20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 151155048

Buch (Gebunden) Fr. 27.95
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odina, 14.04.2024

    Als eBook bewertet

    In der Bewegung nach Ruhe zieht sich die Berliner Ärztin Nina ans Stettiner Haff zurück, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Plötzlich wird ihre Suche nach Frieden jäh gestört, als sie auf eine verstörende Entdeckung stösst, die ihre eigene Vergangenheit und die anderer Frauen auf unerwartete Weise miteinander verknüpft.

    Die Handlung des Romans führt einen zurück ins Jahr 1936, als die junge Gine zum Landjahr am Stettiner Haff geschickt wird und dort ein schicksalhaftes Ereignis erlebt, das ihr Leben für immer prägen wird. Ihr Schwur nach Rache setzt eine lange Kette von Ereignissen in Gang, die über Jahrzehnte hinweg wirken.

    Ein bewegendes Zitat aus dem Jahr 1936 in dem Buch lautet: "Wenn Freiheit nichts kosten würde, dann wär sie auch nichts wert.‘" Dieser Satz verdeutlicht die Bedeutung und den Wert von Freiheit in dieser Zeit.

    Parallel dazu lernt man die Geschichte der zwanzigjährigen Sigrun kennen, die im geteilten Deutschland der DDR nach Freiheit strebt und fliehen möchte. Ihre Lebensgeschichte verwebt sich auf rätselhafte Art mit denen von Nina und Gine, während die Landschaft des Haffs und der torfige Boden die Schicksale der Frauen miteinander verbinden.

    Tanja Weber beeindruckt mit einem äusserst flüssigen Schreibstil, sodass man mühelos in die Geschichte eintauchen kann und sich von Anfang bis Ende gefesselt fühlt. Die Interaktionen zwischen den facettenreichen Charakteren sind spannend und geben interessante Einblicke in ihre Beziehungen zueinander.

    Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen an alle, die auf der Suche nach einer fesselnden historischen Lektüre sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Ärztin Nina nimmt sich eine Auszeit und macht mit ihrem Hund Ayla Urlaub am Stettiner Haff. Am gleichen Ort musste im Jahr 1936 die junge Gine ein Landjahr absolvieren und erlebte dort traumatisches. Im Jahr 1979 lebt Sigrun mit ihrem Mann Achim und ihrem kleinen Sohn Marco in der Gegend und fühlt sich im DDR-System unwohl. Drei Frauen, drei Schicksale.

    Dieser Generationenroman hat mir richtig gut gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in 2 Tagen gelesen. Die Inhaltsbeschreibung versprach drei Frauenschicksale und diese hat man auch im Buch wiedergefunden. Es geht um Gine im Jahr 1936 und später auch nochmals in den 60er Jahren. Dann gibt es noch Sigrun, die mit den Umständen des DDR-Systems kämpft. Und schliesslich die Ärztin Nina die eine Auszeit von ihrem Job und Leben in Berlin nimmt. Alle drei Schicksale werden einfühlend wiedergegeben und ich war immer neugierig wie es wohl jeweils ausgehen wird. Es gab keine langweiligen Passagen im Text, sehr flüssig geschrieben. Was mir richtig gut gefallen hat war, dass alle drei Geschichten miteinander verknüpft wurden, super gut im Roman umgesetzt. Was mir gut gefallen hat war, dass die einzelnen Kapitel mit einer Jahreszahl überschrieben war, so wusste man auch um welche Frau es gerade geht.
    Fazit: Ein richtig schöner bewegender und empfehlenswerter Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    SofieW, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen zu unterschiedlicher Zeit, Sehnsucht, Aufbegehren, Freiheit

