Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

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  • 5 Sterne

    Lisa-Maria R., 08.09.2020

    Als Buch bewertet

    Eine unglaublich bewegende und mitreissende Story

    „Zugvögel“ von Charlotte McConaghy, 400 Seiten, erschienen am 26. August 2020, im S. FISCHER Verlag.

    Um was es geht:

    Die Vögel liebende Franny hat einen Wunsch, und zwar möchte sie den Küstenseeschwalben auf ihrer Reise zur Antarktis folgen. Sie kommt in Grönland an Bord der Saghani, eines der letzten Fischerboote und unter der Bedingung, das Franny sie zu den letzten übrig gebliebenen Fischen führt, nimmt sie die Besatzung mit zu ihrem Zielort.

    Die Protagonisten:

    Franny hat ihre ganz speziellen Eigenheiten und Dämonen aus der Vergangenheit, mit denen sie klarkommen muss, und ihre Wanderfüsse machen es ihr auch nicht gerade leicht, da es ihr dadurch sehr schwer fällt, lange an einem Ort zu bleiben. Diese Eigenschaften machen sie zu einer unheimlich interessanten Protagonistin.
    Die Besatzung der Saghani hat mir besonders gut gefallen, da sie alle unglaublich sympathisch waren und ich sehr mochte mitzuverfolgen, wie sie sich Franny immer weiter geöffnet haben.

    Die Umsetzung:

    Ich liebe die Natur sehr und finde vor allem die kälteren Regionen unserer Erde wie die Antarktis unglaublich interessant und war deshalb auch hin und weg, als ich den Klappentext gelesen hatte. Der Schreibstil von Charlotte McConaghy hat mir sehr gut gefallen, er war sehr mitreissend, flüssig und hat mich sofort gefesselt, so das ich das Buch am liebsten in einem Rausch durchgelesen hätte. Das Buch ist in der Sicht von Franny geschrieben und spielt teilweise auch in der Vergangenheit. Das Buch im allgemeinen spielt übrigens in einer nicht allzu fernen Zukunft, was ich nicht einmal gemerkt hätte, wenn nicht immer mehr Tierarten ausgestorben wären, die aktuell noch nicht ausgestorben sind.
    Die Idee des Buches fand ich unglaublich gut und sie wurde auch perfekt umgesetzt. Man begleitet beim Lesen Franny auf den Weg über den Mittelatlantik und andere Gewässer erfährt zwischendurch immer mehr von ihrer Vergangenheit, so das es vor allem am Ende sehr spannend wird. Man liest, wie immer mehr Arten verschiedenster Tiere sterben und auch, wie Franny sich von nichts aufhalten lässt, den Küstenseeschwalben zu folgen. Die Handlung ist einfach unglaublich grossartig.

    Mein Fazit:

    Ich habe es unheimlich genossen, dieses Buch zu lesen und vor allem die Szenen gemocht, in denen Franny auf der Saghani mit der Besatzung über den Nordatlantik geschifft ist. Das Buch gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights und ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. Deshalb bekommt das Buch von mir auch auf jeden Fall 5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Bookslove1511, 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Grossartige Geschichte!

    „Es gibt zwei Welten. Die eine besteht aus Wasser und Erde, aus Stein und Mineralien. Sie hat einen Kern, einen Mantel und eine Kruste, sie hat Sauerstoff. Den man atmen kann.
    Die andere Welt besteht aus Angst.
    Ich habe beide bewohnt und weiss, dass die eine der anderen täuschend ähnlich sein kann.“

    Die letzten Küstenseeschwalben machen auf dem Weg von der Arktis zur Antarktis. Mit dabei ein Fischerboot mit einer kunterbunten gemischten Crew und mittendrin Franny. Franny... Eine Ornithologin ohne professionellen Forscherteam, allein. Nur drei Küstenseeschwalben mit Peilsender geben ihr Stärkung. Schutzlos ist sie und die Crew den Naturgewalten der Atlantik ausgeliefert, nur die Vögel sind deren Kompass. Franny... Eine junge Frau, mit einem gefälschten Pass, eine traurige Vergangenheit und viele gefährliche Albträume im Gepäck.
    Doch wer ist diese Frau? Wovon träumt oder flüchtet sie? Warum segelt sie von einem Pol zum anderen?

    Eine Frau, Mitte dreissig, stark, stur, liebevoll, ängstlich, mutig, egoistisch, zerstört...

    Mit ein feines Gespür für Atmosphärisches nimmt Charlotte Mc Conaghy ihre Leser auf eine unbekannte Reise. Eine Reise die nachdenken erregt! Was erwartet uns in der Zukunft? Was erwarten wir aus der Zukunft? Die Wildbienen stark bei Aussterben betroffen sind, es ist ja jedem klar aber was ist mit den Haien, Makrelen und Sardinen? Wusstest du, der schöner Hibiskus auch mit dem Aussterben bedroht ist? Es geht hier nicht nur um Zugvögel, sondern um unsere Welt und deren Mitbewohner. Wir sind nicht allein mit unserem Müll!

