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  • 4 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JasminFröhlich, 12.11.2019

    Ein auf entspannte Art spannender Kriminalfall

    Ich muss gestehen, ich war tatsächlich sehr neugierig auf diesen Roman.
    Es handelte sich hierbei für mich um meinen allerersten Islandkrimi und ich war gespannt darauf, ob ich Unterschiede zu den Kriminalromanen, die ich bislang so gelesen habe, feststellen konnte.
    Wenn ich mich jetzt erstmal auf den ersten Eindruck beschränke, so gefällt mir das Cover zunächst unheimlich gut. Wenngleich das Motiv jetzt keinen direkten Bezug zum Fall an sich hat, so lässt es mich doch gleich an Island denken und hat mir damit gleich eine Brücke gebaut. Anfänglich hatte ich etwas Bedenken, dass mir die Personen- und Ortsnamen Schwierigkeiten machen könnten, da sie von der Phonetik einfach gänzlich anders sind, als das was man hier so kennt. Zum Glück liess sich diese Sorge schnell zerstreuen. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase ist man eigentlich direkt im Geschehen.
    Der Roman setzt quasi direkt im Geschehen an. Man ist sofort mittendrin, wird aber im Laufe des Romans auch immer wieder mit Informationen gefüttert, die einem das Verstehen erleichtern.
    Der Schreibstil ist erstaunlich klar.
    Der Autor schreibt sehr geradlinig ohne viele Schnörkel. Eigentlich mag ich eine ausschweifende Schreibweise sehr gerne, aber hier empfand ich das tatsächlich einfach auf dem Punkt. Mir gelang es hierdurch erstaunlich schnell, mir Gesichter zu den Protagonisten vorzustellen und sie einzuordnen. In diesem Fall ist weniger tatsächlich mehr.
    Besonders lobend hervorheben, möchte ich die Passagen der Dialoge. Ich habe selten so authentische wörtliche Rede gelesen. Oftmals wirkt das gestelzt und steif. Hier allerdings lesen sich die Dialoge, als würden die Personen tatsächlich miteinander sprechen.
    Aber worum geht es hier eigentlich?
    Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn ich würde wirklich jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.
    Aber so viel aus dem Inhalt:
    Im Rahmen einer Gletscherexpedition entdeckt eine geführte Touristengruppe eine zum Teil freigelegte und erstaunlich gut erhaltene Leiche. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt, dessen Verschwinden schon über 30 Jahre zurück liegt.
    Der pensionierte Komissar Konrad war damals stark in die Ermittlungen involviert und kann sich auch jetzt nicht einfach heraushalten und beginnt, den Fall neu aufzurollen....

    Der Fall ist geruhsam erzählt. Wer etwas mit Action,Pauken und Trompeten sucht, der ist in diesem Roman eher falsch.
    Wer sich allerdings gerne in ein Netz aus menschlichen Intrigen, Korruption und tiefen Abgründen verwickeln lassen möchte, der kommt hier wirklich auf seine Kosten.

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 11.11.2019

    Eisige Geheimnisse
    Inhalt:
    In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschliesst, den Fall noch einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...

    Meine Meinung:
    Nahezu 30 Jahre schlummerte die Leiche Sigurvins im Gletscher. Der Hauptverdächtige Hjaltaltin hat die Tat bis zu seinem Lebensende bestritten. Nur Konráð schien ihm zu glauben. Dieser Verdacht hat sein Leben überschattet und deshalb bittet der sterbende Hjaltaltin den pensionierten Konráð, wenn der den wirklichen Täter fasst „… lass es ihn spüren“.

    Interessant ist auch Konráds Hintergrund, seine Vergangenheit und Familiengeschichte. Nach und nach erfährt der Leser vom Vater, der krumme Dinge drehte und der auf rätselhafter Weise zu Tode kam. Als Hjaltalin angesichts der Verdächtigungen irgendwann mal ausgerastet ist, eigentlich kein Wunder, reagierte Konráð darauf unangemessen aggressiv. Da schien sein Vater mit voller Wucht durchgeschlagen zu sein. Seine Schwester sagte irgendwo zu ihm: „Du weisst nicht, wieviel Vater in dir steckt?“ Conrad entgegnete: „Das weiss ich, Beta. Das musst du mir nicht sagen.“ Mir gefällt der Satz. Wir können unserer Vergangenheit nicht vollständig ablegen, wie man einen abgetragenen Mantel in die Tonne stopft.

    Auch erhält man Einblicke in seine Ehe. Konrád führte eine langjährige glückliche Ehe mit Erna, der Liebe seines Lebens, die er durch eine Krebserkrankung verlor. Emotional angesprochen wurde ich von Ernas Einstellung zu ihrem nahen Tod. Sie nahm das Unabänderliche an. „Der einzige Weg, den Tod zu besiegen, ist, sich mit ihm abzufinden.“ Ein starker Satz.

    Arnaldur Indriðason ist Islands erfolgreichster Krimiautor. Ich finde, zu Recht. Ich mag seinen Stil. Die Namen der Menschen und der Örtlichkeiten sind gewöhnungsbedürfig, aber okay ... wir sind in Island. Die Stimmung wird gut eingefangen, die Schauplätze sind gut beschrieben. Man "duzt" sich in dem wenig bevölkerten Land. Die Atmosphäre ist eher düster, wie auch bei den meisten skandinavischen Krimis.