    Dies ist die Geschichte dreier Frauen, getrennt durch die Zeit und die jeweilige Situation, mit der sie in ihrem Leben fertig werden müssen. Später, nahe am Ende, wird man auch eine Verbindung entdecken zwischen ihnen. Aber was sie alle drei ausmacht, von Beginn an, ist ihre Sehnsucht, den engen Grenzen, teilweise gesetzt durch staatliche Vorgaben und sogar Gewalt, Paroli zu bieten. Sie begehren auf, so gut es eben geht in dem Bestreben nach Freiheit.
    Da ist unser Heute und da ist Nina, eine junge Ärztin, die einfach nicht mehr kann. Die Jahre an der Charité, die Zeit von Corona, dringend braucht sie eine Auszeit. Als man ihr diese so nicht gewährt, kündigt sie ihre Arbeit und sucht, begleitet von einem tierischen Neuzugang, Hund Ayla, Ruhe und die Zeit für Selbstreflektion am Stettiner Haff. Und dann kommt der Tag, an dem ihre Hündin etwas ausgräbt, was Nina umtreibt. Und sie macht sich auf die Suche nach Antworten.
    Viele Jahre davor, hier lernen wir Sigrun kennen. Sehr jung geheiratet lebt die 20-Jährige mit Mann und Kind in der DDR und spürt die ganz normale staatliche Ein- und Begrenzung ihres Seins täglich in einer Weise, die sie dazu bringt, aufbegehren zu wollen. Sie sehnt sich nach Freiheit, wie sie sie versteht, aber um ihre Familie und speziell das Fortkommen ihres Mannes nicht zu gefährden, versucht sie, weiterzumachen wie bisher.
    Und dann gibt es Gine, wieder eine Generation davor. Es ist die Zeit der NS-Diktatur und die 14-jährige wird zum Landjahr ins Stettiner Haff berufen. Die sogenante Belohnung ist ein harter erzwungener Arbeitsdienst. Und dann wird es noch viel schlimmer, denn man vergeht sich an ihr.
    Drei Frauen, wir erfahren ihre Geschichten, authentisch, sehr nahe dran und wir fühlen mit, erleben die Ohnmacht, die Sehnsucht nach einem anderen, ihrer Person, auch ihrem Frausein, geachtetem Leben.
    Dieses Buch, es wühlt auf und es treibt um, uns Leser in unserem auch so gar nicht perfekten Heute, aber es ist schon etwas anderes mit seinen doch demokratischen Strukturen und den Möglichkeiten, jemand zu sein. Und dazu die Natur des Stettiner Haffs, die Landschaft, das Moor, das Meer, die herrlichen Wege, die man sich erschliessen kann, in einer gefühlt echten Freiheit. Und glücklicherweise ist dieses Gefühl für uns auch die Wirklichkeit. Das weiss man zu schätzen, nach diesem Buch aufs Neue sehr bewusst.
    Ein guter duchdachter Roman, der sehr anrührt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Regina K., 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nina, eine junge Ärztin, war erschöpft und ausgelaugt. Die vielen Corona-Schichten forderten ihren Tribut. Als sie sich eine Auszeit nehmen möchte, und ihr diese verwehrt wird, kündigt sie. Sie mietete sich einen Bungalow in einem Fischerdorf am Stettiner Haff. Ihre Hündin Ayla soll ihr helfen, ihre Seele zu heilen. Doch diese war eine gefährliche Jägerin, die sich von ihrer Besitzerin nicht berühren lassen wollte, anders, als sie sich das Leben mit ihr vorgestellt hatte. Der Hund verschwindet und Nina findet ihre Hündin in einem Tellereisen gefangen. In der Nähe schaut sie, was dieser versucht hatte auszugraben, und entdeckt menschliche Knochen. Das ist der Beginn einer Welle von Fragen und Vermutungen.

    Der Leser wird in das Jahr 1936 geführt. Die14-jährige Gina wird gegen den Willen der Eltern, für 8 Monate zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Monate voller Drill und Entbehrungen sollten einen gesunden arischen Volkskörper durch harte Arbeit erschaffen. Gesindel, welches für die Herrenrasse auf dem Gut der von Wetzlaff zu dienen hatte. Als sich ein Mann an ihr vergeht, reicht ihre Rache bis in die heutige Zeit.

    Und dann im Jahr 1979 blickt der Leser auf eine junge glückliche Familie, die am Stettiner Haff lebt, in die Fänge der Staatssicherheit gerät. Sigrun aber träumt von der Freiheit, möchte so unbeschwert sein, wie ihre Freundin Christa, ihrem Sohn Marco ein anderes Leben bieten können.

    Alle drei Frauen sind sympathisch und man ist ihnen in wenigen Momenten nah gekommen. Natürlich sind deren Leben, schon durch die Zeitepochen in denen sie leben, sehr unterschiedlich. Aber jede zeichnet sich durch den Willen auf Veränderung aus.

