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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 14.05.2019

    Dem erfolgreichen Privatermittler steht ein lukrativer Auftrag bevor. Er soll sich auf die Suche nach dem verschollenen Koch Bernhard Lieblig machen, nichtsahnend, das er dafür um die halbe Welt reisen muss.
    Bepackt mit sehr dürftigen Hinweisen aus dem führenden Lebensmittelkonzern beschliesst er sich erst Mal in Deutschland auf die Suche nach August, dem Sohn des Vermissten zu machen.
    Bernhard Lieblig hat sich derweil aus dem verschollenen Flugzeugwrack gerettet und flieht. Er ist sich schnell darüber im Klaren, warum sein Flugzeug im Atlasgebirge zerschellte.
    Für Ihn steht seine Zukunft auf dem Spiel, sollte er doch für seine Recherche der Lebensmittelindustrie zu weiteren Milliardenumsätzen dank des ultimativen Genuss verhelfen. Doch die Suche nach dem ultimativen Geschmack hatte er sich anders vorgestellt.
    In Berlin angekommen muss Calanda währenddessen feststellen, dass auch August Lieblig verschwunden ist. Die Wohnung des jungen Studenten bringt ihn auf die erste richtige Spur.
    Florian Harms führt uns quer durch Afrika und über die arabischen Halbinseln. Während wir uns mit Bernhard auf die ursprüngliche Reise begeben, folgen sein Sohn August und dann auch Calanda dank seiner alten grosszügig gepflegten Kontakte auf dessen Spur.
    August folgt den losen Brotkrumen seines Vaters und wird begleitet von abenteuerlichen Geschichten über einen ominösen uralten Geheimbund.
    Calanda, sich nun ebenfalls seiner Sache und der seiner Auftraggeber sicher, lebt mittlerweile gefährlich. Nur knapp entkommt er mehreren Anschlägen.
    Während Bernhard sich seinem Ziel immer klarer wird, lernt August viel über die Familiengeschichte. Es ist auf einer Reise zu seinen Ahnen und deren Überlebenswillen bringt ihn fast um den Verstand.
    Alles führt, wie Harms erst die losen Fäden grosszügig verteilt, zu einem dicken gemeinsamen Ende.
    Mit grosszügigen Geschichten aus "Tausend und einer Nacht" wandeln wir durch den Orient, bepackt mit dem Wissen um Olivenzweige, der Gier der Lebensmittelindustrie und der müssigen Politik, die damit betrieben wird.
    Harms umgarnt den Leser mit Genuss. Orientalische Küche und deren Kultur steht ganz im Vordergrund. Alles umgibt sich mit einem Hauch von Gewürzen und jahrhundertelanger Tradition.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 05.04.2019 bei bewertet

    Versuchung

    Zwei seltsame Flugzeugabstürze und mehrere verschwundene Mitarbeiter eines Schweizer Lebensmittelkonzerns binden den Leser schnell in das Geschehen ein und der darin involvierte Privatermittler Calanda lässt vermuten, dass eine spannende Geschichte auf den Leser zukommt.

    Calanda wird von einem Lebensmittelkonzern angeheuert, einen Mitarbeiter zu suchen, der seit geraumer Zeit verschwunden ist. Der Konzern befürchtet, dass es sich um Betriebsspionage handelt und der Mitarbeiter auf seine eigene Rechnung zu arbeiten beginnt.

    Nach kurzen Gesprächen lässt sich der Privatermittler Calanda überreden, den Auftrag anzunehmen, vermutet aber mehr hinter der Geschichte und beginnt zuerst im Konzern seine Auftraggeber zu hinterfragen. Schnell stellt sich heraus, dass hinter den Erzählungen seiner Auftraggeber mehr steckt als schlichte Betriebsspionage. Ein Geschmack.

    Was hat es aber mit diesem Geschmack auf sich? Ist es mehr als Himbeereis oder Vanille? Ist der Geschmack hinter dem der Konzern her ist vielleicht sogar in der Lage seine Konsumenten zu kontrollieren und zu manipulieren?

    Calanda stösst bei seinen Recherchen auf immer mehr Ungereimtheiten und dringt immer tiefer in die Welt des Geschmacks ein. Wie arbeitet unser Geschmackssystem, was unternehmen Lebensmittelhersteller und Chemiekonzerne um das ultimative Geschmackserlebnis für die Konsumenten zu kreieren und was mach dieses Erlebnis mit den Verbrauchern?

    Eine Welt voller Manipulation und Gier tut sich auf und dem Leser wird schnell klar, welche Machenschaften in diesen Konzernen ablaufen. Der Einblick in die Welt der künstlichen Speisearomen, der Vorgehensweise ihrer Hersteller und die Auswirkung auf die Menschen vermag der Autor Florian Harms in diesem Buch grossartig darzustellen. Sehr eindrucksvoll schildert er, wie es in diesem Business zugeht und wie hier die Fäden gezogen werden. Ein bisschen zusätzliche Recherche und man merkt sofort, dass hier nicht übertrieben wurde sondern sehr auf eine realistische Darstellung geachtet wurde.

    Leider kann der Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelkonzerne nicht ganz über die Schwächen des Krimis hinwegtrösten.

