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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buch_auf_Welt_aus, 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    „Im Leben war nichts mehr zu ändern.“ (S. 245)

    Kurze Inhaltszusammenfassung
    Der römische Kommissar Vittorio Grassi, noch von der älteren Garde der Polizei, verlässt kurzfristig aus einem Bauchgefühl heraus seine Heimat und seine Familie, um das Erbe seines kürzlich verstorbenen Vaters zu beziehen, ein selbstgebautes Häuschen inmitten eines Olivenhains an der ligurischen Küste. Dort treten nicht nur mehrere interessante Frauen in sein Leben wie seine jüngere Kollegin Marta oder die ehemalige Gärtnerin und Mitbewohnerin seines Vaters, Toni, sondern Grassi bekommt direkt die Gelegenheit, sich als Ermittler zu profilieren: in kurzem zeitlichen Abstand werden zwei Leichen gefunden, die verzwicktere Hintergründe offenbaren als zunächst gedacht …

    Fazit
    Mithilfe des wunderschönen Covers hat man die Gegend um Cinque Terre direkt bildlich vor Augen. In diese Kulisse passen wunderbar die sehr unterschiedlichen, aber umwerfend charismatischen Figuren: Vittorio Grassi, ein eigensinniger aber sympathischer Polizist in einer leichten Midlife-Crisis und Inbegriff des Mottos „harte Schale, weicher Kern“; seine Mitbewohnerin Toni, die undurchschaubare ehemalige Gärtnerin seines Vaters mit einer bewegten Vergangenheit; seine neue selbstbewusste Kollegin Marta, die Grassi gerne auch mal die Stirn bietet und der pfeifende Rechtsmediziner Penza, um nur einige zu nennen. Neben den eindrücklichen Charakteren und dem lockeren und humorvollen, stellenweise aber auch reflektierten Schreibstil macht das Buch sehr viel Spass zum Lesen auch durch den spannenden Fall, den es für die Ermittler zu lösen gilt. Dieser ist interessant, sehr detailliert, lädt zum miträtseln ein und enthält bis zum Schluss die ein oder andere unerwartete Wendung. Ein wichtiges Thema, sowohl für den Fall als auch für Grassi selbst, sind unausgesprochene Dinge und Missverständnisse zwischen geliebten Menschen. Die Reflexion darüber gibt dem Buch über den Krimi an sich hinaus noch eine weitere tiefgründigere Ebene. Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, waren die eingestreuten nützlichen Hintergrundinformationen, wie z.B. zur Aufteilung der Zuständigkeiten innerhalb der italienischen Polizei oder zu wichtigen geschichtlichen Ereignissen wie der Entführung von Aldo Moro oder der Ermordung des berühmten Anti-Mafia-Richters Giovanni Falcone. Dieses Wissen holt auch die Nicht-Italien-Experten unter den Leser/innen ab und schafft ein besseres Verständnis für den Gesamtzusammenhang. Das Beste: der Schluss ist so offen und verheissungsvoll formuliert, dass Grassi in weiteren Fällen ermitteln wird – was das Nachwort des Autors bestätigt!

    Empfehlung
    Abschied auf Italienisch kann ich jedem empfehlen, der umringt von authentischen und herrlich italienischen Charakteren und vor der atemberaubenden Kulisse der ligurischen Küste einen spannenden Fall lösen möchte, der im Laufe noch weit mehr eröffnet als zwei Morde.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Pensare fuori dagli schemi - in andere Richtungen denken!

    Der römische Commissario Vito Grassi wagt im ersten Band der Krimireihe von Andrea Bonetto einen Neuanfang und beantragt eine Versetzung zur Polizia di Stato in La Spezia, Ligurien. Das Haus in Levanto, das sein kürzlich verstorbener Vater Emilio liebevoll renoviert hat, wird Vitos neuer Wohnsitz. Emilio Grassis rechte Hand „Toni“ ist im Haus und im Olivenhain tätig. Sie denkt gar nicht daran, auszuziehen. Unvermittelt nach seiner Ankunft wird Vito mit dem Fund einer weiblichen Leiche in einem leeren Tunnel konfrontiert. Capitano Bruzzone, der zuständige Ermittler der Carabinieri, hegt wenig Sympathie für den römischen Polizisten, der Gerichtsmediziner Dottore Andrea Penza ermöglicht Vito jedoch wichtige erste Einblicke und Erkenntnisse. Nach Vitos offiziellem Dienstantritt wird eine weitere Leiche gefunden und Vito ist gefordert, sich in seinem neuen Arbeitsumfeld zu bewähren. Kompetenzgerangel, verbaler Schlagaustausch und politischer Druck erschweren die Ermittlungen. Unterstützt durch seine neue Vorgesetzte Quästorin Lilia Feltrinelle und mit Ispettore Marta Ricci an seiner Seite geht der neue Commissario jeder noch so kleinen Fährte nach und arbeitet dabei letztendlich auch mit den Carabinieri zusammen.

    Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren ist dem Autor aus meiner Sicht sehr gut gelungen. Andrea Bonetto bringt interessante Persönlichkeiten in seine Geschichte ein. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem zynischen Vito Grassi. Vitos beruflicher Werdegang sowie seine in Rom lebende Ehefrau und die beiden erwachsenen Kinder werden kurz vorgestellt. Der sarkastische, oftmals launische und manchmal auch unfreundliche Protagonist bekommt keine Gelegenheit, sich in Ruhe in seinem neuen Umfeld in Ligurien einzuarbeiten. Er wird vielmehr sofort nach seiner Ankunft mit zwei Mordfällen konfrontiert. Durch sein schroffes Verhalten brüskiert der Commissario aus Rom nicht nur seine neuen Kollegen, auch Toni oder befragte Zeugen fühlen sich bisweilen durch seine Art vor den Kopf gestossen. Doch Vitos neue Vorgesetzte stellt ihm eine sehr fähige junge Ispettore namens Marta Ricci zur Seite. Martas exotisches, jugendliches Aussehen und ihre empathische Art stellen besonders bei den Zeugenbefragungen eine willkommene Bereicherung dar. Mir hat besonders ihre unkomplizierte, selbstsichere und fröhliche Art gefallen. Die verschlossene und misstrauische Toni fungiert als einziges Bindeglied zu Vitos verstorbenem Vater, sie zeigt jedoch vor allem zu Beginn ein sehr reserviertes Verhalten. Mit dem skurrilen Gerichtsmediziner Dottore Andrea Penza betritt ein echtes Original den Schauplatz der Handlung. Der kleine, untersetzte Mann verfügt über Scharfblick und einen wachen Verstand, sein makabrer Humor und sein Hang zur Poesie bilden einen auffallenden Gegensatz zu seiner beruflichen Tätigkeit.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Ich begrüsste zudem die Einbindung zahlreicher italienischer Bezeichnungen und Ausdrücke, welche der Geschichte zusätzliche Authentizität verliehen. Darüber hinaus war ich tief beeindruckt von der lebendigen und bildhaften Beschreibung der ligurischen Landschaft, des Dorflebens sowie der Menschen in Vitos Umfeld.

    Der Krimi bleibt durch einige Verwicklungen stets spannend und bereitete mir durch unerwartete Wendungen grosses Lesevergnügen. Die Geschichte punktet durch die kleinen Macken des sympathischen und eigenwilligen Ermittlers sowie gewisser Nebenfiguren, bietet interessante Verstrickungen und ein beschauliches Setting im kleinen ligurischen Küstenstädtchen Levanto, mit Blick auf die malerische Schönheit der Cinque Terre.

    FAZIT: „Abschied auf Italienisch“ war ein richtiges Lesevergnügen! Der komplexe Kriminalfall, liebevoll ausgearbeitete Charaktere sowie der einnehmende Schreibstil des Autors haben mich ausgezeichnet unterhalten und mir sehr gut gefallen.

    (stark gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fay_phoenix, 01.04.2023

    Als eBook bewertet

    Davon hätte ich sehr gern mehr bitte!

    In Ligurien ermittelt ein neuer Commissario:
»Abschied auf Italienisch« ist der erste Fall für Commissario Vito Grassi und Band 1 von Andrea Bonettos Urlaubskrimi-Reihe aus dem Nordwesten Italiens.

    Vito Grassi ist Commissario und hat sein römisches Revier gut im Griff. Seine Methoden sind anders, er ist quasi mit allen Wassern gewaschen. Da es privat nicht allzu gut läuft, kommt ihm das Erbe des Haues seines Vaters, nach dessen Tod wie gerufen. Das Haus liegt im wunderschönen Ligurien und so liegt eine Versetzung in diese atemberaubende Provinz nahe.
    Als er in seinem neuen Zuhause ankommt, entdeckt er Toni. Sie wohnt in dem Haus und war scheinbar die Mitbewohnerin seines Vaters. Leider ist sie alles andere als freundlich und redselig und ans Ausziehen scheint sie auch nicht zu denken. Er möchte sich seine neue Bleibe an der Küste der Cinque Terre und den eigenen Olivenhaine jedoch nicht durch diese streitbereite Toni mies machen lassen, versucht erstmal anzukommen und schiebt das Problem beiseite. Doch bevor Vito weiter darüber nachdenken kann, wie es weitergehen soll, geschehen gleich zwei Morde und er muss sich auf die neuen Fälle konzentrieren. Der neue Commissario kommt nicht bei allen Kollegen gut an und der Start ist etwas holprig. Ausserdem stellt sich heraus, dass sein verstorbener Vater auch eine Rolle in den Mordfällen spielt. Doch stimmt das wirklich und was spielt eigentlich diese Toni für eine Rolle?
    Und dann bleibt auch noch die Frage, wie es mit Vitos Ehe weitergeht…

    Mein Fazit:
    Ein absolutes Lesevergnügen, das man nur schwer beiseite legen kann. Spannend, unterhaltend und irre fesselnd. Der Schreibstil ist flüssig und modern. Die Wendungen sind klasse und waren für mich nicht vorhersehbar. Der Autor hat mich komplett abgeholt und in eine wunderschöne Ecke Italiens entführt. Ich möchte unbedingt mehr von Vito Grassi lesen und freue mich wahnsinnig doll auf den zweiten Teil dieser absolut empfehlenswerten Krimi-Reihe.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 23.01.2024

