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  • 5 Sterne

    wusl, 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der erste Tunnel durch das Gotthard-Massiv wird beschlossen und in Angriff genommen. Im kleinen Bergdorf Göschen wagen sie den Durchbruch. Auf der anderen Seite des Berges sind die Italiener am Werk und nach sieben Jahren wollen sie sich in der Mitte des Berges treffen. Schon faszienierend wie der Mensch sich die Welt untertan zu machen versucht. Dabei ist das ganze Unternehmen mehr als gefährlich. Mit Dynamit und anderen Sprengstoffen wird da hantiert. Und mehr als einmal gibt es tödliche Unglücke. Der Schweiss und das Blut vieler Männer steckt in diesem Jahrhundertbau. Sie werden rücksichtslos ausgebeutet und auch ein Streik kann nicht verhindern, dass die Ingenieure ihr Ding durchziehen.

    Der Roman ist eine Mischung aus Liebesgeschichte und Tatsachenroman. Man merkt der Leküre die gute Recherche an und erfährt einiges über den Bau, die Schwierigkeiten, die Ablehnung der Schweizer Bevölkerung aber auch den letztendlichen Erfolg des Unternehmens. Die Liebesgeschichte ist schön zu lesen und man hat dadurch Darsteller, deren Schicksal einem wichtig ist. Also etwas für die Emotionen.
    Endlich mal wieder ein historischer Roman, der mir gut gefallen hat weil er ein selten erwähntes Thema aufgreift.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 16.06.2023

    Als Buch bewertet

    Schicksalhafte Begegnung am Gotthard

    Gerade noch ein verschlafenes Nest, wird Göschenen am Gotthard über Nacht zum Zentrum eines Jahrhundertbauwerks. Der erste Stich zum Tunnel ist eine Sensation, aber auch umstritten und die Fuhrleute fürchten um ihre Zukunft. Das Dorf wird überschwemmt von italienischen Arbeitern und man arrangiert sich. Auch Piero sucht eine Anstellung und kommt bei der Familie Herger unter. Deren Tochter Helene fühlt sich zu ihm hingezogen, doch hat ihre Liebe eine Zukunft?

    Karin Seemayer kann wunderbar schreiben. Flüssig, lebendig, farbenfroh und sehr detailreich, aber auch einfühlsam und voller Wärme. Man erlebt mit, wie der Tunnelbau die Menschen und das Dorf verändert und erfährt von den Strapazen und Bedrohungen, denen die Arbeiter ausgesetzt sind. Und darf an Helenes inniger Liebe teilhaben, die allen Anfeindungen zunächst trotzt.
    Das Buch ist eine ausgezeichnete Mischung aus Historien- und schicksalhaftem Liebesroman. Nie kitschig, sehr gut recherchiert und so abwechslungsreich, dass man das Buch schnell nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Geschichte fesselt und berührt gleichermassen und nimmt den Leser mit in eine bewegte Vergangenheit. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    Renate D., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Monumentales Bauwerk
    In dem Roman BERGLEUCHTEN von KARIN SEEMAYER geht es in erster Linie um den Gotthard Tunnelbau, aber auch um eine Liebesgeschichte. Nach 10 jähriger Bauzeit wurde er 1882 fertig. Damals war die Rolle der Frauen noch anders als dies heute der Fall ist. Helene könnte eigentlich die Firma des Vaters übernehmen, sie hat gute Ideen, aber für sie wartet ein Mann, der ihr Ehemann werden soll, ohne Liebe, einfach weil es so gefügt wird. Die Liebe fällt eher auf einen jungen Italiener. Das die italienischen Bauarbeiter in das kleine schweizer Dorf Göschenen kommen und dort den sehr festgefahren, herkömmlich traditionellen Alltag verändern, wird nicht von allen Dorfbewohnern gern gesehen. Dabei bieten sich auch für den ein oder anderen neue Chancen.
    Die Autorin hat ein monumentales Meisterwerk kreiert, das sehr gut recherchiert und gefühlvoll geschrieben ist. Ich war von Anfang an sehr gerne in der Geschichte unterwegs. Ich habe durch SOPHIE HUTTER, die mit Bravour das Hörbuch, teilweise im passenden Dialekt nahe gebracht hat, das Buch schätzen und lieben gelernt. Und vergebe gerne 5 Sterne für das Buch der Autorin und 5 Sterne für die Sprecherin.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 24.06.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1872 begleitet Helene ihren Vater manchmal auf der Fahrt über den Gotthardpass. Als bekannt wird, dass ein Tunnel gebaut werden soll, fürchten die Fuhrhalter um ihre Arbeit. Die Bauarbeiter meistens aus Italien sind nicht gern gesehene Leute. Helene ihrerseits kümmert sich heimlich um sie und verliebt sich prompt in Pietro. Sie weiss, dass ihr Vater diese Verbindung nie gut heissen wird. Als ein Unfall passiert streiken die Bauarbeiter, ihr Pietro ist einer der Wortführer des Streiks. In diesem Buch liest man so einige interessante Fakten zu diesem Tunnelbau. Man wird beim Lesen mit der damaligen Zeit konfrontiert. Den Umgang mit den verwendeten Materialien wird sehr deutlich und anschaulich beschrieben. Dass sich eine Schweizerin in einen Tunnelarbeiter verliebt, macht dieses Buch noch lesenswerter. Die Schilderung unter welchem enormen Druck die Arbeiter standen wird eindrücklich geschildert. So auch die Begleiterscheinungen eines solchen Bauwerkes. Ich habe das Lesen sehr spannend und interessant gefunden. In diesem Buch habe ich einige Fakten gefunden, welche ich als Schweizer nicht wusste. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 21.06.2023

