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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    summersoul, 12.02.2020

    Als eBook bewertet

    Abwechselnd führen uns die Kapitel in die Vergangenheit der Figuren oder schildern die Ereignisse aus der Gegenwart. So lernen wir die Figuren nicht nur gut kennen, sondern erfahren wie Mitch Victor kennengelernt hat oder was in der Vergangenheit von Eli und Victor vorgefallen ist. Dadurch bekommt man als Leser ein genaues Bild vom Charakter der einzelnen Figuren und erhält einen Einblick in deren Innenleben. Dabei muss ich sagen, dass dies keine Geschichte ist, in der es einen eindeutig Guten und einen Bösen gibt. Vielmehr haben beide Hauptfiguren zwar ein paar gute Seiten, dafür aber auch schlechte, böse Seiten. Dabei schafft es die Autorin aber die Beweggründe von Eli und Victor, die zu ihrem Handeln führen, uns Lesern meiner Meinung nach verständlich zu machen. Denn auch wenn ich ihr Handeln nicht gutheissen konnte, konnte ich nachvollziehen, wieso es aus ihrer Sicht die einzig richtige Möglichkeit war, so zu handeln wie sie es taten.
    Gerade da die Veränderung nach der Verwandlung zu einem EO im Laufe der Geschichte immer wieder zum Thema gemacht wurde, hätte ich mir gewünscht, dass diese deutlicher hervorsticht. Denn zum einen sollen sich die Gefühle ändern und die Hemmschwelle sinken. Doch beide Hauptfiguren besitzen bereits vor der Verwandlung kaum bis gar keine eigenen Gefühle und Empfindungen. Viel mehr scheinen sie diese nur von anderen Personen abzuschauen und sie dann zu spiegeln. Ebenso scheint auch die Hemmschwelle der beiden ziemlich gleich zu bleiben. Deswegen konnte ich keinen Unterschied zwischen vor und nach der Verwandlung feststellen. Was ich sehr schade finde, hätte es doch noch verdeutlicht, was die Verwandlung mit der Person macht.

    Fazit:
    Eine Geschichte, die nicht mit einem Helden und einem Bösewicht aufwartet. Viel mehr haben beide Hauptfiguren zwar einige gute, aber auch schlechte Seiten, die sie sogar schon zu einem klassischen Bösewicht machen. Im Ganzen betrachtet fand ich die Geschichte interessant, hätte mir jedoch gewünscht, dass die innerliche Veränderung die ein EO durchmacht, deutlicher gemacht wird.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 25.11.2019

    aktualisiert am 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Victor und Eli lernen sich an der Universität kennen. Sie sind beide Aussenseiter, äusserst klug und chronisch gelangweilt. Im Rahmen einer Abschlussarbeit kommt Eli auf die Idee, das Geheimnis der EO`s, der ExtraOrdinären – Menschen mit besonderen Fähigkeiten, zu ergründen und die Entstehung von Superkräften zu untersuchen. Sie starten einen Selbstversuch, der in einem Konkurrenzkampf mündet und dessen Folgen weitreichende Auswirkungen haben wird.

    Diese Autorin hat in mir einen neuen Fan gefunden!
    Für mich war es das erste Buch von V.E.Schwab, es hat zuerst meine Aufmerksamkeit durch das eindringliche und kraftvolle Cover geweckt. Der Klappentext hat mich dann so richtig neugierig gemacht, erinnerte mich ein wenig an den Film „Anatomie“ und an die „Avengers“. Was für eine Mischung! Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Die Spannung stieg von Kapitel zu Kapitel, wobei ich durch die eingearbeiteten Zeitsprünge in die Vergangenheit Situationen, Handlungen und Charakter der Figuren unter die Lupe nehmen konnte. Die Charaktere wurden umfassend beschrieben, was sie ausmacht, was sie antreibt. Trotzdem blieben sie für mich genau den Tick mysteriös, den solche aussergewöhnlichen Menschen für ihre Wirkung benötigen. Dem Buch schwingt dadurch stets eine Düsternis mit, jedoch nur so viel wie nötig.
    Victor schart immer mehr Freunde mit besonderen Gaben um sich, um den scheinheiligen Eli zu bekämpfen. Diese Freunde haben alle Nahtoderfahrungen hinter sich, haben nicht um ihre Gaben gebeten. Diese wurden ihnen vom Schicksal zugeteilt, was sie nun daraus machen, bleibt ihre Wahl. Das ist für mich eine ganz entscheidende Botschaft. Man sollte die Kraft, die in einem liegt, für positive Zwecke nutzen.
    Den Aufbau der Spannung, vor allem am Ende vor dem grossen Showdown, fand ich klasse. Im Stundentakt aufgebaute Kapitel, Zug um Zug hat die Autorin mich wissen lassen, wie Victors Plan vorangeht, ohne zu verraten, was genau er mit Eli vor hat. Dies hat mich beim Lesen fast verrückt gemacht, ich wollte unbedingt wissen, was am Ende passiert. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
    Gleichzeitig ist die Handlung leicht nachzuvollziehen und die Geschichte in einer Art und Weise geschrieben, die einem das Lesen leicht macht. Die nahbaren Figuren geben einem das Gefühl selbst dabei zu sein.

    Dabei bin ich auch bei Band 2! Unbedingt. Her damit! Hier kann ich nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina H., 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    Zuerst möchte ich kurz etwas zu dem Klappentext sagen. Der Klappentext klingt meiner Meinung nach zwar spannend und nach einem aussergewöhnlichen Buch, wird aber der eigentlichen Geschichte nicht gerecht und trifft auch in keinster Weise die Kernhandlung des Buches. Auf mich wirkt der Klappentext eher wie der eines Jugend-Fantasy-Buches, weshalb ich vor dem Lesen bei der Beschreibung, dass dieses Buch ein Fantasy-Thriller sein soll, erst mal gestutzt habe. Die gesamte Story ist aber sehr viel brutaler und auch realistischer, als ich erwartet hätte, was mich jedoch nicht gestört hat, was man aber meiner Meinung nach im Klappentext etwas besser zum Ausdruck hätte bringen sollen.

    Schon in den ersten Kapiteln beginnt das Buch spannend und es wird schnell klar, dass verschiedene Handlungsstränge in verschiedenen Zeiten am Schluss zueinander führen werden. So werden während der Haupthandlung durch Kapitel in der Vergangenheit immer mehr Charaktere und Informationen eingeflochten, ohne dass man sich als Leser überrannt fühlt oder durch übermässig viele Namen verwirrt wird. Während man am Anfang auch noch so gut wie gar nichts über die Protagonisten, deren Absichten und den verschiedenen Gründen für deren Handeln in der Gegenwart weiss, lichten sich die Geheimnisse im Laufe des Buches immer mehr, sodass man stets die Spannung erhalten bleibt und auch ein gewisser Suchtfaktor entsteht.

    Trotz der gleich von Anfang an gehaltenen Spannung zieht sich das Buch in der ersten Hälfte etwas, denn diese besteht zum Grossteil aus Rückblenden in die Vergangenheit und aus Erklärungen, damit man die Geschehnisse in der Gegenwart gut versteht. Erst ab der zweiten Hälfte beginnt die Haupthandlung richtig und die Spannung steigt dann auch merklich. Man hätte jedoch die Rückblenden teilweise kürzen können und dafür das Finale des Buches noch mit ein paar Seiten mehr ausschmücken können, da es am Schluss doch etwas abrupt und für eine Reihe ein fast zu geschlossenes Ende hat. Ein kleiner Cliffhanger als Anreiz zum Weiterlesen hätte auf jeden Fall nicht geschadet.