    Tanja Weber hat das Gespür, dies durch ihre sehr angenehme Sprache zum Ausdruck zu bringen. Auch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen seien hervorgehoben. Die einzelnen Sprünge in die unterschiedlichen Zeitepochen sind gut gewählt und als Leser führt das auch nicht zu Verwirrungen. Langsam füllt sich ein Puzzleteil nach dem anderen, während die Geschichte trotzdem spannungsgeladen bleibt.

    Sieht man das Cover, mit dem verschwommenem Frauengesicht, im dichten Nebel des Moores verschwand, glaubt man zuerst einen Krimi vor sich zu haben. Aber ich muss sagen, auch wenn es sich hier um einen Roman handelt, kann dieser durchaus mit Spannung punkten.

    Ich kann hiermit meine uneingeschränkte Leseempfehlung vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marielle J., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Und alles hängt doch irgendwie zusammen

    1936, 1962, 1979/80 und heute. Gine, Sigrun und Nina erleben das Stettiner Haff zu vier verschiedenen Zeiten. Was Gine 1936 geschieht, schlägt den ersten Dominostein an und nimmt Einfluss auf ein knappes Jahrhundert im Leben dieser Frauen. Wo Gine damals das Landjahr durchstehen muss, finden Sigrun und Nina Orte der Erholung und Ruhe, bis für die drei Frauen genau hier plötzlich alles aus den Fugen gerät.

    🌾🦌🌿

    Lebenswege von Menschen kreuzen sich - tagein, tagaus. Lebenswege hängen voneinander ab, werden vorbestimmt und lassen nur diese eine Richtung zu. Oder haben wir immer eine Wahl? Das, was wir Zufall oder schicksalshafte Fügung nennen, lässt sich rückblickend häufig ganz leicht erklären. Doch steht unser Schicksal schon Jahrzehnte vorher fest und können die Grundsteine unseres Lebens von wildfremden Personen gelegt werden?

    Tanja Weber erzählt die Geschichte von Gine, Sigrun und Nina und geht dabei diesen Fragen auf die Spur. Oftmals betrachten wir die Ereignisse herausgelöst aus ihrem Rahmen, doch welch spannender Zusammenhang sich hinter einem Puzzleteilchen verbirgt und wie viele Leben von einem winzigen Moment abhängen, ist mehr als beeindruckend.

    Der Autorin gelingt es, diese Spannung über alle 350 Seiten aufrecht zu erhalten und lässt uns als Leser:innen dabei ein Rätsel nach dem anderen lösen. Das grosse Ganze zu bestaunen, die Lücken zu schliessen und viele magische Aha-Moment zu entschlüsseln, hat mir beim Lesen unglaublich viel Spass gemacht.

    Sowohl die drei Hauptfiguren als auch die Nebencharaktere waren sehr authentisch und interessant. Auch wenn wir die ganze Wahrheit natürlich erst am Ende erfahren. So begleiten mich Faszination und Neugier von der ersten Seite bis zur letzten.

    Ein echtes Highlight war für mich die deutsche Geschichte, die ich so intensiv wie selten nacherleben konnte. Ebenso wie die beeindruckende Natur des Stettiner Haff und die Tierwelt, die eine tragende Rolle in diesem Roman spielt. Insgesamt eine riesige Leseempfehlung von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelinde R., 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Unter dem Moor, von Tanja Weber

    Cover:
    Das Cover gefällt mir super, so schön geheimnisvoll.

    Inhalt und meine Meinung:
    Drei Frauen am Stettiner Haff: eine stirbt, eine rächt sich, eine kann sich retten.
    Soweit so gut und richtig. Doch den restlichen Klappentext finde ich irreführend und teilweise falsch.

    Die drei Frauen haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun, bis auf den Handlungsort und die Tatsache, dass der Hund von Nina (der Ärztin mit Burn Out) Knochen der einen Frau ausbuddelt.

    Der Einstig ist zwar etwas ruhig, aber dann wird es sehr spannend. Flüssig und voll Emotionen, die ich auch gut nachempfinden konnte.

    Wir erleben die Zeit um 1936, in der die 16 jährige Gina in ein Landjahr, im Stettiner Haff geschickt wird und dort zur „brauen Ideologie“ verdonnert wird.
    Dann erleben wir die Zeit um 1972, im geteilten Deutschland lebt Sigrun mit ihrer kleinen Familie in der DDR und ist zerrissen zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem geborgen sein in ihrer kleinen Familie.
    Als drittes erleben wir die heutig Zeit und die Situation von Nina der Ärztin, die sich eine Auszeit vom stressigen Arbeitsalltag gönnt.

