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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sagota, 29.08.2018 bei bewertet

    "Weit weg von Verona" von Jane Gardam erschien 2018 (HC, gebunden im Hanser-Verlag, Berlin.

    Die 13jährige Protagonistin Jessica Vye ist bereits nach wenigen Seiten eine grosse Sympathieträgerin:
    Ein Schlüsselerlebnis mit einem Autor, der in der Schule aus seinen Werken liest und dem sie all' ihre vorhandenen "Kritzeleien" im zarten Kindesalter zuspielt (und dies mit einer ungewöhnlichen Zielstrebigkeit), verändert ihr Leben: Jener Autor, Mr. Hangar (der auch später noch eine Rolle in diesem herrlichen Roman von Jane Gardam (übersetzt von Isabel Bogdan) spielen wird, versichert ihr, dass in ihr bereits eine Schriftstellerin schlummert! (Sie muss, was angeboren scheint, immerzu schreiben...)

    Sich selbst beschreibt Jessica als "nicht ganz normal, wenig beliebt, und als jemand, der nie die Klappe halten kann, sondern IMMER und ÜBERALL die Wahrheit sagt" - die feine Ironie in Gardam's Erstlingswerk, mit dem wir es hier zu tun haben und das in England 1971 erschienen ist, sowie der typisch englische Humor sind bereits zu finden ("Bücher sollen Spass machen", so ihr Credo; und ich bin überzeugt, dass dieser Roman all jenen LeserInnen gefallen wird, die sich bereits über good old Filth sehr amüsieren konnten (zu denen ich mich ebenfalls zähle).

    "Weit weg von Verona" spielt in einem englischen Badeort an der Nordostküste Englands im Jahr 1940; das Leben der 13jährigen Jessica ist also - wie jenes all ihrer Klassenkameraden und deren Familien - kriegsüberschattet: So bleibt es nicht aus, dass ihr erstes Rendezvous mit dem kritischen Christian, der die Bourgeoisie, der er entstammt, hasst und dem Kommunismus sehr zugetan ist, in den sie sich (ebenfalls erstmals im Leben) verliebte, durch einen Fliegerangriff drastisch endet, wobei beide Glück haben, mit dem Leben davongekommen zu sein.

    Ausser viel Situationskomik (Jessica sitzt der Schalk im Nacken; sie ist gerne lustig, lacht gerne und ist mit grosser Fantasie ausgestattet; sie hat die "Gabe", meist zu wissen, was jemand denkt, was sich nicht eben immer einfach für sie selbst erweist, jedoch umso köstlicher zu lesen ist ;), beschreibt der Roman vieles aus dem Schulleben, Lehrerinnen mit viel Verstand (und welche ohne) spielen köstliche Nebenrollen), bleibt dem Leser jedoch auch nicht verborgen, welche Not durch den 2. Weltkrieg auch die englische Bevölkerung litt: Es geht um Nahrungsmittelknappheit und -mangel, Luftangriffe und Deserteure, die in den Roman miteinfliessen und die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen (mit)bestimmt. In der Schule gibt es einen Gedichtwettbewerb und Jessica braucht lange, den ihren abzugeben - annehmend, dass der Briefkasten bei einem weiteren Angriff beschädigt wurde und die Briefe niemals rechtzeitig ankamen, wird sie einige Zeit später bei einer Schulversammlung eines Besseren belehrt.....

    Ein weiterer Lesegenuss ist die Darstellung des Elternhauses und ihrer Eltern, ihre Vorliebe für die Bibliothek, die sicher alle Herzen höherschlagen lassen, die wie ich Bibliotheken lieben sowie die Dialoge zwischen Jessica und ihrer Freundin Florence über Bücher, die sie gerade lesen.....

    Das Romanende ist sehr tiefgründig und auch positiv, da die Protagonistin durch den Erhalt eines Telegramms die Bestätigung erhält, dass "gute Dinge geschehen" (nachdem die Bibliothekarin einen Roman von Thomas Hardy ausmusterte, nachdem sie feststellte, dass dieser Lesestoff Jessica trübsinnig machen würde :)

    Fazit:

    Ein grossartiger Roman, dieses Erstlingswerk, mit einer sehr willensstarken und äusserst sympathischen 13jährigen Protagonistin, die sicher jedes Leserherz nur erobern kann: Der witzige, humorvolle und SEHR erfrischende Schreibstil der Autorin ist einzigartig; besonders ihr knochentrockener englischer Humor - und die Prise Ironie ;)
    Der Abschied von der Kindheit in Kriegszeiten, in der auch alle Verunsicherungen einer angehenden Schriftstellerin nicht ausgeklammert werden. Ich kann "Weit weg von Verona" nur eine absolute Leseempfehlung und 5* geben!