    Der Klimawandel ist in diesem Roman ein Thema, er wird zwar nur am Rande angesprochen, gibt dem Leser jedoch zu denken. Auch das Thema Alkoholmissbrauch scheint in Island ein Problem zu sein, bzw. gewesen zu sein. Ich habe nachgelesen, dass mittlerweile Islands Jugendliche zu den «cleansten» ganz Europas gehören.

    Fazit: Mit hat dieser ruhige Krimi sehr gefallen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 01.11.2019 bei bewertet

    Ein jahrzehntelang ungelöster Vermisstenfall

    Nachdem eine Gruppe deutscher Touristen auf dem zweitgrössten Gletscher Islands namens Langjökull eine Leiche im Eis entdeckt, gibt es erstmals eine Spur zu einem vor über dreissig Jahren spurlos verschwundenen Mann namens Sigurvin. Die damalige ergebnislose Suche prägte den mit dem Fall betrauten Kriminalpolizisten Konráð, und obgleich er bereits in den Ruhestand trat, bietet er seine Mithilfe bei der Aufrollung dieses Falles an. Konráð studiert erneut die alten Unterlagen zu diesem Fall, befragt erneut die Zeugen von damals, und entdeckt schliesslich auch Zusammenhänge mit einem anderen ungeklärten Fall.

    Der isländische Autor Arnaldur Indriðason lädt den Leser in diesem ruhigen, beschaulichen Kriminalfall ein, sich an der Seite des pensionierten Ermittlers Konráð erneut auf Spurensuche zu begeben. Die einzelnen Ansätze, Befragungen und Nachforschungen werden akribisch beschrieben, zwischendurch erhält man immer wieder Einblicke in das Privatleben des verwitweten Polizeibeamten. Konráðs Erinnerungen an seine Ehe mit seiner grossen Liebe Erna, aber auch jene an den nie geklärten Mord an seinem Vater im Jahre 1963, nehmen einen gewichtigen Part in dieser Geschichte ein. Der Mordfall Sigurvin wird nur sehr langsam aufgerollt, unzählige Hinweise verfolgt, Verdächtige und Zeugen erneut unter die Lupe genommen. Das gemächliche Erzähltempo wies für meinen Lesegeschmack ein paar Längen auf und es gelang dem Autor nicht, Spannung aufzubauen und mich zu fesseln. Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und nimmt erst gegen Ende des Buches etwas an Fahrt auf. Die Auflösung erfolgte dann für mein persönliches Empfinden zu rasch, es verbleiben offene Handlungsstränge und aus meiner Sicht fehlende Konsequenzen für die Verantwortlichen hinsichtlich nachlässiger Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit.

    Dem Protagonisten Konráð wurde in diesem Krimi die grösste Aufmerksamkeit zuteil. Während ein Verdächtiger namens Hjaltalin, die Leiterin der Kriminalabteilung der Reykjaviker Polizei namens Marta sowie der Polizist Léo einen gewissen Stellenwert im Buch innehaben, blieben mir die anderen Charaktere dieses Buches in gewisser Weise fremd, es kam auch keinerlei Sympathie für auch nur eine der handelnden Figuren auf.

    Auch in sprachlicher Hinsicht konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, und der bereits erwähnte Mangel an Spannung sowie die blassen Charaktere, die mich als Leser nicht ausreichend einbezogen, aber auch der vermehrte Einsatz derber Ausdrücke und Flüche, verleideten mir darüber hinaus das Lesevergnügen.

    Fazit: Ich empfand „Verborgen im Gletscher“ als Krimi mit einigen Schwächen, der meinem persönlichen Lesegeschmack leider nicht entsprochen und mich vielmehr enttäuscht hat. Für mich beinhaltete er etwas zu viele Rückblicke in die Vergangenheit des Protagonisten, und viel zu wenig Spannung bei der Aufrollung des ungelösten alten Vermisstenfalles. Ich kann daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 06.11.2019

    Der Klimawandel macht auch vor Island nicht Halt und so gibt ein schmelzender Gletscher eine seit langem vermisste Leiche frei: die von Sigurvin, der bereits seit 30 Jahren spurlos verschwunden war. Als fest steht, wer die Leiche ist, wird auch der pensionierte Kommissar Konrad benachrichtigt, dessen Fall das damals war. Bereits damals wurde Hjaltalin verdächtigt, ihm konnte aber nichts nachgewiesen werden. Auch jetzt sitzt er wieder in U-Haft, ist mittlerweile schwer krank und möchte nur mit Konrad sprechen. Er beteuert bis zuletzt seine Unschuld. Damals wurde wohl nur sehr einseitig ermittelt, man dachte, in Hjaltalin den Richtigen gefunden zu haben. Obwohl Konrad eigentlich im Ruhestand ist, fängt er wieder an, nachzuforschen, denn er fühlt sich seit dem Tod seiner geliebten Frau sehr einsam.