    Der Autor ist zwar ständig versucht die Spannung aufrecht zu erhalten, schweift aber immer wieder sehr weit ab, was laufend zu Unterbrechungen der Handlung führt. Auch sind manche Handlungen des Ermittlers leicht zu durchschauen, was den Spannungsbogen immer wieder reissen lässt. Und zu guter Letzt ist auch die Handlung nicht ganz durchgängig. Es fehlt der ein oder andere Zusammenhang und das erzählerische Stilmittel der Analepse wird bis aufs Letzte ausgereizt. Auch hier entsteht beim Leser eher Verwirrung als dass er eine Aufklärung erfährt.

    Das Buch hat als Ausgangspunkt eine interessante und auch spannend klingende Geschichte, leider ist es dem Autor nur unvollständig gelungen, diese Geschichte auch so zu vermitteln, dass beim Leser nicht ein etwas fahler Geschmack zurückbleibt. Es ist das erste Buch Florian Harms und so bleibt zu hoffen, dass er sich als Krimiautor weiterentwickelt und uns beim nächsten Mal nicht ganz so im Regen stehen lässt – denn alleine der Umstand, dass die Erzählung an sich sehr interessant ist und man spürt, dass der Autor für diese Geschichte brennt, lässt hoffen auf einen weiteren Roman dieses Autors.

    3 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 27.04.2019

    Krimi auf den Spuren des Geschmacks

    Eine Kriminalgeschichte rund um einen neuen Geschmack, der die Begehrlichkeiten der unterschiedlichsten Interessenten weckt. Ein literarischer Ausflug zu den Köchen Nordafrikas, die mit ihren leckeren Gerichten die Welt bereichern. Eine tolle Mischung aus Kriminalgeschichte und Reise in afrikanische Geschmackswelten, auf die ich mich gerne eingelassen habe.

    Inhalt:
    August Lieblig ist auf der Suche nach seinem vermissten Vater nach einem Flugzeugabsturz in Nordafrika ebenfalls verschwunden. Ein Schweizer Lebensmittelkonzern, für den er arbeitet, heuert Privatermittler Calanda an, um ihn aufzuspüren. Dabei geht es nicht nur um August, sondern auch um einen neuen biotechnologisch erzeugten Geschmack, mit dem sich die Lebensmittelindustrie revolutionieren lässt. Eine spannende Jagd quer durch das Morgenland beginnt, bei der die Begegnung mit kulinarischen Köstlichkeiten der Region nicht fehlen dürfen.

    Cover:
    Eine tunnelartige Strasse, heller Sonnenschein und mittig der Titel. Bei dem Inhalt des Buches würde ich mir etwas orientalischere Stimmung wünschen. So passt das Cover zwar zum Krimithema, sagt sonst aber nicht viel über den Inhalt aus.
    Am Ende des Buches ist leider nur ein Rezept abgedruckt, anstatt alle elf Rezepte dort zu verewigen. Natürlich gibt es den Verweis auf die Internetseite Florian Harms, bei der allerdings nicht garantiert ist, dass sie ewig Online sein wird. Die paar Seiten mehr hätten wahrlich nicht geschadet.

    Setting und Stil:
    Von der Schweiz aus geht es quer durch Nordafrika. Florian Harms gelingt es hervorragend, die jeweiligen Schauplätze dem Leser näher zu bringen. Man spürt, dass dem Autor die Region am Herzen liegt und die Liebe für Land, Leute und Küche springt sehr schnell über.
    Die Kriminalgeschichte ist glaubhaft, die Informationen über das menschliche Geschmacksempfinden, die historischen Begebenheiten und die landeseigene Küche sind spannend und werden gut vermittelt.
    Wechselnde Charaktere, denen sich in relativ langen Kapiteln reichlich Zeit zur Entwicklung gegeben wird, geben einen guten Überblick über die Handlung und die unterschiedlichen Interessen.

    Charaktere:
    August und Bernhard Lieblig teilen dasselbe Schicksal, sie stürzen über Nordafrika ab, wobei der Sohn auf der Spur des Vaters ist, die ihn quer durch die Region führt. Glaubhafte Charaktere auf der Spur der kulinarischen Kostbarkeiten und eines Geschmacks, der Begehrlichkeiten weckt.
    Auf ihre Fährte wird zusätzlich ein Privatermittler angesetzt. Calanda zeigt dabei die Interessen der anderen Seite in der Schweiz und Europa.
    Und natürlich gibt es noch eine geheimnisvolle Gruppierung, die etwas völlig anderes mit dem neuen Geschmack vorhat.

    Geschichte:
    Die Geschichte sollten für jeden interessant sein, der sich für Essen, Geschmäcker und die Funktion unserer Zunge interessieren. Neben der spannenden Handlung erfährt man vieles über die bereisten Länder und Städte. Eine tolle Mischung, der ich mich gerne gewidmet habe.

    Fazit:
    Florian Harms ist es mit seinem ersten Kriminalroman gelungen, seine Interesse für die Nordafrikanischen Länder, die islamische Welt, deren Menschen und kulinarischen Genüsse in eine packende, hochmoderne Handlung zu verpacken. Ein Buch für alle, die mit einem Krimi andere Regionen unseres Planeten nähergebracht bekommen wollen. Toll sind die beigefügten Rezepte, die man wirklich leicht nachkochen kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich konnte einiges dazulernen, Wissen über die Region auffrischen und wurde auch noch mit einer spannenden Geschichte belohnt. Empfehlenswert!

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