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  • 5 Sterne

    Gabriela, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Als der Tüftler Oskar Barnak mit einem kleinen Kästchen Anfang des 19. Jahrhunderts sein erstes Bild schiesst, beginnt eine neue Ära in der Welt der Fotografie. So beginnt die Geschichte: „ Das Licht im Rücken“

    Mit viel Liebe wird die Geschichte der Familie Leitz sowie aus Wetzlar erzählt. Sie ist teilweise real und teilweise fiktiv. Die Autorin hat sich die Freiheit herausgenommen, ihre akribische Recherche mit künstlerischer Freiheit zu kombinieren und somit einen historischen Roman daraus zu machen. Die Sorgen und Nöte des Firmeninhabers und seinen Kindern, sowie der einfachen Bevölkerung der kleinen hessischen Stadt in der Nähe von Frankfurt werden facettenreich dargestellt.

    Der Schreibstil von Sandra Lüpkes ist sehr lebendig, alle Protagonisten sind gut beschrieben. Man erlebt beim lesen die schwere Zeit von zwei Weltkriegen,die Zeit dazwischen und danach. Ein Personenregister am Schluss und viele Fotografien lassen das Buch zu einer besonderen Geschichte werden. Die Firma Leica ist auch heute noch in aller Munde als Kamera von grosser Qualität. Heute haben wir unseren Fotoapparate oder Handys in der Hosentasche, doch vor über 100 Jahren war so ein Gedanke reine Utopie.

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  • 4 Sterne

    Christine M., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Lebendiger, etwas distanzierter Roman über Leitz

    Das Buch beginnt 1914 direkt mit Oskar Barnack, der in Wetzlars Strassen zum ersten Mal ein Foto mit der Kleinbildkamera macht, die er erfunden hat. Ein Schwenk in den Konferenzraum der Firma Leitz, in der Oskar angestellt ist, mit Leitz dem Ersten und dem Zweiten. Weiterhin wird von Leitz‘ Tochter Elsie erzählt und dem gleichaltrigen Milan Gabriel und seiner kleinen Schwester Dana, deren Familie das „Haus der Präsente“ führt und später auch Fotos entwickelt. Schliesslich stirbt Ernst Leitz der Erste und bald darauf werden nicht nur Mikroskope hergestellt, sondern auch Oskars Erfindung, die Kleinbildkamera. Das Geschehen in diesem Buch erstreckt sich insgesamt in den Jahren von 1914 bis 1945.

    Der Schreibstil erzählt lebendig von den vielen Charakteren, die die Unternehmensgeschichte von Leitz begleiten. Doch dadurch wird auch viel im Geschehen umhergesprungen. Erhalten wir gerade Einblick in das Leben von beispielsweise Elsie Leitz, springt der nächste Abschnitt zu einem anderen Protagonisten und wir erleben Elsies Perspektive manchmal erst wieder Jahre später. Das hat es mir etwas erschwert, den Charakteren näher zu kommen und mitzufiebern. Geärgert hat es mich manchmal in spannenden Situationen, die erst viel später oder auch nur indirekt wieder aufgegriffen werden. Mit den Jahren erhält man jedoch einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. So erscheinen die Erzählung und die interessanten Einblicke in das Leben der Protagonisten wie kurze Momentaufnahmen, wie die Fotos aus Oskars Kamera, und ergeben ein grosses Ganzes, das ich gefesselt verfolgt habe. Schade finde ich, dass von dem Protagonisten Ernst Leitz immer als „der Zweite“ gesprochen wird, dass mich im Laufe des Buches schon etwas genervt hat. Anfangs ist noch sein Vater in der Geschichte vorhanden, aber beim personalen Erzählstil hätte man später auch zu seinem Vornamen übergehen können.

