in dem Ermittlungsunternehmen ihres Grossvaters J.T. mitarbeitete. Er war spezialisiert darauf, Menschen im Rahmen von Ahnenforschungen zu finden. Doch es gab auch andere Aufträge. Willow ist zu Beginn des Romans tiefst verunsichert, denn gerade erst verstarb ihr Grossvater bei einem Verkehrsunfall mit Unfallflucht. Wie sollte es nun weitergehen? Woran arbeitete ihr Grossvater, als er totgefahren wurde?
    Anfangs will sich Willow ihrem Schmerz über diesen unendlichen Verlust hingeben, entscheidet sich dann doch dafür, den letzten Fall Ihres Grossvaters noch zu einem Ende zu bringen. J. T. sollte einer an Krebs erkranken Frau helfen, ihre vor 21 Jahren entführte Tochter zu finden, damit die Mutter ihrer Tochter sagen kann, dass sie die ganzen Jahre immer nach ihr gesucht hat und nun in Frieden sterben kann.
    Doch bevor Willow alle Unterlagen sichten kann, wird ihr das Haus über dem Kopf abgefackelt. Brandstiftung?
    Dann Szenenwechsel: Wir begegnen Austin, der sich auf den Weg nach Seattle macht, da er von J. T um Hilfe in seinem letzten Fall gebeten wurde. Austin, ein ehemaliger Kampfpilot und FBI Agent fühlt sich nicht ganz wohl in seiner Haut, als er in Seattle aus dem Flugzeug steigt. Immerhin hatte er vor wenigen Jahren eine Beziehung zu Willow, die aber nach gegenseitigen Verletzungen zerbrach. Austin kommt gerade zur richtigen Zeit, als Willow ohne Dach über dem Kopf dasteht. Gemeinsam fangen sie an, die Puzzleteile des Falles einzusammeln und wieder neu zusammen zu setzen. J. T. wollte nach Wyoming, genauer gesagt in das Gebiet von Jackson Hole. Was Austin bisher Willow nicht erzählte, genau in dieser Gegend ist er in einem schwierigen Elternhaus aufgewachsen, hat sich mit seinen Brüdern nach dem Tode des alkoholkranken Vaters dermassen verkracht und seit einigen Jahren die Beziehung abgebrochen.
    So viel, um in diesen Roman reinzukommen. Dann gibt es da noch die Mitarbeiterin und beste Freundin von Willow - Dana. Sie hält in Seattle die Stellung, beschafft wichtige Informationen, während Willow und Austin in Jackson nachforschen. Welche Spur verfolgte J. T., die ihn nach Wyoming führen sollte?
    Die Autorin beschreibt die Schönheit des Grand Teton National Parks in WY, seine Weite und Vielfalt, dass mich sofort die Sehnsucht erfasste, wieder dorthin zu fahren. Wer in der schier endlosen Wildnis des Grand Teton nicht gefunden werden will, der bleibt für ewig verschollen. Vorausgesetzt, die Person ist daran gewöhnt, in der Wildnis zu überleben.
    Natürlich lebt die Beziehung zwischen Willow und Austin wieder auf. Doch anders als in vielen anderen Romanen, werden keine heissen Liebesszenen beschrieben. Das fand ich sehr erholsam und angenehm. Vielmehr kam dabei die gegenseitig Wertschätzung zum Ausdruck und weniger die Begierde. Das amerikanische Alltagsleben beschreibt die Autorin sehr treffend. In den USA gehört es dazu, dass man vor dem Essens betet und Gott für die Gaben dankt. Worin wir in D. sehr nachlässig sind, das steht in den US-Familien ganz oben. Egal welcher Glaubensgemeinschaft man angehört.
    Das Ende des Romans ist dann Überraschung pur. Aber bis man da angelangt ist, erlebt man als Leser Familienbande als auch Familiendramen mit Aussöhnung. Der Spannungsbogen ist weit gespannt und man fieberte viele Seiten lang mit.

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  • 5 Sterne

    LEXI, 01.01.2020

    Als Buch bewertet

    Die Wahrheit über Jamie Mason

    „Ich werde Jamie Mason finden und du musst mir dabei helfen!“ (Willow Anderson)

    Als der Inhaber einer Ahnenforschungsagentur namens James T. „JT“ Anderson stirbt, fühlt seine Enkeltochter sich trotz ihrer unermesslichen Trauer dazu verpflichtet, den letzten Fall ihres geliebten Grossvaters zu Ende zu führen. Sie vertieft sich in die Unterlagen und Videoprotokolle über die sterbenskranke Texanerin Katelyn Mason, deren neugeborene Tochter kurz nach der Geburt vor einundzwanzig Jahren aus dem Krankenhaus entführt wurde. Nach jahrelanger erfolgloser Suche setzte die verzweifelte Frau all ihre Hoffnungen auf JT, dessen grandioser Instinkt ihn bereits auf eine Verbindung nach Wyoming brachte. In kluger Voraussicht bat er auch einen ehemaligen FBI-Agenten um Unterstützung. Austin McKade galt als bedachter, hervorragender Ermittler im Schnelleinsatzteam bei Kindesentführungen – doch er war zugleich auch der ehemalige Freund von JT‘s Enkeltochter Willow. Obgleich Willow hinter dieser Kontaktaufnahme auch JT‘s Versuch ahnte, ihre Beziehung mit Austin wieder aufleben zu lassen, vertraut sie dem Instinkt ihres Grossvaters und nimmt Austins Hilfe an. Doch der Drahtzieher von Jamie Masons Entführung setzt alle Hebel in Bewegung, um das Auffinden der verlorenen Tochter zu verhindern, und er schreckt auch vor Mord nicht zurück. Zahlreiche Anschläge auf Willows Leben, adrenalingeladene Szenen und abenteuerliche Verfolgungsjagden steuern letztendlich auf ein fulminantes Finale zu.

