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  • 5 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 14.09.2021

    Als eBook bewertet

    Abgrundtief

    Um es vorweg zu nehmen, BÖSE von Jonas Wagner ist der Hammer! Nicht einfach nur Thriller, sondern Drama und Sex und Crime und Hoffnung auf ein Happy End, das verzweifelte Herz einer Mutter.
    Hussfeld im Erzgebirge. Als Katharina mit ihrer 17-jährigen Tochter Fenja in das idyllische Dorf zieht, wo der Bürgermeister wie ein Pedant und Provinzdiktator regiert, ist sie davon überzeugt, für sich und ihr Kind die beste Entscheidung getroffen zu haben. Doch dann verschwindet Fenja spurlos. Wie sich herausstellt, ist sie nicht die einzige Vermisste. Ein Albtraum beginnt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
    BÖSE ist ein echter Slow Burner, kommt dann aber umso gewaltiger. Jonas Wagner setzt in seinem Roman eher auf die leisen Töne. Mit seiner scharfsinnigen Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen hat der Autor einen subtilen psychologischen Thriller geschaffen, in dem nicht nur die Aufklärung und Suche nach dem Täter ein wichtiger Part sind, sondern auch die Gedanken, Beweggründe des Täters selbst, eingebettet in ein regionales soziales und gesellschaftliches Gefüge.

    Fazit: Hat mir richtig gut gefallen, besonders das Ende. Gruselig!

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 15.09.2021

    Als eBook bewertet

    Katharina will nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang mit ihrer 17jährigen Tochter Fenja beginnen. Was liegt da näher als in den kleinen erzgebirgischen Ort Hussfeld zu ziehen, denn dieser Ort gilt einer der sichersten in Deutschland. Eine Entscheidung, die weitrechende, dramatische Folgen für beide haben wird….
    Dieser Thriller ist super packend geschrieben. Die Welt in Hussfeld scheint friedlich, doch wenn man hinter die saubere Fassade der Einwohner blickt, eröffnen sich tiefe Abgründe. Dabei versteht der Autor es hervorragend in den Dialogen der Einwohner den Leser total zu verwirren, ihn in die Irre zu führen. Es baut sich Spannung ohne Ende auf. Man erkennt nicht, wer gut und wer böse ist. Ich bin beim Lesen regelrecht kribbelig geworden. Zum Ende kommt dann noch eine finale Steigerung, denn die Ereignisse überschlagen sich regelrecht.
    Wer mehr über das Dorf der Saubermänner erfahren möchte, dem ist spannende Unterhaltung mit diesem Thriller garantiert. Ich kann dieses Buch zu 100% weiterempfehlen, 5 Lese-Sterne sind voll verdient.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Um neu anzufangen, zieht Katharina mit ihrer Tochter Fenja in das kleine Örtchen Hussfeld. Doch von Anfang an bröckelt die friedliche Fassade: misstrauisch beobachten die Einwohner ('Eingeborene', denkt Katharina irgendwann einmal, 'Hassfeld' tauft Fenja den Ort um) die beiden Frauen, die doch bestimmt nur Unruhe in den friedlichen Ort bringen werden. Als Fenja spurlos verschwindet, stösst Katharina bei ihrer Suche auf Widerstand: alle sind sich einig, dass das Mädchen davon gelaufen sein muss. Schliesslich ist Hussfeld ist der sicherste Ort der Welt, da passieren keine Verbrechen. Katharina ist jedoch fest überzeugt, dass ihrer Tochter etwas schlimmes zugestossen ist, und lässt sich nicht davon abbringen, weiter nach Fenja zu suchen. Dabei stösst sie auf das dunkle, unsagbar böse Geheimnis, das unter der friedlichen Oberfläche von Hussfeld schlummert...

    Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Katharinas Sorge um ihre Tochter war auf jeder Seite des Buches greifbar und steigerte die Spannung bis zur Schmerzgrenze. Während sich Katharina die schlimmsten Szenarien dessen ausmalt, was Fenja geschehen sein könnte, werden die Leser bereits Zeugen, dass Fenjas Schicksal noch viel grausamer ist als alles, was man sich vorstellen könnte. Hilflos muss man mit ansehen, wie Fenja leidet, während Katharina langsam verzweifelt. Ein ums andere Mal möchte man sie warnen, nicht den falschen Leuten zu trauen, aber natürlich kann man nur tatenlos zusehen, wie Katharina in die Irre geführt wird. Ein wahrer Albtraum tut sich hier auf, dessen Schrecken vor allem darauf aufbaut, dass er sich direkt vor der eigenen Haustür abspielen könnte, so normal und echt wirkt Hussfeld. Nichts für schwache Nerven!

