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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 06.08.2019

    Als Buch bewertet

    Emotional, ergreifend und auch erschütternd

    Kurz zum Inhalt:
    Berlin 1917. Die neue Hebammenschule in Neukölln bei Berlin hat vor Kurzem eröffnet, und die drei jungen Frauen Edith Stern, Margot Bach und Luise Mertens beginnen eine Ausbildung zur Hebamme.
    Die drei stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen, und doch werden sie beste Freundinnen: Luise wohnte mit ihrer Grossmutter auf dem Land und half ihr schon seit vielen Jahren bei der Arbeit als Hebamme. Die Ausbildung macht sie nur, um eine Diplom zu erhalten, damit sie dann offiziell die Nachfolge ihrer Oma antreten darf.
    Margot stammt aus armen Verhältnissen und hat ein Stipendium erhalten.
    Und Edith stammt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und hat sich gegen den Willen ihres Vaters zur Hebammenausbildung entschlossen.
    In Zeiten des Krieges kämpfen die drei jungen Frauen um Selbständigkeit und Freiheit, und um das Leben jedes einzelnen Kindes...


    Meine Meinung:
    "Aufbruch in ein neues Leben" ist der Auftakt der dreiteiligen Hebammen-Saga und ist sehr emotional und nahegehend geschrieben.
    Dieser erste Band spielt von Juli 1917 bis Dezember 1918. Man lernt die Vergangenheit von Margot, Edith und Luise kennen sowie deren persönliche Schicksale. Es wird viel über die Hebammen-Ausbildung geschildert und vor allem über die Geburt der Babys, die Nachsorge der Mütter und Kinder, und leider auch über die hohe Sterblichkeitsrate. Nicht nur einmal kamen mir die Tränen...
    Die drei jungen Frauen sind emotional sehr stark, und halten immer zusammen. So fand ich beeindruckend, wie die aus wohlhabendem Hause stammende Edith Margot Geld für die Miete ihrer Familie leiht - denn sonst hätte Margot die Ausbildung abbrechen müssen. Ein wunderschönes Zitat von Edith aus dieser Szene (S. 63): "...Aber mit Geld kann man kein Glück kaufen, kein Leben, das einen erfüllt. Ich lief zu Haus wie ein gefangenes Tier durch die vielen Räume unserer Villa und hatte oftmals das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Jetzt jedoch bekomme ich Luft. Unmengen davon. Ich fühle mich frei, hab mein neues Leben gefunden, und es macht mich glücklich. Und du bist ein Teil davon und sollst es bleiben. Du sollst auch frei atmen und glücklich sein dürfen."

    Besonders gut gefällt mir, dass man viel aus der damaligen Zeit erfährt; es werden die Zustände und Lebensverhältnisse der Bevölkerung beschrieben, über das Kaiserreich, den Krieg, und die Stellung der Frauen, welche in typischen Männerberufen arbeiten mussten, auch in Munitionsfabriken, da die Männer ja an der Front waren. Die meisten Frauen wohnten mit ihren Kindern in kalten dreckigen Kellerlöchern und hatten nichts zu essen und keine anständige Kleidung; für die Lebensmittelmarken musste man sich stundenlang anstellen und bekam trotzdem oft nichts. Alle waren unterernährt. Die Kriegswitwen bekamen nur eine minimale Rente, die vorne und hinten nicht ausreichte; und nicht nur eine Frau prostituierte sich, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder bestreiten zu können.
    Streiks der Arbeiter, Heldentod, sterbende Säuglinge und Wucherpreise gehörten damals zum Bild der damaligen Zeit.
    So viel Not und Elend galt es damals zu überleben. Und die drei starken Frauen helfen, wo es geht - nicht nur bei der Geburt und Nachsorge der Kinder, obwohl sie selbst auch furchtbare Schicksale erleiden mussten.

    Das Cover zeigt das Gebäude der Frauenklinik sowie das auf jedem Band abgebildete Foto der drei jungen Frauen, woran man die Bücher sofort als zusammengehörig erkennt. Ansonsten leider zu unscheinbar für diese starke Geschichte.