    Die Gestaltung des Buches ist sehr schön gemacht. Unter dem Cover vermag man es gar nicht erwarten, aber es gibt auf dem Vor- und Nachsatzpapier viele Fotos aus dem Unternehmen und der Familie Leitz. Auch bei den Unterteilungen im Buch folgen zunächst eine Seite mit der Abbildung einer Leica und deren Eckdaten. Daraufhin wird ein Foto abgebildet, das mit einer Leica gemacht wurde. Im Anhang gibt es zu den Fotos auch Erläuterungen. Nach dem Nachwort schliesst das Buch neben dem Bildnachweis, ebenfalls mit Quellenangaben und einem Personenregister ab.


    Fazit:
    „Das Licht im Rücken“ ist ein interessantes Abbild über die Entstehung der Leica-Kameras und der Firmen- und Familiengeschichte Leitz. Die Autorin schafft durch ihre intensive Recherche einen lebendigen Roman, auch wenn die Handlung manchmal zu viele Sprünge macht. Ich habe das Buch gerne gelesen, das die Firmengeschichte mit den historischen Charakteristika zu Beginn des 20. Jahrhunderts wunderbar verknüpft.

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein gut gestaltetes Cover macht neugierig auf den Klappentext und den Inhalt. Sandra Lüpkes baut auf der Basis historischer Tatsachen ihren vielschichtigen und bildgewaltigen (wie doch gerade hier dieser Ausdruck genau richtig ist) Roman auf. Leichthändig verwebt sie Authentisches und Fiktives zu einem wunderbaren und sehr gut recherchierten Roman. Durch den flüssigen Schreibstil macht die Familienchronik der Familie Leitz das Lesen angenehm und verspricht (mir als Leserin) von Seite zu Seite mehr über diese Familie in Erfahrung zu bringen. Es stecken viele menschliche Schicksale in diesem Roman und die echten Fotografien machen ihn lebendig. Besonders hervorzuheben ist das Personenregister. Hier wird am Ende des Romans festgehalten wer real und wer fiktiv (und trotzdem basierent auf dem Lebensweg von realen Personen) eine Rolle spielte.
    Fazit: Unbedingt lesenswert, weil grossartig be- und geschrieben und immer nachvollziehbar - von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Rosenvik, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mir gefällt das warme, schlichte und zugleich lebendige Cover sehr gut. Es ist nicht überzeichnet und eher ruhiger und passt damit sehr gut zum Schreibstil des Buches.

    Der historische Roman beginnt 1914 und handelt von der Erfindung der Leica Kamera. Oskar Barnack und Ernst Leitz erfinden und produzieren den handlichen Fotoapparat. Dann beleuchtet die Autorin weiter das Leben der nächsten Generation in Form von Leitz Tochter Elsie, die den Nazis die Stirn bietet.

    Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, da er ebenso ruhig, lehrreich und nüchtern ist und trotzdem bewegend ohne kitschig oder übertrieben zu werden. Die Hauptpersonen sind fein gezeichnet und es war für mich sehr interessant, ihren und den Werdegang der Leica zu verfolgen.
    Das Buch ist lang, hat aber keine Längen und lässt den Leser komplett in die Geschichte eintauchen. Ich habe mir sogar teilweise eingebildet, die beschriebenen Dinge riechen zu können :-)
    Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Petra W., 11.05.2023

