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  • 5 Sterne

    inge j., 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Alena Schröder hat mit ihrem zweiten Buch wieder einen sehr überzeugenden Roman vorgelegt. Schon ihr erstes Buch " Junge Frau, Am Fenster stehend,....." hatte mir ausgesprochen gut gefallen.
    Im neuen Buch treffen wir wieder auf einige schon bekannte Personen; Evelyn als Grossmutter, Sylvia als Tochter und Hannah , diesmal jedoch noch als Säugling. Vom zeitlichen Ablauf her spielt diese Erzählung sozusagen in der Zwischenzeit im Bezug auf das erste Buch. Beide Bücher sind jedoch, auch ohne das andere zu kennen, gut verständlich.
    Die Handlung spielt wieder in zwei verschieden Zeitebenen, sodass wir die Personen aus unterschiedlichen Perspektiven kennen und verstehen lernen.
    Als die enttäuschte Sylvia samt unehelichem Säugling aus dem quirligen Berlin aufs Land zu ihrer unnahbaren und steifen Mutter zurück aufs Land flüchtet, sind die Komplikationen vorhersehbar. Die Autorin beschreibt überzeugend wie sich die beiden ziemlich sprachlosen Frauen einander annähern und schliesslich zueienander finden. Starke Charaktere prägen die Handlung, ein flotter und schnörkelloser Schreibstil erlaubt flüssiges Lesen.
    Ein toller Familienroman, der zu Recht seinen Platz auf den Bestsellerlisten schon gefunden hat.

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  • 5 Sterne

    Anne D., 28.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein starker Mutter-Tochter-Roman

    Die Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Handlungsebenen erzählt.
    Einmal erfahren wir alles über das Leben von Silvia im Jahr 1989, in dem sie mit ihrer gerade erst geborenen Tochter Hannah von Berlin in ihre ehemalige Heimat flieht und im Jahr 1950 dreht sich zunächst alles um die Hochzeit und das Leben von Evelyn.

    Die Erzählstränge könnten kaum unterschiedlicher sein und beide sind typisch für die jeweilige Zeit. Evelyn hat das Leben, das viele junge Mütter in den 1950er Jahren führten: Heirat, Haus, Kind und keine Karriere, obwohl sie gerne als Ärztin arbeiten würde. Silvias Leben ist chaotisch und ungewiss und sie stellt sich mit ihrer kleinen Tochter der Vergangenheit ihrer Familie.

    Mutter und Tochter könnten kaum unterschiedlicher sein und dennoch nähern sie sich im Verlauf der Handlung an. Emotional und spannend wird hier die Vergangenheit aufgerollt, in der die Familiengeschichte aufgedeckt und zu einem stimmigen Roman verflochten wird.

    Mir gefiel hier der Wechsel im Schreibstil zwischen den Zeiten sehr gut, da dadurch der Kontrast zwischen dem Leben von Mutter und Tochter deutlich hervorgehoben wird.

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  • 5 Sterne

    Mariola P., 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Evelyn und Silvia , Mutter und Tochter , so nah und so fremd für sich - eine Geschichte mit viel Trauer, viel Ängste und viel Schmerz.

    Eine Tochter kommt nach vielen Jahren nach Hause mit eine Enkelin in Gepäck , die Mutter wirft ihr vor dass sie von Jahren abgehauen war , nichts und niemand hat sie interessiert und telefoniert hat nur wenn sie Geld gebraucht hat ... ja die arme Mutter und dann langsam kommt die ganze bittere, schmerzende Wahrheit aus Vergangenheit und erklärt warum die Tochter sich so unwohl gefüllt hat , warum sie hat ihre Tante um Hilfe in Not gebeten nicht den Eltern und warum sie war lieber von zu Hause weg und hat die Anerkennung bei anderen Menschen gesucht. Eine sehr schmerzende Geschichte wo der Schuld in die ganzen, bitteren Schweigen liegt, niemand hat der Mut zu sprechen und alle litten unter den Umständen.