    Fazit:
    Emotionaler und historisch fundierter Roman über die Ausbildung und Arbeit der Hebammen zur Zeit des Ersten Weltkriegs, mit drei starken Protagonistinnen. Gespickt mit vielen Details aus der damals schrecklichen und schweren Zeit.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 19.07.2019

    Als Buch bewertet

    Auftakt- und erster Band zur Hebammen-Saga
    Berlin 1917, der erste Weltkrieg wütet schon seit Jahren, die Versorgungslage ist sehr schlecht. Schrecken, Verstümmelung, Tod, Hunger, Schmutz und Verwahrlosung treffen wie überall, besonders die Ärmsten und Schwächsten. Am 1. Juli 1917 wird in der Provinz Brandenburg, ein Hebammen-Lehranstalt und Frauenklinik eröffnet.
    Luise Mertens, Edith Stern und Margot Bach gehören zu den neuen Schülerinnen. Schon zu Beginn ihrer Ausbildung, befreunden sich die jungen Frauen und begleiten und unterstützen sich durch ihre Lehrzeit, obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen. Edith ist die Tochter eines jüdischen Kaufmanns, der ein riesiges Kaufhaus besitzt. Ihre Berufswahl hat das Brechen mit ihrer Familie zur Folge. Margot Bach ist im vierten Hinterhof eines heruntergekommenen Viertels aufgewachsen, sie ergreift die Chance die ihr die Förderung der Fürsorge bietet, Hebamme zu werden. Die dritte im Bunde Luise Mertens aus einem kleinen Ort in Ostpreussen, wird von ihrer Oma, die als ausgebildete Hebamme arbeitet, auf an die Lehranstalt geschickt um den Beruf von Grund auf und mit den nötigen Zeugnissen zu erlernen. Linda Winterberg erzählt berührend und authentisch von diesen drei unterschiedlichen jungen Frauen und ihrem schweren Weg in die Unabhängigkeit.
    Alle 41 Kapitel sind in einer angenehmen Leselänge. Zum Teil mit Ortsangabe und Datum überschrieben, wodurch der Überblick bewahrt werden kann. Die Autorin hat es geschafft, mich durch ihren bildmalerischen, emotionalen Erzählstil wunderbar zu unterhalten. Atmosphärisch dicht und gut recherchiert liess mich das Buch in die letzten Jahre des Kaiserreiches und Ende des ersten Weltkriegs eintauchen. Winterberg wählte die auktoriale Erzählweise, dadurch ist es möglich bei den Handlungen aller drei Hauptfiguren „dabei“ zu sein und ihre aufregende Geschichte direkt mitzuerleben. Trotz Sterben Elend und Not kann der Leser durch das werdende Leben und die Geburt zu jeder Zeit einen Funken Hoffnung erkennen. Auch der Ausbruch der spanischen Grippe, die zwischen 1918 und 1920 Millionen Menschenopfer forderte, wurde zum Thema gemacht. Tatsächlich habe ich bei der Lektüre öfters geweint als gelacht. Die Charaktere sind äusserst sympathisch und ihre Handlung unbedingt nachvollziehbar. Auch einige Nebencharaktere hoffe ich in den Folgebänden wieder zu treffen. Mir ist aufgefallen, dass die Neugeborenen hauptsächlich Mädchen waren. Mässige Spannung ist vorhanden, jedoch wurden die Nöte und Gefahren für meinen Geschmack immer viel zu schnell behoben. Die Autorin überrascht jedoch am Ende mit einer unvorhergesehenen Wendung. Immer wieder ist es mir trotzdem gelungen in dieser Zeit zu versinken nicht zuletzt weil einige reale Figuren im Buch vorhanden sind, der Spartakusbund, mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, Leo Jogiches und Max Reichpietsch, alles Figuren die Geschichte gemacht haben. Auch der Leiter der Frauenklinik Professor Hammerschlag ist real. Dies zeigt Authentizität und zeugt von guter Recherchearbeit. Auch am Ende bleibt ein bittersüsser Geschmack, denn als zum Ende des Buches sich alle über das Ende des Krieges und der Beginn der Republik freuen, ist der Leser sich schon bewusst, was auf die junge Republik und auch die Charaktere, vor allem Edith, in den weiteren Büchern noch alles zukommen wird. Ich will auf alle Fälle dabei sein. Von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Toller Auftakt einer Trilogie

