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  • 3 Sterne

    Paul S., 10.05.2024

    Als Buch bewertet

    Wirrwarr

    Der erste Bad einer neuen Serie. Die Hauptpersonen Gianna Pitti, Polizeireporterin der Lokalzeitung, ihr Onkel Francesco und ihre Chefredakteurin Elvira. Wie es so ist, wenn eine Reporterin die Hauptrolle spielt, ist die Polizei erstmal recht hilflos, was die Aufklärung des Mordes an einem jungen Mann angeht, der tot im Hafen gefunden wurde. Pitti ist dabei auch emotionell betroffen, da sie noch am Abend, bevor der Mord geschah, mit dem späteren Opfer ein Date hatte.

    Es geht mysteriös weiter, mit einer geheimnisvollen Villa, einer geheimnisvollen Vereinigung und Schlüsselanhängern in Form von Fischen.

    Der Beginn des Buches, jedenfalls so weit, wie die Leseprobe reichte, hat mir recht gut gefallen. Doch im weiteren Verlauf wurde es immer verworrener. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Lenz Koppelstätter schon mehrere Romane verfasst hat, hätte ich diesen Roman für ein Erstlingswerk gehalten. Es ist klar, dass im ersten Band einer neuen Reihe erstmal die neuen Personen eingeführt werden müssen. Aber müssen das derart viele sein. Jedenfalls habe ich einfach die Übersicht verloren. Oft findet man in Erstlingswerken so viele Dinge, weil der Autor alles, einfach alles, was ihm eingefallen ist, hineinschreibt. Die Kunst dabei ist die Kunst der Beschränkung. Das sollte Koppelstätter eigentlich wissen.

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  • 3 Sterne

    remul, 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich die Südtiroler Krimis um Commissario Grauner mit Begeisterung gelesen habe, war die Erwartungshaltung der neuen Reihe um die Journalistin Gianna Pitti hoch. Jetzt nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, lässt es mich enttäuscht zurück. Zu Beginn wird ein Toter aus dem Wasser gezogen, der wie sich herausstellt ein Bekannter von Gianna Pitti war. Sie, ihr liebenswerter in seiner eigenen Welt lebender Onkel Francesco und die Chefredakteurin Elvira beteiligen sich an der Mördersuche. In den Mittelpunkt der Ermittlungen gerät die Villa Vittoriale, ein altes Anwesen indem vierteljährlich merkwürdige von einem Geheimbund organisierte Feste mit maskierten Teilnehmern stattfinden. Nachdem 2/3 des mit 224 Seiten eher schmalen Buches beschaulich abgehandelt wurden, überschlagen sich die Ereignisse auf den letzten Seiten. Der Fall wird in Windeseile aufgeklärt, die geheimnisvolle Identität des Grossmeisters des Geheimbundes wird überraschend aufgedeckt. Ein unauffälliges Ehepaar als Auftragsmörder entlarvt. Viele Handlungsstränge werden in einem Tempo abgehandelt, dass man den Überblick verliert. Dem Buch hätten einige Seiten mehr gutgetan. Alles in allem hat mich der Serienstart nicht überzeugt. Da bleibt noch viel Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    Judith S., 28.04.2024

    Als eBook bewertet

    Mord am Gardasee

    Lenz Koppelstädter steht bei mir mit seinen Südtirolkrimis um Kommissar Grauner hoch im Kurs. Jetzt nun tritt in der neuen Krimiserie mit Gianna Pitti, Polizeireporterin einer Lokalredaktion in Riva, auf den Plan. Es ist nicht nur ein geografischer Sprung in den Süden, es ist auch eine ganz andere Art Krimi, die ich als Lektüre hatte.
    Der Autor beschreibt nicht nur die Umgebung von Riva, das Flair des Sees, die Natur und das Wetter sehr anschaulich, er stellt auch seine neuen Protagonisten vor. Gianna ist gerade nicht vom Glück verfolgt, sie wohnt zeitweilig wegen eines Wasserschadens bei ihrem Onkel, einem nicht mehr ganz so hochrangigen Adligen, zwei Katzen vollenden die Wohngemeinschaft.
    Abends noch traf Gianna ihren lange nicht mehr gesehenen Bekannten, am nächsten Morgen blickt sie als Reporterin in sein totes Gesicht. Viel schlimmer kann ein Tag kaum beginnen. Macht sie sich verdächtig, wenn sie sagt, wer der Tote ist? Noch hält sie ihr Wissen zurück und der Leser fiebert mit ihr um den Fortgang der Geschichte. Mehr will ich nicht verraten.
    Fazit: eine neue Reihe hat das Licht der Welt erblickt, ich bin gespannt, ob der 2. Fall mich mehr fesselt.