    Eine Sache, die mir bei diesem Buch besonders aufgefallen ist und bei der ich nicht weiss, ob ich es mögen soll oder nicht, ist die, dass die beiden Protagonisten beide in ihrer Weise auf der „bösen“ Seite stehen und man so keinerlei Ahnung hat, wer gewinnen wird, geschweige dem, zu welcher Seite man eher halten soll. Das gibt einem aber doch etwas den Anstoss auch den Folgeband zu lesen, weil man so auch nicht schlussfolgern kann, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird. Das zeigt aber auch deutlich, dass dieses Buch wirklich aussergewöhnlich ist und es sich in keinster Weise um ein 0-8-15 Buch handelt.


    Ich hatte wirklich Spass daran das Buch zu lesen und es hatte definitiv seinen Suchtfaktor. Allerdings hat mir irgendwas gefehlt, weshalb ich auch nicht das dringende Bedürfnis habe, sofort weiter zu lesen. Eine Bindung konnte ich zu den Charakteren leider auch nicht wirklich aufbauen, was für mich bei einem Buch doch immer ein sehr wichtiger Punkt ist, was bei meiner Bewertung allerdings hier nicht zu sehr ins Gewicht gefallen ist. Insgesamt gibt es also von mir 4,7 Sterne für ein wirklich gutes und empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 15.12.2019

    Als Buch bewertet

    Extraordinär

    Inhalt:
    Die Freunde Victor Vale und Eli Ever studieren Medizin. Für ihre Abschlussarbeit wagen sie ein riskantes Experiment. Eine willentlich herbeigeführte Nahtoderfahrung soll ihnen zu Superkräften verhelfen, sogenannte Extraordinäre aus ihnen machen. Das Experiment glückt, doch das ist nicht wirklich gut. Denn jetzt kommt das Böse zum Vorschein …

    Meine Meinung:
    Etwas Derartiges habe ich noch nicht gelesen - das empfinde ich schon mal als positiv. Das Thema ist einfach noch nicht ausgelutscht wie so viele andere. Victoria Schwab schreibt auch sehr gut, flott und dynamisch mit einer kleinen Prise Humor. Da macht das Lesen richtig Spass.

    Die Geschichte ist auch recht spannend, wobei die Spannung gegen Ende immer mehr zunimmt. Hier wird Kapitel für Kapitel die verbleibende Zeit bis zum Show down heruntergezählt, was für zusätzliches Herzrasen sorgt.

    Anfangs wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, einmal die Ereignisse vor etwa zehn Jahren, als alles begann, zum anderen die Geschehnisse in der Gegenwart, wo Victor und Eli einander jagen. Was dazu geführt hat, erfährt man nur häppchenweise durch die Einschübe aus der Vergangenheit. Einige Kapitel erzählen auch aus der Zeit dazwischen. Die verschiedenen Zeitebenen lassen sich dabei gut auseinanderhalten und verwirren nicht, denn sie sind sehr sinnvoll angeordnet.

    Der Roman regt zum Nachdenken über Gut und Böse an, denn wer hier gut und wer böse ist, lässt sich kaum durchschauen. Jeder trägt beides in sich, wobei mal diese Seite, mal jene überwiegt. Oft kommt es auch auf den Blickwinkel an. Richtig sympathisch ist dabei kaum einer der Protagonisten, was mich aber nicht gestört hat. Allerdings hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe für die Figuren gewünscht. Und auch bezüglich der paranormalen Kräfte waren mir die Erklärungen ein bisschen zu oberflächlich.

    Fazit:
    Ein düsterer Genre-Mix von Fantasy, Horror und Thriller. Es gibt zwar Härteres, aber trotzdem ist das Buch nur für nicht allzu zart besaitete Leser*innen zu empfehlen.

    Die Reihe:
    1. Vicious. Das Böse in uns
    2. Vengeful. Die Rache ist mein (ET voraussichtlich im April 2020)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 30.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Moral von der Geschicht: ob Gut, ob Böse, weiss man nicht
    Die Medizinstudenten Eliot und Victor wagen im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten ein riskantes Experiment - und stehen sich zehn Jahre später als mächtige Todfeinde gegenüber. Denn ihre Aktion blieb nicht ganz folgenlos: Als sogenannte EOs - ExtraOrdinarys - besitzen sie seitdem übernatürliche Kräfte. Doch entscheidend ist, was man daraus macht.
    Vicious ist der erste Band der Villains-Reihe um Victor Vale und Eli Ever. In Rückblenden erfährt man, wie die beiden Freunde einst ihr gewagtes Experiment zu den EOs durchführten, während Victor zehn Jahre später seine Rache für Elis Verrat plant. Hilfe bekommen sie von weiteren Begabten, wobei jeder EO jeweils andere Fähigkeiten besitzt. Wie diese EOs überhaupt entstehen und warum Eli Ever und Victor Vale derart verfeindet sind, wir nach und nach immer deutlicher.
    Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und mit mehreren Zeitsprüngen versehen, wobei Victors Sicht der Dinge dominiert. Über den Inhalt selbst möchte ich nicht allzuviel verraten. Interessant ist die Fragestellung, was wohl geschieht, wenn plötzlich jemand übernatürliche Fähigkeiten hat, wie andere darauf reagieren, wie man diese Kräfte einsetzt und ob man das überhaupt darf. Neben diesen Fragen nach Moral und Selbstjustiz, welche während des Lesens mitschwingen, sind die Triebkräfte der Story der Drang nach Vergeltung sowie die Selbstgerechtigkeit und Fanatismus der beiden Hauptcharaktere. Durch die vielen Rückblenden ist die Handlung wenig gradlinig, vielmehr springt sie mehrfach vor und zurück. Manchmal passte es gut als Ergänzung, manchmal störte es mich ein wenig. Alles in allem blieb die Handlung jedoch bis zum Showdown angenehm spannend und unterhaltsam mit einer passenden Prise Brutalität und Düsternis.
    Ein spannender und düsterer Roman über zwei Männer mit übernatürlichen Fähigkeiten und gegensätzlichen Auffassungen von Gut und Böse, deren Fanatismus sie zu erbitterten Feinden werden liess.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 23.12.2019

    Als Buch bewertet

    Victor Vale und Eli Ever sterben - jedoch nicht endgültig, sondern um unter Beweis zu stellen, dass sie, wenn sie ins Leben zurückkommen., mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet sind, also sog. ExtraOrdinäre sind. Dies gelingt auch. Eli hat Selbstheilungskräfte, während Victor den Schmerz kontrollieren kann. Während Victor sich der Frage widmet, ob mit den Fähigkeiten von ExtraOrdinären Gutes getan werden kann, ist Eli von dem Gedanken besessen, gerade diese auszulöschen, da sie Widernatürlich sind.
    Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem Victor von dem ehemaligen Mithäftling Mitch und der EO Sydney Hilfe bekommt. Doch Eli hat ebenfalls Verbündete: Serena, deren Namen schon Programm ist.

    Eine ungewöhnliche Geschichte, die in der Grundstory sehr an eine Mischung aus X-Men und Flatliners erinnert, aber doch so anders ist.

    Victor, der mit seiner Kraft, Schmerz zu unterbinden oder gar zuzufügen, eher eine Gabe darin sieht, um Gutes zu tun, macht sich daran, seinen ehemaligen Freund Eli gerade mit dieser Gabe Schmerz zuzufügen. Denn Eli denkt, dass Gott ihm die Aufgabe gegeben hat, alle, die mit solchen Gaben gesegnet sind, zu vernichten.

    Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Während Victor mit der selben Vehemenz nach Eli jagt, jagt Eli nach den EO und auch nach Victor. Denn der Hass zwischen den beiden ist nun genauso gross, wie es ehemals die Freundschaft war.