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 04.09.2018

    Dies ist das erste Buch, das ich von Jane Gardam gelesen habe und gleichzeitig ihr erstes Werk, das bereits 1971 erschienen ist. Deshalb möchte ich betonen, dass Sprache und Inhalt sehr modern und in keinster Form altmodisch wirken und man sich davon auf keinen Fall abschrecken lassen sollte.

    Jessica ist ein junges Mädchen, das in diesem Buch aus seinem Leben erzählt. Dieses findet in England gegen Ende des zweiten Weltkrieges statt und ist auch immer wieder dadurch geprägt. Jessica ist stark, unabhängig, sagt immer was sie denkt, will sich nicht anpassen oder reinreden lassen und macht sich damit das Leben nicht unbedingt leichter. Ihr grosses Ziel ist es, Schriftstellerin zu werden. Ich mag diese Art von Protagonistin unheimlich gerne. Auch wenn viele Jahrzehnte zwischen den Mädchen und den Büchern liegen, erinnert sie mich ein bisschen an Suzy aus Ali Benjamins gerade erschienenem Roman „Die Wahrheit über Dinge, die einfach geschehen“. Der Schreibstil der Autorin und ihr besonderer Humor gefallen mir ebenfalls sehr gut, so dass ich das Buch gerne weiterempfehlen möchte.

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  • 4 Sterne

    24 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 31.07.2018

    Ein Kind wird erwachsen. Ein Kind lernt etwas über sich selbst und das Leben und die Menschen. Ein Kind lernt, das man für etwas brennen kann/für etwas brennen sollte. Ein Kind wächst in einer Zeit des Krieges und der Nöte auf. Ein Kind wird erwachsener ! Und noch dazu ist es ein Kind, das einen ganz eigenen Kopf/einen ganz eigenen Willen hat, und es ist ein Mädchen ! Ein selbstbewusstes Mädchen, das ihre Meinung sagt, einen Dickschädel hat, sie schreibt, sie brennt für das Schreiben, sie liest sehr gern und viel, hat eigene Meinungen und kann diese auch vertreten. Und dieses Kind war mir sympathisch, sehr sogar. Das Mädchen heisst Jessica Vye, lebt in Cleveland Sands, ist dreizehn Jahre alt und wächst in einer Zeit auf, wo Kinder Gasmasken beim Schule besuchen/beim Wohnung verlassen mitnehmen müssen, weil deutsche Luftangriffe auf England drohen. Das ist etwas was mir einen Schauer über den Rücken rennen lässt, wenn ich mir vorstelle das Kinder so aufwachsen. Dabei ist diese Zeit für unser Land noch nicht so lange Geschichte. Und in der Weltgeschichte sind immer wieder kriegerische Konflikte zu vermerken/zu bemerken. Und trotzdem sind das Kinder, die vor Leben nur so strotzen, die aber nicht greifen können was das Wort Krieg eigentlich bedeutet. Und genau diese so kindliche Sicht auf das Leben bringt die Autorin sehr geschickt zu Papier, und das auch mit einem kindlichen und neugierigen Klang. Und das Ganze in einer fesselnden/fordernden/berührenden/ansprechenden Form, mit einem hohen Sogfaktor und einer wunderschönen Sprache mit einer gehörigen Prise Humor und perfekt dem Alter der Erzählerin angepasst und einem wunderbaren gestalteten und getroffenem Personal. Lese ich da etwa autobiographische Züge heraus, könnte durchaus sein, dass die Autorin da etwas aus ihrem Leben einfliessen lässt. Die Zeit, in der der Roman spielt, könnte passen und das Bibliophile wird sicher jedem Schriftsteller zu eigen sein. Und vielleicht passt ja auch noch mehr … . Lest und urteilt selbst.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 30.07.2018