    Als Buch bewertet

    Mir hat dieses Buch von Sandra Lüpkes sehr gut gefallen.
    Es ist ein Roman, der die Geschichte der Optischen Werke von Ernst Leitz in Wetzlar erzählt. Auch Oscar Barnack, den Erfinder der Leica Kamera lernt man kennen. Es ist keine Biografie, aber das Erzählte ist nah an der Wirklichkeit. Neben der Familie Leitz gibt es die frei erfundene Familie Gabriel, deren Vater Jude ist.
    Im Buch geht es um die Zeit von 1914 bis 1945 und den dramatischen Ereignissen dieser Zeit. So wurde durch den ersten Weltkrieg die weitere Entwicklung, der von Barnack erfundenen Kleinbildkamera verzögert. Die erste Leica wurde erst 1924 in Serie gefertigt.
    Sehr interessant, fand ich, näheres über Ernst Leitz II zu erfahren. Der mit Beginn der Nationalsozialismus und der beginnenden Judenverfolgung seine tiefe humane Einstellung zeigte und vielen Menschen half.
    Ein hervorragend recherchierter Roman, der uns ein Teil der deutschen Geschichte näher bringt.
    Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ruth M., 26.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte der Familie Leitz und die Geschichte der Leica-Kamera ist der rote Faden des Buchs. Zwischen den 20er des letzten Jahrhunderts und dem Ende des zweiten Weltkriegs wird die Familie Leitz begleitet. Verknüpft ist deren Geschichte mit der der Familie Gabriel. Die beiden Väter sind (politische) Freunde, wenn sie auch sonst sehr unterschiedliche Lebenswelten haben.
    Die Figuren in dem Buch sind sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Die Geschichte fesselt von Anfang an und ich bin froh, das Buch an einem Sonntag zu lesen begonnen zu haben.
    Besonders gut hat mir auch die Kombination mit der Entwicklung der Leica-Kamera gefallen und die Betonung der Wichtigkeit der Mitarbeiter und Entwickler in der Firma der Firma Leitz. Jedes Kapitel beginnt mit dem Foto einer weiterentwickelten Kamera, sodass es auch eine kleine Technikgeschichte ist.
    Spannend fand ich auch die Verknüpfung zu Sandra Lüpkes „Schule am Meer“.
    Ein wirklich tolles Buch!

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  • 5 Sterne

    begine, 16.05.2023

    Als Buch bewertet

    Dichtung und Forschung

    Das Licht im Rücken ist ein interessanter vielschichtiger Roman von der Schriftstellerin Sandra Lüpkes.

    In den zwanziger und dreissiger Jahren
    schreibt die Autorin über die politischen und familiären Verwicklungen in Wetzlar.
    Der Feinmechaniker Oskar Barnack entwickelt 1914 eine handliche Kamera, die Leica.
    Der Werkbesitzer Ernst Leitz produziert die Kamera weiter.

    Die Autorin verwebt Dichtung und Forschung.

    1933 kommt die NSDAP an die Macht und einige Firmenangestellte und Freunde bekommen Probleme.
    Dann kam die Kriegszeit und besonders Elsie wurde zu einer wichtigen Person.

    Die Autorin hat die Geschichte der Familie Leitz und die Werke sehr genau recherchiert.
    Besonders interessant war das Nachwort, in dem die Autorin berichtete welche Personen fiktiv Waren.
    Über die realen Personen hat sie alle Eckdaten erfasst.
    Der Roman war fesselnd und unterhaltend.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist das erste Buch welches ich von Sandra Lüpke gelesen habe, und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buchcover von "Das Licht im Rücken" ist dezent gehalten und die Abschnitte im Buch mit den schwarz-weiss Fotos gefallen mir gut.Es geht hauptsächlich um die Entwicklung der Fotokamera Leica. Im Jahr 1914 gelingt den Mitarbeiter der Leitz Werke, Oskar Barnack , eine neue Erfindung, eine handliche Kamera, die in jede Jackentasche passt.
    Dann kommt der erste Weltkrieg und es geht in dem Roman bis Ende des zweiten Weltkrieges. Trotz Krieg und Inflation wird die Produktion vorangetrieben.
    Wir begleiten Elsie Leitz durch ihr Leben mit ihrer Familie. Es droht die Enteignung der Leitz Werke. Elsie stellt sich denm unmenschlichen System entgegen.
    Die Charaktere des Romans sind authentisch und lebensnah und die Erzählung ist gut recherchiert.
    Das Buch erhält von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Kreolchen, 06.05.2023