    Bewegend, schmerzlich, berührend und einfühlsam so ist für mich die Geschichte, mit viel fein Gefühl, ohne Geschrei aber auch sehr eindringlich schreibt die Autorin über das Geschehene , sie beurteilt niemanden, ich muss selber hier der Richter sein und am Ende ich weiss wer und was müssen als Schuldig gesprochen sein.

    LESEEMPFEHLUNG

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  • 5 Sterne

    Hornita, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Mitreissende Frauengeschichten;
    Diese interessante Frauen- und Familiengeschichte spielt 1989 und in den 1950er Jahren und die jeweilige Zeit wird durch viele kleine Details sehr gut getroffen. Man kann sich gut in die Personen hineinfühlen, die hauptsächlich weiblichen Charaktere werden in ihren verschiedenen Lebensentwürfen sehr gut und nachvollziehbar gezeichnet. Man nähert sich langsam einem Drama oder Familiengeheimnis an, dass durch das Aufeinandertreffen von Mutter und Tochter 1989 nach und nach aufgedeckt wird. Jede der spannenden Frauenfiguren fand ich glaubhaft und treffend beschrieben. Auch das Dorfleben, in dem vieles verschweigen wird und das Ansehen bei den Nachbarn wichtiger ist als das eigene Glück oder das der Angehörigen, wird ebenso wie das Lebensgefühl der Nachkriegsgeneration mitreissend geschildert. Der Schreibstil ist einwandfrei, das Buch liest sich schnell und flüssig und erst am Ende habe ich verstanden, dass das vorherige Buch der Autorin „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ teilweise die gleichen Protagonistinnen hat. Damit landet es auf jeden Fall auf meiner Wunschliste.

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  • 5 Sterne

    S.L., 01.08.2023

    Als eBook bewertet

    Ursachenforschung
    Das ist die Geschichte von Evelyn und Silvia Borowski.
    Evelyn, junge Frau, Waise, wurzellos, findet Aufnahme in eine alteingesessene Familie in einem kleinen Örtchen. In den 50-er Jahren. Jeder kennt jeden, sie bleibt die Fremde. Auch als Ärztin im Krankenhaus. Töchterchen Silvia wächst in kalter Atmosphäre auf, kommt ins Internat, flüchtet kaum volljährig ins trubelige Berlin. Und kehrt 1989 mit ihrer Tochter zurück.
    Die Vergangenheit beider wird aufgeräufelt, Wünsche, Hoffnungen und gegenseitige Enttäuschungen werden beschrieben. Anschaulich und glaubhaft, mit viel Verständnis schildert die Autorin die Geschehnisse in Ildingen. Die miefige Atmosphäre weht den Leser an, Silvias Flucht ist verständlich. Einzig Tante Betti ist ein farbiger und wohltuender Kontrapunkt zu allen anderen. Was wird sich nach 18 Jahren dort verändert haben?
    Alena Schröder beschreibt gekonnt die Atmosphäre beider Welten. Ihre Figuren könnten Menschen aus dem eigenen Bekanntenkreis sein, alles wirkt authentisch, auch ein wenig Zeitgeschichte kommt vor.
    Gern von mir gelesen, gern von mir empfohlen.

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  • 5 Sterne

    Burkhard B., 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Kurz vor dem Fall der Mauer 1989 verlässt Silvia Borowski mit ihrer erst wenige Wochen alten Tochter Hannah Berlin um in ihrem Heimatort Ildingen ihre Mutter zu besuchen und sich mit ihr zu versöhnen.
    Denn vor Jahren ist Silvia einfach von zu Hause weggelaufen um in Berlin ein neues Leben zu beginnen.
    Doch hier wird sie sehr schnell von ihrer Vergangenheit und der ihrer ganzen Familie eingeholt.
    Alena Schröder erzählt eindrucksvoll, wie schnell eine Familie am Schweigen zerbrechen kann.
    Ein Schweigen, wie es in den sechziger und siebziger Jahren gerade in den ländlichen Gegenden allgegenwärtig war..
    Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
    Einmal aus der Sicht von Silvia im Jahr 1989 und einmal aus Sicht von Evelyn aus den Jahren 1960-in die siebziger Jahre.
    In "Bei euch ist es immer so unheimlich still" wird aufgegriffen, was in Alena Schröders Debütroman nicht thematisiert wurde.
    Ich habe mich durch die Einflechtungen von Fernsehsendungen, Prominenten und Produkten der einzelnen Jahrzehnte sehr oft in Erinnerungen verloren.
    Eine wunderbare Zeitreise.