    Und dieser Hass hält beide aufrecht. Die Autorin gibt sich grosse Mühe, gerade diesen Hass zu schüren und lässt dabei manchmal etwas die anderen Beweggründe in den Hintergrund fallen. Auch die Hilfe von weiteren Personen wird erzählt, jedoch drängt sich immer wieder Victors Gefühl nach vorne. Die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere werden erklärt, jedoch nicht im vollen ausgeschöpft. Erst am Ende ergibt sich eine sinnvolle Einsetzung, was jedoch in meinen Augen auch etwas einfach gelöst war.

    Trotzdem hatte die Geschichte eine gewisse Faszination. Ebenso auch die Charaktere, die zwar allesamt nicht gerade sehr vertrauenswürdig erscheinen, aber trotzdem Sympathie ausstrahlen. Selbst Eli der eigentlich der Böse ist, hat von mir etwas Mitleid erhalten, da er doch plausible Gründe für sein Vorgehen hat.

    Der Schreibstil hat jedoch alles wieder wett gemacht. Ich hatte sehr viel Spass beim Lesen, weil es einfach flüssig von der Hand ging. Es gab keine Längen und keine Langeweile..

    Am liebsten hatte ich Mitch, der zwar keine EO ist, dafür aber mit seiner Vorliebe für Schokomilch, seiner besonnenen Art und seinem Mitgefühl, gerade für die junge Sydney zu einem Vaterersatz wird. Von ihm hätte ich gerne mehr erfahren.

    Alles in allem ergibt sich ein spannender Roman über den Einsatz von Fähigkeiten, die einem so nicht zur Verfügung stehen.
    Freundschaft wird gross geschrieben, doch es wird auch aufgezeigt, wohin es führen kann, wenn die Freundschaft zerbricht und Hass an deren Stelle tritt.

    Meggies Fussnote:
    Ein kurzweiliger Roman im Marvel-Stil.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 02.12.2019

    Als Buch bewertet

    V.E.Schwab hat mit Vicious einen faszinierenden Roman geschrieben, der gut strukturiert ist und eindrucksvolle Protagonisten besitzt.
    Da ist der Handlungsstrang, 10 Jahre zurück, mit Victor und Eli, 2 Studenten, die einem aussergewöhnlichen Phänomen auf der Spur sind: Die Erlangung von Fähigkeiten durch Nahtoderfahrung. Etwas musste ich da an den Film Flatliners denken.

    Durch den häufigen Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit, bei dem man allmählich mehr erfährt, wird die Spannung aufrechterhalten. Das ist wirklich gut gemacht.

    Ausserdem interessieren mich die Figuren, insbesondere Victor, der einige Schwächen aufweist und Eli. Erst sind sie ein Team, später Gegner.
    Weitere Figuren wie die Schwestern Sydney und Serena sowie Vics Sidekick Mitch teilen sich entsprechend auf.

    Was mir gut gefällt, ist dass die Handlung immer im Flow bleibt und gut ausbalanciert ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia G., 15.01.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als junge und brillante Medizinstudenten teilen sich Victor Vale und Eli Ever auf dem College ein Zimmer und auch eine Obsession. Sie versuchen durch eine gezielt herbeigeführte Nahtoderfahrung übernatürliche Kräfte in sich zu wecken. Und sie haben Erfolgt. Victor erlangt die Fähigkeit, Schmerz zu kontrollieren und Eli wird quasi unsterblich. Doch der Preis ist hoch. Zu hoch.

    Zehn Jahre später bricht Victor Vale aus dem Gefängnis aus, um sich an seinem ehemaligen Freund Eli Ever zu rächen. Begleitet wird er von einem jungen Mädchen, da die Toten auferstehen lassen kann. Doch auch Eli ist nicht mehr alleine. Er hat eine Frau an seiner Seite, deren Willen man sich nicht entziehen kann. Beide Seiten suchen die Konfrontation und dabei ist nur eines sicher – es wird Blut fliessen.

    Das Cover des Buches ist eher schlicht gehalten. Es besteht aus den drei Farben Rot, Schwarz und Weiss. In Rot ist der Hintergrund, in Schwarz ist in der Ferne eine Stadt zu erkennen und den Grossteil des Covers ziert ein Mann in einem schwarzen Mantel und mit weissen Haaren. Ebenfalls in weiss der Titel des Buches und der Name der Autorin.

    Für mich ist „Vicious – Das Böse in uns“ das Erste Buch, das ich von der Autorin lese. Es ist der erste Teil einer, soweit ich weiss, Dilogie. Der zweite Band erscheint am 29. April 2020.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und ich war beim Geschehen immer mittendrin statt nur dabei. Ihren Charakteren hat sie Tiefe verliehen und sie hat uns an jeder Lebenslage ihrer Charaktere teilhaben lassen. Das Buch hatte ich sehr schnell durchgelesen, was auch für den tollen Schreibstil der Autorin spricht.

    Jeder, sei es nun Sydney, Serena, Mitch, Eli oder natürlich Victor, ist für sich spannend und interessant. Über jeden möchte man gerne mehr erfahren, möchte man als Leser wissen, was er denkt, was er fühlt. Und jedem haftet auch noch immer das ein oder andere Geheimnis an.

    Gefühle sind etwas, was in diesem Buch ganz gross geschrieben wird. Aber nicht so wie in den meisten Büchern, die man heutzutage liest. Natürlich hat auch die Liebe ihren Plat, doch ganz anders als man denkt. Dieses Buch ist anders, grausam, brutal und gleichzeitig ist es nicht kalt sondern voller Gefühle – egal, wie die aussehen mögen.

    Mir hat gut gefallen, dass man immer wieder unterschiedliche Sichtweisen hat, da die Autorin munter hin und her wechselt. Ebenso wechselt sich oft die Zeit. Man springt von der Gegenwart in die Vergangenheit, wieder zurück oder noch ein Stück weiter in die Vergangenheit. Das hat mich anfangs etwas verwirrt, aber wenn man erst in der Geschichte richtig drin ist und dran bleiben kann und das ein oder andere Puzzleteil an seinem Platz ist, geht das ziemlich gut.

    Ich bin richtig gespannt, wie es hier weiter gehen wird und was der zweite Teil noch so bereit hält. Für mich ist klar, dass ich Band 2 lesen werde und ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen für jeden, der nicht eitel Sonnenschein erwartet und der mit etwas derberer Kost kein Problem hat. Von mir gibt es 5 Sterne, auch wenn ich manchmal mit den Augen gerollt habe und mir manche Sachen auch etwas zu abgedreht waren.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 15.12.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Extraordinär

    Inhalt:
    Die Freunde Victor Vale und Eli Ever studieren Medizin. Für ihre Abschlussarbeit wagen sie ein riskantes Experiment. Eine willentlich herbeigeführte Nahtoderfahrung soll ihnen zu Superkräften verhelfen, sogenannte Extraordinäre aus ihnen machen. Das Experiment glückt, doch das ist nicht wirklich gut. Denn jetzt kommt das Böse zum Vorschein …

    Meine Meinung:
    Etwas Derartiges habe ich noch nicht gelesen - das empfinde ich schon mal als positiv. Das Thema ist einfach noch nicht ausgelutscht wie so viele andere. Victoria Schwab schreibt auch sehr gut, flott und dynamisch mit einer kleinen Prise Humor. Da macht das Lesen richtig Spass.

    Die Geschichte ist auch recht spannend, wobei die Spannung gegen Ende immer mehr zunimmt. Hier wird Kapitel für Kapitel die verbleibende Zeit bis zum Show down heruntergezählt, was für zusätzliches Herzrasen sorgt.

    Anfangs wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, einmal die Ereignisse vor etwa zehn Jahren, als alles begann, zum anderen die Geschehnisse in der Gegenwart, wo Victor und Eli einander jagen. Was dazu geführt hat, erfährt man nur häppchenweise durch die Einschübe aus der Vergangenheit. Einige Kapitel erzählen auch aus der Zeit dazwischen. Die verschiedenen Zeitebenen lassen sich dabei gut auseinanderhalten und verwirren nicht, denn sie sind sehr sinnvoll angeordnet.