    Dieser ruhige Island-Krimi ist in gutem Schreibstil verfasst. Leider gibt es etliche Längen und es dauert, bis die Spannung zum Ende hin endlich etwas zunimmt. Ich konnte keine grosse Sympathie für die Protagonisten entwickeln, auch Konrad bleibt meiner Meinung nach etwas farblos, obwohl wir in diesem Buch einiges über sein nicht einfaches Leben mit einem kriminellen Vater erfahren. Die Lösung des Falls kommt am Ende gut konstruiert daher, das lässt sich alles logisch nachvollziehen. Unverständlich blieb für mich, dass es für den voreingenommenen Polizisten Leo keinerlei Massnahmen gab.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greenie_Apple, 17.11.2019 bei bewertet

    Sehr leiser Auftakt einer neuen Reihe

    In Island verschwindet ein Mann spurlos. Dreissig Jahre später findet eine Reisegruppe auf einem Gletscher die Leiche Sigurvins. War es Selbstmord oder hatte da jemand seine Hände im Spiel? Vielleicht doch der damalige Hauptverdächtige Hjaltalín, dem man aber nie etwas nachweisen konnte? Und was hat ein Verkehrsunfall mit Unfalltod einige Jahre später damit zu tun? Die Polizei und der mittlerweile pensionierte Kriminalkommissar Konráð ermitteln in diesem Cold Case.
    Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe des isländischen Erfolgsautors Arnaldur Indriðason. Im Gegensatz zu seiner Reihe rund um Kommissar Erlendur, in der meist eine eher düstere Grundstimmung vorherrschte, lernen wir hier den pensionierten Konráð und dessen Vergangenheit kennen. Auch dieser hat eine bewegte und schwierige Zeit, dennoch kommt die Geschichte hier nicht Grau in Grau daher. Zumindest nicht, was das Wetter angeht, denn sie nimmt auch nicht so richtig Fahrt auf. An den Stellen, wo die Polizei nachlässig arbeitet, rollt Konráð den Fall noch einmal auf und verstrickt sich hierbei in allerlei unterschiedliche Handlungsstränge. Mal mehr, mal weniger von Bedeutung für den Fortgang der Geschichte.
    Die Rückblicke in Konráðs Leben sind typisch für Indriðason und ich bin sicher, dass er diese auch wieder für seine Fortsetzungsbände von Belang sein werden. Insgesamt tauchen viele Personen auf, die nicht alle wirklich relevant für die Story sind - eben wie im richtigen Leben. Das macht diesen Krimi allerdings auch etwas zäh.
    Das Cover gefällt mir gut, bezieht sich aber nicht unbedingt auf die Geschichte. Für Freunde nordischer Krimis und Islandfans durchaus lesenswert, aber nicht der rasante Indriðason, wie wir ihn sonst kennen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 06.12.2019 bei bewertet

    Ein sehr ruhiger, beschaulicher Kriminalfall, der keine besondere Spannung enthält. Mir hat gut gefallen, dass Konrad an dem Fall dran geblieben ist, obwohl es ihm eigentlich egal sein könnte. Man merkt, dass er in Rente ist und sonst nichts gross zu tun hat. Es kommen viele Personen ins Spiel, die Konrad alle befragt. Mühsam setzt er die einzelnen Details zusammen. Erst kurz vor Schluss, als es an die Auflösung des Falls geht, wird es etwas interessanter. Alles in allem ein unblutiger Kriminalfall, der sich vor allem auf die Befragung von Verdächtigen konzentriert. Protagonist Konrad blieb mir zu farblos. Normalerweise sind skandinavische Krimis sehr spannend, da wurde ich hier leider ziemlich enttäuscht. Die Aufklärung plätschert so vor sich hin und ohne grosse Höhen und Tiefen endet das Buch dann auch!

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 07.11.2019

    Papier ist geduldig
    Eine deutsche Reisegruppe, die einen isländischen Gletscher besucht, entdeckt durch Zufall eine Leiche. Es handelt sich um den seit Jahrzehnten vermissten Sigurvin, der offensichtlich ermordet wurde. Hjaltin, der als Hauptverdächtiger galt, beteuerte damals seine Unschuld und auch jetzt, kurz vor seinem Tod, bleibt er dabei, dass er mit dem Verschwinden des Mannes nichts zu tun hatte.
    Kommissar Konrad war damals mit dem Fall befasst. Mittlerweile ist er zwar pensioniert, aber er ermittelt trotzdem, zumal ihm sein Rentnerdasein ziemlich langweilig ist. Er befragt alte Zeugen und Personen, die damals durchs Raster gefallen waren. Dabei stösst er auf einen weiteren Todesfall und entdeckt Verbindungen zwischen den beiden Fällen.
    Was sich wie ein interessanter Cold Case anhört, ist leider eine ziemlich schleppend erzählte Geschichte, der es an Spannung fehlt. Mühsam zusammengetragene Puzzleteile und eine Fülle an Handlungssträngen, von denen die wenigsten überhaupt etwas mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Wir erfahren viel über Konrads unglückliche Kindheit mit einem kriminellen Vater, sein zerrüttetes Verhältnis zur Mutter sowie über den Rest der Familie. Trotz der ausführlichen Beschreibungen blieben mir die Personen fremd. Auch Konrads frühere Kollegen bleiben blass und machen grösstenteils einen äusserst unsympathischen Eindruck.
    Ich habe bisher jedes von Indridasons zahlreichen Büchern gelesen. Seine frühen Bücher waren spannend und mitreissend, den letzten zwei oder drei fehlte es schon an Spannung. Aber mit „Verborgen im Gletscher“ verabschiede ich mich aus der Gruppe der Indridason-Leser. Ich habe mich durch das Buch gequält und kann es nur Leuten empfehlen, die Probleme mit dem Einschlafen haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greenie_Apple, 17.11.2019

