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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch mit Persönlichkeit

    Nicolas erlebt einen Horror-Sommer. Seine Freundin macht Schluss, düst ab nach Australien und er sitzt da nach dem Abi im grenzenlosen Fatalismus des ersten richtigen Liebeskummers gefangen. Onkel Valentin steht plötzlich vor der Tür, der etwas abgedrehte Schriftsteller, Exzentriker, Lebemann, Porschefahrer – und seine Rettung. Mit einer Menge PS und einem offenen Ohr holt er Nicolas aus seinem Kaninchenloch und beschert ihm einen Sommer, der unvergesslich scheint, im Gegensatz zur treulosen Freundin. Viele Jahre danach ist der Sommer längst Geschichte und auch das Lebensgefühl, das Nicolas damals empfand. Doch in die Fussstapfen des Vaters und das Pharmazieunternehmen der Familie eingetreten, führt er ein stressiges Workaholic-Dasein, bei dem nicht nur die Familie zu kurz kommt. Er hastet von Termin zu Termin, pendelt zwischen Labor und Konferenzraum, und ist definitiv zu spät bei der Schulaufführung. Ein Anruf ändert alles und bringt das Gefüge und Nicolas Gedanken ins Wanken. Valentin ist tot. Nach Jahren kommt er zurück an den Ort, an dem er den glücklichsten Sommer verbrachte, den er je hatte, verbringt zum ersten Mal wieder mehr Zeit mit Frau und Sohn und vor allem auch sich selbst, seinen Gefühlen und Wünschen. Langsam beginnt eine Fassade zu bröckeln, ein Bild von ihm, das im Laufe der Jahre entstand. Der Sommer von damals, Valentin und sein Charakter beginnen wieder Einfluss zu nehmen. Nicolas Tage und Nächte sind auf einmal ganz besonders.
    Ich bin begeistert.
    Bas Kast hat ein Buch mit Persönlichkeit und Charakter geschrieben über Persönlichkeit und Charakter. Übers Geschichten erzählen, über Fantastereien und Quatschgeschichten, über Neuro-Wissenschaft und Pharmazeutik, über Bücher schreiben und über Bücher erleben, über sich verlieren und sich finden, über Einsamkeit und Gemeinsamkeit, über Trauer und Liebe. Dies alles tut er in einer sehr ruhigen, poetischen Erzählsprache und mit einer gekonnten Verschachtelung, oder einem Kniff am Ende, dessen Grundsatz ich zwar irgendwann tendenziell ahnte, aber in die letzte Seite ist trotzdem noch einmal ein herrliches Detail und passender Einfall.
    Fazit: Mich hat das alles sehr erreicht und bewegt. Ich kenne kein einziges Sachbuch von Bas Kast. Ein weiterer belletristischer Wurf würde sofort bei mir einziehen. Ein ganz besonderes „Buch eines Sommers“ (tja, welcher Sommer war denn nun der entscheidende???) und definitiv ein Lesehighlight 2020 für mich. Absolute Leseempfehlung. Der Untertitel liest sich ja schon fast wie ein Titel eines Sachbuches, aber es ist alles andere als das. Es ist ein wunderbares kleines Stück Literatur, das man geniessen kann und das zum Nachdenken anregt, vielleicht mehr als jeder Ratgeber über Quality Time oder ererbte und angeborene Charaktereigenschaften es (bei mir) jemals könnte.

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  • 5 Sterne

    18 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 16.09.2020

    Als Buch bewertet

    Nicolas hat als Chef der Firma Weynbach Pharmacenticals wenig Zeit. Weder für sich, noch für seine Frau Valerie oder seinen kleinen Sohn Julian. Als sein Onkel Valentin stirbt, wird Nicolas bewusst, dass er sich auch für ihn zu wenig Zeit genommen hat. Die Familie reist in die alte Villa, die Valentin gehört hat. Dort, wo er als Bestsellerautor seine Bücher geschrieben und Erfolge gefeiert hat. Nicolas, der auch gerne Schriftsteller geworden wäre, beginnt über sein Leben, seine Träume und seine Interessen nachzudenken.


    Das Buch beginnt sehr berührend. Man erlebt die Beziehung zwischen dem noch kleinen Nicolas und seinem geliebten Onkel Valentin. Man spürt förmlich, wie wichtig sein kleiner Neffe für Valentin ist.
    Der Zeitsprung im folgenden Kapitel zum erwachsenen Nicolas, hat mich überrascht. Von da an hat die Geschichte einen regelrechten Sog entwickelt. Sehr nah erlebt man, wie Nicolas sich aufreibt zwischen seiner Karriere und seiner Familie. Wobei Frau und Sohn praktisch immer an zweiter Stelle stehen.
    In der Gestalt von Christopher, einer fiktiven Figur aus Onkel Valentins Roman, erhebt der Autor den Zeigefinger. Was zählt wirklich im Leben? Wie ist das Leben wirklich? Das hat mich ganz schön zum Nachdenken gebracht ! Denn sehr tief geht der Autor da und so kam es vor, dass ich einen Satz, einen ganzen Abschnitt oder eine ganze Seite mehrmals gelesen habe, um darüber nachzudenken. Hervorragend!
    Die Frage nach dem Sinn des Lebens klammert auch den Tod nicht aus. Nicolas muss Abschied nehmen von seinem geliebten Onkel Valentin. Von dem er denkt, dass dieser sein Leben in vollen Zügen gelebt hat. Und sehr schnell kommen Fragen bei Nicolas auf, was ihm wichtig ist in seinem Leben, beruflich wie auch privat. Nach und nach entwickelt sich Nicolas, geschockt durch den Tod seines Onkels. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar geschrieben und hat mich überzeugen können.