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte spielt im Jahr 1872 im beschaulichen Göschenen. Göschenen ist eine Gemeinde und ein Dorf im Reusstal des Kantons Uri in der Schweiz.
    Es geht um die Protagonistin Helene, sie liebt es, ihren Vater auf seinen Reisen über den Gotthardpass zu begleiten. Aber dieser Pass ist voller Gefahren, besonders noch extremer für die Menschen die in den vergangenen Jahrhunderten lebten und oft nur einfache Mittel zur Verfügung hatten. Es geschieht das Unfassbare - als ein neues Tunnelprojekt den Berg durchbohren soll, geraten die Fuhrhalter in Existenznot, und die italienischen Arbeiter werden gehasst und gemieden. Helenes Eltern sind anders, denn sie nehmen den Mineur Piero bei sich auf, dennoch würden sie niemals eine Beziehung zwischen ihm und ihrer Tochter akzeptieren - obwohl Helene ihn sehr mag, ihn sogar nicht vergessen kann. Als im Tunnel immer mehr tragische Unglücke passieren, steht sie in ständiger Angst um Pieros Leben.

    Es ist die packende Geschichte eines wagemutigen Unterfangens und einer verbotenen Liebe - in einem wunderschönen, atemberaubenden Setting, das aber auch demütig macht.