    Als Buch bewertet

    Heutzutage im Zeitalter des Smartphones, mit dem man immer und überall schnell Fotos machen kann, ist es schwer sich vorzustellen welch grossartige Erfindung die erste Kamera war. Und auch wie wertvoll diese Fotos für die Menschen waren. Die Fotos waren nicht sofort verfügbar und auch speichern konnte man diese niergends.
    Es ist ein sehr spannendes Thema und ein sehr spannender Roman, der mit seinem wahren Kern sehr lesenswert ist. Schön, dass diese Geschichte aufgegriffen wurde.
    Er ist gut geschrieben, so dass man gerne weiter liest und immer gespannt ist wie es weiter geht. Die Personen sind sehr authentisch dargestellt. Auch der zweite Weltkrieg nimmt hier eine tragende Rolle ein. Es ist zu sehen, wie schwer es Familien damals hatten. Das Cover war für mich eher unscheinbar, sieht aber in echt besser aus als im Internet. Es passt an sich gut zum Roman.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Hervorragend recherchiert und interessant vermittelt!

    Das Unternehmen Leitz ist führender Anbieter von Mikroskopen. Doch 1914 gelingt dem dort angestellten Feinmechaniker Oskar Barnack eine Sensation. Denn er entwickelt ein handlichen Apparat, mit dem man fotografieren kann. Obwohl nicht vorhersehbar ist, dass die Produktion sich wirtschaftlich lohnen wird, geht Ernst Leitz das Risiko ein...

    "Das Licht im Rücken" ist ein Roman, in dem sich historisch belegte Begebenheiten und Fiktion gekonnt verbinden. Am Ende des Buchs kann man im Personenregister nachlesen, welche Personen tatsächlich real sind und welche der künstlerischen Freiheit der Autorin entspringen. Ausserdem sind im Einband alte Fotografien zu sehen, zu denen man im Bildnachweis interessante Informationen findet.

    Im Zentrum der Geschichte steht die Familie Leitz und ihr Unternehmen. Allerdings blickt man auch dem begnadeten Tüftler Oskar Barnack über die Schulter und lernt ausserdem die Kaufmannsfamilie Gabriel kennen, die "Das Haus der Präsente" führt. Anfangs sollte man konzentriert lesen, um die Personen und die Beziehungen, die sie zueinander unterhalten, richtig einordnen zu können.

    Die Handlung trägt sich in Wetzlar, in der Zeit von 1914 bis zum Sommer 1945 zu. Das Schicksal hält in dieser Zeitspanne einiges für die Akteure bereit. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Obwohl man die Protagonisten stellenweise neutral und eher distanziert betrachtet, fällt es leicht, sich die Bilder zu den entsprechenden Szenen vorzustellen. Man taucht in die Vergangenheit ein und beobachtet fasziniert den Siegeszug der handlichen Kamera. Die Autorin hat nicht nur hervorragend recherchiert, sondern versteht es ausserdem, fachliches Hintergrundwissen zur Fotografie so ins Geschehen einzuflechten, dass die Informationen interessant vermittelt werden. Die unterschiedlichen Schicksale der Hauptprotagonisten sorgen dafür, dass man schon früh dem Reiz der Erzählung erliegt und dem Geschehen gespannt folgt.

    Ein gelungener Roman, bei dem sich historisch belegte Begebenheiten und Fiktion gekonnt verbinden.