    Das Ende der Kindheit
    Jane Gardams Coming-Of-Age Roman “Weit weg von Verona” erschien im Original bereits 1971 unter dem Titel “A Long Way From Verona.“ Er berichtet über eine Phase im Leben der 13jährigen Protagonistin Jessica Vye, die im Alter von 9 Jahren ein einschneidendes Erlebnis hatte. Ein berühmter Schriftsteller versucht durch Vortrag und Lesung, die Kinder für Literatur zu begeistern und Jessica bittet ihn, sich alles anzusehen, was sie bis dahin geschrieben hat. Er hält sie für die geborene Schriftstellerin, und von da an ist sie von diesem für sie vorgezeichneten Weg nicht mehr abzubringen.
    Jessica ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen, das Autorität nicht anerkennt und kompromisslos in jeder Situation sagt, was sie denkt, auch wenn sie sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten bringt und sich diverse Schulstrafen einhandelt. Sie ist ein wenig zur Aussenseiterin geworden und hat in Florence nur eine einzige Freundin. Erstaunlicherweise bezieht sich ihre Auflehnung nicht auf ihre Eltern, denn ihren Vater, der erst spät zu seiner Berufung als Geistlicher gefunden hat, liebt sie sehr. Ein prägendes Erlebnis ist auch eine Einladung bei reichen Leuten, wo sie einen ganz anderen Lebensstil kennenlernt und in dem 14jährigen Christian einem jungen Revolutionär begegnet.
    Sehr reizvoll ist an Gardams Debütroman die Einordnung in den historischen Kontext. Die Geschichte spielt mitten im Zweiten Weltkrieg und vermittelt treffend die damaligen Lebensumstände: nächtliche Bombenangriffe, Gasmasken, Lebensmittelmarken, verbreitete Armut und Knappheit von Ressourcen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen, bin ich doch längst ein Fan der Old-Filth-Trilogie, die in Deutschland ihren schriftstellerischen Ruhm begründet.

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  • 5 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah G., 29.08.2018

    Jane Gardams Roman "Weit weg von Verona" ist vor allem eins - sehr speziell. Erzählt wird die Geschichte über von Jessica Vye, die eine echte Schriftstellerin ist. Man begleitet das Mädchen von ihrer Kindheit bis in ihre Jugend und lässt sich von ihren interessant, skurrilen und irrsinnigen Gedanken in die Zeit des zweiten Weltkrieges entführen.

    Mir hat der Schreibstil ausgesprochen gut gefallen. Man hat das Gefühl hier wirklich "Literatur" in den Händen zu halten. Die Sprache ist sehr raffiniert eingesetzt. Zum Teil schon veraltete Wörter und Begriffe werden von der Autorin wieder zum Leben erweckt. Trotzdem liest es sich locker und leicht und steckt voll britischem Humor. Der Titel passt meiner Meinung eigentlich gar nicht zur Geschichte - aber da hier so einiges skurril ist und nicht immer ganz logisch zusammenpasst, passt er doch wiederum sehr gut.

    Mein Fazit: Ein Buch, das es sich wirklich zu Lesen lohnt. Die Protagonistin Jessica Vye ist so herrlich sympathisch und skurril, dass es schade wäre sie nicht kennen zu lernen. Endlich mal wieder ein Buch, bei dem man nicht vorhersehen kann, was als nächstes (oder was eigentlich überhaupt) passieren wird.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 19.08.2018

    Die dreizehnjährige Jessica Vye lebt in einem kleinen Ort an der Nordostküste Englands. Die Welt ist im Krieg und das wichtigste Accessoire ist momentan eine Gasmaske. Ansonsten ist Jess eher eine Aussenseiterin, die durch ihre Wahrheitsliebe manchmal auf Unverständnis trifft und nicht in jedes Raster passt. Ihr grosser Wunsch ist es Schriftstellerin zu werden. Von den Lehrern verkannt, trifft sie eines Tages auf einen berühmten Schriftsteller, dem sie ihr Manuskript zum Lesen gibt.

    Obwohl dieses Buch, das Erstlingswerk von Jane Graham, bereits 1971 erschienen ist, wirkt es auf mich wunderbar modern. In einer herrlichen, nüchternen Sprache lässt die Schriftstellerin ihre Protagonistin selbst zu Wort kommen. Jessica ist ganz anders, als so manches junge Mädchen. Nicht angepasst, oft etwas störrisch, sie sagt immer frei heraus, was sie denkt und fühlt und tritt dann schon mal in ein Fettnäpfchen. Ihre Aufsätze sind genauso, stets wahrheitsgetreu, leicht skurril und voller britischem Humor. Und genau diese wundervolle Atmosphäre spürt man auch im Roman. Eigentlich passiert nur recht wenig in der Geschichte, es sind oft nur Nebensächlichkeiten, kleine Details, Banalitäten die sich aneinanderreihen. Aber Jane Gardam versteht uns mit ihrer leichten Sprache sehr zu fesseln. Sie gibt den scheinbar unwichtigen Dingen so viel Gewicht, verblüfft uns mit so unglaublichen Begegnungen, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen mag. Die Geschichte der kleinen Jessica Vye hat mich vollkommen verzaubert. Es ist ein richtiger Hochgenuss, dieses Buch zu lesen. Und es stimmt das Gesamtpaket. Umschlag, Titelbild, Farbgebung, alles ist wie aus einem Guss und macht das Vergnügen erst vollkommen. Und sicher liegt es auch an der fabelhaften Übersetzung von Isabel Bogdan, dass der britische Zauber dieses Romans erhalten bleibt und man sich direkt im Geschehen wiederfindet.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 09.09.2018