    Alle drei Frauen haben ein besonderes Schicksal und ihre eigenen Probleme die sie bewältigen müssen. Dabei habe ich mit Gine am meisten gelitten und das Schicksal von Sigrun ist sehr dramatisch.

    Die Autorin versteht es sehr geschickt diese drei Situationen miteinander zu verknüpfen und zu einem tollen Roman zu verweben.

    Autorin:
    Früher hatte Tanja Weber grossen Respekt davor, ein Buch zu schreiben. Doch seit sie einmal damit angefangen hat, kann sie nicht mehr aufhören: Aus einem Roman entstehen immer wieder Ideen für weitere. Ihre Bücher handeln von Menschen, die sich etwas trauen, obwohl sie Angst haben, und sie erzählen von all den Zumutungen, denen wir im Leben ausgesetzt sind. 

    Mein Fazit:
    Ein toller Roman, den ich verschlungen habe.
    Von mir 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Andre K., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch bietet mehr als es vielleicht auf den ersten Eindruck verspricht. In "Unter dem Moor" werden drei fesselnde Geschichten miteinander verflochten, die in unterschiedlichen Zeiten spielen und dennoch eine faszinierende Verbindung zueinander haben. Die Geschichte der jungen Assistenzärztin Nina, die sich eine Auszeit vom hektischen Berlin nimmt und mit ihrer Hündin Ayla am Stettiner Haff Ruhe sucht, zieht den Leser sofort in den Bann. Durch den grausamen Fund, den Ayla macht, wird Ninas Blick auf die Natur und die Menschen um sie herum völlig verändert.

    Ein weiterer Handlungsstrang entführt den Leser ins Berlin des Jahres 1936, wo das junge Mädchen Gine durch die politischen Umstände gezwungen wird, ihr Zuhause zu verlassen und auf einem Gutshof am Stettiner Haff zu leben. Dort erlebt sie mit anderen Mädchen ähnlicher Herkunft unvorstellbare Grausamkeiten, die sie für immer prägen werden.

    Der dritte Erzählstrang führt uns in das Jahr 1979 und zeigt das Leben der jungen Mutter Sigrun während der DDR-Zeit. Ihr Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung wird durch die Verhaftung ihrer Freundin Christa durch die Stasi auf eine harte Probe gestellt.

    Die Autorin hat es meisterhaft verstanden, diese drei Frauenschicksale in einer mitreissenden und zugleich einfühlsamen Weise zu verweben. Ihre bildhafte Sprache entführt den Leser in die einzigartige Naturkulisse des Stettiner Haffs und lässt ihn die Schicksale der Protagonistinnen hautnah miterleben.