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Aussen hui, innen pfui
    Nach einer Scheidung und Jobverlust wagt Katherina mit ihrer Tochter Fenja einen Neubeginn im beschaulichen Dorf Hussfeld . Alles wirkt sehr sauber , solide und bieder , doch schon bald spricht man über die beiden Frauen , die zwar ziemlich normal wirken , aber nicht so ganz den überstrengen Sittenvorstellungen mancher Bewohner entsprechen. Als Fenja zusammen mit einem jungen Mann verschwindet , findet die verzweifelte Mutter keine Unterstützung , denn im " perfekten " Hussfeld passiert nichts Böses...
    Böse hat einige positive Merkmale: flüssiger Schreibstil , verschiedene Perspektiven werden glaubhaft dem Leser vermittelt , zum Ende hin zieht die Spannung noch einmal an , ein etwas offener Schluss über den sich jeder seine eigenen Gedanken machen kann. Kein zu weich gespülter Schluss und die Handlungen der beiden Protagonistinnen konnte ich nach vollziehen , zudem waren sie mir sympathisch und wirkten authentisch. Die düstere , spiessige Atmosphäre wird treffend beschrieben und hinterlässt ein beklemmendes Gefühl. Allerdings fand ich manche Personen und Beschreibungen doch etwas überzogen und klischeehaft , und hinderte mich daran fünf Sterne zu geben . Aber insgesamt ein solider, leicht zu lesender Thriller!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie E., 31.10.2021

    Als Buch bewertet

    Böse von Jonas Wagner konnte mich von Anfang an "einwickeln". Zugleich übt das Buch berechtigte Gesellschaftskritik was mir sehr gut gefällt.

    Die zwei Hauptprotagonisten Katharina und Fenja ziehen in ein neues Dorf. Quer durch Deutschland, weg von der alten Heimat. Nur, ist dort alles halt nicht so normal. Kein Krümel Dreck auf der Strasse, jeder kennt jeden, keine Gewalttaten und eine Dorfgemeinschaft die sehr fragwürdig ist. Doch eines Tages verschwindet Fenja und niemand weiss wohin, oder doch?

    Mehr möchte ich zum Buch nicht sagen, da es äusserst spannend ist und ich nichts spoilern möchte.

    Im Allgemeinen erinnert mich das Buch, jedenfalls das Verhalten der Einwohner sehr an Unter Leuten von Juli Zeh. Ist es doch in Wahrheit wirklich so das auf kleinen Dörfern man keinen Schritt machen kann ohne beobachtet zu werden und vor allem ohne dass es irgendwelche Gerüchte oder Mutmassungen gibt. Oft ist die sogenannte Dorf-Idylle in Echt auch nicht vorhanden.

    Die Gesellschaftskritik von diesem Buch finde ich deswegen durchaus vollends gelungen und überhaupt nicht erfunden oder weit her geholt.

    Auch der grausame Teil des Buches ist wirklich gelungen, spannend bis zur letzten Seite.
    Ich finde das der Part von Fenja, wo sie erzählt manchmal ein bisschen kurz kommt.

    Aber nichts desto trotz ein wirklich klasse Buch.

    Auch der Schreibstil gefällt mir sehr. Der Spannungsbogen ist dauerhaft gegeben und der Text liest sich flüssig und leicht verständlich.

    Auch die Protagonisten sind alle sehr detailiert und bildhaft beschrieben. Einige Protagonisten kennen das Wort Empathie, einige nicht was meiner Meinung nach sehr clever gewählt wurde. Der Chef von Katharina handelt für mich zum Beispiel absolut realistisch würde sich doch keiner so etwas ewig anschauen.

    Alles in allem ein Buch was für mich grossartig war und hoffentlich nicht das letzte von dem Autor ist.
    Böse von Jonas Wagner konnte mich von Anfang an "einwickeln". Zugleich übt das Buch berechtigte Gesellschaftskritik was mir sehr gut gefällt.