    Mit vielschichtigen Figuren präsentiert die australische Autorin unsere Zukunft auf 400 Seiten. Eine Zukunft, die ich bestimmt nicht meinen Nachkommen Erben möchte. 400 Seiten die einen Atem beraubt, verschlug. Man spürt beim Lesen die eiskalte Luft von Grönland auf der Haut, man inhaliert das Salz aus dem Meer, man hört das Kreischen der Vögel.

    Eine Frau erzählt mit Wucht aus ihrem Leben. Die Zeitebenen sind wie ein grosses Puzzle, Stück für Stück legt man die Teile zusammen und am Ende wird man mit einem grossartigen Bild belohnt.

    Eine Drehbuchautorin die mich sprachlich und bildlich total mit genommen hat. Eine Dystopie welche die ich nicht so einfach vergessen werde. Eine grandiose Geschichte, eine unglaubliche Reise die ich nur weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Katharina2405, 27.08.2020

    Als bewertet

    In dem Roman „Zugvögel“ von Charlotte McConaghy begleiten wir Franny auf ihrem Weg in die Antarktis, immer den Küstenseeschwalben hinterher.

    Die Küstenseeschwalben sind die letzten ihrer Art. Sie brüten in Grönland und machen sich dann auf den Weg in die Antarktis, um dort zu überwintern. Diese Schwalbe ist der Vogel mit der längsten Zugstrecke überhaupt. Franny will die Küstenseeschwalben auf ihrem Weg dorthin begleiten und sucht in Grönland ein Schiff, das sie dorthin bringt. Diese Reise wird ein grosses Abenteuer für Franny. Doch egal wohin sie geht, ihre Vergangenheit kann sie nicht hinter sich lassen.

    Meinung:

    Der Schreibstil der Autorin hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Geschichte ist sehr angenehm zu lesen und dabei einfühlsam beschrieben. Es herrscht das ganz Buch über eine leichte Melancholie und passt damit wunderbar zum Thema. In diesem Roman befinden wir uns in einer Zukunft, in der 80% der Tiere bereits ausgestorben sind. Das ist manchmal so erschreckend realistisch beschrieben, dass es einen zum Weinen bringt. Der Mensch breitet sich immer weiter aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Wollen wir hoffen, dass wir eines Tages nicht in einer Welt leben, in der Krähen und Eulen als ausgestorben gelten.

    Vor diesem Hintergrund begleiten wir Franny. Als Leser freue ich mich über jeden Erfolg, freue mich die kleinen roten Punkte der Peilsender auf dem Computer zu verfolgen und ich bin niedergeschlagen beim Misserfolg. Die Autorin konnte mich von der ersten Seite abholen und ich war Teil der Crew auf dem Schiff.

    Franny ist ein schwieriger Charakter, der Zeit braucht um sich in dein Herz zu schleichen. Sie ist ruhelos und eine Getriebene, kann nie lange an einem Ort bleiben. Aber ich mochte von Anfang an, wie sehr sie für die Küstenseeschwalben gebrannt hat. Nach und nach gibt es Rückblenden in ihre Vergangenheit und man kann Franny so viel besser verstehen. Warum sie so handelt, versteht ihre Ängste und sieht ihre inneren Dämonen, die sie antreiben.

    Fazit: Ein toller Roman, der einem tolle Lesestunden bereitet aber auch nachdenklich macht. Man schwankt zwischen der Trauer über den Verlust all dieser Tierarten und der Freude, die Küstenseeschwalben zu begleiten. Ein Roman, der sicherlich lange im Gedächtnis bleibt. Daher gibt es von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 07.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hommage an die wilden Geschöpfe der Erde und das Leben einer Aussenseiterin. Als die Vögel ihrer Heimat nach und nach verschwinden, beschliesst die Ornithologin Franny, den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Franny, eine junge Frau, fühlt sich schon ihr gesamtes Leben zum Meer und den Vögeln hingezogen. Als selbsternannten Ornithologin schliesst sie sich einem der letzten Fischerboote an, um einer mit einem Sender beringten Küstenseeschwalbe zu folgen. Sowohl diese Vogelart als auch die Fische sind vom Aussterben bedroht und Franny bringt sich bei dieser abenteuerlichen Reise oft selbst in Lebensgefahr. Auf einem Fischerboot inmitten seiner exzentrischen Crew macht sie sich auf in die Antarktis. Doch wohin sie auch geht, ihre Vergangenheit folgt ihr und damit das Geheimnis eines Verbrechens und die Geschichte einer aussergewöhnlichen Liebe. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer aussergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.
    Zwischen Charity und Vergeltung. Eine berührende Geschichte von Franny, der selbsternannte Ornithologin, von der Zerbrechlichkeit und der Schönheit der Natur. Dieses Buch steckt voller Sonne, Sand und Meer. Der Leser bekommt in zeitlichen Rückblenden, Einblick in die Vergangenheit der Protagonistin. Wir lernen Niall kennen, ihre grosse Liebe, ihre zerrissene Familie und wir erfahren, dass Franny im Gefängnis war. Eine feine, aufwühlende und mitreissende Geschichte über die aussterbende Natur, über Familie und Verzeihen. Kann man der eigenen Vergangenheit entkommen? Beeindruckender Roman, der um die Themen Natur, Liebe und Familie kreist, und in dem höchstes Glück und tiefste Verzweiflung dicht beieinander liegen. Wunderschöne Naturbeschreibungen, ein Kriminalfall, eine tragische Familiengeschichte und eine lebenslange Liebe ein echter Schmöker! Da steckt Spannung drin und jede Menge Lebensweisheit. "Zugvögel" von Charlotte McConaghy ist die perfekte Herbstlektüre. Eine Ode an alle Geschöpfe dieser Welt und an alle Menschen, die wir lieben!