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  • 5 Sterne

    forti, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Auch in ihrem zweiten Roman "Bei euch ist es immer so unheimlich still" mischt Alena Schröder auf zwei Zeitebenen Familiengeheimnisse, (schwierige) Mutter-Tochter-Beziehungen und Frauenschicksale vor zeitgeschichlichem Hintergrund. Wie schon in ihrem erfolgreichen Debüt "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" ergibt sich durch diese Zutaten eine intelligente Unterhaltungsliteratur, die zudem sehr gut geschrieben ist. Im Mittelpunkt stehen die Frauen der westdeutschen Familie Borowski von den 1950'er Jahren bis hinein ins Wendejahr 1989. Die Frauen tragen eher im Kleinen Kämpfe mit sich selbst, miteinander und mit dem Patriarchat aus. Nach und nach werden zudem einige Familiengeheimnisse aufgedeckt. Das Buch liest sich in einem Rutsch, wird nie langweilig. Wenn man denn einen Kritikpunkt finden will, dann vielleicht die etwas klischeehaften Charaktere, die sich recht erwartbar verhalten. Da alles andere aber stimmt, kann man meiner Meinung nach gut darüber hinwegsehen und sich einfach gut und intelligent unterhalten lassen. Es ist wieder ein tolles Buch!

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  • 5 Sterne

    Petra W., 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser zweite Roman von Alena Schröder ist, wenn man es ganz genau nimmt, eigentlich der Vorgänger ihres ersten Romans. Denn hier treffen wir die jüngere Hannah und ihre Grossmutter Evelyn wieder, die wir schon aus "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" kennen. Beide Bücher bedingen sich aber nicht gegenseitig.
    "Bei euch ist es immer so unheimlich still"(die Autorin scheint ein Faible für sperrige Titel zu haben) wird auf zwei Ebenen erzählt. In der Gegenwart fährt die 33jährige Sylvia mit ihrer kleinen Tochter Hannah in einem geklauten Auto von Berlin in den Ort ihrer Kindheit. Sie lässt ihre etwas schräge WG ohne eine Nachricht zurück.
    Rückblickend erleben wir wie ihre Mutter Evelyn in den fünfziger Jahren von der reichen Familie ihrer Freundin Betty aufgenommen wird und sich in den Sohn Karl verliebt. Spät bekommt sie ihre Tochter Sylvia, zu der sie nie eine innige Verbindung aufbauen konnte.
    Der Leser erlebt die schrittweise Annäherung beider Frauen.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Sabrina H., 17.08.2023

    Als Buch bewertet

    Silvia und Evelyn, Mutter und Tochter in zwei Zeiten. Abwechselnd pendeln wir von Kapitel zu Kapitel zwischen den frühen Nachkriegsjahren und der Zeit kurz vor der Wende. Unsere Protagonistinnen, 2 Frauen, deren Verbindung nicht weniger vorhanden sein könnte als zu Beginn dieses Romans.
    Die Tochter abgehauen vom Internat, verschwunden und nach Jahren wieder in der Stuttgarter Provinz bei ihrer Mutter aufgetaucht. Aufgetaucht um aufzuräumen, was sie schon so lange beschäftigt.
    Es dauerte für mich eine kurze Zeit, bis ich mit der Aufteilung von Kapitel zu Kapitel zurecht kam, am Ende war ich drauf und dran das Buch fertigzulesen. Im Nachgang habe ich mir dann direkt noch das Buch "Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" gekauft. Soweit mein erster Eindruck, können beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden.