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  • 3 Sterne

    Fredhel, 22.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das schöne Cover stimmt den Leser sofort auf den Ort des Geschehens, den Gardasee, ein und ähnelt in der Aufmachung den Südtirol Krimis von Lenz Koppelstätter.
    Nach Kommissar Grauner aus Südtirol stellt uns der Autor nun die Hauptfigur seiner neuesten Krimireihe vor: Gianna Pitti, die Polizeireporterin von Rivas Lokalblättchen. Zusammen mit ihrem liebenswerten Onkel Francesco und ihrer Chefin Elvira sucht sie den Mörder von Giannas letztem Techtelmechtel. Zu Anfang nimmt sich der Autor viel Zeit, um den Leser auf die wunderschöne Landschaft und seine Protagonisten gleichermassen einzustimmen. Fast wird es schon ein wenig eintönig, als im letzten Drittel sich die Ereignisse so überschlagen, dass man als Leser kaum Schritt halten kann.
    Mir hat dieser erste Band mit dieser, in meinen Augen unsympathischen und rücksichtslosen, Journalistin, noch nicht gefallen, aber ich warte noch den zweiten Band ab, ehe ich mich endgültig dafür oder dagegen entscheide.

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  • 3 Sterne

    Saphira, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Coveraufmachung ist sehr gut und lässt einen den Wunsch nach Italien Wirklichkeit werden. Die Abbildung vom Gardasee finden ich klasse.

    Gianna ist die Hauptfigur und um sie rangt sich diese Kriminalgeschichte. Mit von der Partie ist ihr Onkel und ihre Chefin.
    Die Charaktere sind gut heraus gearbeitet und der Schreibstil ist flüssig zu lesen und gut verständlich.

    Für mich persönlich ist dieser Krimi recht fad. Es könnte ruhig mehr Spannung aufgebaut werden. Deshalb bekommt er einen Stern abzug. Was aber nicht heissen soll, dass es nicht lesenswert ist.

    Es ist eben eine leichte Leselektüre mit einem vorhersehbaren Ende. Zu oft wurde auf bestimmte Zeichen hingewiesen, welche ich hier nicht nennen möchte, damit der Neuleser sie selber entdecken und die gleichen Rückschlüsse daraus ziehen kann.

    Ich wünsche jedem Leser eine gute Reise in die Welt der Journalisten und dunklen Machenschaften des Bösen

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  • 3 Sterne

    Rafio, 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    "Was der See birgt" von Lenz Koppelstätter hat mich nicht ganz überzeugt. Es geht um einen toten Mann, der am Ufer des Gardasees gefunden wurde. Gianna Pitti ermittelt als Polizeireporterin und kommt einem Geheimnis der italienischen Geschichte dabei nahe.
    Der Kriminalfall wird aus den Sichtweisen von Gianna, Elvira und den Marchesen erzählt.
    Obwohl der Beginn der Geschichte mich in den Bann gezogen hat, hat die Spannung nachgelassen und die knapp 230 Seiten waren zwischendurch etwas zäh.
    Auch die Ermittlungspraktiken der Polizeireporterin sind höchst fragwürdig und eher unrealistisch. Das hat mich irritiert und gestört.
    Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Szenerie und der Personenbeschreibungen.
    Die Darstellung des Marchesen hat mir sehr gut gefallen. Der Protagonist ist eigen, kauzig und konservativ.
    Insgesamt ein durchwachsenes Ergebnis. Von mir gibt es 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Gabriele M., 03.05.2024