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  • 5 Sterne

    Lesestern, 20.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach Erlösung und der letzte Flug der Seeschwalben

    "Zugvögel" ist das literarische Debüt von Charlotte McConaghy und ist im September 2020 bei S.Fischer Verlage erschienen.

    Wir begegnen hier der einzigartigen, sehr eindrücklich beschriebenen Protagonistin Franny, die durch ihren starken Willen und ihre heimatlose Prägung ihre Umgebung in Atem hält.

    Durch ihr Zusammenkommen mit Niall ihrer grossen Liebe, einem Wissenschaftler und ihr gleich gesinnten Vogel- und Naturliebhaber, scheint erstmal Ruhe in ihr Leben zu kommen.

    Doch schon bald verselbstständigen sich ihre Wanderfüsse und die ungestüme und wilde Seite ihres Charakters tritt wieder in Erscheinung.

    So verlässt sie immer wieder ihr Zuhause und ihren Mann auf der Suche nach innerem Frieden.

    Der Roman erzählt von Frannys letzter Reise, abenteuerlich und gefährlich und immer auf der Spur der letzten Küsten-Seeschwalben.

    Dabei werden Erinnerungen wach, die in Rückblenden ihr früheres Leben beleuchten.

    Wer ist diese Frau, die heimatlos zwischen zwei Welten schwebt?

    Was ist mit ihrer Tochter geschehen, lebt ihr Mann noch und warum war Franny im Gefängnis?

    Viele Fragen und Geheimnisse, die erst am Ende der Reise eine Antwort finden.

    Bei alldem liegt eine düstere Schwere in der Luft, die die verheerenden Folgen des Klimawandels signalisiert und dem Leser einen Blick in die Zukunft eröffnet.

    Der atmosphärisch dichte und emotionale Sprachstil hat mich total begeistert und in seinen Bann gezogen.Metapher und Szenen aus der Natur und Tierwelt dienen als Sinnbild für Frannys Leben.

    Besonders das Meer als Lebenselixier, unberechenbar, stürmisch und zugleich auch still und friedlich steht für ihren leidenschaftlichen von Höhen und Tiefen durchzogenenen Charakter.

    Wie auf den Wellen des Meeres wird man lesend durch die Geschichte getrieben.

    Franny folgt zusammen mit der Crew eines Fischerbootes den Vögeln und zugleich ihrer inneren Eingebung, um ihren Bestimmungsort zu erreichen.

    Ein vielschichtiger Roman, der zugleich Liebesgeschichte, Kriminalroman und Ökodystopie miteinander verbindet, aufwühlt, nachdenklich macht und zum Ziel führt.

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  • 5 Sterne

    Natascha B., 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Als die Küstenseeschwalben, die der letzte Anker der jungen Ornithologin Franny sind, beginnen zu verschwinden, beschliesst sie, dass sie ihnen folgen muss. Sie heuert auf einem der letzten Fischerboote an und überzeugt den Kapitän davon, dass er den Vögeln folgen muss, die ihn auch zu den letzten Fischschwärmen führen werden.
    Frannys Welt ist der unseren gar nicht so unähnlich und gerade das macht es so erschreckend. So wie in unserer Welt bereits Bienen und andere Insekten mehr und mehr verschwinden, sind in der Welt von „Zugvögel“ bereits viele Tiere ausgestorben und im Verschwinden begriffen. Die Verzweiflung darüber spiegelt sich auch in Frannys tiefgründigem und verzweifelten Charakter wider. Sie hat in ihrer Vergangenheit einen schweren Verlust erlitten und trägt seitdem ein Geheimnis mit sich herum. In Rückblenden erfährt man mehr über die junge Forscherin, die an Bord des Fischerbootes zwischen dem rauen Kapitän und dessen Crew fehl am Platze wirkt. Man liest über ihre Kindheit in Australien, ihre Zeit im Gefängnis.
    Manchmal scheint sie selbst mehr wie ein wildes Tier als wie ein Mensch zu sein. Und sie hat ein ganz persönliches Ziel, das darüber hinausgeht, nur das Verhalten der Tiere zu erforschen.
    Die Sprache des Romans hat mich von Anfang an gefangen genommen. Man spürt, wie nah sich Franny den Vögeln und der Natur fühlt, wie sehr es ihr in Fleisch und Blut übergegangen ist, ihr Verhalten zu beobachten. Ganz besonders hat mich jedoch die düstere Zukunftsvision berührt, die in dem Roman dargestellt ist. Keine Naturkatastrophe, kein Einsturz eines Meteoriten, nein es ist ein stilles Sterben, das Charlotte McConaghy in ihrem Roman beschreibt und es schockiert umso mehr, da es so nah an der Realität ist.
    Ich habe auch sehr mit der Ich-Erzählerin gefühlt, deren innere Zerrissenheit und gleichzeitige Verbundenheit mit der Natur in jeder Zeile deutlich werden. Ein beeindruckendes Debut.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 21.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Dieser Roman der Schriftstellerin Charlotte McConaghy erzählt eine so essenzielle Geschichte von der Natur und der Verbundenheit mit uns Menschen, aber gleichzeitig auch die schrecklichen Auswirkungen, die unsere Spezies auf diesen Planeten hat. Denn in "Zugvögel" ist der Klimawandel so weit fortgeschritten, dass es kaum mehr freilebende Tiere gibt, die Forscherin Franny begibt sich auf die Suche nach den Sturmschwalben und trifft dabei auf viele eigensinnige Schiffer und auf ihre Vergangenheit.