    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sehr klar, sehr dicht und mit einer unheimlich starken Aussagekraft. Jedes Wort ist gut platziert, langatmige Stellen sucht man vergebens.
    Das Buch ist, obwohl nur 240 Seiten dick, sehr gehaltvoll und hat mich berührt!

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese Lotte, 29.09.2020

    Als Buch bewertet

    Schade, dass es zu Ende gelesen ist. Ein wirklich schönes Buch, leichte Sprache und angenehme Dialoge. Es macht spass, mit einzutauchen in die Geschichte, in das Leben. Hier und da etwas für sich heraus zu ziehen und vor dem Kaminfeuer sitzend über sich selbst nachzudenken. Ein Buch, das anregt an das Hier und Jetzt zu denken und nicht pausenlos der Zeit hinterher zu rennen. Danke Bas Kast!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne L., 13.09.2020

    Als Buch bewertet

    Werde, der du bist!
    Von Bas Kast kannte ich bisher eher Sachbücher. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich finde seine Bücher angenehm zu lesen. Dieser Roman ist "eine lebensphilosophische Erzählung, die einen wachrüttelt."
    Das Buch des Sommers ist ein Buch, das ich auf jeden Fall mehrmals lesen werde, das ich definitiv mehrfach verschenken werde.
    Ein Familienvater, der tief in seiner Arbeit steckt, verliert den Menschen, der ihm einmal am meisten bedeutet hat. Und erkennt, das er weit von dem Leben entfernt ist, das er eigentlich einmal führen wollte. Bas Kast erinnert auf einfühlsame Art und Weise an Lebensweisheiten, an die Wichtigkeit, man selbst zu sein. Werde, der du bist! Dazu sollte man sich selbst erkennen und sich selbst im Blick behalten. Ohne dass Schlagwort Achtsamkeit zu benutzen, führt uns der Autor mit schlagkräftigen Sätzen, mit kleinen Anekdoten, mit einem fantastischen Roman vor Augen, das jeder selbst der Gestalter seines Lebens ist und das das Wissen um die Endlichkeit durchaus ein positiver Aspekt unseres Daseins ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein überraschendes Buch, nach dem Klappentext hatte ich eine Lebensgeschichte erwartet. Aber es war soviel mehr. klar die Vita des Ich Erzählers wird in Momentaufnahmen erzählt. Der Vater hat ein kleines Pharmazieunternehmen und im Alter Alzheimer. Nicolas, der Erzähler übernimmt die Aufgaben, der geliebte Onkel ist ein bekannter Schriftsteller. Seine Frau, eine erfolgreiche Journalistin und ein Kind Julian.
    Für viele Autoren reichen diese Einzelheiten um einen guten Roman zu schreiben.
    Der Autor stellt Fragen, gibt Antworten, regt Gedanken an, die in dieser Form selten auftauchen.
    Ist es mutig seinen Träumen zu folgen oder Dummheit? Haben die Väter immer recht, wenn sie sagen "lern erstmal etwas Ordentliches"? Kann man im späteren Leben nochmal alles ändern? Was ist wichtiger die Zeit mit der Familie oder die Arbeit? Wer bist du, warum bist du so wie du bist? Folgst du Vorbildern ohne dir Gedanken darüber zu machen oder machst du dir zu viele Gedanken? Ist Geld wichtiger als Zufriedenheit? Die Art des Autors ist viel subtiler, deshalb anspruchsvoller. Seine Ideen sind ausgefeilter, schöner formuliert, deshalb wirkt das Buch noch lange nach.
    Die Akteure tun einem am Anfang des Buchs leid, denn sie führen ein Leben das sie eigentlich so nicht führen wollen obwohl erst ein Todesfall sie zu dieser Erkenntnis bringt, aber im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich positiv.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anni B., 03.10.2020

    Als Buch bewertet

    Lass das Leben in dein Leben

    Bas Kast - Das Buch eines Sommers

    Nicolas , Chef einer Pharmafirma, hat einen Traum. Er möchte Schriftsteller werden, doch sein Pflichtbewusstsein hemmt ihn, er führt daher die Firma, die sein Onkel damals gründete, weiter.
    Als dieser stirbt, reist Nicolas dorthin und lernt wundersamer Weise sein Leben so zu leben wie es für ihn das Beste ist.

