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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, bei diesem zweiten Teil der Heimkehr Trilogie mit dabei sein zu dürfen. Gleich zu Anfang des Buchs musste ich miterleben, wie Isabells Grossmutter ganz plötzlich verstirbt. Obwohl sie schon seit Jahren unter ihrem immer schwächer werdenden Augenlicht litt, stand sie dennoch irgendwie mitten im Leben, genoss die Besuche von Enkelin und Urenkelin und schien noch nicht bereit zu sterben. Doch etwas in ihr musste realisiert haben, dass das Leben endlich ist und so besprach sie weit über hundert Kassetten mit ihrer eigenen Lebensgeschichte. Ganz vorsichtig tasten sich Isabell und ihre Mutter an die besprochenen Tonträger und so dürfen sie teilhaben an der Vergangenheit, die in diesem zweiten Band genau dort anknüpft, wo Band eins geendet hat …

    Wie schon im ersten Teil, schienen sich auch diesmal die Seiten fast von selbst umzublättern. Die Zeilen lasen sich so flüssig, dass ich regelrecht in dem Buch zu versinken schien. Dennoch schien mich die Geschichte an sich und seine darin vorkommenden Charaktere nicht ganz zu erreichen. Ich kann gar nicht genau den Finger darauflegen, warum ich nicht ganz vereinnahmt wurde. Fast blieben die Protagonisten trotz der tragischen Story ein wenig eindimensional. Dennoch freue ich mich natürlich heute schon auf den letzten Teil und vergebe diesmal sehr verdiente vier von fünf Sternen. Es muss ein sehr emotionales Unterfangen sein, die eigene Familiengeschichte wieder zu geben und davor ziehe ich meinem Hut. Von mir bekommt die schöne Trilogie auf jeden Fall eine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    hoonili, 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Isabell findet nach dem Tod ihrer Grossmutter einen Karton mit 130 Tonbandkassetten. Klara hat diese genutzt, um ihr Leben zu erzählen und nun lernt Isabell ihre Grossmutter noch besser kennen. Die Autorin nimmt den Leser nun mit in zwei verschiedene Zeitebenen. Es geht zurück in die Zeit zwischen 1939 und 1943, wo das NS-Regime herrscht und die Zeit eine ganz andere war. Mit viel Spannung lernen wir das Leben von Klara kennen. Das Buch ist Teil zwei einer Reihe, ich kenne den ersten Teil nicht und bin dennoch sehr gut mitgekommen. Die Geschichte hat mich sehr bewegt und ich würde daher nun auch gerne den ersten Teil lesen. Die damalige Zeit wird sehr authentisch geschildert, ich konnte mir alles gut vorstellen und habe mit Klara gefühlt. Auch die kurze Handlung in der Gegenwart hat mir gefallen Durch das Springen in die beiden Zeitebenen war es sehr spannend und kurzweilig, trotz der schweren Thematik.