    Von mir bekommt der Roman 5 Sterne - einfach weil er super ist! Die Geschichte, die Protagonistinnen, die politischen Themen die dieses Buch begleiten - einfach rundum super!

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 29.07.2023

    Als eBook bewertet

    Silvia flüchtet mit ihrer kleinen Tochter Hannah aus Berlin. Ihr Ziel ist ihre Heimatstadt in Süddeutschland, wo ihre Mutter Evelyn noch wohnt. Doch wie wird die Mutter reagieren, wenn sie plötzlich vor der Tür steht, mit der Enkelin auf dem Arm, von der sie noch gar nichts weiss?

    Die Autorin hat in ihrem neuen Buch hervorragend die Zeit rund um die Wende 1989 eingefangen. Bildhaft und wortgewaltig kommt dieser Roman daher. Ich konnte mich gut in beide Charaktere hinein versetzen. Sowohl Silvia, als auch Mutter Evelyn sind starke Persönlichkeiten. In Rückblenden wird Evelyns familiäre Geschichte beleuchtet, so dass man total gut verstehen kann, warum sie so ist, wie sie ist. Mir hat gut gefallen, wie Mutter und Tochter sich Stück für Stück immer mehr angenähert haben und über ihren Schatten springen konnten. Im vorherigen Buch der Autorin wird die Familiengeschichte fortgeführt, da geht es um Hannah und Evelyn. Das Buch kann ich auch sehr empfehlen!

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  • 5 Sterne

    RK, 24.07.2023

    Als eBook bewertet

    Einfach nur toll!

    Ich habe dieses Buch einfach nur geliebt! Ich habe es gestern Nachmittag in einem Rutsch gelesen, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
    Die Geschichte ist sehr gut durchdacht, ich mag die etwas rebellische Protagonistin Silvia sehr gerne, die sich nach der Geburt ihrer Tochter Hannah so langsam wieder ihrer Mutter annähert. Die Familiengeschichte, die sowohl in der DDR als auch in der Nachkriegszeit spielt, und die aufgedeckt wird, ist sehr spannend, teilweise erschütternd.
    Mir gefällt sehr, wie die Autorin beide Zeitstände der Geschichte ineinander verwoben hat. Das hat mir sehr geholfen mich in die Charaktere zu versetzen und zu verstehen, wie diese zur jeweiligen Zeit fühlten und zueinander standen.
    Der Roman ist eine wirkliche Überraschung für mich gewesen und eine absolute Empfehlung.
    Besonders habe ich mich am Ende des Romans über die Leseprobe zum Vorgängerroman gefreut, den werde ich sicher auch noch lesen.

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  • 5 Sterne

    Bücherfan, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin genau wie sie
    „Ich bin genau wie sie“ ist die Zusammenfassung eines schmerzvollen Annäherungsversuchs der pensionierten Ärztin Evelyn an die Vergangenheit.
    Sie konnte kein vertrautes Verhältnis zu ihrer Mutter aufbauen, und genau so erging es ihr mit ihrer eigenen Tochter. Als diese Tochter Silvia samt Enkeltochter Hannah plötzlich vor ihrer Tür steht, beginnt ein Versuch des gegenseitigen Kennenlernens.
    Die Autorin verknüpft meisterhaft Gegenwart und Vergangenheit und baut so ein Haus, in dessen Fenster man schauen und die Bewohner kennenlernen kann. Jede Person wird durch ihr Handeln facettenreich beschrieben, die Charaktere sind vielfältig, die Handlungen immer nachvollziehbar. Es wird ein stimmiges Bild der 50er und der Ende 80er Jahre erzeugt.
    Insgesamt ein Roman, der sich flüssig lesen lässt und der sich dem ernsten Thema des Schweigens unterhaltsam annähert. Begeisterung pur!