    Sehr leiser Auftakt einer neuen Reihe

    In Island verschwindet ein Mann spurlos. Dreissig Jahre später findet eine Reisegruppe auf einem Gletscher die Leiche Sigurvins. War es Selbstmord oder hatte da jemand seine Hände im Spiel? Vielleicht doch der damalige Hauptverdächtige Hjaltalín, dem man aber nie etwas nachweisen konnte? Und was hat ein Verkehrsunfall mit Unfalltod einige Jahre später damit zu tun? Die Polizei und der mittlerweile pensionierte Kriminalkommissar Konráð ermitteln in diesem Cold Case.
    Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe des isländischen Erfolgsautors Arnaldur Indriðason. Im Gegensatz zu seiner Reihe rund um Kommissar Erlendur, in der meist eine eher düstere Grundstimmung vorherrschte, lernen wir hier den pensionierten Konráð und dessen Vergangenheit kennen. Auch dieser hat eine bewegte und schwierige Zeit, dennoch kommt die Geschichte hier nicht Grau in Grau daher. Zumindest nicht, was das Wetter angeht, denn sie nimmt auch nicht so richtig Fahrt auf. An den Stellen, wo die Polizei nachlässig arbeitet, rollt Konráð den Fall noch einmal auf und verstrickt sich hierbei in allerlei unterschiedliche Handlungsstränge. Mal mehr, mal weniger von Bedeutung für den Fortgang der Geschichte.
    Die Rückblicke in Konráðs Leben sind typisch für Indriðason und ich bin sicher, dass er diese auch wieder für seine Fortsetzungsbände von Belang sein werden. Insgesamt tauchen viele Personen auf, die nicht alle wirklich relevant für die Story sind - eben wie im richtigen Leben. Das macht diesen Krimi allerdings auch etwas zäh.
    Das Cover gefällt mir gut, bezieht sich aber nicht unbedingt auf die Geschichte. Für Freunde nordischer Krimis und Islandfans durchaus lesenswert, aber nicht der rasante Indriðason, wie wir ihn sonst kennen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 11.11.2019

    Das Rätsel im Eis

    Der durch den Klimawandel tauende Langjökull-Gletscher gibt eines Tages die Leiche eines Mannes frei, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Das plötzliche Verschwinden konnte nie wirklich gelöst werden, da es immer noch Zweifel an dem vermeintlichen Täter gab. Mit dem Auftauchen der Leiche werden Erinnerungen geweckt, die auch dem damals ermittelnden und mittlerweile pensionierten Kommissar Konrad keine Ruhe lassen. Angetrieben davon, die Wahrheit herauszufinden, macht er sich erneut auf die Suche nach dem Mörder. Doch leider gibt es nach so langer Zeit kaum einen Ansatz für die Ermittlungen, erst durch Zufall stösst Konrad auf erste Spuren, die auch neue Gefahren herauf beschwören...
    "Verborgen im Gletscher" ist der neue Kriminalroman vom erfolgreichen isländischen Autor Arnaldur Indridasson. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und war doch ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und vermittelt aus meiner Sicht sehr gut die einsame und kalte Atmosphäre Islands. Der Spannungsaufbau erfolgt allerdings auch sehr schleppend. Dem Umstand entsprechend, dass es sich um einen Cold Case handelt, können die Ermittlungen sicherlich nicht gleich durchstarten, aber in diesem Fall kamen sie nur sehr schwerfällig in die Gänge. Ich musste mich mit einigem Durchhaltevermögen durch die erste Hälfte des Buches kämpfen, da hier lediglich die Personen und das Umfeld im Vordergrund standen. Ich bin sicherlich kein Freund von blutrünstigen und action-geladenen Kriminalromanen, aber ein wenig mehr hätte hier schon geschehen können. Im zweiten Teil nimmt die Spannung dann aber doch noch ein wenig Fahrt auf und das Finale kann mit einer überraschenden Auflösung überzeugen. Der Hauptprotagonist Konrad bleibt trotz seines umfangreichen Parts in dem Buch aus meiner Sicht eher blass und drückt der Geschichte keinen Stempel auf.
    Insgesamt konnte mich "Verborgen im Gletscher" nicht wirklich überzeugen, was ich sehr schade finde, denn die Erzählkraft des Autors hat sicherlich viel mehr Potential. Ich bewerte das Buch mit drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 06.11.2019

    Schwer- und wankelmütig, ganz wie “der Isländer” gerne etwas stereotyp gesehen wird, präsentiert sich dieser Krimi von Arnaldur Indriðason. Hauptfigur ist der kürzlich pensionierte Polizist Konráð, ein gutes Beispiel für den eben angesprochenen “Isländer”.

    Er beschäftigt sich zwar gerne und viel mit seinen Enkeln, trauert aber immer noch intensiv um seine verstorbene Frau, hängt gedanklich generell viel in der Vergangenheit. Das sind auch durchaus interessante Passagen, die sich in möglichen Fortsetzungen auch mehr Raum verdient hätten. Konráðs Vater hatte eine sehr düstere Seite, die wohl auch auf ihn als Jungen abgefärbt hat. Doch Konráð schaffte rechtzeitig den Absprung.