    Der Leser befindet sich in Berlin während dem Ersten Weltkrieg. Es wird viel gestorben. Aber auch viel geboren! Im Juli 1917 beginnt das neue Ausbildungsjahr für Margot, Luise und Edith. Drei unterschiedliche junge Frauen, die doch Eines gemeinsam haben: sie wollen neues Leben auf diese schreckliche Welt bringen.
    Erzählt werden die 18 Monate der Ausbildung, was sie lernen, wie sie sich entwickeln, und wie eine tiefe Freundschaft zwischen den Dreien entsteht. Viele Schicksalsschläge warten auf die Drei.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es war sehr interessant Einblicke in das Leben und Arbeiten von Hebammen zu bekommen – vor allem unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges. Sehr erstaunlich fand ich, wie viele Kinder zur Welt kamen. Kaum Männer zu Hause, keine Lebensmittel, kein angenehmes Leben.
    Sehr gefallen hat mir, wie der Leser die drei Hebammenschülerinnen kennenlernt. Und wie er ihre charakterliche Entwicklung miterleben kann. Die Geschichte war sehr stimmig. Und durch unterschiedliche Schicksalsschläge, die schon fast zu viel waren, wird man an die Geschichte gefesselt.
    Den Schreibstil von Linda Winterberg kenne ich schon von anderen Romanen. Daher war mir bekannt, dass dieser sehr angenehm und flüssig zu Lesen ist. Kino-im-Kopf entsteht hier sehr schnell! Das schafft nicht jeder Autor. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Jeder ist individuell und entwickelt sich weiter. So bliebt es immer interessant und auch am Ende des Buches ist man als Leser neugierig, wie es mit den Dreien weitergehen wird. Vor allem, da Edith Jüdin ist, wird dies in wenigen Jahren bestimmt noch interessant werden.
    Auch gefallen hat mir, dass vor den Hebammen alle Frauen gleich sind – egal aus welcher Gesellschaftsschicht sie kommen, ob verheiratet oder nicht. Das war schön zu lesen. Interessant war hier auch, Einblicke in die unterschiedlichen Schichten zu bekommen und zu sehen, wie sie den Krieg erlebt haben. Auch die Schwesternschülerinnen stammen aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Dennoch machen sie keinen Unterschied zwischen sich.

    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich habe ihn gern gelesen. Mal sehen, wie es im Januar weitergehen wird. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein toller Schmöker.
    Obwohl ich eine solche Geschichte schon öfter gelesen habe (z. B. Carmen Korn) hat mir dieses Buch doch richtig gut gefallen.
    Es war gut geschrieben und zu Herzen gehend; auch die Personen waren gut geschildert und haben mich angerührt. Okay, die natürlich nicht fehlen dürfenden „Bösewichte“ nicht… Obwohl die sich hier in Grenzen halten – das finde ich sehr angenehm. Das ist für mich weniger klischeebehaftet – und trotzdem ist die Geschichte spannend!
    Ich möchte hier natürlich nicht zuviel verraten – aber: ich würde gern mehr von den Beteiligten lesen und wünsche mir Fortsetzungen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    Luise, Margot und Edith – 3 unterschiedliche Frauen, ein Berufswunsch: Hebamme.
    Die Frauen leben in einer harten Zeit: mitten im 1. Weltkrieg machen sie eine Ausbildung zur Hebamme in Berlin. Sorgen und Nöte ihrer Patienten machen ihnen sehr zu schaffen, aber die drei halten fest zusammen, in jeder Situation und das hilft ihnen durch so manche Situation.
    Die drei Frauen haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Auch wenn sie aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, sie verstehen sich gut und helfen einander. Ich hatte mir von dem Buch allerdings mehr Hebammenalltag gewünscht, stellenweise war es doch sehr politisch geprägt und beinahe von jeder Frau ist der Mann im Krieg gestorben. Sicher – das ist realistisch, aber irgendwann wollte ich das dann auch nicht mehr lesen. Zudem entband fast jede Frau ein Mädchen, was ich auch ein wenig nervig fand.
    Winterbergs Schreibstil war gewohnt lebendig und flüssig und ihre Charaktere durchwegs liebenswert, auch wenn manche erst ein wenig Unterstützung brauchten. Das Ende des Buches fand ich sehr traurig, das hätte ich mir anders gewünscht.
    Fazit: ein Buch über Freundschaft, über das Leben und Sterben, das oftmals nahe beieinander liegt. Winterberg gelingt es, den Leser zu fesseln und ihn in eine schwere Zeit zurückzuversetzen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 20.07.2019