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  • 4 Sterne

    petra w., 29.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mutter - Tochter
    Silvia fährt zurück zu ihrer Mutter. Vor Jahren ist sie geflohen, warum? Mit ihrer kleinen Tochter kehrt sie aus Berlin in die Kleinstadt ihrer Kindheit und Jugend zurück. Sie, die Aussteigerin, die in einer WG lebt, ein Kind ohne Vater gross ziehen will. Zu einer Mutter die grossen Wert auf die Meinung der anderen legte, die als Ärztin gearbeitet hat, diesen Beruf für ihre Tochter aufgab und dabei unglücklich wurde. Was verbindet die beiden Frauen, die so unterschiedlich sind wie sonst nur Tag und Nacht.
    Es sind die Geheimnisse, die vor jedem verborgen wurden, Schuldgefühle für etwas an dem niemand die Schuld trägt.
    Das Buch erzählt in zwei Ebenen, über die Mutter Evelyn in den sechziger Jahren, Frau Doktor aus eigener Leistung und mit einem Arzt verheiratet. Nach der Geburt des Kindes ist sie nur noch Frau Doktor weil sie mit Herrn Doktor verheiratet ist. Über Silvia die junge Frau, die 1989 den Geheimnissen Ihrer Kindheit und Jugend nachspüren will.
    So unterschiedlich die Frauen, so unterschiedlich ist der Schreibstil in dem jeweiligen Bereich. Eine Herausforderung die die Autorin spannend gemeistert hat.
    Ich kann mich aus meiner Kindheit an Evelyns Jahre erinnern, das darfst du nicht, was sollen die Nachbarn sagen. Frau Sowieso trägt Rot auf einer Beisetzung wie kann sie nur.
    Genauso sind die Erinnerungen an Silvias Jahre. Den Mauerfall wird niemand vergessen, der ihn erlebt hat.
    Das vermittelt die Autorin, sehr intensiv wird dieser Zeitgeist wieder lebendig.
    Der Umgang der Frauen miteinander ist spröde, die Zeit ist es nicht.
    Wer das erste Buch der Autorin gelesen hat, findet die Figuren wieder, in einem anderem Alter.
    Wer kann sollte dieses Buch als erstes lesen. Denn die junge Hannah aus dem Buch " Junge Frau am Fenster stehend..." ist Silvias Baby.

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Bewertet mit 3,5 Sternen

    Zum Buch:

    Silvia schnappt sich den alten Polo ihres Mitbewohners, ihr neugeborene Tochter Hannah und macht sich auf den langen Weg von Westberlin nach Ildringen bei Stuttgart. Da kommt sie her und da will sie nach einer Enttäuschung im Berlin auch wieder hin. Zu ihrer Mutter Evelyn, die dort noch immer lebt. Mittlerweile ist Evelyn im Ruhestand, aber als Silvia noch klein war, war Evelyn die Mutterrolle nicht genug und sie wollte wieder als Ärztin arbeiten.


    Meine Meinung:

    Ich habe das erste Buch der Autorin so gerne gelesen und bin mit hohen Erwartungen an die Geschichte ran. Erzählt wird abwechselnd die Geschichte von Silvia 1989, als sie Berlin verliess und von Evelyn beginnend in den 50er Jahren. Wie sie ihren Mann, Silvias Vater, kennenlernte und heiratete, wie sie auf das Kind wartete, als das langersehnte Kind dann da war, war Evelyn unglücklich in ihrer Mutterrolle. Es dauerte alles sehr lange war teilweise etwas zäh zu lesen und ich wusste auch lange nicht worauf es hinausläuft. Silvia fand ich anstrengend und Evelyn furchtbar kaltherzig. Ich hatte wohl auch einfach zu grosse Erwartungen und war am Ende doch etwas enttäuscht. Dennoch ist es eine schöne Geschichte und auch wenn Evelyn in der Frau mit blauem Kleid schon eine Rolle spielte, welche weiss ich schon gar nicht mehr, muss man das Buch nicht gelesen haben. Es sind zwei unterschiedliche Geschichten. Mich konnte das zweite Buch der Autorin, eben dieses, was ich gerade beurteile, leider nicht vollständig überzeugen undauch nicht so gut unterhalten wie ich es mir gewünscht hätte.