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  • 4 Sterne

    Ursula L., 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich finde es immer wieder sehr interessant, wenn ich durch einen Roman besondere Begebenheiten erfahre. Ich befinde mich im einem Alter, in dem ich sehr viele unterschiedliche Fotoapparate kennen gelernt habe. Zugegeben, eine Leica habe ich nie besessen, aber die technische Entwicklung ist schon enorm. Deshalb fand ich es wirklich sehr interessant etwas über die „Revolution der Fotografie“ zu lesen.
    Die Geschichte in diesem Buch beginnt im Jahr 1914 in Wetzlar. Dort hat der Feinmechaniker Oskar Barnack das erste Foto mit einer Leica aufgenommen. Er war es leid, immer einen klobigen Apparat mit sich herum zu schleppen. Alle waren von dem Bild begeistert und es versteht sich, dass sich künftig für Fotografen vieles verändern und vor allem erleichtern würde. Aber es sollte noch einige Zeit dauern, bis die Leica auf den Markt gebracht wurde. Denn in der Firma Leitz wurden hauptsächlich Mikroskope hergestellt.
    Ich lernte somit die Familie Leitz kennen, mit all ihren familiären und alltäglichen Problemen, denn wir wissen alle, dass schwere Zeiten bevorstanden. Deshalb gab es in dieser Geschichte auch die fiktive jüdische Familie Gabriel. Es sind Geschäftsfreunde der Familie Leitz und sie erleben stellvertretend alle Repressalien, unter denen die Juden damals leiden mussten. Im wahren Leben hat Ernst Leitz vielen jüdischen Mitarbeitern die Flucht aus Deutschland ermöglicht und sie reichlich unterstützt, was natürlich nicht gern gesehen wurde. Ich möchte hier jetzt allerdings nicht alle Begebenheiten der damaligen Zeit aufzählen, sondern darauf hinweisen, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat und mir viel Wissenswertes vermitteln konnte. Sehr gut haben mir die Bilder der unterschiedlichen Leica- Modelle gefallen und auch die Fotos im Anhang. Es spiegelt ja vieles aus der damaligen Zeit wieder.


    Fazit:
    Wer interessiert an der Lebensgeschichte der Familie Leitz ist (wobei ich Elsie hervorheben möchte) und über die Entwicklung der Leica mehr erfahren will, sollte dieses Buch lesen.

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  • 4 Sterne

    _Owlsbookcorner, 22.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein historischer Roman, gepaart mit einer spannenden Erfindergeschichte und einer mitreissenden Familiengeschichte. "Das Licht im Rücken" erzählt die spannender Geschichte über die Erfindung und Verbreitung der Leica, einer der ersten kleinen und kompakten Fotoapparate. Die Leica ist aus dem Erfindungsdrang des Mitarbeiters Oskar Barnack der Leitz-Werke Wetzlar entstanden. Zunächst noch eine fixe Idee, in einer politisch aufreibenden Zeit, die durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mehr und mehr ins Wanken gerät. Schliesslich werden in den Leitz- Werken kurzerhand nicht mehr die weltberühmten Kameras und Mikroskope sondern Waffen und Munition hergestellt für den Krieg hergestellt. Auch unter den Angestellten, die zueinander alle ein sehr gutes und familiäres Verhältnis pflegten, gerieten die Wogen durcheinander und es kam zu ersten Unruhen.
    In diesem Wälzer gibt es viele unterschiedliche Handlungsträge und sehr viele unterschiedliche Protagonisten, die alle zu merken, mir sehr schwer gefallen ist. Da hätte ich mit stattdessen ein wenig mehr Tiefgang in einzelne Handlungen gewünscht, was es noch spannender und auf einer emotionaleren Ebene erzählt hätte. Der Schreibstil ist dennoch sehr flüssig und angenehm, man findet schnell in die Geschichte rein. Toll war die spätere Verbindung der historischen und fiktiven Protagonisten zueinander und die Entwicklung der Fotografin, welche mich persönlich schon immer fasziniert hat. n des Romans und den tatsächlichen historischen Personen. Der Wälzer ist zwar ein ganz schöner Brocken, aber allemals eine tolle Leseerfahrung und demnach eine absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Oskar Barnack entwickelt im Jahr 1914 im Zuge seiner Leidenschaft des Fotografierens einen kleinen handlichen Apparat, der in die Jackentasche passt und den man überallhin mitnehmen kann. Er ahnt noch nicht, wie bahnbrechend diese Erfindung ist und welche weltweite Bekanntheit sie erreichen wird. Den Ernst Leitz wird die Leica in Produktion geben und verkaufen.