    Aus seinem ehemaligen Beruf dagegen gelang das noch nicht so gut, auch hier holt ihn die Vergangenheit ein. Eine Leiche wird gefunden und sie passt zu einem von Konráðs wenigen alten Fällen, die nie aufgeklärt werden konnten. Lässt sich nach so vielen Jahren nun noch etwas herausfinden?

    Wer einen blutigen, actiongeladenen Krimi erwartet, ist hier Fehl am Platz. “Verborgen im Gletscher” hat seine eigenen Gesetze und lässt den Leser die Mühsal eines Cold Case spüren. Feinste, kleinste Hinweise verstecken sind in langen Befragungen, ein gefundener Zeuge oder Name ergibt den nächsten. Konráð wird wider Willen hineingezogen und kann am Ende dann doch nicht die Finger von diesem Fall lassen und ermittelt auf eigene Faust.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 09.11.2019 bei bewertet

    Verborgen im Gletscher ist ein ganz typischer Krimi des Autoren Indridarson.
    30 Jahre nach dessen Verschwinden wird von einer deutschen Reisegruppe im Lanjökull Gletscher, die Leiche von Sigurvin, einem Geschäftsmann gefunden. Kommissar Konráð der damalige Ermittler, mittlerweile pensioniert hatte damals einen Verdächtigen, dem er aber keine Schuld nachweisen konnte:Hjaltalín.
    Dieser liegt im Sterben als er von dem Fund der Leiche hört und bittet darum Konrad noch einnmal zu sprechen.Der alte Fall wird wieder aufgerollt, doch wie passt er zu einem neuen Mord.

    Ich mag den unaufgeregten und detaillierten Schreibstil Indridarsons sehr und auch in diesem Buch wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen gut konstruierten und in viele Erzählstränge unterteilten Krimi, der auch Island, das Land, die Natur und seine Bewohner immer wieder gut erklärt.
    Zu Beginn dachte ich noch, die einzelnen Stränge haben so gar nichts miteinander zu tun, so geht es mir aber immer bei seinen Büchern und am Ende findet sich doch alles zusammen. Wieder einmal wird Vergangenheit mit Gegenwart excellent verknüpft.
    Um wirklich in das Buch einsteigen können, erachte ich es bei der Reihe mittlerweile als dringend nötig die Vorgängerbände zu kenne, da auch in diesem Band wieder der Tod des Vaters von Konrad thematisiert wird.
    Aktuelle Themen, wie Alkohol- und Drogenmissbrauch finden auch noch ihren Platz in der Story.

    Dieser Krmi ist für alle geeignet, die keine atemberaubende Spannung sondern hohe Erzählkunst zu schätzen wissen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.11.2019 bei bewertet

    Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche zu sehen. Es handelt sich um den Geschäftsmann Sigurvin, der seit zig Jahren vermisst wird. Man hatte damals zwar einen Verdächtigen, konnte ihm aber nicht nachweisen, dass Hjaltalín seinen Kollegen ermordet hatte. Der Fall hat Kommissar Konráð, der inzwischen im Ruhestand ist, nie losgelassen und nun will er den alten Fall endlich aufklären.
    Arnaldur Indriðasons Schreibstil ist detailliert und gut zu lesen. Aber die Geschichte ist nicht so spannend, wie ich das erwartet habe. Beeindruckend finde ich allerdings die Beschreibung der Landschaft.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Konráð ist eigentlich froh, dass er nicht mehr ermitteln muss. Nach dem Tod seiner Frau führt er ein ruhiges Leben. Doch da ist dieser Fall, den er nicht klären konnte. Also macht er sich doch an die Ermittlungen, auch wenn das den Polizisten, die zuständig sind, nicht gefällt.
    Es ist eine sehr ruhige Handlung ohne grosse Spannungsmomente. Dazu gibt es einige Nebenstränge, die nicht unbedingt alle die Bedeutung für diesen Fall haben.
    Wer viel Spannung erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Mir hat es aber trotzdem gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.11.2019

    Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche zu sehen. Es handelt sich um den Geschäftsmann Sigurvin, der seit zig Jahren vermisst wird. Man hatte damals zwar einen Verdächtigen, konnte ihm aber nicht nachweisen, dass Hjaltalín seinen Kollegen ermordet hatte. Der Fall hat Kommissar Konráð, der inzwischen im Ruhestand ist, nie losgelassen und nun will er den alten Fall endlich aufklären.
    Arnaldur Indriðasons Schreibstil ist detailliert und gut zu lesen. Aber die Geschichte ist nicht so spannend, wie ich das erwartet habe. Beeindruckend finde ich allerdings die Beschreibung der Landschaft.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Konráð ist eigentlich froh, dass er nicht mehr ermitteln muss. Nach dem Tod seiner Frau führt er ein ruhiges Leben. Doch da ist dieser Fall, den er nicht klären konnte. Also macht er sich doch an die Ermittlungen, auch wenn das den Polizisten, die zuständig sind, nicht gefällt.
    Es ist eine sehr ruhige Handlung ohne grosse Spannungsmomente. Dazu gibt es einige Nebenstränge, die nicht unbedingt alle die Bedeutung für diesen Fall haben.
    Wer viel Spannung erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Mir hat es aber trotzdem gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 06.11.2019 bei bewertet

    Hätte für mich deutlich spannender sein dürfen!