    Meine Meinung:
    Dieser Roman ist in meinen Augen etwas ganz besonderes, selten habe ich eine so starke Verbundenheit und eine so glasklare Beobachtungsgabe zur Natur in einem Buch gespürt, wie in diesem Debütroman. Dabei ist die Art wie diese Geschichte erzählt wird, sehr ruhig und gelassen erzählt, dabei ist es aber nie langatmig oder wirkt belanglos. Ganz im Gegenteil!!!

    In diesem Buch werden so wichtige Dinge aufgegriffen, die häufig zwischen den Zeilen zu finden sind, die einem als Leser beinahe an die Gurgel springen, weil die Emotionen so stark fühlbar und nachvollziehbar sind, ohne dass die plakativ dargestellt wurden. Aber es gibt auch die ganz deutlichen Momente, die Auswirkungen des Klimawandels, die hier konstant eine Rolle spielen, aber nie mit dem erhobenen Zeigefinger zur Sprache gebracht werden, zwar deutlich, aber nie belehrend. Dennoch schafft es dieses Buch zum Nachdenken anzuregen , weil es die Schönheit der Natur zeigt und wie wichtig diese für uns ist und für unsere seelische Entwicklung.

    Mein Fazit:
    Ein grossartiges bedeutsames Buch, das es zu verstehen weiss, die menschlichen Gefühle des Schmerzes, der Vereinsamung, aber auch der Hoffnung im Sinnbild der Natur zu spiegeln und dabei eine so wundervolle Sprache zu entwickelnd, dass dieses Buch beinahe an einen Klassiker erinnert.

    Ein sehr bereicherndes und wichtiges Buch, gerade in einer Zeit von heute!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 01.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Charlotte Mc Conaghys Roman „Zugvögel“ ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Wenn man ein wenig gelesen hat, lässt einen diese Geschichte nicht los.
    Franny Stone hat Wanderfüsse, die sie immer weitertragen. Ganz besonders zieht es sie zum Meer. Sie lebt in einer Zeit, als immer mehr Tiere von der Erde verschwinden und die Meere leergefischt sind. Sie will den letzten Küstenseeschwalben folgen, die sich von Grönland zur Antarktis aufmachen. Dafür braucht sie ein Boot und so landet sie in der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote. Man macht es ihr nicht leicht, aber sie nimmt alles auf sich, weil sie sich schuldig fühlt und etwas gutmachen will. Doch die Reise wird lebensbedrohlich.
    Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die viele unterschiedliche Gefühle in einem auslöst. Dabei ist Franny eine Person, die es einem nicht leicht macht. Aber je länger ich sie begleiten durfte, umso mehr ist sie mir ans Herz gewachsen. Immer wieder gibt es Rückblenden in ihre Vergangenheit und am Ende begreift man, was Franny zu schaffen macht und welches Geheimnis sie mit sich herumträgt. Sie ist eine starke Frau, die so vieles tragen muss.
    Aber auch alle anderen Personen sind sehr gut und individuell gestaltet. Die Crew des Fischerbootes ist zunächst nicht begeistert von ihrem Passagier, doch mit der Zeit beobachten sie auch ganz gespannt die roten Punkte der Peilsender, die immer wieder Hoffnung geben. Niall nimmt Franny so wie sie ist und lässt sie gehen, da er weiss, sie wird zu ihm zurückkehren. Die beiden verbindet eine grosse und ganz besondere Liebe und sie brennen beide dafür, die letzten Tiere zu retten.
    Es ist eine wundervolle Geschichte, die mich sehr berührt hat.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 11.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auf dem Meer
    Mit "Zugvögel" hat die Autorin Charlotte McConaghy ihren Debütroman geschrieben, den ich so schnell nicht aus dem Kopf bekommen werde.
    Die Geschichte spielt in der Zukunft, ist dystopisch, aber so dicht dran an unserem Leben, dass man es oftmals als ziemlich echt empindet.
    Franny will den Küstenseeschwalben auf ihrem weiten Weg in die Antarktis folgen und überzeugt den Kapitän eines Fischkutters, der Saghani, sie mit an Bord zu nehmen.
    In verschiedenen Rückblenden wird dann von ihren irischen und australischen Wurzeln und der Suche nach Heimat und Familie erzählt und auch wie sie heiratete, einen Mann, den sie noch gar nicht kennt. Von ihrer grossen Liebe zum Meer wird berichtet und auch von ihren "Wanderfüssen", einem Drang, dem sie sich nicht entziehen kann.
    Beim lesen bekommt man eine Ahnung von schlimmen Geschehnissen in ihrer Vergangenheit, auf die die Geschichte genauso zusteuert wie in der Gegenwart auf eine Katastrophe auf dem Schiff. Alle Fäden werden am Ende des Buches zusammengeführt und alle Fragen geklärt.
    Besonders gut hat mir hier gefallen mit welchen poetischen, ruhigen Worten die Autorin hier ganz eindrückliche Bilder zu zeichnen vermag, von einem Krähenschwarm, der einem Mädchen folgt, von einem Menschen am Grunde eines Fjords sitzend, von einem gruselig leeren und ruhigem Himmel ohne Vögel, von einem Planeten Erde ohne Wildtiere. Es sind Bilder, die noch lange in mir nachwirken, ein Buch, dass mich tief berührt hat und dass einen die Natur noch mehr lieben und ehren lässt.
    "Man kann die Wirkung eines Lebens an dem messen, was es gibt und was es hinterlässt, aber man kann sie auch an dem messen, was es der Welt wegnimmt."