    Sandra Lüpkes beginnt die Erzählung um den Sohn des Werkgründers, Ernst Leitz, der sich sämtlichen Gegenpositionen widersetzt und 1924 die Produktion der Leica beginnt. Diese wird zum Verkaufshit, sodass die Firma expandieren kann.
    Die zweite Familie, um die es geht, ist eine fiktive jüdische Familie aus Wetzlar. Der Sohn Milan macht bei der Familie Leitz eine Ausbildung zum technischen Laufmann, seine Schwester Dana hilft dem Vater im Familienladen.
    Als die Nazis an die Macht kommen, ändert sich für beide Familien das Leben schlagartig. Den Leitz-Werken droht die Enteignung, Elsie gerät durch ihren Widerstand in das Blickfeld der Gestapo und der Laden der Familie Gabriel wird geplündert.

    Passend zum historischen Roman schreibt Sandra Lüpke ruhig, langsam und nimmt sich die Zeit, um die Figuren und ihre Lebensumstände einzuführen. Die Schilderungen der Entwicklungen sind interessant und anschaulich. Vor allem die Taten der Nazis wurden eindrücklich beschrieben, sodass die schrecklichen Veränderungen für die Familien und ihr persönliches Schicksal deutlich wurden. "Das Licht im Rücken" reiht sich gut in das Genre der historischen Romane ein, die auf historischen Fakten und umfangreichen Recherchen basieren.

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich kannte schon einige Bücher der Autorin und war neugierig auf ihren neusten Roman. Cover, Titel und Klappentext sprach mich gleich an. Mit dem Schreibstiel kam ich gut zurecht.
    Die Geschichte spielt in Wetzlar und nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise von 1914-1945. Die Hauptfiguren ist die Familie Leitz mit ihrem Umfeld. Sie stellen Mikroskope her. Die jüdische Familie Gabriel betreibt einen Krämerladen.
    Seit Jahren tüftelt der Mechaniker der Leitz Werke Oskar Barnack an einer kleinen Handkamera. Im Jahre 1924 geht die erste Leica in Produktion und tritt ihren Siegeszug um die Welt an. Als die Nazis die Macht übernehmen, versucht der Demokrat Ernst Leitz menschlich zu bleiben und seine Mitarbeiter und jüdischen Freunde zu schützen. Seine Tochter Elise findet sich nicht mit der typischen Frauenrolle ab und macht sich mächtige Feinde.
    Dieser historische Tatsachenroman wird in zwei Familienschicksale verpackt. Er basiert auf viele reale Begebenheiten, mit einem Stück Zeitgeschichte. Der Leser erhält interessantes Hintergrund Wissen, was für eine tolle Recherche der Autorin spricht. Gut gefallen haben mir die passenden Fotos und Abbildungen der Kamera und am Ende das Personenregister.
    Dies ist nicht nur ein Roman für Kamera-und Foto Liebhaber, mich hat er jedenfalls bestens unterhalten und Dinge vermittelt, von denen ich vorher nichts wusste.

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  • 4 Sterne

    DrAmaya, 19.08.2023

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichte und die Einführung der Leica

    Der Roman "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes erzählt nicht nur über die Geschichte der Fotografie und der Entwicklung der Kleinbildkamera, sondern auch die Geschichte der Familie und Firma Leitz.

    Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich im privaten auch sehr gern fotografiere und mich hier auch für die unterschiedlichen Technologien der Kameras interessiere. Ich finde es sehr spannend, dass die unterschiedlichen Teile im Buch jeweils auch durch unterschiedliche Modelle der Leica eingeführt werden und dass zudem auch immer wieder historische Fotos gezeigt wurden. Ansonsten ging es leider weniger um die Kamera selbst oder um ihren Erfinder Oskar Barnack. Das Buch erzählte mehr von den Widerständen, dem Treiben der Nazis und auch vom Schicksal zweier Familien.

    Auch wenn ich eigentlich nur sehr selten historische Romane lese, hat mich dieser doch sehr gefesselt. Die Charaktere sind sehr gut und lebendig beschrieben und ich konnte mich sehr gut in sie reinversetzen. Ich habe viel gelernt, insbesondere auch über die Familie Leitz.