    Als Buch bewertet

    Es brauchte einige Seiten, bis ich mit dem kantigen Commissario Vito Grassi warm wurde, doch dann hat es mich gepackt. Auch die beiden Mordfälle, die Grassi gleich nach seiner Ankunft in Levanto aufklären muss, haben es in sich und gestalten die Handlung äusserst spannend und abwechslungsreich, und bis zum dramatischen Finale war kaum vorauszusehen wie die Auflösung letztendlich aussehen würde. Mir gefallen Grassis praktische Methoden, auch wenn diese teilweise etwas altbacken und rabiat auf sein Umfeld wirken. So entwickelt sich auch ein unterhaltsames Zusammenspiel mit seiner neuen Kollegin Ricci, einer jungen, modernen, technik-affinen Frau, die Grassis schroffen Sprüchen bravourös Paroli bietet. Aber auch die anderen Charaktere - der sympathische Gerichtsmediziner Penza, der immer eine passende Melodie vor sich hin pfeift, die eigensinnige Toni, mit der Grassi im geerbten Haus seines Vaters erst einmal aneinander gerät, bevor sie sich zusammenraufen, die strenge aber faire Vorgesetzte, der Chef der örtlichen Carabinieri Bruzzone, bei dem man sich fragt wie er es überhaupt bis auf diesen Posten geschafft hat und der Grassi das Leben schwer macht.
    Neben starken Charakteren mit Wiedererkennungswert bieten aber auch die Landschaftsbeschreibungen und die italienischen Begriffe, die immer wieder in den Dialogen fallen, Anlass zur Freude, denn man fühlt sich gleich in die Gegend hineinversetzt. Von Urlaubsfeeling möchte ich - schliesslich geht es um Mord - nicht sprechen, aber man bekommt einen guten Eindruck von "Land und Leuten", der mir hervorragend gefallen hat.
    Einer Fortsetzung steht somit nichts im Wege, und ich bin schon sehr gespannt auf Teil zwei.

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  • 5 Sterne

    Petra S., 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    gelungener Auftakt der Reihe um Commissario Vito Grassi

    4,5 Sterne

    Commissario Vito Grassi lässt sich von Rom nach La Spezia versetzen, weil er im nahe gelegenen Ort Lévanto das Haus seines Vaters geerbt hat, mit dem er nur noch ganz selten Kontakt hatte.
    Im Haus wird er vom Mitbewohner seines Vaters Toni, der sich als Frau entpuppt, begrüsst, und entlarvt gleich an seinem ersten Tag einen vermeintlichen Unfalltod als Mord und findet am nächsten Tag eine Leiche auf seinem Grundstück im Olivenhain.
    Grassi erkennt schnell: die Fälle hängen zusammen. Doch wie? Und wie hängt sein toter Vater da mit drin?

    Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen, es ist alles sehr lebendig; die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten sind detailliert, aber nicht ausufernd - im Gegenteil: man möchte sofort nach Ligurien fahren und die wunderschöne Gegend kennenlernen! Auch die ligurische Lebensweise und das Dolce Vita kommt sehr gut rüber!
    Die Ermittlungsarbeit ist authentisch und die Auflösung real und nachvollziehbar.
    Die Figuren sind lebendig und haben Ecken und Kanten, und Vito Grassi hab ich gleich in mein Herz geschlossen, ebenso seine junge Kollegin Marta Ricci. Bei Toni hat es etwas länger gedauert, weil sie so eine verschlossene Person ist.


    Fazit:
    Ein spannender Fall mit einem sympathischen Ermittler in einem wunderschönen Setting. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas H., 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    Verbrechen an der Italienischen Riviera
    Wer Italien liebt und von Ligurien träumt, den erwarten auf den Seiten dieses Kriminalromans wunderschöne Momente. Wird doch schon die Anreise des Commissario Vito Grassi an sein neues Domizil so nett beschrieben, dass man etweder vor sich hinträumt oder versucht, die Strecke mittels Google Street View nachzufahren. Doch halt - was wäre ein Krimi ohne Straftaten. Nach einer gewissen Eingewöhnung an die Charaktere, die sympatisch vorgestellt und gut beschrieben sind, wartet natürlich noch das Verbrechen, das es aufzuklären gilt. Oder sind es gar mehrere Morde, die uns hier erwarten? Dies zu verfolgen macht dem Krimi-Leser Freude, denn der Schreibstil des Autors ist flüssig, gut verständlich und passt irgendwie zu dem bunt-maritimen Cover des Buches. Der Roman fasziniert mich durch die gelungene Kombination aus schlüssig spannender Krimistory - die immer mal wieder eine kleine Überraschung präsentiert - und den immer wieder eingebundenen Geschichten aus dem Privatleben der Protagonisten. Die Auflösung der Verbrechen ist nachvollziehbar und ausführlich, das Ende war am Anfang so nicht unbedingt zu erwarten. Was als Band eins einer neuen Krimi-Reihe angekündigt ist, macht wirklich Lust auf weitere Bücher dieser Serie.

