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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milena M., 06.02.2021

    Worum geht’s?
    Shae lernt ihr Leben lang, sich an die Regeln der Barden anzupassen, sich so zu verhalten, wie es von ihr gewünscht wird. Sich zu widersetzen bedeutet qualvoll an den Folgen des blauen Todes zu sterben. Nach einem zutiefst erschütternden Ereignis macht sie sich auf eine Reise und verlässt das Dorf, das zuvor ihre ganze Welt ausmachte. Auf der Suche nach Gerechtigkeit entdeckt sie die magische Welt der Beschwörungen und Illusionen. Kann sie noch unterscheiden was Realität und was Täuschung ist?

    Meine Meinung:
    Ich habe bereits viel positives über dieses Buch gehört, demnach soll hier die Me Too Debatte thematisiert werden, fake News und Feminismus sollen zum Thema gemacht werden. Die Leseprobe hat mich dann auch davon überzeugt, hier ein grossartiges Buch in die Finger bekommen zu haben. Jedoch muss ich leider sagen, so sehr ich mich auch auf diese Geschichte gefreut habe, sie konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Der Propaganda- und Fake News Teil, mit den verbotenen Worten hat zu Beginn der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt, wurde dann jedoch völlig vernachlässigt, und zum Schluss dann nochmal minimal einbezogen. Auch das Thema „Feminismus“ kam mir hier definitiv etwas zu kurz.
    Shae ist für mich nicht genau das, was eine starke Persönlichkeit ausmacht. Zwar hatte sie einige Momente in denen ich sie als recht stark empfunden habe. (Lieblingszitat von ihr: „Je mehr er mich verspottet, je mehr Warnungen er ausspricht, desto entschlossener werde ich. Ich will den Ausdruck auf seinem Gesicht sehen, wenn ich ihm Beweise, dass er eine falsche Meinung von mir hat.“), jedoch war sie mir etwas zu „flatterhaft“. Ihre Handlungen erschienen mir teilweise etwas unstimmig.
    Ich hatte ziemliche Probleme in die Geschichte einzutauchen. Mir fehlte ein bisschen der rote Faden, bzw. ein interessanter Spannungsbogen. Zwischenzeitlich konnte ich nicht wirklich erkennen, was das Ziel der Handlung sein soll. Teilweise war mir die Handlung auch etwas zu verwirrend, einige Ereignisse konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Das Ende schien mir ein wenig so als ob versucht wurde, um jeden Preis noch eine Wendung einzubringen – dabei verlor es für mich einfach an Glaubwürdigkeit. Mit den Charakteren konnte ich mich weder identifizieren noch eine Bindung zu ihnen aufbauen, da fehlte für mich irgendwie der gewisse „Funke“, der mich beim Lesen mitfiebern lässt.
    Ich will hier jetzt aber nicht nur meckern. Teilweise hat mir das Buch auch gut gefallen. Farrows Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Es wird eine historische Atmosphäre vermittelt, ohne viele veraltete oder sperrige Formulierungen einzubringen. Die Idee der verbotenen Worte und der Magie der Barden ist originell und sehr interessant. An Spannung hat es auch nicht gemangelt, es folgte Ereignis auf Ereignis. Ich hätte diese Spannung nur etwas mehr geniessen können, wenn es einen roten Faden gegeben hätte.

    Fazit:
    Eine wirklich interessante Thematik, die besonders zu Beginn der Handlung spannend aufgegriffen wird. Doch danach fehlt der rote Faden, weswegen „Hush“ mich leider nicht wirklich mitreissen konnte.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 13.04.2021

    Von Hush habe ich mir wirklich eine Menge versprochen und ich bin sicher, da war ich nicht die Einzige. Der Klappentext verspricht ein enorm wichtiges Thema in einem fantastischen Setting aufzuarbeiten, das Auseinandersetzen mit Lügen und Wahrheit, die Debatte darum, jemanden mundtot zu machen, jemanden zum Schweigen zu bringen in Situationen, in denen es so wichtig wäre, laut zu sein. All das gepaart mit einer neuen, fantasievollen Welt tönt im Grunde genommen vom Inhalt her wie ein neues Highlight.

    Dazu kommt, wie genial das Buch optisch aufgemacht ist. Das Cover ist der Hammer, hat eine tolle samtige Oberfläche, die zum Grabbeln einlädt, sowas ist bei mir immer ganz hoch im Kurs. Dazu kommt, wie hübsch die zarten, unauffälligen Blattmuster sich spiegeln und hervorgehoben werden, beim Design hat der Verlag wirklich alles richtig gemacht.

    Leider haben das Buch und ich inhaltlich jedoch nur sehr langsam zueinander gefunden. Die Grundidee fand ich wie gesagt brillant, nur mit der Umsetzung hatte ich so meine Problemchen, so schade ich das auch fand. Es ging so weit, dass ich für das Buch um ein Vielfaches länger gebraucht habe, als ursprünglich geplant und erhofft, einfach weil ich abschnittsweise Pausen brauchte, um dem Geschehen überhaupt konzentriert folgen zu können. Ich war letzten Endes sehr frustriert darüber, dass ich das Buch nicht so gehyped lesen konnte, wie ich es gern getan hätte.

    Mich hat am meisten gestört, dass durch die teils etwas zähen Handlung kein richtiger Lesefluss bei mir aufgekommen ist, dass mir alles zu langatmig vorkam und ich mich nicht auf die schöne Welt einlassen konnte. Dazu kommt, dass Shae und ich keine Freunde geworden sind. Ich konnte ihren Charakter nur schwer greifen, sie war mir als Figur einfach nicht so sympathisch, nicht weil sie irgendwas schlechtes getan hätte, sondern einfach weil mir die emotionale Tiefe im Umgang mit ihr fehlte. Ich hätte mich gern in sie hineinversetzt und mich mit ihr identifiziert, aber das war nicht in dem Masse möglich wie erhofft.

    Dadurch, dass ich mit dem Buch auf mehreren Ebenen nicht warm geworden bin, hat mich auch die Message des Ganzen nicht so getoucht. Ich hatte zwar nichts monumentales, lebensveränderndes erwartet, aber was ich letztendlich aus dem Buch mitgenommen habe, war recht mau.