    Bei einer Gletscherwanderung entdeckt eine Touristengruppe die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmannes. Sein Verschwinden konnte niemals aufgeklärt werden. Damals stand der ehemalige Geschäftspartner des Verschwundenen im Visier der Ermittlungen, doch dieser bestritt vehement etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Kommissar Konráð konnte diesen Fall niemals lösen. Mittlerweile ist er Pensionär. Der Fund der Leiche lässt Konráð keine Ruhe. Er beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, denn diesen rätselhaften Fall würde er nur allzu gerne lösen....

    Der Einstieg in diesen Island-Krimi gelingt relativ mühelos. Denn der Autor versteht es, das Interesse an diesem Cold Case vom ersten Moment an zu wecken. Bei Island-Krimis ist es ja häufig der Fall, dass eine düstere und eher schwermütige Grundstimmung zwischen den Zeilen spürbar ist. Das braucht man hier allerdings nicht zu befürchten.

    Der Krimi startet eher gemächlich, was bei einem sogenannten Cold Case ja auch kein Wunder ist, da das eigentliche Verbrechen lange zurückliegt. Kommissar Konráð rollt den Fall wieder auf und geht unzähligen Spuren nach. Er verhört dabei so viele Personen, dass es nicht ganz einfach ist, die Übersicht zu erlangen und alles richtig miteinander ins Verhältnis zu setzen. Was wichtig oder unwichtig ist, kann man nur schwer einschätzen, da einiges schnell wieder im Sande verläuft. Die geradezu akribischen Verhöre, werden detailliert und in aller Ausführlichkeit beschrieben. Man hat deshalb schon bald das Gefühl, dass Konráð eher hilflos umherstochert und dabei der Lösung des Falls keinen Schritt näher kommt. Die Nachforschungen werden häufig dadurch unterbrochen, dass man Konráð besser kennenlernt. Nach und nach erfährt man einiges aus seiner Vergangenheit. Der Verlust seiner Frau und seine wenig bilderbuchhafte Kindheit nehmen grossen Raum ein. Dadurch wird schnell klar, dass der so gemächlich wirkende Pensionär eine bewegte Vergangenheit hat. Der eigentliche Fall entwickelt sich dadurch eher zur Hintergrundkulisse.

    Ob Glück oder Können dafür verantwortlich sind, dass dieser Fall schliesslich doch noch gelöst wird, kann man für sich selbst entscheiden. Der Weg dorthin ist jedenfalls sehr gemächlich und stellenweise sogar etwas zäh zu lesen. Obwohl man bei einem Cold Case sicher keine Hochspannung erwarten kann, wäre wenigstens ein Hauch von Spannung wünschenswert gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 06.11.2019

    Hätte für mich deutlich spannender sein dürfen!

    Bei einer Gletscherwanderung entdeckt eine Touristengruppe die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmannes. Sein Verschwinden konnte niemals aufgeklärt werden. Damals stand der ehemalige Geschäftspartner des Verschwundenen im Visier der Ermittlungen, doch dieser bestritt vehement etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Kommissar Konráð konnte diesen Fall niemals lösen. Mittlerweile ist er Pensionär. Der Fund der Leiche lässt Konráð keine Ruhe. Er beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, denn diesen rätselhaften Fall würde er nur allzu gerne lösen....

    Der Einstieg in diesen Island-Krimi gelingt relativ mühelos. Denn der Autor versteht es, das Interesse an diesem Cold Case vom ersten Moment an zu wecken. Bei Island-Krimis ist es ja häufig der Fall, dass eine düstere und eher schwermütige Grundstimmung zwischen den Zeilen spürbar ist. Das braucht man hier allerdings nicht zu befürchten.

    Der Krimi startet eher gemächlich, was bei einem sogenannten Cold Case ja auch kein Wunder ist, da das eigentliche Verbrechen lange zurückliegt. Kommissar Konráð rollt den Fall wieder auf und geht unzähligen Spuren nach. Er verhört dabei so viele Personen, dass es nicht ganz einfach ist, die Übersicht zu erlangen und alles richtig miteinander ins Verhältnis zu setzen. Was wichtig oder unwichtig ist, kann man nur schwer einschätzen, da einiges schnell wieder im Sande verläuft. Die geradezu akribischen Verhöre, werden detailliert und in aller Ausführlichkeit beschrieben. Man hat deshalb schon bald das Gefühl, dass Konráð eher hilflos umherstochert und dabei der Lösung des Falls keinen Schritt näher kommt. Die Nachforschungen werden häufig dadurch unterbrochen, dass man Konráð besser kennenlernt. Nach und nach erfährt man einiges aus seiner Vergangenheit. Der Verlust seiner Frau und seine wenig bilderbuchhafte Kindheit nehmen grossen Raum ein. Dadurch wird schnell klar, dass der so gemächlich wirkende Pensionär eine bewegte Vergangenheit hat. Der eigentliche Fall entwickelt sich dadurch eher zur Hintergrundkulisse.