    Als eBook bewertet

    Fängt langsam an...
    ...und steigert sich dann. Die Polizeireporterin Gianni Pitti schreibt für eine Lokalzeitung am Gardasee.
    Als am See ein Toter gefunden wird, den sie kennt und am Abend vor seinem Tot, auch noch mit ihm
    zusammen war, beginnt sie zu ermitteln.
    Was dann auf sie zukommt, damit hat sie nicht gerechnet. Sie sticht bei ihren Ermittlungen in ein Wespennest.
    Und diese Wespen sind mehr als gefährlich. Und was hat eigentlich ihr Onkel mit der Sache zu tun?
    Es hat eine Weile gedauert, bis wirkliche Spannung auf kam. Der Autor, Jens Koppelstädte, war mir
    bis dato unbekannt. Es war zwar ganz nett dieses Buch zu lesen, aber mehr davon werde ich nicht brauchen.
    Sehr gut hat mir gefallen, dass die Story am Gardasee spielt. Durch die mitgedruckte Karte vom Gardasee
    kann man genau verfolgen wo sich Gianni gerade aufhält. Das ist ein Pluspunkt des Buches.

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  • 2 Sterne

    Ragna K., 04.05.2024

    Als Buch bewertet

    Insgesamt leider nicht überzeugend

    „Was der See birgt“, der Auftakt einer neuen Krimireihe aus der schon bewährten Feder von Lenz Koppelstätter, erschienen bei Kiepenheuer und Witsch, besticht zunächst durch seine tolle Gestaltung: Auf dem Cover natürlich der Gardasee, sich über Vorder- und Rückseite sowie Buchrücken erstreckend, an dessen Rand Gebirge drohend aufragen und dunkle Wolken ein Himmelsspektakel formen, im Faltumschlag innen dann eine Landkarte des Sees und der relevanten Orte, richtig schön gemacht!
    Handlungsort ist Riva am Nordufer des Gardasees (wirklich toll, die Landkarte!), dort hat die ambitionierte Polizeireporterin Gianna Pitti, Vasco Rossi Fan und gerne mal ein auf der Seite des Dolce Vita unterwegs, es mit gleich zwei Stürmen zu tun: Der eine tobt nach einer durchgemachten Nacht in ihrem Kopf, der andere zieht ganz real über dem Gardasee auf. Und wie bei Shakespeare so auch hier: Sturm in der Natur bedeutet immer auch Sturm im System. Eine Leiche im Hafenwasser – eigentlich ja ein Geschenk für eine umtriebige Polizeireporterin, wäre es nicht dummerweise, wie sie durch eine nicht ganz legale Aktion herausfindet, ein Bekannter, ein naher Bekannter, vielleicht sogar ein sehr naher Bekannter – und schon nimmt das Chaos seinen Lauf.
    Gianna Pitti ist sofort sympathisch, eben weil sie all das nicht ist, was die klassische weibliche Protagonistin in einem Krimi ausmacht: Tough, gefühlskalt, strukturiert, erfolgreich... Sie ermittelt eher auf ihre sehr eigene Art und findet dabei Hilfe bei ihrer Chefin Elvira und ihrem Onkel, dem „Marchese“ Francesco. Auch diese beiden sind toll gezeichnete Charaktere, die einem ans Herz wachsen. Eine gute Ausgangsbasis also für eine neue Krimireihe, zumal Koppelstätter wirklich viel Lokalkolorit sehr elegant einbringt?
    Leider enden hier auch schon die positiven Faktoren, denn der Krimi krankt sehr an einer schlechten dramaturgischen Aufteilung. In der ersten Hälfte wird unglaublich ausgedehnt erzählt, so dass kaum Spannung aufkommt, der Fall immer mehr aus dem Fokus rückt und die lesende Person sich streckenweise in einem Heimatroman wähnt. In der zweiten Hälfte zieht das Erzähltempo dann sprunghaft an, es steigern sich aber auch die Unwahrscheinlichkeiten und da der Klappentext wichtige Handlungselemente spoilert – was ist das los, lieber Verlag? Warum tut man sowas einem Autor an? – kommt immernoch nicht wirklich viel Überraschung auf, trotz jeder Menge konstruierter Wendungen. In einem enorm langen Showdown wird dann auf den letzten Seiten so viel Information und Auflösung geballert, dass der Überblick teilweise verloren geht. Ein Ende im Hauruckverfahren, das versucht, einen Cliffhanger zum nächsten Band zu konstruieren – doch auch der ist relativ offensichtlich gebaut. Ich hatte mir ehrlich gesagt ein bisschen mehr erwartet. Die Schilderungen vom Gardasee und der Lokalkolorit sind gut gelungen, aber die Story ist leider schwach und zeigt einige Lücken. Von einem erfahrenen Krimiautor ist das eine nicht überzeugende Leistung.
    Hab jetzt Lust auf Urlaub am Gardasee – aber nehme mir dann wahrscheinlich andere Bücher mit.