    Die zwei Hauptprotagonisten Katharina und Fenja ziehen in ein neues Dorf. Quer durch Deutschland, weg von der alten Heimat. Nur, ist dort alles halt nicht so normal. Kein Krümel Dreck auf der Strasse, jeder kennt jeden, keine Gewalttaten und eine Dorfgemeinschaft die sehr fragwürdig ist. Doch eines Tages verschwindet Fenja und niemand weiss wohin, oder doch?

    Mehr möchte ich zum Buch nicht sagen, da es äusserst spannend ist und ich nichts spoilern möchte.

    Im Allgemeinen erinnert mich das Buch, jedenfalls das Verhalten der Einwohner sehr an Unter Leuten von Juli Zeh. Ist es doch in Wahrheit wirklich so das auf kleinen Dörfern man keinen Schritt machen kann ohne beobachtet zu werden und vor allem ohne dass es irgendwelche Gerüchte oder Mutmassungen gibt. Oft ist die sogenannte Dorf-Idylle in Echt auch nicht vorhanden.

    Die Gesellschaftskritik von diesem Buch finde ich deswegen durchaus vollends gelungen und überhaupt nicht erfunden oder weit her geholt.

    Auch der grausame Teil des Buches ist wirklich gelungen, spannend bis zur letzten Seite.
    Ich finde das der Part von Fenja, wo sie erzählt manchmal ein bisschen kurz kommt.

    Aber nichts desto trotz ein wirklich klasse Buch.

    Auch der Schreibstil gefällt mir sehr. Der Spannungsbogen ist dauerhaft gegeben und der Text liest sich flüssig und leicht verständlich.

    Auch die Protagonisten sind alle sehr detailiert und bildhaft beschrieben. Einige Protagonisten kennen das Wort Empathie, einige nicht was meiner Meinung nach sehr clever gewählt wurde. Der Chef von Katharina handelt für mich zum Beispiel absolut realistisch würde sich doch keiner so etwas ewig anschauen.

    Alles in allem ein Buch was für mich grossartig war und hoffentlich nicht das letzte von dem Autor ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Neubeginn soll der Umzug nach Hussfeld für Katharina Bosch und ihre 17-jährige Tochter Fenja werden. Nach der Trennung von ihrem Mann hält Katharina nichts mehr in Coburg. Hussfeld ist idyllisch in der Nähe von Chemnitz gelegen und das Städtchen ist mit 2000 Einwohnern überschaubar. "Langweilig" findet Fenja und Katharina ist froh, als Fenja sich mit dem etwas älteren John anfreundet. Mit ihm ist sie auch abends unterwegs, als sie verschwindet. Fenja ist und bleibt unauffindbar und die Polizei geht davon aus, dass der Teenager abgetaucht ist. Denn Hussfeld gilt als sehr sicher und Kriminalität gibt es bei ihnen nicht, wie der Bürgermeister, die Polizei und der Pfarrer unisono erklären.





    Der Titel „Böse“ ist nicht nur überaus passend, sondern ist auch Programm. Das Böse kehrt ein in das kleine und idyllische Städtchen Hussfeld und viele verschliessen die Augen, um den guten Ruf zu wahren.

    Mittendrin ist Katharina, die um ihre Tochter bangt und niemand will ihr helfen. Denn ein fast volljähriges Mädchen, das verschwindet, kann nur ausgerissen sein. Oder? Dieser Teil der Story hat meine Emotionen ganz schön geweckt. Man spürt förmlich die Verzweiflung von Katharina und ich hätte einige dieser Obrigkeiten und Beamten schütteln können. Inkompetenz der Polizei und der Feuerwehr wird hier geboten.

    Die Verurteilungen beginnen schon nach dem Umzug von Mutter und Tochter. Von der Vermieterin bis zum Ladenbesitzer werden die „Neuen“ schräg angeschaut, ihre Einkäufe regelrecht seziert. Eine Frau, getrennt vom Vater der Tochter, die schleppt sicher jeden Abend einen Neuen ab? Wie schnell ein Neuzuzüger verurteilt wird, erlebt man hier hautnah. Ekelhaft dieser Klatsch und Tratsch.

    Der erste Teil der Geschichte ist geprägt von dieser kranken Idylle und ich habe regelrecht darauf gewartet, dass der grosse Knall eintrifft. Das Warten darauf empfand ist sehr spannend. Als dieser grosse Knall, das Verschwinden von Fenja, zur Tatsache wird, habe ich überall potenzielle Täter gesehen. Der Autor hat hier aus dem Vollen geschöpft und etliche Figuren wären möglich gewesen, etwas mit der Entführung zu tun zu haben. Denn, dass Fenja entführt wurde, weiss man durch die kurzen Passagen in abweichendem Schriftbild, in denen das Opfer denkt und handelt. Die sind sehr eindrücklich, obwohl ihre Qual nur angedeutet wird.