    Der Roman regt zum Nachdenken über Gut und Böse an, denn wer hier gut und wer böse ist, lässt sich kaum durchschauen. Jeder trägt beides in sich, wobei mal diese Seite, mal jene überwiegt. Oft kommt es auch auf den Blickwinkel an. Richtig sympathisch ist dabei kaum einer der Protagonisten, was mich aber nicht gestört hat. Allerdings hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe für die Figuren gewünscht. Und auch bezüglich der paranormalen Kräfte waren mir die Erklärungen ein bisschen zu oberflächlich.

    Fazit:
    Ein düsterer Genre-Mix von Fantasy, Horror und Thriller. Es gibt zwar Härteres, aber trotzdem ist das Buch nur für nicht allzu zart besaitete Leser*innen zu empfehlen.

    Die Reihe:
    1. Vicious. Das Böse in uns
    2. Vengeful. Die Rache ist mein (ET voraussichtlich im April 2020)

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mein Regal voller Regenbögen, 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Normalerweise bewege ich mich lesetechnisch mehr im Bereich des Selfe-Publishings und der Kleinverlage, das Cover zu „Vicious – Das Böse in uns“ springt aber allein schon durch die Farbgestaltung ins Auge und so habe ich einen Blick auf den Klapptext geworfen. Bei Fantasy-Thriller und düster war meine Neugier bereits geweckt und ich wollte mehr über Victor Vale und Eli Ever wissen.

    Der erste Satz:
    - Victor rückte die Schaufeln auf seiner Schulter zurecht und stieg vorsichtig über ein altes, halb eingesunkenes Grab. –

    Den Einstig in die Geschichte fand ich herrlich – morbide und auch ein wenig creepy. Victor und Sydney, ein Mädchen mit sehr speziellen Fähigkeiten, graben nachts eine Leiche aus, um Eli eine Nachricht zu schicken. Rache ist dabei das grosse Stichwort. Wie es zu diesem Szenario kommt, erzählt V.E. Schwab in Rückblicken, die mich als Leser zu unterschiedlichen Zeitpunkten beziehungsweise Geschehnissen in die Vergangenheit geführt haben. Victor und Eli waren ursprünglich so etwas wie beste Freunde, wenn man davon bei Charakteren mit einem so ausgeprägten Konkurrenzdenken, wie es die beiden besitzen, überhaupt sprechen kann. Ihr Ehrgeiz treibt die zwei Männer zu dem Experiment, aus sich selbst Extraordinäre, Menschen mit paranormalen Fähigkeiten, zu machen. Die Folgen sind gravieren und die Grenzen zwischen Gewinn und Verlust fliessend.

    - „Du hast mich gefragt, ob ich schon mal an etwas glauben wollte. Ja, das tue ich. Ich will an das hier glauben. Ich will glauben, dass es mehr gibt.“ Vic machte eine ruckartige Geste, und Whiskey schwappte über den Rand seines Glases. „Dass wir mehr sein können. Verdammt, wir könnten Helden sein.“
    „Wir könnten sterben“, sagte Eli.
    „Dieses Risiko bringt das Leben mit sich“ – (Pos. 601)

    „Vicious – Das Böse in uns“ ist für mich wie ein Mix aus dem Film „Flatliners“ und den „X-Men“. Es war spannend mitzuverfolgen was passiert, wenn eine Hypothese sich verselbständigt, wenn der Zusammenhang von Nahtoderfahrungen und die Entwicklung von übernatürlichen Fähigkeiten nicht mehr nur reine Theorie bleibt. Auch das Konzept der Zeitsprünge und mehrerer Erzählperspektiven, wodurch sich die Geschichte, wie ein Puzzle, nach und nach zu einem Gesamtbild zusammensetzt, fand ich grossartig. Mit Victor und Eli hat V.E. Schwab zwei Charaktere geschaffen, die vor der „Verwandlung“ schon nicht ganz einfach waren. Nachdem sie zu EOs wurden verstärken sich ihre negativen Eigenschaften noch um einiges – Victor und Eli ist ein Teil ihrer Menschlichkeit abhanden gekommen. Trotzdem schafft es die Autorin, dass mir vor allem Viktor, der durch seine Kaltblütigkeit und sein berechnendes Verhalten eigentlich so gar nichts Liebenswertes an sich hat, irgendwie sympathisch ist und mich fasziniert. Leider wirken die zwei Hauptfiguren, im Vergleich mit allen anderen, für die Story wichtigen Charakteren, etwas blass. So bin ich gespannt, wie sich die Geschichte in „Vengeful - Die Rache ist mein“, dem zweiten Band der Dilogie, fortsetzt und sich darin hoffentlich auch Vic und Eli weiterentwickeln.

    Spannend, manchmal auch etwas freaky und mit einer interessanten Story ist „Vicious – Das Böse in uns“ sicher für all jene etwas, die sich auch gerne einmal auf düstere Figuren einlassen, Figuren, die weit entfernt von den klassisch gezeichneten Superhelden sind. Für mich war die Geschichte trotz meiner kleinen Kritik an der Ausarbeitung der Hauptcharaktere ein Buch, dass mich gut unterhalten hat - dafür vergebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 20.02.2020

    Als eBook bewertet

    Victor Vale und Eli Ever sind junge und fähige Medizinstudenten. Sie planen etwas Aussergewöhnliches, denn sie wollen sterben, um mit besonderen Fähigkeiten wieder zu erwachen. Dieses Experiment haben sie ganz genau geplant und es funktioniert. Aber dann zerbricht ihre Freundschaft und die Lage spitzt sich zu und löst eine Tragödie aus.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist spannend und ziemlich düster.
    Auch die Charaktere sind gut gezeichnet. Victor und Eli sind während ihres Studiums Freunde, auch wenn sie ziemlich unterschiedlich sind. Die Freunde werden zu erbitterten Rivalen. Ich habe ihre Geschichte gerne miterlebt, aber ich könnte nicht sagen, dass mir die beiden sympathisch waren. Irgendwie wusste man nie so genau, woran man mit ihnen war.
    Es geht ziemlich gewalttätig und blutig zu.
    Eigentlich ist das so gar nicht mein Genre, aber dennoch habe ich das Buch trotz kleiner Schwächen gerne gelesen. Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Selection Books, 04.12.2019

    Als Buch bewertet

    Zwei Charaktere, die von einer wilden Entschlossenheit angetrieben werden. ExtraOrdinäre Menschen, die über Superkräfte verfügen. Eine Welt, in der die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt. All das macht „Vicious – Das Böse in uns“ von V.E.Schwab zu einer faszinierend Geschichte im düsteren Gewand.

    „Victor rückte die Schaufel auf seiner Schulter zurecht und stieg vorsichtig über ein altes, halb eingesunkenes Grab. Sein Trenchcoat bauschte sich leicht und streifte hier und da einen Grabstein, während er über den Friedhof von Merit ging und dabei ein Lied summte.“ Zitat aus "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab , Seite 11.

    So beginnt Victor Vales Geschichte - ein Roman mit übernatürlichen Elementen, der den Superheldenmythos in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt. V.E. Schwab zeichnet in ihrem Auftakt faszinierende Charaktere, die mit einer ungewohnt dunklen Seite überraschen. Protagonist oder Antagonist – die Autorin lässt die Grenze zwischen Gut und Böse bewusst verschwimmen und erschafft auf diese Weise einen interessanten Gewissenskonflikt beim Leser.