    Dies ist im Grunde die Rahmenhandlung dieses Romans. Doch beim lesen wird man als Leser merken, dass viel mehr dahinter steckt. Den durch Niclas lernen auch wir wieder uns die richtigen Fragen zu stellen auf dem Weg zum glücklich sein. Was erfüllt uns, was bereichert unser Leben, was schadet, oder belastet uns? Auf dem ersten Blick erkennt man einige einfache Tatsachen manchmal gar nicht, doch dadurch, dass der Protagonist des Romans in sich geht und den Leser an seinen Gedanken teilhaben lässt, verhalf er auch mir zu einigen Denkanstössen.

    Der Titel passt zu diesem Lebens bejahenden Buch ausgezeichnet. Schreibstil und Aufmachung sind auch mehr als gelungen. Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an dieses Buch recht gering waren. Ich dachte zwar, dass es ein netter Zeitvertrieb sein würde, doch mit so viel Tiefgang habe ich wirklich nicht gerechnet. Dieser Roman sollte unbedingt gelesen und Ernst genommen werden.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 24.09.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, wie ein schöner Sommerabend

    Nicolas will Schriftsteller werden, wie sein Lieblingsonkel Valentin. Doch dann übernimmt er die Firma seines Vaters, die ihn völlig auffrisst. Seine Frau und sein Sohn kommen immer zu kurz. Doch dann stirbt Onkel Valentin und reisst Nicolas aus seinem Trott…

    Die Stimmung des Buches ist schlicht und einfach wohltuend. Sie umschmeichelt mich versöhnlich, hat trotz der ernsten Themen einen positiven, lebensbejahenden Unterton und ich möchte ewig in „Das Buch eines Sommers“ von Bas Kast eintauchen.

    Das Buch enthält wunderschöne Gespräche und Gedanken zu den Themen Leben und Tod, Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung. Diese Abschnitte habe ich sehr genossen, die Überlegungen sind oft sehr treffend und die Diskussionen haben mich wiederholt zum Weiterdenken angeregt.

    Dazu kommt, dass ich mir schon früh die Frage gestellt habe, wie viel von Bas Kast steckt in der Hauptfigur Nicolas und wie sehr identifiziert sich der Autor mit seinem Hauptprotagonisten.

    Ein Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und gerne anderen Leser/innen ans Herz lege. Gerade für die kommenden regnerischen und stürmischen Tage ein schönes Buch, um darin zu versinken, nachzudenken und sich neue Anregungen zu holen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches fiel mir wieder sofort ins Auge. Schlicht und einfach wie immer bei Diogenes. Der Roman von Bas Kast "Das Buch eines Sommers" fängt an mit den Abiturienten Nicolas, welcher gerade eine Trennung erlebt und sein Onkel fängt ihn auf. Aus Nicolas wird ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er gründet eine Familie, hat einen Sohn, doch vor lauter Arbeit hat er kaum Zeit für sie.
    Erst durch den Tod seines geliebten Onkels, welcher ein erfolgreicher Schriftsteller war, gerät Nicolas aus den Alltagstrott. Mit seiner Frau Valerie und Sohn Julian fliegt er zur Villa vom Onkel um dessen Beerdigung vorzubereiten.
    Aus Liebe zu seinen Neffen erfindet der Onkel den Romanhelden Christopher. Christopher soll Nicolas helfen, wenn dieser nicht mehr weiter weiss. Er hilft Nicolas
    auf der Suche zu seinen Weg.
    Der Schreibstil von Bas Kast ist sehr lebendig und humorvoll.
    "Erkenne, wer du bist, und dann werde es.
    Eine leichte , aber tiefgründige Lektüre über den Sinn des Lebens.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Nicolas Leben gerät durch den Tod seines Onkels, zu dem er sich sehr verbunden gefühlt hat und der ihn immer in all seinen Vorhaben bestärkt hat, aus dem gewohnten Rhythmus. Beruflich ist Nicolas sehr eingespannt und hat wenig Zeit für seine Familie, sodass auch die „Zwangspause“ samt Beerdigungsfeierlichkeiten für ihn erst einmal ungewohnt sind, doch schon bald entschliesst er sich mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn die Sommermonate im Haus seines verstorbenen Onkels zu verbringen. Dort beginnt für ihn der wahre Wandel. Nicolas probiert neue Dinge aus, er versucht wieder zu Schreiben, was ihm mal mehr und mal weniger gut gelingt und er verbringt viel mehr Zeit mit seiner Familie und hat trotzdem viel mehr Zeit für sein Herzensprojekt das Schreiben.
    Mir hat diese ungewohnte Entschleunigung und das Aufzeigen von neuen bzw. Wiedererwecken von alten Interessen und das Zutrauen, etwas Neues zu probieren, sehr gut gefallen. Auch die Zweifel, die Nicolas hegt und sich dann darüber hinwegsetzt. Was mir allerdings zu schnell gegangen ist, ist der komplette Lebenswandel. Hier fragt man sich: Ist es wirklich so einfach sein gesamtes Leben komplett zu verändern? Falls es so einfach sein sollte, warum hat man es nicht schon viel früher probiert? Dieser drastische Schnitt ist aus meiner Sicht zu glatt vonstatten gegangen. Hier hätte ich mir noch mehr Tiefgang, eventuell Rückschläge, Hindernisse oder dergleichen gewünscht, damit es näher an der Realität bleibt. Auch die Verbundenheit zu seinem Onkel hätte noch intensiver dargestellt werden können. Interessant finde ich aber, dass sich, wenn sich ein Familienmitglied verändert, automatisch das gesamte Familiengefüge und die weiteren Personen mitverändern. Dies war hier sehr deutlich zu sehen.