    Was für eine erfrischende Protagonistin

    Inhalt:
    England. Es herrscht Krieg. Die dreizehnjährige Jessica Vye ist es gewohnt, überallhin ihre Gasmaske mitzunehmen. Doch die besonderen Umstände halten sie nicht davon ab, ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, weiter zu verfolgen. Messerscharf beobachtet sie ihre Umwelt und schaut vielen Dingen und Menschen auf den Grund.

    Meine Meinung:
    „Weit weg von Verona“ ist Jane Gardams erster Roman, der allerdings erst jetzt auf Deutsch erschienen ist, nachdem die Autorin hier mit ihrer Trilogie um Old Filth einen grossen Erfolg verzeichnen konnte. Doch auch ihr Erstling muss sich keineswegs verstecken.

    Jane Gardam versteht es, wunderbare Charaktere zu entwickeln. Ich habe mich sofort in die Figur der kleinen Jessica verliebt. Sie ist herrlich schräg und doch geradeheraus, was ihr oftmals Rügen und Strafen einbringt. Oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen nicht verstanden, doch lässt sie sich davon nicht beirren und sucht sich ihren Weg ins Erwachsenenleben und in die Schriftstellerei.

    Eingebettet ist diese Geschichte in eine authentische Atmosphäre, die einen die Luftangriffe auf England im 2. Weltkrieg hautnah mit erleben lassen. Auch die steife Gesellschaft wird diskret betrachtet.

    Über allem schwebt stets eine Prise Humor - typisch britisch eben, sodass das Lesen ein wunderbares Vergnügen ist. An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, aber trotzdem empfehle ich diesen warmherzigen Roman gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 30.08.2018 bei bewertet

    England ist nicht Verona

    Jane Gardam macht uns in ihrem allerersten Roman mit Jessica Vye bekannt, einem dreizehnjährigen Mädchen aus England. Jessica ist aufgeweckt und ziemlich selbstsicher, sie weiss genau, was sie später mal werden möchte: Schriftstellerin! Dass sich ihr dabei diverse Hindernisse in den Weg stellen, wie ihre Mitschülerinnen (denen Jessica irgendwie nicht viel abgewinnen kann), Lehrerinnen, die sie einfach nicht verstehen und nicht zuletzt der Krieg.

    Die Geschichte wird komplett aus Jessicas Sicht erzählt und erhält so einen erfrischenden Stil: leicht, etwas kindlich und trotzdem sehr realistisch. Er entspricht eben genau einem jungen Mädchen, das versucht, die aus den Fugen geratene Welt zu verstehen und sich vor allem auch den Erwachsenen gegenüber verständlich zu machen (was oft nicht so ganz gelingt). Man erlebt viel Humor, aber auch die Wirren und Rückschläge des Krieges. Das Leben zu Jessicas Zeit ist nunmal nicht leicht, die Kindheit von Hunger, Kälte und Einschränkungen bestimmt.

    Aber zu sehen, wie dieses junge Mädchen mit all dem umgeht, stark bleibt, ohne sich zu verbiegen, hat eine unheimlich lebensbejahende Wirkung.

    Wenn Jessica das schafft, kann ich das, wo ich es doch so viel leichter habe, auch!