    Mein Fazit:
    Für mich wurde das Buch dem Hype nicht gerecht. Ich hatte hohe Erwartungen, die die Geschichte nicht erfüllen konnte, dazu gab es zu viele Längen und zu wenig Tiefe. Mir ist das Buch 3 von 5 Sternen wert, mal sehen, ob ich dem zweiten Band der Dilogie noch eine Chance geben werden.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C W., 07.03.2021

    "Hush - Verbotene Worte" hinterlässt mich etwas zwiegespalten. Anfangs hat mich die Geschichte um Shae und ihrer Welt sehr in den Bann gezogen. Bis etwas über Hälfte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Danach wurde es aber sehr verwirrend und konfus. Ich konnte nicht mehr unterscheiden, was ist real und was nur eingebildet. Es wurde ständig hin und hergesprungen und für mich war kein roter Faden mehr erkennbar. Zudem bleiben am Ende zu viele Fragen offen. Auch der Titel "Verbotene Worte" hat sich mir nicht ganz erschlossen. Warum nun welche Worte verboten sind wird, wenn überhaupt, nur am Rande thematisiert. Die Welt um Shae und ihre Freunde ist mir zu wenig ausgearbeitet und so konnte ich nicht richtig abtauchen. Das Ende bietet leider auch nur wenig Antworten und kam mir dann etwas zu schnell. Auch die Figuren wurden nur gestreift, einzig Shae lernt man etwas besser kennen. Schade, den der erste Teil hat mich wirklich gefesselt, aber dann wurde es mir zu wirr und es bleiben zu viele Fragen offen. Hier wurde einiges an Potential verschenkt.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nathalie B., 06.03.2021

    Bücher sind gefährlich.
    Tinte kann tödlich sein.

    Durch diese spannende Prämisse auf das Buch aufmerksam geworden, war ich von den ersten Seiten des Buches begeistert. Eine mysteriöse Krankheit, die sogenannte Fleckenkrankheit, grassiert durchs Land und fordert viele Opfer. Denn Tinte macht die Leute krank.

    Leider – und das ist leider nur das Erste von vielen „leider“ – versteht man über weite Strecken des Romans nicht, wann genau man diese ominöse Fleckenkrankheit bekommt. Wenn man ein verbotenes (von den Herrschern zensiertes) Wort sagt? Wohl kaum, sonst wäre unsere Protagonistin Shae von Anfang an erkrankt. Wenn man etwas schreibt? Kaum möglich in einem Land, in dem nur sehr wenige Menschen die Schrift beherrschen.

    Diese Unklarheit betrifft – leider – viele Aspekte des Romans. Bis zum Ende des Buches hin habe ich nicht verstanden, wie Magie in dieser Welt genau funktioniert. Und warum auf einmal so viele Menschen hinter dem „Buch der Tage“ her sind, was als unauffindbar gilt. Wie es dazu kam, dass die Barden herrschen und Worte zensieren. Wer dazu bestimmt ist ein Barde zu sein. Warum es hauptsächlich Männer sind, die diese Gabe besitzen. All diese Fragen wurden meiner Meinung nach nicht ausreichend aufgearbeitet. Es wirkte häufig so, als ob die Autorin in ihren 400 Seiten zig verschiedene Themen diskutieren wollte – von der Macht der Worte, Fake News, Zensur, patriarchale Herrschaftsstrukturen, Magie, Familie, Freundschaft, Liebe, etc. Das war einfach zu viel für einen Auftaktband einer Dilogie. Viele Szenen wirkten daher „unvollständig“ und endeten ganz abrupt.

    Auch zu Shae konnte ich – leider – keine Beziehung aufbauen. Ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung zu Beginn das Buches (früher Verlust des Bruders und des Vaters; Leben in Armut und Abhängigkeit) konnte ich gut nachvollziehen; ihre Reaktion auf den Tod ihrer Mutter war entsprechend heftig. Aber danach kam es emotional leider gar nicht bei mir ein, wie sehr sie trauert oder was in ihr gerade vorgeht. Kurz darauf zerbricht ihre Freundschaft zu ihren beiden engsten Freunden – und sie denkt im Anschluss nur noch an ein, zwei Stellen im Buch an jene. Shaes Gefühlsleben wirkt dementsprechend unauthentisch. Besonders gestört hat mich jedoch ihre Naivität, die sie ihn mehrere ungünstige Situationen gebracht hat und die nicht wirklich zu einem Mädchen passt, was schon so viel Verlust in ihrem Leben erfahren hat.

    Alles in allem kann ich diesem Jugendroman leider nur 2,5 Sterne geben. Viele Fragen wurden mir nicht detailliert und ausgefeilt genug beantwortet, vieles einfach zu sprunghaft und schnell abgehandelt. An vielen Stellen habe ich gedacht, dass dieser Roman besser geworden wäre, wenn man ihm 200 Seiten mehr gegeben hätte, insbesondere Shaes Reise zum Hohen Haus und ihre Ausbildung. Dann hätte man ihre innere Entwicklung besser begreifen und mitverfolgen können. Schade, das Buch hatte doch so viel Potential.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 22.04.2021

    Faszinierende Fantasy über die Macht der Worte

    Hush - Verbotene Worte ist ein Fantasyroman, bei dem die Meinungen ziemlich auseinandergehen. Und wie es letztlich so ist, hat bei mir die Neugierde gesiegt und ich habe mir kurzerhand das Hörbuch über Audible geladen, welches von der wunderbaren Dagmar Bittner eingelesen wurde. Dagmar Bittner hat Protagonistin Shea einen starken Ausdruck verliehen und ich habe mich recht schnell in der mittelalterlich gestalteten Welt verloren. Natürlich ist es aber in erster Linie Dylan Farrows geschickter Umgang mit den Worten, welcher eine regelrechte Sogwirkung bei mir ausgelöst hat. Manipulation, Vertuschung, gefährliche Mächte, Wahnsinn und Realitätsverlust, eine mysteriöse und tötliche Krankheit - ziemlich geniale Themen, welche die Autorin aufgreift. Es hat sich zwar leider nicht alles komplett für mich erschlossen, aber bis auf ein paar kleine Schwächen habe ich mich tatsächlich bestens unterhalten gefühlt.