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  • 5 Sterne

    Gabriele S., 28.08.2020

    Als Buch bewertet

    Einmal um die halbe Welt

    Franny, Mitte dreissig, ist eine äusserst rätselhaft Frau. Sie hält es nirgendwo lange aus, wirkt wie eine Getriebene. Als Vogelliebhaberin hat sie sich zum Ziel gesetzt, die letzten Seeschwalben auf ihrem Flug von Grönland in die Antarktis zu begleiten. Dazu heuert sie auf einem Fischereischiff an. Noch weiss die Crew nicht, dass sie mit einem falschen Pass reist.

    Die australische Autorin hat ihren Roman in nicht allzu ferner Zukunft angesiedelt, in der schon viele Tiere ausgestorben sind. Auch die Seeschwalben werden bald verschwunden sein, denn die Fische, die sie auf ihrem weiten Flug ernähren, werden immer weniger. Zeitsprünge in die Vergangenheit geben nach und nach Aufschluss über Frannys Leben. Wie in einem mühsam zusammengesetzten Puzzle entsteht zum Schluss das schlüssige Bild einer aussergewöhnlichen, durch Schicksalsschläge geprägten Frau.

    Der Autorin ist es gelungen, mich regelrecht durch ihr spannendes Buch zu treiben. Während ich auf die einen Fragen Antworten fand, taten sich neue auf. Verrückte Wendungen – manche etwas realitätsfern – wirkten auf mich zwar märchenhaft, doch das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch beschert. Insgesamt ist das Setting durchaus vorstellbar:

    „Gerade jetzt sterben wieder Tausende von Spezies, ohne dass ihnen jemand Beachtung schenkt. Wir rotten sie aus. Lebewesen, die gelernt haben, alles und jedes zu überleben, alles, nur nicht uns.“ (Seite 74).

    Fazit: Ein lesenswertes Buch mit einem ansprechenden Cover, das nicht nur Liebhabern von Dystopien gefallen dürfte und hervorragend in die heutige Zeit passt.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 26.08.2020

    Als bewertet

    Fanny ist die Hauptperson in „Zugvögel“. Sie liebt das Meer und die Vögel, welche hier leben. Sie beobachtet die Küstenseeschwalben in Grönland und beringt sie. Aus Sorge um die Tiere macht sie sich auf den Weg zu den Brutplätzen. Sie möchte sehen, ob diese Vögel tatsächlich vom Aussterben bedroht sind. Das ist ein waghalsiges Unterfangen, da sie auf ein Boot muss, das ihr kaum Sicherheit oder Komfort zu bieten hat. Gleichzeitig ist es aber auch ein Flucht. Fanny will nicht mehr denken und die Vergangenheit hinter sich lassen. Ob ihr das gelingt und wie sie die Gefahren der See meistert, das ist spannend und in lebendiger Sprache erzählt.

    Am Anfang tat ich mich schwer mit dem Lesen von „Zugvögel“. Die Autorin wechselte immer wieder die Zeiten und Orte und das machte das lesen anstrengend. Aber ich blieb dabei und es lohnte sich. Je weiter ich las desto gefälliger wurde für mich das Buch. Ich lernte etwas über die Intelligenz von Krähen, dem Kipppunkt des Artensterbens und der Arbeit von Ornithologen. Aber auch die realistische Darstellung einer grossen Liebe, die in keiner Weise das Ihre suchte, gefiel mir ausgesprochen gut.

