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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 02.02.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Anatomie eines Skandals" von Sarah Vaughan handelt es sich um einen Roman.

    Bis James eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht, ist Sophie die glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentpolitikers. Als er wegen Vergewaltigung verklagt wird, setzt James auf die Loyalität des Premierministers. Dieser schuldet ihm noch einen Gefallen.
    Mit grossem Interesse sieht die Staatsanwältin Kate die Anklageschrift auf ihren Schreibtisch flattern.
    Ein Prozess mit einem unerwarteten Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand und nicht nur Sophies und James Leben ändert sich.

    Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Zuerst lernt man die Hauptprotagonisten kennen und erfährt so einiges über sie. Jedes Kapitel ist mit dem Namen der Person versehen um die es hauptsächlich in dem Kapitel geht. Zusätzlich sind die Kapitel noch mit einer Datumsangabe versehen. Dies ist wichtig, da Zeitsprünge vorkommen ( Jetztzeit und vor 20 Jahren).

    Die Geschichte fängt etwas zäh an. Die Beschreibungen der Autorin sind etwas zu ausführlich und nehmen die Spannung . Ab dem zweiten Drittel wird es etwas spannender und endet mit einem unerwarteten Ende.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte lässt sich flüssig lesen und trotz ein paar Längen, freute ich mich auf´s Weiterlesen.

    Ist James schuldig oder nicht? Mit sehr vielen Irrwegen, Wendungen , Zeugenaussagen, Opferaussagen und James Aussagen , wusste ich bis zum Schluss nicht wem ich glauben kann.

    Der Plot ist sehr interessant und gut konstruiert. Ist James schuldig oder nicht, möchte sich seine Assistentin nur an ihm Rächen, warum schuldet der Premierminister ihm noch einen Gefallen?
    Diese Fragen werden alle zufrieden stellend beantwortet.

    Beim Anblick des Covers und dem Titel hatte ich einen Thriller erwartet. Dieses Buch ist als Roman deklariert und daher dürfen ein paar Längen für mich ruhig vorkommen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 06.02.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir gut und passt zum Buch. Als ob die Frau auf dem Cover ein Geheimnis sieht.
    Der Untertitel gibt genau den Inhalt des Buchs wieder.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch war für mich ein Pageturner. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    Das Buch ist aus verschiedenen Sichtweisen der Charaktere und in verschiedenen Zeiten geschrieben. Dies hat mich am Anfang sehr gewundert, aber umso weiter man liest umso mehr Sinn macht es und ist eine sehr gute Idee der Autorin gewesen. Am Anfang hat dies meinen Lesefluss aber doch unterbrochen, da man als Leser in der Zeit zurück gereist ist und gar nicht wusste welchen Sinn dies überhaupt hat.

    Ich hatte mich auf ein spannendes Buch gefreut und dies auch bekommen.

    Im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Dinge ans Licht und ich war teilweise atemlos, was dort alles geschieht. Man fiebert regelrecht mit und bangt, was noch alles ans Licht kommt.

    Was mir leider gar nicht gefallen hat sind die letzten ca. 100 Seiten. Ich hatte mir mehr Aufklärung und Erklärung gewünscht und gehofft, dass das Buch ein Ende hat und die offenen Dinge auch geklärt sind, aber dieses Gefühl hatte ich nicht. Auch das Kate diesen Fall übernimmt konnte ich nicht nachvollziehen. Das ist aber meine persönliche Einstellung.

    Insgesamt auf jeden Fall ein spannendes Buch, das für mich am Ende doch schwächelt.

    Ich vergebe 4 Sterne.

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    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Myriam W., 30.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Politiker, der durch umwerfendes Aussehen sowie einer grossen Portion Charm besticht und nicht nur eine Ehefrau an seiner Seite weiss, die bedingungslos an seine Liebe und Ehre glaubt sondern auch die rückhaltlose Unterstützung des Premiers hinter sich hat. Dieses Glück wird jedoch einer Probe unterworfen, als seine Affäre zu Tage kommt und er der Vergewaltigung angeklagt wird und diese Anklage von einer Prozessanwältin geführt wird, die ein sehr persönliches Interesse an den Fall hegt.