    Protagonist gleich Antagonist? In jeder Geschichte findet der Held seinen Gegenspieler. Doch das Böse ist Ansichtssache und auch ein Held kann aufgrund seiner Motivation in manchen Augen zum Bösewicht verkommen. Victor Vale und Eli Cardale ziehen eine Spur der Gewalt hinter sich her. Beide Wege sind mit Blut gepflastert, ihre Welt von Gewalt geprägt. Doch Gewalt erzeugt Gegengewalt – ein ewiger Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist. Der Leser muss entscheiden, welche Art der Gewalt moralisch vertretbar ist. Dadurch ergibt sich ein Gewissenskonflikt, der nicht alle Leser erfreuen wird. Kann man sich jedoch auf das Grundthema einlassen, ergibt sich aus dem Konflikt die überaus interessante Frage, ob oder wann Gewalt zum Erreichen eines höheren Ziels legitim wird. Und genau das macht dieses Buch so besonders. V.E. Schwab schickt den Leser auf eine Reise in die Abgründe zweier Seelen. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist fliessend.

    „Aber die Begriffe, mit denen so oft um sich geworfen wurde – Menschen oder Monster, Helden oder Bösewichte – waren für Victor nichts als Worthülsen. Jemand konnte sich einen Helden nennen und dabei ohne Gewissensbisse Menschen abschlachten. Ein anderer hingegen galt als Bösewicht, weil er ebendies zu verhindern suchte. So viele scheinbar gewöhnliche Menschen waren Monster, und viele Monster verhielten sich äusserst menschlich.“ Zitat aus "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab , Seite 306.

    Die Darstellung von Victor und Eli ist eine Meisterleistung. Beide Charaktere verfügen über viel Tiefe, obwohl man dies weniger an den Gedankengängen und Emotionen ausmachen kann. Es sind vielmehr die Taten, die für sich sprechen und dem Leser Raum zur eigenen Interpretation des Charakters geben. Wer hier eine typische Superheldenstory erwartet, wird enttäuscht werden. Denn der Fokus liegt vielmehr auf der psychologischen Ebene und der moralischen Frage nach der Grenze zwischen Gut und Böse. Verpackt in eine Geschichte über Ehrgeiz, Eifersucht, Besessenheit, Macht, Verrat und Rache wird der Leser immer wieder mit dieser Frage konfrontiert. Der Aufbau der Geschichte gleicht einem Puzzle. Je mehr Teile man aufdeckt, umso näher kommt man dem Ziel. Zu Beginn trifft der Leser die Charaktere am Tiefpunkt ihres Lebens. V.E. Schwab enthüllt nur langsam, Stück für Stück, die komplexe Hintergrundgeschichte und die Motive der Charaktere. Dabei baut die Autorin durch einen Wechsel zwischen Vergangenheit und Zukunft routiniert Spannung auf.

    Tretet ein in die Welt des Bösen und entscheidet selbst!

    Die Autorin V.E. Schwab wird mit ihrem Reihenauftakt „Vicious – Das Böse in uns“ zur Meisterin der Charakterdarstellung und des daraus entstehenden Gewissenskonfliktes. Die Geschichte fordert die eigene Moralvorstellung jedes Lesers heraus. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, ob Victor Vale und Eli Cardale Helden, Monster oder Bösewichte sind. Dank des moralischen Konflikts bleibt dieser Reihenauftakt definitiv im Kopf.

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  • 5 Sterne

    bookloving, 12.01.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    *Packender, düsterer Fantasy-Thriller – einfach “extra-ordinär”*
    Mit „Vicious: Das Böse in uns“ ist nun der vielversprechende Auftakt einer faszinierenden, übernatürlichen Fantasy-Dilogie der Bestseller-Autorin V. E. Schwab erschienen, der im Original bereits 2013 veröffentlicht wurde.
    Es ist ein äusserst fesselnder, düsterer und recht blutrünstiger Thriller, der für mich thematisch mal etwas wirklich Neuartiges zu bieten hatte.
    In „Vicious“ setzt sich die Autorin mit dem aus Actionfilmen oft so glorifizierten Superhelden-Mythos auseinander und beleuchtet den Kampf zwischen Gut und Böse aus verschiedenen Blickwinkeln. So wird bald klar, dass es gar nicht so einfach ist, eine klare Abgrenzung zwischen Heldenhaftigkeit und Oberschurkentum zu ziehen und die Grenzen zwischen Gut und Böse oft fliessend sind.
    Äusserst glaubwürdig, bildgewaltig und atmosphärisch dicht beschwört Schwab ihre faszinierende Version der „realen“ Welt herauf, in der auch das „Über-Natürliche“ ganz selbstverständlich seinen Platz hat.
    Schon die aussergewöhnlich packende, düstere Atmosphäre auf dem Friedhof als Einstieg in die Geschichte konnte mich auf Anhieb in den Bann ziehen, denn die vielschichtigen Zusammenhänge offenbaren sich erst nach und nach. Die komplexe Handlung mit ihren stetigen Wechseln zwischen der gegenwärtigen und vergangenen Zeitebene, die uns an den verhängnisvollen Ereignissen vor etwa zehn Jahren teilhaben lässt, ist sehr geschickt angelegt und sorgt für zunehmende Spannung. Die jeweilige Perspektive hat Schwab durch Kapitelüberschriften gekennzeichnet, die Angaben zu Handlungsort und Zeit beinhalten, so dass man sie stets zuordnen kann und den Überblick behält. Die clever gesetzten Zeit- und Perspektivwechseln sorgen für einen perfekten Spannungsaufbau und viel Nervenkitzel. Häppchenweise erfahren wir in Rückblenden, was sich in der Vergangenheit zwischen den beiden Protagonisten Victor und Eli zugetragen hat und warum die ehemaligen Freunde einander derart hassen. Einem Countdown gleich nähern wir uns schrittweise dem nervenaufreibenden Finale, bei dem schliesslich alle Handlungsfäden zusammenlaufen. Vorhersehbar ist der Handlungsverlauf zu keiner Zeit, und immer wieder gelingt es Schwab uns mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen.
    Äusserst interessant und vielfältig hat Schwab auch ihre verschiedenen Charaktere mit ihren Hintergrundgeschichten und Eigenarten angelegt, so dass ihr Handeln insgesamt nachvollziehbar ist. Vor allem die kleine Sydney mit ihrem traurigen Schicksal habe ich bald ins Herz geschlossen.
    Die beiden männlichen Protagonisten Victor und Eli hingegen sind zwar mit ihrem komplexen Charakter und ihren übernatürlichen Fähigkeiten sehr interessant aber alles andere als sympathisch – was sich bei dieser Geschichte aber nicht als störend erweist. Beide sind weder sympathischer Superheld noch skrupelloser Bösewicht, sondern tragen eine gute wie eine böse Seite voller Abgründe in sich. Sehr deutlich führen sie uns mit ihrem Handeln vor Augen, dass sich das Böse oft auch in vermeintlich guten Absichten verstecken kann bzw. es auf die individuelle Betrachtungsweise ankommt, mit der man seine Taten moralisch rechtfertigt. Schade, dass die Autorin ihre starken Protagonisten nicht noch mit etwas mehr Tiefgang versehen und ihre inneren Konflikte etwas eingehender herausgearbeitet hat.
    Herausragend hingegen ist der anschauliche, atmosphärische und mitreissende Schreibstil von V.E. Schwab, der immer wieder gewürzt ist mit einem herrlichen schwarzen Humor. Aufgrund einiger brutaler Szenen ist das Buch jedoch nichts für allzu zart besaitete Leser.
    Ich bin schon sehr gespannt, wie es in dem zweiten Band der Dilogie „Vengeful“ weitergehen wird, denn auch nach dem Showdown ist die Geschichte zwischen Victor und Eli noch nicht zu Ende.
    FAZIT
    Ein faszinierender, sehr düsterer Fantasy-Thriller, der mich mit seiner originellen, clever komponierten Handlung und seinem tollen Schreibstil bestens unterhalten konnte. Sehr lesenswert – auch wenn mich die Protagonisten mich nicht völlig überzeugen konnten!