    Mein Fazit:
    Ist es wirklich notwendig, erst der zu werden, der man ist oder steckt das Potenzial ohnehin schon in uns und wir müssen es nur an die Oberfläche bringen? – die spannende zentrale Frage des Buches.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Lebe deinen Traum
    Nicolas verbringt dem Sommer nach seinem Abitur bei seinem Onkel Valentin, um über seinen ersten grossen Liebeskummer hinwegzukommen. Er verehrt den Bruder seines Vaters sehr, der sich trotz widriger Umstände seinen Lebenstraum erfüllt hat, der immer an sich geglaubt hat und dem letztendlich Erfolg beschieden war. Valentin hat eine Sicht auf das Leben, die Nicolas fasziniert. Er nimmt das Leben leicht und scheint es in vollen Zügen zu geniessen. Ein Mann mit „Sprezzatura“.

    Nicolas träumt davon, wie sein Onkel Schriftsteller zu werden. Leider kommt ihm das Leben dazwischen. Er muss die Firma seines Vaters übernehmen, ein Pharma-Unternehmen, das Medikamente zur Verzögerung des Alterungsprozess herstellt. Inzwischen ist Nicolas verheiratet und hat einen kleinen Sohn, für den er sich viel zu wenig Zeit nimmt. Nicolas ist ein Workaholic und jagt gehetzt durch den Tag, vom Labor zur Konferenz, dann wieder zum Meeting. Die Nachricht, der Onkel ist verstorben, trifft ihm schmerzlich. Er muss sich um die Beerdigung und um den Nachlass kümmern.
    „Das Buch eines Sommers“ liest sich leicht und ohne Anstrengung. Es geht um den Sinn des Lebens. Die Frage ist, lebe ich so, wie ich es will oder beuge ich mich der Pflicht und den Umständen? Und kann ich meinem Leben dennoch noch eine Wende geben? Oder bin ich gefangen in meinem Trott? Es geht um Entschleunigung, um bewusst einige Gänge zurückzuschalten.

    Mich hat der Roman etwas enttäuscht. Ich hatte mir mehr Tiefe erwartet. Irgendwie plätschert die Handlung so dahin. Vieles ist vorhersehbar. Mir hat der Überraschungseffekt gefehlt. Selbst Christopher konnte mich nicht überzeugen. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen.
    Fazit: Eine leicht lesbare Lektüre, die anregt, das eigene Leben zu überdenken.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiFee, 06.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dem eigenen leben einen Sinn geben

    Inhalt: Schon als Kind hatte Nicolas den Traum Schriftsteller zu werden, so wie sein berühmter Onkel Valentin. Er bewunderte seinen Onkel zutiefst, denn dieser war stets gelassen und voller Zuversicht. Nicolas selbst hat seinen Traum jedoch viel zu früh aufgegeben und steigt eines Tages in das Pharmaunternehmen seines Vaters ein. Von da an, führt er ein Leben voller Zwänge und Stress. Es stellt sich eine chronische Unzufriedenheit bei ihm ein, die sich auch auf seine Frau und den gemeinsamen Sohn auswirkt. Als Onkel Valentin stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Der Verlust erweist sich aber schon bald als Rettung und Nicolas erkennt die Chance für einen Neuanfang. Wird er diese Chance ergreifen, und endlich der werden, der er ist?

    „Das Buch eines Sommers“ wurde von Bas Kast geschrieben, Autor des Weltbestsellers „Der Ernährungskompass“.

    Meine Meinung: Die Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür, wie es im Leben laufen könnte, wenn man sich auf dem Weg zu sich selbst macht. Der beschriebene Lebensweg von Nicolas lässt sich sicherlich nicht verallgemeinern, denn jeder Mensch hat andere Muster nach denen er lebt und auch andere Ziele. Ausserdem ist es für viele Menschen nicht so einfach aus den jeweiligen Mustern auszubrechen. Genau wie Nicolas tun wir uns oft schwer damit etwas zu verändern. In dem Buch findet man diesbezüglich viele lebensphilosophische Ratschläge und kleine Geschichten mit wachrüttelnden Botschaften. Nicolas selbst begibt sich auf phantasievolle Reisen ins Unterbewusstsein bei denen ihm „Christopher“ - die Romanfigur seines Onkels begegnet. Mir persönlich haben die Gespräche und Sichtweisen der beiden sehr gefallen und ich konnte einige Erkenntnisse gewinnen. Auch wenn vieles nicht neu für mich gewesen ist, wurde ich dennoch zum Nachdenken angeregt.