    Ein Roman eingebettet in die politischen Skandale der englischen High Society klingen sehr vielversprechend und versprechen den ein oder anderen Einblick in das Leben der oberen Zehntausends Englands. Auch die Darstellung der Prozessgegebenheiten in England sind interessant und vermitteln ein sehr unterschiedliches Bild zu dem in Deutschland bekannten Rechtssystem. Wer jedoch ein mit Spannung beladenes Werk sucht, ist hier falsch - denn bereits im ersten Drittel werden die meisten Fragestellungen zumindest andeutend aufgeklärt und während der ersten Hälfte dann verifiziert. Ab dann kann das Buch lediglich durch die Perspektivwechsel der Protagonisten überzeugen, nicht jedoch an der Story selber, die recht durchschaubar ist. Der Sprachstil der Autorin ist sehr kurzweilig und sehr einfach zu lesen.
    Ich persönlich hätte mir wesentlich mehr von diesem Roman versprochen, insbesondere was den Plot und die Vielschichtigkeit angeht. Die zunächst extrem vielversprechenden Rahmenbedingungen werden leider nicht erfüllt und so bleibt zum Schluss nur die gute Idee eines Buches, welches jedoch schlussendlich nicht mit den Versprechungen mithalten kann.

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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.02.2019

    Als eBook bewertet

    Sophie wähnt sich in einer heilen Welt, ist sie doch glücklich mit ihren zwei Kindern und ihrem erfolgreichen Ehemann James, dem Parlamentspolitiker und engem Vertrauten des Premiers. Aber dann bricht alles auseinander, denn James gesteht ihr eine bereits 5 Monate andauernde Affäre mit seiner Referentin Olivia. James hätte nie ein Wort gegenüber Sophie erwähnt, wenn Olivia nicht an die Öffentlichkeit gegangen wäre und dieser die Affäre gesteckt hätte. Aber die Spitze des Eisbergs kommt noch, denn einige Tage später wird James verhaftet, denn er soll Olivia vergewaltigt haben. Sophie ist am Boden, kennt sie ihren Ehemann überhaupt? Beim Prozess muss sich Sophie allen Einzelheiten aussetzen und weiss nicht, was sie glauben soll. Hat James Olivia wirklich missbraucht, oder wird ihr Mann aus Rache und verletztem Stolz von Olivia öffentlich diskreditiert? Die Staatsanwältin Kate hat ganz eigenes Interesse daran, James auf jeden Fall hinter Gitter zu bringen…
    Sarah Vaughan hat mit ihrem Roman „Anatomie eines Skandals“ einen unterhaltsamen und teils spannenden Roman vorgelegt, der den Leser aufgrund des flüssigen Erzählstils schnell mit in die Handlung nimmt. Wechselnde Perspektiven lassen den Leser mal an den Gedanken und Gefühlen von Sophie, mal von James oder von Kate teilhaben. Durch diese Abwechslung gleicht die Spannung innerhalb des Romans immer weiter einer Achterbahn. Interessant ist der Zeitstrang mit einer Geschichte aus der Vergangenheit im Jahr 1992, der erst einmal so aussieht, als hätte er mit der ganzen Handlung nichts zu tun, doch offenbaren sich dann doch Zusammenhänge, die alles etwas komplexer machen. Die Berichterstattung des Gerichtsverfahrens ist ganz gut gemacht, zumal es auch einen direkten Bezug zur Gegenwart gibt, wenn man die aktuellen Kampagnen verfolgt. Alles in allem wäre die Geschichte viel spannender, wenn man sie etwas gekürzt und die langatmigen Passagen vermieden hätte.
    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt und geben dem Leser Raum, sich seine eigene Meinung zu bilden. Sie wirken sehr individuell und authentisch, wobei man sich während der Lektüre insgeheim immer wieder die Frage stellt, wer lügt, wer sagt die Wahrheit und was hat derjenige jeweils davon, so zu handeln, wie er es gerade tut. Sophie ist eine völlig normale Ehefrau, die von jetzt auf gleich in einen Abgrund fällt. Jeder anderen Frau, die ihrem Mann vertraut, könnte das gleiche passieren. James ist ein Blender, der sich gern mehr nimmt, als ihm zusteht. Seine Machtposition eröffnet ihm einiges an Möglichkeiten, die für ihn durchaus gefährlich werden können, dem schenkt er allerdings keine Beachtung. Kate ist eine sehr entschlossene und getriebene Persönlichkeit, die von ihrer Vergangenheit getrieben wird und diesen Prozess eigentlich gar nicht führen dürfte. Auch die Randfiguren haben durchaus ihre Berechtigung und machen die Geschichte zusätzlich spannend.
    „Anatomie eines Skandals“ ist ein Roman, der ein spannendes Thema aufgreift und zu den heutigen Debatten passt. Allerdings hakt es etwas bei der Ausarbeitung, die Spannung geht während der Lektüre auf und ab, und der Prozess kam etwas zu kurz. Für zwischendurch ganz nett, mehr leider nicht!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 02.02.2019