    Als Buch bewertet

    Drei starke Frauen in den Wirren des 1. Weltkrieges
    Linda Winterberg, die auch unter dem Namen Nicole Steyer historische Romane veröffentlicht, ist mit diesem Roman ein fesselndes, spannendes und auch emotionales Werk gelungen, das den Leser tief eintauchen lässt in die Zeit des ersten Weltkrieges.
    Die drei Protagonistinnen des Romans, Luise, Margot und Edith haben einen der begehrten Plätze an der Hebammenschule in Neukölln bekommen und die drei schliessen trotz ihrer völlig unterschiedlichen Herkunft Freundschaft, um miteinander zu lachen und sich beizustehen, denn sie machen ihre Ausbildung in einer schweren Zeit, Hungersnot, hohe Arbeitslosigkeit und Kindersterblichkeit, viele kriegsversehrte Heimkehrer ohne Zukunftsperspektive.
    Die Autorin schreibt flüssig und leicht lesbar, aber auch sehr bildhaft und anschaulich und lässt damit den Leser eintauchen in die Geschichte, die emotional berührt aber auch zeigt, wie die Frauen kämpfen, sich nicht unterkriegen lassen, ihren eigenen Weg gehen. Die Beschreibungen der damaligen Zeit und der Menschen wirken sehr authentisch und berühren den Leser.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Aufbruch in ein neues Leben von Linda Winterberg beschreibt den Wunsch und die Ausbildung dreier Frauen, die aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen, ihrem Traum eine Hebamme zu werden folgen. Margot, Luise und Edith werden gute Freundinnen während ihrer Ausbildung und stehen alle Höhen und Tiefen gemeinsam durch.
    In diesem Roman von Linda Winterberg werden die Zustände während des ersten Weltkriegs sehr plastisch geschildert, aber auch der medizinische Standard in der Geburtshilfe zu dieser Zeit. Frauen verbluten nach Geburten bzw. Fehlgeburten und hinterlassen Ihre unversorgten Familien. Es war eine sehr traurige und eine Zeit der Verzweiflung, welche sehr detailliert geschildert wird. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 24.08.2019

    Als Buch bewertet

    Zu oberflächlich

    Die drei jungen Frauen Luise, Margot und Edith beginnen 1917 in Berlin ihre Ausbildung zur Hebamme. Ihre Herkunft ist sehr unterschiedlich, doch alle drei sind sehr motiviert zu dieser Arbeit. Sie finden sich als gute Freundinnen, die sich gegenseitig in ihrer Ausbildung und ihrem Alltag unterstützen. Dies ist nicht immer leicht in Zeiten des Krieges, wenn die Nachrichten über gefallene Ehemänner und Brüder das Leben dominieren und der Alltag von Krankheiten und Hunger überschattet ist.

    Wie die Autorin Linda Winterberg (Nicole Steyer) im Nachwort zu diesem ersten Band der Hebammen-Saga erzählt, ist der Beginn der Hebammen-Schule in Berlin 1917 historische Grundlage für diese Geschichte. Es ist interessant zu erfahren, wie diese drei Frauen sich zusammenfinden in einer unruhigen Zeit und dabei unbeirrt ihr Ziel verfolgen, den Beruf der Hebamme zu lernen. Sehr gerne hätte ich noch mehr über die historischen Hintergründe jener Zeit gelesen, doch oftmals hatte ich das Gefühl, dass diese eher blass blieben. So sympathisch ich die drei Frauen fand, mir fehlte die Tiefe dieser Personen, und je mehr der Roman fortschritt, umso mehr vermisste ich ihre konstante Eingebundenheit in die Zeit der letzten Kriegsmonate. Die Hebammenschule kommt mir doch sehr abgehoben vom Rest der Gesellschaft vor, so wenig ist da z.B. von Mangel zu lesen. Sehr schwierig fand ich die teils sehr verschachtelten Sätze zu lesen, zum Glück dominierte jedoch ein eher flüssiger Schreibstil.

    Obwohl ich das Thema des Buches sehr interessant fand, fehlte mir insgesamt die Tiefe der Geschichte, meines Erachtens blieb zuviel an der Oberfläche. Vielleicht werde ich dem zweiten Band der Geschichte noch eine Chance geben, wirklich überzeugt hat mich dieser Roman nicht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith K., 05.09.2020

    aktualisiert am 07.09.2020

    Als eBook bewertet

    Begleiten Sie drei junge Damen durch die Ausbildung zur Hebamme während des ersten Weltkrieges in Neukölln.

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  • 3 Sterne

    Isa H., 16.11.2020

    Als eBook bewertet

    Sehr angenehm zu lesender Historien-Roman.
    Er ist flott zu lesen, auch wenn sich die Abläufe der Geburten meist
    gleichen, bleibt es trotzdem spannend und interessant.
    Habe mir sofort den 2.Band der Hebammensaga heruntergeladen.
    Das geht bei Weltbild ja umgehend und sehr kundenfreundlich.
    Empfehlung von mir für diese Erzählung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Leserin, 18.07.2019

    Als Buch bewertet

    Aufbruch in eine neue Trilogie

    Der Auftaktband der neuen Trilogie erzählt von drei Frauen und einem gemeinsamen Ziel – Hebammen werden. Obwohl sie unterschiedlicher wohl kaum sein könnten, freunden sich die drei schnell an; meistern gemeinsam die alltäglichen Schwierigkeiten, die das Jahr 1917 so mit sich bringt. Luise, Edith und Margot verlieren dabei nie den Optimismus und meistern den steinigen Weg zu ihrem Traumberuf.