    Dylan Farrow hat sich für ihr Fantasydebüt ein unglaublich faszinierendes Thema ausgesucht - die Macht der Worte. Protagonistin Shae lebt in einer Welt, in der gesprochene und geschriebene Worte äusserst gefährlich sein können. Einzig den Barden des Hohen Hauses, welche das verarmte Land mit eisener Hand regieren, ist es erlaubt mit Worten Magie zu wirken. Sie führen Beschwörungen aus, die sowohl für Glück und Segen, als auch für Verlust sorgen können. Es ist also kein Wunder, dass die Menschen den Barden sehr unterwürfig und ängstlich gegenüber stehen. Doch Shae selbst hat ebenfalls eine besondere Gabe, die sie vorallem vor den Barden geheim halten muss. Denn alles was sie stickt, wird Wirklichkeit. Als ein furchtbares Ereignis Shaes Leben komplett durcheinander wirft, sieht sich das junge Mädchen gezwungen Hilfe und auch Antworten bei den Barden zu suchen - eine Mission, welche Shae nahezu den Verstand raubt.

    Ich habe Shae trotz all ihrer Schwächen als Protagonistin sehr lieb gewonnen. Ja, sie ist sehr naiv, sie vertraut zu schnell, sie ist stur und ihre Handlungen teilweise überstürzt. Und doch beweist Shae Mut, als sie sich den Barden anschliesst. Ich habe jedenfalls sehr mir ihr mitgefiebert, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte.

    Bis zu Shaes Aufbruch zu den Barden wird die Geschichte eher ruhig erzählt. Wir bekommen einen ersten Eindruck von Montane, einer mittelalterlich anmutenden Welt, in der die Menschen in Angst vor den blauen Flecken leben. Auch Shaes Bruder ist als Kind den blauen Flecken zum Opfer gefallen, was dazu geführt hat, dass Shaes Mutter verstummt ist. An dieser Stelle erhalten wir schon mal ein gutes Bild davon, welch tötliche Macht Wörter und Tinte in Montane haben können. Ich hätte gerne noch mehr dazu erfahren, doch Dylan Farrow bleibt hier eher wage und so müssen wir uns als Leser leider mit ein paar wenigen Informationen zu dieser schrecklichen und mysteriösen Krankheit zufrieden geben.
    Überhaupt geizt die Autorin mit tiefergehenden Informationen, insbesondere was das Worldbuilding und die Magie betrifft. Wir erfahren zwar so einiges aus dem Wirken und Handeln der Barden, so richtig begreifen und fassen, konnte ich die Magie aber bis zum Schluss hin nicht richtig. Und auch die Barden selbst warfen Fragen bei mir auf. Ich hätte gerne mehr zu ihnen erfahren; woher zum Beispiel ihre Begabung kommt oder wie sie überhaupt an die Macht gekommen sind. Trotz dieser Lücken war ich dennoch durchwegs gefangen und an die Seiten gefesselt.

    Wie ich oben schon geschrieben habe, hat Dylan Farrow ihre Geschichte eher ruhig, dafür sehr stimmungsvoll aufgebaut. Das ändert sich als sich Shaes Weg mit dem der Barden kreuzt. Ab da wird die Geschichte lauter, teilweise aber auch verwirrender. Genauso wie Shae konnte auch ich bald nicht mehr Realität und Wahnvorstellung voneinander unterscheiden. Was entspricht noch der Wirklichkeit? Wer ist Freund, wer Feind? Ein Spiel der Irrungen und Wirrungen und zugleich eine Tatsache, die eine unglaubliche Sogwirkung auf mich hatte. Hush punktet im weiteren Verlauf auch noch mit so einigen überraschenden Wendungen und Handlungsverläufen, die mich tatsächlich verblüfft haben. Auch das Ende hat mich überrascht und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

    Der zweite Teil ist es auch, in dem ich meine Hoffnungen setze, dass so manche Lücke noch gefüllt wird und meine offenen Fragen zur Gänze beantwortet werden. Trotz einiger Schwachpunkte, die vorallem mangelnde Tiefe betreffen, habe ich Hush sehr gerne gehört und daher gibt's auch eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

    Fazit

    Hush - Verbotene Worte ist ein beeindruckender und faszinierender Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Die amerikanische Autorin hat sich eines unglaublich spannenden Themas bedient - die Macht, die hinter Worten - egal ob gesprochen oder geschrieben - steckt. Hush ist eine Geschichte über Manipulation, Vertuschung, Wahnsinn und Realutätsverlust, sowie gefährliche Mächte und eine mysteriöse, tötliche Krankheit. Auch wenn in der Umsetzung so einige Schwachstellen sind, habe ich gebannt die Geschichte verfolgt, denn Dylan Farrow weiss es geschickt mit Worten umzugehen und Spannung aufzubauen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    rainbowly, 19.02.2021

    Inhalt
    In Montane ist das Lesen und Schreiben verboten und eine Krankheit, die damit in Verbindung gebracht wird, gefürchtet. Kontrolliert wird das Volk von Barden, denn sie haben Macht über die Worte und entscheiden wer ihren Segen empfängt, aber das Land versinkt in Armut.

    Gestaltung
    Das Cover ist wirklich wunderschön! Es ist auffällig und ausdrucksstark. Und ausserdem ist das Cover mit glänzenden Blüten veredelt.
    Allerdings kommt die auffällig rothaarige Frau in der Geschichte überhaupt nicht vor. Ich finde wenn eine Person so präsent auf dem Cover ist sollte sie schon zu einer Figur der Geschichte passen.