    Die Autorin Charlotte McConaghy wuchs in Australien auf und „Zugvögel“ ist ihr Debüt. Sie beobachtet die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt und sieht mit Sorge, wie viele Arten vom Erdball verschwinden. Das gibt sie auch als Begründung für das Schreiben dieses Buches an. Diesem beeindruckenden und mitreissenden Werk gebe ich gerne fünf Sterne. Wer gute Literatur mag, der wird es gerne lesen.

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  • 5 Sterne

    Gudrun W., 31.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover konnte mich auf den ersten Blick überzeugen. Es hat irgendetwas Mystisches an sich. Die sanfte Farbgebung und der in Szene gesetzte, fliegende Vogel passen hervorragend zusammen und machen neugierig.

    Nach nur wenigen Seiten Einlesezeit war ich mitten im Geschehen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

    Der Schreibstil ist aussergewöhnlich und an den musste ich mich anscheinend erst gewöhnen. Dieser Stil baut durch klug und passend eingesetzte kleine Hinweise Spannung auf und erschafft unterschiedliche Schauplätze, durch die Kopfkino vom Feinsten entsteht. Die aufkommenden Fragezeichen lassen den Leser mitfiebern und -rätseln. Nach und nach werden diese gekonnt aufgelöst und dadurch erhält man ein umfassendes Bild.

    Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden bewusst verschwommen dargestellt. Ausserdem handelt es sich auch oftmals um nicht authentische Gegebenheiten. Dies werte ich bei diesem Buch allerdings als positiv, da es für mich den Anschein hat, dass dadurch auf die Brisanz verstärkt aufmerksam gemacht wird.

    Die Geschichte wird in sich immer wieder abwechselnden Erzählsträngen aufgebaut. So wird Spannung zusätzlich erhöht und man kann die Ereignisse vollkommen nachvollziehen.

    Alle Mitwirkenden haben Ecken und Kanten, die es zu erkunden lohnt. Die Gedankengänge und Verhaltensweisen werden vortrefflich dargestellt und zusätzliche Nebenschauplätze geschildert.



    Mein Fazit: nach kurzer Einlesezeit war ich vollkommen eingenommen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen

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  • 5 Sterne

    Leselupe84, 24.08.2020

    Als Buch bewertet

    Als ich das Buch zu lesen begann, ahnte ich nicht, welch’ vielschichtig emotionale und schuldbeladene Geschichte mir in den nächsten Lesestunden erzählt werden würde. Ich erwartete vorrangig ein gut verpacktes Plädoyer für den Arten- und Tierschutz und mir wurde so viel mehr gegeben, als ich - immer nur stückchenweise und dadurch besonders spannungsgeladen - verfolgen durfte, welche Vergangenheit hinter Franny liegt und warum sie einen so erdrückenden Einfluss in ihrer Gegenwart ausübt. Charlotte McConaghy gelang es, Franny als recht unkonventionellen Hauptcharakter authentisch zu beschreiben, der für die Erfüllung des grössten Wunsches seiner grossen Liebe alles riskiert. Die Schilderungen wechselten zwischen verschiedenen Zeiten und Orten. Durch diese Vorgehensweise weckte die Autorin eine unwiderstehliche Neugierde, die über die gesamte Lesezeit anhielt. Als Leser ertappte ich mich dabei, wie ich immer wieder falsche Vermutungen anstellte, um logische Erklärungen für die gegenwärtige Situation von Franny zu finden. Warum riskierte diese Frau so viel? Ihre Liebe zur Natur, dem Meer und den vom Aussterben betroffenen Tierarten wurde glaubwürdig geschildert. Doch zwischen den Zeilen war noch eine andere Motivation zu spüren. Franny suchte nach Erlösung und findet sie letztlich auf eine andere Weise, als sie selbst geplant hat. Der Autorin ist mit dem Ende des Buches ein Abschluss gelungen, der, trotz der Schwere und Düsternis von Frannys Geschichte, Hoffnung bereithält. Für sie, für die Küstenseeschwalben und für uns!

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  • 5 Sterne

    Gudrun, 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover konnte mich auf den ersten Blick überzeugen. Es hat irgendetwas Mystisches an sich. Die sanfte Farbgebung und der in Szene gesetzte, fliegende Vogel passen hervorragend zusammen und machen neugierig.

    Nach nur wenigen Seiten Einlesezeit war ich mitten im Geschehen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

    Der Schreibstil ist aussergewöhnlich und an den musste ich mich anscheinend erst gewöhnen. Dieser Stil baut durch klug und passend eingesetzte kleine Hinweise Spannung auf und erschafft unterschiedliche Schauplätze, durch die Kopfkino vom Feinsten entsteht. Die aufkommenden Fragezeichen lassen den Leser mitfiebern und -rätseln. Nach und nach werden diese gekonnt aufgelöst und dadurch erhält man ein umfassendes Bild.

    Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden bewusst verschwommen dargestellt. Ausserdem handelt es sich auch oftmals um nicht authentische Gegebenheiten. Dies werte ich bei diesem Buch allerdings als positiv, da es für mich den Anschein hat, dass dadurch auf die Brisanz verstärkt aufmerksam gemacht wird.

    Die Geschichte wird in sich immer wieder abwechselnden Erzählsträngen aufgebaut. So wird Spannung zusätzlich erhöht und man kann die Ereignisse vollkommen nachvollziehen.