    Das nostalgische Cover ist wirklich gut gelungen. Man sieht es dem Buch überhaupt nicht an, das es in einer wirklich leidgeplagten und entbehrungsreichen Zeit spielt. Die Farben wirken sehr strahlend und freundlich, laden einen zum Lesen ein. Auch die drei Frauen spiegeln ihre verschiedene Herkunft genau wieder - Dorf, Stadt, reiches Elternhaus.

    Dies war mein erstes Buch der Autorin. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte und ist gefesselt bis zum Ende.
    Sie hat ein hohes Mass an Geschick gezeigt, dem Leser ein Gefühl für diese schwierige Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu geben. Alles wird anschaulich beschrieben und man kann sich die Lebensumstände bildlich vorstellen.

    Die Charaktere sind authentisch und haben alle ihre Eigenheiten und Unterschiede. Sie zeigen Ecken und Kanten und wirken trotzdem ungemein sympathisch und lassen den Leser mit allen drei Hauptfiguren mitfühlen.

    Die Autorin findet ein gelungenes Gleichgewicht zwischen den Herausforderungen als angehende Hebammen und den Schicksalen und Lebensumständen in dieser harten Zeit.

    Ich kann das Buch absolut empfehlen und werde definitiv den zweiten Teil lesen. Bis dieser erscheint, werde ich mir einmal die anderen Bücher der Autorin anschauen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 22.07.2019

    Als Buch bewertet

    ein tolles Buch
    Linda Winterberg ist mir schon durch einige andere Bücher bekannt und ich mag ihren Schreibstil und die Themen ihrer Bücher. Hier in diesem Buch siedelt sie ihre Geschichte im 1. Weltkrieg in Berlin an. 1917 wurde die ersten Hebammenschule, in Berlin ins Leben berufen und hier beginnt der erste Band der drei Bücher umfassenden Hebammentrilogie.
    Edith , Margot und Luise, drei junge Frauen, haben sich dazu entschlossen den Beruf der Hebamme zu ergreifen. Jeder von ihnen kommt aus einer anderen Gesellschaftsschicht und alle bewegt ein bestimmtes Ziel, nämlich eigenständig leben zu können. Die Zeiten sind schlecht, das Essen und die Wohnverhältnisse der kleinen Leute werden immer schlechter und die Kindersterblichkeit ins hoch. Der Kaiser hat ein soziales Pflegesy

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in Neukölln mitten im 1. Weltkrieg. Drei junge Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme. Bei den drei Frauen handelt es sich um Edith, die aus einer reichen Familie stammt und gegen den Willen der Eltern die Ausbildung beginnt. Die zweite im Bunde ist Luise - sie stammt aus Ostpreussen, ist als Waise bei ihrer Oma, einer Hebamme, aufgewachsen. Von klein auf hat sie diesen Beruf gelernt, doch ihre Oma schickt sie in die Lehranstalt, damit sie eine anständige Ausbildung erhält. Die Dritte ist Margot - ein Mädchen aus armen Verhältnissen, die von der Fürsorge die Möglichkeit dieser Ausbildung erhält.

    Mich hat diese Geschichte begeistert. Zum einen ist es interessant immer wieder mitzuerleben wie Babys auf die Welt kommen. Zum anderen werden die Facetten des damaligen Lebens ausführlich behandelt. Die Not und das Leid vieler Frauen, der Kontrast dazu, wie gut es doch noch den reichen Familien geht. Die Hoffnung auf baldigen Frieden und der Konflikt zwischen den Kaisertreuen und den Revolutionären. Und dazwischen die Frauenklinik und ihr Versuch, Leid zu mindern und den Frauen zu helfen.

    Auch ist es sehr interessant, diese drei Frauen zu begleiten, die so eine untereschiedliche Herkunft haben und trotzdem so bedingungslos zusammenhalten. Auch viele andere Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

    Ich kann dieses Buch eindeutig jedem empfehlen, den diese Thematik interessiert. Ein Buch, das man kaum aus den Händen legen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Berufswunsch Hebamme
    Die Autorin Linda Winterberg beschreibt in ihrem Roman „Aufbruch in ein neues Leben“ den Werdegang dreier jungen Frauen, Edith, Margot und Luise, die die Hebammenschule in Berlin Neukölln besuchen.
    Die Geschichte beginnt 1917. Die Männer sind im Krieg und die Frauen müssen ihre Kinder ernähren. Ediths Vater besitzt ein Kaufhaus und sie muss für ihren Berufswunsch kämpfen. Margot hat einen Freiplatz in der Schule bekommen, sie kommt aus der ärmeren Bevölkerung. Luise stamm- aus Ostpreussen, sie halt schon Erfahrung als Hebamme, da sie ihre Grossmutter begleitet hat. Die Drei werden gute Freundinnen.