    Man darf bei diesem Buch nicht mit der Erwartung rangehen, viel mehr über Fotografie und die Entwicklung der Kamera zu erfahren. Dann, ist es wirklich ein sehr überzeugender und toller Roman, den ich sehr gern gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole G., 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wetzlar 1914
    Der Titel und das Cover des Buches haben mich angesprochen. Sandra Lüpkes ist es gelungen, Historisches und Informatives in ihrem Roman miteinander zu verknüpfen. Der Schreibstil ist einfach, umgangssprachlich und nah am Leser. Besonders gut hat mir die Gestaltung des Buches gefallen. Es ist im Vor- und Nachsatz, sowie zu Beginn der neuen Kapitel mit alten Fotos einschliesslich Hinweisen zu den Fotografien, sowie einem Personenregister im Anhang versehen. Oskar Barnack, Meister in der Firma Leitz, hat einen tragbaren Fotoapparat entwickelt, die Leica. Es dreht sich in dem Roman jedoch nicht nur um die Leica. Es ziehen dunkle Wolken in Deutschland auf. Die Nazis kommen an die Macht. Der Roman zeigt deutlich, wie sehr die Welt ins Wanken gerät. Mir gefällt die Verknüpfung von Familie und Geschäft. Besonders importiert hat mir, wie Elsie sich für die Ostarbeiterinnen einsetzt und den Nazis die Stirn bietet. Hilfreich dabei, dass sie Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften studiert hat.
    Bei der Familie Gabriel handelt es sich um eine fiktive jüdische Familie. Sandra Lüpkes hat aus Fiktivem und Realem einen interessanten historischen Romanen geschaffen.

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  • 4 Sterne

    marion l., 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Vor 100 Jahren in Wetzlar

    Beim ersten Durchblättern fällt gleich die schöne Gestaltung auf. Auf den ersten beiden und letzten beiden Seiten sind wunderschöne Aufnahmen aus der Zeit der Weltkriege und Familenaufnahmen. Immer wieder eingefügt sind ganzseitige schwarz-weiss- Bilder der Leitzkameras mit technischen Daten und Fotos, deren Aufnahmeort auf der unterlegten Weltkarte zu sehen ist. Das hat mich sehr überrascht, da ich das Coverfoto nicht so gelungen finde und so schöne Bilder nicht erwartet hatte. Die Geschichte der Familie Leitz und die Entwicklung der Kamera führt ins Wetzlar zwischen erstem und zweitem Weltkrieg und wir lernen spannende Persönlichkeiten kennen. Die engagierte Elsie und ihre Brüder, Dana und Milan, Kinder einen jüdischen Ladenbesitzers, Oskar Barnack, den Erfinder der Leitzkamera. Zweitweise ist das Buch etwas langatmig, aber schön zu lesen

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  • 4 Sterne

    books, 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Zeitgeschichte und die Leica-Kamera

    Sandra Lüpkes schreibt in diesem Buch über die Familie Leitz sowie die Erfindung von Oskar Barnack, Mitarbeiter der Leitz Werke. Er erfindet eine handliche Kamera, die platzsparend transportiert werden kann. Der Roman erstreckt sich vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (etwa 1914-1945), wobei über jedem Kapitel die Jahreszahl sowie der Handlungsort angemerkt sind. Neben den Ereignissen der Geschichte behandelt Lüpkes die Erlebnisse der Familie Leitz und ihren Mitmenschen. Sie hat merklich viel Zeit in die Recherche investiert.

    Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man zügig in die Geschichte hineinkommt und sich darauf einlassen kann. Besonders hat mir der Anhang gefallen, welcher mit einem Nachwort und einer ausführlichen Personenliste ebenfalls spannend zu lesen war.