    Die cleveren Perspektivwechsel, in denen immer wieder in fliessendem Übergang eine andere Figur in den Mittelpunkt gerückt wird, machen die Story sehr lebendig und abwechslungsreich. Die Figuren agieren und handeln genau so, wie es auch im realen Leben möglich wäre. Das ist sehr realistisch beschrieben.



    Da man die Polizei von Hussfeld echt vergessen kann, wird der Part der Ermittlungen von zwei Frauen übernommen. Da ist erstmal Katharina, die auf eigene Faust ermittelt und dann von der Reporterin Elena Krakowiski Hilfe bekommt. Vor allem Letztere hebt das Verbrechen durch ihre Informationen noch mal auf ein besonderes Level! Gegen Schluss empfand ich die Story als so mitreissend und spannend, dass ich wortwörtlich atemlos gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 04.12.2021

    Als Buch bewertet

    Horror-Neuanfang

    Nach der Trennung von ihrem Mann wagt Katharina mit ihrer Tochter Fenja im beschaulichen Hussfeld einen Neuanfang. Neuer Job, neue Umgebung, neue Leute. Hussfeld soll einer der sichersten Orte Deutschlands sein, doch der Schein trügt. Als Fenja spurlos verschwindet und niemand ihr helfen will, bereut Katharina ihre Entscheidung bitterlich. Doch sie gibt nicht auf und tut alles, um ihre Tochter zu finden.

    Das Buchcover finde ich ansprechend, die kahle Zelle passt zum Buch und der grosse gelbe Schriftzug zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich.

    Der Beginn der Geschichte fesselt sofort, es lässt sich flüssig lesen und die Seiten blättern wie von selbst weiter. Die Einwohner Hussfelds sind äusserst merkwürdig, dass man dem Bürgermeister gleich erzählen muss, was die Neue alles im Laden kauft und diese unsympathische Vermieterin, da würde ich nicht wohnen wollen. Katharina und ihre Tochter sind sympathisch beschrieben und man fiebert richtig mit. Je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto schauerlicher sind die Dinge, die aufgedeckt werden. Das Ende ist gut gelungen, auch wenn so mancher Protagonist leider dran glauben muss.

    Ich gebe "Böse" 5 Sterne und bin auf weitere Werke des Autors gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Katharina Bosch will ihr altes Leben hinter sich lassen und im beschaulichen Dorf Hussfeld zusammen mit ihrer fast volljährigen Tochter Fenja einen Neuanfang starten. Sie hat sich Hussfeld ausgesucht, da es als sehr sicherer und ruhiger Ort gilt. Doch die Idylle trügt. Fenja kommt von eines Tages nicht mehr nach Hause.

    Böse, ein Thriller zu dem der Titel genau passt. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite an war Spannung vorhanden und diese hat bis zum Schluss auch nicht nachgelassen. Die Story war gut durchdacht und umgesetzt in diesem Thriller. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, es war flüssig zu lesen. Die Gefühle, vor allem von Katharina und ihrer Tochter Fenja sind sehr gut dargestellt und man kann als Leser direkt mitfühlen.
    Was mir gut gefallen hat war, dass die Erzählung über Fenja in einer anderen Schriftart gedruckt waren.
    Das Cover des Buches hat mir auch sehr gut gefallen, recht schlicht, aber genau passend zum Buch.
    Fazit: Ein spannender und empfehlenswerter Thriller.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 20.12.2021

    Als Buch bewertet

    ein" idyllisches" Dorf, in dem nichts so ist ist, wie es scheint

    Katharina zieht mit ihrer Teenagertochter in das beschauliche Örtchen Hussfeld, weil sie Abstand zu ihrem bisherigen Leben und ihrem Exmann braucht, und sie dort einen neuen Job gefunden hat und sich sicher ist, in Hussfeld ein sicheres und ruhiges Leben führen zu können.
    Doch dann verschwindet Fenja eines Tages spurlos und niemand will Katharina glauben, dass Fenja nicht davongelaufen ist.
    Ein Alptraum beginnt für Katharina und ein Wettlauf gegen die Zeit - kann sie Fenja finden?