    Die Autorin hat die Atmosphäre der Zeit gut aufgegriffen. Die Ereignisse werden bis ins Detail gut erzählt. Man leidet mit den Frauen und ist oft entsetzt. Man kann sich gut in die Zeit hinein versetzen.

    Der Roman fesselt und berührt. Er ist ein perfektes Stück Zeitgeschichte, mit guter Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 15.07.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Edith, Margot und Luise lernen sich in Berlin im Jahr 1917 bei der Hebammenausbildung kennen und sie könnten kaum unterschiedlich sein z.b. in Bezug auf ihre Herkunft. Aber sie verbindet der Wunsch nach Selbständigkeit. Und die Ausbildung gibt ihnen dazu die Chance, auch wenn dieses in der Kriegszeit nicht einfach ist.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ist irgendwie ungeheuer stimmig erzählt, so dass das Geschriebene fast filmisch vorbei zieht. Die Protagonistinnen haben mir in ihrer Ausarbeitung sehr gut gefallen und ich könnte mir durchaus eine Fortsetzung mit den dreien vorstellen. Der Schreibstil war sehr gut und ungeheuer gut lesbar, so dass das Buch in Windeseile zu Ende gelesen war- Das ist für mich immer ein Indiz, dass ein Buch gut war, wenn es gefühlt kaum begonnen schon zu Ende war.
    Fazit:
    Sehr stimmiger Roman.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 17.07.2019

    Als eBook bewertet

    Linda Winterberg hat sich in ihrem neuen Werk mit dem Beruf der Hebamme auseinandergesetzt. Anhand der drei Freundinnen Edith, Luise und Margot, die als Hebammenschülerinnen an die neu eröffnete Hebammenschule in Neukölln kommen, fängt die Geschichte im Jahr 1917 an und geht bis Kriegsende 1918. Mitten in den Kriegswirren versuchen die drei Freundinnen ihr Bestes zu geben, obwohl sie nicht von eigenen Schicksalsschlägen verschont bleiben. Sehr stimmig wird von den Sorgen und Nöten der Schwangeren, aber auch der Protagonistinnen erzählt. Mich hat das Buch sofort gefangen genommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ein sehr gut recherchiertes Buch, welches auch vor der Armut, Kindersterblichkeit, Hunger und Elend während des Krieges nicht Halt macht. Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden weiteren Teile, wie es mit den Freundinnen weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 14.07.2019

    Als Buch bewertet

    Mitten in den Kriegswirren im Jahre 1917 ziehen drei Frauen nach Neukölln um ihre Hebammenausbildung zu absolvieren. Edith Stern, Margot Bach und Louise Mertens werden Freundinnen, und versuchen trotz Krieg und harter Arbeit ein weitgehend normales Leben zu führen. Das Elend, das die drei Frauen täglich sehen, wechselt sich mit den schönen Augenblicken, die Geburt gesunder Kinder, ab. Und mit jeder Geburt wächst auch die Hoffnung auf eine Zukunft ohne Krieg. Ein Wechselbad der Gefühle!