    Als Buch bewertet

    James ist ein gutaussehender charismatischer Politiker. Er isst mit Sophie verheiratet und hat zwei gutgeratener Kinder. Die Familie lebt in der Upper Class mit viel Wohlstand. Doch dann gesteht er, dass er mit seine Assistentin Olivia ein Verhältnis hatte, dies aber soeben beendet hat. Doch dann plötzlich flattert ihm eine Anklage wegen Vergewaltigung auf den Tisch und die Presse zerreisst ihn. Er, der engste Freund des Premierministers als Vergewaltiger? Chefanklägerin in diesem Verfahren ist Kate, eine harte, unbeugsame Juristin für Sexualdelikte. Ihr letztes Verfahren hat sie verloren, weshalb sie alles daran setzt, jetzt die Beschuldigten zu verurteilen. Für die Ehefrau Sophie bricht eine Welt zusammen, hat sie sich doch in einer sicheren Ehe gefühlt. In diesem Buch wird dann immer wieder in die Studentenzeit der Protagonisten zurückgeführt, was sehr interessant ist und den Leser einen Blick in die Jugendjahre aller Beteiligten schauen lässt. Sehr eindrucksvoll wird hier der Prozess geschildert. Die einzelnen Zeugenvernehmungen. Besonders der Angeklagten zieht die Zuschauer und die Geschworenen mit seiner überzeugenden Rede in seinem Bann. Auch die Aussage der Vergewaltigen und die Fragen der Anwälte lassen uns in ein Gerichtsszenario sehen. Ein Buch, das zwar als Thriller bezeichnet wird, aber als solches sich nicht auszeichnet. Hier geht es um ein Gerichtsverfahren, das von allen Seiten beleuchtet wird. Man erfährt die Meinungen und Gedanken, des Angeklagten, der Geschädigten, der Chefanklägerin, der Zeugen., der Geschworenen und nicht zuletzt der Zuschauer im Gerichtssaal. Auch die Emotionen und Gedanken von Sophie sind gut dargestellt. Anhand der verschiedenen Aussagen weiss der Leser bis zum Schluss nicht, wer lügt, wer die Wahrheit sagt und wie das Urteil sein wird und das Leben für die Beteiligten nach dem Prozess weitergehen wird. Ein wirklich gutes Buch über ein Gerichtsdrama. Bis zum Schluss hat mich dieses Buch gefesselt. Die Schreib- und Ausdrucksweise der Autorin ist sehr verständlich und sie verstehe es Spannung aufzubauen und dem Leser immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich sein eigenes Urteil zu bilden.