    Fazit: Eine schöne Geschichte und Ratgeber zugleich. Da es um den Traum geht, Schriftsteller zu werden, könnte ich mir das Buch auch gut für angehende Schriftsteller vorstellen, die an sich selbst zweifeln.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina O., 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Für Nicolas ist sein Onkel Valentin, der ein berühmter Schriftsteller und charakterlich das Gegenteil von seinem Vater ist, ein grosses Vorbild und die wichtigste Bezugsperson. Nach dem Abitur verbringt er einen prägenden Sommer in dessen Villa, in dem sich die Beziehung der beiden intensiviert und in Nicolas der Wunsch heranreift, selbst Schriftsteller zu werden. Doch dann kommt das wahre Leben dazwischen und Nikolas fühlt sich verpflichtet, das Pharmazie-Unternehmen seines Vaters zu übernehmen. Als Onkel Valentin stirbt, verbringt Nicolas notgedrungen ein paar Tage mit seiner vernachlässigten Frau und seinem kleinen Sohn in Valentins Villa. Tage der Erkenntnisse folgen und für Nicolas bietet sich die Chance, sein Leben zu überdenken. Dabei bekommt er unerwartete Hilfe…

    Mit „Das Buch eines Sommers“ hat Bas Kast ein Buch über Verpflichtungen und Träume, die Angst vorm Scheitern und den Mut zu leben, das Erfinden und Erzählen von Geschichten, Liebe und Verlust, sich verlieren und sich finden, kostbare Momente und verlorene Zeit, Familie und Karriere geschrieben – verbunden mit Fakten zur Neurowissenschaft und Pharmazie, wunderbaren Charakteren, einer liebevollen Story und ganz viel Poesie und Fantasie.

    Bei mir hat das Buch einen Nerv getroffen und mich berührt. Für mich war es das perfekte Buch zum Ausklang dieses speziellen Sommers, der für jeden von uns seine Tücken hatte und die eine oder andere Frage nach Veränderung aufwarf. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Bei nur 240 Seiten und grosser Schrift ist das leicht möglich. Das zentrale Thema dabei: Bin ich der Mensch, der ich tief im Inneren bin? Verleugne ich mein wahres Ich zum Gefallen anderer? Setze ich die richtigen Prioritäten? Was erwarte ich vom Leben? Gelungen baut Bas Kast dabei seine Erfahrungen als Neurowissenschaftler und Wissenschaftsjournalist in die Geschichte mit ein. Es ist philosophisch, erinnert den Leser an die wichtigen Dinge im Leben und regt zum Nachdenken an. Dennoch ist es kein Lebensratgeber.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    Bas Kast macht keine halben Sachen. Als sich der Wissenschaftsjournalist wegen gesundheitlicher Probleme intensiv mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen beginnt, mündet dies in der mehrjährigen fundierten Auswertung tausender Studien zum Thema. Heraus kommt dabei 2018 sein Sachbuch „Der Ernährungskompass“. Dieser avanciert in kürzester Zeit zum ernährungswissenschaftlichen Grundlagenwerk und führt monatelang die Bestsellerlisten an. Doch auf das überaus erfolgreiche Thema „Ernährung“ liess sich Kast nicht festlegen. Thematisch ist er jetzt vielmehr zu seinen schriftstellerischen Wurzeln zurückgekehrt. Denn bereits vor Erscheinen seines „Ernährungskompass“ hatte er Bücher zu psychologischen Themen wie Liebe, Kreativität, Glück in der modernen Gesellschaft, Bauchgefühl und Intuition veröffentlicht.

    Was allerdings neu ist: Aktuell überrascht „der Ernährungspapst“, weil er sich einem völlig neuen Genre zuwendet: dem Roman. In seinem Erstlingswerk „Das Buch eines Sommers“ befasst sich Bas Kast mit Themen wie „Selbstfindung“ und „Persönlichkeitsentwicklung“. Nun könnten böse Zungen anmerken, zu diesem Thema sei bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Denn die Entwicklung der Persönlichkeit, die Ontogenese des Individuums, war schon seit der Antike Gegenstand philosophiegeschichtlicher Betrachtungen. Und auch Kast hat seinem Erstlingswerk im Untertitel leitmotivartig das Zitat des antiken Dichters Pindar vorangestellt: „Werde, der du bist!“
    Doch es ist nicht das Anliegen des Autors, ‚das Rad neu zu erfinden‘ oder schon bekannte Erkenntnisse zu revolutionieren. Vielmehr nähert er sich dem Thema aus einer sehr individuellen Perspektive, mit autobiografischem Impetus. Die Idee zum Roman entstand nach Bas Kasts eigenen Worten, als er nach der Geburt seines ersten Sohnes zum Thema „Wie geht gute Erziehung?“ zu recherchieren begann und die Faktenlage „zu dünn“ fand für einen Erziehungsratgeber im Stil eines Sachbuches. So entstand der Roman „Das Buch eines Sommers“, der eben nicht wissenschaftsjournalistisch die Macht der Gene und den Einfluss der Sozialisation abhandelt, sondern der sich in fiktiver Erzählform mit der Endlichkeit des Lebens und der daraus resultierenden Frage nach „erfülltem Leben“ auseinandersetzt.