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  • 2 Sterne

    KristallKind, 20.05.2024

    Als Buch bewertet

    Gianna Pitti, Lokalreporterin in Riva am Gardasee, ist entsetzt. Erst gestern sprach sie noch mit dem jungen Mann, der tot am Jachthafen entdeckt wurde! Natürlich möchte sie zu den Ermittlungen beitragen und beginnt privat zu recherchieren. Unterstützt von ihrem Onkel Francesco und ihrer Chefin Elvira führen die Spuren zu einem prominenten, prunkvollen Anwesen, auf dem regelmässig opulent gefeiert wird. Mysteriös wird es zudem, als man im Rachen des Ermordeten einen goldenen Anhänger findet. Aber all das schreckt Gianna nicht ab, ganz im Gegenteil. Ihre Neugier könnte aber auch zur Gefahr werden, denn hier scheinen sich einige ungelöste Fälle zu kreuzen.

    Bisher hatte ich noch kein Buch aus Lenz Koppelstätters Feder gelesen, doch sein klarer Erzählstil und die unmittelbar präsente Atmosphäre gefielen mir bereits in der vorab verfügbaren Leseprobe ausserordentlich gut. Ich mochte die Inszenierung der norditalienischen Kultur und der Einheimischen, die genau im richtigen Mass einfloss, um das Ambiente zu unterstreichen.

    Allerdings empfand ich die Protagonistin Gianna und ihren Onkel Francesco, die beide aus einem verarmten Adelsgeschlecht stammten, nicht ausreichend auf Augenhöhe mit mir als Leserin. Gianna lebte zwar ein „normales“ Leben, aber ihren gesellschaftlichen Stand und die damit verbundenen Privilegien hatte sie in meinen Augen nie wirklich aufgegeben, was durch den kompletten Roman spürbar war und mich durch eine dezente Arroganz stets auf Abstand hielt. Dies mag vom Autor durchaus beabsichtigt gewesen sein, bei mir persönlich kam das Ganze aber nicht gut an und erzeugte eher eine Art Antipathie für die entsprechenden Figuren. Vor allem empfand ich Giannas wiederholt vernichtende Gedanken und Aussagen über Touristen sehr befremdlich und störend.

    Zudem erschien mir die Erzählung generell eher wie eine Rohfassung, da mir Handlung und Spannungsbogen unwahrscheinlich reduziert vorkamen. Im Grunde mag ich keine langen Ausschweifungen im Geschehen, aber ohne die eine oder andere Ausschmückung, wäre es letzten Endes wohl eine sehr kurze Geschichte geworden. Auf mich wirkten Giannas Entdeckungen, aber auch Francescos private Untersuchungen, irgendwie lose, und für die Brisanz der Situation thematisch vernachlässigt. Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass mehr oder weniger nur das mysteriöse Treffen erzählt werden wollte, das mich verdächtig nahe an Szenen aus Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ erinnerte. Mir war dieser Showdown letzten Endes, im Verhältnis zu den dürftigen Ermittlungen im Vorfeld, zu ausgedehnt und nicht erklärend genug. Strenggenommen fehlte mir schlussendlich das befriedigende Gefühl eines Abschlusses.