    Sehr gespannt war ich auf den neuen Roman von Linda Winterberg. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin versteht es, die Kriegszeit um 1917 mit einer fesselnden Geschichte zu verbinden. Nicht nur, dass immer wieder geschichtliche Details eingeflochten wurden, die ganz und gar nicht trocken daher kommen. Auch authentische Details wie " Kraftdroschken " wurden eingewoben. Die Geschichte um die drei Hebammenschülerinnen skizziert das Leben der Frauen in der Zeit des Krieges, das sehr hart und entbehrungsreich war. Unsicherheit, was die aktuelle politische Lage betrifft. Ängste, weil Brüder, Väter, Geliebte und Männer an vorderster Kriegsfront kämpfen und sehr oft nicht mehr oder schwer traumatisiert nach Hause zurückkehren. Zerrissenheit, weil die Hebammen immer wieder Familien besuchen, die in feuchten und klammen Kellern leben müssen und dabei die Schwächsten, die Babys und die Kinder, oft nicht überleben. Die Armut, der Hunger und die damit verbundenen Auswirkungen gerade bei den Kleinsten haben mich berührt. Dies auch, weil man aus Geschichtsbüchern und Unterricht weiss, dass es zur Kriegszeiten genau so war. Das haucht der Geschichte noch zusätzlich Gänsehaut ein. Der medizinische Stand der damaligen Zeit, wie auch " Entbindungsaal zweiter Klasse" haben mich einerseits schockiert. Und andererseits habe ich gestaunt, wie Schicksale, wie Totgeburten oder Krankheiten als gottgegeben angenommen wurden. Mir gingen so einige Schicksale, die hier Platz fanden, unter die Haut.
    Die Autorin schreibt sehr klar, dabei aber auch emotional …. jedoch ohne dabei ins Melodramatische abzudriften. Die Figuren sind so charakterisiert, dass man mit ihnen mitfühlt und versteht, was sie umtreibt. Ihre Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen konnte ich nachvollziehen. Und genau das ist es, was für mich den Reiz der Bücher von Linda Winterberg ausmacht. Man "geht" völlig mit den Figuren mit, sie wachsen ans Herz und berühren!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-katze92, 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    Berlin 1917: Trotz ihrer unterschiedlichen familiären Verhältnisse haben Edith, Margot und Luise nur einen Traum, sie wollen Hebamme werden. Als sie sich zu Beginn ihrer Hebammenausbildung durch einen Zufall kennenlernen, ahnen sie noch nicht, dass sie bald viel mehr sind als nur Kolleginnen. Verbunden durch ein scheinbar untrennbare Band der Freundschaft meistern die jungen Frauen neben ihrer anspruchsvollen und teilweise auch sehr belastenden Ausbildung auch noch allerlei private Probleme. Ob bittere Armut, ein zerrüttetes Elternhaus oder der Verlust einer geliebten Person, jede der drei Frauen weiss, auf ihre Freundinnen ist Verlass. Gemeinsam stellen sie sich der anspruchsvollen Ausbildung, welche sie immer wieder bis an ihre persönlichen Grenzen treibt. Doch neben all dem kriegsbedingten Elend gibt es auch immer wieder helle Momente, wie die Geburt eines weiteren kleinen Erdenbürgers. Dies sind die Momente, für die sich all die Entnerungen und der Schmerz der jungen Frauen lohnt. Wird jede von ihnen ihr ganz persönliches Glück finden Und sich dem Traum des Berufes der Hebamme erfüllen können?

    Linda Winterberg ist mit "Aufbruch in ein neues Leben" ein grossartiger und packender Auftakt zur grossen Hebammen-Saga gelungen, welcher mich oft nicht nur erschüttert sondern zugleich auch sehr berührt hat. Wortgewaltig und detailreich schildert sie mit einem sehr angenehmen Erzählstil die Schicksale ihrer Protagonistinnen und deren Erlebnisse, welche sich nicht nur durch den hart erkämpften Traum der Hebammenausbildung kämpfen müssen sondern zugleich auch noch ebenso wie der Rest der Bevölkerung von die Härte des ersten Weltkriegs getroffen sind. Kummer, Leid, Tod und Hoffnungslosigkeit sind ebenso wie Liebe, Glück, Verbundenheit und Freude essenzielle Bestandteile der Handlung, welchen den Leser auf eine stetige Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. In fliessenden Übergängen erfährt der Leser immer im stetigen Wechsel mehr über die Gefühle und auch Handlungen von Luise, Margot und auch Edith, welche hierdurch noch authentischer und zugleich nachvollziehbarer werden. Unnötige Längen konnte ich während der gesamten Lektüre keine feststellen, vielmehr haben mich unerwartete Wendungen und Tragik immer wieder an die Handlung fesseln können, weshalb ich diese rund 382 Seiten starke Geschichte innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Die Covergestaltung wirkt sehr ansprechend und auch passend zum Inhalt, obwohl die Handlung nicht immer nur die Sonnenseiten des Lebens vermittelt. Die Länge der einzelnen Kapitel war stetig sehr angenehm, welche für eine bessere Nachvollziehbarkeit der Handlung zusätzlich durch Zeitangaben gegliedert waren. Insgesamt ist Linda Winterberg ein starker Reihenauftakt gelungen, welcher mich von Anfang bis Ende für sich einnehmen konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 12.07.2019

    Als eBook bewertet

    Drei Freundinnen

    Berlin 1917. Die drei jungen Frauen Edith, Margot und Luise sind unterschiedlicher als Frauen überhaupt sein können. Eines eint sie, denn sie wollen alle drei Hebamme werden. Dazu sind sie nach Neukölln gereist in eine neue Klinik, die diese Ausbildung anbietet. Auch verbindet sie ihr Wunsch nach Freiheit und Selbstständigkeit – die Flucht vor dem reichen Vater, vor der Armut oder auch vor der Vergangenheit. Die Welt versinkt im Kriegschaos, doch die Sehnsucht nach Frieden ist genauso gross wie das Elend mit der die drei tätlich konfrontiert werden. Aber sie wissen, dass sie immer wieder die Chance haben Leben zu schenken.