    Alle Mitwirkenden haben Ecken und Kanten, die es zu erkunden lohnt. Die Gedankengänge und Verhaltensweisen werden vortrefflich dargestellt und zusätzliche Nebenschauplätze geschildert.



    Mein Fazit: nach kurzer Einlesezeit war ich vollkommen eingenommen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen

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  • 5 Sterne

    esmeralda19, 22.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ergreifend

    Franny liebt Vögel über alles. Leider sind alle Tiere auf der Welt am Aussterben. Eine letzte Kolonie von Küstenseeschwalben gibt es noch, die sich jetzt wieder auf ihre lange Reise begeben werden. Franny beschliesst den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Dazu fragt sie einen Käpitän auf einem Schiff, ob sie mitfahren darf. Die Reise soll von der Arktis in die Antarktis führen.

    Das Buch hat mehrere Erzählebenen. In der einen ist Franny auf dem Schiff, um den Vögeln zu folgen. Eine andere Ebene ist zwölf Jahre davor. Zum einen geht es um die Auswirkungen des Klimawandel, dass alle Tiere am Aussterben sind oder einige Arten schon ausgestorben sind. Von der Küstenseeschwalbe gibt es noch eine kleine Kolonie. Bei drei Vögeln hat Franny Peilsender angebracht. Dieser Kolonie will Franny mit dem Schiff folgen. Aber in dem Buch geht es hauptsächlich um Franny, was sie alles im bisherigen Leben erlebt hat und durchmachen musste. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr von Franny und ihrer Vergangenheit. Es wird eine enorme Spannung aufgebaut, weil zwischen den Erzählebenen hin- und hergesprungen wird und man als Leser nicht sofort alles erfährt. Ich konnte das Buch beim Lesen ziemlich bald nicht mehr aus den Händen legen und hatte es sehr schnell beendet. Es lässt einen am Ende fassungslos zurück. Ich musste erst in mich gehen, was ich da gelesen habe.

    Eine erschütternder Roman, der spannend und unfassbar ist und der aufzeigt, in welcher Welt wir später einmal leben könnten, wenn wir nichts ändern.

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  • 5 Sterne

    Silvia W., 20.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    " Die Mitternachtssonne hat die Welt in Indigoblau getaucht, und etwas an diesem Licht erinnert mich an das Land, in dem ich aufgewachsen bin, dieses ganz bestimmte Galway Blau. Ich habe ein gutes Stück von der Welt gesehen, und am meisten verblüfft mich , dass es kein Licht zweimal gibt, egal wo man hinkommt." Ein Zitat aus dem Buch Zugvögel von Charlotte Mc Conaghy.

    Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht und auf der Suche nach Erlösung folgt sie den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis. Auf einem der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg.

    Der Charakter Franny ist eine junge Frau, psychisch gestört seit frühester Kindheit und auf ständiger Suche nach sich selbst. Ein eher schwieriger Charakter, deren Handeln und Wirken man nicht immer unbedingt nachvollziehen kann. Erst so nach und nach im Laufe des Geschehens, erfährt man mehr über sie und ihr Leben, denn das Buch besteht aus drei Kapiteln und zum Ende hin mag man sie doch verstehen. Die Expedition auf den Meeren ist sehr atmosphärisch dargestellt und es gestaltet sich so nach und nach immer spannender. Man spürt die Naturgewalten sowie die Empfindungen von Franny und bekommt eine leise Ahnung davon, was in naher Zukunft noch auf uns zukommen könnte.

    Für mich hat Charlotte Mc Conaghy ein äusserst emotionsgeladenens Werk erschaffen. Der Schreibstil ist fesselnd und hat mich Seite für Seite mehr begeistern können. Es ist ein erschütternder Roman, der einen packt, mitnimmt, inne halten lässt und nachdenklich stimmt.

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  • 5 Sterne

    SiWel, 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    " Die Mitternachtssonne hat die Welt in Indigoblau getaucht, und etwas an diesem Licht erinnert mich an das Land, in dem ich aufgewachsen bin, dieses ganz bestimmte Galway Blau. Ich habe ein gutes Stück von der Welt gesehen, und am meisten verblüfft mich , dass es kein Licht zweimal gibt, egal wo man hinkommt." Ein Zitat aus dem Buch Zugvögel von Charlotte Mc Conaghy.

    Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht und auf der Suche nach Erlösung folgt sie den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis. Auf einem der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg.

    Der Charakter Franny ist eine junge Frau, psychisch gestört seit frühester Kindheit und auf ständiger Suche nach sich selbst. Ein eher schwieriger Charakter, deren Handeln und Wirken man nicht immer unbedingt nachvollziehen kann. Erst so nach und nach im Laufe des Geschehens, erfährt man mehr über sie und ihr Leben, denn das Buch besteht aus drei Kapiteln und zum Ende hin mag man sie doch verstehen. Die Expedition auf den Meeren ist sehr atmosphärisch dargestellt und es gestaltet sich so nach und nach immer spannender. Man spürt die Naturgewalten sowie die Empfindungen von Franny und bekommt eine leise Ahnung davon, was in naher Zukunft noch auf uns zukommen könnte.