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  • 5 Sterne

    Emily B., 10.01.2020

    Als Buch bewertet

    In der Studentenzeit experimentieren Victor Vale und Eli Ever mit ihrem Leben. Nach dem Tod stehen beide mit aussergewöhnlichen Kräften wieder auf und werden somit zu ExtraOrdinären. 10 Jahre später bricht Victor aus dem Gefängnis aus. Er macht sich auf die Suche nach Eli um Rache auszuüben.

    Ich habe schon viel Gutes rund um V. E. Schwab gehört und da der Klappentext und das Cover mich neugierig gemacht haben, hatte ich relativ hohe Erwartungen. Die Gestaltung ist wunderschön und ich freue mich schon sehr auf das Cover des zweiten Bandes!

    Das Buch ist Kapitel aufgeteilt, welche sich teilweise mit der Gegenwart beschäftigen, als auch mit einer Situation vor 10 Jahren. Dabei wird noch zwischen den Sichten von Victor und Eli unterschieden.

    Ein Kriterium, warum mir das Buch so gut gefallen hat, war ganz klar die Ausarbeitung der Charaktere. Man weiss relativ schnell, dass es hier keine klare Aufteilung zwischen gut und böse gibt, sondern bei Victor und Eli gibt es Sichtweisen und Moralvorstellungen, welche man nicht ganz aufteilen kann. Obwohl ich bei keinen von ihnen einen Helden sehe, mochte ich Victor generell mehr. Er ist auf seine eigene Art skrupellos und arrogant, aber dennoch hat er Grenzen, die ich stark respektiere. Bei Eli habe ich seine Motive zwar gekannt, aber ich konnte sie nicht nachvollziehen. Bei ihn würde ich gerne noch mehr über seine Kindheit erfahren und wie er zu seinem Ich gekommen ist.

    Bei dem Konflikt konnte ich erstaunlicherweise, trotz der Fantasyelemente, auch Parallelen zu heutigen Situationen sehen, welche mich noch mehr begeistert haben. Ausserdem kam bei mir die Frage auf, ob es einem eigenen Menschen zusteht Gott zu spielen.

    Besonders am Anfang gibt es nur kurze Kapitel über die dortige Gegenwart, sondern es wird sehr auf die Studienzeit von Victor und Eli eingegangen. Dies hat natürlich Sinn gemacht, um in die Geschichte einzuleiten und die Hintergründe zu erklären. Dennoch hat mich diese Zeit nicht so sehr interessiert und ich wollte endlich wissen, wie es 10 Jahre später weiter geht. Das lag vielleicht auch daran, dass man bereits grob wusste, wie dieser Rückblick enden wird.

    Neben dem Konflikt zwischen ihnen gab es auch einen weiteren zwischen den Schwestern Sydney und Serena. Die Charaktere waren unglaublich unterschiedlich, aber dennoch authentisch. Auch die Fähigkeiten der EOs finde ich total interessant und ich möchte gerne mehr über sie erfahren.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und bei Weiterem lesen ist die Spannung immer weiter gestiegen. Es waren eine Menge Wendungen und Überraschungen vorhanden, welche ich kaum erahnen konnte. Teilweise hat mich die Art und Weise des Schreibens stark an meine Lieblingsautorin Leigh Bardugo erinnert.

    Das Tempo des Buches steigt zum Ende stark an und der Höhepunkt hat meine Erwartungen definitiv völlig erfüllt. Es wird gezeigt, dass die Autorin auch nicht vorm Töten der Charaktere zurückschreckt, was mich total fasziniert hat, ohne zu viel verraten zu wollen. Nach dem Ende wollte ich unbedingt weiterlesen und auch die Leseprobe zum zweiten Band hat mich neugierig gemacht. Etwas Frauenpower würde dem Ganzen bestimmt gut tun :).

    Fazit: Diesen fantastischen und düsteren Roman kann ich allen Leigh Bardugo Fans empfehlen. Mich konnte er besonders durch die Wendungen und den vielfältigen Charakteren faszinieren. Da mir am Anfang etwas der fesselnde Moment gefehlt hat, gebe ich "Vicious - Das Böse in uns" 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Emily B., 10.01.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In der Studentenzeit experimentieren Victor Vale und Eli Ever mit ihrem Leben. Nach dem Tod stehen beide mit aussergewöhnlichen Kräften wieder auf und werden somit zu ExtraOrdinären. 10 Jahre später bricht Victor aus dem Gefängnis aus. Er macht sich auf die Suche nach Eli um Rache auszuüben.

    Ich habe schon viel Gutes rund um V. E. Schwab gehört und da der Klappentext und das Cover mich neugierig gemacht haben, hatte ich relativ hohe Erwartungen. Die Gestaltung ist wunderschön und ich freue mich schon sehr auf das Cover des zweiten Bandes!

    Das Buch ist Kapitel aufgeteilt, welche sich teilweise mit der Gegenwart beschäftigen, als auch mit einer Situation vor 10 Jahren. Dabei wird noch zwischen den Sichten von Victor und Eli unterschieden.

    Ein Kriterium, warum mir das Buch so gut gefallen hat, war ganz klar die Ausarbeitung der Charaktere. Man weiss relativ schnell, dass es hier keine klare Aufteilung zwischen gut und böse gibt, sondern bei Victor und Eli gibt es Sichtweisen und Moralvorstellungen, welche man nicht ganz aufteilen kann. Obwohl ich bei keinen von ihnen einen Helden sehe, mochte ich Victor generell mehr. Er ist auf seine eigene Art skrupellos und arrogant, aber dennoch hat er Grenzen, die ich stark respektiere. Bei Eli habe ich seine Motive zwar gekannt, aber ich konnte sie nicht nachvollziehen. Bei ihn würde ich gerne noch mehr über seine Kindheit erfahren und wie er zu seinem Ich gekommen ist.

    Bei dem Konflikt konnte ich erstaunlicherweise, trotz der Fantasyelemente, auch Parallelen zu heutigen Situationen sehen, welche mich noch mehr begeistert haben. Ausserdem kam bei mir die Frage auf, ob es einem eigenen Menschen zusteht Gott zu spielen.

    Besonders am Anfang gibt es nur kurze Kapitel über die dortige Gegenwart, sondern es wird sehr auf die Studienzeit von Victor und Eli eingegangen. Dies hat natürlich Sinn gemacht, um in die Geschichte einzuleiten und die Hintergründe zu erklären. Dennoch hat mich diese Zeit nicht so sehr interessiert und ich wollte endlich wissen, wie es 10 Jahre später weiter geht. Das lag vielleicht auch daran, dass man bereits grob wusste, wie dieser Rückblick enden wird.

    Neben dem Konflikt zwischen ihnen gab es auch einen weiteren zwischen den Schwestern Sydney und Serena. Die Charaktere waren unglaublich unterschiedlich, aber dennoch authentisch. Auch die Fähigkeiten der EOs finde ich total interessant und ich möchte gerne mehr über sie erfahren.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und bei Weiterem lesen ist die Spannung immer weiter gestiegen. Es waren eine Menge Wendungen und Überraschungen vorhanden, welche ich kaum erahnen konnte. Teilweise hat mich die Art und Weise des Schreibens stark an meine Lieblingsautorin Leigh Bardugo erinnert.

    Das Tempo des Buches steigt zum Ende stark an und der Höhepunkt hat meine Erwartungen definitiv völlig erfüllt. Es wird gezeigt, dass die Autorin auch nicht vorm Töten der Charaktere zurückschreckt, was mich total fasziniert hat, ohne zu viel verraten zu wollen. Nach dem Ende wollte ich unbedingt weiterlesen und auch die Leseprobe zum zweiten Band hat mich neugierig gemacht. Etwas Frauenpower würde dem Ganzen bestimmt gut tun :).