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  • 3 Sterne

    Nancy F., 11.02.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch würde ich als eher ruhig beschreiben. Die Autorin hat auf die meisten Stilmittel verzichtet, die Tempo in die Geschichte bringen würden. In „Anatomie eines Skandals“ liegt der Fokus auf wenigen Charakteren und ihren Gefühlen. Die beiden Hauptfiguren im Buch sind James´ Ehefrau Sophie und die Prozessanwältin Kate.
    Abwechselnd wird die Gegenwart und die Vergangenheit der Figuren beleuchtet. Das ist absolut nicht neu oder aussergewöhnlich, aber ich mag diesen zeitlichen Wechsel in Büchern einfach gern. Man ist automatisch damit beschäftigt, sich zu fragen, wie die Ereignisse zusammenhängen oder auch wie die Figuren sich charakterlich so verändern konnten. Beides war auch hier der Fall. Ich fand die Verknüpfung der Zeitstränge sehr gelungen und mochte die damit verbundene Überraschung.
    Ich muss gestehen, dass mich der erste Teil des Buchs jedoch etwas angestrengt hat. Der Schreibstil von Sarah Vaughan ist sehr detailliert. Es wird teilweise auf mehreren Seiten beschrieben, wie das House of Commons aussieht. Und zwar jeder Winkel, jeder Raum, jeder Flur, durch den James läuft. Und er hatte einen weiten Weg. Das hat das eh schon geringe Tempo noch etwas mehr gebremst. Im weiteren Verlauf des Buchs hat diese ausschweifende Erzählweise etwas nachgelassen und das Tempo wurde angezogen. Hier war ich dann auch ganz in der Story gefangen. Ich tendiere dazu, den Mittelteil als „Justizthriller-ähnlich“ zu beschreiben, da der Prozess um James dort im Vorderpunkt steht. Auch Cliffhanger kamen nun zum Einsatz und haben mich durch die Seiten rauschen lassen. Der letzte Teil des Buches zog sich dann aber leider wieder. Positiv erwähnen muss ich unbedingt, dass in diesem Abschnitt Sophie viel mehr an Tiefe und Charakter gewonnen hat als man am Anfang vermutete. Aber da es fast keine ungeklärten Fragen mehr gab, konnte das Buch mich dann nicht mehr wirklich fesseln.
    Wie bereits erwähnt, hat die Autorin viel Wert auf das Gefühlsleben ihrer Figuren gelegt. Loben möchte ich, die sehr authentisch gezeichneten Charaktere. Es gab keinen nur „guten“ oder nur „schlechten“ Menschen aus meiner Sicht. Leider war mir aber keine der Figuren sonderlich sympathisch. Das ist zwar kein „Muss“ in einer Geschichte – hilft aber oft die Spannung zu erhalten, da man mit „seinem“ Liebling mitfiebert. Das konnte mir hier also leider auch nicht helfen.
    Alles in allem war es kein schlechtes Buch, aber es wird wohl schnell in meiner Erinnerung verblassen und ich spreche eher Roman-Fans mit Hang zum Drama hier eine Leseempfehlung aus. Spannungsliebende Leser kommen hier nicht auf ihre Kosten.

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  • 3 Sterne

    Christiane K., 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Schuldig oder nicht?
    Cover: Finde ich ansprechend gestaltet, aber war für mich nur zum Teil passend zur Geschichte.

    Inhalt: James ist ein angesehener Politiker, der allerdings mehr auf das Ansehen, als auf politische Ziele aus ist. Mit einer guten Vita von tollen Privatschulen, gute Verbindungen zur Regierung und einem charmanten Auftreten, lebt einer ein angenehmes Leben in der englischen High Society.
    Passend in seiner Welt ist seine hübsche Ehefrau und seine Kinder.
    Ein angenehmes Leben, bis zu dem Tag an dem seine Affaire auf fliegt und alles in Wanken gerät.

    Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir gut gefallen und durch die Perspektiv- und Zeitwechsel kommt eine gewisse Spannung auf.
    Allerdings finde ich, dass der Spannungsbogen durchaus früher hätte Anfangen können.
    Trotzdem gibt es viele Wendungen, die zumindestens kein offensichtliches Ende vermuten lassen.

    Die Charaktere haben eine gewisse Tiefe, die mit der Zeit aufgedeckt wird.
    Durch die verschiedenen Erzählungen aus der Vergangenheit versteht man zum Ende besser.

    Die Geschichte verknüpft den Prozess sehr schön mit der Vergangenheit und deckt nach und nach die Beweggründe der Charakter auf.

    In Sophie hat James einen Ehefrau die ihren Mann bedingungslos liebt und an seine Ehre glaubt, jedoch bekommt nicht nur die Fassade risse, sondern auch das Vertrauen seiner Frau.

    Am Ende bleibt die Frage von Schuld und Unschuld für den Leser offen.

    Fazit: Viele Wendungen, aber ein erst spät einsetzender Spannungsbogen. Trotzdem eine gut Geschichte über Schuld, Unschuld und wie die Vergangenheit uns prägt.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 30.01.2019

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Anatomie eines Skandals" umfasst ca. 448 Seiten auf 35. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Kate Woodcroft, 42 Jahre alt, wurde vor 19 Jahren zur Prozessanwältin berufen. Im Laufe der Jahre wurde Kate immer strenger und schärfer, was ihren Beruf angeht. Heute gilt sie als Expertin bei der strafrechtlichen Verfolgung von Sexualverbrechen. Im Privatleben ist sie geschieden, kinderlos, Single.

    Kate bekommt einen neuen Fall. Die 28- jährige Olivia Lytton, persönliche Referentin des Staatssekretärs James Whitehouse, bezichtigt ihren verheirateten Chef der Vergewaltigung.