    Fazit: Dieses Buch ist ein wenig wie das typisch englische Wetter: meist diesig und etwas trübsinnig, aber wenn die Sonne rauskommt, strahlend schön!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 31.07.2018

    Dieses Buch ist wirklich ein kleiner Schatz. Er erzählt von einem sehr interessanten Mädchen, dass mitten in seiner Entwicklungsphase steckt. Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Deswegen gebe ich dafür 5 Sterne.
    Jessica hat eine kleine Gabe, die aber gar nicht so sehr in den Vordergrund gespielt wird. Sie weiss, was andere Menschen denken. Zudem sagt sie immer die Wahrheit – damit können viele nicht umgehen. Trotzdem versucht sie ihr Leben nach ihren eigenen Regeln zu leben, zu Kriegszeiten gar nicht so einfach.
    Dass Jessica besonders ist, merkt man von der ersten Zeile an und in dem Buch mag ich es auch sehr, dass sie manchmal ihre Sachen selbst kommentiert und sich damit an den Leser richtet, sodass es nicht nur eine reine Erzählung ist. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man ganz in die Gedanken- und Gefühlswelt von ihr eintauchen kann. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und habe gerne ihre Geschichte erfahren.
    Die Autorin beschreibt in der Geschichte viele kleine Details, die auch Nebensächliches hervorheben, aber deswegen andere Dinge verraten. Das hat mir sehr gut gefallen. Ausserdem finde ich es sehr interessant in welchen historischen Hintergrund sie das Geschehen gerückt hat. Das gibt dem Buch noch einmal zusätzlich Brisanz.
    Auch das Titelbild hat mich angesprochen. Ich finde es sehr passend, dass die Figur darauf den Kopf wegdreht, sodass der Leser sich selbst ausmalen kann, wie das Gesicht der Person aussieht.
    Ich habe mich beim Lesen dieses Buches einfach wohl gefühlt, auch wenn Jessica einige schwierige Situationen durchlebt. Das hat das Buch so besonders gemacht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 02.10.2018

    "Weit weg von Verona" ist ein sehr besonderer Roman, in dem man der 12-jährigen Protagonistin Jessica in ihrem Alltag in einer kleinen Küstenstadt in England während des zweiten Weltkrieges begleitet.
    Durch den Ich-Erzähler wirkt Jessica einem als Leser schnell näher und nahbarer als es wahrscheinlich doch eine andere Erzählform möglich gewesen wäre. Jedoch war es für mich in Teilen schwer ihrer Teils etwas verqueren Gedankenwelt manchmal zu folgen.
    Jessica ist als Protagonistin dennoch durchweg sympathisch durch ihre unglaubliche Ehrlichkeit und ihre Art die Welt zu sehen.
    Ich hätte mir teilweise gern etwas mehr Handlung gewünscht oder einen etwas anderen Erzählrahmen. So hat es sich für mich so angefühlt als würden teils sehr interessante Erzählstränge, zum Beispiel die politische Gesinnung ihres Vaters oder auch ihre Beziehung mit Christian nur angeschnitten werden.
    Dennoch ist dieser Coming-of-Age Roman sehr lesenswert, was vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin liegt.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie P., 18.08.2018

    Ich bin mit keinen grossen Erwartungen an diese Geschichten herangegangen. Ich wollte mich einfach nur überraschen lassen und mal etwas anderes lesen.

    Letztendlich wurde ich positiv überrascht. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich konnte nicht genug von Jessica und ihrer Art eine Geschichte zu erzählen bekommen.

    Das Buch spielt in England im II. Weltkrieg. Der Krieg steht nicht im Vordergrund wird aber immer wieder mal erwähnt. Für Jessica ist es Alltag, dass sie mit einer Gasmaske zur Schule geht und nur bestimmte Teile der Stadt betreten darf. Mit ihren 13 Jahren ist sie anderes als ihre Freundinnen, sie ist sehr direkt, manchmal etwas unreif, aber sie lebt ihre Leben so wie es ihr gefällt. Sie kommt ausserdem aus einer gut bürgerlichen Familie, der man den Krieg nicht anmerkt. Schon als Kind wollte sie immer Schriftstellerin werden und der Leser begleitet sie zu ihrem ersten grösseren Werk.

    Ich habe sehr gerne Jessica´s Geschichte gelesen, denn die Autorin hat das Buch mit viel Liebe geschrieben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Buch etwas für Jugendliche ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 07.08.2018 bei bewertet

    Jessica Vye ist neun Jahre alt, als sie die Bestätigung erhält für etwas, dass sie schon lange vermutet hat. Sie ist nicht wie die anderen Kinder. In ihrer Schule tritt ein Autor auf und in letzter Sekunde, kurz bevor sein Zug fährt, gibt sie ihm ihre bisher verfassten Geschichten zum Lesen mit. Einige Monate später erhält sie von ihm einen Brief, dass sie „ohne jeden Zweifel eine echte Schriftstellerin“ sei.

    Jessica ist nun 12 Jahre alt und durch ihre unangepasste und ehrliche Art hat sie Schwierigkeiten mit anderen Kindern und vor allem mit den Lehrern. Ausserdem tobt gerade der zweite Weltkrieg und auch in Jessicas Wohnort fallen Bomben.