    Sprache
    Dylan Farrow erfindet hier das Genre nicht völlig neu. Es ist eine typische Jugend-Fantasy-Geschichte. Eine Protagonistin, die in einer gefährlichen Welt lebt, erkennt, dass seltsame Dinge vor sich gehen und versucht die Geheimnisse zu lüften.
    Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gern gelesen. Es gab spannende Szenenwechsel, fantasievolle Abenteuer und sympathische Charaktere. Ich mochte die Entwicklung der Geschichte und die Beziehung zwischen den verschiedenen Charakteren. Und ich habe Shae gerne auf ihrer Reise begleitet.
    Die Idee rund um die Macht der Worte empfand ich als sehr spannend. Leider kam der Hintergrund etwas zu kurz. Wie kam es zum Verbot? Und welche Worte sind verboten?
    Und auch Shaes Gabe ihre Stickerei zum Leben zu erwecken wurde in meinen Augen viel zu wenig genutzt.
    Zwischendurch hatte ich auch Schwierigkeiten mit der Art wie die Autorin Orte beschreibt. Ich konnte in meinem Kopf einfach schwer ein Bild erschaffen, das zu der Beschreibung passt und nicht mit dem nächsten Detail schon wieder umgeworfen wurde.

    Charaktere
    Shae handelt sehr impulsiv und unüberlegt und stolpert deshalb von einem Missgeschick ins Nächste. Oftmals wurden die dann recht schnell und einfach wieder aufgelöst.

    Dann gibt es noch die Barden Ravod und Kennan, die die Geschichte sehr viel geheimnisvoller machen.

    Fazit
    Eine sehr fantasievolle Reise durch eine spannende Welt, von der ich gerne noch mehr Details erfahren hätte.

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  • 4 Sterne

    Lesekaiser, 21.02.2021

    Hush - Verbotene Worte

    Ein spannender, gut gelungener Debutroman, der mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich begeistern konnte!

    Inhalt:
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Fazit:
    Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch vor der Veröffentlichung lesen durfte.
    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass dieses Buch mich fesseln wird.
    Die Geschichte fängt recht beschaulich an. In den ersten zweihundert Seiten geht es hauptsächlich um das Dorf, in dem Shae lebt. Erst nachdem ihre Mutter auf mysteriöse Weise ermordet wird, fängt die Geschichte erst richtig an.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr detailliert. Es wird alles genau beschrieben, vom Gesichtsausdruck bis hin zur vertrockneten Erde. Ich fand dies angenehm, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es manchen Lesern zu detailliert ist.
    Bei den letzten hundert Seiten war ich oft sehr verwirrt, da sich die Hauptprotagonistin Shae zwischen Wirklichkeit und Täuschung zurechtfinden muss. Was das Ganze noch verwirrender macht, ist, dass am Ende manche Charaktere von gut zu böse wechseln und manche von böse zu gut.
    Das letzte Kapitel verrät, dass es höchstwahrscheinlich einen Folgeband geben wird. Ich bin schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht.
    Ich würde das Buch ab einem Alter von dreizehn Jahren empfehlen. Jedoch sollte man damit rechnen, dass man an manchen Stellen etwas verwirrt sein könnte.
    Ich vergebe dem Buch 4 bis 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sago, 21.03.2021

    Nicht nur das wunderschöne, aufsehenerrregende Cover hat mich an diesem Buch angezogen. Auch die innovative Grundidee über eine Welt, in der Worte übergrosse Macht haben und die Schriftsprache gar zu Verfolgung, Krankheit und Tod führt, fand ich äusserst reizvoll. Nur den geheimnisvollen, magiebegabten Barden ist es gestattet, lesen zu lernen.

    Die junge Shae wächst in Aster auf. Doch ihre Mutter und sie werden von den meisten Dorfbewohnern fast wie Aussätzige behandelt, denn Shaes Bruder starb einst an der mysteriösen Krankheit des Blauen Todes, der alle jene befallen soll, die sich nicht an die strengen Gebote halten. Nur ihre Freunde Fiona und Mats scheinen zu ihr zu halten. Doch wem kann Shae wirklich trauen? Als ein Mord geschieht, der als Unglück vertuscht wird, beginnt Shae an allem zu zweifeln, sogar an ihren Freunden und an sich selbst. Nur von den Barden glaubt sie, sich die Wahrheit erhoffen zu können...

    Die Autorin startet stark, hätte jedoch aus ihrem tollen Konzept noch viel mehr machen können. Manches hat sich mir gar nicht erschlossen, z.B. bezüglich des Blauen Todes. Ich hoffe hierzu um Aufklärung im nächsten Teil der Dilogie. Die Handlungen der Protagonisten erschienen mir manchmal sprunghaft und nicht immer nachvollziehbar. Als sich gegen Ende des Buches die Grenzen der Realität immer mehr verwischen, war dies zwar raffiniert angelegt, doch so weit getrieben, dass ich oft mindestens so verwirrt war wie Shae. Dennoch eine klare Leseempfehlung, da sich das Buch aus manchem Einerlei deutlich heraushebt.

    Auf das autobiographisch gefärbte Nachwort hätte ich jedoch gut verzichten können. Wer wie ich die Schlagzeilen über die Jugend von Dylan Farrow kennt, ohne aber wissen zu können, welche Version der Wahrheit die richtige ist, wird vielleicht das Gefühl haben, dass das Buch damit einfach überfrachtet wird.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 28.02.2021

    Gute Fantasy
    Dieses spannende Jugendbuch-Debüt von Dylan Farrow ist der Anfang einer Fantasy-Dilogie, die zeigt, wie mithilfe von Propaganda und Lügen die öffentliche Meinung beeinflusst und die Wahrheit totgeschwiegen wird...
    Spannend werden die Themen Fake News und Me Too in eine originelle Fantasygeschichte mit feministischem Charakter eingeflochten und das, ohne das man das für überzogen hält, das bei einigen anderen Büchern der Fall war für mich. Hier ist das aber sehr gut gelöst und nicht zu übertrieben; es passt zur Geschichte und ist geschickt erzählt.
    „Bücher sind gefährlich.
    Tinte kann tödlich sein.
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“
    Man kommt durch den eingängigen Schreibstil schnell in die Geschichte hinein und auch den agierenden Personen nahe. Das Buch ist recht bildhaft geschrieben, man kann sich alles sehr gut vorstellen.
    Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sie ist zwar nicht die ganze Zeit vorhanden, doch genügt, dass man gebannt am Ball bleibt und wissen möchte, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht.