    Ob Glück oder Können dafür verantwortlich sind, dass dieser Fall schliesslich doch noch gelöst wird, kann man für sich selbst entscheiden. Der Weg dorthin ist jedenfalls sehr gemächlich und stellenweise sogar etwas zäh zu lesen. Obwohl man bei einem Cold Case sicher keine Hochspannung erwarten kann, wäre wenigstens ein Hauch von Spannung wünschenswert gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 11.11.2019 bei bewertet

    Das Rätsel im Eis

    Der durch den Klimawandel tauende Langjökull-Gletscher gibt eines Tages die Leiche eines Mannes frei, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Das plötzliche Verschwinden konnte nie wirklich gelöst werden, da es immer noch Zweifel an dem vermeintlichen Täter gab. Mit dem Auftauchen der Leiche werden Erinnerungen geweckt, die auch dem damals ermittelnden und mittlerweile pensionierten Kommissar Konrad keine Ruhe lassen. Angetrieben davon, die Wahrheit herauszufinden, macht er sich erneut auf die Suche nach dem Mörder. Doch leider gibt es nach so langer Zeit kaum einen Ansatz für die Ermittlungen, erst durch Zufall stösst Konrad auf erste Spuren, die auch neue Gefahren herauf beschwören...
    "Verborgen im Gletscher" ist der neue Kriminalroman vom erfolgreichen isländischen Autor Arnaldur Indridasson. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und war doch ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und vermittelt aus meiner Sicht sehr gut die einsame und kalte Atmosphäre Islands. Der Spannungsaufbau erfolgt allerdings auch sehr schleppend. Dem Umstand entsprechend, dass es sich um einen Cold Case handelt, können die Ermittlungen sicherlich nicht gleich durchstarten, aber in diesem Fall kamen sie nur sehr schwerfällig in die Gänge. Ich musste mich mit einigem Durchhaltevermögen durch die erste Hälfte des Buches kämpfen, da hier lediglich die Personen und das Umfeld im Vordergrund standen. Ich bin sicherlich kein Freund von blutrünstigen und action-geladenen Kriminalromanen, aber ein wenig mehr hätte hier schon geschehen können. Im zweiten Teil nimmt die Spannung dann aber doch noch ein wenig Fahrt auf und das Finale kann mit einer überraschenden Auflösung überzeugen. Der Hauptprotagonist Konrad bleibt trotz seines umfangreichen Parts in dem Buch aus meiner Sicht eher blass und drückt der Geschichte keinen Stempel auf.
    Insgesamt konnte mich "Verborgen im Gletscher" nicht wirklich überzeugen, was ich sehr schade finde, denn die Erzählkraft des Autors hat sicherlich viel mehr Potential. Ich bewerte das Buch mit drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 11.11.2019

    Das Rätsel im Eis

    Der durch den Klimawandel tauende Langjökull-Gletscher gibt eines Tages die Leiche eines Mannes frei, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Das plötzliche Verschwinden konnte nie wirklich gelöst werden, da es immer noch Zweifel an dem vermeintlichen Täter gab. Mit dem Auftauchen der Leiche werden Erinnerungen geweckt, die auch dem damals ermittelnden und mittlerweile pensionierten Kommissar Konrad keine Ruhe lassen. Angetrieben davon, die Wahrheit herauszufinden, macht er sich erneut auf die Suche nach dem Mörder. Doch leider gibt es nach so langer Zeit kaum einen Ansatz für die Ermittlungen, erst durch Zufall stösst Konrad auf erste Spuren, die auch neue Gefahren herauf beschwören...
    "Verborgen im Gletscher" ist der neue Kriminalroman vom erfolgreichen isländischen Autor Arnaldur Indridasson. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und war doch ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und vermittelt aus meiner Sicht sehr gut die einsame und kalte Atmosphäre Islands. Der Spannungsaufbau erfolgt allerdings auch sehr schleppend. Dem Umstand entsprechend, dass es sich um einen Cold Case handelt, können die Ermittlungen sicherlich nicht gleich durchstarten, aber in diesem Fall kamen sie nur sehr schwerfällig in die Gänge. Ich musste mich mit einigem Durchhaltevermögen durch die erste Hälfte des Buches kämpfen, da hier lediglich die Personen und das Umfeld im Vordergrund standen. Ich bin sicherlich kein Freund von blutrünstigen und action-geladenen Kriminalromanen, aber ein wenig mehr hätte hier schon geschehen können. Im zweiten Teil nimmt die Spannung dann aber doch noch ein wenig Fahrt auf und das Finale kann mit einer überraschenden Auflösung überzeugen. Der Hauptprotagonist Konrad bleibt trotz seines umfangreichen Parts in dem Buch aus meiner Sicht eher blass und drückt der Geschichte keinen Stempel auf.
    Insgesamt konnte mich "Verborgen im Gletscher" nicht wirklich überzeugen, was ich sehr schade finde, denn die Erzählkraft des Autors hat sicherlich viel mehr Potential. Ich bewerte das Buch mit drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 10.11.2019

    Zum Buch: Eine Reisegruppe in Island besteigt einen Gletscher und findet dort, weil die Gletscher so langsam tauen, eine gut erhaltene Leiche im Eis. Schnell ist klar, dass es sich hierbei um Sigurvin handelt, der vor dreissig Jahren verschwand. Er wurde ermordet. Der vor kurzem in Ruhestand getretene Kriminalkommissar Konrad wird erneut zu Hilfe gebeten, da es damals sein Fall war. Weil ihm der Fall aber auch nie Ruhe gelassen hat, rollt er den Fall mit den Verdächtigen von einst wieder auf. Dann geschieht noch ein weiterer Mord...