    Der Fall scheint sehr brisant zu sein, denn der Staatssekretär und seine Referentin hatten eine mehrmonatige Affäre. Und Tom Southern, Premier, ist seit Jahrzehnten der beste Freund von James Whitehouse.

    Was kommt bei dem Prozess ans Licht, und wie werden die 12 Geschworenen entscheiden?

    Mein Fazit:

    Die Geschichte des Romans wird auf zwei Handlungssträngen erzählt, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich dabei immer wieder ab.

    Auch wird die Handlung aus mehreren Perspektiven erzählt. Kate erzählt z. B. in der ICH - Form.

    Das Cover und der Klappentext versprechen einen spannenden Krimi/Thriller. Leider hat mich die Geschichte aber nicht ganz packen können.

    Kurz gesagt: "Der Kern der Geschichte verspricht sehr viel, aber das Gerüst ist, gerade am Ende des Romans, leider sehr wackelig."


    3. Sterne!

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  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 31.01.2019

    Als Buch bewertet

    „Anatomie eines Skandals“ ist ein Roman der britischen Autorin Sarah Vaughan.

    Im Wesentlichen dreht sich die Story um 3 Hauptcharaktere: Kate, die erfolgreiche Prozessanwältin; Sophie, Ehefrau und Mutter, die das Leben einer Staatssekretärgattin lebt; und James, ihr Mann, beliebter Politiker in London. Erzählt wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive aller drei Protagonisten.

    Die Story beginnt damit, dass James von einer Ex-Geliebten der Vergewaltigung bezichtigt wird, Kate die Anklage übernimmt und Sophie sich darüber klar werden muss, ob ihr untreuer Gatte schuldig ist oder nicht. Dabei spielt auch die Vergangenheit aller drei Personen eine Rolle, die in Rückblenden aufgearbeitet wird.

    An sich die Vorlage für einen wirklich spannenden, guten Roman. Leider kommt die Story nicht wirklich ins Laufen. Manche Handlungsstränge werden zu sehr ausgeführt, was leicht langweilig wird, dafür werden Handlungsstränge, die vielversprechend klingen, unzureichend oder manchmal gar nicht weiter verfolgt. Man hat das Gefühl, dass die Autorin sich in ihrer eigenen Geschichte verrennt und irgendwann zum Ende kommen muss, das äusserst unbefriedigend und platt daher kommt. Auch gewinnen die Charaktere an sich keinen Tiefgang, es kommt nicht wirklich eine Sympathie auf.


    Den Roman kann man lesen - muss man aber nicht.