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  • 4 Sterne

    Bineira, 27.10.2023

    Als Buch bewertet

    Alena Schröders zweites Buch spielt in Berlin und dem schwäbischen Ildingen.

    Die Geschichte der Familie Borowski wird in zwei Zeitebenen erzählt: die aktuelle ist 1989, die Rückblenden führen in die 1950er Jahre. Silvia ist 33 und ungewollt schwanger. Der Vater des Kindes ist verheiratet und lehnt jeden Kontakt ab. In ihrer Verzweiflung flieht Silvia mit Baby Hannah aus ihrer schmuddeligen WG in Berlin zurück zu ihrer Mutter nach Ildingen. Von dort war sie vor langer Zeit ebenfalls geflohen. Mutter Evelyn, eine verwitwete Ärztin im Ruhestand, empfängt sie so kühl und wortlos wie Silvia das seit ihrer Kindheit kennt. Die ehemaligen Klassenkamerad*innen bestaunen den etwas schäbigen Paradiesvogel aus der Grossstadt. Kann Silvia hier wieder heimisch werden? Wird Hannah ihre Grossmutter erweichen?

    Die Protagonistinnen Silvia und Evelyn waren mir auf den ersten Blick beide nicht sonderlich sympathisch. In dem Mass, in dem die Autorin ihre jeweilige Geschichte enthüllt, wuchs jedoch mein Verständnis für ihr Verhalten. Es kommen tragische Familiengeheimnisse ans Licht, die immer wieder neue Wendungen in die Handlung bringen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, nur gelegentlich etwas zu detailliert. Der Roman hat mich insgesamt gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mutter und Tochter, behütet, versorgt und doch frustriert und allein.
    Geschichtlich verwoben in grössenteils westdeutsche Geschichte geht es um Frauenschicksale, angesiedelt in ländlicher Umgebung in Süddeutschland mit einer jungen Frau aus ehemaligen Ostgebieten, jetzt ehrgeizige Ärztin, die mit der Geburt ihrer endlich geborenen Tochter unzufrieden als Hausfrau nutzlos und frustriert dahin lebt. Ihre nun erwachsene Tochter kehrt mit ihrem Baby von Berlin kommend zur nun pensionierten, seelisch verkümmerten Mutter zurück, um viele ihrer Fragen aufzuklären, was etappenweise in Rückblicken beleuchtet wird. Wie Schuldgefühle die Tochter ab ihrem 16. Lebensjahr belasten konnten und sie zur Wegläuferin gedrängt haben, wird empfindsam aufgebaut. Indem aufschlussreiche Antworten auf bedrückende Ereignisse in der Vergangenheit ihres Lebens gegeben wurden über die lieblos wirkende Mutter, finden beide schliesslich doch näher zueinander und haben sogar den Mut zu einem Neuanfang in neuer politischer Konstellation, nämlich nach dem Mauerfall in Berlin. Zwei sehr unterschiedliche weibliche Charaktere, emotional getrennt von noch genug Ungesagtem und reichlich offenen Fragen, spannungsvoll präsentiert und angenehm zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Nicole S., 03.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Bei euch ist es immer so unheimlich still „handelt von einer Mutter / Tochter Beziehung die unterschiedlicher nicht sein könnte.
    Die Hauptprotagonistin Silvia ist mit Töchterchen Hannah schwanger. Der Erzeuger Martin will von allem dem aber nichts wissen und nimmt Abstand von ihr. Als das Kind auf der Welt war ergreift Silvia Hals über Kopf die Flucht zu ihrer Mutter nach Ildingen. Den Ort hat sie vor langen Jahren verlassen und auch ihre Mutter seid dem nicht mehr gesehen. Die frühere Ärztin erweckt allerdings nicht mehr den Eindruck einer eleganten und gebildeten Frau so wie früher. Als die Beiden aufeinander treffen wirkt die Mutter schwach und gebrechlich. Sie wurde damals von ihrer Mutter verlassen und so plagen sie heute noch mangelndes Selbstwertgefühl und dies projiziert sie auf ihre Tochter. Die Geschichte der Beiden ist so voller Emotionen und Gefühle, dass man förmlich die Bindung der Beiden spüren kann. Der Schreibstil mit dem Wechsel der Zeiten, lag mir gut und hat das Buch sehr interessant gemacht. Blut ist eben doch dicker als Wasser.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 01.08.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Silvia, 33 Jahre alt und erst vor kurzem Mutter geworden, fährt in einem geklauten Polo von Westberlin Richtung Süden in ihren Heimatort. Sie kann das Leben in der WG nicht mehr ertragen und der Vater des Kindes will nichts von ihr wissen. Vor Jahren ist sie Hals über Kopf aus dem Ort geflohen, was wird sie da erwarten und vor allem, wie wird ihre Mutter sie aufnehmen?
    Meine Meinung:
    Lange Zeit fragt man sich bei dem Buch schon, worauf es am Ende denn eigentlich raus laufen wird. Nur nach und nach lüften sich die Schatten, wie es zur Flucht kam, was der Auslöser war und was in der Zwischenzeit passiert ist. Auch ein eher dunkles Familiengeheimnis kommt irgendwann heraus. Nach und nach kommen sich Mutter und Tochter wieder näher, auch wenn sie mehr als eine Auseinandersetzung haben. Ich fand das Buch extrem angenehm zu lesen und die Story hat mir auch sehr gut gefallen. Am besten fand ich die Szene mit Georg.
    Fazit:
    Sehr angenehm zu lesen