    Meine Meinung: Der Fall an sich ist schon interessant und wenn man sich erstmal an die vielen isländischen Namen gewöhnt hat, kann man es auch recht flüssig lesen. Dennoch fehlt mir hier in diesem Krimi eindeutig die Spannung. Der Autor kramt hier Personen von vor dreissig Jahren hervor, die aber nichts zum Fall beitragen können. Dadurch wird das Ganze sehr unübersichtlich und meiner Meinung nach künstlich in die Länge gezogen. Sicherlich handelt es sich hierbei um einen Cold Case und die Ermittlungen gehen natürlich nicht so schnell voran wie in einem aktuellen Fall, aber trotzdem muss der Leser hier so einiges an unwichtigen Informationen selber herausfiltern.
    Die Protagonisten sind gut umschrieben, den Ermittler Konrad mag man eigentlich sofort gerne, obwohl er eine schwere Kindheit und eine nicht ganz so saubere Jugend vorweist. Aber gerade das macht ihn sympathisch. Die Ermittler von der Kriminalpolizei arbeiten eigentlich alle gegen Konrad, zumindest entsteht dieser Eindruck.
    Die Auflösung des Rätsels ist aber unerwartet und bringt noch mal einen Schwung Spannung mit hinein.

    Mein Fazit: Mir war der Krimi zu langweilig, aber ich bin mir sicher, dass dieses Buch auch seine Liebhaber finden wird. Es ist halt solide Ermittlungsarbeit bei Cold Cases, aber für mich nichts Spannendes. Ich vergebe für diesen Krimi, den ich in einer Leserunde vorab lesen durfte, leider nur 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J., 08.11.2019

    Zum Buch :

    In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird von einer Deutschen Reisegruppe die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns Sigurvin entdeckt.
    Damals wurde die Suche nach dem Vermissten unter dem jetzt pensionierten Kommissar Konráð eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten und der Hauptverdächtige beteuert bis heute seine Unschuld. Der Fund von Sigurvins gut erhaltener Leiche lässt Konráð auf eigene Faust ermitteln und reisst damit alte Wunden wieder auf.

    Meine Meinung :
    Das Buchcover ist durch die Abbildung eines Häuschens in/an einem Gletscher sehr atmosphärisch gestaltet, hat aber keinen Bezug zur Geschichte.

    Der Cold Case um den verschwundenen und dreissig Jahre später im Gletscher gut erhaltenen - wie sich herausstellt ermordeten - Geschäftsmannes Sigurvin ist ein gemächlicher, dahinplätschernder sich in unzähligen Nebengeschichten zerteilender Island Roman.

    Mit dem Haupt Protagonisten Konráð und auch mit der Reykjaviker Polizei um Marta und Léo konnte ich keine Sympathie aufbauen.

    Der seit kurzem verwitwete Konráð ermittelt als Pensionist auch noch in einem anderen Fall, taucht in die Vergangenheit um seinen Vater ein, deckt nachlässige Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit auf und wir erfahren viel über seine eigene Vergangenheit und seine glückliche Ehe.

    Durch die langatmige Erzählweise und durch die (für mich teilweise unwichtigen) Nebengeschichten hat mir das Lesevergnügen verdorben.
    Auch das unvermutete verwirrende Ende hat mich unsicher bezüglich Konráð´s Charakter zurückgelassen.

    Mein Fazit:
    Dieser Roman ist für eingefleischte Indriðason Leser sicher ein toller Roman, für mich als Erstleserin dieses Autors war es vermutlich der falsche Einstieg.
    Daher nur 3 von 5 Sternen von mir.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Seraphina Black, 08.11.2019 bei bewertet

    Zum Buch :

    In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird von einer Deutschen Reisegruppe die Leiche des seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns Sigurvin entdeckt.
    Damals wurde die Suche nach dem Vermissten unter dem jetzt pensionierten Kommissar Konráð eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten und der Hauptverdächtige beteuert bis heute seine Unschuld. Der Fund von Sigurvins gut erhaltener Leiche lässt Konráð auf eigene Faust ermitteln und reisst damit alte Wunden wieder auf.

    Meine Meinung :
    Das Buchcover ist durch die Abbildung eines Häuschens in/an einem Gletscher sehr atmosphärisch gestaltet, hat aber keinen Bezug zur Geschichte.

    Der Cold Case um den verschwundenen und dreissig Jahre später im Gletscher gut erhaltenen - wie sich herausstellt ermordeten - Geschäftsmannes Sigurvin ist ein gemächlicher, dahinplätschernder sich in unzähligen Nebengeschichten zerteilender Island Roman.

    Mit dem Haupt Protagonisten Konráð und auch mit der Reykjaviker Polizei um Marta und Léo konnte ich keine Sympathie aufbauen.

    Der seit kurzem verwitwete Konráð ermittelt als Pensionist auch noch in einem anderen Fall, taucht in die Vergangenheit um seinen Vater ein, deckt nachlässige Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit auf und wir erfahren viel über seine eigene Vergangenheit und seine glückliche Ehe.

    Durch die langatmige Erzählweise und durch die (für mich teilweise unwichtigen) Nebengeschichten hat mir das Lesevergnügen verdorben.
    Auch das unvermutete verwirrende Ende hat mich unsicher bezüglich Konráð´s Charakter zurückgelassen.

    Mein Fazit:
    Dieser Roman ist für eingefleischte Indriðason Leser sicher ein toller Roman, für mich als Erstleserin dieses Autors war es vermutlich der falsche Einstieg.
    Daher nur 3 von 5 Sternen von mir.

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