    Meine Meinung:
    Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn nur langsam, in den ersten 100 Seiten lernt man eher nur das kleine Dorf Hussfeld und dessen Einwohner sowie Katharina und ihre Tochter Fenja und deren Leben kennen.
    Doch dann steigert sich die Spannung kontinuierlich; man ist entsetzt, wie sich alle in Hussfeld an das "Mantra" halten: dieser Ort ist friedlich, in diesem Ort geschieht nichts Böses; und daher ist die einzige Option, dass Fenja davongelaufen ist. Und sie wird als Flittchen dargestellt, Katharina als Lügnerin.. einfach nur schrecklich, so etwas mitzuerleben - besonders wenn man selbst auch Mutter einer Tochter ist.
    In anderen Handlungssträngen lernt man einige Einwohner von Hussfeld kennen, allen voran den Bürgermeister Armin Hutter und dessen Sohn Karl, der von Anfang an auf Fenja steht, und merkt sehr schnell: hier ist nichts so, wie es scheint!
    Und immer wieder Einschübe von Fenja in ihrem Gefängnis...

    Es ist einfach frustrierend zu verfolgen, wie niemand helfen will - obwohl im Laufe der Zeit immer wieder Teenager verschwunden sind, für die es ähnliche Ausreden wie für Fenja gab. Es ist beängstigend, Fenja und ihren Kampf in ihrem Verlies zu beobachten; und noch schrecklicher, das Verhalten der Einwohner, das oft nicht nachvollziehbar ist; dieses Mauern, und dass niemand Katharina glaubt und niemand helfen will.
    Auch wenn für mich recht schnell klar war, wer der eigentliche Bösewicht ist, war es im zweiten Drittel einfach unfassbar fesselnd zu lesen und der Showdown am Schluss war total dramatisch und atemberaubend.


    Fazit:
    Wenn das Böse unbedingt verhindert werden soll, tun sich menschliche Abgründe auf... Nach kleinen Startschwierigkeiten ein packender Thriller in einer täuschenden Dorfidylle.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 19.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schöne Dorfidylle trügt
    Katharina möchte mit ihrer Teenagertochter Fenja einen Neuanfang im beschaulichen Hussfeld wagen. Der Ort gilt als eines der sichersten in ganz Deutschland. Hier gibt es niemanden, der sich nicht an die Regel hält. Doch der schöne Schein trügt. Fenja verschwindet spurlos und ihre Mutter macht sich auf eine verzweifelte Suche. Ein Alptraum in menschliche Abgründe beginnt.

    Der Beginn war etwas langatmig und zäh. Der Autor hat sich hier für meinen Geschmack zu sehr in der Umgebung verloren. Ich finde es schön, wenn die Umgebung sehr detailliert beschrieben wird, aber nicht wenn es sich in unterschiedlichen Perspektiven wiederholt.

    Ab Fennys Verschwinden wurde die Handlung aber sehr spannend und fesselnd zugleich. Der Autor hat es geschafft den Spannungsbogen stetig zu steigern und ihn bis ganz zum Schluss nicht abreissen zu lassen. Bis zum Schluss habe ich quasi an dem Buch geklebt, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Immer abwechselnde Perspektiven haben für die Spannung gesorgt.

    Wer ist verantwortlich für Fennys Verschwinden? Im Prinzip war es mir bereits von Anfang an klar. Doch unerwartete Wendungen und einige Überraschungen haben mich doch ab und an wieder zweifeln und schwanken lassen wer denn nun verantwortlich ist. Dem Titel "Böse" wird alle Ehre gemacht, denn es wird erst auf der allerletzten Seite wirklich aufgelöst.

    Der Schreibstil hat mir anfangs nicht gefallen. Die recht kurzen Sätze haben mich auf eine gewisse Art und Weise aggressiv gemacht. Aber nach einer Zeit habe ich mich dran gewöhnt und wurde in seinen Bann gezogen.

    Irgendwie kommt durch seinen Beschreibungen es so an, als wenn der Autor seine sehr negative Einstellung zum Land- / Dorfleben hat. Er kritisiert diesen Klatsch & Tratsch auf dem Dorf und das abgeschiedene Leben, dass man erst in die nächste grössere Stadt fahren muss, um etwas zu erleben. Auch die Dorfbewohner selbst kamen nicht hilfsbereit rüber und lehnen alles Neue ab. Ich gehe mal davon aus, dass es einfach dazu dienen sollte, dass man als Leser alles und jeden wegen Fennys Verschwinden verdächtigen sollte.