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  • 3 Sterne

    MiraxD, 24.04.2021

    Hush - Verbotene Worte ist der Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Ich kannte die Autorin, die ja dann doch schon berühmter ist, wenn auch in einem anderen Kontext als ihren Büchern, nicht, aber auf ihr Debüt war ich sehr gespannt, denn der Klappentext und die Leseprobe konnte mich direkt für sich einnehmen. Leider entpuppte sich das Buch aber am Ende nicht als das, was ich mir erhofft hatte.

    Das Cover ist wunderhübsch, da kann man dem Verlag wirklich nichts vorwerfen. Vor allem, wenn man das Buch dann in echt in der Hand hält, erkennt man so viel mehr Details. Die feuerroten Haare der jungen Frau und ihre strahlend hellblauen Augen ziehen direkt die Aufmerksamkeit an sich, aber mein Highlight sind die versteckten Blüten, die mit Spotlight-Lack so schön im Licht schimmern und man auf dem Bildschirm gar nicht sieht. Wirklich schöne Gestaltung, auch wenn sie eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat.

    In Montane fürchtet sich jeder vor dem geschriebenem Wort, da die Tinte der Schriften und Bücher eine unheilbare Krankheit, auch die blauen Flecken genannt, herbeiruft und schon viele Opfer gefordert hat. Nachdem Shae ihren jungen Bruder an die Krankheit verloren hat, wird ihre Familie als verflucht angesehen und gemieden. Als Shae dann eine geheimnisvolle, mächtige Gabe an sich entdeckt, passiert etwas Einschneidendes und Shae ist gezwungen die Nähe der Barden aufzusuchen, um endlich Antworten zu bekommen. Doch manche Antworten sind schlimmer, als Lügen es je sein könnten ...

    Über den Schreibstil der Autorin kann ich mich nicht beklagen. Man merkt zwar, dass es ein Debüt ist und ein paar Sätze etwas holprig sind, aber wie von einem Jugendbuch zu erwarten, ist das Buch gut und leicht zu lesen, man kam gut durch die Seiten. Leider haperte es an der Geschichte, ihrer Welt und auch der Handlung dafür umso mehr. Man bekommt zwar Einblick in Montane, aber sowohl die Barden als auch die Geschehnisse waren mir viel zu oberflächlich und die Geschichte von ihrer Handlung her zu unfokussiert.

    Kommen wir zu den Charakteren. Ich habe auf eine starke Protagonistin gehofft, so wird ja von feministischen Zügen gesprochen und auch wenn ich den Vergleich sehe, finde ich nicht, dass das hier der Fall ist. Shae ist mir in ihrer Art viel zu naiv gewesen, auch wenn mir natürlich klar ist, dass man mit seinen Erfahrungen wächst, fand ich ihre Entwicklung eher schwach. Sie sucht zwar aktiv nach Antworten, ist aber auch oft unentschlossen und wird rumgeschubst. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber für mich war sie eine zu blasse Persönlichkeit. Genauso sind die Nebencharaktere nicht sehr überzeugend, nett, aber wirklich nicht mehr, kaum mit Tiefe und Ecken und Kanten. Vor allem vom "männlichen Protagonisten", falls es denn einer ist, war ich eher enttäuscht.

    Da mir die Leseprobe wirklich gut gefallen hat, hatte ich einige Erwartungen an das Buch, das es leider nicht erfüllen konnte. Eins muss man jedoch lassen, es hatte durchaus sehr gute Ideen und Ansätze. Die Macht der Worte und die Art der Magie, die hier eine Rolle spielt, kannte ich so nicht. Und als dann erst sehr spät die Richtung erkennbar wird, wäre es sehr vielversprechend geworden, aber dafür hat der Weg bis dahin für mich absolut keine Farbe und Spannung bekommen. Alles war viel zu oberflächlich, keine Erklärungen, die Charaktere, die Handlung und dann war vieles zu einfach in meinen Augen und obwohl Dinge geschahen, hatte ich nicht das Gefühl eine richtige Entwicklung zu sehen. Es war geradlinig und man hat schnell erkannt, wer der Böse ist und welche Wendungen kommen. Dadurch wurde es wirklich langweilig und langatmig an einigen Stellen und da ich keine emotionale Bindung zu den Charaktere hatte, weil auch diese keine Tiefe bekamen, war es für mich leider einfach Potenzial, das nicht genutzt wurde. Es war wohl leider einfach nicht meins. Ich kann nur knappe 3*** für den guten Schreibstil und die paar guten Ansätze, die nicht ausgeschöpft wurden, vergeben.

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 07.02.2021

    Shae und die Barden

    In "Hush" entführt die Autorin Dylan Farrow die Leser_innen in eine Fantasy Welt, die stark an das Mittelalter angelehnt ist. Die meisten Menschen leben in tiefer Armut, während andere in Saus und Braus residieren. Bücher und Tinte sind verboten, viele Worter dürfen nicht genannt und Geschichten über ein gelobtes Land nicht erzählt werden.
    In dieser Welt wächst die junge Shae auf, die recht bald erkennt, das sie die Gabe der Magie besitzt und sich damit in grosse Gefahr bringt. Sie wird bei den Magier_innen - in diesem Buch "Barden" - aufgenommen, darf aber recht schnell erkennen, das hier auch vieles nicht so ist wie es scheint.
    Die Autorin entwirft vor den Augen der Leser_innen eine Welt voller Magie, Verrat, Intrigen und auch Freundschaft.
    Es braucht etwas Zeit, die über 400 Seiten zu lesen und mehr als einmal stellt sich die Frage, was nun Realität und was Schein ist.
    Mich konnte das Buch durchschnittlich gut begeistern und werde wohl auch Band Zwei lesen, wenn er rauskommt, komplett packen konnte es mich aber nicht.

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  • 4 Sterne

    topper2015, 09.04.2021

    Starke Protagonistin

    " Hush - Verbotene Worte" besticht mit einer eigensinnigen aber vor allem mutigen Protagonistin, die sich selbst treu bleibt und ihren Weg geht. Ich habe Shae gerne auf ihrer Reise begleitet, in ihren Kopf geschaut und ihre Abenteuer miterlebt.