    Im Mittelpunkt des Romans steht Nicolas, ein erfolgreicher Geschäftsmann, der das Pharmaunternehmen seines Vaters geerbt hat und es seit Jahrzehnten erfolgreich weiterführt. Vereinnahmt durch Terminzwänge und Aufgabenbelastung als Firmenchef und Manager, gefangen in der Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und potentiellen Investoren und dem Gefühl der finanziellen Verpflichtung der eigenen Familie gegenüber strampelt Nicolas sich in der immer schneller rotierenden Tretmühle eines Workaholics ab. Er hat längst nicht nur seine eigenen Träume und Wünsche, sondern auch den Kontakt zu Frau und Sohn verloren. Dies ändert sich schlagartig durch einen Anruf: sein Onkel Valentin ist gestorben. Der Mann, der ihn geprägt und seit Jugendtagen begleitet hat, dem er stets am Herzen gelegen war. Valentin, der jüngere Bruder seines Vaters, bei dem er als Neunzehnjähriger nach seinem Abitur den Sommer verbracht und in gemeinsamen Unterhaltungen seinen ersten Liebeskummer verarbeitet hat. Der ihm durch seine authentische Art zu leben, risikobereit den eigenen Interessen zu folgen und ein selbstbestimmtes Leben als Schriftsteller zu führen, einst Mentor und Vorbild war – und Gegenentwurf zu seinem eigenen vernunftbetonten und sicherheitsbedachten Vater. Und zu dem Nicolas nun doch seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte – unter dem Vorwand, dass ihm sein eigener Alltag keine Zeit mehr für solche Urlaubsbesuche einräume. Nun gab es kein Verschieben, kein weiteres Wiedersehen mehr. Begleitet von seiner Frau und seinem kleinen Sohn macht sich Nicolas nun, viele Sommer später, auf den Weg in den Süden, um die Beerdigung seines Onkels zu regeln, der ihn zum Erben einer magisch anmutenden Villa inmitten von Weinbergen und üppiger Natur gemacht hat. Eine Reise in die Vergangenheit, die Nicolas zur Gegenwart wird, da ihm sein geliebter Onkel Valentin immer noch präsent erscheint – und die seine Zukunft entscheidend prägen soll. Denn mit der wach werdenden Erinnerung beginnt Nicolas wieder zu träumen. Und in Christopher, dem literarischen Alter Ego seines Onkels, findet er in seinen Träumen einen Gesprächspartner, der ihn Krise als Chance erkennen lässt. Und der ihm klarmacht: die Frage nach dem Sinn des Lebens erschliesst sich nur dem, der den Tod nicht ausklammert. Denn nur vor der Akzeptanz um die Endlichkeit des Seins erschliesst sich ein Bewusstsein für den Wert der Zeit, des Augenblicks.

    Und Christopher wird Nicolas quasi zum väterlichen Mentor, der ihm in nächtlichen Traumdialogen klarmacht: Wer keine eigenen Vorstellungen von seinem Leben und für sein Leben hat, droht „am Leben vorbei zu leben“ und fremdbestimmt zu werden. Wer keinen Plan hat, für den machen andere die Pläne. Doch wer Einsicht in sein Ich und seine Wünsche gewinnt, lernt sein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Doch wie geht „gelingendes Leben“? Wie wird man überhaupt der, zu dem man bestimmt ist? Das führt zum Kern der Frage: Wie unterscheide ich das, was ich tatsächlich bin, von dem, was andere von mir denken oder wollen, dass ich sei?

    Bas Kast geht dieser wohl grössten und komplexesten Lebensaufgabe in oft traumwandlerischer Erzählweise auf den Grund; seine Protagonisten geben Denkanstösse ohne erhobenen Zeigefinger und massen sich an keiner Stelle eine Antwort an. Dies verleiht er der Schwere der Thematik eine gewisse märchenhafte Leichtigkeit. Und auch wenn Bas Kast an mancher Stelle mit Altbekanntem aufwartet: Mir gefällt, dass viele seiner Anekdoten und Metaphern an prinzipielle Lebensmaximen erinnern, von denen man wohl schon gehört hat – vielleicht in Kindertagen. Und von denen es doch guttut, sie sich auch als Erwachsener nochmal in Erinnerung zu rufen, um nicht am Leben vorbei zu leben.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Titel: Finde zu dir selbst...

    Dieser Feel-Good-Roman kam für mich genau zur richtigen Zeit, denn wenn die eigene Stimmung nicht gerade die Beste ist, so hellt dieses Buch sie wieder auf wie Sonnenstrahlen im Sommer.

    In der Geschichte geht es um Nicolas, der seinen Traum Schriftsteller zu werden nie verwirklicht hat. Das Leben rief und die Familie musste versorgt werden. Als sein alles geliebter Onkel stirbt, beginnt er nachdenklich zu werden. Kann er doch noch etwas ändern?

    Ich fand der Autor hat ungemein gut beschrieben wie man im Alltag und in den Vorstellungen von seiner Umgebung gefangen ist. Jedem möchte man es recht machen und am Ende vergisst man sich selbst eventuell dabei.