    Beim Lesen des Buches musste ich oft an „Anne of Green Gables“ denken. Denn auch Jessica hat überschäumende Emotionen und ist nicht so still und brav, wie es von Kindern früher erwartet wurde, sondern sagt ihre Meinung. Ich frage mich, ob ein Stück weit die Autorin über sich selbst schreibt, das Geburtsjahr von Jane Gardam und Jessica Vye stimmt jedenfalls überein.

    Zur Handlung muss ich sagen, dass es davon gar nicht so viel gibt. Es werden eher Episoden aus Jessicas Leben erzählt, wobei es trotzdem einen roten Faden gibt und einen Bogen, der vom Anfang bis zum Ende gespannt ist. Aber hat mich die dahin plätschernde Handlung gestört? Nein! Es ist ein grosses Vergnügen, dem Geplauder, den Ängsten und Träumen von Jessica zu lauschen.

    „Weit weg von Verona“ ist das erste Buch von Jane Gardam, aber mir persönlich hat es sogar besser gefallen als „Ein untadeliger Mann“, mit dem sie in Deutschland Bekanntheit erlangt hat. Und das liegt ganz sicher an der wunderbaren Heldin.

    Es war mir eine grosse Freude Jessica Vye kennenzulernen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 25.07.2018

    Ein fantasievolles Mädchen
    Jane Gardam ist eine Bestseller Autorin. Sie ist Jahrgang 1928 und hat erst relativ spät mit dem Schreiben begonnen.
    Ein Untadeliger Mann, Eine treue Frau und Letzte Freunde habe ich mit Begeisterung gelesen.

    Weit weg von Verona ist ihr erster Roman, aber jetzt gibt ihn erst auf deutsch und wurde von Isabel Bogdan übersetzt. Die Originalfassung ist von 1971 mit dem Titel A Long Way from Verona.

    Die wunderbare Mädchenfigur, die 12jährige Jessica Vya ist in der Zeit im Zweiten Weltkrieg angelegt. Sie geht auf eine Mädchenschule, ist erst beliebt und meint dann zu bemerken, das sie unbeliebter wird. Ihre Lehrerin hat sie anscheinend wirklich auf den Kieker. Es ist interessant, das die Mädchen trotz Krieg noch etwas erleben wollen. Sie müssen immer die Gasmaske dabei haben. Ein Erlebnis ist es als sie zur Tea Party ausgehen und Jessica ihren Shilling sucht und ihn in ihrer Socke findet.
    Jessica entdeckt die Literatur und liest viel. Sie ist ein besonderes Mädchen.

    Ein bemerkenswerter starker Roman mit viel Atmosphäre und hinreissenden Figuren. Ein echter Jane Gardam Roman, ich liebe ihre Bücher.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne M., 30.07.2018 bei bewertet

    Das Ende der Kindheit
    Jane Gardams Coming-Of-Age Roman “Weit weg von Verona” erschien im Original bereits 1971 unter dem Titel “A Long Way From Verona.“ Er berichtet über eine Phase im Leben der 13jährigen Protagonistin Jessica Vye, die im Alter von 9 Jahren ein einschneidendes Erlebnis hatte. Ein berühmter Schriftsteller versucht durch Vortrag und Lesung, die Kinder für Literatur zu begeistern und Jessica bittet ihn, sich alles anzusehen, was sie bis dahin geschrieben hat. Er hält sie für die geborene Schriftstellerin, und von da an ist sie von diesem für sie vorgezeichneten Weg nicht mehr abzubringen.
    Jessica ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen, das Autorität nicht anerkennt und kompromisslos in jeder Situation sagt, was sie denkt, auch wenn sie sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten bringt und sich diverse Schulstrafen einhandelt. Sie ist ein wenig zur Aussenseiterin geworden und hat in Florence nur eine einzige Freundin. Erstaunlicherweise bezieht sich ihre Auflehnung nicht auf ihre Eltern, denn ihren Vater, der erst spät zu seiner Berufung als Geistlicher gefunden hat, liebt sie sehr. Ein prägendes Erlebnis ist auch eine Einladung bei reichen Leuten, wo sie einen ganz anderen Lebensstil kennenlernt und in dem 14jährigen Christian einem jungen Revolutionär begegnet.
    Sehr reizvoll ist an Gardams Debütroman die Einordnung in den historischen Kontext. Die Geschichte spielt mitten im Zweiten Weltkrieg und vermittelt treffend die damaligen Lebensumstände: nächtliche Bombenangriffe, Gasmasken, Lebensmittelmarken, verbreitete Armut und Knappheit von Ressourcen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen, bin ich doch längst ein Fan der Old-Filth-Trilogie, die in Deutschland ihren schriftstellerischen Ruhm begründet.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 11.08.2018