    "Unter dem Moor" ist ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die einzigartige Spannung und die fesselnden Charaktere machen es zu einem wahren Lesegenuss. Eine klare Empfehlung für alle, die sich auf eine literarische Reise voller Emotionen und Naturschauspiele begeben möchten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Elke F., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Nina braucht eine Auszeit, und so verschlägt es sie in ein abgelegenes Dorf am Stettiner Haff. Auf langen Spaziergängen mit dem neu angeschafften Hund Ayla will sie den Kopf frei bekommen und über ihre Zukunft nachdenken. Doch als Ayla menschliche Knochen ausbuddelt, beginnt Nina in der Vergangenheit zu forschen.
    Eine Generation zuvor: Sigrun liebt ihre kleine Familie, aber gleichzeitig widerstreben ihr die Enge, die Regeln und die Kontrolle, die die DDR ihr auferlegt. Sie bewundert ihre Freundin Christa, einen Freigeist der sich nicht dem System beugen will. Doch Sigrun fehlt der Mut, etwas an ihrem Leben zu ändern.
    Noch eine Generation zuvor: Gine wurde zum Landjahr berufen, vorgeblich eine Auszeichnung, in Wahrheit reine Schikane - ohne ihre Freundinnen würde sie diese Tortur nicht durchstehen. Doch die harte Arbeit soll nicht das schlimmste sein, was ihr hier widerfährt.
    Über alle Generationen spannt sich zudem wie ein roter Faden die Geschichte der Familie von Wetzlaff - einst wohlhabende Gutsbesitzer, nach Krieg und Enteignung jetzt allerdings nur noch ein trauriges Überbleibsel.
    Drei Frauen, die mit ihrer Situtation unzufrieden sind, die aber nicht wissen wie sie daraus ausbrechen können. Eine von ihnen wird ihre Hoffnungen und Träume mit dem Leben bezahlen.
    Alle drei Geschichten waren gleichermassen spannend und bewegend, aber am faszinierendsten und aufschlussreichsten fand ich für mich persönlich die "mittlere" Geschichte um Sigrun, da ich noch nicht oft über die nähere Vergangenheit und das Leben in der DDR gelesen habe. Auch die Landschaftsbeschreibung des Haffs und natürlich Ayla haben mich in ihren Bann geschlagen.
    Fazit: bewegende Schicksale, vereint durch das Haff.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Barbara H., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Unter dem Moor von Tanja Weber ist eine Familiensaga, aber spannend wie ein Krimi.
    1936 werden die 14-jährige Regine und ihre Schulkameradin Renate für ein Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Was als Belobigung und zur ideologischen Festigung getarnt wird, ist in Wahrheit schwere Arbeit auf einem Gutshof. Eines Tages vergeht sich ein Mann an Gine und auch Jahrzehnte später beeinflusst dieses traumatische Erlebnis noch ihr Leben.
    In der Gegenwart reist die junge Berliner Ärztin Nina allein mit ihrer Hündin Ayla ans Haff. Nina ist überarbeitet und kurz vorm Burnout. In der Klinik hat sie gekündigt, um über ihr künftiges Leben nachzudenken. Doch im Stettiner Haff macht sie eine furchtbare Entdeckung.
    Die zwanzigjährige Sigrun lebt Ende der 70er Jahre in der DDR. Der Druck und die Enge im DDR-System lässt sie zweifeln. Sie liebt ihren Mann und den gemeinsamen Sohn, aber manchmal würde sie all das gerne hinter sich lassen. Ihre Geschichte ist auch mit dem Haff verwoben und Nina wird sie aufdecken.
    Dieser Roman von Tanja Weber ist wahnsinnig spannend geschrieben. Beim Lesen wechseln wir zwischen den Geschichten der drei Frauen. Das ist auch gar kein Problem und man ist immer wieder gleich im Geschehen drin. Ich hatte für alle drei Frauen Sympathie entwickelt. Alle drei müssen ihren Weg finden. In jeder Zeit fiebert man mit den Frauen mit und darum möchte man das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen, denn zu gern möchte man wissen, was die Frauen noch erleben und wohin es sie zieht. Für mich ein wunderbares Buch für ein verregnetes Wochenende, mit einer Geschichte, die bei mir noch eine Weile nachklingen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Langeweile, 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
    Zu Beginn, in der Jetztzeit lernt man Nina kennen, eine junge Ärztin aus Berlin, die ausgelaugt durch den Beruf, eine Auszeit im Stettiner Haff nimmt. Als ihre Hündin Ayla bei einem Spaziergang auf menschliche Knochen stösst, ist ihr Interesse geweckt,sie schaltet die Polizei ein.
    Dann geht es ins Jahr 1936, als die 14-jährige Gine,in der gleichen Gegend ein „ Landjahr“ erlebt,was durch schreckliche Ereignisse ihr ganzes späteres Leben beeinflusst.
    Die dritte Frau ist Sigrun,eine zwanzigjährige Ehefrau und Mutter,die im Jahr 1970 der Enge des DDR Regimes entkommen möchte.

    Meine Meinung:

    Sehr gekonnt wechselt die Autorin die verschiedenen Zeiten und lässt ganz tiefe Einblicke in das Leben der drei Frauen zu. Ich fühlte mich gleich zu Beginn zu den Protagonistinnen hingezogen, jedoch ging mir das Schicksal von Gine besonders nahe.
    Zu Beginn konnte ich kaum erahnen, welches schicksalhafte Ausmass diese Geschichte annehmen würde.
    Einem Puzzle, gleich fügten sich die einzelnen Erzählstränge immer mehr zusammen, und ein Geheimnis nach dem anderen kam ans Licht.Jedoch wurde das entscheidende Geheimnis erst ganz zum Schluss gelüftet,das ist grosse Erzählkunst.
    Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit beendet, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird mich gedanklich noch eine Zeit begleiten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    leseratte1310, 04.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Ärztin Nina fühlt sich ausgebrannt und spürt, dass sie so nicht mehr weiter machen kann. Sie kündigt und reiste mit ihrer Hündin Ayla an die Ostsee. Ayla gräbt bei einem Spaziergang menschliche Knochen aus.
    Gine ist im Jahr 1936 erst vierzehn Jahre alt, als sie zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt wird und dort Schreckliches erlebt.
    Die zwanzigjährige Sigrun lebt 1979 in der DDR. Sie versucht angepasst unter dem Radar der Stasi zu bleiben und doch träumt sie davon, dieser Einengung zu entkommen.
    Die Autorin Tanja Weber verwebt die Handlungsstränge über drei sehr unterschiedliche Frauen, die zu verschiedenen Zeiten leben, zu einer interessanten und spannenden Geschichte. Das Cover passt hervorragend zum Buch und gibt die verschwommene Moorlandschaft im Nebel wieder. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und die Gegend am Stettiner Haff ist schön bildhaft beschrieben.
    Auch die Protagonistinnen sind gut und authentisch dargestellt. Ich mochte sie alle drei, besonders aber hat mich das Schicksal von Gine berührt. Ich konnte mich gut in ihre Gedanken, Sehnsüchte, aber auch ihre Ohnmachtsgefühle hineinspüren. Aber auch die anderen Charaktere sind glaubhaft dargestellt.
    Ich wollte natürlich wissen, was diese unterschiedlichen Frauen miteinander verbindet, aber erst so nach und nach werden Zusammenhänge aufgedeckt, so dass es spannend bleibt.
    Mich hat diese Geschichte von Anfang an gefesselt und ich kann den Roman zur empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gabriele K., 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich zunächst nicht sonderlich ansprechend, eher nichts sagend, auch der Titel klingt eher düster, und die Buchstaben versinken im Moor.

    Und eine Geschichte, die 1936 beginnt, wollte ich zuerst auch nicht lesen. Auch wenn ich so was mit verschiedenen Zeitebenen mag.

    Bei näherem Hinsehen haben mich aber schon die Farben des Einbandes gepackt, sie sind warm in Orange- und Brauntönen, das Wasser leicht reflektierend, der Himmel bedeckt, aber hell. Passt alles zum Inhalt...

    Neugierig wurde ich, als ich las, dass Tanja Weber noch unter anderen Namen schreibt und dass ich - ohne es zu wissen - schon andere Bücher von ihr mit Begeisterung gelesen habe.

    Der Text hat mich dann sofort mitgenommen. Nicht nur wegen des Hundes - ich habe auch einen aus einem rumänischen Tierheim - , der Charité - da war ich schon als Patientin - , und wegen Mecklenburg - da stammen meine zwei besten Freundinnen her.....

    Nein, ich finde, die Geschichte ist stilistisch wunderbar und spannend geschrieben. Sie hat Tiefgang, liest sich trotzdem sehr flüssig, verliert sich nicht. Die drei Handlungsstränge und Zeitebenen sind SEHR gut miteinander verwoben und verbunden, alle drei Protagonistinnen sind mir sehr nahe gekommen.

    Seit langem mal wieder für mich ein wunderbares Buch - unbedingte Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    remul, 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Unter dem Moor“ von Tanja Weber spielt in 3 verschiedenen Zeitebenen. 1936 wird die 14 jährige Gine zu einem Landjahr ins Stettiner Haff geschickt, um sie auf ein Leben als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Die Mädchen werden unter schwierigsten Bedingungen als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Als der Sohn des Gutsherren sie missbraucht, endet die traumatische Zeit vorzeitig. Dann lernen wir 1979 die 20 jährige Sigrun kennen, die mit Mann und kleinem Sohn häufig zu Besuch bei der im Haff lebenden Schwiegermutter ist. Sie hadert mit dem politischen System und geniesst ab und zu Auszeiten mit ihrer unkonventionellen Freundin Christa. In der Gegenwart lernen wir Nina kennen, eine Ärztin, die ihren nervenaufreibenden Job in der Charité aufgegeben hat und mit ihrer Hündin Ayla für mehrere Wochen ins Haff fährt. Eines Tages buddelt Ayla einen Knochen aus, der sich als menschlicher Knochen herausstellt. Wie die 3 Geschichten zusammenhängen erschliesst sich nach und nach.
    Der Schreibstil von Tanja Weber, die auch unter Marie Matisek oder Judith Arendt Bücher veröffentlicht, ist flüssig zu lesen die einzelnen Geschichten sind spannend, einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.
    Ein Buch, dass einem schöne Lesestunden beschert und ich gerne weiterempfehlen möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kerstin S., 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Unter dem Moor" führt uns ins Stettiner Haff, in den Nordosten Deutschlands. Das Schicksal drei unterschiedlicher Frauen aus verschiedenen Generationen wird hier zufällig miteinander verknüpft. In der Gegenwart sucht die ausgebrannte Berliner Ärztin Nina mit ihrer Hündin Ayla Ruhe und Klarheit im Stettiner Haff. Hier war auch 1936 die 14-jährige Gine zu einem Landjahr zwangsverschickt und erlebt schlimme Gewalt. 1979 zu Zeiten der DDR lebt die junge Sigrun mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn in der Gegend. Auch hier ist die Zeit nicht einfach.