    Meine Meinung
    Ich habe von dieser Autorin schon mehrere Bücher gelesen. Und ich wurde auch von diesem nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist unkompliziert, es gab keine Unklarheiten. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Luise, die eigentlich schon als Hebamme ‚gearbeitet‘ hatte indem sie ihre Oma, die ebenfalls Hebamme war, unterstützt hatte. In Edith, die sich dazu berufen fühlte und gegen den Willen ihrer Eltern die Ausbildung begann. Und in Margot, die durch ein Empfehlungsschreiben die Ausbildung beginnen konnte, er aber letztendlich Luise zu verdanken hatte. Alle drei gingen in ihrer Arbeit als Hebammen-Schülerinnen auf. Wie diese Zeit verlief und was alles passierte, das kann der geneigte Leser hier in diesem Buch, das der erste Band einer Trilogie ist, lesen. Es gab für die drei Freude und Leid. Gutes und Schlechtes. Und es war doch sehr spannend zu erfahren, wie es jeder einzelnen der drei Freundinnen erging. Denn Freundinnen sind die drei jungen Frauen geworden. Das Buch hat mich regelrecht gefesselt und in seinen Bann gezogen. Es hat mich sehr gut unterhalten, mir super. gefallen und bekommt daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 25.07.2019

    Als eBook bewertet

    Aufbruch in ein neues Leben ist der erste Band der Hebammen-Saga von der Autorin Linda Winterberg. Er beschreibt das Leben während des 1. Weltkriegs und den damit verbundenen Schwierigkeiten.

    Drei junge Frauen wollen in der neu erbauten Frauenklinik in Berlin-Neukölln ihre Ausbildung zur Hebamme absolvieren. Unterschiedlicher könnte ihre soziale Stellung kaum sein. Sie eint aber die Liebe zu den Neugeborenen und ihren Müttern. Margot, lebt mit ihrer Familie in einem Hinterhaus in Berlin und darf aufgrund einer Empfehlung die Ausbildung kostenlos durchführen. Edith, eine junge Frau aus reichem Elternhaus, fängt in der Klinik ohne den Willen ihrer Eltern an. Luise, die mit ihrer Grossmutter in Ostpreussen lebt, beginnt auf drängen ihrer Oma die Ausbildung. Luise hat viel von der Seniorin gelernt, da diese als Gemeindehebamme arbeitet und Luise ihr oft geholfen hat.

    Das Leben in der Zeit von 1917 und 1918 ist für die Menschen nur schwer zu ertragen. Sie leiden unter dem „Grossen Krieg“ und sehnen sich nach Frieden. Nahrung gibt es nur noch sehr begrenzt und viele hungern. Die Männer sind an der Front und täglich kommen Nachrichten von gefallenen Soldaten. Die Witwen müssen sich ohne Unterstützung durchschlagen und am meisten leiden die Schwächsten. Das sind die Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.

    Die drei jungen Frauen freunden sich rasch an und helfen sich gegenseitig. Sie kommen mit viel Elend in Berührung und sind teilweise erschüttert. Können sie doch nicht wirklich helfen, sondern die Not höchstens lindern.

    Dass mir Aufbruch in ein neues Leben gut gefiel liegt zunächst an dem angenehmen Schreibstil von Frau Winterberg. Aber auch die vielen Fakten, welche von gründlicher Recherche zeugen, beeindruckten mich. Es ist die Rede vom ersten Inkubator für Säuglinge, der auf der Weltausstellung in Berlin vorgestellt wurde. Damals hiess er noch „Kinderbrutanstalt“ und war ein wertvolles Gerät für Frühgeborene. Dann kommt die Revolution mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zur Sprache, welche dann den Sturz des Kaisers als Folge hatte. Die Schwierigkeiten der Demonstranten, welche verhaftet oder ermordet wurden, haben mich erschüttert. Wie dankbar dürfen wir sein, dass wir heute und in einer Demokratie leben.

    Aufbruch in ein neues Leben ist ein Stück Geschichte Deutschlands und genau das Richtige, um abzuschalten.

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