    Insgesamt war ich etwas überrascht über die Umsetzung dieses Kriminalromans. Meiner Meinung nach hätte man an vielen Ecken mehr Informationen fliessen lassen und interessante Spuren ausgiebiger verfolgen können. Die Geschichte las sich, stilistisch gesehen, zwar hervorragend, Figuren und Umsetzung hätten meiner Meinung nach allerdings ein Upgrade vertragen können. Eine klare Leseempfehlung gebe ich hier daher nicht. / 2,5 Sterne

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  • 2 Sterne

    clematis, 02.05.2024

    Als eBook bewertet

    Polizeireporterin Gianna Pitti

    Am Gardasee liegt eine Leiche, das Gesicht brutal eingeschlagen. Polizeireporterin Gianna Pitti ist sogleich zur Stelle und stellt erschrocken fest, dass sie den Toten kennt und sogar noch am Abend zuvor getroffen hat.

    Aufgrund der überaus lesenswerten Südtirol-Krimis von Lenz Koppelstätter habe ich mich schon sehr auf diese neue Reihe am Gardasee gefreut. Vom Schreibstil her gefällt mir das neue Buch auch recht gut (bis auf den inflationär verwendeten Ausdruck „ab und an“), drei unterschiedliche Blickwinkel geben Einblick ins Geschehen und sorgen für Abwechslung, Leserbriefe an die Zeitungsredaktion lockern das Ganze immer wieder auf. Interessant und durchaus erfrischend ist die Tatsache, dass die Kriminalisten kaum zu Wort kommen, der Fokus liegt hier eindeutig auf der Polizeireporterin Gianna Pitti, deren Onkel Francesco Marchese Pitti-Sanbaldi und der Chefredakteurin Elvira Sondrini, die auf eigene Faust Nachforschungen anstellen. Diese sind nicht ungefährlich, geraten doch ein Museum mit bizarren Feierlichkeiten, Geheimbünde wie der der Freimaurer oder das ungeklärte Verschwinden von Giannas Vater, einem angesehenen Investigativjournalisten, ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Und genau hier liegen auch meine Kritikpunkte: erst ergeht sich der Autor in Alltagsroutinen und langatmigen Vorstellungen der drei Hauptpersonen, die zwar ganz gut vorstellbar sind, aber bei mir keinerlei Neugierde wecken auf weitere Krimiabenteuer. Während der Ermittlungsfall nur stockend vorangeht, kommt es zu immer unübersichtlicheren Handlungssträngen, die über lange Zeit eher uninteressant und langatmig wirken, bis dann endlich im letzten Drittel alles an Fahrt aufnimmt und die einzelnen Fäden zusammengeführt werden. Einige Details, wie beispielsweise die Rolle des mysteriösen Urlauberpaares, werden recht eilig abgehandelt, sodass sie möglicherweise auch untergehen könnten neben den eher ausschweifenden Rezitationen von Onkel Francesco.

    Insgesamt sind meine – zugegebenermassen recht hohen – Erwartungen an diesen Serienstart leider nicht erfüllt worden. Möglicherweise liegt es an den drei wesentlichen Figuren, die mich nicht zum Miträtseln verführen konnten, möglicherweise auch an der Handlung, die mich nicht für sich einnehmen konnte. Bevor ich die Gardasee-Krimireihe aber komplett abschreibe, sehe ich mir auf jeden Fall die Informationen zu Band Zwei an.

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  • 3 Sterne

    heartflower, 23.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hat mich nicht überzeugt!

    Das Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zum Klappentext.

    Dahingegen hat für mich die Geschichte trotz Vielschichtigkeit keinen roten Faden, sodass ich nur schwer in die Story fand und kaum warm mit den Figuren wurde.

    Es war irgendwie wuselig und durcheinander. An mancher Stelle wie gewollt und nicht gekonnt. Ab der Mitte des Buches kam etwas an Tempo auf. Leider hat mich der Krimi überhaupt nicht abgeholt und somit auch nicht gut gefallen. Aber das liegt letztendlich ja immer im Auge des Betrachters.