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  • 5 Sterne

    M.M., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Karin Seemayer schreibt hier die Entstehung des Gotthardtunnels nieder. Ein faszinierende Einblick in die Jahre ab 1872. Es sollte zehn Jahre dauern, bis dieser eingeweiht werden konnte. Eine riesiges Projekt mit vielen Zweiflern und langer Bauzeit. Letzteres aufgrund der einfachen Handwerkszeuge. Im Roman erfährt man viel über die Art und Weise, wie es im Tunnel vorwärts ging. Es wird Dynamit zur Sprengung verwendet, was vielen Dorfbewohnern Angst macht. Schliesslich muss es erst zur Baustelle transportiert werden. Das allein ist schon aufgrund der Transportmöglichkeiten - es gibt nur Fuhrwerke - ein grosses Risiko für die Fahrer und die Anwohner. Schon kleinste Erschütterungen und Temperaturschwankungen können zur Gefahr werden. Die Autorin schreibt über eine Liebe, die nicht gern gesehen wird. Alles hängt mit dem Bau des Tunnels zusammen. Darüber zu lesen wie in einfachen Verhältnissen gelebt und unter welchen primitiven Bedingungen gearbeitet wurde, macht diesen historischen Roman lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi S., 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Im Roman geht es um Helene in den Jahren vom Bau des Gotthardtunnel (1872 bis 1880). Sie ist die Tochter eines Fuhrhalters. Sie lebt in der Schweiz in Göschenen und verliebt sich in einen italienischen Mineur, Piero.
    Besonders bewegt hat mich auch das Schicksal von Johanna.
    Die Charaktere sind gut beschrieben und sehr authentisch.
    Ich mag besonders solche Romane, die einen echten historischen Hintergrund haben, so wie dieses Buch. Ich muss dann zwar immer sehr viel googeln, doch ist für mich so ein Roman noch einmal um einiges spannender.
    Obwohl man im Buch wirklich viel über den Tunnelbau an sich erfährt, mutiert der Roman dennoch nicht zu einem trockenen Sachbuch. Man kann sich gar nicht wirklich vorstellen, unter welchen Bedingungen diese Menschen damals so etwas zu Wege brachten. Leider gab es auch viele Todesopfer, die im Roman nicht vernachlässigt wurden.
    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte wirklich ein paar tolle Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe und Gefahr beim Tunnelbau
    Gröschenen, ein kleines Dorf am Fusse des Gotthard Bergmassives ist Hauptschauplatz des historischen Romans von Karin Seemayer. Über den gefährlichen Gotthardpass transportieren Fuhrhalter mit ihren Pferdewagen Waren jeglicher Art. Eine gefährliche Fahrt. Nun ist geplant durch das Massiv einen Tunnel zu bauen. Den Gütertransport soll dann die Eisenbahn übernehmen. Der Ort mit seinen rund 300 Bewohnern wird von ausländischen Arbeitern überflutet. Viele kommen aus Italien. Sie sind nicht gern gesehen. Der Bau durch diese Felsen ist risikoreich.. Er beginnt 1872 und wird 10 Jahre dauern.
    Das Cover ist schlicht gehalten, hat aber auf mich eine starke Wirkung. Das dunkle Massiv rechts und im Mittelpunkt der hell leuchtende Berg. Da prallen Welten aufeinander.
    Eingebettet in eine Liebesgeschichte, lässt uns die Autorin am Tunnelbau zwischen den Kantonen Uri und Tessin teilhaben. Ein sehr emotionales Buch. Viel erfahren wir über die schweizerischen Dorfbewohner und ihre Eigenarten. Sie sind typische bodenständige Leute. Frauen haben kaum Freiheiten und Rechte. Helene, Tochter des Fuhrhalters Franz Herger hat ihren Vater schon öfter begleitet. Gern würde sie einmal seine Arbeit machen. Aber das dürfen nur Männer. Die Menschen in diesem Tal im Kanton Uri sind sehr bodenständig. Nun kommen die Tunnelbauer in Scharen. Diesen Ausländern, hauptsächlich Italiener, die ihr Dorf rasant verändern, stehen sie sehr skeptisch gegenüber. Ihre idyllische Welt wird auf den Kopf gestellt. Es gibt detaillierte bildliche Beschreibungen der schönen Landschaft. Aber der Fortschritt der Technik fordert seine Opfer. Leider auch viele menschliche.
    Karin Seemeyer hat in der Geschichte des gewaltigen Projektes einen Spannungsbogen aufgebaut, der mich bis zum Schluss gefangen nahm. Es fiel mir nicht schwer, ihren Protagonisten zu folgen und jedem auf seine Art zu verstehen. Auch technische Details und Sprengungen mit Dynamit konnte ich klar vor mir sehen.
    Die damaligen unmenschlichen Arbeitsbedingungen sind sehr realistisch geschildert. Für unsere technisierte Welt fast unvorstellbar. Der Schreibstil ist fliessend. Er hat mir viele leicht zu folgende Informationen über den Tunnelbau mit all seinen Widrigkeiten geliefert. Gern empfehle ich dieses authentisch geschriebene Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Karin Seemayer, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Bergleuchten“, eine bewegende Geschichte, über den Preis des Fortschritts durch das Bauvorhaben des Gotthardtunnels.

    Inhalt:
    Göschenen, 1872: Helene begleitet ihren Vater oft auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass. Als ein Tunnel durch den Berg gebaut werden soll, fürchten die Fuhrhalter um ihre Existenz, die Bergarbeiter aus Italien sind Anfeindungen ausgesetzt. Auch wenn ihre Eltern dem Mineur Piero ein Zimmer auf ihrem Hof anbieten, weiss Helene, dass sie eine Verbindung zu dem temperamentvollen Italiener niemals billigen würden – und doch geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als es im Tunnel immer häufiger zu schweren Unfällen kommt, muss sie schon bald um Pieros Leben bangen.