    Fazit: Diesen fantastischen und düsteren Roman kann ich allen Leigh Bardugo Fans empfehlen. Mich konnte er besonders durch die Wendungen und den vielfältigen Charakteren faszinieren. Da mir am Anfang etwas der fesselnde Moment gefehlt hat, gebe ich "Vicious - Das Böse in uns" 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Books have a soul, 09.01.2020

    Als Buch bewertet

    Was eine geniale Geschichte! Der Klappentext klang ja schon wirklich richtig gut und ich war so gespannt auf die Umsetzung. Ich muss sagen, ich habe alles bekommen, was ich mir erhofft hatte.

    Die Story ist teils brutal, richtig krank, aber auch ebenso genial. Es gab zwar schon mal einen Film mit ähnlichen Strängen, aber im Buchbereich habe ich noch nichts Vergleichbares gelesen und es ist absolut einzigartig bis hin zu skurril, was ich ja total liebe.

    Eric und Victor sind beides faszinierende Charaktere. Dass man einen von ihnen mag, kann man gar nicht so direkt sagen. Jeder von ihnen ist auf seine eigene Art speziell, gefährlich, düster, aber auch faszinierend und ich habe sie total gefeiert.

    Auch die Stimmung dazu wurde perfekt eingefangen. Durchwegs gab es eine düstere Atmosphäre, die mich vollkommen eingenommen hat und einfach absolut perfekt zum Buch gepasst hat. Insgesamt finde ich die Mischung aus Thriller und Fantasy sehr gelungen, es gibt überraschende Wendungen, war unvorhersehbar und spannend ohne Ende.

    Besonders gefallen hat mir auch, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Es wechselt zwischen den Figuren, dazu noch zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Auf diese Art wurde man langsam herangeführt und irgendwann lief dann alles zusammen, was echt grandios durchdacht war. Auch die Personen waren allesamt authentisch und toll dargestellt mit richtig coolen Fähigkeiten zum Teil. Am Ende war ich einfach nur froh, dass es einen zweiten Teil geben wird und ich bin auch sehr gespannt darauf, denn es sind genügend Fragen offen, die neugierig machen.

    Fazit
    Vicious ist ein absolut grandioses Buch mit einer einzigartigen Geschichte, die bei mir voll eingeschlagen hat. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und feiere die Autorin für dieses Werk einfach nur. So eine brutale, kranke, skurille, aber geniale Story zu schreiben und alles perfekt zur durchdenken, ist eine Kunst für sich und ich kann es kaum erwarten, mehr von ihr zu lesen. Hier wurden so viele tolle Ideen miteinander verknüpft, mit jeder Menge Überraschungen, tollen Charakteren und die düstere Grundstimmung kam perfekt rüber. Ich brauche unbedingt mehr davon, 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 01.01.2020

    Als eBook bewertet

    Das erste Kapitel des Buches übermannt mich mit seiner düsteren Atmosphäre. Victor und Sydney graben in der Nacht auf einem Friedhof eine Leiche aus. Warum tun sie das? Und die Beiden – zum Zeitpunkt kann ich es nicht nachvollziehen- leben sie noch oder sind sie tot?
    In den folgenden Kapiteln finde ich Antworten auf meine Fragen. Nach und nach, aus verschiedenen Zeitperspektiven, wird die Geschichte von zwei unzertrennlichen Freunden-Medizinstudenten erzählt, die anlässlich ihrer Doktorarbeit einen verrückten Plan verfolgen. Eine Nahtoderfahrung verleiht jedem von ihnen übernatürliche Kräfte, die sie dann unterschiedlich einsetzen. Es beginnt ein Kampf, in dem es keine Sieger geben dürfte. Und so werden aus Freunden erbitterte Gegner.

    „Vicious“ ist nicht nur eine hochinteressante Geschichte über unübersehbare Folgen eines medizinischen Experiments. Es ist auch, wie der Untertitel des Buches „Das Böse in uns“ verkündet; ein Roman über die menschlichen Abgründe, die nicht nur in Extremsituationen zum Vorschein kommen können.
    Die Geschichte ist sehr spannend erzählt, liest sich flüssig, ich konnte nicht aufhören zu lesen.
    Es hat mir auch gefallen, dass nicht alle EOs, wie ExtraOrdinäre genannt werden, nur böse geworden sind. So zeigt der Hauptprotagonist Victro weiterhin die menschlichen Charakterzüge; besonders sympathisch ist mir sein Umgang mit Mitch und seine Fürsorge für Sydney. Auch seine übernatürlichen Kräfte weiss er richtig einzusetzen.
    Ich bin kein Fan der Fantasy-Bücher, aber dieses Buch hat mich gepackt. Sehr interessant, sehr gut erzählt, regt zum Nachdenken an.
    Zum Schluss der Geschichte stellte ich mir die Frage: Hat der von der Autorin des Buches zitierte Joseph Brodsky tatsächlich recht? - ist „das echte Leben ein Kamp zwischen Böse und etwas Schlimmerem“?
    Auch nach dieser Lektüre will ich an das Gute in Menschen glauben.

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  • 5 Sterne

    Sonja, 13.12.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Die beiden Medizinstudenten Victor und Eli haben es sich in den Kopf gesetzt, zu erforschen, wie die sogenannten EOs, die Mutanten ihrer Welt, erschaffen werden. Und das gipfelt in dem gefährlichen Selbstversuch zu sterben und dann wieder aufzuerstehen. Doch die neuen Kräfte zu beherrschen ist schwerer als gedacht und endet in einer Tragödie. Und in einem Kampf auf Leben und Tod.

    Meinung: „Vicious – Das Böse in uns“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um Superhelden und dem Kampf zweier ehemaliger Freunde.
    Im Mittelpunkt stehen Victor und Eli gleichermassen.
    Victor war schon immer eine etwas abweisende und dunklere Erscheinung, ein Einzelgänger, der nur seinen besten Freund Eli an sich heranliess. Aber er ist auch brillant und versucht, alles richtigzumachen. Und gerade in der Erzählung, die im Jetzt spielt (denn es gibt noch eine, die 10 Jahre zuvor spielt) ist er sehr sympathisch.
    Eli sieht auf den ersten Blick wie der Gute, der Held aus. Er ist attraktiv und charmant. Aber auch in ihm lauert etwas Dunkles. Und ich fand ihn teilweise einfach nur unheimlich und gefährlich in seiner Mission und seinem Glauben.
    Am liebsten mochte ich hier die unterschiedlichen Schwestern Sydney und Serena. Sydney ist noch ein Kind und hat eine sehr unheimliche Gabe. Serena ist eine wunderschöne Studentin, die alles bekommt, was sie will und zwar immer.
    Die Geschichte ist spannend, oft brutal, aber total lesenswert. Dadurch dass die Geschichte sowohl heute, als auch vor 10 Jahren spielt, kann man die Entwicklung der Figuren gut nachvollziehen. Ausserdem steigert sich dadurch die Spannung nochmal.
    Der Schreibstil ist flüssig und so ist das Buch sehr gut zu lesen. Von mir bekommt dieser dunkle Superhelden-Mythos auf jeden Fall seine wohlverdienten 5 Sterne.

    Fazit. Spannender dunkler Superhelden-Mythos mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    sunshine-500, 20.01.2020

    Als eBook bewertet

    „Vicious“ - Das Böse in uns von V. E. Schwab erschien am 27.11.2019 im S. Fischer Verlag.
    Das Cover wird von den Farben Rot und Schwarz dominiert und wirkt dem Genre entsprechend sehr düster.