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  • 5 Sterne

    Heidi L., 14.04.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Der Commissario Vito Grassi verlässt sein römisches Revier nach dem plötzlichen Tod seines Vaters. Dieser hat Ihm sein Haus in Ligurien vererbt. Vito hat das zum Anlass genommen, sich in die Provinz versetzen zu lassen. Doch neben atemberaubenden Aussichten auf die Küste der Cinque Terre, hält diese Provinz auch direkt zwei Morde für den Commissario bereit. Doch in seinem beruflichen und privaten Umfeld macht sich Vito nicht direkt Freunde, was die Aufklärung der Fälle nicht gerade erleichtert.
    Meine Meinung: Dieser Krimi hat mich angenehm überrascht. Das Setting ist sehr gut in Szene gesetzt und ich habe mich gedanklich wieder an der Küste der Cinque Terre befunden, die ich bereits einmal in der Vergangenheit bestaunen durfte. Den Commissario finde ich sehr sympathisch. Ich mag es, dass der Autor dessen Ecken und Kanten so gut herausgearbeitet hat. Im Laufe der Story hatte ich bereits gewisse Ahnungen,wie es ausgehen könnte, aber das Ende beziehungsweise die Zusammenhänge konnten mich dann doch überraschen. Ich hatte auf jeden Fall eine angenehme Lesezeit und bin gespannt, was noch von diesem Commissario folgen wird. Das Buch-Cover gefällt mir sehr gut. Dieses gibt die richtige Stimmung wieder.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Erstklassiger Auftakt für Commissario Grassi

    Zwei seltsame Todesfälle erschüttern die romantische Küste der Cinque Terre und versetzen die Bewohner Levantos in Angst und Schrecken. Vito Grassi hat seinen Dienst gerade erst angetreten und steht vor einem Rätsel. Doch sein neues Team steht ihm zur Seite. Und trotz aller Anfangsdifferenzen verfolgen alle das gleiche Ziel, den oder die Mörder zu stellen.

    Andrea Bonetto ist Ligurien-Fan durch und durch. Man spürt seine Liebe zum Land schon auf den ersten Seiten, er kann mit wenigen Worten unglaublich viel Flair verbreiten und den Leser in eine der schönsten italienischen Gegenden versetzen. Sein Commissario Grassi ist aus dem Leben gegriffen, ein bisschen Macho, ein bisschen wehmütig, eine Spur Angeber und doch voller Verantwortungsgefühl. Ein charmanter Charakter, den man gerne bei seinen Ermittlungen begleitet. Und der Fall hat es in sich. Zwei Tote, undurchsichtige Zusammenhänge, jede Menge Indizien und doch keinen roten Faden. Morde, die das Team an den Rand der Verzweiflung bringen. Sehr geschickt geschrieben, fesselnd, abwechslungsreich, tricky und spannend bis zum bitteren Ende! Mehr davon!!

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  • 5 Sterne

    Barbara G., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich mag italienische Krimis total gerne. Die meisten, die ich bisher gelesen habe, spielten im Süden, sehr oft in Sizilien oder Umgebung. Umso gespannter war ich, wie dieser Krimi, der in der kleinen Region Ligurien spielt, mir gefallen würde. Der Commissario, der aufgrund der Familie von Rom in den Norden zieht und dort eine neue Stelle antritt, löst in diesem Band seinen ersten Fall in seinem neuen Einsatzort...
    Dieser Roman hat alles, was ein italienischer Krimi so braucht: einen mürrischen Commissario, der lieber alleine ermittelt und weniger ein Teamplayer ist; einen scharfsinnigen Gerichtsmediziner; eine jüngere Kollegin, die sich den einen oder anderen Schlagabtausch mit Comissario Grassi liefert; Lokalpolitiker, die Druck ausüben; und Konkurrenten der anderen Staatsorgane. Neben den vielen sehr treffend beschrieben Figuren überzeugte der Krimi durch eine spannende Handlung, wunderschön - wildromantische Landschaft, geheimnisvolle Nebencharaktere und viele typisch italienische Elemente (was wäre Italien ohne Fussball und Cafés?). Ich war gebannt von der Handlung und mochte das italienische Flair sehr. Absolute Lesempfehlung meinerseits!

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  • 5 Sterne

    Marita R., 07.06.2023

    Als Buch bewertet

    das hat richtig Spass gemacht
    "Abschied auf italienisch" von Andrea Bonetto ist der erste Teil einer neuen Krimireihe, die im Cinque terre spielt, in Ligurien, einem wunderschönen Landstrich Italiens.

    Vito Grassi, Commisario aus Rom, kehrt nach dem Tod seines Vaters nach Ligurien zurück uund bewirbt sich dort als Commissario. Seine Ehe plätschert so vor sich hin und in dem liebevoll hergerichteten Rustica in La Spezia, das er von seinem Vater geerbt hat, wohnt eine ihm unbekannte Frau, Toni.Als sein Ankommen dann noch mit einem Leichenfund zusammenfällt, kann er nicht anders, als sich einzugestehen, dass das kein guter Anfang ist.