    Nicolas ist der typische Workaholic, der vor lauter Arbeit und Verpflichtungen alles um sich herum vergisst. Übermässig sympathisch fand ich ihn nicht, aber seine Zwänge waren mehr als nachvollziehbar. Es war interessant zu sehen, dass seine Familie gar nicht die Anforderungen an ihn stellt, die er angenommen hat.

    Das Leben der Familie in der Villa hat Reisesehnsüchte ihn mir geweckt, die hoffentlich irgendwann wieder befriedigt werden können.

    Der Roman fordert dazu auf sein Leben zu leben wie man es sich vorstellt und selbst wünscht, denn da durch muss jeder für sich, denn die Eltern werden nicht das Leben ihres Kindes leben, auch wenn sie sich viel für ihr Kind wünschen.

    Ich hatte von dieser Geschichte eine ganz andere Vorstellung in welche Richtung sie gehen würde und war daher von der Entwicklung überrascht. Mit leisen Tönen wird man aus dem Alltag katapuliert und denkt darüber nach wie man sein eigenes Leben gestaltet und ob das der richtige Weg ist.

    Ich hatte vor der Lektüre ehrlich gesagt ein kleines Tief, aus dem mich dieser Roman herausgeholt hat und das muss Literatur erst einmal können.

    Fazit: Kurzweilige Lektüre, die nachdenklich stimmt und aufweckt. Für mich kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Auf dem Weg zum wahren Ich

    Dieser Roman wird aus der Sicht von Nicolas erzählt. Er steht in der Mitte seines Lebens, hat eine eigene Familie und er hat eine eigene Firma, mit der er recht erfolgreich ist. Die Firma hat er seiner Zeit von seinem Vater übernommen. Er war der Meinung, dass das die richtige Entscheidung ist. Vom Herzen her, wollte er viel lieber Schriftsteller werden. Nicolas' geliebter Onkel Valentin hat das Leben eines Schriftstellers gelebt. Nicolas hat seit seiner Jugend sehr viel Wertvolles über das wirkliche Leben von Valentin vermittelt bekommen.

    An einem Tag, an dem Nicolas mal wieder zu wenig Zeit, für gefühlt alles hat: wichtige Gespräche in der Firma, die Theateraufführung, wo sein Sohn auftritt und er versprochen hatte, dabei zu sein, erfährt er vom Tod von Onkel Valentin. Nicolas kommt nicht umhin, dass er sich die Frage stellen muss, ob er sein Leben, das im Moment an ihm vorbeizurauschen scheint, nicht anders gestalten kann.

    Weitere kleine Geschichten und Märchen, die zum Nachdenken anregen, sind geschickt in diesen Roman eingebunden.

    Dieses kleine Buch mit nur knapp 240 Seiten lässt sich leicht und flüssig lesen. Wer aber auch ein wenig zwischen den Zeilen liest versteht, was uns der Autor mit diesem Buch vermitteln will.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Folge deinem Herzen

    Dieses Buch beschäftigt sich mit dxer zentralen Frage, was wirklich zählt im Leben: Karriere, Geld, materieller Erfolg, den Ansprüchen anderer genügen? Oder aber den eigenen Träumen folgen, authentisch zu bleiben und auf die Stimme des Herzens zu hören?
    Vor genau diesen Weichenstellungen steht Nicolas, der Hauptcharakter dieses Buches, als er bei der Beerdigung seines Onkels Valentin erkennen muss, wie sehr er sich von seinen eigenen Träumen entfernt und den Kontakt zu seinen Sohn und seiner Frau verloren hat. Welche Richtung wird er einschlagen?
    Das Buch ist zwar locker geschrieben, kann aber trotzdem die Leser_innen in eine Tiefe führen, die auf den ersten Blick nicht erwartbar scheint. Es ist eine Einladung an jede_n, das eigene Leben darauf zu überprüfen, wo es noch der Stimme des eigenen Herzens folgt und wo eventuell nicht mehr. Und es kann dazu motivieren Veränderungen zu beginnen, wenn es nicht mehr komplett stimmig ist.
    Deswegen kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen und hoffe, das viele ihr Leben damit positiv verändern können.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marinho, 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zum ersten Mal hörte ich von Bas Kast, als ich über den Ernährungskompass gestolpert bin. Da sich die Genre der beiden stark unterscheiden, war ich zunächst eher skeptisch. Das Buch eines Sommer liesst sich jedoch sehr angenehm, es regt zum Nachdenken an, was im Leben wirklich wichtig ist bzw. sein sollte und halfen durchaus beim Reflektieren des eigenen ich.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein unterhaltsamer Entwurf zu der Frage, warum wir es uns oft so unnötig schwer machen. In einem Sommer vor langer Zeit ...Das Abitur in der Tasche, das Studium noch in weiter Ferne, hätte jenes ultimative Abenteuer namens Leben endlich losgehen können. In seiner grenzenlosen Freiheit musste Nicolas nur noch zugreifen, er musste sich bloss noch hineinfallen lassen und es in vollen Zügen geniessen. In eben diesem Sommer seines Lebens, hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Aber dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist. Gibt es den Zufall? Oder hängt am Ende doch alles zusammen? Auch wenn die allermeisten Ereignisse scheinbar zufällig und unabhängig voneinander geschehen, so hängt doch irgendwie alles zusammen. Oder wie ist es sonst möglich, dass manche Geschehnisse an einem Ort, Auswirkungen auf Menschen am anderen Ende der Welt haben? Entschlossen zum Glück das zeigt dieser Roman. Die Anzahl der von uns geforderten Entscheidungen nimmt ständig zu und damit die Verantwortung - unser Glück wird kleiner. Bas Kast bietet keine Lösung aber viele Anregungen über das Glück und unser Leben nachzudenken. Ein tragikomischer Roman über verpasste Chancen und alte Träume. Ein magischer Sommer, in dem noch einmal alles möglich scheint. Eine grossartige Sprache und eine wunderbare Geschichte, bei der jedes Schicksal in das Schicksal des nächsten eingreift und damit die Geschichte wie ein Staffelstab weitergegeben wird. Der Erzählstil hat mich von der ersten Zeile an gefesselt und nicht mehr losgelassen! Einerseits ist er federleicht, andererseits verbergen sich hinter den oft erfrischend-witzigen Worten ganz tiefe Gedanken, denen man während des Lesens noch länger nachhängt. Nichtsdestotrotz ist dieser Roman erstaunlich tiefgründig. Phantastische Idee, die sehr gut umgesetzt wurde... Ein kleines aber feines Stück Literatur. Absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 15.10.2020