    Mein Fazit:
    Nach einigen Startschwierigkeiten wurde es sehr spannend und fesselnd bis zum Schluss. Ich vergebe hier 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 30.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch brauch etwas um richtig zu beginnen. Man lernt erst die Personen kennen und dann auch langsam den Ort. Dabei wächst die beklemmende Stimmung immer mehr, wodurch die Spannung steigt. Zuerst dachte ich auch es wäre total klar, was in diesem Ort vor sich geht, aber dann wird es immer verworrener, was mir gut gefallen hat. Bis zum Ende hin wird die Handlung sogar so rasant, sodass ich die letztend Kapitel regelrecht verschlungen habe.
    Die Personen kamen mir sehr real vor, wobei ich aber nicht wirklich sagen kann, dass ich sie besonders ins Herz geschlossen hätte oder tiefgehend kennengelernt hätte.

    Letztendlich passiert auch garnicht mal so viel in der Geschichte. Trotzdem hat der Autor ein spannendes Psychospiel aufgebaut, das im Laufe der Geschichte immer interessanter wird. Mir kam das Buch zwar nicht besonders originell vor und hat mich auch nicht komplett umgehauen, aber ich hatte trotzdem viel Spass beim Lesen und Miträtseln.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 17.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover von "Böse" gefällt mir nicht. Würde ich in der Buchhandlung liegen lassen.
    Aber wie gut das ich es trotzdem gelesen habe.
    Jonas Wagner ist da ein ganz grosser Thriller gelungen.
    Katharina zieht mit ihrer Teenagertochter Fenja nach Hussfeld, ein beschauliches Dorf. Oder
    doch nicht beschaulich? Als Fenja verschwindet ist Katharina ganz auf sich allein gestellt. Keiner will
    ihr helfen die Tochter zu suchen.
    Was sich daraus entwickelt ist wie in einem Horrorfilm.
    Nach dem ich etwas brauchte um in die Story reinzukommen, nahm dann alles so viel Fahrt auf,
    dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich litt mit Katharina mit, aber hatte
    den klaren Vorteil, durch Einblicke in die Situation Fenja´s, besser informiert zu sein.
    Alles in Allem ein toller Thriller, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabriele h., 28.09.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Sehr spannend, würde wieder Buch von J. Wagner kaufen

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ostfriesenmädchen, 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Jonas Wagner hat mit seinem Thriller "Böse" einen eigenwilligen und speziellen Thriller geschrieben. Am Anfang des Buches dachte ich noch, dass die Geschichte wirklich ruhig ist für einen Thriller. Die Geschichte "dümpelt" so vor sich hin und ich habe überhaupt nicht erwartet, dass plötzlich so ein "Knall" kommt. Spätestens ab der Hälfte der Buches ist man entsetzt darüber, wie viel Böses wirklich in einem Menschen stecken kann und was einen Menschen dazu bringen kann, dieses Böse auszuleben. Interessant am Thriller von Jonas Wagner war für mich, dass der Autor keine detaillierten Handlungen beschreiben hat. Die Grausamkeiten wurden grösstenteils der Phantasie der Leser*innen überlassen - und das macht das Ganze nicht weniger brutal und erschreckend. Für mich ganz klar eine Empfehlung für jeden Thriller-Fan, der nicht unbedingt auf detailgetreue Beschreibungen von Gewalt und Blut steht!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 23.10.2021

    Als eBook bewertet

    Jonas Wagner – Böse

    Nach ihrer Scheidung zieht Katharina mit ihrer Tochter Fenja nach Hussfeld. In dem beschaulichen Dorf, das als sicherster Ort im ganzen Land gilt wagen sie einen Neuanfang. Schon in den ersten Wochen ahnen beide bereits wie schwer es wird in der verschlossenen Gemeinde Fuss zu fassen. Als Fenja eines Abends von einem Clubbesuch nicht nachhause kommt ahnt Katharina noch nicht welcher Alptraum ihr bevorsteht…

    Die Geschichte um Katharina und Fenja liest sich von Beginn an angenehm und es entsteht schnell eine recht düstere Atmosphäre. Das Dorf Hussfeld und seine Bewohner sind gut und glaubhaft beschrieben sodass während des Lesens gleich entsprechende Bilder im Kopf entstehen. Insgesamt guter Thriller der flink ausgelesen ist.