    Die epische Geschichte eines kühnen Bauvorhabens und einer Liebe, die nicht sein durfte

    Meine Meinung:
    Schon alleine die Gestattung des Buches und der Klappentext, machten mir Freude in die Geschichte einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Autorin ist es aus meiner Sicht, bildlich und mit ihrem flüssigen Schreibstil hervorragend gelungen, eine lesenswerte Geschichte über den Ort Göschenen und dem kühnen Bauvorhaben des Gotthardtunnels, zu erzählen.

    Helene, ist eine mutige junge Frau, die liebend gerne ihren Vater auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass begleitet, obwohl ihre Mutter das nicht gerne sieht. Als der Gotthardtunnel zum Bau ausgeschrieben wird, fürchten die Fuhrhalter um ihre Existenz und verhalten sich gegenüber der Gesellschaft, ablehnend. Es nutzt nichts, das Genfer Bauunternehmen treibt den Bau voran und in Göschenen in der Schweiz, kommen Ingenieure und immer mehr italienische Bauarbeiter, die im Tunnel arbeiten sollen und das beschauliche Örtchen wird von den Arbeitern regelrecht überrannt. Die Italiener weit weg von zu Hause, machen den Ortsansässigen, doch hier und da Konkurrenz um eine junge Frau. Die Unruhe im Ort ist greifbar!

    Was nicht passieren soll passiert, denn Helene verliebt sich in den italienischen Mineur, Piero und ein Schicksalsschlag folgt dem anderen. Werden sie ihr Glück finden …

    Unter grossen Schwierigkeiten und Mühen, gelingt der historische Durchbruch und die Fertigstellung des Gotthardtunnels.

    Zitat:
    Sprachlich ist der Roman mit einer gefühlten Leichtigkeit aber wortgewaltig und überzeugend, erzählt. Der Autorin ist ein sehr bewegender und hervorragender historisch recherchierter Roman gelungen. Sie schafft tolle Bilder, die den Protagonisten Leben einhauchen und mich an vielen Stellen berühren, konnten. Mit einem Nachwort und einem umfassenden Glossar, hat die Autorin das damalige Zeitgeschehen, gelungen abgerundet.
    Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 20.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bergleuchten ist ein Roman der Autorin Karin Seemayer in der sie neben einer Liebesgeschichte den Bau des Gotthardtunnels in den Fokus stellt.

    Das Buch ist gut lesbar und gibt interessante Einblicke in den Bau des Gotthardtunnels. Die Probleme , die sich durch und für die Arbeiter aus Italien ergaben werden gut thematisiert ebenso wie die Ängste und Befürchtungen der Einheimischen Fuhrunternehmer, die um ihr Geschäft bangten.