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  • 2 Sterne

    katikatharinenhof, 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Leider kein guter Start in die neue Krimi-Reihe

    Da hat es aber einer mit dem aggressiven Sprichwort "Jemanden das Maul stopfen" allzu wörtlich genommen, denn was sonst könnten die Gold glitzernden Fisch-Anhänger für eine Bedeutung haben, die im Rachenraum des Toten gefunden werden ? Zuerst ist für Polizeireporterin Gianna alles noch ganz normale Recherche, aber dann sitzt der Schock tief. Denn ihre Verabredung von gestern Abend liegt mit zertrümmertem Schädel vor ihr. Aber wer hatte ein Interesse daran, den Mann zum Schweigen zu bringen ?


    Normalerweise ist die Kombination Gardasee und Krimi einfach unschlagbar, wenn es darum geht, mein Interesse zu wecken und mich fast schon hypnotisch an die Seiten zu fesseln Mit der neuen Rehe von Lenz Koppelstätter sind die Erwartungen also dementsprechend hoch angesetzt und das Cover vermittelt genau das richtige Feeling.

    Gianna erinnert mich ein bisschen an Karla Kolumna, wenn sie mit ihrer Vespa um den See braust. Der Roller ist einfach das beste Fortbewegungsmittel - klein und wendig. Die vielen Namen, die den Leser;innen bereits auf den ersten Seiten begegnen, verwirren und überfordern, sodass es besser ist, sich Notizen auf einem separaten Zettel zu machen, um die Zugehörigkeiten besser einordnen zu können.

    Immo-Leerstand am See, nicht ortsansässige Investoren, die den Kaufpreis in die Höhe treiben und das Zeitungssterben werden zwar schön mit in das Grundgerüst integriert, aber der eigentliche Fall kommt viel zu kurz. Die Handlung hat unglaublich viel Ähnlichkeit mit der kürzlich gesendeten Folge des Bozen-Krimis "Geheime Bruderschaft" und auch einige Anlehnungen an "Die weisse Hand" aus Babylon- Berlin sind zu finden. Die Loge wird zwar interessant dargestellt, aber auch hier gelingt es nicht ganz, die Klischees aussen vor zu lassen. So richtig spannend wird es nicht - eher Cosy-Crime mit ganz viel Gardaseeflair. Auch die Tatsache, dass aus dem Klappentext schon viel zu viele Informationen entnommen werden können, bremst den Krimi aus.

    Der Showdown zieht kräftig an, aber reisst nicht wirklich an den Nerven. Vielmehr wirkt alles wie ein sachlicher Bericht, der mit ausschmückenden Adjektiven versucht, die Handlung noch einmal herumzureissen,. Die Rettungsaktion schlägt fehl, endet sich doch im Infodump. Mehr als 2 Sterne sind leider nicht drin :(

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir S., 26.04.2024

    Als Buch bewertet

    Eine reizvolle Umgebung - rund um den Gardasee - ist Schauplatz einer merkwürdig anmutenden Geschichte, in die Polizeireporterin Gianna Pitti des lokalen Messaggero di Riva hineingerät. Ein Toter, mit dem Gianna verbandelt war, wie sie mit Entsetzen feststellen muss, der aus dem Wasser des Sees gezogen wird, eröffnet diesen Reigen um Investigativ-Journalismus, Geheimbünde und Verrat. Verstrickt darin offenbar auch der vor gut einem Jahr verschwundene Vater von Gianna, ebenfalls Investigativ-Journalist und in Recherchen in Sachen Geheimbünde offenbar tief verstrickt. War er Opfer eben dieser Geheimbünde, in die offenbar alle aus Giannas Umfeld involviert sind? Wem kann man noch trauen? Niemandem, wie sich herausstellt. Giannas, Recherche, gemeinsam mit der Chefredakteurin des Lokalblattes und Onkel Francesco, der zunehmend demente Züge aufweist, ist in ruhigem Erzählton, dennoch spannend und glaubwürdig vermittelt. Geheimbünde und Italien, das passt zusammen. Gianna kommt authentisch herüber und der ruhige Schreibstil macht die Lektüre zu einem Wohlfühlkrimi.

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