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  • 3 Sterne

    Shilo, 20.08.2023

    Als eBook bewertet

    Unterhaltsam und gut recherchiert
    Nach dem Tod ihrer Grossmutter Klara entdeckt Isabell beim Ausräumen des Hauses einen Karton. In ihm befinden sich 130 Tonbandkassetten, auf die Klara ihr Leben aufgezeichnet hat. Nach und nach taucht Isabell in die Erinnerungen der Grossmutter ein.
    Alexa Hennig erzählt abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal von Isabell im Jahr 2000, zum anderen von Klara in den Jahren 1939 bis 1943. Der Leser erlebt eine von Pflichtgefühl und Zweifeln innerlich zerrissene Frau, die nach und nach beginnt, das NS-Regime in Frage zu stellen.
    Obwohl ich anerkenne, dass dieses Buch, das auf den Erinnerungen der Grossmutter der Autorin beruht, viel Recherchearbeit und Mühe gekostet hat, gelang es mir nicht, mich in die Protagonisten hineinversetzen zu können. Viele Ereignisse erschienen mir zu umrissen und die einzelnen Charaktere blieben farblos. Und so konnte mich der Roman nicht mitreissen. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass mir der erste Teil der Trilogie nicht bekannt war. Trotz allem war er angenehm zu lesen und recht unterhaltsam. 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    „Zwischen den Sommern“ ist der zweite Teil der „Heimkehr-Trilogie“ von Alexa Henning von Lange. Dieser kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden.
    Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben, die sich abwechseln. Isabell ist die Enkelin von Klara, im Jahr 2000 findet sie ihre Grossmutter tot im Garten liegen. Ein Schock für die ganze Familie. Beim Ausräumen des Hauses finden Isabell und ihre Mutter Inge, Klaras Tochter, über 100 Kassettenaufzeichnungen von Klara, mit den Erinnerungen aus ihrem Leben. Isabell fängt an, diese zu hören und wird in die Zeit des zweiten Weltkrieges zurückversetzt. Klara leitet ein Fortbildungsheim für Mädchen. Auch hier wird der Druck des Nazi-Diktatur immer stärker. Klara zweifelt das System immer mehr an, doch wie viele, beugt sie sich in gewissen Rahmen. Ihr Mann Gustav muss Kriegsdienst leisten und geht an die Front (was ihm nicht behagt), drei Kinder werden geboren, diese zieht Klara alleine gross und nebenbei arbeitet sie weiter. Immer mehr Verluste sind zu verzeichnen und Klara steht dem Regime immer kritischer gegenüber. Ihre Gedanken gehen immer wieder an Tolla zurück. Ein jüdisches Mädchen, welches sie vor der Geburt ihrer leiblichen Kinder, zehn Jahre als ihre Tochter ausgab. Bis die Situation zu gefährlich wurde und sie beschloss, Tolla in Sicherheit zu bringen und sie auf einen Kindertransport nach England zu schicken. Ob Tolla es geschafft hat? Klara muss erstmal mit dieser Ungewissheit leben. Und zusätzlich auch immer diese Angst, ihren Mann nicht wiederzusehen.
    Isabell und Inge lernen eine ganz andere Karla kennen. Vieles von dem Gehörten haben sie nicht gewusst. Gerade für Inge ist es fast unmöglich, diese ganzen neuen Informationen zu verarbeiten und sie tut sich sehr schwer damit, denn es ist, als wäre Klara früher ein ganz anderer Mensch gewesen und warum hat sie ihren Kindern nie von Tolla erzählt. Fühlte sie sich schuldig?
    Auch der zweite Teil dieser Trilogie hat mich komplett überzeugt. Sofort war ich wieder in der Geschichte drin, dank der grossartigen Erzählkunst von Alexa Henning von Lange. Sie schafft es einfach, ihre Leserschaft mitzunehmen, fast so, also ob es die eigene Familie wäre. Beim Lesen hatte ich ständig Bilder vor Augen. Die tollen Beschreibungen machen es möglich, es war als liefe ein Film vor meinen Augen ab. So sah ich auch Inge und Isabell ganz deutlich vor mir, wie sie das Haus von Klara ausräumen und ich musste an das Haus meiner Grosseltern (Jahrgänge 1910 und 1912) denken und fühlte mit. Besonders Inge tat mir leid, was für ein Schock all diese Dinge zu hören. Ein Mensch, den man glaubte zu kennen, und plötzlich erfährt man so viel Neues, dass man glaubt, man hätte diesen Menschen gar nicht gekannt. Obwohl ich nun wirklich schon viele Romane über die NS-Zeit gelesen haben, berühren mich die Schicksale immer wieder. So auch hier. Ganz deutlich wird natürlich, was der Krieg angerichtet hat und was es heisst, Menschen zu verlieren. Leider gerät man heutzutage schnell in die Versuchung, die Gesellschaft von damals zu verurteilen, warum denn nicht mehr Widerstand geleistet wurde. Doch anhand von Klaras Erzählungen wird deutlich, dass es nicht so einfach war. Somit sind diese Romane nach wie vor wichtig, denn es gibt immer weniger Zeitzeugen und in vielen Familien (so auch in meiner) wurde kaum darüber gesprochen. Man wollte wohl einfach vergessen, so auch Klara, die aber dann ja an ihrem Lebensende erkennt, dass sie darüber sprechen muss. – Die Autorin lässt uns in diesem Buch an ihrer Familiengeschichte teilhaben, denn es ist eine Mischung aus fiktiven und biografischen Erlebnissen. Ein wirklich fesselnder Erzählstil macht diesen Roman zu einem Pageturner, denn ich nur jedem ans Herz legen kann, der sich für historische Romane aus dieser Zeit interessiert. Von mir gibt es also 5 Sterne zur Weiterempfehlung und gleichzeitig freue ich mich schon auf den dritten Teil, denn natürlich möchte ich gerne wissen, wie es Klara weiter ergangen ist.

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