    Mir hat das Lesen sehr viel Spass gemacht. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und habe die ganze Zeit mit Shae mitgefiebert. Der Schreibstil hat mir also sehr gut gefallen, da er beschreibend aber nicht ausschweifend ist.

    Ein Minuspunkt ist für mich, dass vieles unerzählt bleibt. Ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen über die Welt, in der Shae lebt, die Barden, die verbotenen Wörter und so weiter gewünscht. Das war meiner Meinung nach etwas mau. Aber vielleicht kommt das ja alles im zweiten Teil?!

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es anderen Leser*innen, die auf der suche nach starken, weiblichen Protagonist*innen sind, weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Nicole B., 24.02.2021 bei bewertet

    Die junge Shae lebt in einem kleinen Dorf Namens Aster . Sie lebt mit ihrer Mutter etwas ausserhalb des Dorfes, denn die Menschen fürchten sich etwas vor Menschen wie Shae und ihrer Mutter. Der Grund dafür ist eine Tödliche Krankheit die im Land Montane diejenigen befällt, welche was mit Tinte zu tun hatten oder sich mit den Verboten Worten verunreinigten. Dies wird da strengstens verboten. Und in Shaes Familie gab es schon einen solchen Todesfall...
    Die Idee des Buches finde ich toll und auch die Fantasiewelt ist richtig gut gelungen. Manchmal hat mich aber die Sprache etwas gebremst und die Handlungen kamen nicht so gut rüber. Ich weiss nicht an was es genau gelegen hat, vielleicht ist die Übersetzung nicht so gelungen, auf jeden Fall hat mir etwas entscheidendes gefehlt . Ist echt schade, denn ansonsten wäre das Buch ganz sicher unheimlich genial. Werde aber trotzdem einen weiteren Band davon lesen, den ich will trotzdem wissen wie es für Shae weitergeht.

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  • 4 Sterne

    Dinanoonwen, 25.04.2021 bei bewertet

    Angst, Magie und Armut.
    Was am Anfang noch ziemlich interessant klingt und auch gut anfängt, zieht sich dann leider etwas in die Länge. Zwischendurch gibt es kleine Happen, die einen am lesen halten, aber die Protagonistin mit ihrer Art ist unglaublich anstrengend.
    Als es dann endlich spannend wird, kann man das Buch allerdings nicht mehr aus der Hand legen.
    Den Schluss musste ich allerdings zweimal lesen, weil es da eine Szene gab, die etwas unklar war. Leider ist sie genauso unklar wie vorher geblieben, was auf mich den Eindruck machte, man musste unbedingt etwas finden um eine Fortsetzung schreiben zu müssen/können.
    Die kleine, kaum vorhandene Romanze dazwischen ist nicht wirklich der Erwähnung wert, da durch sie alles nur komplizierter wird.
    An und für sich eine gute Geschichte, wenn sich die Protagonistin endlich selber finden sollte und man nicht auf Krampf versucht ein offenes Ende zu kreieren um noch ein Buch schreiben zu können.

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  • 3 Sterne

    Liebe Dein Buch, 24.02.2021

    Durchwachsener Auftakt

    Inhalt: Bücher sind gefährlich. Tinte kann tödlich sein.
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Cover: Ein tolles Cover, das sofort den Blick fesselt. Der goldene Titel sticht hervor und das Lichtspiel auf den Ranken ist auch sehr schön anzusehen. Kleines Makel: Die Protagonistin wird in der Geschichte als braunhaarig beschrieben.

    Meine Meinung: Die Idee von Dylan Farrow in ihrem Debüt politische Meinungsmache durch Fake News mit einer klassischen Fantasygeschichte zu verbinden, fand ich originell und spannend. Leider muss ich sagen, dass mir persönlich die Umsetzung nicht so gut gefallen hat und ich den Dilogie-Auftakt durchwachsen fand.

    Shae lebt in Montane in einer Welt voller Angst, Misstrauen, Armut und Hunger. Bücher, Tinte und bestimmte Worte sind wegen des blauen Todes verboten. Es gibt nichts, dass den Charakteren oder Leser*innen Mut gibt. Als Shaes Stickereien zum Leben erwachen und ihrer Mutter etwas zustösst, muss sie sich auf zu den Barden machen. Die einzigen im Land, die mit der Macht der Wort, Magie erzeugen können. Aber auch dort stellt sich der Protagonistin die Frage, wem sie trauen kann. Dem mächtigen Herrscher, der sie umwirbt oder dem Barden, der vor ebendiesem warnt?

    Für mich war Shae als Hauptcharakter für diesen Plot nicht stark genug. Sie wirkt, wie die anderen Charaktere, eher eindimensional. Sie handelt naiv und vertraut jedem grundlos. Einem Mann verfällt sie innerhalb von Sekunden. Warum? Kann ich alles nicht sagen. Ich konnte mich leider nicht mit ihr identifizieren und Zugang zu ihr finden.

    Diese eher oberflächliche Behandlung zieht sich in der Geschichte weiter fort. Auch wenn das Buch insgesamt keinen Leerlauf hatte und Unterhaltung bietet, hat es mich einfach nicht mitreissen können. Viel wird angeschnitten, aber nicht vertieft. Das Magiesystem wirkt unausgereift. Eigentlich habe ich es bis zum Schluss nicht durchschauen können. Die Welt in Montane und ihre Entstehung bleiben unklar. Dementsprechend hat mir in vielem eine Basis und ein rote Faden gefehlt. Wohin will diese Geschichte? Ich kann es nicht sagen.

    Fazit: Politische Meinungsmache, Propaganda und Fake News sind definitiv wichtige Themen, deren Ansätze ich in der Geschichte erkennen konnte. Allerdings wurden die Punkte für mich zu oberflächlich behandelt. Ich konnte dem roten Faden nicht folgen, ein Worldbuilding fand kaum statt und das Magiesystem habe ich bis zum Ende immer noch nicht verstanden. Unterhaltung hat "Hush - Verbotene Worte" geboten, aber eben auch viel Unausgereiftes. Wenn ein Buch mit solchen "Schlagwörtern" angepriesen wird, erwarte ich mehr. So war es ein durchwachsener Auftakt.