    Die Liebesgeschichte zwischen dem Mineur Piero und der Fuhrunternehmertochter Helene fand ich gut dargestellt und die einzelnen Entwicklungen werden stimmig eingebaut. Die verschiedenen Charaktere werden ihre Rolle gerecht und ich habe die Geschichte mit Interesse gelesen. Für mich gibt es in diesem Buch nur wenige Längen und die Atmosphäre der damaligen Zeit finde ich gut eingefangen. Am Ende des Buches gibt es ein kleines Personenverzeichnis sowie ein Glossar.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    In "Bergleuchten" wird eingebettet in dem historischen Grossereignis des Gotthardtunnelbaus die wirklich schöne Liebesgeschichte von der Fuhrhaltertochter Helene und dem italienischen Minneur Piero erzählt.
    Als Helenes Eltern den italienischen Arbeiter eine Unterkunft vermieten, entsteht zwischen beiden eine enge Zuneigung, die zu einer grossen Liebe wird. Die Arbeiter, die am Tunnel bauen werden von den Einheimischen nicht besonders gemocht. Die Fuhrhalter fürchten nach den Tunnelbau keine Aufträge mehr zu bekommen und vielen Dorfbewohnern sind die fremden Männer mit ihren anderen Sitten einfach unangenehm. Auch Helenes Eltern lehnen eine Verbindung ihrer Tochter mit einem Ausländer ab. Als Piero plötzlich den Ort verlassen muss, ist die Zukunft für Helene mehr als ungewiss.
    Die Autorin hat, in diesem hervorragend recherchierten Roman, viele Details des Tunnelbaus eingebaut.
    Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wunderbar, wie Karin Seemayer sich dem Thema "Gotthardtunnel und dessen Bau" angenommen hat. Sehr gelungen ist die Mischung aus der Historie samt historischen Personen und den fiktiven Protagonisten. Die sehr gut recherchierten und beschriebenen Ereignisse (ob Streiks, Unfälle, das Explodieren des Dynamitlagers oder das Auftreten des "Tunnelwurms") haben tatsächlich stattgefunden. Der flüssige Schreibstil und teils detailgenauen Beschreibungen erwecken bei mir als Leserin den Eindruck, als wäre ich mitten im Geschehen. Bildgewaltige und genaue Landschaftsbeschreibungen runden das Geschriebene ab. Hervorzuheben sind noch ein Glossar, ein Verzeichnis der historischen Peronen sowie eine Auflistung der Fachbegriffe aus dem Tunnelbau.
    Fazit: Unbedingt lesenswert, weil eindrucksvoll be- und geschrieben. Von mir eine absolute Leseempfehlung im Bereich "Historische Romane".

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  • 5 Sterne

    inya, 19.06.2023

    Als Buch bewertet

    ein toller historischer Roman

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Auch dieser historische Roman hat von Anfang an mich begeistert und mein Interesse geweckt. Mit dem Tunnelbau am St. Gotthard habe ich mich noch nie beschäftigt und deshalb finde ich diese sehr gut recherchierte absolut lesenswert und lohnenswert. Denn es ist nicht nur eine banale Liebesgeschichte, sondern schildert extrem realistisch wie der Tunnel durch den St. Gotthard entstanden isr. Es geht um die schlechten Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter und um die Befürchtungen der einheimischen Fahrer, die vor dem Bau des Tunnels die Waren über den Berg transportiert haben. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, da ich viel über diese spezielle Historie erfahren habe und auch die spannende Liebesgeschichte habe ich sehr gerne gelesen und kann es allen Lesebegeisterten und Geschichtsinteressierten empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 26.07.2023

    Als eBook bewertet

    Eigentlich verständlich, dass die Fuhrhalter in Göschenen um ihre Existenz bangen. Der geplante Tunnel durch den Gotthard wird etliche Touren über den Pass überflüssig machen. Helenes Vater sieht das aber ein wenig anders. Er zeigt sich kooperativ mit der Firma von Louis Favre. Mit Sturheit ist keinem geholfen und der Tunnel wird den Tourismus in den abgelegenen Orten ankurbeln. Zunächst aber heisst es, sich ruhig zu verhalten und nach Möglichkeit friedlich mit den neuen Mitbewohnern zusammen zu leben. Zumal sie ja auch Geld in den Ort bringen.

    „Bergleuchten“ beschreibt sehr gut, wie der Tunnel durch das Gotthardmassiv entstand. Welche Probleme es gab, wie schwer die Arbeit war und was die Männer dabei erdulden mussten. Die Autorin gibt sich dabei nicht mit oberflächlichen Ausführungen zufrieden. Vom ersten Hämmern, über das Sprengen bis es nach 15 km und viel Schufterei zum Durchbruch kam, erlebt der Leser alles hautnah mit. So werden unter anderem die Eigenheiten der unterschiedlichen Gesteinsschichten beschrieben. Worauf vor dem Sprengen zu achten ist und was es mit den Wassereinbrüchen auf sich hat.

    Zugleich gibt es eine bildhafte Beschreibung der Umgebung von Göschenen. Wie sehr der kalte Winter dort die Arbeiten am Tunnel erschwert und die italienischen Arbeiter unter der Kälte zu leiden haben. Ja, und dann gibt es auch noch eine Liebesgeschichte. Die kommt mit etlichen Wendungen daher und das war mir dann doch ein wenig zu viel. Aber in der Gesamtheit gefiel mir der Roman gut und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Ute K., 20.06.2023

    Als Buch bewertet

    Als Europa zusammenrückte

    Wir lesen die Entstehungsgeschichte des Gotthard-Tunnels, der im 19. Jahrhundert zwischen Göschenen und Airolo in den Berg getrieben wird. Aus der Sicht der Fuhrhalterstochter Helene Herger erleben wir die Veränderungen, die der Ort Göschenen durch die Grossbaustelle erfährt, aus erster Hand mit. Sie verliebt sich in Piero, einen der italienischen Arbeiter und muss dadurch mit zahlreichen Schwierigkeiten fertig werden.