    Dieser Krimi hat einfach Spass gemacht und es fällt mir ehrlich gesagt schwer,auf den Folgeband zu warten. Mit viel italienischem Flair, toll ausgearbeiteten Figuren und einem Commissario, den ich bildlich vor mir sah und dem ich gern gefolgt bin, weil er so schön kantig war, wird ein gut konstruierter Fall erzählt.Locker , leicht und flüssig erzählt ist dieser Krimi, bei dem ich häufig schmunzeln musste.

    Ich freue mich jetzt schon auf Band zwei und empfehle diesen Krimi sehr gerne.

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  • 5 Sterne

    Bianca K., 03.05.2023

    Als Buch bewertet

    spannender Krimi in Ligurien
    Von biancaka

    Der Krimi spielt in einer sehr beliebten beschaulichen Urlaubsregion in Italien. Spannend und interessant.
    Das Cover ist sehr farbenfroh und bildet ein Teil der Küste liguriens ab.
    Der Kommissar Vito lässt sich aus Rom in einen Ort an der Küste Liguriens versetzen. dort hat er das Haus seines Vaters geerbt. Gleich nach seiner Ankunft geschehen 2 Morde. Das geht ja schon gut los. Die Aufklärung kann beginnen. Der Krimi ist gut gegliedert. Der Handlung kann man gut folgen.
    Die Geschehnisse und die Landschaft sind gut herausgearbeitet. Es macht Spass diesen Krimi zu lesen. Er versetzt eine sogar in Urlaubstimmung dieses schöne Fleckchen Erde endlich doch einmal zu besuchen.
    Beim lesen bekomme ich direkt dort Lust zu wanderrn und die gegend zu erkunden. Vor allem in der Jahreszeit wo noch nicht so viele Touristen dort eintreffen.
    Ich nehme es mal als Inspiration.
    Dieser Krimi ist etwas für jeden der die Spannung liebt und sich überraschen lassen möchte. Ich empfehle ihn unbedingt weiter. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Levanto sehen und sterben
    "Abschied auf Italienisch" ist der Auftaktband einer neuen Krimireihe von Andrea Bonetto, die im Droemer Verlag erscheint.

    Vito Grassi ist Commissario in Rom und erbt von seinem verstorbenen Vater ein Haus im idyllisch gelegenen Städtchen Levanto in Ligurien. Da es um Vitos Privatleben nicht gut bestellt ist, nutzt er die Chance und lässt sich beruflich nach Levanto versetzen. Im Haus seines Vaters lebt Toni, die sich um den Olivenhain und den Garten des Hauses kümmert. Vito fühlt sich in dieser landschaftlich schönen Gegend sofort heimisch und hat keine Sehnsucht nach dem Grossstadttrubel in Rom. Doch kaum hat er seinen Dienst begonnen, sorgt die erste Leiche für Aufregung und Vito und seine neue Kollegin Marta Ricci bearbeiten den Fall.


    Der Krimi beginnt mit dem Ortswechsel Vitos, kaum ist er nach Levante gezogen, wird in einem Tunnel eine Tote gefunden. Angeblich wurde sie von einem Radfahrer angefahren. Doch die Ergebnisse der Obduktion beweisen, dass man von einem Gewaltverbrechen ausgehen muss, Vito und Marta werden auf den Fall angesetzt.

    Andrea Bonetto zeigt in seinem Krimi auf bildhafte Weise die malerisch schöne Landschaft der Riviera di Levante und lässt auch die kulinarische Seite ab und zu aufblitzen, sodass man sich stimmungsvoll nach Italien versetzt fühlt. Die Charakterdarstellung finde ich insgesamt gesehen, nicht ganz ausgearbeitet. Vito entpuppt sich als aufbrausender Römer, der schon länger kaum Kontakt zu seinem Vater hatte und gleich an seinem ersten Arbeitstag mit seiner neuen Kollegin aneinander rasselt. Beide profitieren allerdings von den Erfahrungen und Fähigkeiten des anderen und wachsen während ihrer Ermittlungen etwas mehr zusammen.

    Während Vito mit seinem E-Roadster durch die Gegend kurvt und sich beruflich in den neuen Fall kniet, gibt es auch Einblicke in sein Privatleben. Seine Ehe hat sich auseinander gelebt, beide Kinder sind gross und längst aus dem Haus. Ob sich Vito in einer Midlifecrisis befindet oder nicht, vermag ich nicht zu sagen. Die Tochter studiert in Berlin, braucht scheinbar doch noch etwas Nähe zu den Eltern, denn sie ist in ständigem Kontakt mit ihnen. Aber Vito hat durch seinen Job wenig Zeit und lässt seiner Frau den Vortritt im Bemuttern. Man kann sich gut vorstellen, dass die Ehe unter der beruflichen Karriere und damit verbundenen wenigen Zeit für die Familie gelitten hat. Doch mit dem örtlichen Wechsel bieten sich für Vito neue Lebenschancen. Er gewöhnt sich sogar an seine Mitbewohnerin Toni, die in ihrer Vergangenheit auch einiges zu verbergen hat.