    Auf einen Spaziergang in der Gegenwart findet Ninas Hündin Ayla zufällig Knochen, menschliche Knochen wie sich herausstellt. Was hat es damit auf sich?

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Tanja Weber schreibt sehr einfühlsam und ich konnte mich sehr gut in die verschiedenen Zeiten und Charaktere hineinversetzen. Das Buch ist spannend aufgebaut, so erfährt man intensiv aus dem Leben der drei unterschiedlichen Frauen, die es allesamt nicht leicht haben. Bis zum Schluss bleibt es spannend, zu wem die Knochen gehören, ob es ein Verbrechen oder Unfall war. Von mir eine ganze klare Empfehlung. Ein wirklich tolles Buch, das mir im Gedächtnis bleiben wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Barbara, 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    Spannende Geschichte dreier Frauenschicksale
    Unter dem Moor von Tanja Weber
    Eine berührende Geschichte über das Leben und von drei Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten leben bzw. gelebt haben. Aber eins haben sie gemeinsam alle haben wenigstens eine Zeitlang am Stetiner Haff gelebt. Im Jahre 1936 muss die 14-jährige Gine ihr Landjahr dort ableisten. Sie erlebt unvorstellbares und schwört sich, das der ihr das angetan hat dafür zahlen muss. Die nächste ist die zwanzigjährige Sigrun, die im geteilten Deutschland davon träumt aus den eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems aus zu brechen. Und dann Jahrzehnte später zieht sich die überarbeitete Berliner Ärztin Nina in die endlosen Weiten Mecklenburg-Vorpommerns ans Stetiner Haff zurück und macht einen erschreckenden Fund. Von Anfang an ist am von der Geschichte fasziniert und die Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden. Flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Beschreibung der Handlungsorte ist sehr bildhaft, sodass man das Gefühl hat man steht neben den Akteuren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Barbara, 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    Spannende Geschichte dreier Frauenschicksale
    Unter dem Moor von Tanja Weber
    Eine berührende Geschichte über das Leben und von drei Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten leben bzw. gelebt haben. Aber eins haben sie gemeinsam alle haben wenigstens eine Zeitlang am Stetiner Haff gelebt. Im Jahre 1936 muss die 14-jährige Gine ihr Landjahr dort ableisten. Sie erlebt unvorstellbares und schwört sich, das der ihr das angetan hat dafür zahlen muss. Die nächste ist die zwanzigjährige Sigrun, die im geteilten Deutschland davon träumt aus den eng gesteckten Grenzen des DDR-Systems aus zu brechen. Und dann Jahrzehnte später zieht sich die überarbeitete Berliner Ärztin Nina in die endlosen Weiten Mecklenburg-Vorpommerns ans Stetiner Haff zurück und macht einen erschreckenden Fund. Von Anfang an ist am von der Geschichte fasziniert und die Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden. Flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Beschreibung der Handlungsorte ist sehr bildhaft, sodass man das Gefühl hat man steht neben den Akteuren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jürg K., 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist ein Generationenroman von drei Frauen die 1936 mit weiteren 29 Mädchen für ein Langjahr auf den Stettiner Haff geschickt wurden. Darunter die auch 14-jährige Gine. Hier erwarten sie endlose Weite und salzige Böden. Ein Mann vergeht sich an ihr und sie schwört Rache. Nicht ahnend wie sehr es damit den Lauf der Zeit beeinflussen wird. Die zwanzigjährige Sigrun träumt aus dem DDR System auszubrechen. Jahrzehnte später zieht sich die Berliner Ärztin Nina in die endlosen Weiten Mecklenburg-Vorpommerns zurück. Sie macht einen erschreckenden Fund. Ihr Hund findet menschlichen Knochen, die seit bald 30 Jahren in der Erde liegen dürfte. Das Cover hat die Stimmung sehr gut eingefangen und passt perfekt zum Inhalt. Die Geschichte der drei Frauen werden unabhängig voneinander erzählt und ergeben erst zum Schluss ein paar Gemeinsamkeiten, die die Handlung stimmig macht. Die Lebensumstände der jeweiligen Zeit werden sehr authentisch erzählt und lassen mich nachdenklich zurück. Dieses Buch liest sich flüssig und vieles kann man nachvollziehen, was geschehen ist. Es ist ein Buch, das ich sehr empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    erul, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauenschicksale - Geheimnisvoll und fesselnd