    Als Buch bewertet

    Sprezzatura

    " Woher kam dieser Drang jeden Moment bloss so schnell wie möglich hinter mich bringen zu müssen, nur, um zum nächsten Moment zu eilen, als würde dieser das grosse Glück für mich bereithalten? Was natürlich eine Illusion war, denn in diesem nächsten Augenblick würde ich ja wiederum nur - statt ihn auszukostenn - den übernächtsten herbeisehen..."

    Es war ein wunderbare Sommer mit Onkel Valentin, der Nicolas glauben lässt so werden zu können, wie sein Onkel. Ohne Rücksicht auf irgendwas einfach sich selbst zu sein und die eigene Träume leben...Und doch ist es anders gekommen. Nicolas hat das Familienunternehmen übernommen und die Arbeit beansprucht seine ganze Zeit. Sogar die Familie spielt nur eine Randrolle, von Träumen keine Spur...Ausgerechnet an einem sehr stressigen Tag, an dem die Zukunft der Firma auf der Kippe steht, erreicht Nicolas die Nachricht von Valentins Tod...
    Ich mag Geschichten, die Leichtigkeit mit Tiefgründigkeit verbinden und dieses Buch ist genau so eine Geschichte. Sanftmütig und zart schreibt Bas Kast über das, was zu den wichtigsten Dingen in unseren Leben gehört - Selbstfindung.
    " Erkenne, wer du im Kern deines Wesens bist, und dann werde es " ( Pindar ). So einfach wie das klingt, ist das natürlich nicht, dass weisst der Protagonist Nicolas sehr genau. Es gibt viele Gründe um den vernüftigen, pflichtbewussten Weg zu wählen, aber letztendlich nur wenn man mit sich im Reinen ist kann man auch wahre Lebensfreude empfinden. Um genau darum geht es - umd das Leben zu leben und geniessen, nicht um von Moment zu Moment zu hetzen und dem Verpassten nachzutauern.
    Eine wichtige und kluge Botschaft, leichtfüssig und in schöhner Sprache erzählt, mit Figuren, die nicht nur sympathisch, sondern auch glaubwürdig wirken - was will man mehr ? Für mich war dieses Buch eine kleine Auszeit für die Seele, so warmherzig, bisschen poetisch und irgendwie süss und doch nachdenklich machend. Ich kann es nur weiterempfehlen !

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja A., 09.10.2020

    Als Buch bewertet

    Schon die Leseprobe hat mich sehr berührt und hat mich neugierig darauf gemacht, wie es weiter geht.
    Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Kurz gefasst geht es um Nicolas, der gerade sein Abi in der Tasche hat und von seiner Freundin verlassen worden ist. Er verbringt den Sommer bei seinem Onkel Valentin. Ein lockerer Typ, Schriftsteller, der das Leben geniesst wie es ist. So, möchte Nicolas auch werden!
    Jahre später, Nicolas ist in die Firma seines Vaters eingestiegen, lebt ein ganz anderes Leben als vorgehabt. Da erfährt er vom Tod seines Onkels. Das lässt ihn sein bisheriges Leben reflektieren und über sein zukünftiges, zu dem mittlerweile seine Frau Valerie und Sohn Julian gehören, nachdenken...
    Dieses Buch gehört für mich zu der Sorte, die mit jeder Seite, die man liest, immer besser werden!
    Es ist kein Selbstfindungsbuch, gibt aber viele Anstösse über sein eigenes Leben nachzudenken. Das gefällt mir sehr gut!
    Absolut unaufdringlich lässt es sich super lesen und berührt einen einfach!
    Ich werde das Buch dieses Jahr definitiv einigen lieben Menschen zu Weihnachten schenken!

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