    Der Krimifall ist verzwickt und kurz nach der Toten im Tunnel wird in einem Waldgebiet eine von Wildschweinen angefressene Leiche entdeckt. Hängen beide Fälle zusammen?

    Die Ermittlungen beleuchten das private Umfeld beider Toten, die Motive sind nicht offensichtlich erkennbar. Ich hatte allerdings von Anfang an einen Verdacht, der sich dann auch als richtig herausstellte. Dennoch habe ich gern bis zum Ende mitgefiebert und finde die Auflösung absolut stimmig.

    Ein unterhaltsamer, kurzweiliger Urlaubskrimi mit dem Flair Italiens und einem ruppigen Ermittler, auf dessen weitere Fälle ich mich schon jetzt freue!

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  • 5 Sterne

    Frank Z., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    FAMILIENTRAGÖDIE

    Das Cover zeigt einen farbenprächtigen Ausschnitt von
    der ligurischen Küste und es passt hervorragend zum
    vorliegenden Kriminalroman.

    Der Autor entführt seine Leserschaft mit einem flüssigen
    und bildhaften Schreibstil in das italienische Ligurien. Von
    Rom in die ländliche Provinz. Die Spannung baut sich über
    das gesamte Setting gleichmässig auf und erreicht an den
    richtigen Stellen ihren Höhepunkt.
    Er spielt ausgezeichnet mit seiner Sprache und schickt
    seine Leserschaft häufig auf eine andere Spur. Die Charaktere
    und Figuren sind hier sehr gut beschrieben und gezeichnet.
    Auch viele kauzige Eigenschaften und Schwächen kommen
    zum Vorschein. Der Romsn ist wie eine tragische Reise
    nach Ligurien. Ein Krimi, den man allen Fans, vor allen
    Dingen, italienischer Krimis, ans Herz legen kann.

    Eine Empfehlung ist hier also ein Muss! Das Buch
    lässt sich bei einer Flasche italienischen Wein und Käse
    und Oliven, problemlos verschlingen.

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  • 5 Sterne

    Stefan B., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover erzeugt ein gewisses Urlaubsgefühl und man denkt direkt an Italien, wenn man es sieht.

    So ist es auch und die Story spielt rund um einen römischen Kommissar mit gewissen schrulligen aber auch netten Eigenarten und Macken, der sich auf das Land oder besser an die Küste von Ligurien versetzen lässt.

    Und prompt taucht auch eine erste Leiche auch.

    Rund um diesen Mordfall, die neue Stelle mit den neuen Kollegen, das Erbe seines Vaters aber auch seine eigene Beziehung zu seiner Frau, die in Rom geblieben ist, dreht sich die Geschichte.

    Es ist ein angenehmer netter Krimi, den man gerne im Urlaub lesen kann. Es ist nett geschrieben, die Charakteren schön gezeichnet und das gepaart mit einer interessanten spannenden Krimistory.

    In Summe eine nette, leicht zu lesende Story, die aber in Summe gut gemacht ist und deshalb auch eine Empfehlung von mir. Würde auch gerne in einer Fortsetzung erfahren, wie es mit den Charakteren weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Ute23, 01.04.2023

    Als Buch bewertet

    Italien-Krimi
    Das Cover mit blauem Meer und bunten Häusern auf einer Felsenküste passt gut zu einem Italien-Krimi.
    Es ist ein Tapetenwechsel für Commissario Vito Grassi aus Rom, als er sich von der Hauptstadt in die Küstenregion Ligurien versetzen lässt, wo er das Haus seines kürzlich verstorbenen Vaters geerbt hat.
    Da ist zum einen die neue Dienststelle, zum anderen die ungewohnte Situation ohne seine Ehefrau, welche in Rom bleibt.
    Hinzu kommt, dass Vito eine geheimnisvolle Mitbewohnerin mit Namen Toni im Haus seines Vaters vorfindet.
    Dann gibt es zwei Leichen, und Vito stürzt sich gleich bei seiner Ankunft in Ligurien in die Ermittlungsarbeit, und er ist gut in seinem Fach.
    Der Krimi ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, der Erzählstil ist flott.
    Nicht nur die Mordfälle sind rätselhaft, auch die Menschen, mit denen Vito zu tun hat, werfen Fragen auf.
    Ligurien wird so schön beschrieben.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Sein Revier hat der Commissario Vito Grassi aber so was von im Griff, aber privat? Als der Vater plötzlich stirbt und er sein Haus in Ligurien erbt, geht er kurzentschlossen in die Provinz. Und da gibt es gleich zwei Morde aufzuklären und mit seiner jungen, neuen Kollegin hat er nicht gerade einfach. Und dann gibt es auch die Mitbewohnerin seines Vaters, die überhaupt nicht daran denkt, dass Haus zu verlassen.
    Meine Meinung:
    Gerade aus dem Italienurlaub zurück gekommen ist das natürlich genau das richtige Buch, da man das Italienfeeling noch spürt. Mir haben die Protagonisten hier sehr gut gefallen. Grassi war mir gleich sympathisch, aber auch Toni hat mir richtig gut gefallen. Insgesamt hatte das Buch interessante Protagonisten und spannende, unterhaltsame Geschichte, die förmlich nach Fortsetzung schreit. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
    Fazit:
    Hat mir gut gefallen