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  • 4 Sterne

    Stefanie M., 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Im Buch "Das Licht im Rücken" verbindet die Autorin Sandra Lüpkes die Geschichte einer einmaligen Erfindung mit den Schicksalen zweier deutscher Familien im NS-Deutschland. Besonders im ersten Drittel des Buches wird sich intensiver der Entstehungsgeschichte der Leica gewidmet. Dies verliert sich dann im Verlauf des Buches ein wenig, dennoch zieht sich ihre Erfolgsgeschichte wie ein roter Faden durch die Handlung. Etwas umständlich fand ich es, mir die vielen Protagonisten mit Namen, Verwandtschaft, Beziehungen zueinander und gegenwärtigem Aufenthaltsort zu merken.
    Optisch finde ich das Buch sehr ansprechend. Besonders die Darstellungen der Leica-Modelle sowie die übrigen Bilder haben mir sehr gut gefallen.
    Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man zügig in die Geschichte hineinkommt und sich darauf einlassen kann.

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  • 3 Sterne

    Michael F., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Zwiespältig
    In den verschiedenen Leseforen wird der Roman „Das Licht im Rücken“ von Sandra Lüpke überwiegend positiv besprochen, es gibt aber auch kritische Stimmen. Gemeinsam ist fast allen diesen Rezensionen, dass sie sich kaum mit dem Inhalt auseinandersetzen. Da wird gelobt, dass man etwas über die Zeitgeschichte lernt, aber was man lernt, wird nicht genannt. An Kritikpunkten werden oft die Vielzahl der Figuren und die Zeitsprünge genannt, die das Lesen erschwert haben.
    In meinen Augen hat sich Sandra Lüpke ein spannendes Projekt vorgenommen: Die Geschichte der Unternehmerfamilie Leitz im Zusammenhang mit der bahnbrechenden Erfindung der Kleinbildkamera. Verbunden mit der realen Geschichte der Unternehmerfamilie ist die der fiktiven Familie Gabriel, einer jüdischen Familie, die geschäftlich und privat mit der Unternehmerfamilie verbunden ist.
    Die Umsetzung dieses Projekts stellt mich aber nicht zufrieden. Entschieden zu wenig stellt die Erzählerin die Widersprüchlichkeit, mit der die Figuren zu tun haben, heraus. Da ist der Demokrat Leitz der zweite, politisch engagiert, Nazi-Gegner, der aber trotzdem 1942 in die NSDAP eintritt. Er beschäftigt 500 Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine, behandelt sie zwar besser als andere Unternehmen, Zwangsarbeiterinnen bleiben sie trotzdem. Da wird die Produktion der Leica eingestellt, um wichtiges Kriegsgerät zu produzieren. Und Leitz bleibt Chef des Unternehmens, bleibt ein Rad im Machtgefüge der Nazis.
    Da ist Milan, eine der fiktiven Figuren. Um seinen grossen Traum in Erfüllung gehen zu lassen - er will offizieller Fotograf bei den olympischen Spielen in Berlin sein - wendet er sich von seinem leiblichen Vater, der Jude ist, ab und lässt sich von seinem Stiefvater adoptieren und wird damit zum Arier. Er ist schwul, bekennt sich aber nicht dazu und verletzt Frauen, indem er sie heiraten möchte, ohne es eigentlich zu wollen.
    Das alles, und das ist das Entscheidende, lässt die Erzählerin/der Erzähler unkommentiert, ja, er/sie stellt sich sogar auf die Seite der Protagonisten, gibt ihnen in ihrem Handeln, zumindest indirekt, recht, wirbt beim Leser um Sympathie für sie.
    Was lernt man: Ach, es gab finstere Zeiten, aber es gab ja auch Menschen, die nicht ganz so schlecht waren….
    Der einzige Nazi übrigens, der eine Rolle spielt, ist ein Unsympath durch und durch. Sein Handeln ist wesentlich von persönlichen Ressentiments gegen die Familie Leitz geprägt. Auch das ist eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.
    Was ich dem Roman zugute halte: Er spricht ein interessantes Stück deutscher Unternehmensgeschichte an und bietet so Anlass, sich näher und dann mit zuverlässigeren Quellen auseinanderzusetzen (womit ich nicht gesagt habe, dass Sandra Lüpke unzuverlässig recherchiert hat).

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