    Der Schreibstil von Tanja Weber gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist hervorragend und angenehm zu lesen. Das geheimnisvolle Cover finde ich sehr gelungen.
    Die Erzählungen wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie aus der Sicht jeweils von Nina, Gine und Sigrun.

    Die Berliner Ärztin Nina fühlt sich total ausgebrannt, fährt mit ihrer Hündin Ayla ans Stettiner Haff, um sich eine Auszeit zu nehmen. Bei einem Spaziergang mit ihrer Hündin macht sie eine schreckliche Entdeckung - menschliche Knochen.
    Im Jahr 1936 wird die 14-jährige Gine zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Es ist für sie dort schwer auszuhalten. Und eines Tages stösst ihr etwas Schlimmes zu.
    1979: Die junge Sigrun lebt mit Ehemann Achim und Sohn Marco in der DDR. Sigrun sehnt sich nach Freiheit.
    Nach und nach werden die Zusammenhänge der drei Frauenschicksale deutlich.

    Die Story mit viel Tiefgang hat mich in den Bann gezogen und total berührt. Absolut empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philiene, 25.04.2024

    Als eBook bewertet

    Spannende Geschichte über drei sehr unterschiedliche Frauen.
    Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Nina, sie ist Ärzti, Ende zwanzig und ausgebrannt. Also nimmt die sich eine Auszeit an der Ostsee. Als ihre Hündin alte Knochen ausgräbt ist ihre Neugier geweckt...
    Die zweite Geschichte beginnt 1936 mit Gine die als junges Mädchen zum Arbeitseinsatz von Berlin ans Stettiner Haff geschickt wird. Acht grauenvolle Monate liegen vor ihr...
    Als dritte ist da Siegrun die im Jahr 1979 als junge Mutter in der DDR lebt...

    Drei Frauen, drei Geschichten , alte Knochen. Wie hängt das alles zusammen? Mindestens genauso sehr hat mich allerdings das Leben der Drei begeistert. Ob nun Nina die versucht ihr Leben neu zu ordnen. Gine die versucht den Arbeitsdienst irgendwie zu schaffen oder Siegrun die glückliche Mutter, die mit dem Alltag in der DDR klarkommen muss. Mir ist vor allem Gines Geschichte Nähe gegangen. Die Bescheinigung der Zeit waren sehr eingängig und schonungslos.
    Ein Roman der noch lange nach wirkt und mir sehr gut gefallen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anno, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen zwischen 1936 und heute. Was sie vereint ist lange nicht klar. Ihre Geschichten scheinen nichts zu einen, bis irgendwann mit einem Namen nach und nach eine Verbindung sichtbar zu werden scheint. Als Generationenroman angepriesen ist diese jedoch von anderer Natur als vermutet. Ich mochte jedoch die Atmosphäre des Buches sehr. Die Geheimnisse der Geschichten fesselten mich zunehmend. Sie wurden sehr eindringlich und bildlich erzählt und unterschieden sich dennoch deutlich voneinander. Eine Zuordnung der Zeit und der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählsträngen war mir dadurch problemlos möglich. Ob Gine, Sigrun oder Nina. Mit allen dreien litt und empfand ich mit, wobei mich Sigruns Leben am meisten bewegte und beschäftigte. Aber auch Gines Schicksal lies mich nicht kalt und dessen Ausgang entsetzte mich. All dies vereint letztendlich Ninas Fund im hier und jetzt.
    Drei Schicksale in einem, allesamt könnten sie eigene Bücher füllen, doch gemeinsam erst wurden sie zu einem Meisterwerk! Toll!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein