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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman erzählt die Geschichte der 9-jährigen Niederländerin Mentje, deren Vater während des zweiten Weltkriegs verhaftet wird, weil er Juden versteckt hat.
    Mentje muss untertauchen und sie beweist auf ihrer Flucht mehr als einmal wie klug und überlegt sie handeln kann.

    Die Autorin berichtet abwechselnd aus der Erzählperspektive von Mentje und von Tinus, der in Süfafrika aufwächst und dessen Rolle in Mentjes Leben erst später deutlich wird.
    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und die Handlung vielschichtig.
    Das Geschehen spielt an sehr verschiedenen Handlungsorten, die
    jeweils eine ganz eigene Erzählatmosphäre erhalten.
    Die verschiedenen Schrecken des Krieges werden gut eingefangen.
    Auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der MEnschen mit den eigenen Ängsten umzugehen, wird sehr deutlich ausgearbeitet.
    Der Glaube an Gott hat in Mentjes jungen Jahren eine zentrale Rolle eingenommen. Die GEfahren, die MEntje immer wieder bedrohen, erschüttern diesen Glauben immer wieder , stärken ihn aber am Ende.
    Der geschichtliche Hintergrund und die verschiedenen Handlungsorte sind fundiert recherschiert und toll in die GEschichte eingearbeitet worden.
    Das Buch wartet noch am Ende mit einer unvorhersehbaren Wendung auf. Dies ergibt noch eine Steigerung der Spannung und der Qualität des Buches.
    Ich bin begeistert.
    DAs Buch biete wirklich alles.
    Emotionen, Spannung, überraschende Wendungen,
    liebevolle und starke Charaktere, aber auch schwache und ängliche Menschen.
    Auch die Auseinandersetzung mit Schicksalsschlägen und dem eigenen Glauben ist der Autorin als Thema in diesem Roman sehr gut gelungen.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivien R., 11.10.2018

    Als Buch bewertet

    Schon als Kind hat mich alles rund um den zweiten Weltkrieg sehr interessiert, da meine Vorfahren selbst von Verfolgung betroffen waren.
    Aus diesem Grund ist mir „Das Kind aus dem versteckten Dorf“ von Irma Joubert direkt ins Auge gesprungen.

    Die Geschichte:

    Mentje de Vries ist 9 Jahre alt und lebt gemeinsam mit ihrem Vater auf einem Bauernhof in den Niederlanden. Als dieser verhaftet wird, weil er Juden auf seinem Dachboden versteckt, ist Mentje plötzlich auf sich allein gestellt. Erst bleibt sie auf ihrem Hof, stets in der Hoffnung, der Vater würde wiederkommen. Als dies jedoch nicht geschieht, wendet sie sich an den Anwalt, welcher bereits der jüdischen Familie geholfen hatte. Er bringt Mentje in ein verstecktes Dorf tief im Wald, wo sie von nun an mit jüdischen geflüchteten Leben soll.
    Für Mentje beginnt ein neues Leben fernab ihres Vaters und allem bisher bekannten.
    Als sie einige Zeit später unter Einsatz ihres Lebens einem Soldaten das Leben rettet, ahnt sie nicht, dass dies ihr Leben für immer verändern wird.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird aus zweierlei Sicht erzählt – zum einen aus Mentjes und dann aus Sicht des Soldaten, welcher im Klappentext keine wirkliche Erwähnung findet. Umso schwieriger fiel mir zunächst der Einstieg in die Geschichte, da mir der Protagonist erst so gar nichts sagte. Nach kurzen Startschwierigkeiten kommt man allerdings gut in die Geschichte hinein und lernt in kurzer Zeit die tüchtige Mentje kennen, welche sich so viel reifer verhält als es normalerweise für eine 9 jährige üblich ist. Als Leser ist man hautnah dabei, wie der Krieg allen zusetzt und wie hoffnungslos es zeitweilig zu sein scheint. Trotzdem gibt Mentje nicht auf und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um das Leben ihrer Mitmenschen und sich selbst wenigstens ein kleines bisschen zu verbessern. Im Laufe des Krieges wächst Mentje zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit heran, welche auch nicht davor zurückschreckt, sich in Gefahr zu begeben, um anderen das Leben zu retten oder ihrer Tante Marie die Stirn zu bieten.

    Anhand der Erzählweise und der bildhaften Darstellung vieler Geschehnisse wird oft deutlich, dass es sich bei der Schriftstellerin nicht einfach nur um eine Hobby-Autorin, sondern um eine Historikerin handelt, welche für das Buch mehr als nur ausführlich recherchiert hat.
    Das Wissen, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, lässt den Leser des öfteren mit einem Kloss im Hals zurück. Aus heutiger Sicht möchte man sich gar nicht vorstellen, wie schlimm die Zustände zu Zeiten des zweiten Weltkrieges gewesen sein müssen.

    Da es sich um ein christliches Buch handelt, findet die Bibel immer wieder Erwähnung. Dies ist jedoch keineswegs aufdringlich, sodass auch „nicht gläubige“ sich dadurch nicht gestört fühlen. Ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass der Glaube gerade in einer solch schwierigen Zeit eine wichtige Rolle gespielt haben muss, sodass die Textpassagen, in denen die Bibel Erwähnung findet, sogar sehr treffend in die Geschichte eingefügt finde.

    Mein Fazit :

    Als Leser ist man schnell mitten im Geschehen drin. Man fühlt sich als Teil der Familie, wenn deren Haus bombardiert wird oder sie vor lauter Hunger kaum in den Schlaf finden. Das Buch ist fesselnd, absolut berührend und lässt einen auch nach dem Lesen nicht so schnell los. Auch wenn ich mich über eine etwas grössere Schrift gefreut hätte und die Geschichte zwischenzeitlich etwas langatmig fand, so hat mich das Buch nachhaltig sehr beeindruckt. Ich vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mentje ist ein zehnjähriges Mädchen, das in Holland lebt. Da ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, lebt sie alleine mit ihrem Vater. An einem schönen Sommertag arbeitet sie mit ihrem Vater auf einem Feld. Etwas rührt sich an ihrem nahegelegenen Haus. Ihr Vater geht zum Haus und ruft ihr zu, sie soll sich verstecken, bis er zurückkommt. Aber er kommt nicht zurück.

    Die kleine Mentje weiss nicht, was sie tun soll. Abends kehrt sie vorsichtig zum Haus zurück, aber ihr Vater ist nirgends zu finden. Am nächsten Morgen stellt sie fest, dass auch die jüdische Familie, die ihr Vater versteckt hatte, nicht mehr da ist. Mentje befürchtet, dass jemand sie verraten hat.

    Durch die dunkle Nacht sucht sie den Weg zu einem Bekannten ihres Vaters, von dem sie sicher ist, dass sie ihm vertrauen kann. Dieser Mann bringt sie zu einem Versteck im Wald, in dem in mehreren Hütten Menschen untergetaucht sind. Mentje bleibt etwa ein Jahr in diesem versteckten Dorf, das vor allem Juden beherbergt. Obwohl sie ihren Vater schmerzlich vermisst, wird dieses teilweise unterirdische Dorf bald ihr neues Zuhause. Da aber dieses Versteck zu unsicher ist, muss Mentje in den letzten Kriegsmonaten zu ihrer Tante nach Arnheim. Dort wartet jeder Bewohner sehnsüchtig auf die Befreiung durch die Alliierten, aber zuerst wird die Stadt noch heftig umkämpft.

    Mentje und ihr Cousin finden zwei verletzte Fallschirmjäger. Obwohl jeder, der den alliierten Soldaten hilft, hingerichtet werden kann, kümmern sie sich um die Beiden und freunden sich mit ihnen an. Eines der Fallschirmjäger kommt aus Südafrika, und neben Mentjes Geschichte, verfolgt der Leser auch seine Erlebnisse in der Armee und später in seiner Heimat.

    Mentje ist ein mutiges Mädchen, das viel zu früh selbstständig werden muss. Ihr Vater erzog sie liebevoll, gab ihr viel Geborgenheit, und lebte ihr den Glauben vor, wie diese Stelle zeigt: „Nach dem Lesen hat er das Buch auf den Tisch neben seinen Stuhl gelegt und ihr noch mehr vom Herrn erzählt, denn er kannte ihn sehr gut. So hat sie ihn auch kennengelernt: eng an ihren Vater gelehnt, den groben Stoff seiner Jacke an ihrer Wange, das Klopfen seines Herzens unter ihrem Ohr, seine grosse Hand um ihren Kopf, seine schwieligen Bauernfinger, die ihre Wange gestreichelt haben.“ In schweren Zeiten kann Mentje von diesen Erfahrungen zehren, auch wenn sie zeitweise so enttäuscht ist, dass sie sich von Gott entfernt. Es fällt ihr sehr schwer sich in einer neuen Umgebung einzugewöhnen, und doch wird das von diesem jungen Opfer des Kriegs immer wieder verlangt.

    Diese Geschichte beruht auf wahre Begebenheiten. Das versteckte Dorf im Wald hat ebenso existiert, wie die vielen Widerstandskämpfer, die mutig ihr Leben riskierten, um andere zu retten. Mentjes Vater musste, wie viele andere, einen hohen Preis dafür zahlen, dass er sich für Verfolgte einsetzte.

    Trotz der vielen aufwühlenden Erlebnisse, die Mentje durchlebt, ist der Ton dieses Buchs ruhig. Der Leser verfolgt Mentjes Entwicklung, von einer ängstlichen Neunjährigen zu einem selbstbewussten, starken Teenager. Sie lernt, wie sie ihre Angst überwinden kann, und sie setzt schliesslich selbst ihr Leben ein, um andere zu retten. Trotzdem ist sie ein ganz normales Mädchen, das manchmal trotzig und aufmüpfig ist, und immer wieder wütend und voller Kummer.

    Fazit: Durch die Augen eines jungen Mädchens, erlebt der Leser die schrecklichen letzten Kriegsjahre. Diese spannende Geschichte ist sehr gut recherchiert, und der Leser erfährt interessante Fakten über den niederländischen Widerstand im Dritten Reich. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 08.02.2019

    Als Buch bewertet

    Pass auf, oder es kostete dich das Leben!

    „Jeden Tag müssen sie aufpassen, wegen allem und noch mehr: keinen Lärm machen, kein Feuer anzünden, kein Wasser verschwenden, vorsichtig sein mit dem Essen. Pass auf, oder es kostet dich das Leben.“

    Indem Gerrit de Vries im Kriegsjahr 1943 einer jüdischen Familie auf seinem Bauernhof in Vierhouten Unterschlupf gewährt, riskiert der alleinerziehende Vater nicht nur sein eigenes Leben. Als er denunziert und von Soldaten mitgenommen wird, die auch nach seiner neunjährigen Tochter Mentje suchen, findet diese in einem „Pass-Auf-Lager“ mitten im Wald Unterschlupf. Als einzige Nichtjüdin und traumatisiert von der Verschleppung ihres Vaters fühlt das Mädchen sich einsam. Ungewissheit, Angst und Kummer sind ihre täglichen Begleiter, doch letztendlich siegt ihr Überlebenswille. „Den Mut verlieren, heisst alles verlieren“ ist ab sofort ihre Devise. Und obgleich Mentje bereits vor diesen Ereignissen eine eigenwillige und starke Persönlichkeit war, wächst sie infolge der Ereignisse noch weit über sich hinaus.

    Tinus van Jaarsveld lebt bei seinen Grosseltern im Bosveld und erfuhr bereits in frühen Jahren einen schweren Verlust: das Land und die Farm seiner Familie wurden versteigert. Tinus schwörte bereits als kleiner Junge, nicht eher zu ruhen, bis er sein geliebtes „Buffelspoort“ eines Tages zurückkaufen kann. Jahre später meldet er sich freiwillig und absolviert eine Fallschirmjägerausbildung in England. In der Schlacht um Arnheim kreuzen sich schliesslich die Wege von Tinus und Mentje.

    Irma Joubert verknüpft in ihrer aktuellen Neuerscheinung gekonnt fiktive Ereignisse mit wahren Begebenheiten. Die exzellente Recherche der historischen Fakten bildet eine perfekte Grundlage für diesen Roman. Der Autorin ist darüber hinaus ein wunderschöner Schreibstil zu eigen. Ihre gewählte Ausdrucksweise, die bildhaften Beschreibungen und fantastisch ausgearbeitete Charaktere, denen sie viel Raum und grosse Authentizität verleiht, haben mir ausgesprochen gut gefallen. Grundsätzlich bevorzuge ich in Büchern die gängige Zeitform des Präteritums/Vergangenheitsform. Irma Joubert ist jedoch eine der seltenen Autoren, bei der ich mich aufgrund des ausgezeichneten Inhalts mit ihrer favorisierten Erzählform Präsens arrangieren kann.

    Mentje de Vries stellt eine äusserst vielschichtige und starke Protagonistin dar. Die einige Jahre umfassende Handlung mit den Ereignissen in Vierhouten, im „Pass-Auf-Lager“ und schliesslich in Arnheim trugen dazu bei, dass Mentje sehr schnell erwachsen werden musste. Ich brachte auch dem grossen, stillen Buren Tinus van Jaarsveld grosse Sympathie entgegen. Meine favorisierten Figuren waren jedoch die beiden Widerstandskämpfer Opa Bakker und Tante Cor sowie das Ehepaar Simon und Miempie. Dem impulsiven, unbeholfenen und im Grunde sehr ängstlichen Cousin Mentjes stand ich anfangs skeptisch gegenüber. Er war jedoch jene Figur, die aus meiner Sicht die grösste Wandlung durchmachte und mich positiv überraschte.

    Der christliche Glaube nimmt bei Irma Joubert einen hohen Stellenwert ein, so auch in diesem Buch. Während Mentjes tief gläubiger Vater Gerrit de Vries seiner Tochter christlichen Werte vorlebte, hadert das Mädchen einige Zeit mit Glaubenszweifeln. Der Glaube wird dezent in die Handlung eingeflochten und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.

    Fazit: „Das Kind aus dem versteckten Dorf“ hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich möchte besonders den exzellenten Schreibstil, die wunderschön ausgearbeiteten Charaktere und die hervorragende Recherchearbeit hervorheben, die dem Leser den Kampf niederländischer Freiheitskämpfer gegen die deutsche Besatzung während des Zweiten Weltkriegs deutlich vor Augen führten. Fünf Bewertungspunkte und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend und einfühlsam
    Mentje muss untertauchen, als sie 9 Jahre alt ist. Zuerst verschlägt es sie in ein verstecktes Dorf im Wald, in dem ausser ihr nur Juden leben. Als sie dort nicht mehr bleiben kann, flieht sie zu ihrer Tante nach Arnheim und bekommt dort die Auswirkungen des Krieges am eigenen Leib zu spüren. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen…
    Nach den vorherigen Büchern der Autorin habe ich dieses mit Spannung erwartet und mich sehr darauf gefreut. Es hat mich nicht enttäuscht! Wie stets bei Irma Joubert, haben wir es mit einer ganz besonderen Geschichte zu tun, auch diesmal wieder aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dabei sind eine spannende Handlung, authentische und mutige Charaktere sowie ein Rück- und Einblick in die damaligen Verhältnisse zu einem durchweg stimmigen Ganzen verflochten. Die Protagonistin Mentje hat es mir schnell angetan, da sie eine bemerkenswerte Persönlichkeit besitzt und trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten nie aufgibt. Also habe ich mit ihr mitgelitten, mitgefiebert und mitgekämpft. Dazu kommt die Geschichte, die von Anfang an Mentjes Gefühlsleben sehr einfühlsam beschreibt und spätestens nach dem Umzug zur Tante nach Arnheim auch unglaublich spannend ist, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Ausserdem wird ein sehr authentischer und erschütternder Einblick gewährt in das Leben unter dem Schatten des Zweiten Weltkrieges: Angst, Hunger, Zerstörung und Tod waren an der Tagesordnung. All diese Dinge kommen auch in diesem Roman zur Genüge vor, ohne ihnen mehr Raum einzugestehen als sie tatsächlich hatten.
    Fazit: Mal wieder ein wunderbares Buch von dieser Autorin, die immer sehr feinfühlig und fesselnd zu schreiben versteht. Ich kann es nur, wie auch alle anderen Bücher von ihr, weiterempfehlen!

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