    Sehr eindringlich und nachvollziehbar schildert die Autorin die Vorkommnisse während des Tunnelbaus, die Ausbeutung und Diskriminierung der Arbeitskräfte, das Misstrauen der Dorfbewohner und den Unfrieden, der durch Gegner und Befürworter des Baus entsteht. Die Dorfbewohner sind voller Angst vor dem Neuen, das ihnen bevorsteht. Zeitweise hatte ich das Gefühl, unmittelbar dabei zu sein. Helene gefällt mir gut, bei aller Verliebtheit und Romantik steht sie doch mit beiden Beinen auf dem Boden und weiss, was das Beste für sie ist. Piero ist ein bisschen anders, er baut Luftschlösser und weiss nicht so richtig, was er will. Die Liebesgeschichte der Beiden ist gut in die gründlich recherchierten historischen Ereignisse eingebettet, beides passt gut zusammen.
    Was mir gefehlt hat, ist eine Karte oder Lageskizze an Anfang oder Ende des Buches, damit ich mir die räumlichen Gegebenheiten besser vorstellen kann.
    Ansonsten wurde ich durchgehend gut unterhalten und habe wieder ein bisschen Geschichtswissen angesammelt. Deshalb kann ich dieses Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 20.06.2023

    Als eBook bewertet

    Göschenen, 1872: Helene begleitet ihren Vater oft auf seinen Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass. Als ein Tunnel durch den Berg gebaut werden soll, fürchten die Fuhrhalter um ihre Existenz, die Bergarbeiter aus Italien sind Anfeindungen ausgesetzt. Auch wenn ihre Eltern dem Mineur Piero ein Zimmer auf ihrem Hof anbieten, weiss Helene, dass sie eine Verbindung zu dem temperamentvollen Italiener niemals billigen würden – und doch geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als es im Tunnel immer häufiger zu schweren Unfällen kommt, muss sie schon bald um Pieros Leben bangen. (Klappentext)

    Dieser Roman entführt den Leser in das Jahr 1872 und zum Bau des bekannten Gotthardtunnels. Der Schreibstil ist sehr bildgewaltig, gut verständlich, fesselnd und die Seiten fliegen nur so dahin. Schnell war ich in der Handlung mitten dabei und an der Seite von Helene und auch von Piero. Ich erlebte die Emotionen hautnah mit und hatte das Gefühl, ich würde sie schon länger kennen. Die Handlungsorte entstehen im Kopfkino und alles läuft wie ein Film ab. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, verständlich, nachvollziehbar und klingt sehr authentisch. So hätte alles gewesen sein können. Interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung von Anfang an hoch. Der Roman verbindet wunderbar belegte Tatsachen und Fiktion. Der Übergang ist fliessend. Es waren wunderbare, spannende und aber auch lehrreiche Lesestunden, denn ich habe noch so einiges über den Tunnelbau, speziell hier beim Gotthardtunnel, erfahren.

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  • 4 Sterne

    lenalovesbooks, 22.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein schöner historischer Roman!
    In diesem Roman geht es um den Bau des Gotthardtunnels in der Schweiz und um eine Liebe in dieser anstrengenden Zeit. Als Schweiz-Fan habe ich mich sehr darauf gefreut. Meine Erwartungen wurden gehalten.

    Das wunderschöne Cover mit den Bergen und Farben passt perfekt zu der Geschichte.

    Der Schreibstil ist locker, detailreich und die Sprache passt zu der damaligen Zeit. Die Protagonisten haben mir sehr gefallen. Helene und Piero sind sympathisch und intelligent. Ich habe das Leben der beiden gerne verfolgt. Auch die anderen Charaktere waren interessant, jedoch blieben diese eher oberflächlich. Manchmal fehlten mir tiefere Emotionen.