    Jessica Vye ist 13 Jahre alt. Sie ist nicht unbedingt das beliebteste Kind in der Schule, denn sie hat einen unbestechlichen Blick, eine scharfe Zunge und eine unbedingte Wahrheitsliebe. Sie fühlt sich nicht nur zur Schriftstellerin berufen, sie ist eine, auch wenn die Erwachsenen das nicht erkennen. Jessica lebt in der Kriegszeit, Lebensmittelmarken und die am Gürtel baumelnde Gasmaske gehören zu ihrem Alltag.
    Bereits mit ihrem ersten Roman hat Jane Gardam ein Meisterwerk geschaffen. Der wache und kühle Blick ihrer jungen Protagonistin scheint Gardams eigener Blick zu sein, so wie ich immer wieder dachte, Jessica ist das jugendliche Alter Ego der Autorin. Genau beobachtet und seziert sie die schwierige Zeit zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Jessica erlebt das intensiv und schmerzhaft. Dabei durchzieht eine feine, fast unmerkliche Ironie das Buch. Besonders dann, wenn sich Gardam den erwachsenen Protagonisten ihres Romans widmet. Jane Gardam hat es wieder geschafft, mich absolut in Bann zu ziehen. Wer bemängelt, dass ein kurzer Zeitabschnitt im Leben eines linkischen Teenagers kaum Stoff für einen Roman bietet, wird hier eines Besseren belehrt.
    Wie schon bei den früheren Neuentdeckungen der Autorin bin ich begeistert von der geschliffenen Sprache und dem Stil der Autorin. Ich freue mich auch, dass mit Isabell Bogdan eine wunderbare Übersetzerin gefunden wurde.
    Ebenso hat mich die Gestaltung des Buches überzeugt, der Schutzumschlag ist gelungen und das Aquarell eines abgewandten Mädchenkopfes passt zum Text.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 09.09.2018 bei bewertet

    Was für eine erfrischende Protagonistin

    Inhalt:
    England. Es herrscht Krieg. Die dreizehnjährige Jessica Vye ist es gewohnt, überallhin ihre Gasmaske mitzunehmen. Doch die besonderen Umstände halten sie nicht davon ab, ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, weiter zu verfolgen. Messerscharf beobachtet sie ihre Umwelt und schaut vielen Dingen und Menschen auf den Grund.

    Meine Meinung:
    „Weit weg von Verona“ ist Jane Gardams erster Roman, der allerdings erst jetzt auf Deutsch erschienen ist, nachdem die Autorin hier mit ihrer Trilogie um Old Filth einen grossen Erfolg verzeichnen konnte. Doch auch ihr Erstling muss sich keineswegs verstecken.

    Jane Gardam versteht es, wunderbare Charaktere zu entwickeln. Ich habe mich sofort in die Figur der kleinen Jessica verliebt. Sie ist herrlich schräg und doch geradeheraus, was ihr oftmals Rügen und Strafen einbringt. Oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen nicht verstanden, doch lässt sie sich davon nicht beirren und sucht sich ihren Weg ins Erwachsenenleben und in die Schriftstellerei.

    Eingebettet ist diese Geschichte in eine authentische Atmosphäre, die einen die Luftangriffe auf England im 2. Weltkrieg hautnah mit erleben lassen. Auch die steife Gesellschaft wird diskret betrachtet.

    Über allem schwebt stets eine Prise Humor - typisch britisch eben, sodass das Lesen ein wunderbares Vergnügen ist. An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, aber trotzdem empfehle ich diesen warmherzigen Roman gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xirxe, 10.08.2018 bei bewertet