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Levanto sehen und sterben

    „Sie haben sicher keine Zeit, sich den Kopf über einen Fall zu zerbrechen, der Sie nicht kümmern muss.“ (S. 37) Schon an seinem ersten Arbeitstag in La Spezia stolpert Commissario Vito Grassi über eine Leiche, die ihn allerdings nichts angeht, da es sich bei der Toten augenscheinlich um ein Unfallopfer und nicht um Mord handelt. Trotzdem lässt ihm der Fall keine Ruhe, irgendetwas stört ihn an der Auffindesituation. Kurz darauf taucht eine zweite Leiche auf, ausgerechnet an seiner Grundstücksgrenze und eindeutig erschossen. Noch bevor Grassi, der nach dem Tod seines Vaters gerade erst von Rom hierher in dessen Häuschen gezogen ist, auch nur die Koffer ausgepackt hat, ermittelt er schon in 2 Mordfällen.

    Grassi ist ein ruppiger Zeitgenosse, der schnell aus der Haut fährt und nicht frei von Vorurteilen ist. Damit verärgert er gleich mal seine neue Kollegin Marta Ricci, deren ungewöhnliches Äusseres ihn pikiert, doch zum Glück ist sie nicht nachtragend. Ausserdem liebt er rasante Fahrten mit seinem roten Elektro-Roadster und gute Musik, natürlich nur von Schallplatten.
    Privat läuft es nicht toll. Seine Kinder sind bereits erwachsen und aus dem Haus und seine Ehe plätschert seit Jahren so vor sich hin, seine Frau ist in Rom geblieben.
    Im Haus seines Vaters erwartet ihn eine weitere Überraschung. Toni, die er für einen Mann und den Gärtner gehalten hat, war anscheinend mehr für seinen Vater, denn sie lebt in dessen Haus und hat auch jetzt nicht vor, auszuziehen. Hatten sie eine Beziehung oder sah er in ihr die Tochter, die er nie hatte? Noch kann sich Grassi nur oberflächlich mit ihr beschäftigen, denn die Ermittlungen halten ihn auf Trapp.

    Der Fall besticht weniger durch Tempo, als durch Grassis ausgebuffte Ermittlungen, die Unterstützung seiner Kollegen und Hinweise aus der Bevölkerung. Denn in der dörflichen Gemeinschaft, in der die Opfer lebten, kennt man sich natürlich.

    „Abschied auf Italienisch“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe und mein erstes Buch, dass in Ligurien spielt. Die tolle Landschaft hat mich sofort begeistert. Raue Küstenlandschaften, gefährliche Serpentinen, grosszügige Olivenhaine und das Meer fast direkt vor der Haustür – was braucht man mehr?!

    Andrea Bonetto hat mich ausgesprochen gut unterhalten, mich haben nur zwei Dinge irritiert: Grassis Beweggrund, allein aus Rom wegzugehen, erschliesst sich mir nicht wirklich, denn er scheint noch sehr an seiner Frau zu hängen, und dass ihn der Gerichtsmediziner sofort ins Vertrauen zieht und ihm vorab Ergebnisse zukommen lässt.

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  • 5 Sterne

    Bücher-Maus, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch habe ich in Verbindung mit einem sehr schönen Überraschungspaket vom Verlag Droemer erhalten, vielen Dank dafür.
    Es war eine tolle Abwechslung zu meinen sonstigen Büchern. Vito Grassi lässt sich aus Rom aufs Land versetzten, um dort im Haus seines verstorbenen Vaters zuleben. Die Arbeitsweise die er aus der Stadt kennt, ist um einiges anders als die, der Polizei auf dem Land. Als eine tote Frau gefunden wird, sieht alles nach einem Unfall aus, doch der Schein trügt. Einen weiteren Toten findet Grassi kurz darauf auf seinem Grundstück. Was geht hier vor????

    Das Buch hat mir einige schöne Stunden bereitet. Es ist spannend und hat ein paar Wendungen parat, die ich so nicht erwartet hätte, besonders die Auflösung war für mich dann eine echte Überraschung.
    Beim lesen hatte ich immer eine kleine Priese Urlaubsfeeling in Herzen.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Vito Grassi ist mit seinem roten Flitzer unterwegs nach Ligurien, er hat hier ein Haus geerbt. Direkt an der Küste der so malerisch gelegenen fünf Bergdörfer, der Cinque Terre, bin auch ich gedanklich bei Vito, ich mache es mir auf dem Beifahrersitz seines Elektroautos gemütlich und betrachte mir dabei das Buch näher. Es lohnt sich allemal, ist doch auf der aufklappbaren hinteren Innenseite eine Karte von diesem Küstenabschnitt zu finden. Von La Spezia bis hinauf nach Sestri liegen diese doch sehr bekannten Orte am Ligurischen Meer. Der Autor kennt sich hier aus, er lebt und schreibt hier. Im Innenteil des vorderen Umschlags beantwortet Andrea Bonetto Fragen zu seiner Hauptfigur, zu Spannungsliteratur und zu Italien überhaupt, dem la dolce vita und noch mehr.