    Elizabeth Goodards Neuerscheinung über einen ungelösten Entführungsfall wartet mit einem hochspannenden Plot und akribisch gezeichneten Protagonisten auf. Sowohl Willow Anderson, als auch Austin McKade wurden hervorragend charakterisiert, ihren Gedanken und Emotionen überzeugend Ausdruck verliehen. Die Handlung beginnt rasant, der hohe Spannungsbogen wird bis zur buchstäblich letzten Seite konstant aufrechtgehalten. Das grösste Augenmerk liegt zwar auf den beiden Hauptfiguren, die verzweifelte leibliche Mutter, das entführte Mädchen und Austins Bruder nehmen jedoch ebenfalls einen gewichtigen Part in der Geschichte ein. Ich hätte jedoch gerne mehr über die Gedanken und Gefühle jener Frau, die das Baby damals entführte, erfahren, auch ihre Charakterisierung fiel mir etwas zu dürftig aus. Meine favorisierte Nebenfigur war definitiv Willows Grossvater JT – die Beschreibung dieses liebevollen, herzlichen und freundlichen Mannes mit seiner überquellenden Lebensfreude und dem gewinnenden Lachen, seiner offenen und sympathischen Art und der herzlichen Ausstrahlung hat mich auf der Stelle für ihn eingenommen. Ich bedauerte es zutiefst, dass ich ihn nur noch rückblickend kennenlernen durfte.

    Der einfühlsame und flüssige Schreibstil der Autorin wird von einem ungewöhnlich hohen Spannungsfaktor begleitet, sodass man als Leser regelrecht durch die Seiten dieses Buches fliegt und es nur schwer aus der Hand legen kann. Der Glaube nimmt einen grossen Stellenwert ein, christliches Denken und Handeln werden hochgehalten. Mir hat ganz besonders die Vergangenheitsbewältigung der beiden Hauptfiguren gefallen, die Elizabeth Goodard vortrefflich gelungen ist. Austins früheste Kindheitserfahrungen, seine familiären Verhältnisse, seine Entfremdung zu seinen Brüdern Liam und Heath werden in diesem Buch verarbeitet, auch Willows gescheiterte Beziehung zu Austin ist ein gewichtiges Thema.

    Fazit: „Das Verschwinden der Jamie Mason“ war ein grandioses Abenteuer, das mir ausgesprochen gut gefallen hat. Elizabeth Goodard glänzt mit einem wunderschönen Schreibstil, authentischen Figuren und einer adrenalingeladenen Handlung, die den Leser regelrecht gefangen nimmt. Diese Lektüre war ein ganz grosses Lese-Highlight, ich kann dafür eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe völlig begeisterte fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Gudrun E., 15.12.2019

    Als Buch bewertet

    Willow´s Grossvater stirbt bei einem vorgetäuschten Unfall, als er sich auf die Suche nach der vor 21 Jahren als Baby entführten Jamie macht. Als Willow diese Suche fortsetzt, gerät sie ebenfalls in Lebensgefahr. Ihr Ex-Freund Austin hilft Willow. Bei der gefährlichen Suche wird schnell klar, das zwischen Willow und Austin trotz ungeklärter Probleme noch tiefe Gefühle füreinander vorhanden sind.

    Die Handlung startet sofort sehr actionreich und spannend. Der flüssige und emotionsgeladene Schreibstil nimmt den LEser schnell gefangen. Geheimnisse, die in der VErgangenheit liegen werden langsam offenbart. Die Gründe für die damalige Entführung sind sehr verwickelt und komplex. Sie werden erst sehr spät schrittweise aufgedeckt. Falsche Fährten werden zunächst verfolgt und alte Konflikte beigelegt.
    Der christliche Glaube hilft Austin und Willow durch viele Gefahren, wobei ich nicht verstanden habe, wer Austin diese Werte vermittelt hat. Die Charakterdartellung der Hauptpersonen ist sehr gelungen. Die inneren Zweifel und Ängste werden gekonnt in die Handlung eingefügt. An einigen Stellen hatte ich manchmal den Eindruck, das Austin und Willow doch langsam mal zu ihren Gefühlen stehen sollten. Dies wurde für meine Begriffe künstlich hinausgezögert. Um so glaubhafter entwickelt sich am Ende die glückliche Auflösung aller Verbrechen und vergangener Konflikte. Das Buch hat mich gut unterhalten ud gezeigt, das chrsitliche Werte auch heute noch eine Hilfe darstellen können.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 16.04.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungene Mischung der Genre

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die Beschreibung neugierig gemacht hat. Ich mag es gerne spannend und wenn dann auch noch solche Verstrickungen hinzu kommen, wie hier, ist es nahezu perfekt für mich.