    Bücher liest man ja mit den unterschiedlichsten Erwartungen. Sie sollen einem Gefühle vermitteln, Spannung, Lehrreiches und/oder schlicht die Zeit vertreiben. Dieses Buch entspricht wohl mehr dem Letzteren, wobei es jedoch unfair wäre, es als 'blosse' Unterhaltungsliteratur abzutun, denn dafür ist es viel zu schön geschrieben. Vielleicht ist es eher ein Jugendbuch, denn eine 13jährige erzählt hier von ihrem Leben in England während des II. Weltkrieges. Und das so unglaublich schnodderig und altklug, wie 13jährige halt mal so sind - offenbar nicht allzu viel anders als heutzutage.
    Die 13jährige Jessica lebt mit ihren eher unkonventionellen Eltern in einem kleinen Ort an der Küste, wo sie ein Leben führt wie vermutlich viele andere 13jährige auch. Doch sie ist anders als die meisten ihrer gleichaltrigen Schulkameradinnen. Zum einen weiss sie stets, wann jemand lügt, zum andern muss sie immer die Wahrheit sagen - nicht unbedingt zur Freude aller Anwesenden. Doch das stört Jessica nicht, denn sie hat eine unglaubliche Abneigung gegen jede Form der Anpassung. Eine ungemein sympathische 'Heldin' - unerschrocken und neugierig, die selbst in den brenzligsten Situationen (wie beispielsweise einem Bombenangriff) nicht den Kopf verliert.
    Jane Gardam trifft den Ton dieses jungen Mädchens so überzeugend, dass ich keine Minute daran zweifelte, ihr persönlich zuzuhören. Wunderbar zu lesen, auch wenn es keine grossartigen Höhepunkte gibt, wie Manche bemängeln. Einfach eine schöne Geschichte!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papiergeflüster, 31.07.2018

    Über Bücher, die mich komplett in ihren Bann gezogen haben, weiss ich meistens am wenigsten zu sagen. Das ist auch hier wieder der Fall. Lest den Klappentext und wenn er euch anspricht, dann lest auch dieses Buch und lasst euch vom Inhalt, vom Witz, von den scharfsinnigen Beobachtungen, der hinreissenden Haupt- und den kaum weniger spannenden Nebenfiguren einfach überraschen - diese Geschichte ist ein wahrer Schatz.

    Die Protagonistin Jessica Vye ist 13 Jahre alt und trotzdem eine Identifikationsfigur für Menschen jeden Alters. Die Geschichte ist in den 1930ern angesiedelt, aber absolut zeitlos. Und über all das hinaus schreibt Jane Gardam so authentisch, so originell und voller Herzblut vom Abschied von der Kindheit, dass man dieses Buch wirklich kaum aus der Hand legen kann. Ein grossartiger Roman, ganz wundervoll übersetzt von Isabel Bogdan.

    Leider muss ich zugeben, dass ich von Jane Gardam vorher noch nie gehört habe. Nach diesem Buch werde ich mich aber auf jeden Fall weiter ihrem Werk widmen.

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  • 4 Sterne

    Mathias L., 12.09.2018

    Als Jessica 9 Jahre alt war, erzählte sie ihren Mitschülern von einem Mann, der Schriftsteller ist und was es mit der Schreibkunst auf sich hat. Das liegt daran, dass Jessica selbst schon in diesem Alter von der Schriftstellerei schwärmt. Vier Jahre später, im Alter von 13 Jahren hat sie selbst die Lust am Schreiben entdeckt. Es liegt wohl daran, dass sie mit ihrem Gegenüber in kritischen Blickkontakt tritt und ihre Eindrücke auf Papier bringen will und ihre Beobachtungen den Lesern vorstellen will. Nicht jeder ist davon begeistert und nimmt daran „Anstoss“. Aber es gibt auch Menschen, die Jessica in ihrem Vorhaben unterstützen. So erfährt sie, dass auch die Schriftstellerkunst Vor- und Nachteile haben kann. Vor allem in der Zeit, als noch Krieg herrscht. Deswegen versteht sie die Erwachsenen auch nicht immer.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Scherzkeks, 09.10.2018

    Jessica Vye ist eine 13-jährige, die nicht wie die anderen ist. Sie muss beispielsweise immer die Wahrheit sagen und erkennt auch immer, wenn andere lügen. Dass sie mit ihrer ehrlichen, schrulligen Art oftmals aneckt, stört Jessica nicht. Seit sie mit neun Jahren einem Schriftsteller begegnet ist, ist sie sich sicher: Schriftstellerin ist genau das Richtige für sie. Fortan arbeitet sie auf ihr Ziel hin und meistert nebenbei souverän den Alltag, der allerdings gar nicht alltäglich ist: Bombenangriffen, Gasmasken, Essensmarken, all das ist für Jessica normal.

    Jessica ist eine wunderbare Antiheldin, die der Geschichte (eigentlich ohne grosse Höhepunkte) einen wundervollen Ton verleiht.

    Eine schöne Geschichte, die unaufgregt ist und zu verzaubern weiss.

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