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  • 3 Sterne

    Ronja S., 26.03.2021

    Tatsächlich hatte ich schon Hoffnung und Erwartung an die Geschichte, nachdem Themen wie Fake News u. MeToo aufgegriffen werden sollten.

    Leider wurde ich da enttäuscht. Anfangs war das Potenzial noch da. Die Idee, dass Worte als Instrument zur Propaganda und Massenkontrolle wirken soll, war schon gut. Sie wurde aber nicht gekonnt umgesetzt. Ich finde man hätte das Thema tiefer bearbeiten soll und es nicht gleich als Magie abhaken. Mir ist bewusst, dass dies eine Fantasy Geschichte ist, aber wenn man so ernste Themen anspricht und damit Werbung macht, hätte ich schon erwartet, dass man diese mit Gewissheit behandelt. Das Potenzial für ein wichtiges Buch wurde einfach verschenkt. Dabei hatte mich das Konzept und die schwache, dennoch gute Idee sehr interessiert.

    Ein weiterer Störfaktor war für mich Shae. Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich viel Ahnung von der MeToo Thematik habe. Aber eine Protagonistin die sich konstant dumm, naiv und egoistisch gibt, konnte ich einfach nicht hinnehmen. Shae sieht es als natürlich an, dass ihr Zwei wenigen Freunde ihr rund um die Uhr helfen. Sie nutzt sie aus, denn das Wort Selbstständigkeit ist ihr nicht bekannt. Vielleicht gehört es ja aber auch zu den Verbotenen Worten, dann nehme ich meine Gedanken gerne zurück ;-) Naja trotzdem verhält sich Shae ihren Freunden gegenüber schlecht. Bei ihren Lovern ist sie sogar noch schlimmer. Nachdem sie dem einen das Herz gebrochen hat, schmeisst sie sich direkt an den nächsten. Für mich sah das so aus, als würde sie Männer nur für das eine ausnutzen wollen. Das ist jetzt etwas übertrieben, aber was soll man denken, wenn sie jmd. küsst, sich an sie ranschmeist und Dan meint keine Gefühle für sie zu haben.

    Der Schreibstil war okay. Zwar lesbar, aber die langen Monologe von Shae, wo sich Dinge nur ständig wiederholten, war einfach langweilig. So eigentlich das ganze Buch. Die Handlung kommt kaum voran, manche Situationen werden nicht zu Ende erzählt und die Szenarien wechseln ständig hin und her, sodass man an mancher Stelle nicht mitkommt und den sowieso schon losen Roten Faden verliert.

    Die Beschwörungen als Form der Magie im Lande, war eine nette Idee, aber wie gesagt schöner, wenn man sich vielleicht weniger auf die Magie der Wörter, sondern mehr auf ihrer Wirkung auf die Menschen bezogen hätte. Das Labyrinth ziemlich zum Ende hin, fand ich wirklich gut und die Idee von Märchen, die real sind war eigentlich ganz süss.

    Fazit: Nachdem das Buch in hohen Tönen angepriesen wurde, hatte ich auch erwartet, dass genannte Themen eine Rolle im Buch spielen würden. War dann eher nicht so. Für mich wurde hier einfach nur Potential verschenkt, was ich aufgrund der Wichtigkeit der Themen als sehr schade empfand. Da das Buch mich weder bei den Charakteren, noch in ihrer Handlung unterhalten konnte, werde ich die Reihe wahrscheinlich nicht weiterverfolgen. Dafür musste ich bei Shae einfach zu oft den Kopf schütteln, als das ich meine Zeit noch weiter mit ihr verschwenden könnte.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 08.05.2021 bei bewertet

    Zum Inhalt:

    Sprache bedeutet Macht, zumindest ist das im dem Land Montane so. Die Barden regieren mit harter Hand. Denn sie wollen die Magie kontrollieren. Shea hat grosse Angst vor den Barden, denn sie hat ein Geheimnis. Doch dann passiert erwas, was ihr nur eine Wahl lässt. Sie muss ausgerechnet bei den Barden die Antwort suchen.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte ist sehr fantasievoll und Auftaktbandlebt auch von der Fantasie. Mir hat Shea als Typ sehr gut gefallen, aber auch die Welt, in der sie lebt. Die andersartigen Lebensumstände. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und hat auch einen tollen Schreibstil. Ich bin schon gespannt, wie die Geschichte wohl weiter gegen wird und freue mich auf eine Fortsetzung. Bemerkenswert finde ich, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt, das macht das Buch noch mal besonderer.

    Fazit:

    Guter Auftaktband

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  • 3 Sterne

    nuean, 28.02.2021

    Spannende Idee – doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen
    „Bücher sind gefährlich – Tinte kann tödlich sein! – Diese Sätze auf der Rückseite des Buches haben mich sehr neugierig gemacht. Auch das Cover fällt natürlich extrem auf. Das Mädchen auf dem Cover hat mich nicht daran vorbeigehen lassen. Obwohl ich Gesichter auf Covern nicht mag, weil ich mir die Charaktere lieber selbst vorstelle, finde ich es hier nicht ganz so schlimm. Ich mag die goldene Schrift und das Design des Covers.
    Shae lebt in Montane, einem armen Dorf in einem armen Land, dass von einer rätselhaften Krankheit beherrscht wird. Manche Worte sind verboten, Tinte, Lesen und Schreiben ebenso. Die Menschen sind auf die Barden angewiesen, weil nur diese Magie wirken und den Bewohnern Montanes etwas Hoffnung schenken können. Nach einigen Schicksalsschlägen ist Shae auf sich allein gestellt. Als sie merkt, dass Dinge, die sie stickt Wirklichkeit werden bekommt sie Angst, dass sie die tödliche Krankheit in sich trägt und hofft auf Hilfe bei den Barden. Doch als sie dort ist muss sie feststellen, dass nichts ist wie es scheint und der Grad zwischen Realität und Wirklichkeit sehr schmal ist. Doch Shae versucht sich durchzukämpfen, um ihr Ziel und auch Gerechtigkeit zu bekommen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir gut gelungen. Es wird erstmal erklärt, wie die Krankheit verläuft und so kann man sich als Leser ein Bild davon machen. Viel erklärt wird nicht, was ich anfangs gar nicht schlecht fand, denn ich mag es mehr, wenn sie dich Dinge im Laufe des Buches klären, als am Anfang schon ewig lang erläutert werden. Leider kamen hier aber keine richtigen Erklärungen. Die Handlung wirkt gehetzt, Shae läuft von einem Ort zum anderen, stürzt von einer Handlung in die nächste. Sie ist leider extrem impulsiv und naiv, gerät dadurch in Situationen, die sie hätte vermeiden können. Deshalb konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen, weil ich ihre Handlunge nicht nachvollziehen und verstehen konnte. Auch die Beziehung zu dem Barden Ravod hat mich nicht berührt, er selbst wirkt sehr anziehend und undurchschaubar, was ich eigentlich gut finde, aber für mich war ein Knistern oder eine Anziehungskraft zwischen den beiden nicht spürbar, es hätte jeder sein können.
    Auch kam ich nicht wirklich mit, als Shae gefangen war zwischen Illusion und Wirklichkeit, das war alles so wirr beschrieben, wie Shae es bestimmt auch empfunden hat, aber als Leser hat mich alles verwirrt und ich weiss bis jetzt nicht was nun wirklich passiert ist. Die Handlung rast nur so dahin, ein paar Seiten und Erklärungen hätten dem Buch sehr gutgetan.
    Trotzdem liess es sich gut lesen und ich möchte schon wissen, wie es weitergeht. Vielleicht wird Teil 2 auch viel besser, deshalb werde ich ihn bestimmt lesen.
    Fazit: Spannende Idee, doch leider haben mich weder Handlung noch die Charaktere richtig überzeugen können.

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  • 3 Sterne

    L S., 13.04.2021 bei bewertet

    Von Hush habe ich mir wirklich eine Menge versprochen und ich bin sicher, da war ich nicht die Einzige. Der Klappentext verspricht ein enorm wichtiges Thema in einem fantastischen Setting aufzuarbeiten, das Auseinandersetzen mit Lügen und Wahrheit, die Debatte darum, jemanden mundtot zu machen, jemanden zum Schweigen zu bringen in Situationen, in denen es so wichtig wäre, laut zu sein. All das gepaart mit einer neuen, fantasievollen Welt tönt im Grunde genommen vom Inhalt her wie ein neues Highlight.

    Dazu kommt, wie genial das Buch optisch aufgemacht ist. Das Cover ist der Hammer, hat eine tolle samtige Oberfläche, die zum Grabbeln einlädt, sowas ist bei mir immer ganz hoch im Kurs. Dazu kommt, wie hübsch die zarten, unauffälligen Blattmuster sich spiegeln und hervorgehoben werden, beim Design hat der Verlag wirklich alles richtig gemacht.

    Leider haben das Buch und ich inhaltlich jedoch nur sehr langsam zueinander gefunden. Die Grundidee fand ich wie gesagt brillant, nur mit der Umsetzung hatte ich so meine Problemchen, so schade ich das auch fand. Es ging so weit, dass ich für das Buch um ein Vielfaches länger gebraucht habe, als ursprünglich geplant und erhofft, einfach weil ich abschnittsweise Pausen brauchte, um dem Geschehen überhaupt konzentriert folgen zu können. Ich war letzten Endes sehr frustriert darüber, dass ich das Buch nicht so gehyped lesen konnte, wie ich es gern getan hätte.

    Mich hat am meisten gestört, dass durch die teils etwas zähen Handlung kein richtiger Lesefluss bei mir aufgekommen ist, dass mir alles zu langatmig vorkam und ich mich nicht auf die schöne Welt einlassen konnte. Dazu kommt, dass Shae und ich keine Freunde geworden sind. Ich konnte ihren Charakter nur schwer greifen, sie war mir als Figur einfach nicht so sympathisch, nicht weil sie irgendwas schlechtes getan hätte, sondern einfach weil mir die emotionale Tiefe im Umgang mit ihr fehlte. Ich hätte mich gern in sie hineinversetzt und mich mit ihr identifiziert, aber das war nicht in dem Masse möglich wie erhofft.

    Dadurch, dass ich mit dem Buch auf mehreren Ebenen nicht warm geworden bin, hat mich auch die Message des Ganzen nicht so getoucht. Ich hatte zwar nichts monumentales, lebensveränderndes erwartet, aber was ich letztendlich aus dem Buch mitgenommen habe, war recht mau.

    Mein Fazit:
    Für mich wurde das Buch dem Hype nicht gerecht. Ich hatte hohe Erwartungen, die die Geschichte nicht erfüllen konnte, dazu gab es zu viele Längen und zu wenig Tiefe. Mir ist das Buch 3 von 5 Sternen wert, mal sehen, ob ich dem zweiten Band der Dilogie noch eine Chance geben werden.

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  • 3 Sterne

    Michaela W., 30.04.2021

    Inhalt:
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Meine Meinung:
    Dieses Buch besticht durch einen wirklich tollen Schreibstil. Sehr interessant und auch gefühlvoll wird aus einer neuen Welt berichtet. Allerdings fehlt mir insgesamt etwas der Tiefgang der ganzen Situationen.
    Shea als Hauptcharakter ist mir insgesamt wirklich sympathisch, allerdings reagiert sie in manchen Situationen einfach zu explosiv und unüberlegt. Dadurch kommt es einem einfach nicht so vor, als würde sie sich weiterentwickeln.
    Auch hätte ich mir etwas mehr Informationen zur neuen Welt gewünscht. Man ist an einigen Stellen einfach ziemlich ratlos, was denn gemeint sein könnte. Aber vielleicht erfahren wir da ja noch so einiges in der Fortsetzung der Geschichte. Auch hoffe ich, das wir im zweiten Band etwas mehr über die Nebendarsteller erfahren, die zwar hier einige Male präsent sind, insgesamt jedoch sehr farblos und ungreifbar wirken.
    Wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht, allerdings werde ich dem zweiten band gerne eine Chance geben.

    Mein Fazit:
    Nette Geschichte, aber nicht mehr. 3 Sterne

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