    Die Geschichte um den Gotthardtunnel war sehr gut recherchiert und ich hatte eine gute Vorstellung von den Geschehnissen durch die bildliche Darstellung. Die Landschaft ist einfach atemberaubend schön. Die Reaktionen der Bewohner auf diesen grossen Bau waren sehr unterschiedlich und es war spannend, das Verhalten darauf mitzuerleben. Im Nachwort erwähnt die Autorin noch einige Fakten. Ich bin immer noch begeistert, dass ein so langer Tunnel durch die Berge gebaut werden konnte.

    Das Buch würde ich allen empfehlen, die Berge und die Schweiz lieben. Aber auch für Fans von historischen Liebesromanen ist es ein gelungenes Buch!

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Thema hat mich neugierig gemacht, ich mag historische Romane, die auch einen Bezug zu realen Ereignissen haben, wie hier der Bau des Gotthard-Tunnels.

    Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm zu lesen, wenn auch insgesamt etwas oberflächlich, gerade zu Beginn werden die Geschehnisse eher aufgezählt und gehen nicht so sehr in die Tiefe.
    Dies änderte sich mit der Zeit ein wenig, es wurde ausführlicher, nur um dann ganze Jahre oder Monate wieder sehr schnell abzuhandeln. Das war mir für meinen Geschmack ein wenig zu unausgewogen und für mich war nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, wie viel Zeit eigentlich inzwischen vergangen war.

    Trotzdem hat mich die Geschichte (die eigentlich eher eine Liebesgeschichte ist) in den Bann gezogen und ich konnte der Autorin eine gewisse Vorhersehbarkeit verzeihen. Allerdings hätte ich mir insgesamt schon noch ein wenig mehr zum Thema Tunnelbau gewünscht, schliesslich ist das ja auch irgendwo der Aufhänger der Geschichte.

    Alles in allem hat mir Bergleuchten aber gut gefallen und mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 23.06.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman geht es in erster Linie um den Bau des Tunnels durch den Gotthard. Der Skepsis der Anwohner, die Angst der Fuhrunternemer vor der Konkurrenz der Eisenbahn und um die Männer die den Tunnel in den Berg gegraben haben.

    Die Autorin hat die historischen Fakten sehr interessant und informativ in ihren Roman hineingearbeitet. Sie hat es geschafft über den Tunnelbau mit all seinen Schwierigkeiten zu schreiben, ohne das es langweilig wurde, ganz im Gegenteil.

    Natürlich darf in so einem Roman die fiktive Geschichte nicht fehlen. Hier ist es die von Helene und Piero. Helene ist die Tochter eines Fuhrunternehmers, Piero ein italienischer Arbeiter. Anhand von Piero erfahren wir einiges über das Leben der Arbeiter, Helene lässt uns am Leben der Dorfbewohner teilhaben. Die Beiden verbindet eine Liebesgeschichte die nicht sein darf....

    Für mich war die Liebesgeschichte perfekt in die historische Handlung eingepasst. Der Roman war nie kitschig. Vielmehr ist es ein grossartiges Bild der damaligen Zeit.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    N., 15.09.2023

    Als Buch bewertet

    Vom Cover überredet

    Beim ersten Blick auf das Cover kam mir direkt in den Kopf geschossen: Opas Bibliothek. Die Serifenhafte Schrift des Autorinnennamens und des Titels nehmen einen direkt mit in vergangene Zeiten, in deren diese Schriftsetzung "in" war. Auch die restliche grafische Gestaltung ist angelehnt an ein früheres Design - und dennoch wirkt es nicht eingestaubt durch kleine Kniffe wie das Verstecken einzelner Buchstaben hinter dem Berg.
    Für mich genial - das Feeling, was das Cover vermittelt bringt einen direkt in das Setting der Geschichte selbst, die im Jahr 1872 spielt.
    Normalerweise bin ich kein grosser Fan historischer Romane - die Genauigkeit und Geschichtsträchtigkeit langweilen mich schnell. Mit diesem Buch jedoch hat es die Autorin geschafft, dass ich dranbleibe. Trotz der realen Referenzen zu Gotthardpass und co bleibt die Fiktion in einer guten Balance und die Spannung wird aufrechterhalten!

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