    Einen herzlichen Dank an den HarperCollins Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Nach einer gescheiterten Ehe möchte Katharina mit ihrer 17-jährigen Tochter Fenja ein neues Leben beginnen. Dafür ziehen die beiden in eine kleine Wohnung im beschaulichen Hussfeld im Erzgebirge. Hier wohnt die Idylle und die Hussfelder kennen sich untereinander. Katharina hat einen Job im Nachbarort gefunden und Fenja fühlt sich zu John hingezogen. Eines nachts kommt Fenja aber nach einem Clubbesuch nicht mehr nach Hause. Bei ihrer verzweifelten Suche nach ihr muss Katharina feststellen, dass doch nicht alles gut ist in Hussfeld…

    Meine Meinung: Von diesem Buch bin ich total begeistert! Nach einem beschaulichen Anfang wird immer klarer, dass die Einwohner von Hussfeld ein Geheimnis mit sich herumtragen. Denn Fenja ist nicht das erste junge Mädchen, was spurlos verschwand! Aber die Einwohner halten sich bedeckt und geben Katharina das Gefühl, Fenja sei mit John durchgebrannt. Der ist nämlich auch verschwunden.

    Im Laufe der Suche spürt Katharina immer mehr Feindseligkeit, denn in Hussfeld gibt es nichts Böses. Sie ist dabei, alles zu verlieren… Einziger Ansprechpartner für sie ist der Bürgermeister Achim Hutter, der auch ein tragisches Schicksal mit sich herumträgt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, weil es jemanden gibt, der Katharina wirklich helfen möchte!

    Die Spannungskurve steigt unaufhaltsam und läuft auf ein Finale hinaus, was schon fast hollywoodreif ist! Am tollsten fand ich die letzten Sätze, die mir noch mal eine richtige Gänsehaut beschert haben!

    Mein Fazit: Dieses Buch ist wirklich ein Pageturner! Die Spannung reisst nicht ab und man fiebert der Auflösung entgegen! Ich spreche hier wirklich meine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Bei „ Böse“ von Jonas Wagner handelt es sich um einen Thriller.

    Das Cover ist sehr auffällig und das Wort : Böse ( in gelber Schrift) ist erhaben – tolle Idee.

    Durch den tollen Schreibstil und der Ausdrucksform, lässt sich sich dieser Thriller sehr flüssig lesen. Ich war von der ersten Seite an, mitten im Geschehen und habe nicht nur einmal Gänsehaut bekommen.

    Die Spannung steigt rasant an und endet erst auf den letzten Seiten. Durch den spannenden und unvorhersehbaren Fall, den tollen Ermittlungsschritten und den vielen Verdächtigen, wurde ich bis zum Schluss auf die Folter gespannt. Das Ende ist plausibel und zufriedenstellend.

    Die Protagonisten sind gut gezeichnet, sodass ich sie mir vorstellen und mich in sie hineinversetzen konnte.

    Der Plot ist gut konstruiert und die verschiedenen Erzählstränge werden Stück für Stück miteinander verknüpft.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manja S., 25.09.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zum Ende

    Eine geschiedene und damit alleinerziehende Mutter zieht wegen einem neuen Job in einen kleinen Ort mit ihrer Tochter. Ein Neuanfang. Doch dann kommt alles anders…
    Bei diesem Buch hatte mir die Leseprobe schon sehr gut gefallen. Diese Blockwarte im Ort, die vom Aussehen bis zu den Einkäufen alles bewerten und verurteilen und aus einem Anstossen mit zwei Sekt-Piccolos auf die neue Wohnung und den Neubeginn ausgedehnte Sektpartys dichten. Ein guter Stoff für einen Thriller.
    Doch mit jeder Seite nahm das Buch mehr Fahrt auf.
    Mir gefiel auch, das nicht alles bis in letzte blutige Detail beschrieben wurde.
    Auf alle Fälle konnte ich das Buch nicht weglegen. Die letzten Kapitel musste ich unbedingt auslesen und hab so bis in die Nacht gelesen und mit den Hauptfiguren mitgelitten.
    Gute Story, tolle Figuren und spannend bis zum Ende!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Abgrundtief böse

    Von biest

    "Du weisst nicht, wer nach dir greift, doch du weisst, er ist böse..."