    Die beiden Studenten Eli Ever und Victor Vale sind Freunde und möchten mittels eines Versuch beweisen, dass es Menschen gibt mit besonderen Fähigkeiten sogenannte Eos. In einem Selbstversuch gelingt ihnen das, dafür mussten sie sterben. Dabei ging einiges furchtbar schief, das hat die nachfolgenden Ereignisse ausgelöst.......

    V. E. Schwab hat mit „Vicious“dem Serienauftakt, eine besondere Geschichte geschrieben mit Helden die eigentlich keine sind, sie besitzen Superkräfte doch für das Gute werden sie nicht eingesetzt. Sehr spannungsvoll beginnt sie und wird auch so weiter betrieben, die kurzen Kapitel und Zeitsprünge, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, halten die Spannung gleichbleibend hoch. Die Autorin versteht es sehr orginell den Leser offene Fragen eine Augenblick später in einer anderen Zeitebene zu beantworten. Verschiedene Handlungsstränge hat sie sehr einfallsreich in Gegenwart und Vergangenheit verflochten, so bleibt die Spannung stets erhalten.
    Die Charaktere sind gut belichtet, ihre Aktionen wirken glaubwürdig und authentisch. Den beiden Hauptprotagonisten fehlt es etwas an tieferen Einblicken in ihre Gedanken und Gefühlen.
    Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen so fliegt man förmlich durch die Seiten.

    Fazit: Eine spannungsvolle Geschichte mit Helden die überraschen, denn meiner Meinung nach sind sie Böse, oder besser gesagt Böse und Sehr – Böse. Die Geschichte fesselt und wartet mit unvorhergesehenen Wendungen auf. Ich wurde sehr gut unterhalten und gebe meine absolute Leseempfehlung. Sehr gut eignet sich die Geschichte für Fans von dunklen Charakteren.

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  • 4 Sterne

    Jasmin B., 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin V.E. Schwab hat mit „Vicious – Das Böse in uns“ den Auftakt zu ihrer neuen Fantasyreihe veröffentlicht. Dies ist ein Buch über Menschen mit Superkräften, aber wer Bücher von Schwab kennt, der weiss, dass dies kein billiger Abklatsch von Marvel und Co sein wird.

    Dies war nicht mein erstes Buch von der Autorin. Ihr Fantasybuch „Vier Farben der Magie“ habe ich mit Begeisterung gelesen. Und auch dieses Buch „Vicious – Das Böse in uns“ konnte mich mit seinem Klappentext neugierig machen. Ein Buch über ExtraOrdinäre (EO), welches ich nur zu gerne lesen wollte.
    „Vicious“ ist ein temporeiches Fantasybuch, welches mich gut unterhalten konnte. Der Spannungsbogen wird auf vielseitige Art und Weise hoch gehalten. Viele Wendungen habe ich so nicht vorhergesehen, zu gerne wollte ich wissen, wie die Geschichte um Eli und Victor weitergeht, wie sie begonnen hat.
    Dieses Buch wird in verschiedenen Zeiten erzählt. Zum einen wird die Geschichte in der Gegenwart erzählt, gleich zu Beginn des Fantasybuches befindet man sich in dieser. Aber auch die Story vor zehn Jahren ist wichtig, damit man die Zusammenhänge erfährt und weiss, wie all dies kommen konnte – welche gemeinesame Vergangenheit Victor und Eli haben, was sie erlebt haben. Mir haben beide Zeitstränge gut gefallen, haben sie einem die Entwicklung der Charaktere näher gebracht, man hat ihre Beweggründe besser verstehen können. Dennoch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass der Fokus mehr auf der Gegenwart liegt. Teilweise war mir die Vergangenheit etwas zu ausführlich, ein paar Kürzungen wären meiner Ansicht nach vorteilhaft gewesen. Dennoch habe ich auch die Geschichte von vor zehn Jahren sehr genossen.
    Gleich zu Beginn wird man in die Geschichte hineingeworfen und muss sich erst einmal orientieren. Dies fällt nicht immer leicht, muss man die Charaktere kennen lernen, ihre Geschichte und ihre Beziehungen zueinander. Man wird quasi hinein katapultiert und muss sich zurechtfinden. Dies fällt besonders am Anfang nicht immer leicht. Ich fand den Einstieg etwas holprig. Irgendwie ging es mir auf der einen Seite nicht schnell genug, ich wollte wissen, was es mit der Friedhofsszene auf sich hat, was Victor damit bezwecken will und durch die Vergangenheitserzählungen wurde dies alles etwas ausgebremst. Aber auf der anderen Seite wollte ich das Geschehene verstehen, warum sich Victor dort befindet, wen er dabei hat. Dies war so ein Gehangel zwischen Spannung, Tempo und Entwicklung der Geschichte. Ich empfand es etwas unausgewogen und leider hat mir dies den Einstieg in das Buch etwas erschwert. Aber diese Startschwierigkeiten haben sich recht schnell gelegt, sodass ich gebannt der Geschichte gefolgt bin. So langsam hat sich alles geklärt, ich war mitten drin.
    „Vicious“ wird aus der Sicht von Eli und Victor erzählt. Dies hat mir ganz gut gefallen, macht es das Buch vielschichtiger. Man bekommt dadurch einen besseren Einblick in die Denkweise der beiden Protagonisten, lernt sie besser kennen. Victor ist ein eher arroganter junger Mann mit einem schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern. Er war ein guter Student, bis er diesen Schicksalsschlag hatte, wo er zum EO wurde. Der Leser bekommt einen guten Einblick in seine Gedankenwelt, versteht seine doch eher niederen Gründe. Er kämpft nicht immer fair, ist nicht immer der sympathischste Charakter, dennoch hat er ein Gewissen und seine Grenzen, welche er nicht überschreitet. Eli hatte eine schwierige Kindheit und war ebenfalls ein sehr guter Student. An der Uni hat er zusammen mit Victor gelebt, die beiden waren gute Freunde. Auch sein Leben hat sich schlagartig geändert, als er ein EO wurde. Auch seine Gründe für sein Verhalten sind nicht immer nachvollziehbar oder für Aussenstehende verständlich. Auf mich wirkte er schon recht fanatisch, hat er doch eine etwas andere Sicht auf seine Fähigkeiten. Durch seine religiöse Erziehung hat er einen etwas anderen Blickwinkel auf sich und andere EO’s, welche ihn nicht unbedingt sympathisch macht. Die Charaktere sind dreidimensional gestaltet. Es gibt in dieser Welt kein Schwarz oder Weiss. Die Personen haben unterschiedliche Graustufen. Sie haben ihre Beweggründe, welche nicht immer positiv oder verständlich sind. Dadurch wirkten sie alle recht authentisch. In diesem Buch gab es für mich keinen richtigen Sympathieträger. Ich habe zwar mit den Charakteren mitgefiebert, war auch eher auf Victors Seite, dennoch ist bei mir der Funke in Bezug auf ihn nicht komplett übergesprungen.
    Positiv möchte ich auch noch die Fähigkeiten der EO’s erwähnen. Hier hat die Autorin ihre Fantasie bewiesen. Die Talente sind teilweise recht ungewöhnlich, aber dennoch nichts total Neues. Auch die Umstände, wie ein Mensch zum EO wird und wie sich das auf seine Fähigkeiten auswirkt, konnten mich überzeugen.

    Die Autorin V. E. Schwab hat mit „Vicious – Das Böse in uns“ einen gelungenen Reihenauftakt einer Fantasyreihe über ExtraOrdinäre geschrieben. Sie schildert gekonnt, wie sich so ein Schicksalsschlag auf die Psyche eines Menschen auswirken könnte, was es mit einem anstellen könnte. Auch die Charaktere und die temporeiche Story haben mir gefallen. Dennoch fehlte mir persönlich das gewisse Etwas, die Autorin kann noch mehr. Daher bin ich schon sehr auf die Weiterführung der Geschichte gespannt und möchte 4 Sterne für dieses Werk vergeben.

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