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  • 2 Sterne

    EvelynM, 10.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Staatsanwältin Kate hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Sexualstraftäter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Gerade verliert sie einen Fall, als ihr plötzlich ihr Assistent eine ganz besondere Akte auf den Tisch legt.
    Sophie Whitehouse führt ein privilegiertes und offensichtlich sorgenfreies Leben. Als Frau des charismatischen Staatssekretärs James Whitehouse haben sich alle ihre Hoffnungen und Ziele im Leben erfüllt. Als er ihr eine Affäre mit seiner Praktikantin gesteht und die Zeitungen titeln „ Freund des Premierministers trifft sich zum Techtelmechtel in den Korridoren der Macht.“ steht ihre Ehe plötzlich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Als wäre dies nicht schon schwer genug für die erfolgsverwöhnte Oxford-Absolventin und Mutter zweier Kinder, wird James von seiner Praktikantin Olivia der Vergewaltigung bezichtigt. Sophies Vertrauen in ihren Mann bekommt Risse und die Staatsanwältin Kate scheint ein beträchtliches Interesse an einer Verurteilung von James Whitehouse zu haben. Gibt es eine Verbindung zwischen Kate und James? Hat Sophie jahrelang ihre Augen vor dem wahren Charakter ihres Mannes verschlossen?
    Der Roman lebt von Perspektivenwechsel zwischen Kate, Sophie und James und verwirrt mit Zeitsprüngen zwischen den einzelnen Kapiteln bzw. Abschnitten. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Bisweilen sind die Beschreibungen der handelnden Personen etwas langatmig geraten. Gerade Kates Gefühlswelt wird sehr ausschweifend beschrieben, ebenso die Zerrissenheit Sophies. Spannend dagegen sind vor allem die Gepflogenheiten bei Gericht und die zentrale Frage, ob James sich schuldig gemacht hat oder ein Opfer ist. Jedoch verkommt die Gerichtsverhandlung recht schnell zu einem kleinen Nebenschauplatz und spiel schon bald keine zentrale Rolle mehr. Gerade da hatte ich mir mehr erhofft, denn das Thema „Vergewaltigung oder nicht“ ist durch das Aufkommen der „#METOO-Bewegung“ so aktuell wie nie. Doch die Nebenschauplätze wie James Verhalten in seiner Studentenzeit und Sophies Bemühungen, James als Ehemann zu gewinnen, neben viel mehr Raum ein. Am Ende führen einige Handlungsstränge bzw. Überlegungen ins Leere, wie z.B. Sophies Verdacht, dass sie Kate von früher kennen würde. Auch Kates Bemühungen um James‘ Verurteilung wurden nur lieblos und nicht sehr ernsthaft verfolgt. Ihre Rachegelüste sind zwar vorhanden, doch sie macht nicht wirklich etwas daraus. Hier schliesst sich irgendwie nicht der Kreis. Mir kommt es so vor, als hätte die Autorin nicht den Bogen zum Anfang der Geschichte bekommen. Zudem passt der Untertitel nicht, denn Olivia kommt so gut wie gar nicht im Roman vor. Dabei soll sie doch diejenige sein, die ihn zerstören will, oder!? Natürlich könnte es sich dabei auch um die Staatsanwältin Kate handeln. Doch deren Versuche, als Super-Staatsanwältin sind ja mehr als mager. Ich dachte wunder was, wie sie sich ins Zeug legt und vielleicht noch ein Ass im Ärmel hat … aber nichts! Sie wütet innerlich, aber ihre einzige Konsequenz ist, dass sie die Zuständigkeit bei Gericht wechselt und nun keine Sexualstraftaten mehr verfolgt. Warum? Sophie ist letztlich zu blind, um Kate wirklich zu erkennen und schiebt den Gedanken schnell wieder beiseite. Olivia ist zwar der Auslöser für die Anklage gegen James Whitehouse, doch sie kommt gar nicht richtig zu Wort. Da ist so viel Potential verschenkt worden, dass es fast schon weh tut. Dabei hätten nur ein paar Änderungen bei den Charakteren vorgenommen werden müssen, um die Geschichte richtig spannend zu machen. James Whitehouse hatte nie ernsthaft um seine Reputation fürchten müssen, denn dazu war die Anklage zu schwach und er ein zu gefestigter und von sich überzeugter Charakter. Letztlich hat die Autorin aus vielen guten Ideen kein gutes Gesamtbild erschaffen können. Die handelnden Personen, allen voran Kate, finde ich stellenweise dermassen unglaubwürdig, dass ich mir schwer tat, mich mit ihnen in irgendeiner Weise zu identifizieren oder Sympathie für sie zu empfinden. Das grosse Geheimnis, das James mit Tom, dem Premierminister und seinem Kumpel aus der Zeit in Oxford verbindet, wurde so oft thematisiert und erzeugte erhebliche Spannung. Leider war die Auflösung dann so enttäuschend, dass ich mich gefragt habe, warum Sarah Vaughan so wenig daraus gemacht hat. Letztlich hatte es keine Auswirkungen auf den Prozess oder gar das Leben der Protagonisten. Nach dem grossen Hype um das Buch und die Autorin hatte ich mir ein besonderes Lesevergnügen erhofft.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 31.01.2019

    Als Buch bewertet

    Holly kommt dank eines Vollstipendiums aus der nordenglischen Provinz nach Oxford, wo sie Literatur studieren will. Grosse Erwartungen hat sie an das Studentenleben, doch bald schon muss sie erkennen, dass sie nicht in diese Welt passt. Sie bemüht sich, passt sich an, findet in Sophie und Alison auch zwei Freundinnen. Ein Ereignis am Ende des ersten Studienjahres lässt ihre Welt jedoch zusammenbrechen. Von einem Kommilitonen, der zu den berühmt-berüchtigten Libertines gehört, die sich dank des Geldes ihrer Familien alles erlauben können, wird sie vergewaltigt und ergreift schliesslich die Flucht. Zwanzig Jahre später ist sie nicht mehr das naive Mädchen, sondern eine knallharte Prozessanwältin und es scheint als sei endlich der Tag der Abrechnung gekommen.