    Meine Meinung:

    Das war mein erstes Buch von diesem Autor, aber sicher nicht das letzte. Man spürt die eingeschworene Dorfgemeinschaft regelrecht beim Lesen. Die Atmosphäre hat Jonas Wagner super eingefangen. Auch die Dialoge waren sehr authentisch. Ich als Dorfkind fühlte mich ab der ersten Seite wie Zuhause.

    Die Protagonistinnen Fenja und ihre Mutter Katharina hab ich sofort ins Herz geschlossen und konnte mich super in sie hineinversetzen. Sie bekamen vom ersten Tag an in Hussfeld diese ablehnende Dorfgemeinschaft zu spüren. Die Vermieterin hatte ihre Augen und Ohren überall und dachte immer nur das Schlechteste. Eine scheussliche Person. Die restlichen Einwohner des beschaulichen Hussfelds waren nicht viel besser. Wobei man bei einigen wirklich glauben konnte das sie sich etwas mehr bemühen, dass war im Nachhinein aber auch mehr Schein als Sein.

    Den Aufbau fand ich sehr gelungen. Zum Einen wird aus Fenjas Sicht und zum Anderen aus der der einzelnen Dorfbewohner und ihrer Mutter erzählt. So konnte man wunderbar mit Allen mitfiebern, hoffen und bangen.

    Wer sich hier jedoch das grosse Gemetzel erhofft, der wird leider enttäuscht. Viel böser sind hier die menschlichen Abgründe, die einem eine Gänsehaut bescheren.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war modern und liess sich super lesen. Besonders gut haben mir auch die vielen Dialoge gefallen, wie man sie so wahrscheinlich nur auf dem Land findet.

    Das Cover ist genau mein Fall, düster, bedrohlich und mit wenig Farbe, aber dennoch oder gerade deshalb ist es mir sofort ins Auge gesprungen.
    Das Ende hatte es noch einmal in sich und bietet den perfekten Raum für eine Fortsetzung.

    Fazit:

    Ein atmosphärischer "Dorf" - Thriller, nicht nur für Dorfkinder. Jeder der Thriller mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    holdesschaf, 18.10.2021

    Als Buch bewertet

    Abartig gut
    Katharina ist geschieden und möchte mit ihrer Teenager-Tochter Fenja ein neues Leben in dem beschaulichen Örtchen Hussfeld in Sachsen beginnen. Fenja ist nicht begeistert von dem verschlafenen Nest, das als das sicherste im ganzen Landkreis gilt und dessen Bewohner den Neuen gegenüber vorsichtig sind. Während Katharina sich bei ihrer Arbeitsstelle gut einlebt, sucht Fenja Anschluss. Doch dann bleibt sie nach einem Clubbesuch verschwunden. Weggelaufen, sagen die Dorfbewohner und niemand unternimmt etwas, um der besorgten Katharina zu helfen. Die beginnt auf eigene Faust zu recherchieren, vollkommen sicher, dass Fenja etwas passiert sein muss.

    Schon die Ankunft der beiden Frauen in Hussfeld erzeugt beim Leser ein mulmiges Gefühl. Die Bewohner sind komisch, nicht nur vom Verhalten her, sondern auch von den Ansichten. Man merkt förmlich, dass sich etwas zusammenbraut und möchte am liebsten weglaufen. Der Schreibstil tut sein Übriges, er ist unterschwellig bedrohlich und spannend und treibt den Leser langsam aber sicher vorwärts, immer dem Bösen entgegen. Was sich teilweise als kleine Längen anfühlt, verstärkt noch das Gefühl, dass Katharina bei ihrer Suche allein auf sich gestellt auf der Stelle tritt, sogar gebremst wird.

    Die Charaktere werden grösstenteils gut herausgearbeitet, ebenso wie der Ort Hussfeld, der einem wie ein Vakuum in einem lebendigen Umfeld vorkommt. Immer wieder eingestreut sind die Gedanken einzelner Personen und deren Sicht auf die Dinge, was so manche/n harmloser erscheinen lässt, als er oder sie ist. Man hat so seine Vorahnungen, doch irgendwie wirkt hier jeder verdächtig. Der Showdown ist nicht wie bei manch anderen Thrillern nach drei Seiten vorbei, trotzdem atemberaubend und schockierend. Insgesamt bin ich begeistert und vergebe 5 Sterne.

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