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  • 4 Sterne

    Ani, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ erzählt die Geschichte zweier Frauen – die von Silvia und ihrer Mutter Evelyn – aus der jeweiligen Perspektive inklusive Zeitsprüngen, was ich sehr gern mag. Dadurch erhält man als Leser einen sehr guten Eindruck über die geschichtlichen Entwicklungen aber vor allem auch über die Entwicklung der Rolle der Frau über die Jahrzehnte aus der jeweiligen Perspektive der Figuren. Dabei schafft es die Autorin, die Verletzungen und Traumata der jeweiligen Generationen von Frauen in Nachkriegsdeutschland darzustellen, ohne damit eine „schwere Kost“ aus der eigentlichen Geschichte zu machen. Im Verlauf der Geschichte enthüllen sich die Ereignisse, die zum familiären Zerwürfnis führten. Dabei kommt das Ende leise und irgendwie hoffnungsvoll, was mir sehr gut gefallen hat.

    Insgesamt mochte ich das Buch und den Erzählstil gern und würde es weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Tintenherz, 14.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mit Vögel und mit roten blumigen Elementen passend für diesen Roman gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und die direkte Wortwahl hält die Dialoge angenehm lebendig.

    Silvia flieht mit ihrem Baby aus ihrer hektischen WG in der DDR zu ihrer Mutter nach Westdeutschland. Sie hat sie seit 15 Jahren nicht gesehen und möchte das Verhältnis zu ihr verbessern.

    Die Handlung wechselt von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit. Silvia und ihre Mutter durchleben noch einmal ihr bisheriges Dasein.
    Einige Rückblicke der Protagonisten an ihr früheres Leben sind verblasst. Jeder hat eine andere Erinnerung daran.

    Manchmal muss man einfach die Vergangenheit hinter sich lassen, um ein glückliches Leben zu führen.

    Fazit:

    Ein authentischer Roman, der bewegt und den Leser nachhaltig beschäftigt!

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