    Die Hauptfiguren waren mir von Anfang an sympathisch, allen voran Willow. Sie hat gerade erst ihren Grossvater verloren, nachdem sie bereits als Kind ihre Eltern verloren hat, und dann brennt auch noch ihr Haus ab. Zufall? Das kann niemand glauben, aber was soll das alles mit einem mehr als zwanzig Jahre alten Entführungsfall zu tun haben?

    Genau das beschreibt Autorin Elizabeth Goddard auf 383 Seiten ganz herrlich. Es ist spannnend, voller Gefühl und Atmosphäre. Ich bin tief eingetaucht in die herrliche Landschaft Wyomings. Am liebsten wäre ich sofort losgezogen und hätte die Koffer gepackt.

    Besonders gut gefallen hat mir die perfekte Mischung der Genres. Ein gelungener Mix, der Lesespass und Spannung bis zur letzten Seite bietet! Ich hoffe, die anderen beiden Bücher aus dieser Reihe werden ebenfalls ins Deutsch übersetzt. Gerne würde ich mehr von dieser Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 08.12.2019

    Als Buch bewertet

    „...Was hast du vor Gott? Willst du mich zwingen zurückzugehen? Dazu, mich dem zu stellen, was ich zurückgelassen habe?...“

    Das ist nur eine der Frage, die sich der ehemalige FBI-Agent Austin McKade stellt. Er hatte in den letzten Jahren einen grossen Bogen um seine Heimat gemacht. Doch kommen wir zum Anfang der Geschichte.
    In einem Krankenhaus wird ein neugeborenes Baby entführt. Die Entführerin geht davon aus, dass die Mutter des Kindes nicht mehr lange zu leben hat.
    Einundzwanzig Jahre später beauftragt ebendiese Mutter James T. Anderson, genannt JT, das Kind zu finden. JT ist eigentlich auf Ahnenforschung spezialisiert. Nach seinem Unfalltod erfährt die Enkelin Willow Anderson von dem Fall. Soll sie die Nachforschungen fortsetzen? Noch ist sie unschlüssig. Als allerdings ihr Haus in Flammen aufgeht und sie nur knapp dem Tod entrinnt, ahnt sie, dass hinter dem Auftrag mehr steckt. Dann meldet sich Austin bei ihr. Vor Jahren waren sie zusammen, aber Willow hat die Beziehung gekappt. IT hatte ihn vor seinem Tod kontaktiert. Er will sie nicht nur unterstützen, sondern insbesondere für ihren Schutz sorgen. Obiges Zitat fällt, als er erfährt, dass die Spur nach Wyoming führt, seinen Heimatort.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi mit extrem hohen Spannungsbogen geschrieben. Für diesen Spannungsbogen gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist die Suche nach dem Kind wie ein Stochern im Nebel. Zum zweiten verhalten sich die Angestellten des Grossvaters nicht in jedem Fall professionell, so dass ich nicht weiss, ob ihnen zu trauen ist. Zum dritten gibt es in Austins Vergangenheit mehr als ein Ereignis, dass bei ihm Wunden hinterlassen hat und die Zusammenarbeit zwischen beiden schwierig macht. Dabei ist nicht zu überlesen, dass auch ihre Trennung offene Fragen zurückgelassen hat. Zum vierten setzt jemand alle Hebel in Bewegung, damit das Kind nicht gefunden wird.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er unterstützt die rasante Handlung, lässt aber auch Raum für private Gedanken. So resümiert Willow über ihre Beziehung zu Austin:

    „...Sie und Austin waren als Paar von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Er hatte nicht über seine Geheimnisse und nicht mal über seine Familie sprechen wollen und sie hatte hinter seinen Rücken nach Informationen gesucht...“

    Gekonnt bekommt auch das verschwundenen Kindes Raum in der Handlung. Die Suche nach ihr lässt das Leben der jungen Frau ebenfalls entgleisen. Sie ahnt nicht, was die Ursache für ihre Trauer und ihre Probleme ist.
    Mit ihrem Grossvater hat Willow ihren letzten Verwandten verloren. Auch ihre Eltern starben plötzlich bei einem Unfall. Das hat sie sensibilisiert:

    „...Menschen können unerwartet von uns gehen und uns mit Fragen zurücklassen. Der Tod wartet nicht, bis wir unsere Gefühle geordnet haben. Wenn Beziehungen zerstört sind, sollten wir uns versöhnen...“

    Diese Zitat fällt in einem der tiefgehenden Gespräche mit Austin, in denen er sich öffnet und Willow Episoden aus seiner Kindheit und Jugend erzählt. Hier geht es auch um Schuld und Versagen und darum, sich selbst zu vergeben.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verbindet geschickt christliche Werte mit einer spannenden Handlung.

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