    Ein wenig Fernweh ist schon auch dabei, während ich mich mit Vito an die Aufklärung der zwei Mordfälle mache. Denn nachdem der Commissario endlich das Haus gefunden und die engen Strassen bezwungen hat, wird er erstmal mit Toni konfrontiert. Und ja, er weiss schon, dass Toni das Haus hütet, aber er erwartet logischerweise einen Mann…

    Das Private wird aufs unterhaltsamste dargestellt, aber er hat zu ermitteln. Und das zunächst zu einem Todesfall, der viele Rätsel aufgibt. Daneben hat er auch noch seine neuen Kollegen und Kolleginnen, auch hier muss Vito sich erst beweisen. Mit diesem ersten Todesfall kommen sie nicht recht vorwärts, da wird auch schon eine zweite Leiche eher durch Zufall entdeckt.

    Die Ermittlungen und das private Geplänkel vermengen sich. Zuweilen hatte ich eher das Gefühl, dass sich die Story nach dem unterhaltsamen Auftakt zieht, sie eher dahinplätschert. Zwar nicht uninteressant, die kriminalistischen Elemente waren meist da und doch wollte ich mehr, wollte weiter, wollte die Ermittlungen vorantreiben.

    Die Charaktere, allen voran Vito und Toni, sind gut nachvollziehbar gezeichnet, sie haben genug Ecken und Kanten – beide. Der Ligurien-Krimi zeichnet sich aus durch Lokalkolorit, neben den beiden Hauptakteuren mischen noch so einige andere mit, denen ich nicht näher gekommen bin, sie blieben letztendlich blass. Die Story lebt mit und durch den Commissario Vito Grassi und der eher verschlossenen, oftmals bärbeissigen Toni. Alles in allem ein kurzweiliger Trip in eine wunderschöne Gegend, ein Ligurien-Krimi, der gelesen werden will. Und gerne bin ich bei Vitos nächstem Fall wieder dabei.

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  • 4 Sterne

    Sigrid, 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    So hatte sich Commissario Vito Grassi sich seinen Neuanfang in Ligurien nicht vorgestellt. Er hat nicht nur unvorhergesehen eine Mitbewohnerin in dem Haus seines verstorbenen Vaters, sondern wird auch sofort mit zwei Mordfällen konfrontiert und eine Leiche liegt sogar in der Nähe seines Hauses. Und ausserdem schafft er es sogar, an seinem ersten Arbeitstag in Konflikt mit anderen Mitarbeitern der Polizei zu kommen. Ja, wir lernen Vito sofort sehr gut kennen, zumindest was seine Charaktereigenschaften betrifft. Aber er ist mir trotz seines aufbrausenden und undiplomatischen Auftretens sympathisch. Denn er weiss wenigstens um seine Inkompetenz beim Umgang mit Kollegen. Aber auch alles andere, was wir über ihn und seine Vergangenheit bzw. sein Verhältnis zum verstorbenen Vater oder auch zu seiner Familie erfahren, zeigt, dass er auch nur ein Mensch ist. Er versucht durch den Ortswechsel sicher mehr über sich selber und sein Verhältnis zum Rest der Welt zu erfahren. Man erfährt aber auch viel über die Landschaft, das Haus mit dem Olivenhain und natürlich über die Menschen, die jetzt sein Leben teilen. Aber auch hier sind mir gerade die drei Frauen: seine Mitbewohnerin Toni, seine Kollegin Marta und seine Chefin Lilia, sehr sympathisch. Es sind sehr unterschiedliche Frauen, aber sie haben alle einen starken Charakter und gehen ihren eigenen Weg. Mir haben die Begegnungen mit ihnen immer gut gefallen, da sie sich nichts gefallen lassen. Ansonsten ist die Handlung sehr interessant und mich hat die Aufklärung der Morde dann doch sehr überrascht. Es hat Spass gemacht, diese Ermittlungen zu verfolgen. Vito hat so seine eigenen Methoden und diese werden nicht von allen gut aufgenommen. Aber der Erfolg gibt ihm Recht und so werden seine manchmal gefährlichen Aktionen akzeptiert. Mir hat dieser Ligurienkrimi gut gefallen. Ich war schonmal dort und konnte mir durch die detailreichen Beschreibungen alles wieder gut vorstellen. Es geht aber nicht nur über die Mordfälle, sondern die persönlichen Geschichten der Protagonisten machen das Geschehen so lebendig. Man erlebt die unterschiedlichsten Lebensläufe und Situationen der Menschen und ich bin gespannt, wie sich alles weiterhin entwickelt. Dabei können wir sicher noch spannende Kriminalfälle erleben und uns quer durch Ligurien bewegen. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Vito Grassi und seinem Umfeld.

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