    Sarah Vaughns Roman lebt von den unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse. Im Wechsel werden die Protagonisten beleuchtet: die Anklägerin, der Angeklagte und dessen Frau. Obwohl es zunächst um den Vergewaltigungsvorwurf gegen den Politiker James Whitehouse geht, wird bald schon klar, dass eigentlich die beiden Frauen mit ihren widersprüchlichen Emotionen und Überzeugungen die interessantesten Figuren sind.

    Zwei Aspekte hat Vaughan für mein Empfinden sehr überzeugend in ihrer Geschichte dargestellt: zum einen die ausufernden Partys, die die Sprösslinge der Oberschicht in den Elitelehranstalten feiern und die Arroganz, mit der sie schon in jungen Jahren den Menschen gegenübertreten, wo sie selbst noch nichts im Leben geleistet oder erreicht haben. Ihnen gehört die Welt, sie kaufen sie sich und drehen die Wahrheit wie es ihnen passt. Als Studenten und später im Berufsleben. Die dort geknüpften Bande sind hart wie Stahl und durch nichts zu erschüttern. So sichern sie sich gegenseitig ab und garantieren auch, dass niemand den Schutzwall, der sie scheinbar umgibt, durchdringt.

    Der zweite Punkt liegt in der Figur von Ehefrau Sophie, die zwar nicht die cleverste Studentin zu sein scheint, aber durchaus über ausreichend Weitblick verfügt, zu durchschauen, was James mit ihr macht. Sie spielt mit, weil das die Rolle ist, zu der sie erzogen wurde und kann lange Zeit nicht über ihren Schatten springen, obwohl die Zweifel an ihr nagen. Ein wenig mehr Mut hätte es gebraucht, etwas mehr Rückgrat und die Dinge hätten anders verlaufen können. Ihre passive Schicksalsergebenheit macht sie schuldig.

    Kein Gerichtsthriller, kein Drama, sondern eine Menschenstudie, die sehr gut gelungen ist und trotz des Hoffnungsschimmers am Ende ein wenig Frust zurücklässt, weil nämlich die Wahrheit nicht immer den Weg ans Licht findet und nicht jede Tat angemessen bestraft wird.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 29.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Psychodrama - überraschend und spannend

    „Anatomie eines Skandals“ ist der dritte Roman der Autorin Sarah Vaughan.

    Der Parlamentspolitiker James ist glücklich mit Sophie verheiratet und die beiden haben gemeinsam zwei Kinder. Nach aussen hin scheint alles perfekt, bis James beschuldigt wird eine Affäre mit seiner Assistentin Olivia gehabt zu haben und diese ihn wegen Vergewaltigung vor Gericht bringt. Für Sophie bricht eine Welt zusammen und sie weiss nicht, ob ihr Mann schuldig ist oder ob es sich um einen Racheakt von Olivia handelt...

    Die Geschichte besteht aus einem Handlungsstrang in der Gegenwart, in dem es um den Prozess von James geht und einem in der Vergangenheit. Dieser spielt im Jahr 1992 und es geht um die Collegezeit von James, Sophie und einiger anderen Studenten und man erfährt eine Menge über eine Studentin namens Holly. Dabei bleibt es erst einmal unklar, wie die damaligen Ereignisse mit der Gegenwart zusammenhängen. Immer wieder gibt es Anspielungen auf ein Ereignis während der Collegezeit, wegen dem der Premierminister James noch einen Gefallen schuldet und man fragt sich permanent, was damals vorgefallen ist.

    Auch die Perspektiven wechseln und mal erfährt man die Ereignisse aus Sophies und James Sicht, in der Vergangenheit aus Hollys Perspektive und in der Gegenwart zusätzlich aus Kates – der Prozessanwältin – Sicht. Kate ist ein sehr interessanter Charakter, den gleich zu Beginn recht detailliert geschildert wird.
    Durch die Zeit- und Perspektivwechsel ist das Buch ausgesprochen spannend. Man bekommt einen umfassenden Blick, kann sich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und rätselt mit, was denn nun tatsächlich vorgefallen ist und vor allem wie die vergangenen mit den gegenwärtigen Ereignissen zusammenhängen. Der Prozess wird zum Ende recht schnell abgehandelt und hat mich überrascht.

    Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Es war spannend geschrieben und der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Allerdings hatte es meiner Meinung für einen Thriller nicht genug Thrill.

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