    Für mich hat Charlotte Mc Conaghy ein äusserst emotionsgeladenens Werk erschaffen. Der Schreibstil ist fesselnd und hat mich Seite für Seite mehr begeistern können. Es ist ein erschütternder Roman, der einen packt, mitnimmt, inne halten lässt und nachdenklich stimmt.

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  • 5 Sterne

    Mareike H., 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Als die Vögel beginnen zu verschwinden, beschliesst die Ornithologin Franny den letzten Küstenseeschwalben zu folgen.
    So bringt sie eine exentrische Fischerbootcrew dazu sie mitzunehmen und einen Umweg zu fahren. Sie folgen den Vögeln durch den Atlantik. Von Grönland bis zur Antarktis. Eine lange, gefährliche Reise.
    Ihrer Vergangenheit kann Franny aber nicht entfliehen und schon bald wird die Reise zu einem bedrohlichen Abenteuer.

    Meine Meinung:

    Ich weiss nicht wo ich anfangen soll. Es ist so viel in diesem Buch passiert. Ich konnte es kaum aus den Händen legen. Jede Seite gab mir neuen Stoff, der mich in seinen Bann gezogen hat. Nicht ein einziges Mal war mir langweilig.
    Der Schreibstil ist grandios. Ich war von der ersten Seite an schon mitten drin und total gebannt.
    Franny ist ziemlich rastlos, eine sehr getriebene Frau aber unglaublich interessant. Es gibt immer mal wieder kleine Einblicke in ihre Vergangenheit, die so spannend sind, dass es einen fast zerreisst.
    Genauso wie Franny, ist auch die Schiffscrew zu meinen Freunden geworden. Sie alle sind ganz eigene Persönlichkeiten, die nicht minder interessant sind.

    Ich hab am Ende so geweint, mich hat dieses Buch total gepackt und es erzählt so traurige Geschichten. Und ein bisschen zeigt es uns auch die Zukunft auf die wir zu steuern.
    Für mich gehört dieses Buch zu meinen Jahreshighlights. Es war eine unglaubliche Reise!

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  • 5 Sterne

    Moontales, 14.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eins meiner Jahreshighlights

    „Je stärker man ist, desto gefährlicher wird die Welt.“

    Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich dieses ungewöhnliche und besondere Buch mochte! Sowohl die Handlung als auch der Schreibstil sind einfach grandios und ich habe vorher noch kein vergleichbares Buch gelesen.

    Aber der Reihe nach ... das Buch spielt in einer Art dystopischen Zeit, in der die Menschen mit der heutigen Zerstörungswut dafür verantwortlich sind, dass die meisten Tiere ausgestorben sind. Um dieses Thema geht es aber nicht ausschliesslich, sondern um das Leben der jungen Frau Franny, die sich auf eine waghalsige und gefährliche Reise begibt. Sie beschliesst den letzten Küstenseeschwalben zu folgen und trifft in Zuge dessen auf eine exzentrische Crew mit einem noch viel exzentrischeren Kapitän.

    Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten, der Gegenwart und es gibt immer wieder Rückblenden in Frannys Vergangenheit. Vor allem die Rückblenden haben es wirklich in sich und haben es immer wieder geschafft, dass ich einfach nur überrascht oder völlig baff war.

    Die Erwartungshaltung, mit derer ich an das Buch gegangen bin, wurde sehr weit übertroffen und ich werde das Buch garantiert noch einmal lesen! Es ist wirklich zutiefst berührend, aber auch relativ düster und am Ende ist nichts, wie es am Anfang scheint!

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  • 5 Sterne

    Moontales, 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Eins meiner Jahreshighlights

    „Je stärker man ist, desto gefährlicher wird die Welt.“

    Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich dieses ungewöhnliche und besondere Buch mochte! Sowohl die Handlung als auch der Schreibstil sind einfach grandios und ich habe vorher noch kein vergleichbares Buch gelesen.

    Aber der Reihe nach ... das Buch spielt in einer Art dystopischen Zeit, in der die Menschen mit der heutigen Zerstörungswut dafür verantwortlich sind, dass die meisten Tiere ausgestorben sind. Um dieses Thema geht es aber nicht ausschliesslich, sondern um das Leben der jungen Frau Franny, die sich auf eine waghalsige und gefährliche Reise begibt. Sie beschliesst den letzten Küstenseeschwalben zu folgen und trifft in Zuge dessen auf eine exzentrische Crew mit einem noch viel exzentrischeren Kapitän.

    Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten, der Gegenwart und es gibt immer wieder Rückblenden in Frannys Vergangenheit. Vor allem die Rückblenden haben es wirklich in sich und haben es immer wieder geschafft, dass ich einfach nur überrascht oder völlig baff war.

    Die Erwartungshaltung, mit derer ich an das Buch gegangen bin, wurde sehr weit übertroffen und ich werde das Buch garantiert noch einmal lesen! Es ist wirklich zutiefst berührend, aber auch relativ düster und am Ende ist nichts, wie es am Anfang scheint!

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